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Title:
MOTOR VEHICLE BODY SHELL, IN PARTICULAR FOR A PASSENGER CAR, AND MOTOR VEHICLE, IN PARTICULAR PASSENGER CAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/063801
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motor vehicle body shell, comprising: a frame structure (24), which is formed by crossmembers (12, 14) of the motor vehicle body shell (10), which are mutually spaced in the vehicle longitudinal direction, and by longitudinal members (16, 18) of the motor vehicle body shell (10), which are mutually spaced in the vehicle transverse direction, the frame structure being peripherally closed and protruding downward from a floor element (20) of the motor vehicle body shell (10) in the vehicle vertical direction, by means of which frame structure a receiving space (26) for receiving an electrical energy store (28) is partly delimited; and a cover (36), which is formed separately from the frame structure (24) and is arranged opposite the floor element (20), by means of which cover the receiving space (26) is closed at the bottom in the vehicle vertical direction, wherein an annular and dimensionally stable intermediate element (38), which is formed separately from the frame structure (24) and separately from the cover (36), is arranged between the frame structure (24) and the cover (36), which intermediate element is fastened at least liquid-tight to the frame structure (24) by means of at least one integral connection.

Inventors:
BALKE CLEMENS (DE)
DRECHSEL JAN (DE)
ECKLE LEIF (DE)
HEBER PATRICK (DE)
HOFELE HANS (DE)
IMRECKE FRANK (DE)
LUTZ STEFAN (DE)
MAIER ANDREAS (DE)
MAIER FRANZ (DE)
OPELKA JAN-MARK (DE)
ORNER MARKUS (DE)
ROLLAND CALIXTE (DE)
WEBER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/076741
Publication Date:
April 08, 2021
Filing Date:
September 24, 2020
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER AG (DE)
International Classes:
B62D25/20; B60K1/04
Foreign References:
DE102017206586A12017-10-26
DE102018110481B32019-03-14
US20190009662A12019-01-10
DE102017219895A12019-05-09
DE102017219895A12019-05-09
Attorney, Agent or Firm:
THOMS, Frank (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kraftfahrzeugrohbau, mit einer durch in Fahrzeuglängsrichtung voneinander beabstandete Querträger (12, 14) des Kraftfahrzeugrohbaus (10) und durch in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandete Längsträger (16, 18) des Kraftfahrzeugrohbaus (10) gebildeten, umlaufend geschlossenen und in Fahrzeughochrichtung nach unten von einem Bodenelement (20) des Kraftfahrzeugrohbaus (10) abstehenden Rahmenstruktur (24), durch welche ein Aufnahmeraum (26) zum Aufnehmen eines elektrischen Energiespeichers (28) begrenzt ist, und mit einem separat von der Rahmenstruktur (24) ausgebildeten, gegenüber dem Bodenelement (20) angeordneten Deckel (36), durch welchen der Aufnahmeraum (26) in Fahrzeughochrichtung nach unten verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Rahmenstruktur (24) und dem Deckel (36) ein separat von der Rahmenstruktur (24) und separat von dem Deckel (36) ausgebildetes, ringförmiges und formstabiles Zwischenelement (38) angeordnet ist, welches mittels wenigstens einer Stoffschlussverbindung zumindest flüssigkeitsdicht an der Rahmenstruktur (24) befestigt ist.

2. Kraftfahrzeugrohbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (38) auf jeweiligen, Fahrzeuglängsrichtung nach unten weisenden Flächen (40) der Längsträger (16, 18) und der Querträger (12, 14) angeordnet ist.

3. Kraftfahrzeugrohbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffschlussverbindung in Fahrzeughochrichtung zwischen den Flächen (40) und dem Zwischenelement (38) angeordnet ist.

4. Kraftfahrzeugrohbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (38) eine umlaufend geschlossene, in Fahrzeughochrichtung nach unten weisende Dichtfläche (42) bildet, an welcher ein Dichtelement (44) direkt abgestützt ist, mittels welchem der Deckel (36) gegen das Zwischenelement (38) zumindest flüssigkeitsdicht abgedichtet ist.

5. Kraftfahrzeugrohbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtfläche (42) eben ist.

6. Kraftfahrzeugrohbau nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (44) einerseits direkt an der Dichtfläche (42) und andererseits direkt an einer durch den Deckel (36) gebildeten, weiteren Dichtfläche (46) abgestützt ist.

7. Kraftfahrzeugrohbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (38) aus einem hochfesten Stahl gebildet und/oder mittels Rollprofilieren umgeformt und/oder aus mehreren, separat voneinander ausgebildeten und miteinander verbundenen Bauteilen zusammengesetzt ist.

8. Kraftfahrzeugrohbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (38) gemeinsam mit der Rahmenstruktur (24), insbesondere durch eine kathodische Tauchlackierung, lackiert ist.

9. Kraftfahrzeugrohbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffschlussverbindung eine Schweißverbindung und/oder eine Klebverbindung zwischen der Rahmenstruktur (24) und dem Zwischenelement (38) umfasst.

10. Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, mit einem Kraftfahrzeugrohbau (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Kraftfahrzeugrohbau, insbesondere für einen Personenkraftwagen, sowie Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen

Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugrohbau, insbesondere für einen Personenkraftwagen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung, ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einem solchen Kraftfahrzeugrohbau.

Ein derartiger Kraftfahrzeugrohbau für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Personenkraftwagen, ist aus der DE 102017219 895 A1 bekannt. Der Kraftfahrzeugrohbau weist eine Rahmenstruktur auf, welche durch in Fahrzeuglängsrichtung voneinander beabstandete Querträger des Kraftfahrzeugrohbaus und durch in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandete Längsträger des Kraftfahrzeugrohbaus gebildet ist. Die Rahmenstruktur ist umlaufend geschlossen und steht in Fahrzeughochrichtung nach unten von einem Bodenelement des Kraftfahrzeugrohbaus ab. Durch die Rahmenstruktur ist ein Aufnahmeraum zum zumindest teilweisen Aufnehmen eines elektrischen Energiespeichers begrenzt. Der Kraftfahrzeugrohbau umfasst außerdem einen separat von der Rahmenstruktur ausgebildeten und in Fahrzeughochrichtung gegenüber dem Bodenelement angeordneten und von dem Bodenelement beabstandeten Deckel, durch welchen der Aufnahmeraum in Fahrzeughochrichtung nach unten verschlossen beziehungsweise überdeckt ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kraftfahrzeugrohbau und ein Kraftfahrzeug zu schaffen, sodass der Aufnahmeraum besonders vorteilhaft abgedichtet werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Kraftfahrzeugrohbau mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Der auch als Karosserierohbau, Rohbau, Karosserietragstruktur oder Karosserie bezeichnete und vorzugsweise als selbsttragende Karosserie ausgebildete Kraftfahrzeugrohbau, welcher vorzugsweise einen Innenraum für Insassen eines vorzugsweise als Personenkraftwagen ausgebildeten Kraftfahrzeugs begrenzt, umfasst eine Rahmenstruktur, die durch in Fahrzeuglängsrichtung voneinander beabstandete Querträger des Kraftfahrzeugrohbaus und durch in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandete Längsträger des Kraftfahrzeugrohbaus, beispielsweise Seitenschweller, gebildet und umlaufend geschlossen ist. Dies bedeutet, dass die Rahmenstruktur entlang ihrer Umfangsrichtung vollständig umlaufend geschlossen durch die Querträger und die Längsträger gebildet ist, sodass die Rahmenstruktur zumindest im Wesentlichen ringförmig ausgebildet sein kann. Die Querträger sind beispielsweise separat voneinander und separat von den Längsträgern ausgebildet, wobei die Längsträger beispielsweise separat voneinander ausgebildet sind. Die Querträger und die Längsträger werden zusammenfassend auch als Träger des Kraftfahrzeugrohbaus bezeichnet, wobei die Träger zumindest mittelbar, insbesondere direkt, miteinander verbunden sein können. Insbesondere ist es denkbar, dass die Querträger über die Längsträger miteinander verbunden sind beziehungsweise umgekehrt, wobei beispielsweise der jeweilige Längsträger zumindest mittelbar, insbesondere direkt, mit den jeweiligen Querträgern verbunden sein kann.

Die Rahmenstruktur steht in Fahrzeughochrichtung nach unten von einem Bodenelement des Kraftfahrzeugrohbaus ab. Das Bodenelement ist beispielsweise Bestandteil eines auch als Hauptboden bezeichneten Bodens des Kraftfahrzeugrohbaus, wobei der zuvor genannte Innenraum in Fahrzeughochrichtung nach unten hin zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, durch das Bodenelement begrenzt ist. Durch die Rahmenstruktur ist ein Aufnahmeraum, insbesondere entlang dessen Umfangsrichtung vollständig umlaufend, teilweise begrenzt. In dem Aufnahmeraum ist ein elektrischer Energiespeicher aufnehmbar oder aufgenommen. Mittels des elektrischen Energiespeichers kann elektrische beziehungsweise elektrischem Strom versorgt werden, mit der beziehungsweise dem wenigstens eine elektrische Maschine zum, insbesondere rein, elektrischen Antreiben des Kraftfahrzeugs versorgt werden kann. In Fahrzeughochrichtung nach oben ist der Aufnahmeraum durch das Bodenelement begrenzt beziehungsweise abgeschlossen. Beispielsweise ist der elektrische Energiespeicher als eine Hochvolt-Batterie ausgebildet, mittels welcher besonders große elektrische Leistungen zum, insbesondere rein, elektrischen Antreiben des Kraftfahrzeugs realisiert werden können.

Der Kraftfahrzeugrohbau umfasst außerdem einen separat von der Rahmenstruktur und somit separat von den Längsträgern und separat von den Querträgern ausgebildeten Deckel, welcher in Fahrzeughochrichtung gegenüber dem Bodenelement angeordnet und von dem Bodenelement beabstandet ist. Durch den Deckel ist der Aufnahmeraum in Fahrzeughochrichtung nach unten verschlossen und somit begrenzt oder abgeschlossen. Um nun den Aufnahmeraum besonders vorteilhaft abdichten zu können, ist erfindungsgemäß in Fahrzeughochrichtung zwischen der Rahmenstruktur und dem Deckel ein separat von der Rahmenstruktur und separat von dem Deckel ausgebildetes, ringförmiges und formstabiles Zwischenelement angeordnet, welches auch als Adapterelement oder aufgrund seiner ringförmigen Ausgestaltung auch als Ringstruktur bezeichnet wird. Mit anderen Worten ist das Zwischenelement entlang seiner Umfangsrichtung vollständig umlaufend geschlossen. Das Zwischenelement ist mittels wenigstens einer Stoffschlussverbindung zumindest flüssigkeitsdicht an der Rahmenstruktur befestigt. Dies bedeutet, dass das Zwischenelement mittels der Stoffschlussverbindung stoffschlüssig mit der Rahmenstruktur verbunden und dadurch stoffschlüssig an der Rahmenstruktur befestigt ist. Außerdem ist das Zwischenelement mittels der Stoffschlussverbindung zumindest flüssigkeitsdicht gegen die Rahmenstruktur abgedichtet, sodass keine Flüssigkeiten wie beispielsweise Wasser von außen zwischen der Rahmenstruktur und dem Zwischenelement hindurchströmen und in den Aufnahmeraum eindringen kann.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass zwischen dem jeweiligen Längsträger und dem jeweiligen Querträger eine Fuge, insbesondere eine Stoßfuge, besteht, da beispielsweise der jeweilige Längsträger unter Ausbildung der jeweiligen, insbesondere als Stoßfuge ausgebildeten Fuge an dem jeweiligen Querträger angeordnet und mit dem jeweiligen Querträger verbunden ist. Außerdem kann es zu fertigungstoleranzbedingten Stufen an jeweiligen Übergängen zwischen den Längsträgern und den Querträgern kommen, insbesondere in einem Bereich von abzudichtenden Randflächen. Falls keine entsprechenden Gegenmaßnahmen getroffen sind, erschweren die Fugen und die gegebenenfalls existierenden Stufen insbesondere bei einer Serienproduktion von Fahrzeugen die Realisierung einer gleichbleibenden Qualität der Abdichtung des auch als Bauraum bezeichneten Aufnahmeraums gegenüber der Umgebung. Demgegenüber ermöglicht es nun das Zwischenelement, den Bauraum insbesondere bei einer Serien oder Massenproduktion mit einer gleichbleibend hohen Qualität abzudichten. Das Zwischenelement, welches aufgrund seiner ringförmigen Ausgestaltung beispielsweise auch als Ringstruktur bezeichnet wird, kann die Fugen und die Stufen überbrücken, sodass diese die Abdichtung des Aufnahmeraums nicht beeinträchtigen. Insbesondere überbrückt das Zwischenelement die jeweilige Fuge derart, dass sich ein einstückiger Wandungsbereich des Zwischenelements von einem der Träger zu dem anderen der Träger und dabei über die zwischen dem einen Träger und dem anderen Träger angeordnete Fuge durchgängig, das heißt unterbrechungsfrei erstreckt.

Mittels der Stoffschlussverbindung kann der jeweilige Wandungsbereich beziehungsweise die Ringstruktur insgesamt zumindest flüssigkeitsdicht, das heißt zumindest für Flüssigkeiten dicht an der Rahmenstruktur befestigt werden, sodass sich eine besonders vorteilhafte Abdichtung des Aufnahmeraums darstellen lässt. Der Deckel kann beispielsweise seinerseits besonders einfach gegen das Zwischenelement abgedichtet werden, sodass auch bei einer Serienfertigung eine gleichbleibend hohe Qualität der Abdichtung des Bauraums gewährleistet werden kann.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Zwischenelement auf jeweiligen, in Fahrzeuglängsrichtung nach unten weisenden Flächen der Längsträger und der Querträger angeordnet. Dabei ist beispielsweise das Zwischenelement auf die jeweiligen Flächen aufgebracht. Dadurch kann das Zwischenelement besonders vorteilhaft gegen die Rahmenstruktur abgedichtet sein, sodass eine besonders vorteilhafte Dichtheit des Aufnahmeraums gewährleistet werden kann.

Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Stoffschlussverbindung in Fahrzeughochrichtung zwischen den Flächen und dem Zwischenelement angeordnet ist. Hierdurch können die auch als Rahmenstrukturflächen bezeichneten Flächen besonders gut zumindest flüssigkeitsdicht verschlossen werden, sodass der Aufnahmeraum besonders gut insbesondere auch dann abgedichtet werden kann, wenn es im Hinblick auf die Rahmenstruktur zu Fugen zwischen den Trägern und gegebenenfalls toleranzbedingten Stufen kommt.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung bildet das Zwischenelement eine umlaufend geschlossene, in Fahrzeughochrichtung nach unten weisende Dichtfläche, an welcher ein, insbesondere separat von dem Deckel und separat von dem Zwischenelement ausgebildetes, Dichtelement direkt abgestützt ist, das heißt direkt anliegt. Mittels des Dichtelements ist der Deckel gegen das Zwischenelement zumindest flüssigkeitsdicht abgedichtet. Während somit das Zwischenelement seinerseits mittels der Stoffschlussverbindung besonders gut zumindest flüssigkeitsdicht gegen die Rahmenstruktur abgedichtet und dabei mittels der Stoffschlussverbindung an der Rahmenstruktur befestigt ist, sodass die Fugen und die gegebenenfalls existierenden Stufen überbrückt beziehungsweise kompensiert sind, stellt das Adapter beziehungsweise Zwischenelement die umlaufende Dichtfläche bereit. Auf die Dichtfläche wird beispielsweise das Dichtelement zur Anlage gebracht, welches sich dann zwischen der Dichtfläche des Zwischenelements und dem Deckel befindet. Da die Dichtfläche, an welcher das Dichtelement anliegt, durch das Zwischenelement und nicht etwa durch die Rahmenstruktur gebildet ist, ist die Dichtfläche wesentlich weniger stark Toleranzeinflüssen unterworfen. Dadurch kann der Aufnahmeraum besonders gut abgedichtet werden.

Um eine besonders vorteilhafte Dichtheit des Aufnahmeraums auf besonders einfache Weise zu realisieren, ist es bei einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Dichtfläche zumindest im Wesentlichen eben ist. Insbesondere erstreckt sich die Dichtfläche vorzugsweise in einer durch die Fahrzeuglängsrichtung und die Fahrzeugquerrichtung aufgespannten und auch als x-y-Ebene bezeichneten Ebene.

Als weiterhin besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das Dichtelement, welches beispielsweise aus Gummi gebildet ist, einerseits direkt an der Dichtfläche und andererseits direkt an einer durch den Deckel gebildeten, weiteren Dichtfläche abgestützt ist beziehungsweise anliegt. Dadurch kann der Bauraum insbesondere bei einer Serien- oder Massenproduktion von Fahrzeugen mit einer gleichbleibend hohen Qualität abgedichtet werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Zwischenelement aus einem hochfesten Stahl gebildet. Dadurch kann eine sehr hohe Qualität der Dichtfläche und somit der Abdichtung des Bauraums realisiert werden.

Als weiterhin besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das Zwischenelement durch Rollprofilieren umgeformt sowie vorzugsweise zu einem geschlossenen Bauteil zusammengefügt ist. Dadurch kann das Zwischenelement besonders vorteilhaft einerseits gegen die Rahmenstruktur und andererseits gegen den Deckel abgedichtet werden. Das Zwischenelement ist beispielsweise einstückig ausgebildet, oder aber das Zwischenelement ist aus separat voneinander ausgebildeten und miteinander verbundenen Bauteilen zusammengesetzt.

Um den Bauraum besonders gut abdichten zu können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Zwischenelement gemeinsam mit der Rahmenstruktur, insbesondere durch eine kathodische Tauchlackierung (KTL) lackiert ist. Mit anderen Worten, im Rahmen eines Verfahrens zum Herstellen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugrohbaus wird beispielsweise die Ringstruktur in einem Fahrzeugwerk unter Ausbildung der Stoffschlussverbindung an der Rahmenstruktur befestigt und mittels der Stoffschlussverbindung gegen die Rahmenstruktur zumindest flüssigkeitsdicht abgedichtet. Anschließend durchfahren die Rahmenstruktur und das an der Rahmenstruktur befestigte Zwischenelement ein KTL-Bad, wodurch die Rahmenstruktur und das daran befestigte Zwischenelement gemeinsam beziehungsweise gleichzeitig lackiert werden.

Schließlich hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die Stoffschlussverbindung eine Schweißverbindung und/oder eine Klebverbindung zwischen der Rahmenstruktur und dem Zwischenelement umfasst. Mit anderen Worten ist es vorzugsweise vorgesehen, dass das Zwischenelement durch Kleben und/oder Schweißen an der Rahmenstruktur befestigt und zumindest flüssigkeitsdicht gegen die Rahmenstruktur abgedichtet ist. Dadurch kann eine besonders gute Dichtheit des Bauraums gewährleistet werden. Somit ist es beispielsweise im Rahmen des zuvor genannten Verfahrens vorgesehen, dass die Ringstruktur in dem Fahrzeugwerk in beziehungsweise gegen die Rahmenstruktur geklebt und geschweißt wird und anschließend mit der Rahmenstruktur das KTL-Bad durchfährt.

Das erfindungsgemäße, vorzugsweise als Personenkraftwagen ausgebildete Kraftfahrzeug zeichnet sich dadurch aus, dass das Kraftfahrzeug einen erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugrohbau aufweist. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugrohbaus sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs anzusehen und umgekehrt.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen: Fig. 1 ausschnittsweise eine schematische und seitliche Explosionsansicht eines

Kraftfahrzeugrohbaus, mit einer Rahmenstruktur, durch welche ein Aufnahmeraum zum Aufnehmen eines elektrischen Energiespeichers teilweise begrenzt ist, mit einem separat von der Rahmenstruktur ausgebildeten Deckel, durch welchen der Aufnahmeraum in Fahrzeughochrichtung nach unten verschlossen ist, und mit einer zwischen der Rahmenstruktur und dem Deckel angeordneten und separat von der Rahmenstruktur und separat von dem Deckel ausgebildeten Ringstruktur, welche mittels wenigstens einer Stoffschlussverbindung zumindest flüssigkeitsdicht an der Rahmenstruktur befestigt ist; und

Fig. 2 eine schematische Explosionsansicht des Kraftfahrzeugrohbaus von unten.

In Fig. 1 ist teilweise in einer seitlichen Explosionsansicht ein auch als Rohbau oder Karosserierohbau bezeichneter Kraftfahrzeugrohbau 10 für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Personenkraftwagen, gezeigt. Der Kraftfahrzeugrohbau 10 begrenzt beispielsweise zumindest teilweise den Innenraum des Kraftfahrzeugs, in dem sich insbesondere während einer Fahrt des Kraftfahrzeugs Personen aufhalten können.

Besonders gut in Zusammenschau mit Fig. 2 ist erkennbar, dass der Kraftfahrzeugrohbau 10 Querträger 12 und 14 aufweist, die in Fahrzeuglängsrichtung voneinander beabstandet sind. Außerdem umfasst der Kraftfahrzeugrohbau 10 Längsträger 16 und 18, welche in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandet sind. Die Längsträger 16, 18 sind hier von als häufig kurz Schweller bezeichnete Seitenschweller gebildet.

Der Kraftfahrzeugrohbau 10 umfasst außerdem wenigstens ein Bodenelement 20, welches beispielsweise Bestandteil eines auch als Hauptboden bezeichneten Bodens 22 des Kraftfahrzeugrohbaus 10 ist oder den, insbesondere gesamten, Boden 22 bildet. Dabei ist vollständig hergestelltem Zustand des Kraftfahrzeugs dessen Innenraum in Fahrzeughochrichtung nach unten zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, durch das Bodenelement 22 beziehungsweise den Boden 20 begrenzt. Dabei kann das Bodenelement 20 zumindest mittelbar, insbesondere direkt, mit den Längsträgern 16 und 18 und mit den Querträgern 12 und 14 verbunden sein. Die Querträger 12 und 14 und die Längsträger 16 und 18 werden auch als Träger bezeichnet. Dabei bilden beispielsweise die Längsträger 16 und 18 jeweilig Seitenschweller des Kraftfahrzeugrohbaus 10. Bei einem anderen, in den Figuren nicht darstellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass auch die Querträger 12 und 14 und die Längsträger 16 und 18 Bestandteile des Bodens 22 sind.

Besonders gut aus Fig. 2 ist erkennbar, dass durch die Querträger 12 und 14 und durch die Längsträger 16 und 18 eine umlaufend geschlossene Rahmenstruktur 24 gebildet ist, welche entlang ihrer Umfangsrichtung vollständig umlaufend geschlossen ist. Hierdurch begrenzt die Rahmenstruktur 24 einen Aufnahmeraum 26 teilweise, in welchem ein elektrischer Energiespeicher 28 des Kraftfahrzeugs aufnehmbar oder aufgenommen ist. Der Aufnahmeraum 26 ist in Fahrzeughochrichtung nach oben durch das Bodenelement 20 begrenzt, das heißt verschlossen oder abgeschlossen. Die Rahmenstruktur 24 erstreckt sich in Umfangsrichtung des Aufnahmeraums 26 vollständig umlaufend und somit umlaufend geschlossen um, sodass der Aufnahmeraum 26 in Fahrzeugquerrichtung nach außen beidseitig und in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne und nach hinten hin durch die Rahmenstruktur 24 begrenzt ist.

Der elektrische Energiespeicher 28 umfasst mehrere Module 30, welche in dem auch als Bauraum bezeichneten Aufnahmeraum 26 angeordnet sind. Das jeweilige Modul 30 weist beispielsweise mehrere Speicherzellen auf, welche elektrisch miteinander verbunden sind. Mittels der Speicherzellen und somit mittels des Energiespeichers 28 kann elektrische Energie beziehungsweise elektrischer Strom gespeichert werden. In seinem vollständig hergestellten Zustand umfasst das Kraftfahrzeug wenigstens eine elektrische Maschine, mittels welcher das Kraftfahrzeug, insbesondere rein, elektrisch angetrieben werden kann. Somit ist das Kraftfahrzeug vorzugsweise als ein Hybdrid- oder Elektrofahrzeug, insbesondere als ein batterieelektrisches Fahrzeug (BEV), ausgebildet.

Um das Kraftfahrzeug mittels der elektrischen Maschine elektrisch anzutreiben, wird die elektrische Maschine mit der elektrischen Energie versorgt, die in dem Energiespeicher 28 gespeichert ist. Beispielsweise ist der Energiespeicher 30 als eine Batterie, insbesondere als eine Hochvolt-Batterie (HV-Batterie), ausgebildet. Ferner ist es denkbar, dass in dem Aufnahmeraum 26 wenigstens eine oder mehrere weitere, Elektronik- und/oder Elektrik-Komponenten angeordnet sind, welche beispielsweise zum elektrischen Antreiben des Kraftfahrzeugs und/oder dazu verwendet werden, die elektrische Maschine mit der in dem Energiespeicher 28 gespeicherten elektrischen Energie zu versorgen. Der Aufnahmeraum 26 und somit beispielsweise der auch als Hochvolt-Speicher bezeichnete Energiespeicher 28 erstrecken sich beispielsweise in Fahrzeuglängsrichtung von einer Stirnwand 32 des Kraftfahrzeugrohbaus 10 bis zu einem Heckwagen 34. Dabei ist beispielsweise der Innenraum in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne hin zumindest teilweise durch die Stirnwand 32 begrenzt. Insbesondere erstreckt sich beispielsweise der Aufnahmeraum 26 in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten hin zumindest bis unter eine Sitzbank, die dann in Fahrzeughochrichtung oberhalb eines Teils des Aufnahmeraums 26 angeordnet sein kann.

Des Weiteren ist ein separat von der Rahmenstruktur 24 ausgebildeter Deckel 36 vorgesehen, welcher in Fahrzeughochrichtung gegenüber dem Bodenelement 20 angeordnet und von dem Bodenelement 20 beabstandet ist. Durch den Deckel 36 ist der Aufnahmeraum 26 in Fahrzeughochrichtung nach unten hin verschlossen, das heißt begrenzt beziehungsweise abgeschlossen.

Um nun den Aufnahmeraum 26 besonders vorteilhaft abdichten zu können, ist in Fahrzeughochrichtung zwischen der Rahmenstruktur 24 und dem Deckel 36 ein separat von der Rahmenstruktur 24 und separat von dem Deckel 36 ausgebildetes, ringförmiges und formstabiles, das heißt eigensteifes Zwischenelement 38 angeordnet, welches entlang seiner Umfangsrichtung und somit in Umfangsrichtung des Aufnahmeraums 26 vollständig umlaufend geschlossen ist. Aufgrund seiner ringförmigen Ausgestaltung wird das auch als Adapterelement bezeichnete Zwischenelement 38 auch als Ringstruktur bezeichnet. Das Zwischenelement 38 ist mittels wenigstens einer Stoffschlussverbindung zumindest flüssigkeitsdicht an der Rahmenstruktur 24 befestigt. Dadurch können keine Flüssigkeiten wie beispielsweise Wasser aus der Umgebung des Kraftfahrzeugrohbaus 10 zwischen dem Zwischenelement 38 und der Rahmenstruktur 24 hindurchströmen und in den Aufnahmeraum 26 eindringen.

Insgesamt ist aus Fig. 1 und 2 erkennbar, dass sich die Rahmenstruktur 24 in Umfangsrichtung des Aufnahmeraums 26 vollständig und somit geschlossen umlaufend um einen ersten Teil des Aufnahmeraums 26 herum erstreckt. Das Zwischenelement 38 schließt sich in Fahrzeughochrichtung nach unten hin an die Rahmenstruktur 24 an, sodass sich das ringförmige Zwischenelement 38 in Umfangsrichtung des Aufnahmeraums 26 vollständig und somit geschlossen umlaufend um einen zweiten Teil des Aufnahmeraums 26 herum erstreckt, dessen zweiter Teil sich in Fahrzeughochrichtung nach unten an dem zuvor genannten ersten Teil anschließt. Das Zwischenelement 38 ist dabei auf jeweiligen, in Fahrzeuglängsrichtung nach unten weisenden Flächen 40 der T räger angeordnet und insbesondere auf die Flächen 40 aufgebracht. Dabei ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die in den Figuren nicht näher dargestellte Stoffschlussverbindung in Fahrzeughochrichtung zwischen den Flächen 40 und dem Zwischenelement 38 angeordnet ist. Mittels der Stoffschlussverbindung sind die Flächen 40 zumindest flüssigkeitsdicht gegen das Zwischenelement 38 abgedichtet beziehungsweise umgekehrt, sodass eine besonders gute Dichtheit realisiert werden kann. Mittels des Zwischenelements 38 können insbesondere Fugen zwischen den jeweiligen Trägern überbrückt werden, sodass auch im Bereich der jeweiligen Fugen eine vorteilhafte Dichtheit dargestellt werden kann. Dabei bildet das Zwischenelement 38 ein in Umfangsrichtung des Aufnahmeraums 26 vollständig umlaufende und somit geschlossene, in Fahrzeughochrichtung nach unten weisende Dichtfläche 42, an welcher ein separat von dem Zwischenelement 38 und separat von dem Deckel 36 ausgebildetes und beispielsweise aus Gummi gebildetes Dichtelement 44 direkt abgestützt ist, das heißt direkt anliegt. Das Dichtelement 44 ist dabei in Fahrzeughochrichtung zwischen der Dichtfläche 42 und dem Deckel 36 angeordnet, wodurch der Deckel 36 besonders gut gegen das Zwischenelement 38 abgedichtet ist. Dadurch kann der Aufnahmeraum 26 besonders gut gegenüber Flüssigkeiten aus der Umgebung abgedichtet werden.

Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Dichtfläche 42 eben oder aber zumindest im Wesentlichen eben, wobei sich die Dichtfläche 42 in einer durch die Fahrzeugquerrichtung und die Fahrzeuglängsrichtung aufgespannten und auch als x-y- Ebene bezeichneten Ebene erstreckt. Auch der Deckel 36 ist vorzugsweise eben ausgebildet und erstreckt sich in der x-y-Ebene. Der Deckel 36 bildet vorzugsweise eine der Dichtfläche 42 zugewandte und somit in Fahrzeughochrichtung nach oben weisende, weitere Dichtfläche 46. Dabei ist das Dichtelement 44 in Fahrzeughochrichtung nach oben und somit einerseits direkt an der Dichtfläche 42 und in Fahrzeughochrichtung nach unten und somit andererseits direkt an der weiteren Dichtfläche 46 abgestützt, sodass eine besonders einfache und qualitativ hochwertige Abdichtung des Aufnahmeraums 26 dargestellt werden kann.

Vorzugsweise ist das Zwischenelement 38 aus einem hochfesten Stahl gebildet und durch Rollprofilieren umgeformt und vorzugsweise zu einem geschlossenen Bauteil zusammengefügt. Dabei ist es insbesondere denkbar, dass das Zwischenelement 38 einstückig ausgebildet ist. Beispielsweise wird das Zwischenelement 38 aus einem einstückigen Bauteil geformt, insbesondere dadurch, dass jeweilige, an sich freie Enden des Bauteils durch Umformen des Bauteils aufeinander zu bewegt werden. Die freien Enden werden beispielsweise miteinander gefügt, wodurch das ringförmige Zwischenelement 38 gebildet wird. Insbesondere wird das Bauteil durch Rollprofilieren umgeformt.

Um das Zwischenelement 38 besonders gut gegen die Rahmenstruktur 24 abdichten zu können, ist es vorzugsweise vorgesehen, dass das Zwischenelement 38, insbesondere in einem Fahrzeugwerk zum Herstellen des Kraftfahrzeugrohbaus 10, an der Rahmenstruktur 24 befestigt und daran anschließend gemeinsam beziehungsweise gleichzeitig mit der Rahmenstruktur 24 lackiert wird. Hierzu durchfährt beispielsweise die Rahmenstruktur 24 mit dem daran befestigten Zwischenelement 38 ein insbesondere als Tauchbad ausgebildetes Lackbad, in das die Rahmenstruktur 24 und das daran befestigte Zwischenelement 38 eingetaucht werden. Hierdurch werden beispielsweise die Rahmenstruktur 24 und das daran befestigte Zwischenelement 38 mittels einer kathodischen Tauchlackierung (KTL) gemeinsam und somit gleichzeitig lackiert.

Um eine besonders hohe Dichtheit des Aufnahmeraums 26 gewährleisten zu können, umfasst die Stoffschlussverbindung beispielsweise eine Schweißverbindung und/oder eine Klebverbindung zwischen der Rahmenstruktur 24 und dem Zwischenelement 38. Somit wird beispielsweise im Rahmen des zuvor genannten Verfahrens das Zwischenelement 38 in oder an die Rahmenstruktur 24 geklebt und geschweißt.