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25 Patentansprüche 1. Mund-Nasen-Schutz (10), insbesondere zur Reduktion der Übertragung von Krankheitserregern durch Sekrettröpfchen, wobei der Mund-Nasen-Schutz einen zentralen Falz (1 1) aufweist, welcher eine Kinn-Nase-Linie des Mund-Nasen-Schutz definiert und den Mund-Nasen-Schutz (10) in zwei im Wesentlichen deckungsgleiche Hälften teilt und an den vom zentralen Falz ( 1 1) abgewandten Enden der beiden Hälften je ein Mittel (15.1, 15.2) zur Befestigung des Mund-Nasen-Schutz an den Ohren oder am Hinterkopf eines Trägers angebracht ist, wobei der Mund-Nasen- Schutz (10) wenigstens zwei übereinander angeordnete Lagen (12.1 , 12.2, 13.1 , 13.2) eines Filtermaterials, welche die äussere Form des Mund-Nasen-Schutzes ( 10) definieren, aufweist, wobei die wenigstens zwei Lagen ( 12.1 , 12.2, 13.1, 13.2) an ihren Rändern (1 1 , 12a, 12b, 12c, 12d, 13a, 13b, 13c, 13d) lediglich partiell verbunden sind. 2. Mund-Nasen-Schutz nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die partielle Verbindung eine stoffschlüssige Verbindung, insbesondere eine Schweissverbindung, ist. 3. Mund-Nasen-Schutz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei übereinander angeordnete Lagen ( 12.1 , 12.2, 13.1 , 13.2) des Filtermaterials im Wesentlichen deckungsgleich sind. 4. Mund-Nasen-Schutz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Lagen (12.1, 12.2, 13.1 , 13.2) auf weniger als 50%, insbesondere 2 - 40%, im Speziellen 5 - 35%, der Gesamtlänge ihrer Ränder miteinander verbunden sind. 5. Mund-Nasen-Schutz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den oberen Rändern ( 12a, 13a) der beiden Hälften, welche vom obersten Bereich des zentralen Falzes (1 1) zu den freien Enden ( 12c, 13c) der beiden Hälften verlaufen, die wenigstens zwei Lagen (12.1 , 12.2, 13.1 , 13.2) des Filtermaterials nicht miteinander verbunden sind. 6. Mund-Nasen-Schutz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Ränder ( 12a, 13a) der beiden Hälften, welche vom obersten Bereich des zentralen Falzes ( 1 1 ) zu den freien Enden ( 12c, 13c) der beiden Hälften verlaufen, eine konkav nach unten gekrümmte Form aufweisen. 7. Mund-Nasen-Schutz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den unteren Rändern ( 12b, 13b) der beiden Hälften, welche vom untersten Bereich des zentralen Falzes (1 1) zu den freien Enden ( 12d, 13d) der beiden Hälften verlaufen, die wenigstens zwei Lagen (12.1 , 12.2, 13.1 , 13.2) des Filtermaterials nicht miteinander verbunden sind. 8. Mund-Nasen-Schutz (300) nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei im Wesentlichen deckungsgleichen Hälften in einem von den Rändern (312a, 313a) und dem zentralen Falz (31 1) beabstandeten Bereich über ein Verbindungselement (350) miteinander verbunden sind, bevorzugt über ein fadenförmiges Element. 9. Mund-Nasen-Schutz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Lagen ( 12.1 , 12.2, 13.1 , 13.2) des Filtermaterials im Bereich des zentralen Falzes (1 1) teilweise oder durchgängig miteinander verbunden sind. 10. Mund-Nasen-Schutz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Lagen ( 12.1 , 12.2, 13.1 , 13.2) des Filtermaterials ausschliesslich im Bereich des zentralen Falzes (1 1) und in den Bereichen der freien Enden (12c, 12d, 13c, 13d) der beiden Hälften miteinander verbunden sind. 1 1. Mund-Nasen-Schutz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Falz (1 1) einen unteren Abschnitt ( 1 1a), einen mittleren Abschnitt (1 1 b) und einen oberen Abschnitt ( 1 1 c) aufweist, wobei der untere Abschnitt ( 1 1a) und der obere Abschnitt (1 1 c) abgewinkelt zum mittleren Abschnitt (1 1 b) verlaufen, insbesondere in einem Winkel von 10 - 80°, bevorzugt 15 - 50°, zum mittleren Abschnitt ( 1 1 b). Mund-Nasen-Schutz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigsten zwei Lagen ( 12c, 12d, 13c, 13d) des Filtermaterials zusammen eine Durchlässigkeit für Partikel bis zu einer Grösse von 0.6 pm, gemessen nach EN 149:2001 + A1 :2009, von höchstens 6%, bevorzugt von höchstens 1%, im Besondern höchstens 0.5%, aufweisen. Mund-Nasen-Schutz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermaterial Kunststoffasern, insbesondere Polyolefin- und/oder Polyesterfasern, enthält oder daraus besteht. Mund-Nasen-Schutz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den beiden Hälften je ein zusätzlicher Falz ( 14.1 , 14.2) eingebracht ist, insbesondere so, dass wenn die beiden Hälften aufeinanderliegen, die hinter den zusätzlichen Falzen ( 14.1 , 14.2) liegenden Bereiche der Hälften in aufeinander liegender Anordnung auf die vor den zusätzlichen Falzen (14.1 , 14.2) liegenden Bereiche gefaltet werden können. Mund-Nasen-Schutz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mund-Nasen-Schutz über ein magnetisches Halteelement (16) verfügt, mit welchem der Mund-Nasen-Schutz bei Nichtgebrauch an einem metallischen Gegenstand befestigt werden kann. Mund-Nasen-Schutz ( 10) nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des zentralen Falzes (1 1), insbesondere an seinem oberen und/oder unteren Ende, eine ertastbare Markierung (17), bevorzugt ein Vorsprung, angebracht ist. Mund-Nasen-Schutz (200) nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem obersten Abschnitt (21 1 c) des zentralen Falzes (21 1) an der freien Kante eine Strukturierung (217) vorliegt, wobei die Strukturierung bevorzugt einen oder mehrere nach vorne und/oder oben ragende Vorsprünge, insbesondere sägezahnförmige Vorsprünge, aufweist. 28 18. Mund-Nasen-Schutz ( 10) nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des zentralen Falzes (1 1), insbesondere an seinem oberen und/oder unteren Ende, eine lumineszente Markierung, bevorzugt eine fluoreszierende und/oder phosphoreszierende Markierung, angebracht ist. 19. Mund-Nasen-Schutz (30, 40, 400) nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den oberen Rändern (32a, 42a, 412a) der beiden Hälften, welche vom obersten Bereich des zentralen Falzes zu den freien Enden der beiden Hälften verlaufen, in einem Teilabschnitt je wenigstens ein Vorsprung (39, 439.1, 439.2, 439.3, 439.4), insbesondere mehrere aneinander anliegende Vorsprünge, und/oder wenigstens eine Ausnehmung vorliegt. 20. Mund-Nasen-Schutz (30, 40) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim wenigsten einen Vorsprung um einen konvex gekrümmten Vorsprung (39) oder bei der Ausnehmung um eine konkav gekrümmte Ausnehmung (49) handelt. 21. Mund-Nasen-Schutz (400) nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Vorsprung an der innersten Lage des Filtermaterials angebracht ist und im Besonderen nach innen gefaltet ist, so dass er auf den Innenseiten der jeweiligen Hälfte aufliegt. 22. Mund-Nasen-Schutz (700) nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass an den Mitteln (715.1) zur Befestigung des Mund- Nasen-Schutz an den Ohren oder am Hinterkopf eines Trägers wenigstens ein, bevorzugt zwei, Stopper (716) angebracht sind, mit welchem sich die Länge des Mittels (715.1) zur Befestigung des Mund-Nasen-Schutz an den Ohren oder am Hinterkopf eines Trägers anpassen lässt. 23. Mund-Nasen-Schutz (700) nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Mund-Nasenschutz symmetrisch ist bezüglich einer Symmetrieachse (701), welche vom zentralen Bereich des vorderen Endes zum zentralen Bereich des hinteren Endes des Mund-Nasenschutzes verläuft. 29 Mund-Nasen-Schutz (10") nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass er in einer Kunststofffolie (V) eingeschweisst ist. Mund-Nasen-Schutz (10") nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Mund-Nasen-Schutz um die zusätzlichen Falze gefaltet vorliegt, wobei die Mittel ( 15.1 , 15.2) zur Befestigung des Mund-Nasen-Schutzes an den Ohren oder am Hinterkopf eines Trägers neben den gefalteten Lagen vorliegen. Verfahren zur Herstellung eines Mund-Nasen-Schutz ( 10) nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei übereinander angeordnete Lagen (12.1, 12.2, 13.1, 13.2) eines Filtermaterials, welche die äussere Form des Mund-Nasen-Schutzes definieren, an ihren Rändern lediglich partiell verbunden werden. Verfahren zur Herstellung eines Mund-Nasen-Schutz nach Anspruch 26, umfassend die Schritte: a) Bereitstellen einer einstückigen ersten Lage (22.1 , 23.1) eines Filtermaterials mit achssymmetrischer Form und einer im Wesentlichen deckungsgleichen, einstückigen zweiten Lage eines Filtermaterials und Anordnen der beiden Lagen übereinander; b) Falten der beiden Lagen entlang der Symmetrieachse und Einbringen eines zentralen Falzes (21); c) Partielles Verbinden der beiden Lagen an ihren Rändern; d) Anbringen je eines Mittels zur Befestigung des Mund-Nasen-Schutz an den Ohren oder am Hinterkopf eines Trägers an den vom zentralen Falz abgewandten Enden der beiden Hälften. Verfahren zur Herstellung eines Mund-Nasen-Schutz nach wenigstens einem der Ansprüche 26 - 27, umfassend die Schritte: 30 a) Bereitstellen einer ersten Hälfte (12.1) einer ersten Lage eines Filtermaterials und einer zweiten Hälfte ( 13.1) der ersten Lage; b) Bereitstellen einer ersten Hälfte ( 12.2) einer zweiten Lage eines Filtermaterials und einer zweiten Hälfte (13.2) der zweiten Lage, wobei die Hälften der zweiten Lage im Wesentlichen deckungsgleich zu den Hälften der ersten Lage sind; c) Übereinander Anordnen der ersten Hälfte (12.1) der ersten Lage und der ersten Hälfte ( 12.2) der zweiten Lage sowie der zweiten Hälfte ( 13.1) der ersten Lage und der zweiten Hälfte ( 13.2) der zweiten Lage; d) Partielles Verbinden der Lagen im Randbereich der vorgesehenen Kinn-Nase- Linie des Mund-Nasen-Schutz unter Ausbildung an eines zentralen Falzes (1 1); e) Anbringen je eines Mittels (15.1, 15.2) zur Befestigung des Mund-Nasen-Schutz an den Ohren oder am Hinterkopf eines Trägers an den vom zentralen Falz abgewandten Enden der beiden Hälften. Verwendung eines Mund-Nasen-Schutz (10, 20, 30, 40) nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche zur Reduktion der Übertragung von Krankheitserregern durch Sekrettröpfchen. |
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft einen Mund-Nasen-Schutz, insbesondere zur Reduktion der Übertragung von Krankheitserregern durch Sekrettröpfchen, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Mund-Nasen-Schutzes. Weiter bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung eines Mund-Nasen-Schutz zur Reduktion der Übertragung von Krankheitserregern durch Sekrettröpfchen.
Stand der Technik
Als Mund-Nasen-Schutz werden luftdurchlässige Gesichts-Halbmasken bezeichnet, die bei bestimmungsgemässen Gebrauch sowohl die Mund- als auch die Nasenpartie abdecken. Der Mund-Nasen-Schutz wird zum Teil auch als Mund-Nasen-Maske, chirurgische Maske, medizinische Gesichtsmaske, Klinikmaske, OP-Gesichtsmaske oder Hygienemaske bezeichnet.
Ein Mund-Nasen-Schutz dient dazu, Übertragungen von Krankheitserregern, wie z.B. Viren oder Bakterien, durch Sekrettröpfchen zu reduzieren, was insbesondere im Zusammenhang mit der sogenannten Coronavirus-Pandemie aber auch bei anderen bekannten und durch Sekrettröpfchen übertragbaren Viruserkrankungen wichtig ist um die Weiterverbreitung des Virus zu unterbinden. Hierzu verfügt der Mund-Nasen-Schutz typischerweise über ein zwischen zwei Vliesslagen eingebettetes Filtermedium, welches die Sekrettröpfchen, welche z.B. beim Sprechen, Husten oder Niesen aus Mund und Nase abgesondert werden, aufnehmen.
Damit der Mund-Nasen-Schutz seine optimale Wirkung entfalten kann, muss dieser die Mund- und Nasenpartie möglichst dicht abschliessen, so dass der grösste Teil der Atemluft beim Ein- und Austritt das Filtermaterial durchströmt. Hierfür wird der Mund-Nasen-Schutz üblicherweise mit Bändeln oder elastische Bändern am Hinterkopf bzw. hinter den Ohren des Trägers auf die Mund- und Nasenpartie gezogen und fixiert. Um die Abdichtung im Bereich der Nasenpartie zu verbessern und um das Gesichtsfeld des Trägers freizuhalten, verfügen viele Mund-Nasen-Schutze am oberen Rand über integrierte Metallbügel, welche es ermöglichen den Mund-Nasen-Schutz in diesem Bereich besser an die Gesichtsform des Trägers anzupassen. Je besser der Mund-Nasen-Schutz am Gesicht des Trägers anliegt, desto geringer ist der Anteil der Atemluft, der beim Atmen am Mund-Nasen-Schutz vorbeiströmt.
Nachteilig bei bekannten Mund-Nasen-Schutze ist jedoch, dass sich diese oft schlecht an die Gesichtsform anpassen, Wulste bilden und beim Tragen verrutschen, so dass undichte Stellen zwischen Gesicht und Mund-Nasen-Schutz entstehen. Darüber hinaus verfügen bekannte Mund-Nasen-Schutze meist über einen mässigen Tragekomfort. Zwar gibt es auch sogenannte Stoffmasken, welche meist bequemer zu tragen sind. Deren Herstellung ist aber relativ aufwändig und die Schutzwirkung ist meist geringer als diejenige von üblichen Einweg-Hygienemasken.
Es besteht daher nach wie vor Bedarf nach einem verbesserten Mund-Nasen-Schutz, welcher die vorstehen genannten Nachteile nicht oder in geringerem Masse aufweist.
Darstellung der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen verbesserten Mund-Nasen-Schutz bereitzustellen. Der Mund-Nasen-Schutz soll insbesondere derart ausgelegt sein, dass er sich bestmöglich an die Gesichtsform anpasst, bequemt zu tragen ist und eine möglichst gute Schutzwirkung bietet. Darüber hinaus ist es wünschenswert, dass der Mund-Nasen- Schutz möglichst einfach herstellbar ist und eine möglichst lange Nutzungsdauer aufweist.
Die Lösung dieser Aufgaben ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 sowie der weiteren unabhängigen Ansprüche definiert.
Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft somit einen Mund-Nasen-Schutz, insbesondere zur Reduktion der Übertragung von Krankheitserregern durch Sekrettröpfchen, wobei der Mund-Nasen-Schutz einen zentralen Falz aufweist, welcher eine Kinn-Nase-Linie des Mund-Nasen-Schutz definiert und den Mund-Nasen-Schutz in zwei im Wesentlichen deckungsgleiche Hälften teilt und an den vom zentralen Falz abgewandten Enden der beiden Hälften je ein Mittel zur Befestigung des Mund-Nasen- Schutz an den Ohren und/oder am Hinterkopf eines Trägers angebracht ist, wobei der Mund-Nasen-Schutz wenigstens zwei übereinander angeordnete Lagen eines Filtermaterials, welche die äussere Form des Mund-Nasen-Schutzes definieren, aufweist, wobei die wenigstens zwei Lagen an ihren Rändern lediglich partiell verbunden sind.
Durch die Kombination eines zentralen Falzes und den wenigstens zwei übereinander angeordnete Lagen des Filtermaterials, welche lediglich partiell an den Rändern verbunden sind und die äussere Form des Mund-Nasen-Schutzes definieren, können in einfacher Art und Weise Mund-Nasen-Schutze hergestellt werden, welche einerseits in definierter Position im Gesicht sitzen, sich zugleich bestmöglich an die Gesichtsform anpassen und andererseits sehr bequem zu tragen sind. Zudem kann eine sehr hohe Filterwirkung bzw. eine geringe Durchlässigkeit für Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren bei relativ geringem Atemwiderstand erzielt werden.
Ohne an die Theorie gebunden zu sein, wird davon ausgegangen, dass die lediglich partielle Verbindung an den Rändern es den wenigstens zwei Lagen des Filtermaterials ermöglicht, sich bei Verformungen einfacher gegeneinander zu bewegen. Damit können sich die Lagen besser an die Gesichtsformen anpassen, was einerseits eine bessere Abdichtung zwischen Mund-Nasen-Schutz und Gesicht ergibt und andererseits für den Träger als komfortabler empfunden wird. Insgesamt fühlt sich der Mund-Nasen-Schutz weicher und flexibler an als ein vergleichbarer Mund-Nasen-Schutz bei welchem die wenigstens zwei Lagen an den Rändern im Wesentlichen durchgängig verbunden sind.
Weiter hat sich gezeigt, dass sich die erfindungsgemässen Mund-Nasen-Schutze mehrfach wiederverwenden lassen und auch gewaschen werden können. Weitere Vorteile des erfindungsgemässen Mund-Nasen-Schutzes ergeben sich aus den nachstehenden Ausführungen.
Die Angaben "oben", "unten", "vorne" und "hinten" beziehen sich vorliegend auf den Mund- Nasen-Schutz wenn dieser bestimmungsgemäss im Gesicht getragen wird. "Vorne" bezeichnet den Bereich des Mund-Nasen-Schutz welcher vor der Nase und/oder dem Mund des Trägers liegt, während "hinten" den Bereich des Mund-Nasen-Schutz bezeichnet, welcher dem Hinterkopf des Trägers zugewandt ist. Mit "unten" sind entsprechend die dem Hals zugewandten Bereiche und mit "oben" die der oberen Kopfhälfte zugewandten Bereiche der Maske gemeint.
Als "Rand" wird die äussere Begrenzung des Mund-Nasen-Schutz bezeichnet. Hierzu zählt insbesondere auch der zentrale Falz.
Ein "Falz" ist insbesondere eine strukturelle Umbruchlinie.
Die wenigstens zwei übereinander angeordneten Lagen des Filtermaterials definieren die äussere Form des Mund-Nasen-Schutzes. Die wenigstens zwei übereinander angeordneten Lagen des Filtermaterials sind dabei bevorzugt im Wesentlichen deckungsgleich und sie liegen weiter bevorzugt deckungsgleich aufeinander.
Die Lagen des Filtermaterials sind also nicht wie bei gewissen bekannten Mund-Nasen- Schutze bloss als einfaches Filterteil in eine äussere Hülle, welche die Aussenform bildet, eingelegt. Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung wird über den gesamten Mund- Nasen-Schutz eine gleichmässige Filterwirkung und eine bessere Anpassung an die Gesichtsform erreicht.
Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Mund-Nasen-Schutz abgesehen von den wenigstens zwei übereinander angeordneten Lagen des Filtermaterials keine weiteren Lagen mehr auf. Insbesondere keine Lagen, welche der äusseren Form des Mund-Nasen- Schutz entsprechen.
Der Ausdruck "partielle Verbindung" steht insbesondere für eine abschnittsweise Verbindung bei welcher neben verbundenen Abschnitten auch Abschnitte ohne Verbindung vorliegen. Besonders bevorzugt sind die wenigstens zwei Lagen auf weniger als 50%, insbesondere 2 - 40%, im Speziellen 5 - 35%, der Gesamtlänge ihrer Ränder miteinander verbunden. Insbesondere ist die partielle Verbindung eine stoffschlüssige Verbindung, insbesondere eine Schweissverbindung. Damit ist die Verbindung dauerhaft bzw. nicht mehr lösbar. Eine stoffschlüssige Verbindung kann z.B. durch Verkleben erreicht werden. Besonders bevorzugt sind aber Schweissverbindungen, da in diesem Fall keine zusätzlichen Verbindungsmittel benötigt werden.
Besonders bevorzugt sind an den oberen Rändern der beiden Hälften, welche vom obersten Bereich des zentralen Falzes zu den freien Enden der beiden Hälften verlaufen, die wenigstens zwei Lagen des Filtermaterials, zwischen den freien Enden und dem obersten Bereich des zentralen Falzes, nicht miteinander verbunden.
Bevorzugt sind an den unteren Ränder der beiden Hälften, welche vom untersten Bereich des zentralen Falzes zu den freien Enden der beiden Hälften verlaufen, die wenigstens zwei Lagen des Filtermaterials, zwischen den freien Enden und dem untersten Bereich des zentralen Falzes, nicht miteinander verbunden.
Diese Bereiche des Mund-Nasen-Schutz werden beim Anlegen an das Gesicht stark verformt, so dass eine gewisse Relativbewegung zwischen den wenigstens zwei Lagen die Anformung stark verbessert, was die Dichtigkeit des Mund-Nasen-Schutzes erhöht sowie auch dem Tragekomfort zu Gute kommt.
Besonders bevorzugt weisen die oberen Ränder der beiden Hälften, welche vom obersten Bereich des zentralen Falzes zu den freien Enden der beiden Hälften verlaufen, eine konkav nach unten gekrümmte Form auf. Damit kann sich der Mund-Nasen-Schutz besser an den Übergang zwischen Nase und Wangenbereich anformen, ohne dass es zu einer unerwünschten Wulstbildung kommt. Prinzipiell sind aber auch andere Formen denkbar.
Die unteren Ränder der beiden Hälften, welche vom untersten Bereich des zentralen Falzes zu den freien Enden der beiden Hälften verlaufen, sind bevorzugt geradlinig ausgestaltet. Damit kann der Mund-Nasen-Schutz optimal nach hinten gezogen werden und zugleich werden die unteren Gesichtsteile vom Mund-Nasen-Schutz abgedeckt. Es sind aber auch anders ausgeformte Ränder, z.B. konkav nach oben gekrümmte Ränder, möglich. Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Mund-Nasenschutz symmetrisch bezüglich einer Symmetrieachse, welche vom zentralen Bereich des vorderen Endes, insbesondere vom zentralen Bereich des zentralen Falzes, zum zentralen Bereich des hinteren Endes des Mund-Nasenschutzes verläuft. Dies insbesondere wenn die beiden Hälften aufeinanderliegen. Eine symmetrische Form des Mund-Nasenschutzes hat den Vorteil, dass diese unabhängig von der Orientierung stets korrekt angezogen wird, was die Sicherheit erhöht.
Dabei hat es sich als besonders bevorzugt erwiesen, dass die oberen Ränder der beiden Hälften, welche vom obersten Bereich des zentralen Falzes zu den freien Enden der beiden Hälften verlaufen, eine konkav nach unten gekrümmte Form aufweisen, während die unteren Ränder der beiden Hälften, welche vom untersten Bereich des zentralen Falzes zu den freien Enden der beiden Hälften verlaufen, eine entsprechende konkav nach oben gekrümmte Form aufweisen.
Die wenigstens zwei Lagen des Filtermaterials sind bevorzugt im Bereich des zentralen Falzes wenigstens teilweise, im Besonderen vollständig, miteinander verbunden. Dabei handelt es sich bevorzugt um eine stoffschlüssige Verbindung, im Besonderen um eine Schweissverbindung. Im Bereich des zentralen Falzes ist eine Relativbewegung der wenigstens zwei Lagen nicht erforderlich um eine gute Anformung an die Gesichtsform zu erreichen. Die teilweise Verbindung schafft jedoch eine stabile Verbindung zwischen den beiden Lagen und eine definierte Kinn-Nasen-Linie.
Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die wenigstens zwei Lagen des Filtermaterials ausschliesslich im Bereich des zentralen Falzes und in den Bereichen der freien Enden der beiden Hälften miteinander verbunden. Damit treten die erfindungsgemässen Vorteile besonders hervor und zugleich wird ein robuster Mund- Nasen-Schutz erhalten.
Weiter ist es bevorzugt, wenn die wenigstens zwei Lagen des Filtermaterials in den Bereichen innerhalb der Randbereiche nicht miteinander verbunden sind und/oder wenn die beiden Lagen des Filtermaterials ausschliesslich partiell in den Randbereichen verbunden sind. Damit wird eine besonders vorteilhafte relative Beweglichkeit zwischen den Lagen erreicht.
Für spezielle Ausgestaltungen können aber auch eine oder mehrere Verbindungen, z.B. punktuelle und/oder linienförmige Verbindungen, innerhalb der Randbereiche vorgesehen werden. Dies kann unter Umständen der Formstabilität der Maske zu Gute kommen.
Bevorzugt liegen die wenigstens zwei Lagen des Filtermaterials auf wenigstens 50%, insbesondere wenigstens 75%, bevorzugt wenigstens 90%, ihrer Fläche lose und/oder unverbunden aufeinander.
Der zentrale Falz weist bevorzugt wenigstens zwei Teilabschnitte auf.
Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform besteht der zentrale Falz aus einem unteren Abschnitt und einem oberen Abschnitt, wobei der obere Abschnitt abgewinkelt zum unteren Abschnitt verläuft. Ein Winkel zwischen den beiden Abschnitten beträgt bevorzugt 10 - 80°, insbesondere 15 - 50°. Insbesondere verlaufen der erste und/oder der zweite Abschnitt geradlinig.
Bei einem derartigen zentralen Falz kann der obere Abschnitt den Bereich der Nasenspitze des Trägers umgreifen, während der untere Abschnitt den Mund- und den Kinnbereich des Trägers abdeckt, dies insbesondere ohne das Kinn zu umgreifen. Dadurch kann erreicht werden, dass sich der Kiefer, z.B. beim Sprechen, unter dem Mund-Nasen-Schutz einfacher bewegen lässt.
Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der zentrale Falz bevorzugt einen unteren Abschnitt, einen mittleren Abschnitt und einen oberen Abschnitt auf, wobei der untere Abschnitt und der obere Abschnitt abgewinkelt zum mittleren Abschnitt verlaufen. Dies insbesondere so, dass der untere und der obere Abschnitt des zentralen Falzes nach schräg hinten gerichtet sind.
Der untere und/oder der obere Abschnitt weisen dabei bevorzugt einen Winkel von 10 - 80°, insbesondere 15 - 50°, zum mittleren Abschnitt auf.
Weiter ist es bevorzugt, wenn alle Abschnitte des zentralen Falzes geradlinig verlaufen. Bei einem derartigen zentralen Falz kann, der obere Abschnitt den Bereich der Nasenspitze des Trägers umgreifen, während der untere Abschnitt den Kinnbereich des Trägers umgreifen kann. Der mittlere Abschnitt liegt dann vor dem Mundbereich. Dadurch wird der Mund-Nasen-Schutz automatisch in einer definierten Position im Gesicht zentriert. Dies verhindert insbesondere, dass der Mund-Nasen-Schutz beim Sprechen oder bei Gesichtsbewegungen verrutscht. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die wenigstens zwei Lagen aus dem gleichen Filtermaterial. Dies vereinfacht die Produktion stark.
Es ist aber auch möglich, dass die wenigstens zwei Lagen aus unterschiedlichem Filtermaterial bestehen. Damit kann z.B. die Filterwirkung eingestellt oder der Tragkomfort des Mund-Nasen-Schutzes angepasst werden.
Besonders bevorzugt ist das Filtermaterial ein Schwebstofffiltermaterial, insbesondere zur Abscheidung von Bakterien und Viren, bevorzugt mit einem Durchmesser < 1 ,m, insbesondere < 0.6 ,m.
Im Besonderen handelt es sich beim Filtermaterial um ein Faservlies. Beispielsweise ist das Filtermaterial ein EPA- oder HEPA-Filtermaterial, wie es z.B. bei Staubsaugern eingesetzt wird.
Besonders bevorzugt weisen die wenigsten zwei Lagen des Filtermaterials zusammen eine Durchlässigkeit für Partikel bis zu einer Grösse von 0.6 pm, gemessen nach EN 149:2001 + A1 :2009, von höchstens 6%, bevorzugt von höchstens 1%, im Besondern höchstens 0.5%, auf. Damit wird eine hohe Schutzwirkung in Bezug auf Tröpfcheninfektionen erreicht.
Bevorzugt enthält das Filtermaterial Kunststoffasern, insbesondere Polyolefin- und/oder Polyesterfasern, oder es besteht daraus. Filtermaterialien enthaltend Kunststofffasern haben den Vorteil, dass sich diese einfach verschweissen lassen, so dass sich die wenigstens zwei Lagen des Filtermaterials ohne zusätzliche Verbindungsmittel verbinden lassen.
Es können aber auch Filtermaterialien aus anderen Fasern verwendet werden. Die vorstehend genannten Filtermaterialien sind dem Fachmann an sich bekannt und sie können kommerziell bei verschiedenen Anbietern eingekauft werden.
Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist in den beiden Hälften je ein zusätzlicher Falz eingebracht, insbesondere so, dass wenn die beiden Hälften aufeinanderliegen, die hinter den zusätzlichen Falzen liegenden Bereiche der Hälften in aufeinander liegender Anordnung auf die vor den zusätzlichen Falzen liegenden Bereiche gefaltet werden können.
Dadurch lässt sich der Mund-Nasen-Schutz bei Nichtbenutzung kompakt falten, so dass er beispielsweise einfacher in einer Hosentasche verstaut werden kann.
Die zusätzlichen Falze verlaufen dabei bevorzugt im Wesentlichen parallel zum zentralen Falz und/oder dem mittleren Abschnitt des zentralen Falzes. Damit kann das Falten des Mund-Nasen-Schutzes erfolgen, ohne dass der zentrale Falz zusätzlich gefaltet werden muss.
Die erfindungsgemässen Mund-Nasen-Schutze kommen zudem ohne zusätzliche formgebende Elemente, wie z.B. metallische Nasenbügel, aus. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform enthält der erfindungsgemässe Mund-Nasen-Schutz daher keine zusätzlichen formgebenden Elemente, insbesondere keine zusätzlichen formgebenden Elemente im Bereich der Nasenpartie, ganz besonders bevorzugt keine metallischen Nasenbügel.
Der Mund-Nasen-Schutz verfügt bevorzugt über ein magnetisches Halteelement, mit welchem die Maske bei Nichtgebrauch an einem Drittelement, z.B. einem metallischen Teil eines Kleidungsstücks, befestigt werden kann.
Das magnetische Halteelement ist im Besonderen am Mittel zur Befestigung des Mund- Nasen-Schutz an den Ohren oder am Hinterkopf eines Trägers angebracht.
Weiter ist es bevorzugt, wenn am Mund-Nasen-Schutz im Bereich des zentralen Falzes, insbesondere an seinem oberen oder unteren Ende, eine ertastbare Markierung, bevorzugt ein Vorsprung, angebracht ist. Damit lässt sich die Orientierung des Mund-Nasen-Schutzes auch bei vollständiger Dunkelheit problemlos durch Tasten erkennen.
Weiter ist es bevorzugt, wenn in einem obersten Abschnitt des zentralen Falzes an der freien Kante eine Strukturierung vorliegt. Die Strukturierung beinhaltet bevorzugt einen oder mehrere nach vorne und/oder oben ragende Vorsprünge, insbesondere sägezahnförmige Vorsprünge. Die Strukturierung dient einerseits dazu, den Nasenbereich des Mund-Nasen-Schutzes ertastbar zu machen und/oder bei Bedarf ein Verrutschen einer Brille des Trägers zu verhindern. Durch die Strukturierung kann insbesondere verhindert werden, dass die Brille entlang der Nasenkante über den Mund-Nasen-Schutz rutscht. Gemäss einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist im Bereich des zentralen Falzes, insbesondere an seinem oberen und/oder unteren Ende, eine lumineszente Markierung, bevorzugt eine fluoreszierende und/oder phosphoreszierende Markierung, angebracht. Dadurch kann die Orientierung des Mund-Nasen-Schutzes bei Dunkelheit optisch erkannt werden.
Die Markierungen sind aber optional und können auch weggelassen werden.
Im Besonderen ist an der Innenseite der innersten Filterlage im oberen Bereich eine Beschichtung zur Erhöhung der Reibung auf menschlicher Haut angebracht. Eine solche Beschichtung kann auch als Antirutschbeschichtung bezeichnet werden. Im Besonderen handelt es sich bei der Beschichtung um eine Kunststoffbeschichtung, insbesondere eine Gummibeschichtung, bevorzugt eine Latexbeschichtung.
Die Beschichtung zur Erhöhung der Reibung auf menschlicher Haut ist im Besonderen derart angebracht, dass sie, wenn der Mund-Nasen-Schutz bestimmungsgemäss gebraucht wird, auf dem Nasenrücken, insbesondere dem unteren Abschnitt des Nasenrückens, zu liegen kommt. Insbesondere kann die Beschichtung im Bereich des oberen Abschnitts des zentralen Falzes aufgebracht sein.
Durch die Beschichtung zur Erhöhung der Reibung auf menschlicher Haut kann dem Verrutschen des Mund-Nasen-Schutzes, z.B. bei Gesichtsbewegungen, zusätzlich entgegen gewirkt werden. Eine solche Beschichtung ist aber optional und kann auch weggelassen werden.
In einer weiteren Ausführungsform liegt an den oberen Rändern der beiden Hälften, welche vom obersten Bereich des zentralen Falzes zu den freien Enden der beiden Hälften verlaufen, in einem Teilabschnitt je wenigstens ein Vorsprung und/oder wenigstens eine Ausnehmung vor. Die Vorsprünge sind bevorzugt an der innersten Lage des Filtermaterials angebracht und im Besonderen nach innen gefaltet, so dass sie je auf den Innenseiten der beiden Hälften aufliegen. Bevorzugt sind die Vorsprünge vom zentralen Falz beabstandet und insbesondere derart angeordnet, dass sie beim bestimmungsgemässen Gebrauch im Bereich des Übergangs vom Nasen- zum Wangenbereich zu liegen kommen.
Die Vorsprünge sind bevorzugt einstückige Bestandteile des Filtermaterials. Es ist aber auch möglich, die Vorsprünge als separate Bestandteile an den beiden Hälften anzubringen, z.B. durch eine stoffschlüssige Verbindung, insbesondere durch Verkleben und/oder Verschweissen.
Der wenigstens eine Vorsprung an jeder der beiden Hälften wirkt als Dichtlippe, welche den unerwünschten Ein- und/oder Auslass von Atemluft am Übergang der Nase zu den Wangenbereichen des Trägers reduziert. Eine Ausnehmung kann den Sitz des Mund- Nasen-Schutzes im Nasen-Wangenbereich verbessern, was ebenfalls die Dichtigkeit erhöht.
Insbesondere sind mehrere Vorsprünge, welche bevorzugt direkt aneinander liegen, vorhanden oder es liegt auf beiden Hälften je ein Vorsprung vor, welcher im Bereich seines freien Endes in mehrere getrennte Abschnitte unterteilt ist. Dies verbessert die Dichtigkeit am Übergang der Nase zu den Wangenbereichen des Trägers weiter. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, dass sich mehrere Vorsprünge oder ein Vorsprung mit unterteilten Abschnitten am freien Ende besser an den Übergang vom Nasen- zum Wangenbereich anformen können.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich beim Vorsprung um einen konvex gekrümmten Vorsprung und/oder bei der Ausnehmung handelt es sich um eine konkav gekrümmte Ausnehmung. Konvexe Formen der Vorsprünge haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen. In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform handelt es sich beim Vorsprung um einen rechteckigen Vorsprung. In diesem Fall liegen bevorzugt auf beiden Hälften je mehrere rechteckförmige Vorsprünge vor, welche bevorzugt direkt aneinander anliegen, oder es liegen auf beiden Hälften je ein rechteckförmiger Vorsprung vor, welcher im Bereich seines freien Endes in mehrere getrennte Abschnitte unterteilt ist. Dies hat sich ebenfalls als besonders bevorzugte Massnahme zur Erhöhung der Dichtigkeit am Übergang der Nase zu den Wangenbereichen des Trägers herausgestellt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind an den oberen Rändern der beiden Hälften auf der Innenseite des Mund-Nasenschutzes je ein Polsterelement angebracht. Die Polsterelemente sind bevorzugt beidseitig vom zentralen Falz beabstandet und insbesondere derart angeordnet, dass sie beim bestimmungsgemässen Gebrauch im Bereich des Übergangs vom Nasen- zum Wangenbereich zu liegen kommen. Im Bereich des zentralen Falzes liegt am oberen Rand bevorzugt kein Polsterelement vor. Mit anderen Worten sind die beiden Postelemente an den beiden Hälften voneinander beabstandet und/oder nicht miteinander verbunden.
Durch die Polsterelemente kann einerseits der Tragekomfort erhöht werden und andererseits wird eine zusätzliche Abdichtung am Übergang des Nasen- zum Wangenbereich erreicht.
Bevorzugt sind die vorderen Enden der Polsterelemente keilförmig verjüngt und/oder die vorderen Stirnflächen stehen schräg nach hinten. Damit entsteht ein kontinuierlicherer Übergang im Nasenbereich. Ebenso ist es bevorzugt, wenn die hinteren Enden der Polsterelemente keilförmig verjüngt sind und/oder die hinteren Stirnflächen schräg nach hinten stehen. Dies führt zu einem kontinuierlicheren Übergang zum Wangenbereich.
Die Polsterelemente haben bevorzugt die Form eines Keilquaders oder eines länglichen Parallelepipeds.
Sofern in den beiden Hälften je ein zusätzlicher Falz eingebracht ist, wie er vorstehend beschrieben ist, sind die Polsterelemente an den beiden Hälften bevorzugt jeweils vor den zusätzlichen Falzen angeordnet. Dadurch können die beiden Hälften besser um die Falze gefaltet werden. Insbesondere müssen die Polsterelemente in diesem Fall nicht mitgefaltet werden, wenn die hinter den zusätzlichen Falzen liegenden Bereiche der Hälften in aufeinander liegender Anordnung auf die vor den zusätzlichen Falzen liegenden Bereiche gefaltet werden. Dadurch lässt sich der Mund-Nasen-Schutz bei Nichtbenutzung kompakter falten.
Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die zwei im Wesentlichen deckungsgleiche Hälften in einem von den Rändern beabstandeten Bereich und dem zentralen Falz über ein Verbindungselement miteinander verbunden. Das Verbindungselement ist bevorzugt ein fadenförmiges Element, besonders bevorzugt ein elastisches Band und/oder ein Faden. Insbesondere handelt es sich um einen Faden.
Bevorzugt ist das Verbindungselement derart angeordnet, dass es bei bestimmungsgemässem Gebrauch des Mund-Nasenschutzes zwischen der Oberlippe und der Nasenunterkante der Trägers verläuft. Insbesondere ist das Verbindungselement 0.5 - 2.5 cm, insbesondere 1 - 2 cm, hinter dem zentralen Falz angeordnet. Insbesondere ist das Verbindungselement um eine Distanz von 15 - 50%, insbesondere 20 - 40%, der Gesamtlänge des zentralen Falzes von dessen oberem Ende beabstandet.
Eine Länge des Verbindungselements entspricht bevorzugt in etwas der vorgesehenen Breite einer Nase, insbesondere ca. 1 - 4 cm, im Speziellen 2 - 3 cm. Bei unterschiedlichen Grössen des Mund-Nasenschutzes kann die Länge des Verbindungselements daher unterschiedlich sein.
Das Mittel zur Befestigung des Mund-Nasen-Schutz an den Ohren oder am Hinterkopf eines Trägers umfasst bevorzugt ein elastisches Band, einen Bändel und/oder eine oder mehrere Schlaufen aus einem elastischen Material.
Besonders bevorzugt ist als Mittel zur Befestigung des Mund-Nasen-Schutz an den Ohren oder am Hinterkopf eines Trägers an beiden vom zentralen Falz abgewandten Enden je eine Schlaufe aus einem elastischen Material angebracht.
Das Mittel zur Befestigung des Mund-Nasen-Schutz an den Ohren oder am Hinterkopf eines Trägers ist bevorzugt stoffschlüssig am Mund-Nasen-Schutz angebracht, besonders bevorzugt durch Verschweissung. Bevorzugt sind am Mittel zur Befestigung des Mund-Nasen-Schutz an den Ohren oder am Hinterkopf eines Trägers wenigstens ein, bevorzugt zwei, Stopper angebracht, mit welchem sich die Länge des Mittels zur Befestigung des Mund-Nasen-Schutz an den Ohren oder am Hinterkopf eines Trägers anpassen lässt. Dabei kann es sich z.B. um einen Klemmstopper handeln, bei welchen das oder die Mittel zur Befestigung des Mund-Nasen- Schutz an den Ohren oder am Hinterkopf eines Trägers durch einen Federmechanismus in einer Öffnung festgeklemmt werden können.
Zu Transport-, Lagerungs- und Aufbewahrungszwecken ist der Mund-Nasen-Schutz insbesondere in einer Kunststofffolie eingeschweisst, im Speziellen durch Vakuumverschweissen.
Der Mund-Nasen-Schutz liegt dabei insbesondere um die zusätzlichen Falze gefaltet vor, wobei die Mittel zur Befestigung des Mund-Nasen-Schutz an den Ohren oder am Hinterkopf eines Trägers neben den gefalteten Lagen vorliegen.
Dadurch bleibt der Mund-Nasen-Schutz bis zum erstmaligen Gebrauch bestmöglich vor Umwelteinflüssen und mechanischen Beschädigungen geschützt.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Mund-Nasen-Schutzes wie er vorstehend beschrieben ist, wobei wenigstens zwei übereinander angeordnete Lagen eines Filtermaterials, welche die äussere Form des Mund-Nasen-Schutzes definieren, an ihren Rändern lediglich partiell verbunden werden.
Die Verbindung erfolgt dabei wie vorstehend erwähnt bevorzugt durch eine stoffschlüssige Verbindungstechnik, im Speziellen durch Verschweissen.
Ein erstes besonders bevorzugtes Verfahren umfasst folgende Schritte: a) Bereitstellen einer einstückigen ersten Lage eines Filtermaterials mit achssymmetrischer Form und einer im Wesentlichen deckungsgleichen, einstückigen zweiten Lage eines Filtermaterials und Anordnen der beiden Lagen übereinander; b) Falten der beiden Lagen entlang der Symmetrieachse und Einbringen eines zentralen Falzes; c) Partielles verbinden der beiden Lagen an ihren Rändern; d) Anbringen je eines Mittels zur Befestigung des Mund-Nasen-Schutz an den Ohren oder am Hinterkopf eines Trägers an den vom zentralen Falz abgewandten Enden der beiden Hälften.
Bei diesem Verfahren kann der Mund-Nasen-Schutz aus einstückigen Lagen hergestellt werden.
Ein zweites besonders bevorzugtes Verfahren umfasst folgende Schritte: a) Bereitstellen einer ersten Hälfte einer ersten Lage eines Filtermaterials und einer zweiten Hälfte der ersten Lage; b) Bereitstellen einer ersten Hälfte einer zweiten Lage eines Filtermaterials und einer zweiten Hälfte der zweiten Lage, wobei die Hälften der zweiten Lage im Wesentlichen deckungsgleich zu den Hälften der ersten Lage sind; c) Übereinander Anordnen der ersten Hälfte der ersten Lage und der ersten Hälfte der zweiten Lage sowie der zweiten Hälfte der ersten Lage und der zweiten Hälfte der zweiten Lage; d) Partielles Verbinden der Lagen im Randbereich der vorgesehenen Kinn-Nase-Linie des Mund-Nasen-Schutz unter Ausbildung an eines zentralen Falzes; e) Anbringen je eines Mittels zur Befestigung des Mund-Nasen-Schutz an den Ohren oder am Hinterkopf eines Trägers an den vom zentralen Falz abgewandten Enden der beiden Hälften.
Bei diesem Verfahren werden die einzelnen Hälften am zentralen Falz zusammengefügt.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung eines Mund-Nasen- Schutzes wie er vorstehend beschrieben ist zur Reduktion der Übertragung von Krankheitserregern durch Sekrettröpfchen. Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen ersten erfindungsgemässen Mund-Nasen-Schutz in einer Aufsicht von der linken Seite;
Fig. 2 den Mund-Nasen-Schutz aus Fig. 1 von der Oberseite her betrachtet;
Fig. 3 den Mund-Nasen-Schutz aus den Fig. 1 und 2 in der Trageposition am Kopf eines Trägers (der Mund-Nasen-Schutz ist zur besseren Veranschaulichung transparent dargestellt);
Fig. 4 einen zweiten erfindungsgemässen Mund-Nasen-Schutz mit einem lediglich teilweise verschweissten zentralen Falz in einer Aufsicht auf die linke Seite;
Fig. 5 einen dritten erfindungsgemässen Mund-Nasen-Schutz, welcher in einem
Teilabschnitt des oberen Randes über einen konvex gekrümmten Vorsprung als Dichtlippe verfügt;
Fig. 6 einen vierten erfindungsgemässen Mund-Nasen-Schutz, welcher in einem
Teilabschnitt des oberen Randes über eine zusätzliche konkav gekrümmte Ausnehmung verfügt;
Fig. 7 auf der linken Seite die einzelnen Lagen aus Filtermaterial, welche zur
Herstellung des Mund-Nasen-Schutz aus den Fig. 1 - 3 bereitgestellt und an den linken Randbereichen zu einem zentralen Falz verschweisst werden. Auf der rechten Seite von Fig. 7 sind die weiteren Bestandteile gezeigt;
Fig. 8 eine Lage aus Filtermaterial bestehend aus zwei deckungsgleichen Hälften, wie sie zur Herstellung des Mund-Nasen-Schutz aus Fig. 4 verwendet wird; Fig. 9 den Mund-Nasen-Schutz aus den Fig. 1 - 3 in gefaltetem Zustand;
Fig. 10 den Mund-Nasen-Schutz aus den Fig. 1 - 3 in gefaltetem Zustand in einer
Kunststofffolie in vakuumverschweisstem Zustand;
Fig. 1 1 eine Aufsicht von der linken Seite auf einen weiteren Mund-Nasenschutz, welcher wie der Mund-Nasenschutz aus den Fig. 1 - 3 aufgebaut ist, im Gegensatz zu diesem aber über einen zweiteiligen zentralen Falz verfügt;
Fig. 12 eine Aufsicht von der linken Seite auf einen Mund-Nasenschutz, welcher am oberen Abschnitt des zentralen Falzes über eine Strukturierung in Form von mehreren nach vorne oben ragenden, sägezahnförmigen Vorsprüngen verfügt;
Fig. 13 eine Aufsicht von oben auf einen Mund-Nasen-Schutz mit einem Verbindungselement in Form eines Stofffadens, welcher die zwei im Wesentlichen deckungsgleichen Hälften verbindet;
Fig. 14 den Mund-Nasen-Schutz aus den Fig. 13 in der Trageposition am Kopf eines Trägers (der Mund-Nasen-Schutz ist zur besseren Veranschaulichung transparent dargestellt) wobei das Verbindungselement zwischen Nase und Oberlippe verläuft;
Fig. 15 einen weiteren Mund-Nasenschutz in einer Aufsicht von der linken Seite, wobei der Mund-Nasen-Schutz im Wesentlichen baugleich ist wie der Mund- Nasenschutz aus Fig. 5, anstelle des konvex gekrümmten Vorsprungs jedoch über vier aneinander anliegende rechteckförmige Vorsprünge verfügt, welche auf die Innenseite gefaltet sind;
Fig. 16 die innere Lage aus Filtermaterial, welche für zur Herstellung der linken Hälfte des Mund-Nasen-Schutz aus Fig. 15 eingesetzt wurde in einer Aufsicht;
Fig. 17 eine Variante des Mund-Nasen-Schutzes Fig. 4 in einer Aufsicht von links; Fig. 18 einen Mund-Nasen-Schutz mit zusätzlichen Polsterelementen von der Oberseite her betrachtet;
Fig. 19 einen Mund-Nasen-Schutz in einer Aufsicht von der linken Seite, welcher bezüglich seiner Längsachse symmetrisch ist.
Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
Fig. 1 zeigt einen ersten erfindungsgemässen Mund-Nasen-Schutz 10 von der linken Seite, während Fig. 2 den gleichen Mund-Nasen-Schutz 10 von der Oberseite her betrachtet zeigt. Die linke Hälfte des Mund-Nasen-Schutzes 10 besteht aus zwei übereinander angeordnete Lagen 12.1 , 12.2 eines Filtermaterials. Die rechte Hälfte des Mund-Nasen- Schutz 10 ist deckungsgleich zur linken Hälfte und besteht ebenfalls aus zwei übereinander angeordnete Lagen 13.1 , 13.2 des gleichen Filtermaterials. Die Lagen 12.1 , 12.2, 13.1, 13.2 des Filtermaterials definieren die äussere Form des Mund-Nasen- Schutzes 10.
Die Lagen 12.1 , 12.2, 13.1, 13.2 des Filtermaterials sind alle deckungsgleich (siehe auch Fig. 7) und im Bereich eines zentralen Falzes 1 1 miteinander verschweisst. Der zentrale Falz 1 1 bildet eine Kinn-Nase-Linie des Mund-Nasen-Schutz 10 und verfügt über einen unteren Abschnitt 1 1 a, einen mittleren Abschnitt 1 1 b und einen oberen Abschnitt 1 1 c, welche jeweils geradlinig verlaufen und gegeneinander abgewickelt sind. Am oberen Ende des oberen Abschnitts 1 1 c ist ein kugelförmiger Vorsprung als ertastbare Markierung angebracht. Der untere und der obere Abschnitt 1 1 a, 1 1 c ist zudem mit einer phosphoreszierenden Farbe beschichtet.
Der obere Rand 12a der linken Hälfte und der obere Rand 13a der rechten Seite des Mund- Nasen-Schutzes 10 verläuft konkav gekrümmt zu den hinteren freien Enden 12c, 13c der beiden Hälften. Die unteren Ränder 12b, 13b verlaufen dagegen geradlinig.
Am hinteren freien Ende 12c des oberen Randes 12a und am hinteren freien Ende 12d des unteren Randes 12b sind die beiden Lagen 12.1 , 12.2 am Randbereich des Filtermaterials mit einander verschweisst. Ebenso sind am hinteren freien Ende 13c des oberen Randes 13a und am hinteren freien Ende 13d des unteren Randes 13b sind die beiden Lagen 13.1 , 13.2 am Randbereich des Filtermaterials mit einander verschweisst.
Zwischen dem zentralen Falz 1 1 und den hinteren freien Enden 12c, 12d, 13c, 13d sind die beiden Lagen 12.1 , 12.2 bzw. 13.1, 13.2 nicht miteinander verbunden.
An den hinteren freien Enden 12c, 12d der linken Hälfte ist des Weiteren eine erste Schlaufe 15.1 aus elastischem Material eingeschweisst, welche als Mittel zur Befestigung des Mund-Nasen-Schutz 10 an den Ohren oder am Hinterkopf eines Trägers dient. Auf der rechten Seite ist eine entsprechende zweite Schlaufe 15.2 angebracht An der ersten Schlaufe 15.1 ist zudem ein kugelförmiges Magnet 16 angebracht, welches als magnetisches Halteelement dient, mit welchem der Mund-Nasen-Schutz 10 bei Nichtgebrauch an einem metallischen Gegenstand befestigt werden kann.
Weiter verfügt der Mund-Nasen-Schutz 10 in der linken als auch in der rechten Hälfte über je einen zusätzlichen Falz 14.1, 14.2, wobei die beiden zusätzlichen Falze 14.1, 14.2 im Wesentlichen parallel zum mittleren Abschnitt 1 1 b des zentralen Falzes 1 1 verlaufen. Die Falze 14.1 , 14.2 dienen als definierte Faltstellen, um den Mund-Nasen-Schutz 10 zusammenzufalten (siehe auch Fig. 9 und 10) und können z.B. durch Bügeln bei erhöhten Temperaturen eingebracht werden.
Das Filtermaterial des Mund-Nasen-Schutz 10 besteht z.B. aus einem HEPA-Filtermaterial, basierend auf Kunststofffasern, wie es bei Stabsaugern eingesetzt wird. Die zwei Lagen des Filtermaterials zusammen weisen dabei eine Durchlässigkeit für Partikel bis zu einer Grösse von 0.6 pm, gemessen nach EN 149:2001 + A1 :2009, von höchstens 1% auf.
Fig. 3 zeigt den Mund-Nasen-Schutz 10 in der Trageposition am Kopf K eines Trägers (der Mund-Nasen-Schutz ist zur besseren Veranschaulichung transparent dargestellt). Wie aus Fig. 3 ersichtlich, umgreift der untere Abschnitt 1 1a des zentralen Falzes die Kinnpartie des Trägers, während der obere Abschnitt 1 1 c die Nasenpartie umgreift. Der mittlere Abschnitt 1 1 b liegt vor der Mundpartie des Trägers. Fig. 4 zeigt einen zweiten erfindungsgemässen Mund-Nasen-Schutz 20 in einer Aufsicht auf die linke Seite. Der zweite Mund-Nasen-Schutz 20 besteht aus zwei einstückigen Lagen eines Filtermaterials mit einer linken Hälfte 22.1 und einer rechten Hälfte 23.1 (in Fig. 4 nicht ersichtlich), welche im mittleren Abschnitt 21 b des zentralen Falzes 21 lose umeinander gefaltet sind (siehe auch Fig. 8). An den unteren und oberen Abschnitten 21 a, 21 c sind die beiden Lagen 22.1 , 22.2 miteinander verschweisst. Der übrige Aufbau des Mund-Nasen-Schutzes 20 ist im Wesentlichen baugleich mit dem Mund-Nasen-Schutz 10 aus den Fig. 1 - 3.
Fig. 5 zeigt einen dritten erfindungsgemässen Mund-Nasen-Schutz 30, welcher wie der Mund-Nasen-Schutz 10 aus Fig. 1 aufgebaut ist, zusätzlich am oberen und konkav gekrümmten Rand 32a der linken Hälfte in einem Teilabschnitt über einen konvex gekrümmten Vorsprung 39 verfügt. Einen entsprechenden konvex gekrümmten Vorsprung findet sich auch am oberen Rand der rechten Hälfte (in Fig. 5 nicht ersichtlich). Der Vorsprung 39 wirkt als Dichtlippe, welche den unerwünschten Ein- und/oder Auslass von Atemluft am Übergang der Nase zu den Wangenbereichen des Trägers reduziert.
Fig. 6 zeigt einen vierten erfindungsgemässen Mund-Nasen-Schutz 40, welcher wie der Mund-Nasen-Schutz 10 aus Fig. 1 aufgebaut ist, zusätzlich am oberen und konkav gekrümmten Rand 42a der linken Hälfte in einem Teilabschnitt über eine zusätzliche konkav gekrümmte Ausnehmung 49 verfügt. Eine entsprechende konkav gekrümmte Ausnehmung findet sich auch am oberen Rand der rechten Hälfte (in Fig. 6 nicht ersichtlich). Die konkav gekrümmte Ausnehmung 49 verbesserte den Sitz des Mund- Nasen-Schutzes 40 im Nasen-Wangenbereich verbessern, was ebenfalls die Dichtigkeit erhöht.
Fig. 7 zeigt auf der linken Seite die Lagen 12.1 , 12.2, 13.1 , 13.2 aus Filtermaterial, welche zur Herstellung des Mund-Nasen-Schutz 10 aus Fig. 1 - 3 bereitgestellt und an den linken Randbereichen zum zentralen Falz 1 1 verschweisst werden. Rechts in Fig. 7 sind die Schlaufen 15.1 , 15.2 sowie der kugelförmige Magnet 16 dargestellt, welche an den hinteren freien Enden bzw. in Fig. 7 an den rechten freien Enden der Lagen 12.1 , 12.2, 13.1 , 13.2 eingeschweisst werden. Fig. 8 zeigt eine Lage aus Filtermaterial bestehend aus zwei deckungsgleichen Hälften 22.1 , 23.1 , wie sie zur Herstellung des Mund-Nasen-Schutz 20 aus Fig. 4 verwendet wird. Dabei werden zwei der in Fig. 8 gezeigten Lagen übereinander gelegt, um die zentrale Symmetrieachse gefaltet und an den daran anschliessenden Abschnitten 21 a, 21 b sowie an den freien Enden zusammen mit den Schlaufen (in Fig. 8 nicht gezeigt) verschweisst.
Fig. 9 zeigt den Mund-Nasen-Schutz 10 aus den Fig. 1 - 3 in gefaltetem Zustand. Die beiden Hälften des gefalteten Mund-Nasen-Schutz 10' liegen dabei aufeinander und die hinter den zusätzlichen Falzen 14.1 , 14.2 liegenden Bereiche der Hälften sind in aufeinander liegender Anordnung auf die vor den zusätzlichen Falzen 14.1 , 14.2 liegenden Bereiche gefaltet. Die beiden Schlaufen 15.1 , 15.2 sind ebenfalls zurückgefaltet, um eine möglichst platzsparende Anordnung zu erhalten. In der in Fig. 9 gezeigten Anordnung kann der Mund-Nasen-Schutz 10' z.B. platzsparend in einer Hosentasche versorgt werden, wobei die Innenbereiche des Mund-Nasen-Schutz 10' vor äusseren Einflüssen gut geschützt sind.
Fig. 10 zeigt den Mund-Nasen-Schutz 10" aus den Fig. 1 - 3 in gefaltetem Zustand in einer Kunststofffolie V in vakuumverschweisstem Zustand. Dabei liegen die Schlaufen 15.1 , 15.2 neben den gefalteten Lagen des Filtermaterials vor, damit sich keine unerwünschten Abdrücke oder Druckstellen im Filtermaterial bilden. In diesem Zustand kann der Mund- Nasen-Schutz vor der Erstnutzung transportiert, gelagert, oder aufbewahrt werden.
Fig. 1 1 zeigt einen weiteren Mund-Nasenschutz 100, welcher wie der Mund-Nasenschutz 10 aus den Fig. 1 - 3 aufgebaut ist, im Gegensatz zu diesem aber über einen zweiteiligen zentralen Falz 1 1 1 verfügt, welcher aus einem unteren Abschnitt 1 1 1 a und einem oberen Abschnitt 1 1 1 b, welche jeweils geradlinig verlaufen und gegeneinander abgewickelt sind, besteht. Damit kann der zentralen Falz 1 1 1 mit dem obere Abschnitt 1 1 1 b den Bereich der Nasenspitze des Trägers umgreifen, während der untere Abschnitt 1 1 1 a den Mund- und den Kinnbereich des Trägers abdeckt ohne das Kinn zu umgreifen.
Fig. 12 zeigt einen weiteren Mund-Nasenschutz 200, welcher im Wesentlichen baugleich ist, wie der Mund-Nasenschutz 10 aus den Fig. 1 - 3. Der Mund-Nasenschutz 200 verfügt wie der Mund-Nasenschutz 100 über einen zentralen Falz 21 1 mit einem unteren Abschnitt 21 1a, einem mittleren Abschnitt 21 1 b und einem oberen Abschnitt 21 1 c. Im Gegensatz zum oberen Abschnitt 1 1c des Mund-Nasenschutzes 10 aus Fig. 1 verfügt der obere Abschnitt 21 1c des Mund-Nasen-Schutz 200 jedoch an der oberen freien Kante über eine Strukturierung 217 in Form von mehreren nach vorne oben ragenden, sägezahnförmigen Vorsprüngen. Dadurch ist der Nasenbereich des Mund-Nasen-Schutzes 200 einfach ertastbar und falls der Träger des Mund-Nasen-Schutz eine Brille trägt, kann ein Verrutschen entlang der Nasenkante verhindert werden.
Fig. 13 zeigt einen weiteren Mund-Nasenschutz 300, welcher im Wesentlichen wie der Mund-Nasenschutz 10 aus den Fig. 1-3 aufgebaut ist, zusätzlich jedoch ein Verbindungselement 350 in Form eines Stofffadens aufweist. Das Verbindungselement 350 verbindet die zwei im Wesentlichen deckungsgleichen Hälften bzw. die beiden linken Lagen 312.1 , 312.2 und die beiden rechten Lagen 313.1 , 313.2 des Mund-Nasen-Schutz 300. Das Verbindungselement 350 verläuft beabstandet zum zentralen Falz 31 1 und den oberen Kanten 312a, 313a im Wesentlichen horizontal von der einen zur anderen Hälfte. Dies so, dass das Verbindungselement 350 bei bestimmungsgemässem Gebrauch des Mund-Nasenschutzes 300 zwischen der Oberlippe O und der Nasenunterkante N eines Trägers verläuft, was in Fig. 14 gezeigt ist.
Fig. 15 zeigt einen weiteren Mund-Nasenschutz 400, welcher im Wesentlichen baugleich ist, wie der Mund-Nasenschutz 30 aus Fig. 5. Anstelle des konvex gekrümmten Vorsprungs 39 verfügt der Mund-Nasen-Schutz 400 jedoch über vier aneinander anliegende rechteckförmige Vorsprünge 439.1, 439.2, 439.3, 439.4, welche am oberen und konkav gekrümmten Rand 412a angebracht und so gefaltet sind, dass sie nebeneinander auf der Innenseite der linken Hälfte des Mund-Nasen-Schutz 400 aufliegen. Auf der rechten Hälfte sind entsprechende Vorsprünge angebracht (in Fig. 15 nicht gezeigt).
In Fig. 16 ist die innere Lage 412.2 aus Filtermaterial gezeigt, welche für zur Herstellung der linken Hälfte des Mund-Nasen-Schutz 400 aus Fig. 15 eingesetzt wurde. Die rechteckförmigen Vorsprünge 439.1, 439.2, 439.3, 439.4 sind dabei integrale Bestandteile des Filtermaterials und werden um die gestrichelte Linie gefaltet, so dass sie im fertigen Mund-Nasen-Schutz 400 auf der Innenseite zu liegen kommen. Die äussere Lage der linken Hälfte des Mund-Nasen-Schutz 400 kann wie die äussere Lage 12.1 des Mund-Nasen-Schutz 10 ausgebildet sein, welche in Fig. 7 gezeigt ist. Die rechte Hälfte des Mund-Nasen-Schutz 400 ist entsprechen ausgestaltet.
Fig. 17 zeigt einen weiteren Mund-Nasen-Schutz 500, welcher eine Variante des Mund- Nasen-Schutzes 20 aus Fig. 4 ist, in einer Aufsicht auf die linke Seite. Der Mund-Nasen- Schutz 500 besteht aus zwei einstückigen Lagen, welche im unteren Abschnitt 521 a des zentralen Falzes 521 umeinander gefaltet sind. Am mittleren und oberen Abschnitt 521 b, 521 c sind die beiden Lagen miteinander verschweisst. An der inneren Lage aus Filtermaterials ist an deren Innenseite zudem im Bereich des oberen 521 c Falzes eine Latexbeschichtung 550 als Antirutschbeschichtung aufgebracht. Diese kommt beim Gebrauch des Mund-Nasen-Schutz 500 auf dem unteren Abschnitt des Nasenrückens des Trägers zu liegen. Der übrige Aufbau des Mund-Nasen-Schutzes 500 ist im Wesentlichen baugleich mit dem Mund-Nasen-Schutz 20 aus Fig. 4.
Fig. 18 zeigt einen weiteren Mund-Nasen-Schutz 600, welcher eine Variante des Mund- Nasen-Schutzes 10 aus den Fig. 1 - 3 ist, von der Oberseite her betrachtet. An den oberen Rändern 612a, 613a der beiden Hälften sind auf der Innenseite des Mund-Nasenschutzes 600 je ein Polsterelement 660.1, 660.2 angebracht. Die Polsterelemente 660.1 , 660.2 bestehen aus Schaumstoff und weisen die Form eines Parallelepipeds auf. Sie sind jeweils zwischen dem zentralen Falz 61 1 und den zusätzlichen Falzen 614.1 , 614.2 angebracht. Mit anderen Worten sind die vorderen Enden der Polsterelemente 660.1 , 660.2 vom zentralen Falz 61 1 beabstandet und die hinteren Enden liegen vor den zusätzlichen Falzen 614.1 , 614.2. Die vorderen Enden der Polsterelemente 660.1 , 660.2 sind keilförmig verjüngt und deren vordere Stirnflächen stehen schräg nach hinten. Damit entstehen kontinuierliche Übergänge im Nasenbereich und im Wangenbereich. Der übrige Aufbau des Mund-Nasen-Schutzes 600 ist im Wesentlichen baugleich mit dem Mund-Nasen-Schutz 10 aus den Fig. 1 - 3.
Fig. 19 zeigt einen weiteren Mund-Nasen-Schutz 700 in einer Aufsicht von der linken Seite. Der Mund-Nasen-Schutz 700 ist symmetrisch bezüglich einer Symmetrieachse 701 , welche vom zentralen Bereich des zentralen Falzes 71 1 zum zentralen Bereich des hinteren Endes 780 des Mund-Nasenschutzes 700 verläuft. Entsprechend ist auch der zentrale Falz 71 1 symmetrisch bezüglich der Symmetrieachse 701. Die gezeigte linke und die dahinter liegende rechte Hälfte des Mund-Nasen-Schutz 700 sind baugleich. Wie der Mund-Nasen-Schutz 10 aus den Fig. 1 - 3 verfügt auch der Mund-Nasen-Schutz 700 über insgesamt vier Lagen Filtermaterial (je 2 pro Hälfte), welche im Bereich des zentralen Falzes 71 1 durchgängig verschweisst sind. Weiter verfügt der Mund-Nasen-Schutz 700 an der Schlaufe 715.1 aus elastischem Material über einen Klemmstopper 716, mit welchem die Grösse der Schlaufe 715.1 verändert werden kann.
Die vorstehend gezeigten Ausführungsformen sind lediglich als illustrative Beispiele zu verstehen, welche im Rahmen der Erfindung beliebig abgewandelt werden können.
So ist es z.B. möglich, anders ausgestaltete zentrale Falze 1 1 , 21 vorzusehen, welche beispielsweise gekrümmte Abschnitte, aufweisen.
Ebenso lasse sich die Mund-Nasen-Schutze 10, 20, 30, 40 mit anders ausgestalteten Rändern, beispielsweise anders gekrümmten Rändern, herstellen. Z.B. können die unteren Rändern der Mund-Nasen-Schutz 10, 20, 30, 40 konkav nach oben gekrümmt sein.
Ebenso lassen sich mehr als zwei Lagen miteinander kombinieren, beispielsweise um die Filterleistung zu erhöhen. Auch möglich ist es, zusätzliche Lagen ohne Filterwirkung vorzusehen, beispielsweise dekorative Lagen an der Aussenseite der Mund-Nasen-Schutze oder Lagen zur Polsterung an der Innenseite des Mund-Nasen-Schutz um den Komfort zu verbessern.
Bei allen Mund-Nasen-Schutz lassen sich des Weiteren die Klemmstopper 716 oder ähnliche Vorrichtungen an den elastischen Schlaufen anbringen.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass vorteilhafte Mund-Nasen-Schutze bereitgestellt wurden, welche sich im Besonderen durch eine hohe Wirksamkeit, einen guten Tragekomfort und eine einfache Herstellbarkeit auszeichnen.
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