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Patent Searching and Data


Title:
MOTOR VEHICLE WITH ROOF SPOILER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/110450
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motor vehicle (10) which has a body (12) and an exterior panel (22) that is arranged on a longitudinal exterior of the motor vehicle (10) and is movably connected to the body (12) between a closed position and an open position. The motor vehicle (10) has a roof spoiler (62) and an adjustment device (50), by means of which the height of the roof spoiler (62) can be adjusted. The adjustment device (50) is arranged behind the exterior panel (22) so as to be covered when the exterior panel (22) is in the closed position, and the adjustment device (50) can be accessed from the outside when the exterior panel (22) is in the open position. Thus, the adjustment device (50) can be accessed in a particularly simple manner and is arranged behind the exterior panel (22) so as to be protected when not in use.

Inventors:
SCHMITZ ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/083039
Publication Date:
June 10, 2021
Filing Date:
November 23, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MAN TRUCK & BUS SE (DE)
International Classes:
B62D35/00
Domestic Patent References:
WO2007090172A22007-08-09
Foreign References:
US4904015A1990-02-27
US4779915A1988-10-25
US6428084B12002-08-06
DE19825252A11999-12-09
DE3800742A11989-03-23
FR2875197A12006-03-17
DE3737380A11989-05-18
EP2504222A12012-10-03
EP0033648A11981-08-12
EP2020366A22009-02-04
EP1055589A22000-11-29
DE102014017732A12016-06-02
Attorney, Agent or Firm:
V. BEZOLD & PARTNER PATENTANWÄLTE - PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kraftfahrzeug (10), vorzugsweise Nutzfahrzeug, aufweisend: eine Karosserie (12); eine Außenseitenblende (22), die an einer Längsaußenseite des Kraftfahrzeugs (10) angeordnet und zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung beweg bar, vorzugsweise verschwenkbar, mit der Karosserie (12) verbunden ist; einen Dachspoiler (62); und eine Verstelleinrichtung (50), mittels der der Dachspoiler (62) höhenverstellbar ist, wobei die Verstelleinrichtung (50) in der Schließstellung der Außenseitenblende (22) ver deckt hinter der Außenseitenblende (22) angeordnet ist und die Verstelleinrichtung (50) in der Öffnungsstellung der Außenseitenblende (22) von außen zugänglich ist.

2. Kraftfahrzeug (10) nach Anspruch 1, wobei: die Karosserie (12) eine Längsseitenwand (34) aufweist; und die Verstelleinrichtung (50) an der Längsseitenwand (34) angeordnet und/oder be festigt ist.

3. Kraftfahrzeug (10) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei: die Verstelleinrichtung (50) eine Schiene (64) aufweist, mittels der der Dachspoiler (62) höhenverstellbar ist, wobei vorzugsweise: die Schiene (64) als ein Langloch ausgebildet ist; und/oder die Schiene (64) mehrere übereinander angeordnete Vorsprünge (66) aufweist, an denen der Dachspoiler (62) mittelbar lösbar anbringbar ist, bevorzugt mittels einer Schraubverbindung.

4. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend: ein längliches Verbindungselement (68), das den Dachspoiler (62) höhenverstell bar mit der Verstelleinrichtung (50) verbindet und vorzugsweise verschwenkbar mit dem Dachspoiler (62) verbunden ist; und ein Verkleidungsteil (70), das zwischen dem Dachspoiler (62) und der Außensei tenblende (22) angeordnet ist, wobei das längliche Verbindungselement (68) zumindest abschnittsweise verdeckt hinter dem Verkleidungsteil (70) angeordnet ist.

5. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die Karosserie (12) ein Dach (28) mit einer Vertiefung (72) aufweist und eine Vor derkante des Dachspoilers (62) bei einem Höherverstellen des Dachspoilers (62) in die Vertiefung (72) eintaucht; und/oder der Dachspoiler (62) zur Montage oder Demontage mittels der Verstelleinrichtung (50) in eine im Wesentlichen senkrechte Ausrichtung verstellbar ist.

6. Kraftfahrzeug (10) nach Anspruch 5, wobei: die Vertiefung (72) sich über eine gesamte Breite des Dachs (28) erstreckt; und eine Bodenfläche der Vertiefung (72) gebogen, gekrümmt und/oder zu beiden Längsaußenseiten des Kraftfahrzeugs (10) hin abfallend ist.

7. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend: eine Scheibenreinigungsanlage (54) mit einem Reinigungsflüssigkeitstank (56) und einem Einfüllstutzen (48) zum Befüllen des Reinigungsflüssigkeitstanks (56), wobei der Einfüllstutzen (48) in der Schließstellung der Außenseitenblende (22) verdeckt hinter der Außenseitenblende (22) angeordnet ist und der Einfüllstutzen (48) in der Öffnungsstellung der Außenseitenblende (22) von außen zugänglich ist.

8. Kraftfahrzeug (10) nach Anspruch 7, wenn abhängig von Anspruch 2, wobei: der Einfüllstutzen (48) an der Längsseitenwand (34) angeordnet und/oder befestigt ist, vorzugsweise in einer Öffnung der Längsseitenwand (34).

9. Kraftfahrzeug (10) nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, wobei: der Reinigungsflüssigkeitstank (56) von unterhalb des Kraftfahrzeugs (10) zugäng lich und/oder montierbar ist; und/oder der Reinigungsflüssigkeitstank (56) zumindest teilweise in einem Abschnitt zwi schen einem Innenkotflügel (60) des Kraftfahrzeugs (10) und einem Außenkotflügel (24) des Kraftfahrzeugs (10) angeordnet ist; und/oder der Reinigungsflüssigkeitstank (56) bezüglich einer Vorwärtsfahrrichtung des Kraft fahrzeugs (10) hinter einer Tür (20) des Kraftfahrzeugs (10) angeordnet ist; und/oder der Reinigungsflüssigkeitstank (56) innen an einer Rückwand (16) der Karosserie (12) angeordnet ist.

10. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend: mindestens ein Werkzeug (52), das in der Schließstellung der Außenseitenblende (22) von der Außenseitenblende (22) verdeckt ist und in der Öffnungsstellung der Außen seitenblende (22) von außen zugänglich ist; und/oder mindestens einen Behälter (52), der in der Schließstellung der Außenseitenblende (22) von der Außenseitenblende (22) verdeckt ist und in der Öffnungsstellung der Außen seitenblende (22) von außen zugänglich ist; und/oder mindestens ein Staufach (52), das in der Schließstellung der Außenseitenblende (22) von der Außenseitenblende (22) verdeckt ist und in der Öffnungsstellung der Außen seitenblende (22) von außen zugänglich ist.

11. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die Außenseitenblende (22) mittels eines innerhalb der Karosserie (12) zugängli chen Bowdenzugs (38) aus der Schließstellung entriegelbar und/oder bewegbar ist.

12. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die Karosserie (12) als eine Fahrerhauskarosserie eines Lastkraftwagens ausge führt ist.

13. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die Außenseitenblende (22) als ein Sideflap ausgeführt ist; und/oder die Außenseitenblende (22) in einer Schließstellung schräg nach außen angewin kelt zu einer Längsachse des Kraftfahrzeugs (10) angeordnet ist, sodass vorzugsweise eine Hinterkante der Außenseitenblende (22) mit einer Seitenwand (30) eines Ladeauf- baus (14), eines Anhängers odereines Aufliegers des Kraftfahrzeugs (10) ausgerichtet ist, bevorzugt im Wesentlichen bündig.

14. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die Außenseitenblende (22) oberhalb von einem Außenkotflügel (24) und/oder ei ner Vorderachse (26) des Kraftfahrzeugs (10) angeordnet ist; und/oder die Außenseitenblende (22) sich zwischen einem Außenkotflügel (24) des Kraft fahrzeugs (10) und einem Dach (28) des Kraftfahrzeugs (10) erstreckt.

15. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die Außenseitenblende (22) bezüglich einer Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahr zeugs (10) von der Schließstellung nach hinten in die Öffnungsstellung schwenkbar ist; und/oder die Außenseitenblende (22) bezüglich einer Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahr zeugs (10) eine gerade Hinterkante und eine zumindest abschnittsweise gekrümmte Vor derkante aufweist; und/oder das Kraftfahrzeug (10) eine Tür (20) aufweist, die bewegbar mit der Karosserie (12) verbunden ist, und die Außenseitenblende (22) bezüglich einer Vorwärtsfahrtrichtung des

Kraftfahrzeugs (10) hinter der Tür (20) angeordnet ist.

Description:
Kraftfahrzeug mit Dachspoiler Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein Nutzfahrzeug, mit einem Dachspoiler.

Kraftfahrzeuge, insbesondere Lastkraftwagen, können einen höhenverstellbaren Dachspoiler aufweisen. Mittels der Höhenverstellung kann eine Ausrichtung des Dachspoilers bezüglich einer vorderen Oberkante eines Ladeaufbaus, eines Aufliegers oder eines Anhängers angepasst werden. Die Höhenverstellung erfolgt herkömmlich manuell an einer Rückwand eines Fahrerhauses des Lastkraftwagens.

Kraftfahrzeuge können zur Reinigung der Windschutzscheibe eine Scheibenreinigungsanlage aufweisen. Die Scheibenreinigungsanlage kann Reinigungsdüsen, eine Pumpe und einen Tank aufweisen. Die Reinigungsdüsen sind auf die Windschutzscheibe gerichtet und können von der Pumpe mit einer Reinigungsflüssigkeit aus dem Tank versorgt werden. Für den Tank muss Bauraum vorgehalten werden. Zudem ist ein einfacher Zugang zu dem Tank zu dessen Befüllung vorteilhaft.

Herkömmliche Halterungen für höhenverstellbare Dachspoiler sind bspw. aus der EP 2 020 366 A2 und der EP 1 055 589 A2 bekannt.

Zum Stand der Technik wird ferner auf die DE 10 2014 017 732 A1 hingewiesen, die eine Zugmaschine mit zwei seitlichen Wndabweisern und dazwischenliegendem Fluidtank, vorzugsweise Reduktionsmitteltank, offenbart.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein alternatives und/oder verbessertes Kraftfahrzeug mit einem Dachspoiler, und vorzugsweise zusätzlich mit einer Scheibenreinigungsanlage, zu schaffen.

Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung angegeben.

Gemäß einem Aspekt ist ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise Nutzfahrzeug (z. B. Lastkraftwagen), offenbart. Das Kraftfahrzeug weist eine Karosserie und eine Außenseitenblende, die an einer Längsaußenseite des Kraftfahrzeugs angeordnet und zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung bewegbar, vorzugsweise verschwenkbar, mit der Karosserie (z. B. direkt oder indirekt) verbunden ist, auf. Das Kraftfahrzeug weist einen (z. B. schwenkbarer) Dachspoiler und eine (z. B. manuelle) Verstelleinrichtung, mittels der der Dachspoiler höhenverstellbar ist, auf. Die Verstelleinrichtung ist in der Schließstellung der Außenseitenblende verdeckt hinter der Außenseitenblende angeordnet. Die Verstelleinrichtung ist in der Öffnungsstellung der Außenseitenblende von außen zugänglich.

Vorteilhaft ist die Verstelleinrichtung so besonders einfach zugänglich. Andererseits ist die Verstelleinrichtung geschützt und optisch ansprechend hinter der Außenseitenblende angeordnet.

In einem Ausführungsbeispiel weist die Karosserie eine Längsseitenwand auf, und die Verstelleinrichtung ist an der Längsseitenwand angeordnet und/oder befestigt. Vorzugsweise kann die Längsseitenwand parallel zu einer Längsachse des Kraftfahrzeugs ausgerichtet sein und/oder in der Schließstellung der Außenseitenblende von der Außenseitenblende verdeckt und in der Öffnungsstellung der Außenseitenblende von außen zugänglich sein.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Verstelleinrichtung eine (z. B. vertikal ausgerichtete) Schiene auf, mittels der der Dachspoiler höhenverstellbar ist. Vorzugsweise kann die Schiene als ein Langloch ausgebildet sein und/oder mehrere übereinander angeordnete (z. B. zackenförmige, krallenförmige oder zahnförmige) Vorsprünge aufweisen, an denen der Dachspoiler mittelbar (z. B. mittels eines länglichen Verbindungselements) lösbar anbringbar ist, bevorzugt mittels einer Schraubverbindung.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist das Kraftfahrzeug ferner ein längliches (z. B. stangenförmiges, rohrförmiges oder balkenförmiges) Verbindungselement auf, das den Dachspoiler höhenverstellbar mit der Verstelleinrichtung verbindet und vorzugsweise verschwenkbar mit dem Dachspoiler verbunden ist. Optional kann das Kraftfahrzeug fernerein Verkleidungsteil aufweisen, das zwischen dem Dachspoiler und der Außenseitenblende angeordnet ist, wobei das längliche Verbindungselement zumindest abschnittsweise verdeckt hinter dem Verkleidungsteil angeordnet ist. Damit kann der gesamte Verstellmechanismus für den Dachspoiler von außen uneinsichtig, geschützt und die Aerodynamik des Kraftfahrzeugs nicht negativ beeinflussend angeordnet sein.

In einer Ausführungsform weist die Karosserie ein Dach mit einer Vertiefung (z. B. Dachgraben) auf, und eine Vorderkante des Dachspoilers taucht bei einem Höherverstellen des Dachspoilers in die Vertiefung ein, z. B. zunehmend. Damit kann eine verbesserte Anströmung des Dachspoilers erreicht werden.

In einer Ausführungsform ist der Dachspoiler zur Montage oder Demontage mittels der Verstelleinrichtung in eine im Wesentlichen senkrechte Ausrichtung verstellbar. Dies kann bspw. eine (De-) Montage erlauben, ohne dass bspw. ein Ladeaufbau des Kraftfahrzeugs demontiert werden muss.

In einer Weiterbildung erstreckt sich die Vertiefung über eine gesamte Breite des Dachs. Vorzugsweise kann eine Bodenfläche der Vertiefung gebogen, gekrümmt und/oder zu beiden Längsaußenseiten des Kraftfahrzeugs hin abfallend sein (bzw. ein Gefälle aufweisen). Damit kann Wasser einfach abfließen und bleibt nicht auf dem Dach stehen.

In einer Ausführungsform weist das Kraftfahrzeug ferner eine Scheibenreinigungsanlage (z. B. mit einer Reinigungsdüse für eine Windschutzscheibe und/oder eine Scheibe eines Scheinwerfers) mit einem Reinigungsflüssigkeitstank und einem Einfüllstutzen zum Befüllen des Reinigungsflüssigkeitstanks auf. Der Einfüllstutzen ist in der Schließstellung der Außenseitenblende verdeckt hinter der Außenseitenblende angeordnet und der Einfüllstutzen ist in der Öffnungsstellung der Außenseitenblende von außen zugänglich. Damit kann der Einfüllstutzen von außen uneinsichtig, geschützt und die Aerodynamik des Kraftfahrzeugs nicht negativ beeinflussend angeordnet sein. Hinter der Außenseitenblende können somit mehrere Funktionen verborgen sein. Zusätzlich ergeben sich neue Möglichkeiten für die Anordnung des Reinigungsflüssigkeitstanks.

In einer Weiterbildung ist der Einfüllstutzen an der Längsseitenwand angeordnet und/oder befestigt, vorzugsweise in einer Öffnung der Längsseitenwand, bevorzugt unterhalb der Verstelleinrichtung.

In einer weiteren Ausführungsform ist der Reinigungsflüssigkeitstank von unterhalb des Kraftfahrzeugs zugänglich und/oder montierbar (z. B. einbaubar, ausbaubar, wechselbar). Damit kann die Montage und ggf. einen Austausch des Reinigungsflüssigkeitstanks vereinfacht werden.

In einer Ausführungsvariante ist der Reinigungsflüssigkeitstank zumindest teilweise in einem Abschnitt zwischen einem Innenkotflügel des Kraftfahrzeugs und einem Außenkotflügel des Kraftfahrzeugs angeordnet. Alternativ oder zusätzlich ist der Reinigungsflüssigkeitstank bezüglich einer Vorwärtsfahrrichtung des Kraftfahrzeugs hinter einer Tür des Kraftfahrzeugs angeordnet. Alternativ oder zusätzlich ist der Reinigungsflüssigkeitstank innen an bzw. von einer Rückwand der Karosserie angeordnet. Somit kann der Reinigungsflüssigkeitstank auf vorteilhafte Weise in einem zuvor ungenutzten Raum der Karosserie angeordnet sein.

In einer weiteren Ausführungsvariante weist das Kraftfahrzeug ferner mindestens ein Werkzeug (z. B. Abschleppöse, Wischstange, Radmutternschlüssel, Wagenheber), mindestens einen Behälter und/oder mindestens ein Staufach auf, das bzw. der in der Schließstellung der Außenseitenblende von der Außenseitenblende verdeckt ist und in der Öffnungsstellung der Außenseitenblende von außen zugänglich ist.

In einem Ausführungsbeispiel ist die Außenseitenblende mittels eines innerhalb der Karosserie zugänglichen Bowdenzugs aus der Schließstellung entriegelbar und/oder bewegbar.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Karosserie als eine Fahrerhauskarosserie eines Lastkraftwagens ausgeführt.

In einer Ausführungsform ist die Außenseitenblende als ein Sideflap ausgeführt.

In einer weiteren Ausführungsform ist die Außenseitenblende in einer Schließstellung schräg nach außen angewinkelt zu einer Längsachse des Kraftfahrzeugs angeordnet, sodass vorzugsweise eine Hinterkante der Außenseitenblende mit einer Seitenwand eines Ladeaufbaus eines Anhängers oder eines Aufliegers des Kraftfahrzeugs ausgerichtet ist, bevorzugt im Wesentlichen bündig.

In einer Ausführungsvariante ist die Außenseitenblende oberhalb von einem Außenkotflügel und/oder einer Vorderachse des Kraftfahrzeugs angeordnet.

In einer weiteren Ausführungsvariante erstreckt sich die Außenseitenblende zwischen einem Außenkotflügel des Kraftfahrzeugs und einem Dach des Kraftfahrzeugs.

In einem Ausführungsbeispiel ist die Außenseitenblende bezüglich einer Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs von der Schließstellung nach hinten in die Öffnungsstellung schwenkbar.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Außenseitenblende bezüglich einer Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs eine gerade Hinterkante und eine zumindest abschnittsweise gekrümmte Vorderkante auf. In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist das Kraftfahrzeug eine Tür (z. B. Fahrertür oder

Beifahrertür) auf, die bewegbar mit der Karosserie verbunden ist. Die Außenseitenblende ist bezüglich einer Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs hinter der Tür angeordnet.

Die zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung sind beliebig miteinander kombinierbar. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im

Folgenden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine Seitenansicht eines vorderen Abschnitts eines beispielhaften Kraftfahrzeugs;

Figur 2 eine weitere Seitenansicht des vorderen Abschnitts des beispielhaften

Kraftfahrzeugs mit einer aufgeschwenkten Außenseitenblende;

Figur 3 eine Detailansicht eines Details A aus Figur 2;

Figur 4 eine Horizontalschnittansicht durch die Außenseitenblende des Kraftfahrzeugs auf Höhe eines unteren Scharniers, wobei die Außenseitenblende in einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung dargestellt ist;

Figur 5 eine weitere Horizontalschnittansicht durch die Außenseitenblende des beispielhaften Kraftfahrzeugs auf Höhe einer Verriegelungseinrichtung, wobei die Außenseitenblende in einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung dargestellt ist;

Figur 6 eine Rückansicht einer Fahrerseite des beispielhaften Kraftfahrzeugs;

Figur 7 eine weitere Rückansicht der Fahrerseite des beispielhaften Kraftfahrzeugs ohne Darstellung eines Wandelements einer Rückwand des Kraftfahrzeugs;

Figur 8 eine weitere Rückansicht der Fahrerseite des beispielhaften Kraftfahrzeugs mit einer schematischen Illustration einer (De-)Montage eines Reinigungsflüssigkeitsbehälters einer Scheibenwaschanlage des beispielhaften Kraftfahrzeugs;

Figur 9 eine Vertikalschnittansicht entlang einer Längsachse des beispielhaften Kraftfahrzeugs durch einen höhenverstellbaren Dachspoiler des Kraftfahrzeugs, wobei der Dachspoiler in drei unterschiedlichen Höheneinstellungen dargestellt ist; und Figur 10 eine perspektivische Rückansicht auf ein Dach des beispielhaften Kraftfahrzeugs ohne Darstellung eines Dachspoilers des Kraftfahrzeugs.

Die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen stimmen zumindest teilweise überein, so dass ähnliche oder identische Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und zu deren Erläuterung auch auf die Beschreibung der anderen Ausführungsformen bzw. Figuren verwiesen wird, um Wiederholungen zu vermeiden.

Die Figuren 1 bis 10 zeigen unterschiedliche Ansichten unterschiedlicher Abschnitte eines vorzugsweise als Lastkraftwagen ausgeführten Kraftfahrzeugs 10. Es versteht sich, dass hierin offenbarten Techniken auch bei anders ausgeführten Kraftfahrzeugen oder Nutzfahrzeugen verwendet werden können.

Wie insbesondere die Figuren 1 und 2 zeigen, weist das Kraftfahrzeug 10 eine Karosserie 12 auf. Vorzugsweise ist die Karosserie 12 als eine Fahrerhauskarosserie eines Fahrerhauses des Kraftfahrzeugs 10 ausgeführt. Die Karosserie 12 kann an einem Fahrzeugrahmen, zum Beispiel einen Leiterrahmen, abgestützt sein.

Das Kraftfahrzeug 10 kann einen Ladeaufbau 14 zum Transportieren von Gütern aufweisen. Der Ladeaufbau 14 ist hinter der Karosserie 12 angeordnet. Der Ladeaufbau 14 kann eine Vorderwand 18 aufweisen, die direkt an eine Rückwand 16 der Karosserie 12 angrenzt. Es ist auch möglich, dass die Vorderwand 18 des Ladeaufbaus 14 beabstandet zu der Rückwand 16 der Karosserie 12 ist. Der Ladeaufbau 14 kann auf dem Fahrzeugrahmen abgestützt sein. Es ist beispielsweise auch möglich, dass das Kraftfahrzeug 10 alternativ zu dem Ladeaufbau 14 einen gezogenen Anhänger oder Sattelauflieger aufweist, dessen Vorderwand zweckmäßig beabstandet zu der Rückwand 16 angeordnet ist.

Das Kraftfahrzeug 10 weist mindestens eine Tür 20 auf. Die Tür 20 gewährt Zugang zu einem Innenraum des Kraftfahrzeugs 10. Die mindestens eine Tür 20 umfasst zweckmäßig eine Fahrertür auf einer Fahrerseite des Kraftfahrzeugs 10 und eine Beifahrertür auf einer Beifahrerseite des Kraftfahrzeugs 10. Die Tür 20 ist bewegbar, vorzugsweise verschwenkbar, mit der Karosserie 12 zum Öffnen der Tür 20 verbunden.

Das Kraftfahrzeug 10 weist mindestens eine Außenseitenblende 22 auf. Die Außenseitenblende 22 ist als eine längliche Blende ausgeführt. Eine Längsachse der Außenseitenblende 22 verläuft zweckmäßig parallel zu einer Vertikalachse/Hochachse des Kraftfahrzeugs 10. Bevorzugt ist die Außenseitenblende 22 bezüglich der Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs 10 hinter der Tür 20 angeordnet. Die Außenseitenblende 22 ist oberhalb von einem Außenkotflügel 24 einer Vorderachse 26 des Kraftfahrzeugs 10 angeordnet. Im Einzelnen kann sich die Außenseitenblende 22 zwischen dem Außenkotflügel 24 und einem Dach 28 des Kraftfahrzeugs 10 erstrecken. Eine weitere Außenseitenblende 22 kann auf der gegenüberliegenden Fahrzeugseite, zum Beispiel der Beifahrerseite, entsprechend angeordnet und ausgebildet sein.

Die Außenseitenblende 22 ist beweglich mit der Karosserie 12 verbunden, unmittelbar oder mittelbar. Vorzugsweise ist die Außenseitenblende 22 verschwenkbar mit der Karosserie 12 verbunden. Die Außenseitenblende 22 kann zwischen einer Schließstellung, z. B. Einschwenkstellung, und einer Öffnungsstellung, z. B. Ausschwenkstellung, bewegt werden. Die Figuren 1 , 4 bis 9 und 10 zeigen die Außenseitenblende 22 in der Schließstellung. Die Figuren 2 bis 5 zeigen die Außenseitenblende 22 in der Öffnungsstellung. Die Bewegung der Außenseitenblende 22 kann zweckmäßig manuell bewirkt werden. Vorzugsweise kann hierfür ein Griff, zum Beispiel in Form einer Griffmulde, in einer Außenseite der Außenseitenblende 22 integriert sein.

Die Außenseitenblende 22 ist zweckmäßig als ein sogenannter Sideflap ausgeführt. Eine Aufgabe der Außenseitenblende 22 besteht somit insbesondere in der verbesserten Aerodynamik des Kraftfahrzeugs 10, wobei insbesondere die Umströmung des Kraftfahrzeugs 10 beim Übergang zum Ladeaufbau 14 (oder Anhänger oder Auflieger) verbessert wird. Zweckmäßig kann die Außenseitenblende 22 daher in der Schließstellung schräg nach außen angewinkelt zu einer Längsachse des Kraftfahrzeugs 10 angeordnet sein. Eine Hinterkante der Außenseitenblende 22 kann so mit einer Vorderkante einer Seitenwand 30 des Ladeaufbaus 14 ausgerichtet sein, vorzugsweise bündig. Damit kann der Übergang zwischen dem schmaleren Fahrerhaus und den breiteren Ladeaufbau 14 aerodynamisch verbessert werden. In Ausführungsformen, in denen beispielsweise der Ladeaufbau 14 beabstandet zu der Karosserie 12 ist oder ein Anhänger oder ein Sattelauflieger von dem Kraftfahrzeug 10 gezogen wird, kann die als Sideflap ausgeführte Außenseitenblende 22 zusätzlich oder alternativ einen Abstand zwischen der Rückwand 16 der (Fahrerhaus-) Karosserie 12 und der Vorderwand 18 des Ladeaufbaus 14, des Anhängers oder Sattelaufliegers zumindest teilweise, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig, überbrücken. Die Außenseitenblende 22 kann daher entgegen einer Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs 10 über die Rückwand 16 überstehen oder hinter der Rückwand 16 angeordnet sein. Die Figur 3, die das Detail A aus Figur 2 vergrößert abbildet, zeigt die Außenseitenblende 22 in der Öffnungsstellung.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Außenseitenblende 22 mittels zweier Scharniere 32 schwenkbar mit einer äußeren Längsseitenwand 34 der Karosserie 12 verbunden. Die Außenseitenblende 22 ist mittels einer Verriegelungseinrichtung 36 in der Schließstellung verriegelbar. Die Verriegelungseinrichtung 36 kann zweckmäßig mittels eines Bowdenzugs 38 zum Freigeben der Außenseitenblende 22 entriegelt werden. Bevorzugt ist der Bowdenzug 38 von innerhalb des Kraftfahrzeugs 10 betätigbar. Die Außenseitenblende 22 auf der anderen Fahrzeugseite (z. B. Beifahrerseite) kann vorzugsweise mit einem anderen, einfacheren Mechanismus entriegelt werden.

Die Figur 4 zeigt eine schematische Horizontalschnittansicht entlang einer Linie B-B aus Figur 3 durch eines der Scharniere 32. Die Figur 4 zeigt die Außenseitenblende 22 in der Öffnungsstellung mit einer gestrichelten Linie und in der Schließstellung mit einer durchgezogenen Linie.

Das Scharnier 32 ist einerseits an einer Innenseite der Außenseitenblende 22 angebracht. Andererseits ist das Scharnier 32 an der Längsseitenwand 34 der Karosserie 12 angebracht, zum Beispiel mittels eines Haltewinkels 40. Bevorzugt ist die Außenseitenblende 22 lösbar an der Längsseitenwand 34 angebracht, zum Beispiel mittels mindestens einer Schraubverbindung.

Das Scharnier 32 ist an einer Hinterkante der Außenseitenblende 22 angeordnet. Damit kann die Außenseitenblende 22 aus der Schließstellung entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs 10 nach hinten in die Öffnungsstellung verschwenkt werden. Eine derartige Anbindung kann dadurch bevorzugt sein, dass eine Vorderkante der Außenseitenblende 22 zumindest abschnittsweise gekrümmt ist, die Hinterkante der Außenseitenblende 22 hingegen gradlinig ausgeführt ist.

In der Schließstellung kann die Außenseitenblende 22 zusätzlich an der Längsseitenwand 34 durch mindestens ein Halteelement 42, vorzugsweise gedämpft, abgestützt und/oder zentriert sein. Das Halteelement 42 kann beispielsweise stiftförmig oder tropfenförmig sein und in eine entsprechende Öffnung in der Außenseitenblende 22 eingreifen, wie in Figur 4 dargestellt ist. Das Halteelement 42 hält die Außenseitenblende 22 bezüglich der Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs 10 an einem vorderen Abschnitt. Es ist möglich, dass das Halteelemente 42 starr oder elastisch ausgebildet ist und/oder starr oder elastisch an der Längsseitenwand 34 gelagert ist. Vorzugsweise gewährleisten die Halteelemente 42 einen sicheren Halt der Außenseitenblende 22 während des Betriebs des Kraftfahrzeugs 10 und/oder entlasten die Scharniere 32.

Die Figur 5 zeigt eine schematische Horizontalschnittansicht entlang einer Linie C-C aus Figur 3 durch die Verriegelungseinrichtung 36. Die Figur 5 zeigt die Außenseitenblende 22 in der Öffnungsstellung mit einer gestrichelten Linie und in der Schließstellung mit einer durchgezogenen Linie.

Die Verriegelungseinrichtung 36 kann ein beispielsweise bolzenförmiges Verriegelungselement 44 und eine Aufnahme bzw. Falle 46 für das Verriegelungselement 44 aufweisen. Das Verriegelungselement 44 ist an einer Innenseite der Außenseitenblende 22 angebracht. Die Falle 46 ist an der Längsseitenwand 34 angebracht. Die Falle 46 kann mittels des Bowdenzugs 38 (siehe auch Figur 3) entriegelt werden.

Es wird erneut auf die Figur 3 Bezug genommen. Eine Besonderheit der Außenseitenblende 22 besteht darin, dass hinter der Außenseitenblende 22 unterschiedliche Funktionsbauteile verborgen werden können, wenn die Außenseitenblende 22 in der Schließstellung ist, und von außen her zugänglich sein können, wenn die Außenseitenblende 22 geöffnet ist.

Beispielsweise kann ein Einfüllstutzen 48 hinter der Außenseitenblende 22 angeordnet sein. Der Einfüllstutzen 48 kann in einer (Durchgangs-)Öffnung der Längsseitenwand 34 angebracht sein. Der Einfüllstutzen 48 kann mittels eines lösbaren Deckels verschließbar sein. Es ist auch möglich, dass eine Verstelleinrichtung 50 hinter der Außenseitenblende 22 angeordnet und an der Längsseitenwand 34 angebracht ist. Es ist ebenfalls möglich, dass alternativ oder zusätzlich mindestens eine andere Komponente 52 hinter der Außenseitenblende 22 angeordnet und beispielsweise an der Längsseitenwand 34 angebracht ist, wie schematisch in Figur 3 angedeutet ist. Die Komponente 52 kann beispielsweise als ein Werkzeug (z. B. Abschleppöse, Wischstange, Radmutternschlüssel, Wagenheber), ein Behälter oder ein Staufach ausgeführt sein.

Unter Bezugnahme auf den genannten Einfüllstutzen 48 ist nachfolgend auf die Figuren 1 bis 3 und 6 bis 8 Bezug genommen.

Das Kraftfahrzeug 10 kann eine Scheibenreinigungsanlage 54 aufweisen. Die Scheibenreinigungsanlage 54 kann mindestens eine Reinigungsdüse aufweisen, die zum io

Versprühen einer Reinigungsflüssigkeit auf eine Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs und/oder eine Scheibe eines Scheinwerfers des Kraftfahrzeugs 10 angeordnet ist. Die Scheibenreinigungsanlage 54 weist ferner eine Pumpe (nicht dargestellt), einen Reinigungsflüssigkeitstank 56 und den Einfüllstutzen 48 auf. Der Einfüllstutzen 48 ist über eine Leitung 58, zum Beispiel Rohrleitung oder Schlauchleitung, mit dem Reinigungsflüssigkeitstank verbunden. Die Pumpe kann eine Reinigungsflüssigkeit aus dem Reinigungsflüssigkeitstank 56 absaugen und zu der mindestens einen Reinigungsdüse der Scheibenreinigungsanlage 54 zuführen.

Eine derartige Anordnung des Einfüllstutzens 48 bietet den Vorteil einer leichten Zugänglichkeit. Zusätzlich kann der Reinigungsflüssigkeitstank 56 in einem zuvor ungenutzten Raum sicher innerhalb der Karosserie 12 angeordnet werden. Der Reinigungsflüssigkeitstank 56 ist zumindest teilweise in einem Abschnitt zwischen einem Innenkotflügel 60 des Kraftfahrzeugs 10 und dem Außenkotflügel 24 des Kraftfahrzeugs angeordnet. Der Reinigungsflüssigkeitstank 56 ist bezüglich der Vorwärtsfahrrichtung der Kraftfahrzeugs 10 hinter der Tür 20 angeordnet, vorzugsweise innen an der Rückwand 16 der Karosserie 12.

Diese Anordnung des Reinigungsflüssigkeitstanks 56 kann den weiteren Vorteil einer einfachen Montage und Demontage (zum Beispiel in einem Reparaturfall) des Reinigungsflüssigkeitstanks 56 ermöglichen. Hierzu wird auf die Figur 8 verwiesen, die darstellt, wie der Reinigungsflüssigkeitstank 56, vorzugsweise zusammen mit dem Einfüllstutzen 48 und der Leitung 58 von unterhalb des Kraftfahrzeugs 10 an die gewünschte Montageposition führbar oder aus dieser entfernbar ist (vgl. Doppelpfeil in Figur 8). Der Reinigungsflüssigkeitstank 56 ist damit von unterhalb des Kraftfahrzeugs 10 zugänglich und montierbar. Die Anordnung des Reinigungsflüssigkeitstanks 56 bietet ferner den Vorteil, dass bei einer Leckage die Reinigungsflüssigkeit nicht über sensible Bauteile nach unten abfließt, sondern direkt auf den Untergrund tropfen kann.

Unter Bezugnahme auf die genannte Verstelleinrichtung 50 ist nachfolgend auf die Figuren 1 bis 3 und 6 bis 9 Bezug genommen.

Das Kraftfahrzeug 10 kann einen höhenverstellbaren Dachspoiler 62 aufweisen. Die Figur 9 zeigt beispielhafte Höheneinstellungen des Dachspoilers 62. Die steilste Ausrichtung des Dachspoilers 62 kann bspw. bei einer Montage oder Demontage des Dachspoilers am Dach 28 verwendet werden. Die Montage und die Demontage (z. B. bei einem Schaden) des Dachspoilers 62 kann so erfolgen, ohne dass eine Demontage des ggf. vorhandenen Ladeaufbaus 14 erforderlich ist. Steilste Ausrichtung kann bspw. eine senkrechte oder annähernd senkrechte Ausrichtung des Dachspoilers 62 sein.

Der Dachspoiler 62 ist auf dem Dach 28 angeordnet. Der Dachspoiler 62 kann im Bereich seiner Vorderkante schwenkbar an dem Dach 28 angebracht sein. Mittels der Verstelleinrichtung 50 kann eine Höhenverstellung des Dachspoilers 62 vorgenommen werden. Durch die Anordnung der Verstelleinrichtung 50 hinter der Außenseitenblende 22 kann eine gute Zugänglichkeit der Verstelleinrichtung 50 gewährleistet werden, wenn die Außenseitenblende 22 in die Öffnungsstellung bewegt wird. Es kann auf beiden Längsaußenseiten des Kraftfahrzeugs 10 jeweils eine Verstelleinrichtung 50 hinter einer entsprechenden Außenseitenblende 22 angeordnet sein.

Die Verstelleinrichtung 50 kann eine Schiene 64 aufweisen. Die Schiene 64 ist als Langloch ausgeführt. Die Schiene 64 ist vertikal ausgerichtet. Eine Längskante des Langlochs kann mehrere übereinander angeordnete Vorsprünge 66 aufweisen. Die Vorsprünge 66 können unterschiedlich mögliche Höheneinstellungen des Dachspoilers 62 ermöglichen. Die Vorsprünge 66 können beispielsweise als Zacken, Krallen oder Zähne ausgeführt sein.

Ein längliches Verbindungselement 68 (ausgeblendet in Figuren 7 und 8) kann, z. B. mittels einer Schraubverbindung, an einem gewünschten Vorsprung 66 der Vorsprünge 66 lösbar angebracht werden. Das Verbindungselement 68 verbindet die Verstelleinrichtung 50 mit dem Dachspoiler 62. Beispielsweise kann das Verbindungselement 68 schwenkbar an einer Innenseite des Dachspoilers 62 angebracht sein. Das Verbindungselement 68 ist bevorzugt als Stange, Rohr oder Balken ausgeführt.

Das Kraftfahrzeug 10 kann zudem ein Verkleidungsteil 70 aufweisen. Das Verkleidungsteil 70 kann zwischen dem Dachspoiler 62 und der Außenseitenblende 22 angeordnet sein und bspw. einen Spalt zwischen einer Unterkante des Dachspoilers 62 und dem Dach 28 überbrücken. Der Spalt kann in Abhängigkeit von einer Höheneinstellung des Dachspoilers 62 vorhanden sein. Das Verbindungselement 68 kann hinter dem Verkleidungsteil 70 angeordnet sein. Damit ist der gesamte Mechanismus zur Höhenverstellung des Dachspoilers optisch ansprechend und vor Witterungseinflüssen geschützt von außen nicht sichtbar angeordnet. Erst beim Bewegen der Außenseitenblende 22 in die Öffnungsstellung wird die Verstelleinrichtung 50 und ein unterer Abschnitt des Verbindungselements 68 sichtbar und zugängig.

Die Figuren 9 und 10 zeigen das Dach 28 des Kraftfahrzeugs 10. Das Dach 28 weist einen Dachgraben bzw. eine Vertiefung 72 auf. Die Vertiefung 72 kann sich über eine gesamte Breite des Dachspoilers 62 bzw. des Dachs 28 erstrecken. Die Vertiefung 72 dient zur teilweisen Aufnahme des Dachspoilers 62 und kann zudem dessen Verschwenkbarkeitfür die Höhenverstellung ermöglichen. Eine Vorderkante des Dachspoilers 62 taucht bei zunehmender Schrägstellung des Dachspoilers 62 immer tiefer in die Vertiefung

72 ein. Dadurch kann eine gleichmäßige und unterbrechungsfreie Anströmung des Dachspoilers 62 im Betrieb erreicht werden.

Die Vertiefung 72 kann eine gebogene oder gekrümmte Bodenfläche aufweisen, die zu beiden Längsaußenseiten des Kraftfahrzeugs 10 hin nach unten zumindest abschnittsweise abfällt, d.h. schräg nach unten gerichtet ist. So kann verhindert werden, dass Wasser auf dem Dach 28 stehenbleibt. Stattdessen kann das Wasser einfach zu den Längsaußenseiten hin abfließen.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen. Insbesondere beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Ansprüchen. Insbesondere sind die einzelnen Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 jeweils unabhängig voneinander offenbart. Zusätzlich sind auch die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von sämtlichen Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 und beispielsweise unabhängig von den Merkmalen bezüglich des Vorhandenseins und/oder der Konfiguration der Karosserie, der Außenseitenblende, des Dachspoilers und/oder der Verstelleinrichtung des unabhängigen Anspruchs 1 offenbart.

Bezugszeichenliste

10 Kraftfahrzeug

12 Karosserie

14 Ladeaufbau

16 Rückwand

18 Vorderwand

20 Tür

22 Außenseitenblende

24 Außenkotflügel

26 Vorderachse

28 Dach

30 Seitenwand

32 Scharnier

34 Längsseitenwand

36 Verriegelungseinrichtung

38 Bowdenzug

40 Haltewinkel

42 Haltelement

44 Verriegelungselement

46 Falle

48 Einfüllstutzen

50 Verstelleinrichtung

52 Komponente

54 Scheibenreinigungsanlage

56 Reinigungsflüssigkeitstank

58 Leitung

60 Innenkotflügel

62 Dachspoiler

64 Schiene

66 Vorsprung

68 Verbindungselement

70 Verkleidungsteil

72 Vertiefung