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Patent Searching and Data


Title:
MULTI-PART PROTECTIVE HELMET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/242811
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention describes a multi-part protective helmet with a helmet shell protecting a head, with a viewing opening, and with a chin part delimiting the viewing opening, wherein the chin part, in a region of the transition to the helmet shell, is connected thereto in a manner linearly movable in the direction of the helmet shell and thus of the head and also the cervical spine of the wearer.

Inventors:
WAGNER MICHAEL (DE)
KOBOLLA HARALD (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/100550
Publication Date:
December 26, 2019
Filing Date:
June 15, 2019
Export Citation:
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Assignee:
WAGNER MICHAEL (DE)
International Classes:
A42B3/32
Domestic Patent References:
WO2010016032A22010-02-11
Foreign References:
AT5245U12002-05-27
DE4007717A11991-09-12
Attorney, Agent or Firm:
KOBOLLA, Harald (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Mehrteiliger Schutzhelm (1 ) mit einer, einen Kopf schützenden, Helmkalotte (2), mit einer Sichtöffnung (100) und mit einem die Sichtöffnung (100) begrenzenden Kinnteil (3), wobei das Kinnteil (3) in einem Bereich (6) des Übergangs zur Helmkalotte (2) linear beweglich in Richtung auf die Helmkalotte (2) zu und mit dieser verbunden ist.

2. Schutzhelm nach Anspruch 1 , wobei

das Kinnteil (3) in linearer Richtung hin auf die Helmkalotte (2) mittels einer Dämpfungseinrichtung (4) gedämpft beweglich ist. 3. Schutzhelm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

im Bereich (6) des Übergangs vom Kinnteil (3) zur Helmkalotte (2) das Kinnteil (3) mit der Helmkalotte (2) mittels einer die lineare Bewegungsrichtung definierenden und die Bewegung führenden Verschiebeeinrichtung (5) verbunden ist.

4. Schutzhelm nach Anspruch 3, wobei

die Verschiebeeinrichtung (5) ausgebildet ist als ein, insbesondere stiftartiger, Gleitkörper (50) und eine Führungseinrichtung (54) in der ein Abschnitt des Gleitkörpers (54) beweglich angeordnet ist.

5. Schutzhelm nach Anspruch 3 oder 4, wobei

die Verschiebeeinrichtung (5) dazu ausgebildet ist mit der Dämpfungseinrichtung (4) zusammenzuwirken und somit die lineare Bewegung des Kinnteils (3) zu dämpfen.

6. Schutzhelm nach Anspruch 4 oder 5, wobei

die Führungseinrichtung (5) an der Innenseite (20) der Helmkalotte (2) angeordnet ist und der Gleitkörper (50) an der Innenseite (30) des Kinnteils (3) angeordnet ist oder die Führungseinrichtung (5) an der Innenseite (30) des Kinnteils (3) angeordnet ist und der Gleitkörper (50) an der Innenseite (20) der Helmkalotte mit dieser verbunden ist.

7. Schutzhelm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

eine Rückstelleinrichtung im Bereich 6 des Übergangs vom Kinnteil 3 zur Helmkalotte (2) angeordnet ist.

8. Schutzhelm nach Anspruch 6, wobei

die Dämpfungseinrichtung 4 und die Rückstelleinrichtung einstückig ausgebildet sind.

9. Schutzhelm nach Anspruch 8, wobei

die Dämpfungseinrichtung 4 und/oder die Rückstelleinrichtung als ein Elastomer (42, 44, 46), vorzugsweise mit zusätzlichem Federelement, ausgebildet ist.

10. Schutzhelm nach Anspruch 9, wobei

das Elastomer (42, 44, 46) zwischen dem Kinnteil (3) und der Helmkalotte (2) angeordnet und vorzugsweise jeweils stoffschlüssig damit verbunden ist und wobei das Elastomer (42, 44, 46) vorzugsweise eine Ausnehmung (420) zur Durchführung eines Gleitkörper (50) aufweist.

1 1. Schutzhelm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

das Kinnteil (3) von der Helmkalotte (2) vollständig entfernbar ist.

12. Schutzhelm nach Anspruch 1 1 , wobei

eine Sicherungseinrichtung (8), insbesondere ein Sicherungsstift, derart angeordnet ist, dass das Entfernen erst nach Lösen des Sicherungsstifts erfolgen kann.

Description:
Mehrteiliger Schutzhelm

Beschreibung

Die Erfindung beschreibt einen mehrteiligen Schutzhelm mit einer, einen Kopf schützenden, Helmkalotte, mit einer Sichtöffnung und mit einem die Sichtöffnung begrenzenden Kinnteil. Ein derartiger Schutzhelm findet insbesondere Anwendung im

Bereich des Sports, beispielhaft im Bereich des Wintersports oder des Zweiradsports und hier bevorzugt im motorisierten oder unmotorisierten Cross- und Endurosport.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen im Grunde fachüblichen Schutzhelm derart weiterzubilden, dass insbesondere bei einem Frontalschutz die Schutzwirkung für den Kopf und auch die Halswirbelsäule signifikant verbessert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen mehrteiligen Schutzhelm mit einer, einen Kopf schützenden, Helmkalotte, mit einer Sichtöffnung und mit einem die Sichtöffnung begrenzenden Kinnteil, wobei das Kinnteil in einem Bereich des

Übergangs zur Helmkalotte linear beweglich in Richtung auf die Helmkalotte und damit auf den Kopf und auch die Halswirbelsäule des Trägers hin und mit dieser verbunden ist.

Bevorzugt bedeutet hier der Begriff„mehrteilig“, dass der Schutzhelm eine Mehrzahl von fertigungstechnisch getrennt hergestellten Komponenten besteht. Hier bedeutet sich der Begriff bevorzugt, dass auch das Kinnteil und die Helmkalotte aus zwei getrennt hergestellten Komponenten besteht. Der erfindungsgemäße Schutzhelm ist allerdings nicht zwangsläufig derartig ausgestaltet. Weiterhin ist es zum Verständnis der Erfindung bevorzugt notwendig, dass das Kinnteil wie auch die Helmkalotte, zumindest im Bereich des Übergangs eine gewisse, fachübliche Flexibilität aufweisen.

Besonders bevorzugt ist es, wenn das Kinnteil in linearer Richtung hin auf die

Helmkalotte mittels einer Dämpfungseinrichtung gedämpft beweglich ist.

Vorteilhafterweise ist im Bereich des Übergangs vom Kinnteil zur Helmkalotte das Kinnteil mit der Helmkalotte mittels einer die lineare Bewegungsrichtung definierenden und die Bewegung führenden Verschiebeeinrichtung verbunden. Hierbei kann die Verschiebeeinrichtung ausgebildet sein als ein Gleitkörper und eine Führungseinrichtung, in der ein Abschnitt des Gleitkörpers beweglich angeordnet ist. Der Gleitkörper kann hierbei stiftartig, also mit einem runden oder ovalen Querschnitt, aber auch stangenartig mit einem rechteckigen Querschnitt ausgebildet sein. Zudem kann bevorzugt die Verschiebeeinrichtung dazu ausgebildet sein mit der

Dämpfungseinrichtung zusammenzuwirken und somit die lineare Bewegung des Kinnteils zu dämpfen und besonders vorteilhaft auch wieder in die oder nahe der Ausgangslage zurückzustellen. Hierzu kann eine Rückstelleinrichtung im Bereich des Übergangs vom Kinnteil zur Helmkalotte angeordnet sein. Diese kann

vorteilhafterweise identisch sein mit der Dämpfungseinrichtung, die somit die Funktion der Rückstelleinrichtung mit übernimmt. Die Dämpfungseinrichtung und die

Rückstelleinrichtung können also einstückig ausgebildet sein.

Grundsätzlich können in besonders vorteilhafter weise die Dämpfungseinrichtung und/oder die Rückstelleinrichtung als ein Elastomer, vorzugsweise mit einem zusätzlichen Federelement, ausgebildet. Derartige Elastomere sind bevorzugt gebildet aus einem Silkonkautschuk mit angepasstem Elastizitätsmodul.

Vorteilhafterweis ist das Elastomer zwischen dem Kinnteil und der Helmkalotte angeordnet und zudem vorzugsweise jeweils stoffschlüssig damit verbunden. Hierbei kann das Elastomer eine Ausnehmung zur Durchführung eines Gleitkörper aufweist. Grundsätzlich ist es vorteilhaft, wenn die Führungseinrichtung an der Innenseite der

Helmkalotte angeordnet ist und der Gleitkörper an der Innenseite des Kinnteils angeordnet ist oder die Führungseinrichtung an der Innenseite des Kinnteils angeordnet ist und der Gleitkörper an der Innenseite der Helmkalotte angeordnet ist. Alternativ können die genannten Komponenten in analoger Weise auch an der Außenseite des Schutzhelms angeordnet sein und hier zusätzlich als gestalterisches

Element dienen. Hierbei kann auch die Führungseinrichtung einstückig mit der Helmkalotte oder dem Kinnteil ausgebildet sein.

Ein weiterer Sicherheitsaspekt ergibt sich, wenn das Kinnteil von der Helmkalotte, beispielhaft nach einem Sturz des Trägers, vollständig entfernbar ist. Hierzu kann bevorzugt eine Sicherungseinrichtung, insbesondere ein Sicherungsstift, derart angeordnet sein, dass das Entfernen erst nach Lösen des Sicherungsstifts erfolgen kann. Alle hier im Singular genannten Merkmale können selbstverständlich soweit technisch möglich und vorteilhaft, auch mehrfach, viele insbesondere doppelt, vorhanden sein. Insbesondere sind die vorstehend genannten und erläuterten, sich nicht

selbstverständlich ausschließenden Merkmale nicht nur in den angegebenen

Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Weitere Erläuterung der Erfindung, vorteilhafte Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Fig. 1 bis 8 dargestellten

Ausführungsbeispiele der Erfindung oder von Teilen hiervon. Dabei zeigen: Figur 1 : einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Schutzhelm in der Anwendung.

Figur 2: einen Schutzhelm nach dem Stand der Technik

Figur 3: schematisch die Wirkung eines erfindungsgemäßen Schutzhelms in einer ersten Ebene.

Figur 4: eine erste Ausgestaltung einer Verschiebe- und Dämpfungseinrichtung eines erfindungsgemäßen Schutzhelms.

Figur 5: eine zweite Ausgestaltung einer Verschiebe- und Dämpfungseinrichtung eines erfindungsgemäßen Schutzhelms.

Figur 6: eine dritte Ausgestaltung einer Verschiebe- und Dämpfungseinrichtung eines erfindungsgemäßen Schutzhelms. Figur 7: schematisch die Wirkung eines erfindungsgemäßen Schutzhelms in einer zweiten Ebene.

Figur 8: eine vierte Ausgestaltung einer Verschiebe- und Dämpfungseinrichtung eines erfindungsgemäßen Schutzhelms.

Figur 9: die erste Ausgestaltung in der zweiten Ebene. Figur 1 zeigt wie auch die Figuren 2 bis 6 jeweils schematische Schnittansichten durch die Mitte eines Schutzhelms 1 in einer yz-Ebene. In Figur 1 ist weiterhin ein Träger eines derartigen Schutzhelms dargestellt, wodurch die Anwendung verdeutlicht wird. Ein Schutzhelm 1 nach einem Stand der Technik ist, wie in Figur 2 dargestellt, ausgebildet mit einer Helmkalotte 2 und einem hiermit einstückig ausgebildeten Kinnteil 3. Zwischen dem Kinnteil 3 und der Helmkalotte 2 ist eine Sichtöffnung 100 ausgebildet. An der Innenseite 20, vgl. Figur 7 der Helmkalotte 2 ist weiterhin eine Dämpfungsschicht 22 angeordnet. Weitere fachüblich Komponenten wie beispielhaft ein Kinnriemen sind hier nicht dargestellt.

Im Rahmen eines Frontalaufpralls, wie er bei Stürzen insbesondere im Zweirad-Cross- und Endurosport aber auch beispielhaft bei Skiabfahrtsläufen häufiger auftritt, erfolgt eine Krafteinwirkung auf das Kinnteil 3 des Schutzhelms 1 und weiter auf den Kopf und die Halswirbelsäule des Trägers. Diese Krafteinleitung auf den Schutzhelm 1 erfolgt hierbei in y-Richtung oder unter einem geringen Winkel hierzu.

Erfindungswesentlich ist es, wie in Figur 1 und 3 schematisch dargestellt, bei einem derartigen Frontalaufprall die auf den Träger des Schutzhelms 1 einwirkenden Kräfte signifikant zu reduzieren. Hierzu ist erfindungsgemäß das Kinnteil 3 in einem Bereich 6 des Übergangs zur Helmkalotte 2 linear beweglich in Richtung auf die Helmkalotte 2 zu, also in y-Richtung, mit dieser verbunden. Der Begriff des Bereichs 6 des

Übergangs ist hierbei weit zu interpretieren. Der Bereich kann einerseits

ausschließlich Teil des Kinnteils 3 sein, aber auch wesentlich in den zugeordneten Abschnitt der Helmkalotte 2 hineinreichen. Figur 4 zeigt eine erste Ausgestaltung einer Verschiebe- 5 und Dämpfungseinrichtung

4 eines erfindungsgemäßen Schutzhelms 1 in einem Ausschnitt dieses Schutzhelms. Dargestellt ist das Kinnteil 3 und der Bereich 6 des Übergangs zur Helmkalotte 2 und eine dort angeordnete Verschiebeeinrichtung 5. Diese Verschiebeeinrichtung 5 weist zwei Gleitkörper 50 auf, die hier Stift- bzw. rundstabartig ausgebildet sind und mittels einer Befestigungseinrichtung 52 am Kinnteil 3 befestigt sind. Diese

Befestigungseinrichtung 52 kann, wie hier dargestellt, mit dem Kinnteil 3 verklebt, aber auch verschraubt oder vernietet sein, oder weiterhin alternativ auch einstückig mit diesem ausgebildet sein.

Die beiden stiftartigen Gleitkörper 50 verbinden das Kinnteil 3 mit der Helmkalotte 2. Hierzu weist diese eine Führungseinrichtung 54 auf. Diese ihrerseits weist hier zwei

Ausnehmungen 56 auf, in denen jeweils ein Abschnitt des Gleitkörpers 50 angeordnet ist. Somit ist das Kinnteil 3 gegenüber der Helmkalotte 2 in y-Richtung beweglich, wobei die Bewegung durch die Verschiebeeinrichtung 5, und hiervon insbesondere durch die Führungseinrichtung 54, geführt wird. Die Beweglichkeit in y-Richtung beträgt hierbei bevorzugt eine Strecke von ein bis zwei Zentimeter.

Zusätzlich sind hier auf den beiden Gleitkörpern 50 in einem Abschnitt zwischen der Befestigungseinrichtung und der Führungseinrichtung Federn 40 angeordnet, die hier den Dämpfungskörper 4 ausbilden. Mittel dieser Federn 40 wird die Bewegung des

Kinnteils 3 auf die Flelmkalotte 2 zu gedämpft, wodurch im oben geschilderten Falle eines Unfalls die impulsartige auf den Kopf und Fialswirbelsäule einwirkende Kraft gedämpft und die Verletzungsgefahr verringert wird. Die Federn 40 wirken gleichzeitig als Rückstelleinrichtung, die nach der impulsartigen Krafteinwirkung und der linearen Verschiebung des Kinnteils 3 in z-Richtung auf die Flelmkalotte 2 zu dafür sorgt, dass das Kinnteil 3 wieder in seine Ausgangsposition zurück bewegt wird.

Der Bereich in dem die Verschiebe- 5 und Dämpfungseinrichtung 4 an der Innenseite 20,30 des Schutzhelms 1 angeordnet sind ist dort selbstverständlich, ohne hier dargestellt zu sein mit fachüblichen Mittel derart gepolstert, dass ein mechanischer Kontakt zwischen der Verschiebe- 5 und Dämpfungseinrichtung 4 und dem Kopf des

Trägers des Schutzhelms 1 vermieden wird. Zudem ist im Bereich 6 an der

Außenseite des Schutzhelms 1 eine die Funktion der Verschiebe- 5 und

Dämpfungseinrichtung 4 nicht beeinträchtigende, vorzugsweise elastischen,

Abdeckung angeordnet. Diese kann als eine Elastomer, beispielhaft ein

Silikonkautschuk ausgebildet sein, der vorzugsweise spritztechnisch mit der

Flelmkalotte 2 oder dem Kinnteil 3 verbunden ist.

Weiterhin und wiederum rein schematisch dargestellt ist eine Sicherungseinrichtung 8. Diese ist hier als ein Sicherungsstift ausgebildet, der in die beiden Gleitkörper 50 eingreift. Diese weisen hierzu in der der Dämpfungseinrichtung 50 abgewandten Seite der Führungseinrichtung 54 jeweils ein Langloch auf. Die Sicherungseinrichtung 8 ist somit in y-Richtung nicht beweglich, schränkt aber trotzdem die Bewegung des Kinnteils und somit auch der Gleiteinrichtungen in y-Richtung nicht ein.

Diese Sicherungseinrichtung 8 ist dafür ausgebildet zum Zeitpunkt nach einem Unfall entfernt zu werden und damit die Bewegung des Kinnteils 3 in negative y-Richtung über die ursprüngliche Position hinaus zu gestatten. Somit kann das Kinnteil 3 vollständig von der Flelmkalotte 2 entfernt werden, wodurch ein freier Zugang zu dem Gesicht des Trägers der Flelmkalotte 2 für Erste-Hilfe-Maßnahmen zugänglich ist. Figur 5: eine zweite Ausgestaltung einer Verschiebe- 5 und Dämpfungseinrichtung 4 eines erfindungsgemäßen Schutzhelms 1. Diese ist grundsätzlich identisch derjenigen gemäß Figur 4 ausgebildet, allerdings ist hier die Dämpfungseinrichtung 4 nicht als Feder, sondern als ein Elastomer 42, hier ein Silikonkautschuk ausgebildet. Dieser ist zwischen der Befestigungseinrichtung 52 der Gleitkörper 50 und dem Führungskörper

54 angeordnet und weist Ausnehmungen 420 zur Durchführung der Gleitkörper 52 auf. Die Dämpfungseinrichtung 4 kann hier, allerdings nicht dargestellt, von der Außenseite des Schutzhelms 1 betrachtet den gesamten Bereich 6 des Übergangs zur Flelmkalotte 2 überdecken. Figur 6 zeigt eine dritte Ausgestaltung einer Verschiebe- 5 und Dämpfungseinrichtung

4 eines erfindungsgemäßen Schutzhelms 1. Diese weist im Grund wiederum die gleichen Komponenten auf, wie die zweite Ausgestaltung. Allerdings sind hier die Gleitkörper 50 mit ihrer Befestigungseinrichtung 52 einstückig ausgebildet und bilden in Draufsicht eine U-förmige Aufnahme für die Dämpfungseinrichtung 44, die hier wiederum als das oben beschriebene Elastomer ausgebildet ist. Bei einer Bewegung des Kinnteils 3 linear in y-Richtung auf die Flelmkalotte 2 zu wird das Elastomer 44 zwischen der Befestigungseinrichtung 52 und der Führungseinrichtung 54 komprimiert und dämpft somit diese Bewegung.

Zudem ist hier, rein beispielhaft, in einer Führungseinrichtung 54 noch eine zusätzliche Feder 48 angeordnet, die selbst auch als weitere Dämpfungs- 4 und

Rückstelleinrichtung wirkt. Alternativ könnte in einem Abschnitt der Ausnehmung 56 der Führungseinrichtung 54 auch ein weiteres, nicht dargestelltes, Elastomer als weitere Dämpfungs- 4 und Rückstelleinrichtung angeordnet sein. Durch derartige weitere Dämpfungs- 4 und Rückstelleinrichtungen kann beispielhaft auch die Stärke der Dämpfung eingestellt werden.

Figur 7 zeigt schematisch die Wirkung eines erfindungsgemäßen Schutzhelms 1 in einer zweiten, hier der xy-Ebene. Durch eine im Bereich des Übergangs 6 vom Kinnteil

3 zur Flelmkalotte 2 angeordnet Verschiebe- 5 und Dämpfungseinrichtung 4, vgl.

Figuren 8 und 9, wird eine gedämpfte Bewegung des Kinnteils 3 linear in Richtung auf die Flelmkalotte 2 hin ermöglicht.

Figur 8 zeigt eine vierte Ausgestaltung einer Verschiebe- 5 und Dämpfungseinrichtung

4 eines erfindungsgemäßen Schutzhelms 1. Hierbei ist der Gleitkörper 50 integraler Bestandteil des Kinnteils 3 und weist einen im Wesentlichen flachen, rechteckigen Querschnitt auf, dessen wesentlich länger Seite in z-Richtung ausgerichtet ist. Dieser Gleitkörper 50 ragt in eine taschenartig ausgebildete Führungseinrichtung 54, die integraler Bestandteil der Helmkalotte 3 ist hinein und ist dort grundsätzlich, vorzugsweise in y-Richtung, aber minimal auch in z-Richtung beweglich. In der Führungseinrichtung 54 ist ein Elastomer 46 angeordnet, das als

Dämpfungseinrichtung 4 wirkt.

Figur 9 zeigt die erste Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schutzhelms 1 in der zweiten Ebene. Dargestellt sind hier wiederum die Komponenten wie zu Figur 1 beschrieben.