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Patent Searching and Data


Title:
MOTORCYCLE TRIM COMPONENT AND MOTORCYCLE ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/015925
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motorcycle trim component (10) comprising a hose guide (12) which is designed for receiving and holding a hose (14) and is formed integrally with the trim component (10). The invention further relates to a motorcycle assembly (26) having a motorcycle trim component (10) and a brake line (28), the brake line (28) being accommodated in the hose guide (12).

Inventors:
PAZULLA MARTIN (DE)
KRYCH TIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/065188
Publication Date:
January 23, 2020
Filing Date:
June 11, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60R16/02; B60R13/00; F16L3/10; F16L3/26; H02G3/04; H02G3/32
Foreign References:
JP2003072623A2003-03-12
DE102008023241A12009-11-19
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Claims:
Patentansprüche

1. Motorradverkleidungsbauteil (10) umfassend eine für die Aufnahme und Halterung eines Schlauches (14) ausgebildete Leitungsführung (12), die einteilig mit dem Verkleidungsbauteil (10) ausgebildet ist. 2. Motorradverkleidungsbauteil (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsführung (12) mindestens einen Haltebügel (18) umfasst, der zur Fixierung des Schlauches (14) in eine Halteposition bewegbar ist.

3. Motorradverkleidungsbauteil (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Haltebügel (18) mittels eines Filmscharniers (20) an dem restlichen Verkleidungsbauteil (10) gelagert ist.

4. Motorradverkleidungsbauteil (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verkleidungsbauteil (10) ein im Querschnitt U- förmiger Kanal (16) geformt ist, wobei der Haltebügel (18) an einem freien Längsrand des U-förmigen Kanals (16) angeordnet ist und mittels des mindestens einen Filmscharniers (20) relativ zum Kanal (16) verschwenkbar ist, um den Kanal (16) zu schließen.

5. Motorradverkleidungsbauteil (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Haltebügel (18) an dem Kanal (16) angeordnet sind, wobei die Haltebügel (18) jeweils an entgegengesetzte Längsenden des Kanals (16), angrenzen.

6. Motorradverkleidungsbauteil (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Haltebügel (18) in einer montierten Position des Verkleidungsbauteils (10) an einem angrenzenden Bauteil (30) abstützt und dadurch in einer Halteposition gehalten ist. 7. Motorradverkleidungsbauteil (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebügel (18) ein im wesentlichen L-förmiges Profil hat, wobei sich der Haltebügel (18) in einer montierten Position des Verkleidungsbauteils (10) mittels eines Querstegs (24) des L-Profils an einem angrenzenden Bauteil (30) abstützt.

8. Motorradverkleidungsbauteil (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungsbauteil (10) eine Hinterradabdeckung ist.

9. Motorradbaugruppe (26) mit einem Motorradverkleidungsbauteil (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 und einer Bremsleitung (28), wobei die

Bremsleitung (28) in der Leitungsführung (12) aufgenommen ist.

10. Motorradbaugruppe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein weiteres Fahrzeugbauteil (30), insbesondere ein Karosseriebauteil des Motorrads, vorgesehen ist, wobei die Bremsleitung (28) in dem Kanal (16) des Motorradverkleidungsbauteils (10) angeordnet ist und mindestens ein Haltebügel (18) am Motorradverkleidungsbauteil (10) in einer Halteposition angeordnet und durch das mindestens eine weitere Fahrzeugbauteil (30) in der Halteposition gehalten ist.

Description:
Motorradverkleidungsbauteil und Motorradbaugruppe

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Motorradverkleidungsbauteil und eine Motorradbaugruppe.

Zur Führung der Bremsleitung sind bei Motorrädern üblicherweise separate Halter vorgesehen, die mit einer Karosserie verschraubt sind. Die Befestigung der Halter erfordert somit einen separaten Montageschritt, was sich nachteilig auf eine Gesamtmontagezeit auswirkt, die bei der Fertigung eines Motorrads benötigt wird. Zudem entstehen durch den Halter zusätzliche Kosten.

Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kostengünstige und schnell montierbare Führung für eine Bremsleitung bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Motorradverkleidungsbauteil umfassend eine für die Aufnahme und Halterung eines Schlauches ausgebildete Leitungsführung, die einteilig mit dem Verkleidungsbauteil ausgebildet ist. Der Schlauch ist beispielsweise eine Bremsleitung.

Durch die einteilige Ausbildung der Leitungsführung mit dem Motorradverkleidungsbauteil kann ein separater Halter entfallen, was wiederum zu Kostenersparnis führt. Zudem kann dadurch die Montage vereinfacht sein. Insbesondere muss kein zusätzlicher Halter gehandhabt und befestigt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Leitungsführung mindestens einen Haltebügel, der zur Fixierung des Schlauches in eine Halteposition bewegbar ist. Durch den Haltebügel kann eine Montage des Schlauches am Motorradverkleidungsbauteil in besonders einfacher Weise erfolgen. Beispielsweise kann der Schlauch durch einfaches Umlegen des Haltebügels von dem Haltebügel an dem Motorradverkleidungsbauteil montiert werden.

Der mindestens eine Haltebügel kann mittels eines Filmscharniers an dem restlichen Verkleidungsbauteil gelagert sein. Somit ist der mindestens eine Haltebügel schwenkbar und gleichzeitig verliersicher an dem Motorradverkleidungsbauteil angeordnet. Ein Filmscharnier stellt zudem eine besonders kostengünstige Möglichkeit zur schwenkbaren Lagerung des Haltebügels an dem Motorradverkleidungsbauteil dar.

Beispielsweise ist das Motorradverkleidungsbauteil ein Kunststoffspritzguss teil, wobei der Haltebügel einteilig mit dem Motorradverkleidungsbauteil geformt ist.

Gemäß einer bevorzugen Ausführungsform ist an dem Verkleidungsbauteil ein im Querschnitt U-förmiger Kanal geformt, wobei der Haltebügel an einem freien Längsrand des U-förmigen Kanals angeordnet ist und mittels des mindestens einen Filmscharniers relativ zum Kanal verschwenkbar ist, um den Kanal zu schließen. In den Kanal kann der Schlauch eingelegt werden, bevor der Haltebügel in seine Halteposition verschwenkt wird. Auf diese Weise ist der Schlauch sicher an dem Motorradverkleidungsbauteil fixiert. Des Weiteren kann durch die U-Form des Kanals dieser den Schlauch zumindest abschnittsweise umfangsseitig umgeben beziehungsweise abschirmen, sodass ein in dem Kanal verlaufender Schlauchabschnitt vor Beschädigung geschützt ist.

Der Kanal kann je nach Bedarf einen geradlinigen oder kurvenförmigen Verlauf haben.

Um eine Führung des Schlauches in dem Kanal weiter zu verbessern, können mindestens zwei Haltebügel an dem Kanal angeordnet sein, wobei die Haltebügel jeweils an entgegengesetzte Längsenden des Kanals angrenzen. Dadurch wird sichergestellt, dass der Schlauch nach abgeschlossener Montage entlang der gesamten Längsausdehnung des Kanals in dem Kanal verbleibt.

Der Haltebügel ist vorzugsweise in einer montierten Position des Verkleidungsbauteils an einem angrenzenden Bauteil abgestützt und dadurch in einer Halteposition gehalten. Dies hat den Vorteil, dass keine zusätzlichen Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben oder Klemmen, benötigt werden, um den Haltebügel in seiner Halteposition zu halten. Insbesondere kann die Montage werkzeuglos erfolgen.

Gemäß einer Ausführungsform hat der Haltebügel ein im Wesentlichen L- förmiges Profil, wobei sich der Haltebügel in einer montierten Position des Verkleidungsbauteils mittels eines Querstegs des L-Profils an einem angrenzenden Bauteil abstützt. Durch die L-Form des Haltebügels kann folglich ein Schenkel des L-förmigen Haltebügels zum Verschließen des Kanals und ein weiterer Schenkel zum Abstützen des Haltebügels dienen. Auf diese Weise kann der Schlauch besonders zuverlässig im Kanal gehalten sein. Zudem ist sichergestellt, dass sich der Haltebügel in montiertem Zustand eines Motorrads nicht aus seiner Halteposition herausbewegen kann.

Gemäß einer Ausführungsform ist das Verkleidungsbauteil eine Hinterradabdeckung. Somit lässt sich die Leitungsführung in ein bereits vorhandenes Bauteil integrieren.

Die Aufgabe wird des Weiteren erfindungsgemäß gelöst durch eine Motorradbaugruppe mit einem Motorradverkleidungsbauteil, das wie vorhergehend beschrieben ausgebildet ist, und einer Bremsleitung, wobei die Bremsleitung in der Leitungsführung aufgenommen ist. Mittels einer solchen Motorradbaugruppe kann die Bremsleitung entsprechend einem vorgesehenen Verlauf an dem Motorradverkleidungsbauteil geführt sein, ohne dass ein separater Halter notwendig ist.

Vorzugsweise ist mindestens ein weiteres Fahrzeugbauteil vorgesehen, insbesondere ein Karosseriebauteil des Motorrads, wobei die Bremsleitung in dem Kanal des Motorradverkleidungsbauteils angeordnet ist und mindestens ein Haltebügel am Motorradverkleidungsbauteil in einer Halteposition angeordnet und durch das mindestens eine weitere Fahrzeugbauteil in der Halteposition gehalten ist. Der Haltebügel wird somit durch ein ohnehin vorhandenes Bauteil in seiner Halteposition gehalten, was den Vorteil hat, dass keine zusätzlichen Befestigungsmittel oder Ähnliches notwendig sind. Dadurch kann die Motorradbaugruppe besonders kostengünstig sein.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:

Figur 1 ein erfindungsgemäßes Motorradverkleidungsbauteil und

Figur 2 eine erfindungsgemäße Motorradbaugruppe. Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Motorradverkleidungsbauteil 10, insbesondere eine Hinterradabdeckung. Das Motorradverkleidungsbauteil ist vorzugsweise ein Kunststoffspritzgussbauteil.

An dem Motorradverkleidungsbauteil 10 ist eine Leitungsführung 12 angeordnet, die einteilig mit dem Motorradverkleidungsbauteil 10 geformt ist. Die Leitungsführung 12 ist zur Aufnahme und Halterung eines in Figur 2 dargestellten Schlauches 14, insbesondere einer Bremsleitung, ausgebildet.

Wie in Figur 1 zu sehen ist, umfasst die Leitungsführung 12 einen im Querschnitt U-förmigen Kanal 16, in den ein Schlauch 14 eingelegt werden kann, und zwei Haltebügel 18.

Die Haltebügel 18 sind mittels eines Filmscharniers 20 an dem restlichen Motorradverkleidungsbauteil 10 befestigt und können von einer Montageposition, die in Figur 1 dargestellt ist, in eine Halteposition verschwenkt werden. In der Halteposition verschließen die Haltebügel 18 den Kanal 16 zumindest teilweise, um einen in dem Kanal 16 befindlichen Schlauch 14 zu fixieren.

In der dargestellten Ausführungsform sind die Haltebügel an einem freien Längsrand 22 des Kanals 16 angeordnet. Dies ist vorteilhaft hinsichtlich der Entformbarkeit des Motorradverkleidungsbauteils 10.

Um einen Schlauch 14 entlang der gesamten Länge des Kanals 16 in dem Kanal 16 zu halten, sind zwei an entgegengesetzte Längsenden des Kanals 16 angrenzende Haltebügel 18 vorgesehen. Bei einem Kanal 16 mit einer besonders großen Längsausdehnung kann zusätzlich mindestens ein Haltebügel 18 in der Mitte des Kanals 16 vorgesehen sein.

Der Haltebügel 18 hat ein im Wesentlichen L-förmiges Profil. Diese Form des Haltebügels 18 dient dazu, dass sich der Haltebügel 18 in einer montierten Position des Verkleidungsbauteils 10 mittels eines Querstegs 24 des L-Profils an einem angrenzenden Bauteil abstützen kann. Dies wird nachfolgend in Zusammenhang mit Figur 2 genauer erläutert. In einem montierten Zustand erstreckt sich der Quersteg 24 ausgehend von dem Haltebügel 18 in eine Richtung weg von dem Kanal 16. Figur 2 zeigt eine erfindungsgemäße Motorradbaugruppe 26 mit einem Motorradverkleidungsbauteil 10, insbesondere mit dem in Zusammenhang mit Figur 1 beschriebenen erfindungsgemäßen Motorradverkleidungsbauteil 10.

Zudem umfasst die Motorradbaugruppe 26 einen Schlauch 14, insbesondere eine Bremsleitung 28, wobei die Bremsleitung 28 in der Leitungsführung 12 aufgenommen ist. Genauer gesagt ist die Bremsleitung 28 in dem Kanal 16 des Motorradverkleidungsbauteils 10 angeordnet.

Des Weiteren ist mindestens ein weiteres Fahrzeugbauteil 30 vorgesehen, insbesondere ein Karosseriebauteil des Motorrads. Die beiden Haltebügel 18 am Motorradverkleidungsbauteil 10 sind in einer Halteposition angeordnet und durch das mindestens eine weitere Fahrzeugbauteil 30 in der Halteposition gehalten. Dabei stützt sich der Quersteg 24 des L-förmigen Haltebügels 18 am Rand des unmittelbar angrenzenden Fahrzeugbauteil 30 ab.