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Title:
MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/073798
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motor vehicle, comprising a crossbeam (2) extending transversely to the longitudinal direction of the vehicle and an instrument panel (3), which is arranged on the crossbeam and faces the vehicle interior, wherein inside the crossbeam (2), which is hollow at least in some regions, there is arranged a screen (5) that can be wound up and unwound and can be moved into the vehicle interior via an opening (6, 7) in the crossbeam (2) and in the instrument panel (3).

Inventors:
NONNENBROICH KLAUS (DE)
DESCHLER GERHARD (DE)
SANDOR ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/073003
Publication Date:
April 22, 2021
Filing Date:
August 17, 2020
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B62D25/14
Foreign References:
EP2177424A12010-04-21
EP1637387A12006-03-22
EP1245429A22002-10-02
DE102016200053A12017-07-06
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

1 . Kraftfahrzeug, umfassend einen sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Querträger (2) und eine auf diesem angeordnete In- strumententafel (3), die zum Fahrzeuginnenraum gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des zumindest abschnittsweise hohlen Querträgers (2) ein auf- und abwickelbarer Bildschirm (5) angeordnet ist, der über eine Öffnung (6, 7) im Querträger (2) und in der Instrumententafel (3) in den Fahrzeuginnenraum bewegbar ist.

2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Öffnungen (6,7) schlitzartig sind.

3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite des Bildschirms (5) eine Abdeckung (8) ange ordnet ist, die bei aufgewickeltem Bildschirm (5) die Öffnung (7) in der Instrumententafel (3) schließt.

4. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Querträger (2) ein oder mehrere Versteifungselemente (11 ) angeordnet oder Versteifungsstrukturen einteilig angeformt sind.

5. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum automatischen Aus- und Einfahren eine über wenigstens ein Stellelement (21 ) bewegbare Stellmechanik (10), die mit dem Bild schirm (5) gekoppelt ist, vorgesehen ist.

6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellmechanik (10) einen oder mehrere mit dem Bildschirm (5) verbundenen Schwenkarme (17) umfasst, der oder die über das Stellelement (21) zwischen einer eingeschwenkten Stellung, in der der Bildschirm (5) aufgerollt ist, und einer ausgeschwenkten Stellung, in der der Bildschirm (5) abgewickelt und ausgefahren ist, bewegbar sind.

7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei entgegengesetzt zueinander bewegbare Schwenkarme (17) vorgesehen sind.

8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellmechanik (10) wenigstens ein Scherengestänge (26) aufweist, das mittels des Stellelements (21) zwischen einer zusam mengeschobenen Stellung, in der der Bildschirm (5) aufgerollt ist, und einer ausgeschobenen Stellung, in der der Bildschirm (5) abgewickelt und ausgefahren ist, bewegbar ist.

9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Scherengestänge (26), die im Bereich der seitlichen Enden am Bildschirm (5) angebunden sind, vorgesehen sind.

10. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellmechanik (10) am Querträger (2) befestigt ist. 11. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellmechanik (10) an einem im Bereich des oberen Endes des Bildschirms (5) angeordneten Verstärkungselement, insbesonde re der Abdeckung (8) angebunden ist.

12. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (21 ) ein Elektromotor ist.

13. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildschirm (5) zwischen der aufgerollten Position und einer maximal abgerollten Position verstellbar ist, sowie in diskrete oder be- liebige dazwischen liegende Positionen bringbar ist.

14. Kraftfahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils eingestellte Position in Abhängigkeit einer gegebenen Fahrsituation, eines eingestellten Fahrmodus oder einer anwendersei tig gewünschten Einstellung entsprechend automatisch einstellbar ist.

Description:
Kraftfahrzeug

BESCHREIBUNG: Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, umfassend einen sich quer zur Fahr zeuglängsrichtung streckenden Querträger und eine auf diesem angeordnete Instrumententafel, die zum Fahrzeuginnenraum gerichtet ist.

Kraftfahrzeuge verfügen bekanntlich über eine Instrumententafel, die sich im Innenraum im Bereich zwischen den beiden A-Säulen erstreckt. Die Instru mententafel umfasst zum einen das Kombiinstrument mit diversen Anzeigen, das im Bereich vor dem Fahrer positioniert ist. Oft schließt sich dem ein im mittleren Tafelbereich vorgesehener Abschnitt mit einem Display, das ent weder starr verbaut ist, beispielsweise in die Tafel integriert ist, oder obersei- tig von dieser absteht, oder das versenkbar und aus der Tafel herausfahrbar angeordnet ist, an. Zur Beifahrerseite hin streckt sich zumeist ein über eine Klappe verschließbares Ablagefach. Die Instrumententafel ist auf einem Querträger angeordnet, oft auch Modulquerträger genannt, der ebenfalls im Bereich zwischen den A-Säulen angeordnet und karosseriefest montiert ist. Der Modulträger ist üblicherweise ein Hohlkörper, der sich weitgehend ge radlinig zwischen den A-Säulen erstreckt. Aufgrund seiner hohlen Struktur ist er hinreichend stabil, um die Instrumententafel zu tragen, was seine zentrale Aufgabe ist. Ein solcher Modulquerträger ist beispielsweise aus DE 10 2016 200053 A1 bekannt.

Die Integration des Displays oder Bildschirms in oder an der Instrumententa fel, also die feste Montage oder die aus- und einfahrbare Anordnung, ermög licht lediglich die Benutzung relativ kleiner Displays respektive Bildschirme, da nicht genügend Bauraum zur Verfügung steht, größere Bildschirme zu integrieren.

Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, dem gegenüber verbesser tes Kraftfahrzeug mit der Möglichkeit zur Integration eines größeren Bild schirms anzugeben.

Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Kraftfahrzeug der eingangs ge nannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass im Inneren des zumindest abschnittsweise hohlen Querträgers ein auf- und abwickelbarer Bildschirm angeordnet ist, der über eine Öffnung im Querträger und in der Instrumen tentafel in den Fahrzeuginnenraum bewegbar ist.

Das erfindungsgemäße Verfahren sieht die zusätzliche Nutzung des Quer trägers bzw. Modulquerträgers, der zumindest abschnittsweise, vorzugswei se über seine gesamte Länge, hohl ist, als Aufbewahrungsraum für eine fle xiblen, auf eine Wickelwelle auf- und von dieser abwickelbaren Bildschirm vor. In den hohlen Querträger wird die Wickelwelle samt aufgewickeltem Bildschirm eingebracht und fixiert. Zum Bewegen des Bildschirms aus dem Querträger weist dieser eine Öffnung auf, vorzugsweise einen länglichen, schmalen Schlitz, der hinreichend breit ist, um den Bildschirm herauszube wegen. Der trägerseitigen Öffnung respektive dem Schlitz ist eine entspre chende Öffnung, auch hier vorzugsweise eine entsprechender länglicher Schlitz, in der Instrumententafel nachgeschaltet, über den der Bildschirm in den Fahrzeuginnenraum bewegt werden kann. Dies ermöglicht es einerseits, den Modulquerträger mit einer zusätzlichen Funktion zu nutzen. Andererseits besteht die Möglichkeit, auch einen großen Bildschirm zu verwenden, da er findungsgemäß der Bildschirm nicht mehr in der Instrumententafel integriert ist, sondern im länglichen Modulquerträger, der eine Länge aufweist, die nä herungsweise der der Instrumententafel entspricht. Je nach Größe des Hohl raums kann also ein beachtlich langer oder, gesehen in Fahrzeuglängsrich tung, breiter Bildschirm verwendet werden, der in den Fahrzeuginnenraum bewegt respektive in diesem aufgespannt werden kann. Eine Bauraumbe schränkung seitens der Instrumententafel ist, nachdem in dieser lediglich ein entsprechender länglicher Schlitz zum Ausfahren des Bildschirms vorzuse hen ist, nicht mehr gegeben.

Die Integration des flexiblen, wickelbaren Bildschirms in den hohen Querträ ger ist ohne weiteres möglich, da aufgrund seiner Flexibilität der Bildschirm auch mit kleinem Wickelradius auf die Wickelwelle gewickelt werden kann, so dass er ohne Probleme in den rohrartigen Querträger integriert werden kann. Der Querträger ist demzufolge eine Art Rohr-Bildschirmrollo- Kombination. Dabei ist der Bildschirm bevorzugt gegen eine Rückstellkraft von der Wickelwelle abwickelbar, also im Fahrzeuginneren aufspannbar. Diese Rückstellkraft, die über geeignete Federelemente aufgebaut werden kann, unterstützt die Einziehbewegung des rolloartigen Bildschirms, so dass das korrekte Aufwickeln sichergestellt ist.

Wie beschrieben wird der Bildschirm aus einer an der Instrumententafel vor gesehenen Öffnung, bevorzugt natürlich ein länglicher, schmaler Schlitz, herausbewegt. Damit diese Öffnung bei Nichtgebrauch des Bildschirms mög lichst wenig auffällt, ist an der Oberseite des Bildschirms bevorzugt eine Ab deckung angeordnet, die bei aufgewickeltem Bildschirm die Öffnung in der Instrumententafel schließt. Das heißt, dass die Oberseite oder Oberkante des Bildschirms mit einer entsprechenden, beispielsweise leistenartigen Ab deckung versehen ist, die bei aufgewickeltem Bildschirm an der Instrumen tentafel anschließt und die Öffnung schließt. Ist die leistenförmige Abde ckung in derselben Farbe wie die Instrumententafel ausgeführt, so ist sie op tisch kaum sichtbar, wenn der Bildschirm eingezogen ist. Darüber hinaus kann über diese Abdeckung auch eine Wegbegrenzung realisiert werden, da die Abdeckung in der aufgewickelten Endstellung gegen die Instrumententa fel läuft, worüber die Aufwickelbewegung begrenzt werden kann.

Der Querträger selbst ist wie ausgeführt ein rohrförmiger Flohlkörper, der ei ne hinreichende Stabilität respektive Steifigkeit gegen Biegung oder Torsion besitzt, da er einerseits die Instrumententafel tragen soll, andererseits aber gegebenenfalls auch sonstige einwirkenden Kräfte abstützen soll. Durch die Ausbildung der Öffnung respektive des länglichen Schlitzes wird der Quer- träger jedoch geschwächt, das heißt, seine Steifigkeit beziehungsweise Fes tigkeit wird hierdurch reduziert. Um dennoch eine hinreichende Steifigkeit respektive Festigkeit des Querträgers sicherzustellen, sind in zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung am Querträger ein oder mehrere Versteifungs elemente angeordnet oder Versteifungsstrukturen einteilig angeformt. Bei spielsweise ist es denkbar, an den üblicherweise metallenen Querträger ein oder mehrere Versteifungselemente anzuschweißen. Denkbar ist es auch, an den Querträger bereits bei seiner Fierstellung beziehungsweise Formge bung einteilig entsprechende Versteifungsstrukturen wie Rippen oder Materi alverdickungen oder ähnliches anzuformen. Dies ist sowohl bei einem metal lenen Querträger als auch bei einem aus einem Kunststoff- oder einem Ver bundwerkstoff bestehenden Querträger ohne weiteres möglich. Auch ist es denkbar, insbesondere an einen metallenen Querträger ein oder mehrere Versteifungselemente aus Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff wie ei nem glasfaser- oder kohlefaserverstärkten Werkstoff anzuformen respektive daran anzuordnen, also ein Hybridbauteil auszubilden. Ziel jeder Maßnahme ist es, die Steifigkeit, insbesondere bezüglich einer Torsion des Trägers, zu erhöhen, so dass die Steifigkeit wenigstens der entspricht, wie sie der Quer träger ohne Ausbildung der vorzugsweise schlitzartigen Öffnung hat.

In einer besonders einfach Erfindungsausgestaltung kann der Bildschirm manuell, also von Fland, aus seiner eingefahrenen Position herausgezogen und in eine ausgefahrene Position gebracht werden. Dies kann dadurch er folgen, dass beispielsweise die Abdeckung ein entsprechendes Flandha- bungselement wie einen schwenkbaren Griff oder dergleichen aufweist, das mit der Fland gegriffen werden kann, so dass der Bildschirm ausgezogen werden kann, wobei dieses Flandhabungselement beispielsweise an einem im Bereich eines Rückspiegels oder im Bereich der oberhalb der Wind schutzscheibe befindlichen Innenraumverkleidung angeordneten Befesti gungselement wie einem Flaken oder dergleichen eingehängt werden kann. Alternativ und erfindungsgemäß bevorzugt aber ist zum automatischen Aus- und Einfahren des Bildschirms eine über wenigstens ein Stellelement be wegbare Stellmechanik vorgesehen, die mit dem Bildschirm gekoppelt ist. Das heißt, dass eine entsprechende Kinematik vorgesehen ist, die über eine Steuerungseinstellung gesteuert, den Bildschirm automatisch zwischen der eingefahrenen und einer ausgefahrenen Position verbringt. Die Steuerungs einstellung steuert das Stellelement entsprechend an, das daraufhin die Stellmechanik betätigt, so dass es zum Aus- oder Einfahren kommt. Eine Interaktion, außer gegebenenfalls die Gabe des Steuerbefehls, seitens eines Insassen ist hierbei nicht erforderlich.

Die Stellmechanik respektive die Kinematik muss derart ausgelegt sein, dass sie in der Lage ist, den Bildschirm stabil aufzuspannen und zwischen der eingefahrenen Position und einer maximalen Ausfahrposition bewegen zu können, wobei der Bildschirm während dieser Verstellbewegung vollständig von der Stellmechanik geführt werden muss. Um dies zu ermöglichen, kann gemäß einer ersten Erfindungsalternative die Stellmechanik einen oder meh rere mit dem Bildschirm verbundene Schwenkarme umfassen, der oder die über das Stellelement zwischen einer eingeschwenkten Stellung, in der der Bildschirm aufgerollt ist, und einer ausgeschwenkten Stellung, in der der Bildschirm abgewickelt und ausgefahren ist, bewegbar sind. Der oder die Arme sind demzufolge aus einer quasi eingeklappten, beispielsweise nähe rungsweise horizontalen Position in eine ausgeklappte und den Bildschirm aufspannende Stellung, beispielsweise näherungsweise einer Vertikalstel lung, bewegbar, gesteuert über das Stellelement. Der oder die Schwenkarme sind demzufolge ähnlich wie Scheibenwischerarme bewegbar, wobei hierfür der oder die in jeweils einer Schwenkachse schwenkgelagerten Schwenkar me über ein Gestänge im Stellelement, beispielsweise einen Elektromotor, gekoppelt sind. Dieses Gestänge ist der Gestalt, dass die Drehbewegung des Elektromotors in eine entsprechende Linearbewegung seitens des Ge stänges umgesetzt wird, das mit dem oder den Schwenkarmen verbunden ist, die über diese Linearbewegung wiederum verschwenkt werden.

Dabei können bei Verwendung zweier Schwenkarme die Schwenkarme pa rallel verschwenken, also in die gleiche Richtung bewegt werden, wenn der Bildschirm aufzuspannen oder einzufahren ist. Alternativ dazu können Sie auch in entgegengesetzte Richtungen, das heißt, der eine nach links und der andere nach rechts, aufgeschwenkt oder eingeschwenkt werden. Alternativ zur Verwendung eines oder zweier Schwenkarme ist es auch denkbar, dass die Stellmechanik wenigstens ein Scherengestänge aufweist, das mittels des Stellelements zwischen einer zusammengeschobenen Stel lung, in der der Bildschirm aufgerollt ist, und einer ausgeschobenen Stellung, in der der Bildschirm abgewickelt und ausgefahren ist, bewegbar ist. Auch ein solches Scherengestänge ermöglicht eine entsprechende Linearverstel lung, indem die Gestängebauteile gegeneinander verschwenkt werden. Auch hier ist das Scherengestänge mit dem Stellelement über eine geeignete Me chanik gekoppelt, beispielsweise einen Spindeltrieb oder ähnliches, wobei das Stellelement, wiederum beispielsweise der Elektromotor, in diesem Fall beispielsweise eine Gewindespindel antreibt, auf der eine Spindelmutter läuft, die wiederum mit dem Scherengestänge gekoppelt ist.

Während auch hier nur ein Scherengestänge vorgesehen sein kann, ist es jedoch denkbare, zwei Scherengestänge, die im Bereich der seitlichen En den am Bildschirm angebunden sind, vorzusehen. Diese ermöglichen, wie auch die zwei Schwenkarme, ein symmetrisches Bewegen des Bildschirms, da an zwei Positionen bildschirmseitig die Kraft zum Ausschieben eingeleitet wird.

Die verwendete Stellmechanik ist dabei derart auszulegen, dass sie den Bildschirm aufspannen kann, wobei der Bildschirm am unteren Ende an der Wickelwelle festgelegt ist, gegen die er quasi verspannt wird, wobei die Stellmechanik am oberen Bildschirmende angreift. Weitere Elemente, über die der Bildschirm aufgespannt wird, sind nicht erforderlich.

Die Stellmechanik selbst ist bevorzugt am Querträger befestigt, da dieser eine hinreichend stabile Anbindungsebene bzw. Schnittstelle bietet.

Um über die Stellmechanik die entsprechende Kraft zum Ausfahren des Bild schirms einleiten zu können, ohne dass der Bildschirm hierüber Nachteile erleidet, ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgese hen, dass die Stellmechanik an einem im Bereich des oberen Endes des Bildschirms angeordneten Verstärkungselements angebunden ist, wobei die ses Verstärkungselement bevorzugt auch gleichzeitig die Abdeckung, die die Schlitzöffnung in der Instrumententafel abdeckt, ist. Das Verstärkungsele ment und gegebenenfalls auch gleichzeitig das Abdeckelement ist beispiels weise eine entsprechende Leiste, beispielsweise aus einem hinreichend stabilen Kunststoff oder aus Metall, die in geeigneter Weise mit der Stellme chanik gekoppelt ist. Dabei ist, je nach verwendeter Stellmechanik, die Kopp lung unterschiedlich. Kommt ein oder kommen zwei Schwenkarme zum Ein satz, so sind diese Schwenkarme im Bereich ihres unteren Endes um eine positionsfeste Schwenkachse gelagert, während sie mit dem oberen, am Bildschirm respektive dem Verstärkungselement angreifenden Ende eine Bewegung beschreiben, die eine entsprechend große Horizontalkomponente aufweist. Das heißt, dass der oder die Schwenkarme nicht fest mit dem Ver stärkungselement verbunden sein können, sondern entlang diesem gleiten müssen, was beispielsweise dadurch realisiert werden kann, als das Ver stärkungselement als beispielsweise eine Führungsnut aufweisende Leiste ausgeführt ist, in der der oder jeder Schwenkarm über ein Führungselement wie eine Rolle oder ein Gleitelement geführt ist. Anders im Falle der Verwen dung eines oder zweier Scherengestänge. Diese beschreiben lediglich eine Linearbewegung, können also entsprechend positionsfest mit dem Leisten verstärkungselement verbunden sein.

Das Stellelement ist zweckmäßigerweise ein Elektromotor, der über eine Steuerungseinrichtung in entsprechender Weise angesteuert werden kann. Er wirkt auf die Stellmechanik ein und ist beispielsweise über eine entspre chende Koppelmechanik wie ein Gestänge oder ähnliches mit dem oder den Schwenkarmen oder dem oder den Scherengestänge verbunden.

Wie beschrieben ist der flexible Bildschirm zwischen einer eingefahrenen Position und einer maximalen Ausfahrposition bewegbar, insbesondere unter Verwendung der Stellmechanik, die ein automatisiertes Verstellen ermög licht. Dabei ist es denkbar, dass der Bildschirm nur zwischen der eingefahre nen und der maximalen ausgefahrenen Position verstellbar ist. Eine zweck mäßige Weiterbildung der Erfindung sieht jedoch vor, dass der Bildschirm zwischen der aufgerollten Position und einer maximal abgerollten Position verstellbar ist, also zwischen der eingezogenen und der ausgefahrenen Posi tion, und darüber hinaus zusätzlich in diskrete oder beliebige dazwischenlie gende Positionen bringbar. Der Bildschirm verläuft in der ausgefahrenen Po sition eng benachbart zur Windschutzscheibe. Das heißt, er kann in der ma ximalen Ausfahrposition höhenmäßig nahezu über die gesamte Windschutz scheibenhöhe gespannt werden. Ist er auch entsprechend breit, so erstreckt er sich auch nahezu über die gesamte Windschutzscheibenbreite. In der ma ximalen Ausfahrposition steht demzufolge die maximale Bildschirmfläche zur Verfügung. Erfindungsgemäß ist es nun aber auch denkbar, den Bildschirm quasi in jede zwischen dieser maximalen Ausfahrposition und der Einfahrpo sition beliebige Zwischenposition zu bringen, oder in diskrete, ausgezeichne te Zwischenpositionen, beispielsweise auf halbe Höhe oder auf ein Drittel der maximalen Ausfahrhöhe oder dergleichen. Dies ermöglicht es, den Bild schirm respektive die Bildschirmfläche nach Bedarf variieren zu können, was mitunter erforderlich ist.

So ist es in Weiterbildung der Erfindung denkbar, dass die jeweils eingestell te Position in Abhängigkeit einer gegebenen Fahrsituation, eines eingestell ten Fahrmodus oder einer anwenderseitig gewünschten Einstellung entspre chend automatisch einstellbar ist. Es sei beispielsweise angenommen, dass das Kraftfahrzeug ein vollständig autonom fahrendes Kraftfahrzeug ist, bei dem also keinerlei Interaktion mehr seitens des Fahrers erforderlich ist. So ist es denkbar, den Bildschirm über seine gesamte Höhe auszufahren. Ist jedoch beispielsweise eine Fahrsituation gegeben, in der das autonom fah rende Fahrzeug auf der Autobahn fährt, so kann es gegebenenfalls für das Befinden der Passagiere zweckmäßig sein, wenn der Bildschirm, auf dem auch in dieser Situation grundsätzlich Inhalte darstellbar sind, etwas einge fahren wird, also beispielsweise auf halbe Höhe oder auf ein Drittel seiner Höhe, um den Insassen noch einen Blick auf das Fahrzeugvorfeld zu ermög lichen, mithin also eine hinreichende Sicht zu gestatten. In der Stadt, wo üb licherweise langsamer gefahren wird, kann der Bildschirm wieder in eine et was höhere Position gebracht werden, wenn das Fahrzeug autonom fährt. Auch eine Abhängigkeit der Einstellposition von einem gewählten Fahrmo dus ist denkbar. Während bei einem vollständig autonomen Fahrmodus ein maximales Ausfahren des Bildschirms denkbar ist, ist beispielsweise in ei nem Fall, in dem das Fahrzeug zur Übernahme zumindest eines Teils der Bedienung auffordert, also ein nur teilautonomer Fährbetrieb gegeben ist, ein Absenken des Bildschirms zweckmäßig, beispielsweise auf eine Flöhe von 10-15 Zentimetern bezogen auf die Oberseite der Instrumententafel, so dass der Fahrer einerseits Sicht auf das Fahrzeugvorfeld hat, andererseits aber der Bildschirm nach wie vor als Informationsbildschirm respektive Informati onsband dienen kann, an dem entsprechende Informationen beispielsweise bezüglich des Navigationssystems, des Infotainmentssystems oder derglei chen darstellbar sind.

Schließlich kann die entsprechend eingestellte Position aber auch auf Wunsch eines Insassen eingestellt werden. Ist das Fahrzeug beispielsweise im Stand, so kann ein Insasse durch Betätigung eines entsprechenden Be dienelements, beispielsweise an einem entsprechenden Display innerhalb einer Menüführung, beispielsweise den Modus „Kino“ anwählen, was dazu führt, dass der Bildschirm vollständig ausgefahren wird und somit die maxi male Bildschirmfläche zur Verfügung steht. Falls dies nicht gewünscht wird, kann anwenderseitig beispielsweise der Modus „Info“ gewählt werden, bei dem der Bildschirm beispielsweise nur 10-15 Zentimeter ausgefahren wird und nur als länglicher, schmaler Informationsbildschirm verwendet wird. Eine solche anwendergeführte Umstellung kann beispielsweise, gegebenenfalls in gewissen Grenzen, auch bei vollautonomen Fährbetrieb möglich sein, bei spielsweise wenn trotz voll ausgefahrenem Bildschirm, wenn dies beispiels weise die Fahrsituation erlaubt, der Anwender trotzdem einen abgesenkten Bildschirm wünscht.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen: Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeu ges mit querträgerintegriertem Bildschirm in der eingezogenen Stellung, Fig. 2 das Kraftfahrzeug aus Fig. 1 mit ausgefahrenem Bildschirm, Fig. 3 eine Prinzipdarstellung des Querträgers mit ausgefahrenem Bildschirm und mit diesem gekoppelter Stellmechanik, im Schnitt,

Fig. 4 eine Prinzipdarstellung der Instrumententafel mit eingefahre nem und ausgefahrenem Bildschirm,

Fig. 5 eine Prinzipdarstellung des aufgewickelten Bildschirms mit einer Stellmechanik umfassend zwei Schwenkarme,

Fig. 6 die Anordnung aus Fig. 5 mit ausgefahrenen Bildschirmen,

Fig. 7 eine Prinzipdarstellung des aufgewickelten Bildschirms mit einer Stellmechanik einer zweiten Ausführungsform umfassend ein Scherengestänge und

Fig. 8 die Anordnung aus Fig. 7 im ausgefahrenen Zustand. Fig. 1 zeigt die Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuges 1, umfassend einen sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Querträger 2, üblicherweise auch Modulquerträger genannt, der in an sich bekannter Weise karosserieseitig befestigt ist und sich im Wesentlichen im Bereich zwischen den beiden A-Säulen der Fahrzeugkarosserie erstreckt. Der Querträger 2 dient als Träger einer Instrumententafel 3, an der in an sich bekannter Weise eine Reihe von Instrumenten und ähnliche Komponenten vorgesehen sind. In dem erfindungsgemäßen Querträger 2 ist auf einer Wickelwelle 4 aufgewi ckelt ein flexibler Bildschirm 5 vorgesehen, auf dem, wenn er ausgefahren ist, über eine entsprechende, nicht gezeigte Steuerungseinrichtung gesteuert entsprechende Inhalte dargestellt werden können. Diese Inhalte können be liebiger Natur sein. Beispielsweise ist es möglich, auf dem Bildschirm fahr zeugbezogene Informationen wie Informationen zu einem Navigationssys tem, einem Infotainmentsystem oder ähnliches darzustellen, wie auch der Bildschirm quasi als eine „Kinoleinwand“ genutzt werden kann, um auf ihm entsprechende Filme oder Bilder zu zeigen. Vornehmlich handelt es sich bei dem Kraftfahrzeug um ein autonom fahrendes Fahrzeug, was jedoch nicht zwingend ist.

Der Bildschirm 5 ist durch eine erste schlitzartige Öffnung 6 im Querträger 2 geführt und läuft auch durch eine zweite schlitzförmige Öffnung 7 in der In strumententafel 3, wobei diese schlitzartige Öffnung 7 über eine Abdeckung 8, die am oberen Ende des Bildschirms 5 angeordnet ist, in der in Fig. 1 ge zeigten, aufgewickelten Stellung abgedeckt ist. Wie durch den Pfeil P1 dar gestellt ist, kann nun der Bildschirm 5, vorzugsweise automatisch über eine Steuerungseinrichtung in Verbindung mit einem über sie angesteuerten Stel lelement und eine Stellmechanik, aus seiner aufgewickelten Stellung aufge spannt werden, wie in der Prinzipdarstellung gemäß Fig. 2 dargestellt ist. Ersichtlich wurde der Bildschirm 2 vor die Windschutzscheibe 9 gespannt, wobei zum automatischen Aufspannen eine Stellmechanik 10 vorgesehen ist, die im Bereich zwischen Windschutzscheibe 9 und Bildschirm 5, also, vom Fahrer aus gesehen, hinter dem Bildschirm 5, angeordnet ist. Auf dem derart aufgespannten Bildschirm können nun die entsprechenden gemisch ten Inhalte dargestellt werden.

Das Aufspannen erfolgt bevorzugt gegen eine Rückstellkraft, die automatisch beim Abwickeln des Bildschirms 5 von der Wickelwelle 4 erzeugt wird und die die Einziehbewegung unterstützt und sicherstellt, dass der Bildschirm 5 wieder korrekt auf die Wickelwelle aufgewickelt wird, wenn die Stellmechanik 10 über das hier nicht näher gezeigte Stellelement wieder eingefahren wird. Auch dient die Rückstellkraft quasi als Gegenkraft, über die der Bildschirm 5 nach unten abgespannt wird.

Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Prinzipdarstellung des Querträgers 2 mit dem auf der drehbar gelagerten Wickelwelle 4 aufgewickelten Bildschirm 5, der hier in der aufgespannten Position gezeigt ist. Der Querträger 2 ist bevorzugt aus Metall und zumindest abschnittsweise in dem Bereich, in dem die Wi ckelwelle nebst Bildschirm 5 integriert ist, hohl, vorzugsweise über seine ge samte Länge. An ihm sind im gezeigten Beispiel Verstärkungselemente 11 angeordnet, beispielsweise bei einem metallenen Querträger 2 ebenfalls me tallene Verstärkungselemente, die angeschweißt sind, oder Kunststoff- oder Verbundwerkstoffelemente, die angeklebt oder angeformt sind oder ähnli ches. Sie dienen dazu die Stabilität respektive Steifigkeit des Querträgers 2 zu erhöhen, die aufgrund der Ausbildung der schlitzförmigen Öffnung 6 et was reduziert ist.

Im Inneren des Querträgers 2 ist im gezeigten Beispiel eine der Form der Wickelwelle 4 nebst aufgewickeltem Bildschirm 5 angepasste Aufnahme 12 vorgesehen, die unmittelbar in der Öffnung 6 mündet.

Gezeigt ist ferner die hier ausgefahrene Schwenkmechanik 10, die an der Abdeckung 8 befestigt ist respektive an dieser angreift, wobei diese Abde ckung 8 gleichzeitig auch als Verstärkungselement ausgeführt sein kann respektive dienen kann, über das sichergestellt ist, dass die über die Stell mechanik 10 eingeleiteten Kräfte nicht zu einer Beeinträchtigung, zum Bei spiel einem leichten Verwerfen der Ebene des flexiblen Bildschirms führen, vielmehr werden diese Kräfte gezielt in die Abdeckung 8 respektive das Ver stärkungselement eingeleitet, so dass der Bildschirm 5 beeinträchtigungsfrei mitgenommen und eben aufgespannt werden kann.

Fig. 4 zeigt eine detailliertere Prinzipdarstellung der Instrumententafel 3, an der exemplarisch ein Kombiinstrument 13 mit entsprechenden Informations anzeigen angeordnet ist, wie auch beispielsweise Luftausbläser 14, mehrere Bedienelemente 15 sowie ein über eine Klappe verschließbares Handschuh- fach 16. Gezeigt ist gestrichelt die schlitzartige längliche Öffnung 7, aus der der Bildschirm 5 herausbewegt wird, die aber hier, nachdem der Bildschirm 5 noch eingezogen ist, über die Abdeckung 8 vollständig abgedeckt ist. Wenn gleich die Abdeckung 8 hier überdimensional groß dargestellt ist, sollte die Abdeckung 8, die leistenförmig ist, möglichst schmal, jedoch noch hinrei chend stabil sein, um einerseits die Verstärkungsfunktion erfüllen zu können, andererseits aber auch möglichst unauffällig die Schlitzabdeckung zu ermög lichen. Bevorzugt ist sie in der gleichen Farbe ausgeführt wie die Instrumen tentafel 3, kann sie aber auch aus Designgründen deutlich von dieser abset- zen.

Gestrichelt dargestellt ist des Weiteren die Situation, in der der Bildschirm 5 ausgefahren ist. Ersichtlich erstreckt er sich zum Fahrzeuginneren hin und verläuft, siehe auch Fig. 2, benachbart zur Windschutzscheibe 9. Ebenfalls gestrichelt dargestellt ist die zwischen Windschutzscheibe 9 und Bildschirm 5 angeordnete Stellmechanik 10, die hier exemplarisch zwei Schwenkarme umfasst, worauf nachfolgend noch eingegangen wird. Fig. 4 zeigt deutlich, dass der Bildschirm 5 eine erhebliche Breite und Flöhe aufweist, mithin also eine große Darstellungsfläche gegeben ist, verglichen mit der extrem kleine- ren Darstellungsfläche von üblicherweise in der Instrumententafel integrier ten Displays, die beispielsweise eine Bildschirmdiagonale von nur 10,1 Zoll aufweisen.

Fig. 5 und 6 zeigen eine erste Variante einer Stelleinrichtung 10, die hier zwei Schwenkarme 17 umfasst, die in entsprechenden Schwenklagerungen

18 beispielsweise am Modulquerträger 2 schwenkgelagert sind. Die Schwenkarme 17 sind über entsprechende Führungselemente 19, beispiels weise Rollen oder Gleitschuhe oder ähnliches, an der Abdeckung 8 des Bild schirms 5 angekoppelt, wozu die Abdeckung 8 beispielsweise eine entspre- chende Führungsnut oder ähnliches aufweist, in die die Führungselemente

19 eingreifen.

Vorgesehen ist des Weiteren eine Koppelmechanik 20, über die die Schwenkarme 17 mit einem Stelleelement 21, bevorzugt einem Elektromo- tor, gekoppelt sind. Diese Koppelmechanik umfasst zwei Koppelarme 22, die in geeigneter Weise mit den Schwenkarmen 17 starr gekoppelt sind, sowie im gezeigten Beispiel zwei Koppelstangen oder Koppelseile 23, die mit ei nem Zugelement 24, hier einer drehbar gelagerten Rolle, verbunden sind. Wird über eine Steuerungseinrichtung 25 das Stellelement 21 , also der Elekt romotor angesteuert, so dreht dieser das Zugelement 24, also die Rolle, so dass es zum Anziehen oder Aufwickeln der Koppelstangen oder Koppelseile 23 kommt. Dies ist über den Pfeil P2 dargestellt. Wenn dies erfolgt, schwen ken aufgrund der Kopplung über die Verbindungsstangen 22 automatisch die beiden Schwenkarme 17 um die Lagerungen 18, wie durch die Pfeile P3 dargestellt, wobei die Schwenkarme 17 in entgegengesetzte Richtung auf schwenken. Dies führt dazu, dass es aufgrund der Kopplung der Führungs elemente 19 mit der Abdeckung 8 diese automatisch mitgenommen und der Bildschirm 5 von der hier nur gestrichelt gezeigten Wickelwelle 4 gegen die Rückstellkraft abgewickelt und damit aus dem nicht näher gezeigten Quer träger 2 und der Instrumententafel 3 herausgezogen wird, bis er die in Fig. 6 gezeigte ausgefahrene Maximalposition eingenommen hat.

Die Abwicklung erfolgt gegen eine Rückstellkraft, die über hier nur exempla risch gezeigte Federelemente 27, die mit der Wickelwelle 4 verbunden sind, beispielsweise entsprechende Schraubenfedern oder Schlingfedern oder ähnliches, aufgebaut wird. Diese beim Ausfahren aufgebaute Rückstellkraft unterstützt die Einfahrbewegung, wenn nämlich über die Steuerungseinrich tung 25 das Einfahren angesteuert wird. In diesem Fall bewegt das Antrieb selement 21 das Zugelement 24 in die entgegengesetzte Richtung, wie durch den Fall P4 gezeigt ist, was zu einer entgegengesetzten Bewegung der Schwenkarme 17 führt, wie durch die Pfeile P5 dargestellt ist. Sie werden wieder nach unten geschwenkt, gleichzeitig wird der Bildschirm 5, nicht zu letzt über die Rückstellkraft, wieder auf die Wickelwelle 4 aufgewickelt.

Eine alternative Ausgestaltung der Stellmechanik 10 ist in Figuren 7 und 8 gezeigt. Die Stellmechanik 10 umfasst hier ein Scherengestänge 26, das in geeigneter Weise mit der Abdeckung 8, die auch hier als Verstärkungsele ment dient, gekoppelt ist. Das Scherengestänge 26 ist hier in der Mitte der Abdeckung 8 angebunden, was ausreichend ist, um den Bildschirm 5 sym metrisch aufzuspannen.

Mit dem Scherengestänge 26 gekoppelt ist wiederum das Antriebselement 21, wiederum bevorzugt ein Elektromotor, der beispielsweise über einen Gewindespindeltrieb mit dem Scherengestänge 26 gekoppelt ist. Wird auch hier über die Steuerungseinrichtung 25 das Antriebselement 21 angesteuert, so wird das Scherengestänge 26 ausgefahren, wie durch den Pfeil P6 dar gestellt ist und wie in Fig. 8 gezeigt ist. Hierbei längt sich das in Fig. 7 zu sammengeschobene Scherengestänge 26 beachtlich, siehe Fig. 8, was dazu führt, dass der Bildschirm 5 von der auch hier gestrichelt gezeigten Wickel welle 4 gegen die über die Federelemente 27 aufgebaute Rückstellkraft ab gewickelt und aus dem Querträger 2 sowie der Instrumententafel 3 heraus geschoben wird.

Zum Einfahren ist auch hier die Kinematik umgekehrt, das Antriebselement 21 wird angesteuert, damit das Scherengestänge 26 wieder zusammenge fahren wird, wie durch den Pfeil P7 dargestellt ist, was dazu führt, dass der Bildschirm 5 über die Rückstellkraft auch wieder auf die Wickelwelle 4 auf gewickelt und eingezogen wird.

Die Figuren 5 und 6 respektive 7 und 8 zeigen das Aufspannen des Bild schirms 5 in die maximale Ausfahrposition. Es ist entweder möglich, dass der Bildschirm 5 nur zwischen der eingezogenen Position (Figuren 5 und 7) und der maximalen Ausfahrposition (Figuren 6 und 8) verstellbar ist. Bevorzugt jedoch kann der Bildschirm 5 auch in eine oder mehrere ausgezeichnete Zwischenpositionen gebracht werden, oder er kann in jeder beliebigen Zwi schenposition arretiert werden. Dies kann entweder anwenderseitig gewählt werden, beispielsweise indem ein Anwender über ein entsprechendes Be dienmittel wie einen Touchscreen oder ähnliches entweder eine diskrete Po sition anwählt, wie beispielsweise „Kino“ für eine maximale Ausfahrposition, oder „Info“ für eine teilweise eingezogene Position oder ähnliches. Denkbar ist es auch, dass er quasi über eine Art „Slider“ als Bedienelement, also ein Schiebeelement, eine beliebige Zwischenposition anwählen kann. Zusätzlich oder alternativ ist es auch denkbar, die entsprechende Zwischenposition au tomatisch je nach gegebener Fahrsituation (Autobahn, Landstraße, Stadtver kehr) zu variieren, oder je nach gegebenem Fahrmodus (autonom, teilauto nom), wobei natürlich auch die unterschiedlichen Verstellmöglichkeiten ku- mulativ vorgesehen sein können.

Die Information, die am Bildschirm 5 dargestellt wird, wird über eine entspre chende Steuerungseinrichtung bereitgestellt. Es kann sich hierbei um unter schiedlichste Informationen handeln, beispielsweise um fahrzeugbezogene Informationen wie Navigationsdaten, Infotainmentdaten, Daten bezüglich des Fahrwerks, Reifenluftdruckwerte etc. Es können aber auch Filme oder Bilder dargestellt werden. Die Steuerungseinrichtung greift auf die entsprechende Informationsquelle zurück und bereitet die Daten entsprechend für die Bild schirmdarstellung auf. Dabei ist es auch denkbar, in unterschiedlichen Berei- chen des sehr großflächigen Bildschirms unterschiedliche Informationen dar zustellen, beispielsweise gegebenenfalls auch auf Basis einer anwendersei tig vorgenommenen Konfiguration der Darstellungsfläche. Das heißt, dass hier beliebige Darstellungs- und Variationsmöglichkeiten gegeben sind.