Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MULTILAYER IMAGE, PARTICULARLY A MULTICOLOR IMAGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/095226
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for the production of a multilayer image, preferably a multicolor image, wherein a transfer foil placed on a paper substrate and treated with laser radiation is used. The transfer foil has a laser-sensitive layer (4) and a background layer (5) arranged thereunder. The laser-sensitive layer (4) consists of laser-sensitive material, e.g. laser-sensitive pigments or other laser-sensitive colorants. The laser-sensitive material is bleached in certain areas in the layer (4) by means of laser radiation, thereby resulting in a so-called laser-induced image component (10). Due to the fact that said image component is transparent or semi-transparent, the background layer (5) arranged thereunder, which can have a printed image (5d), is visible from above in said area. A multilayer image is obtained, which is jointly formed by the laser-induced image component (10) and the background layer (5).

Inventors:
LUTZ NORBERT (DE)
ZINNER GERHARD (DE)
SCHUMACHER MATTHIAS (DE)
KNAACK ULRICH (DE)
FISCHER DIRK (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/001678
Publication Date:
November 20, 2003
Filing Date:
May 08, 2002
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KURZ LEONHARD FA (DE)
ORGA KARTENSYSTEME GMBH (DE)
LUTZ NORBERT (DE)
ZINNER GERHARD (DE)
SCHUMACHER MATTHIAS (DE)
KNAACK ULRICH (DE)
FISCHER DIRK (DE)
International Classes:
B41M3/14; B41M5/26; B42D15/10; G02B5/18; G02B5/32; G03C1/73; G03C1/79; G03C5/08; G03H1/02; (IPC1-7): B42D15/10; G03C5/08; B41M3/14; B41M5/26
Foreign References:
DE10047450A12002-04-11
EP1022625A12000-07-26
Attorney, Agent or Firm:
Köhler, Walter (Postfach 30 55, Nürnberg, DE)
Zinsinger, Norbert (Postfach 30 55, Nürnberg, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Mehrschichtenbild, insbesondere Mehrfarbenbild, aus einem, vorzugsweise aus Papiermaterial bestehendem Substrat und einem darauf unter Einsatz einer Transferfolie, insbesondere Heißprägefolie, oder einer Laminierfolie aufgebrachten einoder mehrlagigen Schichtenaufbau, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtenaufbau eine ein lasersensitives Material aufweisende Schicht (4,40)im folgenden lasersensitive Schicht genanntaufweist, die zumindest bereichsweise durch Lasereinwirkung unter Ausbildung mindestens eines iaserinduzierten Bildbestandteils (10) verändert ist und das Mehrschichtenbild oder zumindest ein Abschnitt des Mehrschichtenbildes aus dem laserinduzierten Bildbestandteil (10) und einer Hintergrundschicht (5,50) und/oder einer Vordergrundschicht ausgebildet ist, indem der laserinduzierte Bildbestandteil (10) die Hintergrundschicht zumindest teilweise überlappend bzw. von der Vordergrundschicht zumindest teilweise überlappt angeordnet ist, so daß die Hintergrundschicht (5,50) bzw. der laserinduzierte Bildbestandteil (10) von oben nur bereichsweise sichtbar und/oder mehr oder weniger durchscheinend sichtbar ist.
2. Mehrschichtenbild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hintergrundschicht als Bestandteil des Substrats ausgebildet ist, vorzugsweise, indem die Substratoberfläche als die Hintergrundschicht ausgebildet ist.
3. Mehrschichtenbild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, vorzugsweise aus verschiedenem lasersensitivem Material bestehende lasersensitive Schichten übereinander angeordnet sind.
4. Mehrschichtenbild nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen übereinander angeordneten lasersensitiven Schichten eine eine Zwischenschicht bildende Hintergrundschicht angeordnet ist.
5. Mehrschichtenbild nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hintergrundschicht unter der lasersensitiven Schicht, vorzugsweise ausschließlich im Bereich unter dem laserinduzierten Bildbestandteil angeordnet ist.
6. Mehrschichtenbild nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hintergrundschicht als eine für die Erzeugung eines laserinduzierten Bildbestandteils eingesetzte Laserstrahlung reflektierende und/oder nicht reflektierten Anteil der Laserstrahlung nicht oder weitgehend nicht transparente und/oder absorbierende Hintergrundschicht ausgebildet ist.
7. Mehrschichtenbild nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hintergrundschicht für Licht im sichtbaren Spektralbereich transparent ist und/oder für Laserstrahlung nur bestimmter Laserbedingung, insbesondere nur bestimmten Wellenlängenbereichs transparent oder nicht transparent ausgebildet ist, vorzugsweise für die Laserstrahlung, die für die Erzeugung eines laserinduzierten Bildbestandteils eingesetzte wird, transparent oder nicht transparent ausgebildet ist.
8. Mehrschichtenbild nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der laserinduzierte Bildbestandteil (10) unterschiedliche Farben aufweist und/oder der laserinduzierte Bildbestandteil (10) und die Hintergrundschicht (5,50) bzw. Vordergrundschicht farblich und/oder hinsichtlich der optischen Struktur unterschiedlich ausgebildet sind.
9. Mehrschichtenbild nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der laserinduzierte Bildbestandteil (10) als farblose transparente oder farblich getönte transparente oder als schwarze, vorzugsweise in Graustufen getönte transparente oder als nicht transparente farbige und/oder schwarze und/oder grau gestufte Markierung ausgebildet ist.
10. Mehrschichtenbild nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß benachbart neben dem laserinduzierten Bildbestandteil (10), vorzugsweise angrenzend an diesen, in derselben lasersensitiven Schicht ein weiterer laserinduzierter Bildbestandteil oder ein nicht mit Laser behandelter Bereich der lasersensitiven Schicht oder ein nicht lasersensitiver Bereich angeordnet ist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, daß dieser benachbarte Bereich farblos transparent oder farblich getönt transparent oder nicht transparent ausgebildet ist.
11. Mehrschichtenbild nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß benachbart neben dem laserinduzierten Bildbestandteil, vorzugsweise angrenzend an diesen, ein in der Hintergrundschicht und/oder in der Vordergrundschicht gebildeter Bildbestandteil ausgebildet ist.
12. Mehrschichtenbild nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der laserinduzierte Bildbestandteil passergenau zu dem zugeordneten Bildbestandteil, der in der und/oder durch die Hintergrundschicht bzw. die Vordergrundschicht gebildet ist, angeordnet ist.
13. Mehrschichtenbild nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der laserinduzierte Bildbestandteil farblos oder farblich getönt transparent ausgebildet ist und ein in einer darunter oder einer darüber liegenden Schicht, vorzugsweise in der Hintergrundschicht bzw. Vordergrundschicht angeordneter ihm zugeordneter Bildbestandteil zu diesem in Richtung senkrecht zur Schichtenebene fluchtend oder seitlich versetzt angeordnet ist.
14. Mehrschichtenbild nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der laserinduzierte Bildbestandteil, vorzugsweise in Kombination mit einem anderen laserinduzierten Bildbestandteil und/oder mit einem durch die Hintergrundschicht und/oder die Vordergrundschicht gebildeten Bildbestandteil als farbliche Markierung und/oder Graphik und/oder Guilloche und/oder Schriftbild und/oder Mikroschrift ausgebildet ist.
15. Mehrschichtenbild nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das lasersensitive Material (4) als ein Material ausgebildet ist, daß durch Einwirken des Lasers über laserinduziertes Ausbleichen oder laserinduzierten Farbumschlag und/oder laserinduziertes Schwärzen und/oder laserinduziertes Materialentfernen veränderbar ist, vorzugsweise bei materialspezifischen Laserbedingungen, und der laserinduzierte Bildbestandteil gebildet ist durch laserinduziertes Bleichen bzw. laserinduzierte Farbumwandlung bzw. laserinduziertes Karbonisieren bzw. laserinduzierte Materialentfernung.
16. Mehrschichtenbild nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das lasersensitive Material als Gemisch von verschiedenen lasersensitiven Komponenten ausgebildet ist.
17. Mehrschichtenbild nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch aus zwei, vorzugsweise drei verschiedenen Farbmittelkomponenten, vorzugsweise Pigmentkomponenten zusammengesetzt ist, wobei jeder dieser zwei bzw. drei Komponenten, vorzugsweise jede Komponente des Gemischs, mittels Laser unter jeweils für die Komponente spezifischen Laserbedingungen bleichbar ist, und/oder daß das Gemisch aus zwei, vorzugsweise drei verschiedenen farbbildenden Komponenten, vorzugsweise farbbildenden Farbmitteln zusammengesetzt ist, wobei jede dieser Komponenten, vorzugsweise jede Komponente des Gemisches, mittels Laser unter jeweils für die Komponente spezifischen Laserbedingungen farbveränderbar ist.
18. Mehrschichtenbild nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der zwei, vorzugsweise drei Komponenten gilt, daß unter den für eine Komponente spezifischen Laserbedingungen die übrigen Komponenten nicht oder im wesentlichen nicht bleichbar bzw. nicht farbveränderbar sind.
19. Mehrschichtenbild nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das lasersensitive Material ein Cyanfarbmittel, vorzugsweise Cyanpigment und/oder ein Magentafarbmittel, vorzugsweise Magentapigment und/oder ein Gelbfarbmittel, vorzugsweise Gelbpigment, aufweist.
20. Mehrschichtenbild nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbe an einer Stelle des laserinduzierten Bildbestandteils und/oder an einer Stelle der lasersensitiven Schicht, vorzugsweise zumindest bereichsweise an jeder Stelle des laserinduzierten Bildbestandteils bzw. der lasersensitiven Schicht, durch eine Komponente gebildet wird oder durch mehrere verschiedene Komponenten des Farbmittelgemischs, vorzugsweise sämtliche verschiedenen Komponenten des Farbmittelgemischs, die an dieser Stelle in einer Mischung, vorzugsweise übereinander und/oder nebeneinander angeordnet sind und dabei die Farbe an dieser Stelle durch vorzugsweise subtraktive Farbmischung gebildet wird.
21. Mehrschichtenbild nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hintergrundschicht (5,50) und vorzugsweise die übrigen anderen Schichten ausgenommen die lasersensitive Schicht so ausgebildet ist, daß bei der Lasereinwirkung zur Ausbildung des laserinduzierten Bildbestandteils die Hintergrundschicht (5,50) nicht verändert ist.
22. Mehrschichtenbild nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hintergrundschicht und/oder die Vordergrundschicht und/oder die lasersensitive Schicht zumindest bereichsweise eine Reflexionsstruktur aufweist und/oder eine Metallschicht und/oder eine Lackschicht aufweist, die insbesondere als helle Schicht, z. B. weiße Lackschicht ausgebildet ist.
23. Mehrschichtenbild nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeic hnet, daß die Hintergrundschicht (5,50) und/oder die Vordergrundschicht und/oder die lasersensitive Schicht (4,40) zumindest bereichsweise eine Diffraktionsund/oder Hologrammstruktur (5b, 50b) aufweist, z. B. Beugungsgitter, Hologramm oder dergleichen, insbesondere in oder mit metallischer Schicht.
24. Mehrschichtenbild nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Hintergrundschicht und/oder die Vordergrundschicht zumindest bereichsweise eine Bedruckung (5d) aufweist.
25. Mehrschichtenbild nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hintergrundschicht vorzugsweise mit UVLicht fluoureszierende Kennzeichnungselemente und/oder einen Sicherheitsfaden und/oder ein Wasserzeichen aufweist.
26. Mehrschichtenbild nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hintergrundschicht vorzugsweise die Reflexionsstruktur und/oder die Diffraktionsund/oder Hologrammstruktur und/oder die Bedruckung über ihre Erstreckung unterschiedliche Bereiche, vorzugsweise mit unterschiedlichen Farben und/oder unterschiedlicher Struktur aufweist, oder daß die Hintergrundschicht (5,50) über ihre Erstreckung konstant einheitlich ausgebildet ist.
27. Mehrschichtenbild nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrschichtenbild als Vollfarbenbild ausgebildet ist, daß vorzugsweise die Farben aus dem gesamten Farbenraum aufweist.
Description:
Mehrschichtenbild, insbesondere Mehrfarbenbild Die Erfindung betrifft ein Mehrschichtenbild, insbesondere Mehrfarbenbild, aus einem aus Papiermaterial bestehendem Substrat und einem darauf unter Einsatz einer Transferfolie, vorzugsweise Heißprägefolie, oder einer Laminierfolie aufgebrachten ein-oder mehrlagigen Schichtenaufbau.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mehrschichtenbild, insbesondere ein Mehrfarbenbild, auf einem vorzugsweise aus Papiermaterial bestehenden Substrat unter Verwendung einer Transferfolie, vorzugsweise Heißprägefolie, oder einer Laminierfolie zu erzeugen. Das Mehrschichtenbild soll hohe Fälschungssicherheit aufweisen. Es sollen auch Ausführungen möglich sein, die optisch besonders interessant sind, insbesondere hinsichtlich der Vielzahl der verschiedenen Farben oder unterschiedlichen optischen Effekte.

Diese Aufgabe löst die Erfindung mit einem Mehrschichtenbild gemäss Anspruch 1.

Das in dem Schichtenaufbau erzeugte Mehrschichtenbild setzt sich also aus einem laserinduzierten Bildbestandteil und der Hintergrundschicht zusammen, wobei der laserinduzierte Bildbestandteil mehrere Farben aufweist und/oder der laserinduzierte Bildbestandteil und die Hintergrundschicht sich farblich und/oder hinsichtlich der optischen Struktur voneinander abheben. Der laserinduzierte Bildbestandteil ist ein Bereich der lasersensitiven Schicht, der durch Lasereinwirkung verändert ist. Dieser veränderte Bereich der lasersensitiven Schicht bildet also den sog. laserinduzierten Bildbestandteil. Dieser ist so angeordnet, daß er die darunter liegende Hintergrundschicht zumindest teilweise überlappt, so daß die Hintergrundschicht von oben her nur bereichsweise sichtbar ist und/oder mehr oder weniger durchscheinend sichtbar ist. Mit der Laserbehandlung eines Bereichs der lasersensitiven Schicht, d. h. mit Ausbildung des laserinduzierten Bildbestandteils kann ein von dem laserinduzierten Bildbestandteil nicht abgedeckter Bereich der Hintergrundschicht geschaffen und somit sichtbar gemacht werden. Die Hintergrundschicht kann auf diese Weise bereichsweise optisch freigelegt werden, so daß sie von oben her sichtbar wird.

Der laserinduzierte Bildbestandteil kann als farblose transparente oder farblich getönte transparente oder nicht transparente Markierung ausgebildet sein.

Optisch besonders interessante und gegebenenfalls komplexe Bilder können bei Ausführungen erhalten werden, bei denen vorgesehen ist, daß benachbart neben dem laserinduzierten Bildbestandteil, vorzugsweise angrenzend an diesen, in derselben lasersensitiven Schicht ein weiterer laserinduzierter Bildbestandteil oder ein nicht mit Laser behandelter Bereich der lasersensitiven Schicht oder ein nicht lasersensitiver Bereich angeordnet ist. Hierbei kann dieser benachbarte Bereich farblos transparent oder farblich getönt transparent oder nicht transparent ausgebildet sein. Die benachbarten Bereiche können unterschiedliche Farben aufweisen. Jeder Bildbestandteil kann als jeweils einheitliche homogene laserinduzierte Markierung ausgebildet sein, kann aber auch aus mehreren unterschiedlichen nebeneinander angeordneten laserinduzierten Markierungen bestehen.

Besonders interessante optische Effekte werden bei Ausführungen erhalten, bei denen vorgesehen ist, daß benachbart neben dem laserinduzierten Bildbestandteil, vorzugsweise angrenzend an diesem, ein in der Hintergrundschicht gebildeter Bildbestandteil ausgebildet ist.

Hohe Fälschungssicherheit wird mit Ausführungen erhalten, bei denen der laserinduzierte Bildbestandteil passergenau zu dem zugeordneten Bildbestandteil, der in der oder durch die Hintergrundschicht gebildet ist, angeordnet ist. Vorzugsweise ist bei solchen Ausführungen vorgesehen, daß eine Vielzahl von laserinduzierten Bildbestandteilen passergenau nebeneinander angeordnet sind und also das Mehrschichtenbild aus diesen vielen paßgenau zueinander angeordneten Bildbestandteilen zusammengesetzt ist.

Besondere optische Effekte werden auch mit Ausführungen erhalten, bei denen vorgesehen ist, daß der laserinduzierte Bildbestandteil farblos transparent oder farblich getönt transparent ausgebildet ist und ein in einer darunter liegenden Schicht zugeordneter Bildbestandteil zu diesem in Richtung senkrecht zur Schichtenebene fluchtend oder seitlich versetzt angeordnet ist. Bei der darunter liegenden Schicht kann es sich um die Hintergrundschicht handeln, die z. B. als Reflexionsschicht mit vorzugsweise in einem begrenzten Bereich angeordneter Diffraktionsstruktur ausgebildet ist.

Es sind vielfältige unterschiedliche Ausführungen möglich, bei denen der laserinduzierte Bildbestandteil z. B. als farbige Markierung und/oder als Grafik und/oder als Schriftbild ausgebildet ist. Ein wesentlicher Vorteil bei der laserinduzierten Bildherstellung besteht darin, daß der laserinduzierte Bildbestandteil mit sehr hoher Positionsgenauigkeit und höchster Auflösung herstellbar ist, denn der Laserstrahl kann außerordentlich positionsgenau geführt werden und dabei Markierungen kleinster Abmessungen erzeugen. Ein laserinduzierter Bildbestandteil kann somit z. B. auch eine Mikroschrift oder eine Guilloche bilden oder ein Teil bzw. jeweils die einzelnen Abschnitte dieser bilden.

Um laserinduzierte Bildbestandteile herzustellen, kann vorgesehen sein, daß das lasersensitive Material als ein Material ausgebildet ist, das durch Einwirken des Lasers über laserinduziertes Ausbleichen und/oder laserinduzierten Farbumschlag und/oder laserinduziertes Materialentfernen veränderbar ist.

Diese Veränderung des Materials erfolgt durch die Laserbehandlung vorzugsweise bei für das Material und für den jeweiligen erwünschten Effekt spezifischen Laserbedingungen. Vorzugsweise werden die unterschiedlichen Farben durch Einwirken des Lasers mit unterschiedlicher Einstellung des Lasers, vorzugsweise unterschiedlichen Laserparametern wie Laserwellenlänge und/oder Laserintensität erzeugt. Bei dem lasersensitiven Material kann es sich um Farbmittel, vorzugsweise um ein Gemisch verschiedener Farbmittel handeln. Als Farbmittel kommen Pigmente in Frage. Bei Pigmenten handelt es sich um vorzugsweise unlösliche Farbmittel, insbesondere sind es anorganische Stoffe. Alternativ oder zusätzlich können als lasersensitives Material auch andere Farbmittel eingesetzt werden, z. B. lösliche organische Farbmittel.

Bei Ausführungen, die auf besonders einfache Weise eine besonders große Vielzahl von unterschiedlichen Farbmarkierungen möglich machen, ist vorgesehen, daß zumindest ein Bereich der lasersensitiven Schicht in ihrer stofflichen Zusammensetzung ein Pigmentgemisch aufweist, welches aus zumindest drei verschiedenen Pigmentkomponenten zusammengesetzt ist, wobei jede mittels Laser unter jeweils für die Pigmentkomponente spezifischen Laserbedingungen bleichbar ist und wobei für jede der drei Pigmentkomponenten gilt, daß unter den für eine Pigmentkomponente spezifischen Laserbedingungen die übrigen Pigmentkomponenten nicht oder im wesentlichen nicht bleichbar sind. Eine besonders effektive und einfache Methode, ein Vollfarbenbild zu erzeugen, besteht darin, daß die Erzeugung des laserinduzierten Bildbestandteiles dadurch erfolgt, daß in einem ersten Schritt durch Laserbestrahlung einer Stelle der lasersensitiven Schicht bei für eine der Pigmentkomponenten spezifischen Laserbedingungen nur die eine Pigmentkomponente gebleicht wird und daß in einem zweiten Schritt durch Laserbestrahlung derselben Stelle der lasersensitiven Schicht bei für eine weitere der Pigmentkomponenten spezifischen Laserbedingungen nur diese weitere Pigmentkomponente gebleicht wird. Laserinduzierte Bildbestandteile in beliebigen Farben können vorzugsweise dadurch erhalten werden, daß die lasersensitive Schicht aus einem Pigmentgemisch besteht, wobei eine der Pigmentkomponenten ein Cyanpigment ist, eine andere Pigmentkomponente ein Magentapigment ist und eine weitere Pigmentkomponente ein Gelbpigment ist. Besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn das Cyanpigment als ein mit rotem Laserlicht bleichbares Pigment, das Magentapigment als ein mit grünem Laserlicht bleichbares Pigment und das Gelbpigment als ein mit blauem Laserlicht bleichbares Pigment ausgebildet ist.

Ferner sind auch Ausführungen vorgesehen, bei denen Pigmente oder andere sogenannte farbgebende Mittel oder Systeme eingesetzt werden, die bei Bestrahlung mit geeigneter Laserstrahlung ihre Farbe ändern, z. B. von Transparenz in eine Farbe oder von einer Farbe 1 in eine Farbe 2.

Ein besonders einfaches Verfahren ergibt sich dann, wenn von einem Schichtenaufbau ausgegangen wird, bei dem die Hintergrundschicht kein Material aufweist, das bei der Lasereinwirkung lasersensitiv ist. Es ist jedoch aber auch möglich, das Verfahren mit einem Schichtenaufbau durchzuführen, bei dem auch die Hintergrundschicht lasersensitives Material aufweist. Eine besonders einfache Arbeitsweise ergibt sich, wenn der Schichtenaufbau nur eine lasersensitive Schicht und nur eine nicht lasersensitive Schicht aufweist.

Nicht lasersensitive Hintergrundschicht bedeutet, daß bei den während dem Verfahren jeweils angewandten Laserbedingungen keine Veränderung der Hintergrundschicht erfolgt.

Bei bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, daß die unter der lasersensitiven Schicht, vorzugsweise ausschließlich im Bereich unter dem laserinduzierten Bildbestandteil angeordnete Hintergrundschicht als eine die- bei Erzeugung des laserinduzierten Bildbestandteils eingesetzte- Laserstrahlung reflektierende und/oder für die Laserstrahlung, insbesondere den nicht reflektierten Anteil der Laserstrahlung nicht oder weitgehend nicht transparente und/oder absorbierende Hintergrundschicht ausgebildet ist. Diese Hintergrundschicht kann einerseits als Aufheller des laserinduzierten Bildbestandteils wirken, insbesondere wenn es sich bei dem Bildbestandteil um eine Farbmarkierung, d. h. einen farbigen Bildbestandteil handelt. Eine weitgehend weiße Hintergrundschicht wird erhalten, wenn ihr Reflexionsgrad über den sichtbaren Spezialbereich nahezu konstant hoch ist. Zusätzlich können auch spezielle Pigmente, insbesondere Weißpigmente in die Hintergrundschicht eingebracht werden, um die Wirkung als Aufheller oder Farbverstärker noch zu erhöhen. Aufgrund der Reflexion und der Nichttransparenz der Hintergrundschicht für den nicht reflektierten Anteil der bei der Laserbehandlung einwirkenden Laserstrahlung, wird verhindert, daß in einer darunter liegenden Schicht eine Beschädigung oder eine andere nicht gewünschte laserinduzierte Veränderung bei der Laserbestrahlung eintritt. Die Hintergrundschicht wirkt in diesem Sinne somit als Schutzschicht für die darunter liegende Schicht bzw. darunter liegenden Schichten. Alternativ oder zusätzlich zur Nichttransparenz der Hintergrundschicht kann diese auch für den genannten nicht reflektierten Anteil der Laserstrahlung absorbierend sein. Bei besonderen Ausführungen kann es von Vorteil sein, wenn diese reflektierende und/oder nicht transparente und/oder absorbierende Hintergrundschicht ausschließlich in einem Bereich unter dem in der darüber liegenden lasersensitiven Schicht erzeugten laserinduzierten Bildbestandteil angeordnet ist. Damit wird es möglich, die Hintergrundschicht außerhalb dieses Bereichs zur Erzielung besonderer optischer Effekte, z. B. mit einem Zusammenwirken mit dem laserinduzierten Bildbestandteil frei zu gestalten. In diesem außerhalb liegenden Bereich der Hintergrundschicht kann auch lasersensitives Material angeordnet sein, um dort einen weiteren laserinduzierten Bildbestandteil zu erzeugen.

Besonders komplexe Bildgestaltungen sind möglich, wenn mehrere lasersensitive Schichten in dem Schichtenaufbau vorhanden sind. Diese können vorteilhafterweise durch dazwischen zumindest bereichsweise angeordneten Hintergrundschichten voneinander getrennt sein.

Besonders interessante optische Effekte ergeben sich, wenn die Hintergrundschicht zumindest bereichsweise eine Reflexionsstruktur aufweist und/oder als eine Reflexionsschicht ausgebildet ist, vorzugsweise als Metallschicht, insbesondere helle Schicht, z. B. weiße Lackschicht. Die Hintergrundschicht kann auch bereichsweise eine Diffraktionsstruktur aufweisen, z. B. Beugungsgitter, Hologramm, Kinegramm o. dgl., insbesondere in oder mit metallischer Schicht. Zusätzlich oder alternativ kann die Hintergrundschicht zumindest bereichsweise auch eine Bedruckung aufweisen.

Interessante zusätzliche Effekte werden erhalten, wenn die Hintergrundschicht über ihre Erstreckung unterschiedliche Bereiche aufweist, z.. B. unterschiedliche Farben und/oder unterschiedliche Struktur. Bei besonders einfach herstellbaren Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, daß die Hintergrundschicht über ihre Erstreckung konstant einheitlich ausgebildet ist.

Der laserinduzierte Bildbestandteil, der durch Lasereinwirkung auf die lasersensitive Schicht in einem Bereich, in dem die lasersensitive Schicht im sichtbaren Spektralbereich transparent ausgebildet ist, entsteht, kann als Positivbild vor der Hintergrundschicht ausgebildet sein. Alternativ kann der laserinduzierte Bildbestandteil auch dadurch gebildet werden, daß durch Lasereinwirkung auf die lasersensitive Schicht in einem Bereich, in der die lasersensitive Schicht als deckende Schicht ausgebildet ist, die lasersensitive Schicht durch laserinduziertes Bleichen volltransparent oder teiltransparent gemacht wird, so daß die zuvor von der lasersensitiven deckenden Schicht abgedeckte Hintergrundschicht in diesem Bereich sichtbar wird.

Der laserinduzierte Bildbestandteil kann auch als wasserzeichenähnlicher Bestandteil ausgebildet werden, in dem durch Lasereinwirkung auf die lasersensitive Schicht in einem Bereich, in dem die lasersensitive Schicht als teiltransparente, vorzugsweise farblich getönte Schicht ausgebildet ist, der laserinduzierte Bildbestandteil vorzugsweise teiltransparent vor der Hintergrundschicht abhebend ausgebildet wird.

Ausführungen mit besonders hoher Fälschungssicherheit werden erhalten, wenn der laserinduzierte Bildbestandteil als Mikroschrift ausgebildet wird. Hohe Fälschungssicherheit wird grundsätzlich auch dadurch erhalten, daß der Laser mit einer hohen Passergenauigkeit arbeitet. Der Laser kann durch Erfassung von Ausgestaltungsparametern der Hintergrundschicht, vorzugsweise Erfassung des Druck-bzw. Diffraktionsbildes und/oder durch Erfassung von Ausgestaltungsparametern der lasersensitiven Schicht bzw. des laserinduzierten Bildbestandteiles insbesondere mittels Bildverarbeitung gesteuert werden. Hierbei kann vorzugsweise die Position, die Einfallsrichtung des Laserstrahls, die Laserwellenlänge, die Einwirkdauer, die Pulszahl und/oder die Laserintensität gesteuert werden.

Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen, insbesondere wenn das Mehrschichtenbild in Transferfolien bzw. Heißprägefolien oder in Laminierfolien erzeugt wird, ist vorzugsweise vorgesehen, daß bei der Laserbehandlung ausschließlich die lasersensitive Schicht verändert wird und zwar vorzugsweise nur durch selektives Bleichen oder selektiven Farbumschlag. Vorteilhafterweise verbleiben eventuelle weitere Schichten, wie Schutzschichten, z. B. eine oder mehrere obere Schutzschichten, unverändert, d. h. es tritt keine Beschädigung dieser Schichten bei der Lasereinwirkung auf. Bei Ausführungen, die eine Reflexionsschicht aufweisen, ist die Reflexionsschicht vorzugsweise so ausgebildet, daß bei entsprechender Führung des Laserstrahls dieser hindurchtreten kann und auf die gegebenenfalls darunter angeordnete lasersensitive Schicht einwirken kann. Besonders hohe Fälschungssicherheit wird erhalten, wenn die lasersensitive Schicht bzw. die laserinduzierte Markierung in Richtung auf den Mehrschichtenkörper bzw. auf das mit der Folie beschichtete Substrat gesehen unterhalb der Diffraktions-und/oder Hologrammstruktur und/oder der Reflexionsschicht angeordnet ist, wobei von besonderem Vorteil ist, wenn die laserinduzierte Markierung unmittelbar angrenzend an diese darüberliegende Struktur bzw. Schicht angeordnet ist.

Unter Reflexionsschicht oder Reflexionsfeld wird eine Schicht bzw. ein Bereich verstanden, der erhöhte Lichtreflexion und/oder erhöhten Brechungsindex aufweist. Es handelt sich dabei um eine Schicht bzw. einen Bereich, der aus Metall oder einer metallischen Verbindung ausgebildet sein kann, z. B.

Aluminium, Chrom, Silber, Zinksulfid, Titanoxid usw., ferner ist auch eine Zusammensetzung aus anderen Materialien möglich, z. B.

Germaniumverbindungen, Siliciumverbindungen usw. Es kann sich um eine flächige, vorzugsweise aufgedampfte Schicht bzw. Bereiche handeln. Diese Schicht bzw. Bereiche können zusammenhängend oder in voneinander getrennten Bereichen ausgebildet sein. Es sind auch Ausführungen möglich, bei denen die Reflexionseigenschaft durch entsprechende Partikel oder dergleichen erhalten wird, z. B. durch metallische Pigmente.

Im Nachfolgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert.

Es zeigen : Figuren 1 bis 5 Schnittdarstellungen von verschiedenen Heißprägefolien jeweils mit sensitiver Schicht, in denen durch Laserbehandlung ein Mehrschichtenbild erzeugbar ist ; Figuren 6 bis 10 Schnittdarstellungen verschiedener Laminierfolien jeweils mit lasersensitiver Schicht, in denen durch Laserbehandlung ein Mehrschichtenbild erzeugbar ist ; Figuren 11a bis d perspektivische Darstellungen (a und c) und Schnittdarstellungen (b und d) eines ersten Ausführungsbeispieles eines durch Laserbehandlung erzeugten Mehrschichtenbildes, wobei die Figuren 11a und b jeweils die Ausgestaltung im Bereich der lasersensitiven Schicht und der Hintergrundschicht vor der Laserbehandlung und die Figuren 11 c und d diese jeweils nach der Laserbehandlung zeigen ; Figur 12 Draufsichtdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Mehrschichtenbildes ; Figuren 13a bis d bis 24a bis d perspektivische Darstellungen (a und c) und Schnittdarstellungen (b und d) eines dritten bis 13.

Ausführungsbeispieles von durch Laserbehandlung erzeugten Mehrschichtenbildern, wobei die Figuren a und d jeweils die Ausgestaltung im Bereich der lasersensitiven Schicht und der Hintergrundschicht vor der Laserbehandlung und die Figuren c und d diese jeweils nach der Laserbehandlung zeigen.

Figur 25a und b Draufsichtdarstellungen der Ausführungsbeispiele in Figur 24 ; Figur 26a bis d perspektivische Darstellungen entsprechend Figur 13 eines 14. Ausführungsbeispiels.

Figur 27 bis 33 Draufsichtdarstellungen weiterer Ausführungsbeispiele eines Mehrschichtenbildes.

Figur 34 Explosionsdarstellung einer aus Overlayfolien und Inlets laminierten Karte mit zwei lasersensitiven Schichten.

Im Folgenden werden zunächst unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 10 Heißprägefolien und Laminierfolien beschrieben, in deren Schichtenaufbau erfindungsgemäße Mehrschichten-und Mehrfarbenbilder erzeugbar sind. In Verbindung mit diesen Figuren werden auch die grundsätzlichen Verfahrensschritte der Laserbehandlung beschrieben, mit denen die Folien, d. h. die lasersensitive Schicht behandelt wird, um die betreffenden Mehrschichtenbilder zu erzeugen. Anstelle von Heißprägefolien können auch andere Transferfolien eingesetzt werden und hierbei die beschriebenen Verfahren zur Erzeugung von Mehrschichten-und Mehrfarbenbildern in entsprechender Weise angewendet werden.

Zunächst werden nun die diversen in den Figuren dargestellten Folien hinsichtlich ihres Schichtenaufbaus und der Materialzusammensetzung der einzelnen Schichten beschrieben.

Bei den in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Folien handelt es sich um Heißprägefolien. Die Heißprägefolie in Figur 1 umfaßt einen Trägerfilm 1, eine Ablöseschicht 2, eine Schutzschicht 3, eine lasersensitive Schicht 4, eine Hintergrundschicht 5 und eine Klebeschicht 6.

Bei dem Trägerfilm 1 handelt es sich vorzugsweise um einen Polyesterfilm einer Dicke von 6 bis 100 pm, bevorzugt einer Dicke von 19 bis 38 um. Auf diesem Trägerfilm 1 sind übereinander die Schichten 2 bis 6 angeordnet. Sie sind bei der Herstellung der Heißprägefolie nach an sich bekannten Verfahren aufgebracht.

Die Ablöseschicht 2 ist eine Trennschicht. Sie ist vorzugsweise als eine bei Wärmeentwicklung weich werdende Schicht ausgebildet, die beim Aufbringen der Heißprägefolie auf das Substrat die Ablösung der weiteren Schichten von dem Trägerfilm 1 gestattet. Die Ablöseschicht 2 hat im allgemeinen eine Dicke von höchstens 1 um.

Die Schutzschicht 3 ist als Schutzlackschicht ausgebildet. Es handelt sich dabei um eine transparente Lackschicht mit der Aufgabe, die freie Oberfläche des mit der Heißprägefolie dekorierten Gegenstandes gegen mechanische Beschädigungen und chemische Einwirkungen weitgehend zu schützen. Die Schichtdicke liegt vorzugsweise zwischen 1 bis 2 um.

Die lasersensitive Schicht 4 ist als sog. erste Farblackschicht ausgebildet. Es handelt sich hierbei um eine durch Pigmente eingefärbte und/oder mit anderen farbgebenden Systemen oder Farbmitteln versehene Lackschicht einer Dicke von vorzugsweise 3 bis 10 um. Die Pigmente bzw. die anderen farbgebenden Systeme bzw. Farbmittel dieser Farblackschicht sind mit Hilfe eines Laserstrahls, dessen Wellenlänge vorzugsweise im sichtbaren Bereich liegt, selektiv bleichbar und/oder in eine andere Farbe veränderbar. Vorzugsweise liegt die Pigmentkonzentration dieser Lackschicht 4 zwischen 3 und 15% bezogen auf Festkörper. Das Bindemittelsystem dieser Lackschicht 4 darf durch die Einwirkung der Laser optisch nicht verändert werden, so daß an den bestrahlten Stellen lediglich eine farbige Kontrastmarkierung ohne erkennbare Schädigung der Oberflächenstruktur entsteht. Bei abgewandelten Ausführungen weist die lasersensitive Schicht 4 nur ein bleichbares Pigment oder nur ein bleichbares anderes Farbmittel auf, wobei dieses Pigment bzw.

Farbmittel als einziges Pigment bzw Farbmittel oder neben anderen Pigmenten bzw. Farbmitteln vorhanden ist. Auch bei solchen Ausführungen kann durch Laserbestrahlung eine farbige Markierung erzeugt werden. Entsprechendes gilt für abgewandelte Ausführungen, bei denen anstelle des bleichbaren Pigments bzw. des bleichbaren anderen Farbmittels ein Pigment bzw. Farbmittel eingesetzt ist, das bei Laserbehandlung laserselektiven Farbumschlag aufweist.

Die Hintergrundschicht 5 ist als sog. zweite Farblackschicht ausgebildet. Diese Schicht ist anders gefärbt als die lasersensitive Schicht 4. Die Schicht 5 ist z. B. weiß oder elfenbeinfarbig, wenn die lasersensitive Schicht 4 schwarz oder grau ist. Die Schicht 5 dient in erster Linie als helle Backupschicht für die in der lasersensitiven Schicht 4 durch Laserstrahlung erzeugten Farben. Die Schichtdicke der Schicht 5 liegt vorzugsweise bei 15 bis 20 pm.

Es besteht die Möglichkeit, die Hintergrundschicht 5-ebenso wie die lasersensitive Schicht 4-nicht über die gesamte Fläche der Heißprägefolie und damit nicht über die gesamte zu dekorierende Oberfläche in der gleichen Farbstellung vorzusehen. Die Schichten 4 und 5 können vielmehr einzeln-und damit auch unterschiedlich-aus verschiedenfarbigen Bereichen zusammengesetzt sein.

Bei der Kleberschicht 6 handelt es sich um eine bei Transferfolien bzw.

Heißprägefolien an sich übliche und bekannte Kleberschicht einer Dicke von etwa 1 bis 10 um, wobei die Kleberschicht für eine Heißprägefolie so zusammengesetzt ist, daß sie erst bei entsprechender Wärmeeinwirkung klebrig wird.

Die Schichten 2 bis 6 können nach folgenden Rezepturen hergestellt sein : Ablöseschicht 2 (Trennschicht) : Toluol 99,5 Teile Esterwachs (Tropfpunkt 90°C) 0,5 Teile Schutzschicht 3 (Schutzlackschicht) : Methylethylketon 61,0 Teile Diaketonalkohol 9,0 Teile Methylmethanacrylat (Tg = 122°C) 18,0 Teile Polyethylendispersion (23% in Xylol) (Erweichungspunkt 140°C) 7,5 Teile Hochmolekulares Dispergieradditiv (40%, Aminzahl 20) 0,5 Teile Extender (Aluminiumsilikat) 4,0 Teile Lasersensitive Schicht 4 (Erste Farblackschicht) : Methylethylketon 34,0 Teile Toluol 26,0 Teile Ethylacetat 13,0 Teile Cellulosenitrat (niedrigviskos, 65% in Alkohol) 20,0 Teile Lineares Polyurethan (Fp. >200°C) 3,5 Teile Hochmolekulares Dispergieradditiv (50%, Aminzahl 20) 2,0 Teile z. B. : Pigment Blue 15 : 4 0,5 Teile Pigment Red 57 : 1 0,5 Teile Pigment Yellow 155 0,5 Teile Hintergrundschicht 5 (Zweite Farblackschicht) : Methylethylketon 40,0 Teile Toluol 22,0 Teile Ethylen-Vinylacetat-Terpolymer (Fp. =60°C) 2,5 Teile Polyvinylchlorid (Tg : 89°C) 5,5 Teile Polyvinylchlorid (Tg : 40°C) 3,0 Teile Dispergieradditiv (50%, Säurezahl 51) 1,0 Teile Titandioxid (d=3,8-4, 2 g/cm3) 26,0 Teile Kleberschicht 6 : Methylethylketon 55,0 Teile Toluol 12, 5 Teile Ethanol 3,5 Teile Polyvinylacetat (Erweichungspkt. 80°C) 6,0 Teile Butyl-/Methylmethacrylat (Tg : 80°C) 8,0 Teile Ethylmethacrylatharz (Tg : 63°C) 3,0 Teile Methacrylatcopolymere (Tg : 80°C) 5,0 Teile Ungesättigtes Polyesterharz (Erweichungspkt. 103°C) 3,5 Teile Siliciumdioxid 3,5 Teile Die Transferfolien-im konkreten Fall hier Heißprägefolien-werden jeweils vorzugsweise in herkömmlicher Weise auf ein Substrat aufgebracht, und zwar derart, daß die Kleberschicht 6 der Substratoberfläche zugewandt ist. Die Kleberschicht 6 bildet beim Heißprägen sodann eine Klebeverbindung mit der Substratoberfläche. Der Trägerfilm 1 wird sodann-nach dem unter Wärmeeinwirkung beim Heißprägen Erweichen der Ablöseschicht 2- abgezogen. Bei der derart auf der Substratoberfläche aufgebrachten Heißprägefolie bildet sodann die Schutzschicht 3 die obere vom Substrat abgewandte Oberfläche der Prägefolie.

Die in den Figuren 2 bis 4 dargestellten Heißprägefolien weisen eine gegenüber der Folie in Figur 1 anders ausgebildete Hintergrundschicht auf. Bei dem Beispiel in Figur 2 ist die Hintergrundschicht als Reflexionsschicht 5r ausgebildet. In einem Sonderfall ist die Reflexionsschicht als metallische Reflexionsschicht ausgebildet. Die Reflexionsschicht kann für bestimmte Spektralbereiche transparent bzw. teiltransparent sein. Sie kann einen höheren Brechungsindex als die anderen Schichten aufweisen und weist deshalb erhöhte Lichtreflexion auf. Bei dem Beispiel in Figur 3 ist eine Schicht 5c vorgesehen als eine zusätzliche Lackschicht, die vorzugsweise transparent ist.

Ferner ist eine Reflexionsschicht 5r vorgesehen, die bereichsweise eine Diffraktionsstruktur 5b aufweist. Bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 3 ist diese Struktur 5b als Bestandteil der Lackschicht 5c und der Kleberschicht 6 sowie der dazwischen liegenden Schicht ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich kann eine Diffraktionsstruktur auch als Bestandteil der Lackschicht 5c oder der Farblackschicht 4 ausgebildet sein. Die Diffraktionsstruktur kann auch in diesem Falle bereichsweise aber auch als durchgehende Schicht ausgebildet sein.

Bei dem Beispiel in Figur 4 ist in der Hintergrundschicht 5c in einem begrenzten Bereich ein Druckbild 5d und in der lasersensitiven Schicht seitlich versetzt zu diesem ein begrenzter lasersensitiver Bereich 4a angeordnet.

In Figur 5 ist eine Heißprägefolie mit einem abgewandelten Schichtenaufbau gezeigt. Der Schichtenaufbau ist ähnlich dem in Figur 3, wobei jedoch die.

Reihenfolge der Schichten abgewandelt ist, und zwar derart, daß die lasersensitive Schicht 4 auf der zum Substrat abgewandten Seite der Reflexionsschicht 5r angeordnet ist.

Bei der Folie in Figur 5a liegen die Schichten in folgender Reihenfolge : Trägerschicht 1, Ablöseschicht 2, Schutzschicht 3, lasersensitive Schicht 4, Reflexionsschicht 5r, lasersensitive Schicht 4, zusätzliche Lackschicht 7 und Kleberschicht 6. Die beiderseits der Reflexionsschicht 5r ausgebildeten lasersensitiven Schichten 4 können identisch ausgebildet sein, d. h. die Reflexionsschicht ist dann in dieser lasersensitiven Gesamtschicht angeordnet.

Die lasersensitiven Schichten können jedoch auch unterschiedlich ausgebildet sein. In einander angrenzenden Bereichen der lasersensitiven Schichten 4 und der Reflexionsschicht 5r ist eine Diffraktionsstruktur 5b ausgebildet. Alternativ kann die Struktur 5b auch als Hologrammstruktur ausgebildet sein. Erhöhte Fälschungssicherheit ergibt sich bei diesem Ausführungsbeispiel dadurch, daß zwei lasersensitive Schichten an die Diffraktions-bzw. Hologrammstruktur angrenzen, die gleich oder verschieden ausgebildet sein können. Die Lackschicht 7, die optional ist, ist hierbei als transparente Schicht bzw. als helle Backupschicht ausgebildet. Alternativ können auch die Lackschicht 7 und die Kleberschicht 6 entfallen und die in Fig. 5a unter der Reflexionsschicht 5r dargestellte zweite lasersensitive Schicht 4 als lasersensitive Kleberschicht ausgebildet sein.

Bei der Folie in Figur 5b liegen die Schichten in folgender Reihenfolge : Trägerfilm 1, Ablöseschicht 2, lasersensitive Schicht 4, zusätzliche Lackschicht 5c, Reflexionsschicht 5r, Kleberschicht 6. Die Schichten 5c und 6 können aus identischem Material oder verschiedenem Material ausgebildet sein. Bei der lasersensitiven Schicht 4 handelt es sich bei diesem Ausführungsbeispiel um eine Schutzlackschicht, die lasersensitiv ausgebildet ist, indem sie die betreffenden vergleichbaren Pigmente enthält. In den aneinander angrenzenden Bereichen von zusätzlicher Lackschicht 5c, Reflexionsschicht 5r und Kleberschicht 6 ist eine Diffraktionsstruktur ausgebildet. Sie kann als Beugungsgitter ausgebildet sein. Alternativ kann die Struktur 5b auch als Hologrammstruktur ausgebildet sein.

Nachdem die Transferfolie, im vorliegenden Falle Prägefolie, auf dem Substrat aufgebracht ist, erfolgt die Laserbehandlung, um transparente und/oder farbige Markierungen in der lasersensitiven Schicht 4 zu erzeugen. Um an einer bestimmten Position in der lasersensitiven Schicht 4 eine bestimmte Farbmarkierung zu erzeugen, wird diese Stelle mit Laserstrahlung bestrahlt.

Im Falle der Laserbehandlung einer Folie mit dem Schichtenaufbau gemäß Figur 5 erfolgt die Laserbestrahlung durch die Reflexionsschicht 5r inklusive der diffraktiven Struktur 5b hindurch. Der Laserstrahl wird bevorzugt senkrecht auf die Folienebene von oben her gerichtet. Die Reflexionsschicht 5r ist für die Laserstrahlung durchlässig, insbesondere bei Senkrechteinstrahlung. Auch die Gitter-oder Hologrammstruktur 5b der im übrigen Bereich die Reflexionsschicht 5r bildenden Schicht ist für die Laserstrahlung durchlässig, wobei die Strahlung jedoch an der Diffraktionsstruktur mehr oder weniger auch gebeugt oder z. T. reflektiert werden kann. Die unter der im übrigen Bereich die Reflexionsschicht 5r bildenden Schicht noch innerhalb der Diffraktionsstruktur 5b und darunter angeordnete lasersensitive Schicht 4 wird durch die Lasereinwirkung verändert, indem an der bestimmten Stelle eine Farbveränderung durch Bleichen erfolgt.

Im folgenden wird der Bleichvorgang, wie er bei den dargestellten Ausführungsbeispielen in der jeweiligen lasersensitiven Schicht abläuft, beschrieben.

Beim Bleichen wird in einem ersten Schritt eine blaue oder grüne oder rote Farbmarkierung erzeugt, indem diese Stelle mit einer bestimmten Laserwellenlänge bestrahlt wird, mit der eine bestimmte Pigmentkomponente gebleicht wird. Um die Farbe Blau zu erzeugen, muß die Gelb- Pigmentkomponente gebleicht werden. Hierfür wird blaues Laserlicht eingesetzt. Für das Bleichen ist eine bestimmte Mindestintensität erforderlich.

Ferner darf eine gewisse Pulsdauer nicht überschritten werden.

Um im ersten Schritt eine grüne Farbmarkierung zu erhalten, muß die Magenta- Pigmentkomponente gebleicht werden. Hierfür wird grünes Laserlicht eingesetzt. Um im ersten Schritt eine rote Farbmarkierung zu erhalten, muß die Cyanpigmentkomponente gebleicht werden. Hierfür wird rotes Laserlicht eingesetzt.

Um an dieser Stelle eine Farbmarkierung in der Farbe Cyan oder Magenta oder Gelb zu erzeugen, wird diese Stelle in einem zweiten Schritt laserbehandelt, und zwar mit einer Laserwellenlänge, mit der eine der an dieser Stelle noch nicht gebleichte Pigmentkomponente gebleicht wird. Wenn im ersten Schritt eine blaue Farbmarkierung erzeugt worden ist, sind an dieser Stelle die Cyanpigmentkomponente und die Magenta-Pigmentkomponente ungebleicht.

Um die Farbe Cyan an dieser Stelle zu erzeugen, muß die Magenta- Pigmentkomponente in diesem zweiten Schritt gebleicht werden. Dies erfolgt mit grünem Laserlicht. Es ergibt sich damit an dieser Stelle eine cyanfarbene Markierung.

Falls in dem zweiten Schritt anstelle dieser cyanfarbenen Markierung eine magentafarbene Markierung erhalten werden soll, muß die im ersten Schritt erzeugte blaue Farbmarkierung mit rotem Laserlicht behandelt werden.

Dadurch wird das Cyanpigment an dieser Stelle gebleicht, so daß also das Magenta-Pigment ungebleicht an dieser Stelle verbleibt. Es ergibt sich damit die magentafarbene Markierung an dieser Stelle.

In entsprechender Weise lassen sich aus einer im ersten Schritt erzeugten grünen Farbmarkierung, die aus dort verbliebenem ungebleichten Cyanpigment und Gelb-Pigment gebildet wird, eine cyanfarbene Markierung oder eine gelbfarbene Markierung erzeugen, und zwar durch Behandlung mit blauem Laserlicht bzw. rotem Laserlicht.

In entsprechender Weise kann eine im ersten Schritt erzeugte rote Farbmarkierung im zweiten Schritt in eine gelbe oder magentafarbene Markierung umgewandelt werden, und zwar durch Laserbehandlung im zweiten Schritt mit grünem Laserlicht bzw. blauem Laserlicht.

Um an der im ersten und zweiten Schritt behandelten Stelle eine transparente Stelle zu erhalten, d. h. eine weiße Stelle zu erhalten, wenn die Hintergrundschicht 5 weiß ist, muß in einem dritten Schritt diese Stelle mit einem Laserstrahl behandelt werden, dessen Wellenlänge so eingestellt ist, daß die an dieser Stelle nach dem zweiten Schritt ungebleicht verbliebene Pigmentkomponente gebleicht wird, d. h. die gelbe Farbmarkierung muß mit blauem Laserlicht, die magentafarbene Markierung mit grünem Licht und die cyanfarbene Markierung mit rotem Laserlicht gebleicht werden.

In gleicher Weise werden sodann in der lasersensitiven Schicht 4 weitere benachbarte Stellen behandelt, um weitere Farbmarkierungen in der Schicht 4 der Prägefolie zu erzeugen. Auf diese Weise kann ein Vollfarbenbild hergestellt werden.

Laserbehandlung kann auch eingesetzt werden, um in dem Farbmittel bzw. den Farbmitteln in der lasersensitiven Schicht durch Farbumschlag Farbmarkierungen bzw. ein Vollfarbenbild zu erzeugen. Die Laserbehandlung kann in entsprechender Weise mit aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten erfolgen. Als Farbmittel, d. h. farbgebende Substanzen kommen Pigmente in Frage. Diese sind meist unlöslich und es handelt sich in der Regel um anorganische Substanzen. Als Farbmittel kommen aber auch meist lösliche, organische Farbmittel in Frage. Der Farbumschlag erfolgt jeweils bei spezifischen Laserbedingungen, die bei der Laserbehandlung in den einzelnen Schritten dann angewandt werden.

In entsprechender Weise kann das beschriebene Bleich-und Farbumwandlungsverfahren auch eingesetzt werden, wenn das lasersensitive Material nur aus einer oder zwei der Farbmittelkomponenten besteht. Auch können andere Farbmittelkomponenten und auch andere Laserbedingungen, insbesondere Laserwellenlängenbereiche bei der Laserbehandlung eingesetzt werden.

Die Laserbehandlung der Transfer-bzw. Prägefolie zur Erzeugung der Farbmarkierungen kann alternativ auch vor dem Aufbringen der Folie erfolgen, und zwar insbesondere dann, wenn die Schutzschicht 3 als eine für Laserstrahlung nicht transparente Schicht oder eine für Laserstrahlung im bestimmten Wellenlängenbereich nicht transparente Schicht ausgebildet ist oder eine zusätzliche UV-absorbierende Schutzschicht vorgesehen ist. Die Laserbehandlung erfolgt dann vor dem Auftragen der Folie, indem der Laserstrahl auf die Rückseite der Folie, d. h. auf die Hintergrundschicht 5 gerichtet wird und somit die lasersensitive Schicht 4 also von der anderen Seite her behandelt wird, um darin die Farbmarkierungen in gleicher Weise zu erzeugen. Die Hintergrundschicht 5 und die Kleberschicht 6 sind bei diesen Anwendungen für die betreffende Laserstrahlung transparent oder zumindest teiltransparent.

In entsprechender Weise können Farbmarkierungen auch in Laminierfolien erzeugt werden. Solche Laminierfolien sind in den Figuren 6 bis 10 dargestellt.

Die Laminierfolie in Figur 6 umfaßt eine sog. Overlayfolie 30, eine optionale Zwischenschicht 31, eine lasersensitive Schicht 40, eine eine Hintergrundschicht bildende Zwischenschicht 50, die ebenfalls optional ist, und einen Kleberschicht 60. Beim Laminiervorgang wird die Laminierfolie mit der Kleberschicht 60 der Substratoberfläche zugewandt auf das Substrat aufgebracht. Über die Kleberschicht 60 wird eine Klebeverbindung mit der Substratoberfläche ausgebildet. Die Overlayfolie 30 bildet sodann die obere Schutzschicht, deren vom Substrat abgewandte Oberfläche die äußere Oberfläche der Folie bildet. Die Overlayfolie 30 verbleibt also nach dem Aufbringen der Laminierfolie dort aufgebracht. Sie entspricht der Schutzschicht 3 der Prägefolie in Figur 1. Die lasersensitive Schicht 40 entspricht der lasersensitiven Schicht 4,. d. h. der ersten Lackschicht 4 der Prägefolie in Figur 1. Die Zwischenschicht 50 entspricht der Hintergrundschicht 5, d. h. der zweiten Lackschicht 5 der Prägefolie in Figur 1. Die Kleberschicht 60 entspricht der Kleberschicht 6 der Prägefolie in Figur 1. Die Laminierfolien in den Figuren 7 und 8 stellen Abwandlungen der Laminierfolie in Figur 6 dar, bei denen die Hintergrundschicht in entsprechender Weise wie die Hintergrundschicht bei den Heißprägefolien in den Figuren 2 und 3 abgewandelt sind.

Die Laminierfolie in Figur 9 weist einen Schichtenaufbau mit gegenüber Figur 6 bis 8 abgewandelter Reihenfolge der aufeinanderliegenden Schichten auf. Die Reihenfolge der Schichten entspricht dem Aufbau der Heißprägefolie in Figur 5.

Hierbei ist die Schicht 70 ein optionale Hintergrundschicht.

Figur 9a zeigt ein gegenüber dem Ausführungsbeispiel in Figur 9 abgewandeltes Ausführungsbeispiel mit einer Reihenfolge der Schichten entsprechend dem Aufbau der Heißprägefolie in Figur 5a.

Die Laminierfolie in Figur 10 stellt eine Abwandlung der Laminierfolie in Figur 9 dar. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Overlayfolie 30 mit einer darauf aufgebrachten Heißprägefolie versehen. Diese dort aufgebrachte Heißprägefolie ersetzt die bei der Laminierfolie in Figur 9 vorgesehenen Schichten 31,50 bzw. 50r, 40,70 und 60 durch die entsprechenden Schichten der Heißprägefolie. Bei der zur Herstellung dieser Laminierfolie verwendeten Heißprägefolie ist im Unterschied zu der Prägefolie in Figur 5 die Reflexionsschicht 5r und die lasersensitive Schicht 4 in umgekehrter Reihenfolge angeordnet, so daß bei der Laminierfolie in Figur 10 nun entsprechend wie bei der Laminierfolie der Figur 9 die Reflexionsschicht 5r auf der vom Substrat abgewandten Seite der lasersensitiven Schicht 4 angeordnet ist. Übereinstimmend wie bei den übrigen dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Diffraktionsstruktur 5b bei der Laminierfolie in Figur 10 ebenfalls in den aneinander angrenzenden Bereichen der Schichten 4 und 5 ausgebildet. Die Lackschicht 5 ist hierbei als transparente Schicht ausgebildet.

Die Laminierfolie in Figur 10a ist ähnlich aufgebaut wie die Laminierfolie in Figur 10. Bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 10a ist jedoch die Overlayfolie 30 mit einer darauf aufgebrachten Heißprägefolie versehen, die ähnlich aufgebaut ist, wie die Heißprägefolie des Ausführungsbeispiels in Figur 5a. Diese auf die Overlayfolie 30 aufgebrachte Heißprägefolie ersetzt die bei der Laminierfolie in Figur 9a vorgesehenen Schichten 31,40, 50,50r, 40,70 und 60 durch die entsprechenden Schichten der Heißprägefolie. Die Laminierfolie in Figur 10a weist eine Schichtenfolge mit folgender Reihenfolge auf : Overlayfolie 30, Kleberschicht 6, optionale Lackschicht 5, lasersensitive Schicht 4, Reflexionsschicht 5r, lasersensitive Schicht 4, zusätzliche Lackschicht 5c und Schutzschicht 3. Die beiderseits der Reflexionsschicht 5r ausgebildeten lasersensitiven Schichten 4 können identisch ausgebildet sein, d. h. die Reflexionsschicht 5r ist dann in dieser lasersensitiven Gesamtschicht angeordnet. Die lasersensitiven Schichten 4 können jedoch auch unterschiedlich ausgebildet sein. Die Lackschicht 5 ist hierbei als transparente Schicht bzw. als helle Backupschicht ausgebildet.

Die Laminierfolie in Figur 1 Ob stellt ein Ausführungsbeispiel dar, bei dem ebenfalls auf der Overlayfolie 30 eine Heißprägefolie aufgebracht ist. Diese aufgebrachte Heißprägefolie ist ähnlich ausgebildet wie die Folie in Figur 5. Sie ersetzt die bei der Laminierfolie in Figur 9a vorgesehenen Schichten 31,40, 50 bzw. 50r, 40,70 und 60 durch die Schichten der Heißprägefolie. Die Laminierfolie in Figur 10b weist eine Schichtenfolge mit folgender Reihenfolge auf : Overlayfolie 30, Kleberschicht 6, optionale Lackschicht 7, lasersensitive Schicht 4, Reflexionsschicht 5r, zusätzliche Lackschicht 5c und Schutzschicht 3.

Die Laserbehandlung der Laminierfolie erfolgt in entsprechender Weise wie für die Prägefolie beschrieben, d. h. durch entsprechendes sukzessives Bleichen bzw. lasersensitiven Farbumschlag der in der lasersensitiven Schicht 40 enthaltenen Farbmittel, d. h. Pigmentkomponenten oder anderen lasersensitiven Farbmittel.

Im Folgenden werden nun in den Figuren 11 bis 30 dargestellten Ausführungsbeispiele von Mehrschichtenbildern, die unter Einsatz der verschiedenen Folien, wie sie in den Figuren 1 bis 10 gezeigt sind, durch die beschriebene Laserbehandlung erzeugbar sind. Die dargestellten Mehrschichtenbilder setzen sich jeweils aus einem in der lasersensitiven Schicht erzeugten laserinduzierten Bildbestandteil und einem durch die Hintergrundschicht oder darüber angeordneten Vordergrundschicht gebildeten Bildbestandteil zusammen. Die Figuren 11 bis 30, die die verschiedenen Ausführungsbeispiele der erzeugten Mehrschichtenbilder zeigen, zeigen, soweit sie Schnittdarstellungen enthalten, jeweils stark schematisiert die lasersensitive Schicht 4 in einer oberen oder unteren Folienlage und die darunter bzw. darüber angeordnete Hintergrundschicht 5 in einer unteren bzw. oberen Folienlage. In den schematisierten Darstellungen ist jeweils nur eine lasersensitive Schicht 4 der oberen bzw. unteren Folienlage und nur eine Hintergrundschicht 5 der unteren bzw. oberen Folienlage dargestellt. Eventuelle weitere Schichten dieser Folienlagen und eventuelle dazwischen angeordnete Schichten sowie darüber-und darunterliegende Schichten und eventuelle weitere Folienlagen sind zur Vereinfachung nicht dargestellt. Vorzugsweise ist die Reflexionsschicht unmittelbar auf bzw. unter der lasersensitiven Schicht angeordnet.

Bei dem ersten Ausführungsbeispiel in den Figuren 11 a bis d wird von einer Folie ausgegangen, bei der das lasersensitive Material in einer Folienlage in der Schicht 4 in einem begrenzten Bereich 4a vorliegt. Der Bereich 4a ist in den Figuren 8a, b, die den Zustand vor der Laserbehandlung zeigen, ein im Grundriß rechteckiges Feld. Das lasersensitive Material kann bei abgewandelten Ausführungsbeispielen auch vollflächig über einen größeren Bereich der Folienlage ausgebildet sein. Die Hintergrundschicht 5 weist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Druckbild 5d auf, welches in einer Folienlage unter dem lasersensitiven Bereich 4a angeordnet ist. Der lasersensitive Bereich 4a überdeckt das Druckbild 5d. Die lasersensitive Schicht ist als vollständig oder mehr oder weniger vollständig optisch abdeckende Schicht ausgebildet, so daß das darunter angeordnete Druckbild 5d vor der Laserbehandlung von oben her nicht sichtbar oder nur mehr oder weniger durchscheinend sichtbar ist. Das lasersensitive Material ist vorzugsweise schwarz oder grau oder hat eine insbesondere dunkle, jedenfalls mehr oder weniger deckende Farbe. Durch Laserbehandlung der Folie ausgehend von dem Zustand, wie er in den Figuren 11 a und b dargestellt ist,- die Laserbestrahlung erfolgt von oben her in Pfeilrichtung in Figur 11-wird in der lasersensitiven Schicht, d. h. in dem Bereich 4a durch laserinduziertes Bleichen oder laserinduzierten Farbumschlag eine Markierung-bei dem Beispiel in den Figuren 11c und d eine transparente Markierung in Form eines A-erzeugt. Durch diese Markierung hindurch ist das darunterliegende Druckbild 5d in dem Bereich der Markierung frei sichtbar bzw. mehr oder weniger hindurchscheinend sichtbar. Auf diese Weise wird also eine Markierung erhalten, die-abhängig von der Farbe bzw. der Gestaltung der Bedruckung 5d und je nach Transparenzgrad bzw. Tönung des Markierungsbereichs in der Schicht 4a-beliebige Farbe oder bunte Gestaltung aufweisen kann. Jedenfalls ergibt sich ein Bild, das aus einem laserinduzierten Bildbestandteil und einem durch die Hintergrundschicht gebildeten Bildbestandteil kombiniert ist. Der laserinduzierte Bildbestandteil ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Figur 8 ein Negativbild bestehend aus einem aufgrund der Laserbehandlung mehr oder weniger transparenten Bereich 10 und einem darum herum angeordneten nicht laserbehandelten deckenden Bereich der lasersensitiven Schicht 4a. Der andere Bildbestandteil wird durch den durch die Veränderung der lasersensitiven Schicht freigelegten Bereich der Hintergrundschicht, d. h. den freigelegten Bereich des Druckbilds 5d gebildet.

Bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 12 handelt es sich um ein in entsprechender Weise hergestelltes Bild. Der einzige Unterschied gegenüber dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 11a bis d besteht darin, daß in Figur 12 das in der Hintergrundschicht ausgebildete Druckbild 5d einen Farbverlauf aufweist und somit durch den laserbehandelten Bereich hindurch die Markierung mit Farbverlauf sichtbar wird.

Auch das dritte Ausführungsbeispiel, das in den Figuren 13a bis 13d dargestellt ist, ist in entsprechender Weise wie die in den Figuren 11 und 12 dargestellten Ausführungsbeispiele hergestellt und aufgebaut. Der einzige Unterschied gegenüber dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 11 a bis d besteht darin, daß die Hintergrundschicht anstelle eines Druckbildes 5d ein Diffraktionsmuster 5b aufweist. Das Diffraktionsmuster 5b kann in einer Metallschicht mit entsprechender Oberflächenstruktur ausgebildet sein und/oder in einer Lackschicht ausgebildet und mit einer Metallschicht hinterlegt sein. Das Ausführungsbeispiel der Figuren 13a bis 13d weist aufgrund des in dem Bereich der Markierung 10 sichtbaren Diffraktionsmusters 13b einen besonders interessanten optischen Effekt auf. Es wird auf diese Weise die Möglichkeit geschaffen, individualisierte Diffraktionsmuster zu erzeugen, da die Diffraktionsstruktur nur im Bereich des laserinduzierten Bildbestandteils sichtbar ist. Bei abgewandelten Ausführungsbeispielen kann der lasersensitive Bereich 4a und das Diffraktionsmuster 5b seitlich gegeneinander versetzt angeordnet sein, d. h. nicht fluchtend übereinander, wie bei dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 13a bis 13d. Ein solches Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 14a bis 14d gezeigt. Die Hintergrundschicht 5c bzw. 50 weist in einem begrenzten Bereich 5b ein Diffraktionsmuster auf und ist im gesamten Bereich als reflektierende Schicht ausgebildet oder besitzt eine reflektierende Schicht. Der Bereich mit dem Diffraktionsmuster 5b ist nicht fluchtend unter dem lasersensitiven Bereich 4a, sondern bei Blickrichtung senkrecht zur Folienebene seitlich versetzt angeordnet. Fluchtend unter dem lasersensitiven Bereich 4a weist die Reflexionsschicht kein Diffraktionsmuster 5b auf, sondern einen Bereich der metallisch matt oder metallisch glänzend ausgebildet ist. In dem lasersensitiven Bereich 4a werden verschiedene Markierungen 10 mittels des Lasers eingebracht, und zwar durch laserinduziertes Bleichen oder laserinduzierten Farbumschlag. Die betreffenden laserbehandelten Bereiche 10 werden dadurch mehr oder weniger transparent. Aufgrund der seitlich versetzten Anordnung der Diffraktionsstruktur können je nach Betrachtungswinkel unterschiedliche Effekte, insbesondere unterschiedliche Farbgestaltungen im Bereich der Markierungen 10 erhalten werden. Es ist damit möglich, spezielle Kodierungen zu erzeugen.

Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen der Figuren 11 bis 14 können Lasermarkierungen 10 durch entsprechende Führung des Laserstrahls bei der Laserbehandlung auf einfache Weise in beliebiger Gestalt ausgebildet werden.

Es können Buchstaben, d. h. Schriftzüge in beliebiger Ausgestaltung und Größe, z. B. auch bestimmte individuelle Schriftzüge erzeugt werden. Die Markierungen können aber auch als beliebige grafische Formen ausgebildet sein. Durch Verwendung unterschiedlicher Laserbedingungen in unterschiedlichen Bereichen der Markierung können Markierungen mit an verschiedenen Stellen unterschiedlichen Bleichungsgrad oder mehrfarbige Markierungen erzeugt werden.

Ferner sind Ausführungsbeispiele entsprechend den Figuren 11 bis 14 als Lotteriefolie möglich, indem beispielsweise die Gewinnsumme bei der Folienherstellung in der Untergrundschicht 5 gedruckt wird und darüber die Folienlage mit der lasersensitiven Schicht aufgebracht wird. Alternativ kann die Gewinnsumme auch auf das Substrat, auf das die Folie appliziert wird, gedruckt werden. Durch ein geeignetes Lasergerät, d. h. bei spezifischen Laserbedingungen, kann die lasersensitive Schicht sodann ausgebleicht werden und damit die Gewinnsumme sichtbar gemacht werden.

Bei dem in den Figuren 15a bis 15d dargestellten Ausführungsbeispiel wird in den Figuren 15ä und b von einem Schichtenaufbau ausgegangen, der ebenfalls dem Schichtenaufbau bei dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Figuren 12 bis 14 entspricht. Im Unterschied hierzu wird jedoch bei dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 15a bis 15d in der lasersensitiven Schicht 4a ein äußerer die Markierung umgebender Bereich laserbehandelt. Durch Bleichen oder Farbumschlag wird der Bereich transparent oder teiltransparent. Bei diesem Ausführungsbeispiel setzt sich somit das entstandene Bild, wie es in den Figuren 15c und d dargestellt ist, aus einem in der lasersensitiven Schicht verbliebenen unbehandelten Restbereich 10r-in den Figuren 15c und d als Buchstabe A ausgebildet-und einem aufgrund der Bleichung des übrigen lasersensitiven Bereichs 10transparenten Außenbereich, durch den hindurch das Druckbild 5d sichtbar ist, zusammen.

Bei dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 16a bis 16d wird die Markierung in ähnlicher Weise erzeugt wie für das Ausführungsbeispiel der Figuren 15 bis 15d beschrieben. In diesem Falle ist die lasersensitive Schicht 4a z. B. als grüne deckende Schicht ausgebildet. Durch selektives Bleichen bei verschiedenen Laserwellenlängen werden unterschiedliche farbige Markierungen 10x, 10y, 10z erzeugt. Die grüne lasersensitive Schicht wird durch Bestrahlung mit Laserlicht im blauen Spektralbereich nach blau, durch Bestrahlung mit Laserlicht mit rotem Spektralbereich nach gelb verändert werden. Durch sukzessive oder gleichzeitige Anwendung beider Wellenlängen wird der Außenbereich 10 komplett gebleicht, d. h. als transparenter Bereich ausgebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel ist das erzeugte Bild ein Namenszug bestehend aus einem Namensbestandteil 10x und einem Namensbestandteil 10y, unterstrichen durch eine Linienstruktur 10z. Das erste Wort"Peter"kann mit dem oben beschriebenen Verfahren als blauer Schriftzug und das zweite Wort, hier "Müller", als gelber Schriftzug und die Linienstruktur als grüne Linien erzeugt werden. Der um diese Markierungen herum angeordnete Bereich 10 ist vollständig gebleicht, so daß in diesen Bereich das in der Untergrundschicht angeordnete Diffraktionsmuster 5b oder gegebenenfalls ein Druck o. dgl. sichtbar erscheint.

Das Ausführungsbeispiel in den Figuren 17a bis 17d ist gegenüber dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 16a bis 16d dahingehend abgewandelt, daß die lasersensitive Schicht 4 an der zum Substrat gewandten Seite der Diffraktionsstruktur 5b angeordnet ist und somit die Diffraktionsstruktur die laserinduzierte Markierung 10 übergreift. Damit wird eine erhöhte Fälschungssicherheit erhalten, insbesondere, wenn die lasersensitive Schicht mit der darin ausgebildeten laserinduzierten Markierung unmittelbar an die Diffraktionsstruktur 5b angrenzt oder Teil der Diffraktionsstruktur selbst ist.

Bei dem in den Figuren 18a bis 18d dargestellten Ausführungsbeispiel wird in den Figuren 18a und 18b von einer Folie ausgegangen, bei der die lasersensitive Schicht 4a durchscheinend grün ist. Durch selektives Bleichen oder selektive Farbumwandlung kann das in den Figuren 18c und d dargestellte wasserzeichenähnliche Bild erzeugt werden. Es besteht aus einer durchscheinend farbigen Linienstruktur und zwar einer durchscheinend blauen Linie 10x und einer durchscheinend gelben Linie 10y. Die betreffende Linie wird durch eine individualisierte Mikroschrift 10xs, 10ys gebildet. Die Linie 10x kann also durch blaue Mikroschrift und die Linie 10y durch gelbe Mikroschrift gebildet sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel soll die durchscheinend blaue Linie 10x aus in der Mikroschrift geschriebenen, in der Linie hintereinander gereihten Namen"Peter Müller"bestehen und die durchscheinend gelbe Linie 10y aus in Mikroschrift in der Linie hintereinandergereihten Datum"20. 4.2000"- oder beliebigen anderen persönlichen Daten-bestehen. Der Bereich der lasersensitiven Schicht 4a im Bereich außerhalb der Linien 1 Oa und 10b ist bei dem Ausführungsbeispiel laserinduziert vollständig gebleicht, kann aber auch durch entsprechende spezifische Laserbehandlung in anderer Farbe getönt durchscheinend sich von der Linienstruktur abheben. Bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 19 wird im Unterschied zu dem Beispiel in Figur 18 von einer lasersensitiven Schicht ausgegangen, die farblich getönt transparent ist, z. B. grün transparent. In der lasersensitiven Schicht 4a wird durch laserinduzierten Farbumschlag ein Schriftzug erzeugt. Der Schriftzug besteht aus einem blauen und einem gelben Bestandteil.

Das Ausführungsbeispiel in den Figuren 20a bis 20d ist gegenüber dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 18a bis 18d dahingehend abgewandelt, dass die lasersensitive Schicht 4 an der zum Substrat gewandten Seite der Diffraktionsstruktur 5b angeordnet ist und die Diffraktionsstruktur die laserinduzierte Markierung 10x, 10y überdeckt. Im übrigen entspricht dieses Ausführungsbeispiel in den Figuren 20a bis 20d dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 18a bis 18d.

Bei dem in den Figuren 21 a bis d dargestellten Ausführungsbeispiel wird von einer Folie ausgegangen, bei der die lasersensitive Schicht 4a mehr oder weniger deckend grün oder in einer anderen Farbe im Bereich 4a ausgebildet ist. Die Hintergrundschicht 5 weist im darunterliegenden Bereich eine Reflexionsschicht mit voneinander getrennten einzelnen Bereichen mit Diffraktionsmuster 5b auf. Durch Laserstrahlung werden positionsgenau in der lasersensitiven Schicht 4a separate Markierungen in Form von alternierenden, voneinander beabstandeten quadratischen Feldern 10x und 10y ausgebildet.

Durch entsprechende Laserbehandlung bei unterschiedlichen Bedingungen wird erreicht, daß die Felder 10x blau, vorzugsweise cyan, und die Felder 10y gelb ausgebildet sind. Der Bereich um die Felder 10x, 10y wird nicht laserbehandelt und verbleibt in der ursprünglichen Farbe, d. h. z. B. grün. Durch positionsgenaue Führung des Laserstrahls ist es möglich, die Felder 10x, 10y positionsgenau relativ zu den diffraktiven Feldern auszubilden. Die Felder 10x, 1 Oy sind mehr oder weniger transparent, so daß aufgrund der Lichtbeugung an den diffraktiven Strukturen 5b ein Farbspiel entsteht, abhängig von den gegebenenfalls überlagernden Farben und der wellenlängenabhängigen Reflexion des eingestrahlten Lichtes. Dadurch, daß die Untergrundschicht 5 alternierende,-passend genau zu den laserinduzierten Feldern 10x, 10y angeordnete-diffraktive Flächen 5b und metallisch spiegeln erscheinende Bereiche aufweist, ergeben sich in Verbindung mit den durch die Laserbestrahlung gefärbten Flächen in Abhängigkeit vom Beleuchtungs-und Betrachtungswinkel variierende Bildeindrücke.

Bei einer besonderen Ausführung des in Figur 21 dargestellten Ausführungsbeispiels kann vorgesehen sein, daß die Metallschicht lediglich in getrennten einzelnen Bereichen 5r als Reflexionsschicht ausgebildet ist und der gesamte übrige Bereich als Gitterstruktur ausgebildet ist. Die lasersensitive Schicht kann durch Lasereinwirkung so bestrahlt werden, daß alternierende Felder 10x, 1 Oy unterschiedlich gebleicht werden, d. h. unterschiedliche Farbe erhalten werden. Diese die laserinduzierten Farbmarkierungen bildenden Felder 10x, 10y können so angeordnet werden, daß sie in Richtung senkrecht zur Schichtenebene betrachtet fluchtend über den Reflexionsfeldern 5r angeordnet sind. Je nach Beleuchtungs-und Betrachtungswinkel ergeben sich dabei variierende optische Effekte.

Bei einem abgewandelten in den Figuren 22a bis 22b dargestellten Ausführungsbeispiel sind in der lasersensitiven Schicht 4 durch lasersensitives Bleichen runde Felder 10x, 10y in alternierender Reihenfolge in unterschiedlicher Farbe ausgestaltet. Sie sind positionsgenau-in senkrechter Richtung zur Schichtenebene betrachtet-fluchtend über diffraktiven Feldern 5b angeordnet, welche ebenfalls in Draufsicht runden Umriss aufweisen. Die diffraktiven Felder sind in einer Reflexionsschicht ausgebildet, die unter der lasersensitiven Schicht 4, vorzugsweise unmittelbar darunter angeordnet sind.

Das Ausführungsbeispiel in den Figuren 23a bis 23d ist gegenüber dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 22a bis 22d dahingehend abgewandelt, daß runde Reflexionsfelder 5r in der Diffraktionsstruktur 5b angeordnet sind und die laserinduzierten ebenfalls runden Farbfelder 1 Ox, 10y positionsgenau über den Reflexionsfeldern 5r angeordnet sind.

Bei dem in den Figuren 24a bis 24g dargestellten Ausführungsbeispiel wird von einer Folie ausgegangen, bei der die teiltransparente Reflexionsschicht 5 über der lasersensitiven Schicht 4 angeordnet ist. Die Lasersensitivschicht 4 ist mehr oder weniger deckend, z. B. grün oder in einer anderen Farbe im Bereich 4a ausgebildet. Die Reflexionsschicht 5 weist bereichsweise eine Diffraktionsstruktur 5b auf, wobei in voneinander getrennten einzelnen Feldern 5r die Reflexionsschicht 5 als ebene Schicht ohne Diffraktionsstruktur ausgebildet ist. Die Reflexionsschicht 5 ist unmittelbar auf der lasersensitiven Schicht 4 aufgedampft aufgebracht. Die Diffraktionsstruktur 5b ist in der Reflexionsschicht und der lasersensitiven Schicht 4 ausgebildet und erstreckt sich in die lasersensitive Schicht 4 hinein.

Durch Laserbestrahlung durch die Reflexionsschicht 5 hindurch ausschließlich im Bereich der ebenen Reflexionsfelder 5r bei positionsgenauer Führung des Laserkopfes werden positionsgenau in der darunterliegenden lasersensitiven Schicht 4 separate Markierungen in Form von alternierenden voneinander beabstandeten quadratischen Feldern 10x und 10y ausgebildet. Diese laserinduzierten Markierungen in Form der quadratischen Felder 10x und 10y liegen bei diesem Ausführungsbeispiel in Figur 24 jeweils exakt fluchtend und passergenau hinsichtlich ihrer Größe und Position unter den ebenen Reflexionsfeldern 5r der Reflexionsschicht 5. Durch entsprechende Laserbehandlung bei unterschiedlichen Bedingungen wird erreicht, daß die Felder 1 0x und 10y in unterschiedlicher Farbe ausgebildet sind, z. B. die Felder 10x cyan und die Felder 10y gelb. Der Bereich um die Felder 10x, 10y herum wird nicht laserbehandelt und verbleibt in der ursprünglichen Farbe, d. h. z. B. grün.

Aufgrund der Lichtbeugung in der diffraktiven Struktur 5b in Verbindung mit den unterschiedlichen Farben der Felder 10x, 10y entsteht ein Farbenspiel, das abhängig ist von der Beleuchtungsart und dem Beleuchtungs-und Betrachtungswinkel. Es ergeben sich dabei jeweils variierende Bildeindrücke.

Das Diffraktionsbild bzw. das laserinduzierte Farbbild wird wechselweise sichtbar, z. B. bei Kippbewegung der Folie, wodurch der Beleuchtungswinkel und/oder der Betrachtungswinkel abhängig von der Lichtquelle verändert wird, wie in den Figuren 25a und 25b schematisch dargestellt ist. In der Stellung in Figur 25b erscheinen die Flächen 5r farbig und die Diffraktionsstruktur ist nicht wirksam. In der Stellung in Figur 25a ist dagegen das Diffraktionsbild sichtbar und überlagert die farbigen Flächen zumindest teilweise.

Das Ausführungsbeispiel in den Figuren 26a bis 26b ist gegenüber dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 24a bis 24d dahingehend abgewandelt, daß Diffraktionsfelder 5b in der über der lasersensitiven Schicht 4 angeordneten Reflexionsschicht 5r ausgebildet sind und die laserinduzierten Felder 10x, 10y positionsgenau unter den Diffraktionsfeldern 5d ausgebildet sind, wobei die einander zugeordneten Diffraktionsfelder 5b und laserinduzierten Felder 1 Ox, 10y jeweils gleiche rechteckige Grundfläche aufweisen.

Bei dem in Figur 27 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das lasersensitive Material in der Schicht 4 in einem begrenzten Bereich, im Umriß rechteckigen Bereich angeordnet. Die Schicht 4 ist außerhalb des Bereichs 4a durchsichtig, so daß das in diesem Bereich in der Hintergrundschicht ausgebildete Druckbild 5d sichtbar ist. Das Druckbild 5d kann in einer separaten Hintergrundschicht der Mehrschichtenfolie oder aber auch unmittelbar auf der Substratoberfläche ausgebildet sein. Bei dem Druckbild 5d handelt es sich um das Wortbild"Bank von Island"und um das Wortbild"Pass-Nr.". Letzteres ist zwischen zwei parallelen ebenfalls aufgedruckten oder nur fiktiven, d. h. nur gedachten Fluchtlinien 5 df passgenau angeordnet.

Durch positionsgenaue Führung des masselosen Laserstrahls ist es möglich, die Beschriftung mit Genauigkeit im Mikrometerbereich in Bezug auf das Druckbild 5d im lasersensitiven Bereich 4a durch selektives Bleichen oder selektiven Farbumschlag fortzusetzen. Es wird daher eine Markierung erzeugt, welche die beiden Fluchtlinien 5df des Druckbildes, die beiderseits des lasersensitiven Feldes 4a, angeordnet sind oder auch nur fiktiv als gedachte Fluchtlinien existieren, in dem Feld 4a als laserinduzierte Fluchtlinien 10f fortsetzen. Zwischen den Linien 10f wird passergenau eine entsprechende laserinduzierte Beschriftung 10x, 10y im dargestellten Ausführungsbeispiel die Ziffernfolge"5 7 6 4 9 3 7"erzeugt. Hierbei können die einzelnen Ziffern 1 Ox, 10y in verschiedener Farbe ausgebildet sein und jeweils einen Farbverlauf aufweisen, z. B. durch in verschiedenen Bereichen der Ziffern unterschiedliches Bleichen oder unterschiedlichen Farbumschlag oder aufgrund entsprechender Gestaltung des darunterliegenden gegebenenfalls durchscheinenden Druckbildes. Die einzelnen Ziffern 10x, 10y können auch in Mikroschrift ausgebildet werden. Auf diese Weise wird eine hohe Fälschungssicherheit erhalten.

Bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 28 handelt es sich um eine Abwandlung gegenüber dem Ausführungsbeispiel in Figur 27, wobei zur Erhöhung der Fälschungssicherheit über der lasersensitiven Schicht 4a eine Diffraktionsstruktur 5b angeordnet ist. Diese kann auf der lasersensitiven Schicht unmittelbar aufliegend ausgebildet sein, z. B. in einer Reflexionsschicht, die in diesem begrenzten Bereich dort aufgedampft ist oder in einer Reflexionsschicht, die die gesamte in Figur 28 dargestellte Oberfläche des Ausführungsbeispiels überzieht. Diese Reflexionsschicht ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel lediglich in dem das lasersensitive Feld 4a übergreifenden Bereich als Diffraktionsstruktur ausgebildet, die ebenfalls transparent ist. Die Laserbehandlung erfolgt durch Laserbestrahlung durch die Reflexionsschicht bzw. die Diffraktionsstruktur 5b hindurch. In gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 27 werden dabei die laserinduzierten Markierungen passergenau erzeugt. Dadurch, daß über der laserinduzierten Markierung bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 28 die Diffraktionsstruktur angeordnet ist und diese unmittelbar mit der betreffenden Schicht, die die Markierungen aufweist, verbunden ist, ergibt sich eine erhöhte Fälschungssicherheit.

Bei dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 29a und 29b ist eine passergenaue Zuordnung von diffraktiven Feldern zu laserinduzierten Farbflächen ebenfalls realisiert, wobei dieses Ausführungsbeispiel als laserinduziertes Bild 10y ein Vollfarbenportraitbild laserinduziert erzeugt aufweist. Das laserinduzierte Bild ist in einer lasersensitiven Schicht 4 ausgebildet. Es sind Diffraktionselemente 5b vorgesehen, die als Guillochen ausgebildet sind und durch jeweils daran anschließende laserinduzierte farbige Guillochen 10x passergenau ergänzt sind. Eine derartige Struktur bestehend aus einander anschließenden bogenförmigen Bereichen, die alternierend als Diffraktions-Guillochen 5b und laserinduzierten farbigen Guillochen 10x ausgebildet sind, ist in Art eines geschlossenen Kreises um das laserinduzierte Portraitbild 10y angeordnet. In den Randbereichen des laserinduzierten Farbbildes 1 Oy sind zusätzlich schlangenlinienförmige Diffraktions-Guillochen 5b ausgebildet, die das laserinduzierte Bild 10y abschnittsweise übergreifen.

Der Schichtenaufbau des Ausführungsbeispiels in den Figuren 29a und b ist ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 28. Über der lasersensitiven Schicht, in der das laserinduzierte Bild 10y und die laserinduzierten Guillochen 10x angeordnet sind, sind die Diffraktionsstrukturelemente 5b angeordnet.

Diese sind vorzugsweise in einer im übrigen Bereich die Reflexionsschicht 5r bildenden Schicht angeordnet, können aber auch ausschließlich und unmittelbar in der lasersensitiven Schicht 4a ausgebildet sein.

Die Laserbehandlung zur Erzeugung des laserinduzierten Vollfarbenbildes 10y und der farbigen Guillochen 10x erfolgt in entsprechender Weise wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen.

Bei dem in Figur 30 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein gegenüber dem Ausführungsbeispiel in Figur 29 abgewandeltes Ausführungsbeispiel. Es weist ebenfalls ein laserinduziertes Portraitbild 10y auf, das als Vollfarbenbild ausgebildet ist. Anstelle der laserinduzierten und Diffraktions-Guillochen sind jedoch bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 30 im Grundriß sternförmige Diffraktionselemente 5b an den vier Rändern des laserinduzierten Portraitbilds 10y so angeordnet, daß sie mit ihrer einen Hälfte jeweils einen Randbereich des laserinduzierten Farbbildes 10y und mit einer anderen Hälfte den das laserinduzierte Bild 10y umgebenden Bereich übergreifen, somit in Art eines herkömmlichen Sicherheitsstempels oder -siegels. Der Schichtenaufbau des Ausführungsbeispiels in Figur 30 kann entsprechend ausgebildet sein wie der des Ausführungsbeispiels in den Figuren 29a und 29b. Der Schichtenaufbau kann durch eine auf dem Substrat aufgebrachte Folie, vorzugsweise Transferfolie gebildet sein, wobei auf der zum Substrat gewandten Seite die lasersensitive Schicht mit dem darin ausgebildeten laserinduzierten Portraitbild 10y angeordnet ist und die Diffraktionselemente 5b an der vom Substrat abgewandten Seite der lasersensitiven Schicht und somit das laserinduzierte Bild 10y übergreifend und abdeckend angeordnet ist. Bei den Ausführungsbeispielen in den Figuren 29 und 30 kann es sich um personalisierte Ausweiskarten handeln. Bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 30 ist als Unterschrift unter dem laserinduzierten Portraitbild 10y der Name"Tamara Testfrau"ebenfalls als laserinduzierte Markierung, vorzugsweise mehrfarbig aufgebracht. Der Schriftzug kann zur Erhöhung der Fälschungssicherheit in Mikroschrift ausgebildet sein.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 31 a und 31 b handelt es sich um ein gegenüber den Ausführungsbeispielen der Fig. 29 und 30 abgewandeltes Ausführungsbeispiel. Dieses Ausführungsbeispiel besteht aus einem das Substrat bildenden Träger, der aus Papiermaterial ausgebildet ist, auf dem eine Heißprägefolie aufgebracht ist, die wie aus der Schnittdarstellung in Fig. 31 b zu erkennen ist, lediglich aus einer lasersensitiven Schicht 4 und einer oberen Schutzschicht 3 besteht und eine Klebeschicht 6 aufweist, die die Verbindung zur Substratoberfläche darstellt. In der lasersensitiven Schicht 4 ist als laserinduziertes Bild ein gleich wie in den Figuren 29 und 30 ausgebildetes Vollfarbenbild ausgebildet. Im Unterschied zu vorangehenden Ausführungsbeispielen ist jedoch im Schichtenaufbau der Heißprägefolie keine Hintergrundschicht 5 vorgesehen. Die Hintergrundschicht ist vielmehr auf der Oberfläche des Substrats 8 als separate Beschichtung 315 oder als integraler Bestandteil des Substrats 8 ausgebildet. Es handelt sich dabei um diverse Kennzeichnungen, die jeweils durch das laserinduzierte Bild 10y hindurchscheinen und zwar eine Sicherheitsbedruckung 315d, die z. B.

Guillochen oder dergleichen ausgebildet sein kann und fluoreszierende Fäden 316, die z. B. unter UV-Licht fluoreszieren können und bei Tageslicht nicht sichbar sind oder lediglich als schwarze Fäden erscheinen. Ferner sind in dem vorzugsweise aus Papiermaterial bestehenden Träger 8 Wasserzeichen 315w ausgebildet. Außerdem ist ein Sicherheitsstreifen 310 in den Träger 8 angeordnet, der das laserinduzierte Bild 10y durchläuft und sich auch darüber hinaus in dem Bereich, in dem der laserinduzierte Bildbestandteil 10y nicht ausgebildet ist, erstreckt. Das laserinduzierte Bild 10y ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Grundriß rechteckig und lediglich in einem Teilbereich der Oberfläche des Trägers 8 angeordnet. Vorzugsweise ist die die lasersensitive Schicht 4 aufweisende Transferfolie auch nur in diesem begrenzten Bereich ausgebildet. Der rechteckige Bildbereich des laserinduzierten Bildes 10y ist, wie in Fig. 31 a zu erkennen ist, transparent, d. h. der genannte Bereich der lasersensitiven Schicht ist über die Laserbehandlung so gebleicht, daß die farbigen Bildbestandteile farblich getönt transparent und der Bereich um die Farbmarkierungen vollständig transparent gebleicht ist.

Damit ergibt sich der Vorteil, daß die auf dem Substrat vorhandene Kennzeichnung 315 durch das laserinduzierte Bild 10y hindurch sichtbar erscheint. Auf diese Weise wird besonders hohe Fälschungssicherheit erhalten.

Bei dem in Fig. 32 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Abwandlung gegenüber dem Ausführungsbeispiel in Fig. 31 a, b. Im Unterschied zu diesem Ausführungsbeispiel ist in Fig. 32 im Bereich des laserinduzierten Bildes 10y eine Hintergrundschicht 5 ausgebildet. Diese Hintergrundschicht 5 ist Bestandteil der Transferfolie. Es ist somit im Unterschied zu der in Fig. 31 b dargestellten Folie bei diesem Ausführungsbeispiel in Fig. 32 eine Folie verwendet, die vom Aufbau der in Fig. 1 dargestellten Folie entspricht. Die Hintergrundschicht 5 ist auf der dem Träger 8 zugewandten Seite der Folie ausgebildet und ist somit bei auf dem Substrat aufgebrachter Folie zwischen der lasersensitiven Schicht bzw. dem laserinduzierten Bildbestandteil und der Substratoberfläche angeordnet. Die Hintergrundschicht 5 deckt in diesem Bereich die auf und im Substrat angeordnete Kennzeichnungselemente ab.

Vorteil der Hintergrundschicht 5 ist, daß das laserinduzierte Bild sehr gut erkennbar ist und bei der laserinduzierten Bilderzeugung keine Beschädigung des Substrats bzw. darunter liegender Schichten auftreten kann. Die Hintergrundschicht 5 ist für die bei der Bilderzeugung einwirkende Laserstrahlung reflektierend und für den nicht reflektierten Anteil der Laserstrahlung weitgehend undurchlässig und absorbierend. Dadurch wird bei der Lasereinstrahlung zur Erzeugung des laserinduzierten Bildes 10y eine Beschädigung oder anderweitige ungewünschte laserinduzierte Veränderungen des Untergrundes und des Substrats verhindert. Aufgrund der Reflexion der Hintergrundschicht 5 und vorzugsweise durch den Zusatz spezieller Aufhellersubstanzen, wird die Farbwirkung der laserinduzierten Bildbestandteile verstärkt und die Farbe vorzugsweise aufgehellt.

Bei dem in Fig. 33 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Abwandlung der Ausführungsbeispiele in den Figuren 31 und 32. Bei diesem Ausführungsbeispiel in Fig. 33 ist lediglich in der linken Hälfte des laserinduzierten Farbbildes 10y die Hintergrundschicht 5 ausgebildet, so daß lediglich in diesem linken Teilbereich, in dem die Hintergrundschicht 5 ausgebildet ist, die Kennzeichnung 315 auf dem Substrat 8 abgedeckt und nicht sichtbar ist. Im übrigen Bereich des laserinduzierten Bildes 10y ist keine Hintergrundschicht 5 angeordnet, so daß in diesem Bereich durch das farblich getönte transparente laserinduzierte Farbbild hindurch die Oberfläche des Substrats und damit die Kennzeichnung 315 sichtbar ist. Mit diesem Ausführungsbeispiel ergibt sich besonders erhöhte Fälschungssicherheit, da das laserinduzierte Bild 10y besonders vielfältig mit den übrigen Kennzeichnungselementen optisch zusammenwirkt.

Die lasersensitive Schicht 4 kann bei abgewandelten Ausführungen auch als unter Laserlicht lediglich schwärzbare Schicht ausgebildet sein, beispielsweise als Kohlenstoff oder Ruß dotierte Schicht. Sie kann unter Einwirkung einer Laserstrahlung, insbesondere Nd : YAG-Laserstrahlung der Wellenlänge 1064 nm karbonisiert werden. Es ist damit ein Graustufenbild möglich, wenn die Laserbedingung, vorzugsweise die Laserleistung bei der Bestrahlung entsprechend variiert wird.

In Fig. 34 ist ein Kartenaufbau in Explosionsdarstellung gezeigt. Es handelt sich um eine auf diversen Overlayfolien 30,32 und Inlets 90 laminierten Körper. Die Inlets 90 können vorzugsweise aus Papiermaterial, aber auch aus Kunststoffmaterial bestehen. Auf dem oberen Inlet 90 ist eine mit Kohlenstoff oder Ruß dotierte Overlayfolie 32 angeordnet, auf der eine Overlayfolie 30 aufgebracht ist. Diese Overlayfolie 30 entspricht im Aufbau der Laminierfolie, wie sie in Fig. 10 gezeigt ist. Sie weist eine Trägerfolie 30 auf, auf deren Unterseite eine Transferfolie, vorzugsweise Heißprägefolie aufgebracht ist, die eine Zwischenschicht 5c und eine Reflexionsschicht 5r und eine lasersensitive Schicht 4 aufweist. In der Reflexionsschicht 5r und in der lasersensitiven Schicht 4 ist eine Diffraktions-und/oder Hologrammstruktur 5b ausgebildet. Bei einer nicht dargestellten Abwandlung gegenüber Fig. 33 kann zwischen der lasersensitiven Schicht 4 und der dotierten Overlayfolie 32 eine zusätzliche Hintergrundschicht 5 als separate Overlayfolie oder auch als untere weitere Schicht der Laminierfolie 30 ausgebildet sein. Zusätzlich kann auch zwischen der dotierten Overlayfolie 32 und dem Inlet 90 eine solche Hintergrundschicht 5 als separate Overlayfolie oder als Schicht der dotierten Overlayfolie 32 oder des Inlets 90 ausgebildet sein. Diese Hintergrundschichten 5 können so ausgebildet sein, daß sie die bei der laserinduzierten Bilderzeugung in der darüber liegenden Schicht einwirkende Laserstrahlung reflektieren und/oder den nicht reflektierten Anteil absorbieren oder jedenfalls nicht in die darunter liegende Schicht durchlassen. Es kann auch vorgesehen werden, daß die Hintergrundschicht 5 nur in dem Teilbereich angeordnet wird, indem in der darüberliegenden lasersensitiven Schicht ein laserinduzierter Bildbestandteil erzeugt wird.

Bei dem in Fig. 33 dargestellten Ausführungsbeispiel kann das lasersensitive Material in der lasersensitiven Schicht 4 Farbmittel enthalten, die in der bei den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen beschriebenen Weise bei der Lasereinwirkung Bleichen oder Farbumschlag erbringen, so daß also das laserinduzierte Bild in dieser Schicht 4 als Farbbild ausgebildet werden kann. In den mit Kohlenstoff oder Ruß dotierten Overlayfolien 32 ist bei entsprechender Laserbehandlung z. B. mit Nd : YAG-Laserstrahlung der Wellenlänge 1064 nm ein Graustufenbild als laserinduziertes Bild erzeugbar.