SCHAEFFLER MANFRED (DE)
EP0865521A1 | 1998-09-23 | |||
EP1057906A1 | 2000-12-06 | |||
US6550107B1 | 2003-04-22 | |||
EP1367166A1 | 2003-12-03 | |||
US5590442A | 1997-01-07 |
1. | Vliesleger mit mehreren relativ zueinander beweglichen Wagen (2,3) und mehreren Legebändern (5,6) zwischen denen der Flor (7) in einer abgewinkelten Führungszone (27) aufgenommen und zumindest bereichsweise beidseitig geführt oder abgedeckt ist, wobei der Vliesleger (1) eingangseitig für die Floraufnahme einen Zonenbereich mit einem Bandeinlauf (4) der Legebänder (5,6) mit einer schräg abwärts geneigten Einlaufstrecke (9) und zwischen den Hauptwagen (2,3) einen weiteren Zonenbereich (41) aufweist und wobei die Legebänder (5,6) im Bandeinlauf (4) mit zwei über Umlenkkrollen (14,15,16,17,18) geführten Bandabschnitten (10,11) nahe beieinander laufen, zwischen denen der Flor (7) beidseitig geführt oder abgedeckt ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Flor (7) in der Führungszone (27) im wesentlichen nur in gerade verlaufenden Abschnitten der Legebänder (5,6) beidseitig geführt ist. |
2. | Vliesleger nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Bandabschnitte (10,11) sich jeweils zwischen oberen und unteren Umlenkrollen (14,15 und 16,17) erstrecken, wobei die unteren Umlenkrollen (15,17) mit ihren Achsen (38,39) im wesentlichen auf gleicher Höhe angeordnet sind. |
3. | Vliesleger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Einlaufstrecke (9) mit den benachbarten Bandabschnitten (10,11) im oberen Bereich der Umlenkrollen (15,17) vor deren Achsen (38,39) endet. |
4. | Vliesleger nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Bandabschnitte (10,11) zwischen den oberen und unteren Umlenkrollen (14,15 und 16,17) im wesentlichen parallel laufen. |
5. | Vliesleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die unteren Umlenkrollen (15,17) seitlich distanziert sind und unter Aufhebung der beidseitigen Florführung oder Florklemmung zwischen sich einen sich öffnenden Auslaufschlitz (19) bilden. |
6. | Vliesleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Bandabschnitte (10,11) in Einlaufrichtung (24) des Zuführbandes (5) schräg abwärts geneigt sind. |
7. | Vliesleger nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Bandabschnitte (10,11) einen Neigungswinkel α gegen die Einlaufrichtung (24) zwischen 90° und 160°, vorzugsweise zwischen 100° und 130°, aufweisen. |
8. | Vliesleger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Bandabschnitte (10,11) gegen die Einlaufrichtung (24) des Zuführbandes (5) schräg abwärts geneigt sind. |
9. | Vliesleger nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Bandabschnitte (10,11) einen Neigungswinkel α1 gegen die Einlaufrichtung (24) zwischen 90° und 30°, vorzugsweise zwischen 80° und 50°, aufweisen. |
10. | Vliesleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Bandeinlauf (4) fünf Umlenkkrollen (14,15,16,17,18) aufweist . |
11. | Vliesleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das eine den Flor (7) zuführende Legeband (5) über zwei Umlenkkrollen (14,15) geführt ist. |
12. | Vliesleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das andere Legeband (6) über drei Umlenkkrollen (16,17,18) geführt ist. |
13. | Vliesleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das andere Legeband (6) nach der unteren Umlenkkrolle (16) in einer wiederkehrenden Bandschlaufe (13) über zwei Umlenkkrollen (17,18) geführt ist. |
14. | Vliesleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die obere Umlenkrolle (16) des anderen Legebandes (6) oberhalb der Umlenkrolle (14) des Zuführbandes (5) angeordnet ist. |
15. | Vliesleger nach Anspruch 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Drehachse (46) der oberen Umlenkrolle (16) des anderen Legebandes (6) oberhalb des Zenits (47) der Umlenkrolle (14) des Zuführbandes (5) angeordnet ist. |
16. | Vliesleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass zwischen den oberen Umlenkrollen (14,16) ein Einlaufschlitz (12) gebildet ist. |
17. | Vliesleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass im Bereich des Auslaufschlitzes (19) eine Stützeinrichtung (21), vorzugsweise eine Stützrolle, für das andere Legeband (6) angeordnet ist. |
18. | Vliesleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Stützeinrichtung (21) eine Zustelleinrichtung (22) aufweist. |
19. | Vliesleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass ein oder mehrere Umlenkrollen (14,15,16,17,18) eine Zustelleinrichtung (22) aufweisen. |
20. | Vliesleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Wagen (2,3) Fahrwerke (20) mit Laufrollen (29) aufweisen und an gemeinsamen Fahrschienen (28) gelagert sind. |
21. | Verfahren zum Führen eines Flors (7) an einem Vliesleger (1) mit mehreren relativ zueinander beweglichen Wagen (2,3) und mehreren Legebändern (5,6) zwischen denen der Flor (7) in einer abgewinkelten Führungszone (27) aufgenommen und zumindest bereichsweise beidseitig geführt oder abgedeckt wird, wobei der Flor (7) eingangseitig in einem Zonenbereich mit einem Bandeinlauf (4) der Legebänder (5,6) mit einer schräg abwärts geneigten Einlaufstrecke (9) aufgenommen und in einem weiteren Zonenbereich (41) zwischen den Hauptwagen (2,3) geführt wird und wobei die Legebänder (5,6) im Bandeinlauf (4) mit zwei über Umlenkkrollen (14,15,16,17,18) geführten Bandabschnitten (10,11) nahe beieinander laufen, zwischen denen der Flor (7) beidseitig geführt oder abgedeckt wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Flor (7) in der Führungszone (27) im wesentlichen nur in gerade verlaufenden Abschnitten der Legebänder (5,6) beidseitig geführt wird. |
22. | Verfahren nach Anspruch 21, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die beidseitige Florführung oder Florklemmung an den unteren Umlenkrollen (15,17) aufgehoben wird und der Flor (7) in einen zwischen den Umlenkrollen (15,17) sich öffnenden Auslaufschlitz (19) einläuft. |
23. | Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Flor (7) am Bandeinlauf (4) gegen die Laufrichtung (24) in der Zuführstrecke (26) umgelenkt wird. |
Vliesleger und Verfahren zum Führen eines Flors
Die Erfindung betrifft einen Vliesleger und ein Verfahren zum Führen eines Flors mit den Merkmalen im Oberbegriff des Verfahrens- und Vorrichtungshauptanspruchs.
Ein solcher Vliesleger ist aus der EP 0 865 521 Bl bekannt. Der als sogenannter Bandleger ausgebildete Vliesleger hat zwei relativ zueinander bewegliche Hauptwagen und zwei in Schleifen geführte endlose und umlaufend angetriebene Legebänder. Die Legebänder laufen in einer abgewinkelten Führungszone am oberen Hauptwagen und zwischen den Hauptwagen parallel, wobei sie den Flor zwischen sich aufnehmen und führen. Die Führungszone weist eingangseitig einen schrägen Bandeinlauf der Legebänder am oberen Hauptwagen auf. Die von zwei Seiten herangeführten Legebänder treffen hier aufeinander und werden unter Bildung eines EinlaufSchlitzes zusammengeführt. Der auf dem einen Legeband zugeführte Flor wird im Bandeinlauf nach unten umgelenkt. Im Bandeinlauf haben die beiden Legebänder zwei parallel nebeneinander laufende und gerade Bandabschnitte, die den besagten Einlaufschlitz bilden und den Flor zwischen sich klemmend aufnehmen und führen. Der Bandeinlauf hat sieben Umlenkrollen und zwei Bandschlaufen. Die beiden Umlenkrollen am unteren Ende der geraden Bandabschnitte sind schräg übereinander angeordnet und sind dabei zur Florklemmung eng benachbart. Für eine sichere und verzugsfreie Legeband- und Florführung wird das äußere Legeband anschließend in einer ersten Bandschlaufe abgehoben und an einer weiteren Umlenkrolle wieder zugeführt, die ebenfalls zur Florklemmung eng benachbart zur unteren Umlenkrolle des inneren florführenden Legebandes angeordnet ist. Das besagte äußere Legeband wird dann in einer zweiten wiederkehrenden Bandschlaufe erneut umgelenkt und wieder in Parallellage
zum inneren Legeband gebracht. Der Flor wird dadurch auch in den Umlenkbereichen der Legebänder und zwischen eng benachbarten Umlenkrollen beidseitig geführt und eingeklemmt .
Die FR-2 553 102 zeigt einen anderen Vliesleger mit einem stationären Bandeinlauf, in dem die Legebänder an ortsfesten Umlenkrollen zusammengeführt und in Paralllage zum oberen Hauptwagen geführt werden. Am Hauptwagen treten die Bandabschnitte wieder auseinander und werden senkrecht nach unten umgelenkt, wodurch der horizontal zugeführte Flor eine Umlenkung um 90° erfährt und nur noch einseitig geführt ist. In der Praxis hat sich gezeigt, daß ein solcher Bandeinlauf nur für beschränkte Zuführgeschwindigkeiten des Flors und
Arbeitsgeschwindigkeiten des Vlieslegers einsetzbar ist. Wenn die Zuführgeschwindigkeiten zu hoch werden, kann es zu Abrissen in dem sehr leichten und hochempfindlichen Faserflor kommen.
Andere Entwicklungen, z.B. gemäß der EP-A-O 517 568 tendieren dahin, vor dem Bandeinlauf einen sehr breiten und weit öffnenden Einlauftrichter zu schaffen. Hierbei hat das den Flor zuführende Legeband einen schräg abfallenden Bandabschnitt, auf dem Flor allerdings offen transportiert wird. Am unteren Ende des Bandabschnitts kommt das zweite Legeband heran, wodurch der Flor erst an dieser Stelle in den Bandeinlauf zwischen die beiden Legebänder gerät und erst an der Bandumlenkung und an einer Andrucklinie zwischen den Umlenkrollen beidseitig von den Legebändern aufgenommen, geführt und geklemmt wird.
Die WO 91/156018 zeigt eine weitere Variante des Bandeinlaufs, bei dem beide Legebänder am Hauptwagen über zwei große Umlenkwalzen geführt sind. Hierdurch bildet sich auch ein weiter Einlauftrichter für den auf dem einen
Legeband zugeführten Flor. Die beiden großen Umlenkwalzen sind horizontal nebeneinander etwa auf gleicher Höhe angeordnet, wodurch der Flor nur etwa in Mittelpunktshöhe der beiden Walzen durch die hier nahe zusammentretenden Legebänder beidseits aufgenommen und geführt ist. Davor und danach treten die Legebänder durch die Walzenform wieder auseinander. Diese beiden vorgenannten Vliesleger sind zwar für höhere Zuführgeschwindigkeiten des Flors und Verarbeitungsgeschwindigkeiten des Vlieslegers konzipiert. Durch die nur punkt- bzw. linienweise Zusammenführung der Legebänder und die entsprechend kurze Führungslänge ergeben sich aber dennoch geschwindigkeitsbegrenzende Probleme.
Aus der DE-A 19 27 863 und der DE-A 24 29 106 sind ferner Vliesleger mit stationär angeordneten Bandeinläufen bekannt, bei denen die Legebänder über ortsfest angeordnete Umlenkwalzen geführt sind. Beide Vliesleger zeigen horizontale Bandeinläufe.
Bei der DE-A 24 29 106 bilden die beiden Legebänder einen horizontalen Einlaufschlitz, der sich an das von der Krempel kommende Zuführband anschließt. Am oberen Hauptwagen werden die Legebänder voneinander gelöst, wobei der Flor um 90° nach unten umgelenkt und dabei nur auf dem einen untenliegenden Legeband transportiert und geführt wird. Bei der DE-A 19 27 863 wird der Flor über ein stationäres vorgeschaltetes Transportband zugeführt und vor dem Bandeinlauf im freien Fall auf einen darunterliegenden etwas schräg verlaufenden
Legebandabschnitt gebracht. Das zweite Legeband ist erst mit einigem Abstand hinter dieser Stelle angeordnet. Der Einlaufschlitz entsteht dabei erst sehr spät an der Umlenkstelle in die folgende horizontale Einlaufstrecke des Bandeinlaufs. Beide Ausführungsformen mit dem stationären Bandeinlauf begrenzen in erheblichem Maße die Geschwindigkeiten von Florzuführung und Vliesleger.
- A -
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Vliesleger mit einem verbesserten Bandeinlauf und ein besseres Florführungsverfahren aufzuzeigen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Verfahrens- und Vorrichtungshauptanspruch.
Der beanspruchte Vliesleger mit dem schrägen Bandeinlauf und der Einlaufstrecke hat den Vorteil einer besseren und schonenderen Florführung im Bereich des Oberwagens. Mit dem Vliesleger und dem Florführungsverfahren wird eine Klemmung des Flors an den Umlenkbereichen des Bandeinlaufs vermieden. Eine beidseitige Führung und Klemmung des Flors erfolgt nur in denjenigen Bandbereichen, in denen die
Legebänder in enger Nachbarschaft verlaufen und sich dabei im Wesentlichen in einer geraden Linie erstrecken. Dies verbessert die Florführung.
Der Bandeinlauf kann eine vorwärts oder auch eine rückwärts gerichtetet Einlaufstrecke haben. Die rückwärts gerichtete Variante bietet den Vorteil einer weicheren Florumlenkung an der unteren Umlenkstelle. Außerdem kann in dieser Variante der Oberwagen eine kompaktere Bauform haben.
Der Bandeinlauf hat ferner den Vorteil, dass er mit weniger Umlenkrollen auskommt. Dies reduziert den Bauaufwand und die Baugröße des Oberwagens.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:
Figur 1: eine Übersichtsdarstellung eines Vlieslegers mit einem bewegten Bandeinlauf am Oberwagen,
Figur 2: eine vergrößerte und detaillierte Detailansicht einer ersten Variante des Bandeinlaufs von Fig. 1 mit Ober- und Legewagen,
Figur 3: eine weiter vergrößerte Detaildarstellung des Bandeinlaufs von Fig. 2 am Oberwagen,
Figur 4: eine vergrößerte und detaillierte Detailansicht einer zweiten Variante des Bandeinlaufs von Fig. 1 mit Ober- und Legewagen und
Figur 5: eine weiter vergrößerte Detaildarstellung des Bandeinlaufs von Fig. 4 am Oberwagen.
Figur 1 zeigt in der Übersicht einen Vliesleger (1), der als sogenannter Bandleger ausgebildet ist. Er hat in einem Gehäuse oder Gestell (30) einen oberen Hauptwagen (2) und einen unteren Hauptwagen (3) . Der Vliesleger (1) kann darüber hinaus ein oder mehrere Hilfswagen oder Spannwagen (31,32) aufweisen. Über die Wagen (2,3,31,32) sind mittels geeigneter Umlenkrollen oder Umlenkwalzen zwei endlose Legebänder (5,6) geführt. Zumindest die beiden Hauptwagen (2,3) sind durch Fahrwerke (20) mit Laufrollen (29) auf vorzugsweise gemeinsamen Fahrschienen (28) gelagert und werden mittels geeigneter Antriebe hin- und herbeweglich angetrieben und bewegen sich relativ zueinander. Die beiden Legebänder (5,6) sind ebenfalls mittels geeigneter Steuer- und regelbarer Antriebe umlaufend angetrieben. Das eine Legeband (5) wird nachfolgend als Zuführband und das
andere Legeband (6) als Gegenband bezeichnet.
Der von einem Florerzeuger (nicht dargestellt), z.B. einer Karde oder einer Krempel, erzeugte Faserflor (7) gelangt über ein separates oder von einem Abschnitt des
Zuführbands (5) gebildetes Zulaufband (25) in den Vliesleger (1) . Er wird über eine Zuführstrecke (26) auf in Einlaufrichtung (24) zum oberen Hauptwagen (2) und zu einem dort angeordneten schrägen Bandeinlauf (4) geführt. Der Flor (7) gelangt am nachfolgend näher beschriebenen schrägen Bandeinlauf (4) zwischen die beiden Legebänder (5,6) . Entlang der Zuführstrecke (26) kann der Faserflor (7) z.B. in der dargestellten Weise offen auf dem Zuführband (5) liegend transportiert werden. Er kann alternativ durch das entsprechend vor zum Zulaufband (25) geführte Gegenband (6) oder ein anderes separates Band oder dgl. abgedeckt werden.
Die Legebänder (5,6) sind am Oberwagen (2) und im nachfolgenden Bereich (41) zwischen den beiden Hauptwagen (2,3) in einer abgewinkelten Bandschleife nahe zusammen und im wesentlichen parallel zueinander geführt. Sie nehmen den Flor (7) ggf. mit leichtem Druck zwischen sich auf, transportieren und führen ihn. Dieser abgewinkelte Schleifenbereich wird als Führungszone (27) bezeichnet.
Die Führungszone (27) gliedert sich in den Bandeinlauf (4) und den anschließenden Zonenbereich (41) zwischen den Hauptwagen (2,3) . Der Zonenbereich (41) kann sich horizontal oder schräg erstrecken und verbindet die Hauptwagen (2,3) geradlinig und direkt.
Am unteren Hauptwagen (3) , dem sogenannten Legewagen, tritt der Flor (7) am Floraustritt (37) nach unten aus und wird auf einem querlaufenden endlosen Abzugsband (8) zu einem mehrlagigen Vlies (23) abgelegt. Der Legewagen (3) fährt über dem Abzugsband (8) hin und her, wodurch der Flor (8) in mehreren Lagen übereinander quer und im
Zickzack zur Anlieferungsrichtung abgelegt wird. Der Flor (7) wird dabei schuppenartig aufgetäfelt.
Die Legebänder (5,6) treten am Legewagen (3) am Floraustritt (37) wieder auseinander und werden in räumlich voneinander getrennten Schleifenabschnitten nach außen weg und über z.B. gestellfeste Umlenkrollen (42,43) sowie ggf. vorhandene Spannwagen oder Hilfswagen (31,32) zum Bandeinlauf (4) wieder zurückgeführt. Die Umlenkrollen (42) sind für das Zuführband (5) und die Umlenkrollen (43) für das Gegenband (6) vorgesehen. Der Legewagen (3) weist ebenfalls eine Führungsrolle (33) für das Zuführband (5) auf, das nach zweifacher Umlenkung über die Umlenkrollen (34,35) sowie über weitere gestellfeste Umlenkrollen (42) und unter Bildung des Zulaufbands (25) sowie der
Zuführstrecke (26) wieder zum Oberwagen (2) zurückgeführt wird. Das Legeband (6) wird über eine Umlenkrolle (36) umgelenkt und ebenfalls über gestellfeste Umlenkrollen (43) zum Oberwagen (2) zurückgeführt. Der Floraustritt (37) wird zwischen den Umlenkrollen (35,36) gebildet.
Im Anschluss an den Floraustritt (37) haben die Legebänder (5,6) jeweils einen seitlich nach außen gerichteten Bandabschnitt (44,45), der im wesentlichen parallel zur Wagenfahrtrichtung und zum Abzugsband (8) ausgerichtet ist. Die Bandabschnitte (44,45) erstrecken sich jeweils von den hin und her beweglichen Umlenkrollen (35,36) zu den benachbarten stationären Umlenkrollen (42,43) . Sie können mit geringem Abstand über oder mit Berührungskontakt auf dem abgelegten Vlies (23) aufliegen. Sie decken das Vlies (23) in allen Legewagenstellungen als Abdecktrume gegen Luftwirbel und andere störende Umwelteinflüsse ab. Die Bandumlaufgeschwindigkeiten und die Legewagengeschwindigkeit sind im Legebereich zwischen den Umkehrpunkten und evtl. mit Ausnahme der dortigen
Brems- und Beschleunigungsphasen sowie mit Ausnahme eines evtl. bewussten Ablegeverzugs in der Regel betragsmäßig im
wesentlichen gleich groß. Der jeweils in Wagenfahrtrichtung folgende Bandabschnitt (44,45) wird daher auf den bei der Fahrt gerade abgelegten Florbereich in einer Abwickelbewegung aufgelegt oder angenähert und hat dabei keine oder nur eine geringe
Geschwindigkeitskomponente in Wagenfahrtrichtung.
Für das Legeband (5) ist ein Spannwagen oder Hilfswagen (31) vorgesehen, der in Abhängigkeit von der Bewegung des Oberwagens (2) gesteuert wird. Für das Legeband (6) ist ein Spannwagen oder Hilfswagen (32) vorgesehen, der in Abhängigkeit der Bewegung des Legewagens (3) gesteuert wird. Dabei ist die Bewegung der Spannwagen (31,32) mit Hilfe von Zahnriemen zwangsgesteuert.
Für die konstruktive Ausbildung und Funktion des Vlieslegers (1) gibt es verschiedenste Möglichkeiten, wie sie z.B. aus dem in der Beschreibungseinleitung genannten Stand der Technik bekannt sind. Die beiden Hauptwagen (2,3) können sich dabei zur Bildung einer kurzen
Durchlaufstrecke gleichsinnig wie bei der EP-O 865 521 Bl, der DE-A-19 27 863 bzw. der EP-A-O 517 568 oder gegensinnig mit stationärer Bandumlenkung wie bei der FR- A-2 553 102 oder der WO 91/156018 bewegen. Zur Beeinflussung der Florablage auf dem Abzugsband (8) können mittels der Hilfs- oder Spannwagen (31,32) interne Speicher gebildet werden, die z.B. Randverdickungen des Vlieses (23) vermeiden. Es kann bei der Florablage auch mit Verzug gearbeitet werden, um ein bestimmtes Profil in der Dicke oder Dichte des Vlieses (23) einzustellen.
Figur 2 und 3 verdeutlichen eine erste Variante des Bandeinlaufs (4) des Vlieslegers (1) von Figur 1 im Detail. Figur 4 und 5 zeigen eine zweite Variante des Bandeinlaufs (4) .
In beiden Varianten ist der Flor (7) in der Führungszone (27) im wesentlichen nur zwischen gerade verlaufenden Abschnitten der Legebänder (5,6) beidseitig geführt und ggf. eingeklemmt. Dies gilt sowohl für' den einen Zonenbereich am Bandeinlauf (4), als auch für den anderen Zonenbereich (41) zwischen den beiden Hauptwagen (2,3) .
In beiden Varianten treffen am Bandeinlauf (4) die beiden hinter dem Legewagen (3) wieder getrennt geführten Legebänder (5,6) zusammen, laufen im Bandeinlauf (4) nahe beieinander und nehmen den von außen zugeführten Flor (7) zwischen sich auf. In den gezeigten Ausführungsformen dient das eine Legeband (5) zugleich als Florzuführung bzw. Zulaufband (25) und ist entsprechend aus dem Gehäuse (30) des Vlieslegers (1) herausgeführt. Der Flor (7) liegt hier z.B. offen auf dem Legeband (5) und wird von diesem zum Bandeinlauf (4) transportiert.
Spätestens am Bandeinlauf (4) werden die beiden Legebänder (5,6) unter Bildung eines schmalen EinlaufSchlitzes (12) über ein Paar obere Umlenkrollen (14,16) zusammengeführt. An die Umlenkrollen (14,16) schließt sich die Einlaufstrecke (9) an, die von zwei im wesentlichen gerade sich erstreckenden Bandabschnitten (10,11) der Legebänder (5,6) bis zu einer weiteren Umlenkung (15,17) und einem dortigen Auslaufschlitz (19) gebildet wird. Die Einlaufstrecke (9) ist derjenige Bandbereich, in dem die Bandabschnitte (10,11) zwischen den Ein- und Auslaufschlitzen (12,19) in so enger Nachbarschaft verlaufen, wobei sie den Flor (7) zwischen sich aufnehmen und ihn abdecken bzw. ihn beidseitig führen.
Der Einlaufschlitz (12) kann eine feste oder eine einstellbare Weite haben, die ggf. an die jeweiligen Erfordernisse des Flormaterials angepaßt werden kann. Sie kann etwas größer als die Flordicke sein, so dass der lockere Flor (7) zunächst ohne Zwängung oder Kompression
aufgenommen werden kann. Die Weite kann alternativ gleich oder kleiner als die Flordicke sein und gegebenenfalls bereits bei Eintritt des Flors (7) in den Bandeinlauf (4) zu einer Klemmung führen.
Die Bandabschnitte (10,11) laufen in der Einlaufstrecke (9) im wesentlichen parallel. Dies kann streng parallel sein. Der Abstand der Bandabschnitte (10,11) kann sich alternativ über die Lauflänge verringern. Dadurch kann eine sich im spitzen Winkel trichterförmig verjüngende Einlaufstrecke (9) gebildet werden, in der der Flor (7) allmählich zusammengepreßt und geklemmt wird, bevor er den Auslaufschlitz (19) an der unteren Umlenkung (15,17) erreicht. Bei dieser Variante kann z.B. die Weite des EinlaufSchlitzes (12) größer als die Flordicke eingestellt werden. Es ist aber auch möglich, bei einer kleinen Schlitzweite den Flor (7) gleich beim Eintritt in den Bandeinlauf (4) zu klemmen und die Kompression über Länge der Einlaufstrecke (9) noch weiter zu erhöhen. Die Wahl der geeigneten Einstellung richtet sich nach der Art des Flormaterials und gegebenenfalls auch nach der Florzuführgeschwindigkeit und/oder anderen Parametern.
Die beiden Bandabschnitte (10,11) erstrecken sich jeweils zwischen einer oberen Umlenkkrolle (14,16) und einer unteren Umlenkrolle (15,17), wobei die unteren Umlenkrollen (15,17) mit ihren parallelen Achsen (38,39) im wesentlichen auf gleicher Höhe nebeneinander angeordnet sind. Vorzugsweise ist die Höhenlage gleich. Alternativ kann die Höhenlage geringfügig differieren, wobei die
Verbindungslinie der Achsen (38,39) in einem deutlich von 90° abweichenden Winkel zur Einlaufstrecke (9) ausgerichtet ist.
Die Bandabschnitte (10,11) haben in den gezeigten
Ausführungsbeispielen einen direkten und geradlinigen Verlauf zwischen den oberen und unteren Umlenkkrollen
(14,15 und 16,17) . Alternativ können die Bandabschnitte (10,11) einen leicht gebogenen Verlauf haben.
Die Einlaufstrecke (9) bzw. die Bandabschnitte (10,11) sind in einem Winkel α oder α' gegen die Horizontale oder die Zuführ- bzw. Einlaufrichtung (24) schräg abwärts geneigt. Dieser Winkel α oder α 1 ist in den beiden Varianten von Figur 2,3 und 4,5 unterschiedlich groß und bezieht sich jeweils auf die Bandumlenkung des Legebands (5) an der oberen Umlenkrolle (14) . Die vorzugsweise horizontale Zuführstrecke (26) des Legebandes (5) wird in den schrägen Bandabschnitt (10) umgelenkt.
In der ersten Variante von Figur 2 und 3 sind die Bandabschnitte (10,11) in Einlaufrichtung (24) des Zuführbandes (5) schräg abwärts geneigt. Der Neigungswinkel α der Bandabschnitte (10,11) gegen die Einlaufrichtung (24) bzw. die Zuführstrecke (26) kann zwischen 90° und 160° betragen. Vorzugsweise ist der Neigungswinkel α größer als 90° und liegt zwischen 100° und 130°. In der gezeigten Ausführungsform beträgt er ca. 120°.
In der zweiten Variante von Figur 4 und 5 sind die Bandabschnitte (10,11) gegen die Einlaufrichtung (24) des Zuführbandes (5) schräg abwärts geneigt. Der Neigungswinkel α' der Bandabschnitte (10,11) gegen die Einlaufrichtung (24) bzw. die Zuführstrecke (26) kann zwischen 90° und 30° betragen. Vorzugsweise ist der Neigungswinkel α' kleiner als 90° und liegt zwischen 80° und 50°. In der gezeigten Ausführungsform beträgt er ca. 65°.
Am Bandeinlauf (4) findet eine Gesamt-Ümlenkung des florführenden Legebandes (5) von 180° statt. Bei der ersten Variante Figur 2 und 3 ist die Umlenkung mit dem Neigungswinkel α an der oberen Umlenkrolle (14) schwächer
und mit dem Komplementärwinkel ß an der unteren Umlenkrolle (15) stärker. Bei der zweiten Variante von Figur 4 und 5 sind die Umlenkverhältnisse umgekehrt mit einer stärkeren Umlenkung α 1 oben und einer schwächeren Umlenkung ß' unten.
Am unteren Ende der Einlaufstrecke (9) werden die beiden Legebänder (5,6) über untere Umlenkrollen (15,17) geführt und weiter in eine vorzugsweise horizontale Richtung zum Zonenbereich (41) und zum Legewagen (3) umgelenkt. Die Umlenkrollen (15,17) können im wesentlichen gleiche Durchmesser haben. In der Einlaufstrecke (9) ist der Flor (7) vor der unteren stärkeren Umlenkung (15,17) über eine längere gerade Strecke bereits sicher geführt und abgedeckt.
Die beiden unteren Umlenkrollen (15,17) sind gegenseitig und seitlich distanziert. Ihr Abstand auf der Verbindungslinie ihrer Achsen (38,39) ist deutlich größer als die Dicke des Flors (7) und der beiden Legebänder (5,6) . Die Einlaufstrecke (9) mit der benachbarten Parallelführung der Bandabschnitte (10,11) reicht in beiden Varianten bis zum oberen Bereich der Umlenkrollen (15,17) . Sie endet oberhalb der Achsen (38,39) bei Beginn der Umlenkung eines der Legebänder (5,6) . In der ersten
Variante von Figur 2, 3 ist dies der Umlenkungsbeginn des Legebandes (5) an der Umlenkrolle (15) . In der zweiten Variante von Figur 4, 5 endet die Einlaufstrecke (9) am Beginn der Umlenkung des anderen Legebandes (6) an der Umlenkrolle (17) .
Am unteren Ende der Einlaufstrecke (9) treten die Bandabschnitte (10,11) zwischen den beiden unteren Umlenkrollen (15,17) auseinander und bilden zwischen sich den nach unten sich öffnenden Auslaufschlitz (19), in dem die beidseitige Florführung oder Florklemmung aufgehoben wird. Der Parallelbereich oder Florklemmbereich der
Bandabschnitte (10,11) endet in beiden Varianten oberhalb der Achsen (38,39) der Umlenkrollen (15,17) .
Zwischen den beiden unteren Umlenkrollen (15,17) gibt es wegen ihrer Distanz keine Andrucklinie für den Flor (7), wie sie in der EP-O 517 568 Al und der EP-O 865 521 Bl vorgesehen ist.
In der ersten Variante von Figur 2 und 3 mit der vorwärts geneigten Einlaufstrecke (9) beginnt der Auslaufschlitz (19) an der tangentialen Kontaktstelle des florführenden Bandabschnitts (10) am Mantel der unteren Umlenkrolle (15) . Der Flor (7) wird vom Legeband (5) im Anschluss an diese Stelle gleich im Bogen mit einem Komplementärwinkel ß von z.B. 60° weitergeführt und umgelenkt. Auf den nur noch einseitig geführten Flor (7) wirken Fliehkräfte aus der Umlenkung und sein Floreigengewicht ein.
Bei der zweiten Variante von Figur 4 und 5 mit der rückwärts geneigten Einlaufstrecke (9) beginnt der
Auslaufschlitz (19) an der tangentialen Kontaktstelle des anderen Bandabschnitts (11) am Mantel seiner unteren Umlenkrolle (17) . Der Flor (7) wird vom einen Legeband (5) oder Bandabschnitt (19) im Anschluss an diese Stelle zunächst noch ein Stück gerade und dann im Bogen mit einem Komplementärwinkel ß' von z.B. 115° weitergeführt und umgelenkt. Auf den einseitig geführten Flor (7) wirken zunächst nur sein Floreigengewicht und danach zusätzlich Fliehkräfte aus der Umlenkung ein.
Der Bandeinlauf (4) weist insgesamt fünf Umlenkkrollen (14,15,16,17,18) auf. Das florführende Legeband oder Zuführband (5) ist über zwei vorzugsweise am oberen Hauptwagen (2) relativ ortsfest angeordnete Umlenkrollen (14,15) geführt. Die Umlenkrollen (14,15) sind in den beiden Varianten entsprechend der Schräge der Einlaufstrecke (9) in der Höhe und seitlich vorwärts bzw.
rückwärts distanziert.
Das andere Legeband (6) ist über drei Umlenkrollen (16,17,18) geführt. Die obere Umlenkrolle (16) des Legebandes (6) ist in beiden Varianten z.B. oberhalb der gegenüberliegenden Umlenkrolle (14) angeordnet.
Der Höhenunterschied zwischen den Umlenkrollen (14,16) kann beträchtlich sein. Vorzugsweise liegt die Drehachse (46) der Umlenkrolle (16) über dem obersten Umfangspunkt bzw. Zenit (47) der Umlenkrolle (14) . Der im wesentlichen gerade Bandabschnitt (11) des Gegenbands (6) reicht dadurch mindestens bis zum Zenit (47) und bevorzugt darüber hinaus und bildet eine gerade Zwickel- oder Trichterwand. Der Einlaufschlitz (12) kann außerdem schmal oder eng gehalten werden. Beides ist günstig für die störungsfreie Florführung im Einlauf- und Umlenkbereich, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten. Außerdem ist diese Anordnung günstig für eine Verstärkung der ersten Umlenkung und eine Verkleinerung des Neigungswinkels α, α' zu Gunsten einer Vergrößerung von ß, ß 1 . Je steiler hierbei die Bandabschnitte (11,12) verlaufen, desto kompakter baut der Oberwagen (2) .
In der Ausführungsform von Figur 2 und 3 ist der Seiten- und Höhenabstand der Umlenkrolle (16) zur Umlenkrolle (14) des florführenden Legebandes (5) vergleichsweise klein, wodurch sich ein kurzer Einlauftrichter (12) ergibt. Die Einlaufstrecke (9) ist relativ lang, wobei die geraden Bandabschnitte (10,11) fast über ihre gesamte Länge eng benachbart und ohne großen Längenversatz verlaufen. Der etwas längere Bandabschnitt (11) ragt an beiden Enden geringfügig und in etwa gleich weit über den Bandabschnitt (10) vor.
Bei der anderen Ausführungsform von Figur 4 und 5 kann der Seiten- und Höhenabstand der Umlenkrollen (14,16) größer sein, wobei die Umlenkrolle (16) mit deutlichem Abstand über dem Zenit (47) der Umlenkrolle (14) liegt, was zu einem längeren und sich weiter öffnenden Einlauftrichter (12) führt. Außerdem haben die Bandabschnitte (10,11) einen größeren und unsymmetrischen Längenversatz und bilden eine kürzere Einlaufstrecke (9) .
Im Anschluss an die untere Umlenkrolle (17) hat das
Legeband (6) eine wiederkehrende Bandschlaufe (13), in der es über die dritte Umlenkrolle (18) geführt ist und in Richtung zum Legewagen (3) hin umgelenkt wird. Die Umlenkrollen (15,17,18) sind mit ihren Achsen (38,39,40) auf einer gemeinsamen und vorzugsweise horizontalen Linie angeordnet. Der Durchmesser der Umlenkrolle (18) kann größer als die Durchmesser der unteren Umlenkrollen (15,17) sein. Nach der Einlaufstrecke (9) werden dadurch beide Legebänder (5, 6) in Parallellage und in einen horizontalen zum Legewagen (3) verlaufenden Abschnitt umgelenkt. In diesem anschließenden Horizontalabschnitt liegen die beiden Legebänder (5,6) wieder so eng beieinander, daß sie den Flor (7) zwischen sich beidseits führen.
Im Bereich unterhalb des AuslaufSchlitzes (19) kann eine Stützeinrichtung (21), z.B. eine frei drehbare Stützrolle, für das Legeband (6) angeordnet sein. Die Stützeinrichtung (21) befindet sich vorzugsweise etwa in der Mitte zwischen den benachbarten Umlenkrollen (15,17) . Die Lage kann alternativ seitlich bis unter diese Umlenkrollen verschoben werden. Die Stützrolle (21) beeinflußt den Abstand der Legebänder (5,6) .
Der Bandeinlauf (4) bzw. die Einlaufstrecke (9) sind verstellbar. Beispielsweise können die Umlenkrollen (16,17,18) und die Stützrolle (21) mit geeigneten
Zustelleinrichtungen (22) in ihrer Lage verändert werden. Vorzugsweise ist die Zustellrichtung bei den im Bereich des EinlaufSchlitzes (12) befindlichen Umlenkrollen (16,17) im wesentlichen senkrecht zur Richtung der Einlaufstrecke (9) . Dadurch kann die Weite des
Einlaufschlitzes (12) und gegebenenfalls auch die trichterförmige Verengung der Einlaufstrecke (9) verändert werden. Die Legebänder (5,6) können luftdurchlässig sein, so daß durch die zunehmende Verengung der Einlaufstrecke (9) der Flor zusammengepreßt und dabei die enthaltene Luft herausgedrückt wird.
Für die Bandführung des Gegenbands (6) ist es in Anbetracht der vorgenannten Rollenverstellbarkeit und aus anderen Gründen günstig, wenn das Gegenband (6) von der oberen Umlenkrolle (16) direkt zu der benachbarten stationären Umlenkrolle (43) am Rand des Gestells (3) geführt wird. Dies begünstigt auch eine offene Florführung auf der Zuführstrecke (26) . In der gezeigten Ausführungsform von Figur 1 sind die stationären
Umlenkrollen (42) des Zuführband (5) an der einen Seite des Gestells neben dem Abzugsband (8) und die stationären Umlenkrollen (43) des Gegenbands (6) an der anderen Gestellseite neben dem Abzugsband (8) angeordnet.
Die Umlenkrolle (18) kann horizontal verstellbar sein und kann dadurch gegenüber der Umlenkrolle (17) des Legebandes (6) zur Veränderung der Bandschlaufe (13) angenähert oder entfernt werden.
Die Stützrolle (21) ist vertikal verstellbar und kann dadurch ebenfalls gegenüber den Umlenkrollen (15,17) angenähert bzw. entfernt werden. Mit der Stützrolle (21) wird die Florführung am unteren Ende des AuslaufSchlitzes (19) und am Eintritt in den Zonenbereich (41) mit den parallelen Legebändern (5,6) im Anschluss an die Umlenkrolle (15) beeinflusst.
Abwandlungen der gezeigten Ausführungsformen sind in verschiedener Weise möglich. In der Variante von Figur 4 und 5 kann die obere Umlenkrolle (16) des Legebandes (6) tiefer angeordnet sein, wodurch sich ein Oberwagen (2) mit geringerer Bauhöhe ergibt. Auch die Baulänge kann gegenüber der ersten Variante von Figur 2 und 3 verkürzt werden. Ferner kann die Zahl der Umlenkrollen (14,15,16,17,18) und deren Ausrichtung variieren. Insbesondere können die Umlenkrollen (15,17) einen gewissen Höhenversatz haben. Die Rollenachsen (38,39,40) müssen auch nicht auf einer horizontalen Linie liegen, sondern können eine schräge Verbindungslinie haben, wobei z.B. der Zonenabschnitt der Andruckzone (27) zwischen den beiden Hauptwagen (2,3) ebenfalls entsprechend schräg verläuft. Ferner können Lagerung und Antriebe der Haupt- und Hilfswagen (2,3,31,32) variieren.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Vliesleger
2 Hauptwagen, Oberwagen
3 Hauptwagen, Legewagen
4 Bandeinlauf
5 Legeband, Zuführband
6 Legeband, Gegenband
7 Flor
8 Abzugsband
9 Einlaufstrecke
10 Bandabschnitt
11 Bandabschnitt
12 Einlaufschlitz, Einlauftrichter
13 Bandschlaufe
14 Umlenkrolle, Zuführband
15 Umlenkrolle, Zuführband
16 Umlenkrolle, Gegenband
17 Umlenkrolle, Gegenband
18 Umlenkrolle, Gegenband
19 Auslaufschlitz
20 Fahrwerk
21 Stützeinrichtung, Stützrolle
22 Zustelleinrichtung
23 Vlies
24 Laufrichtung
25 Zuführband
26 Zuführstrecke
27 Führungszone
28 Fahrschiene
29 Laufrolle
30 Gestell
31 Spannwagen, Hilfswagen
32 Spannwagen, Hilfswagen
33 Umlenkrolle, Zuführband
34 Umlenkrolle, Zuführband
35 Umlenkrolle, Zuführband
36 Umlenkrolle Gegenband
37 Floraustritt Legewagen
38 Rollenachse
39 Rollenachse 40 Rollenachse
41 Zonenbereich
42 Umlenkrolle Zuführband
43 Umlenkrolle Gegenband
44 Bandabschnitt, Abdecktrum Zuführband 45 Bandabschnitt, Abdecktrum Gegenband
46 oberster Umfangspunkt, Zenit
47 Drehachse
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