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Title:
NOVEL COMPOUNDS HAVING A DOPAMINERGIC AND/OR SEROTONINERGIC ACTIVITY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/035534
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to novel compounds of 4-[2-(4-arylpiperazin-1-yl)-ethoxy]benzo-1,2-diamine I, to the derivatives thereof in the form of benzoimidazole-2-thiones, benzoimidazoles and benzotriazoles, to the use of the pharmacologically acceptable salts thereof as dopaminergic and serotoninergic agents, and to a method for producing said compounds.

Inventors:
SOSKIC VUKIC (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/011348
Publication Date:
April 29, 2004
Filing Date:
October 14, 2003
Export Citation:
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Assignee:
PROTEOSYS AG (DE)
SOSKIC VUKIC (DE)
International Classes:
A61P25/00; C07C213/02; C07C231/02; C07C231/12; C07D235/06; C07D235/28; C07D249/18; C07D295/092; C07D295/096; C07C217/84; C07C233/25; (IPC1-7): C07D/
Domestic Patent References:
WO2004022534A12004-03-18
Foreign References:
US5948775A1999-09-07
Other References:
DUKIC S ET AL: "SYNTHESIS OF SEVERAL SUBSITUTED PHENYLPIPERAZINES BEHAVING AS MIXED D2/5HT1A LIGANDS" JOURNAL OF PHARMACY AND PHARMACOLOGY, LONDON, GB, Bd. 49, Nr. 10, 1997, Seiten 1036-1041, XP001095638 ISSN: 0022-3573
ROGLIC G ET AL: "INVESTIGATION OF MIXED D2/5-HT1A ACTIVITY OF N-HETEROARYLMETHYL-N-PHENYL-PIPERAZINES, N-HETEROARYLETHYL-N-PHENYLPI PERAZINES AND N-HETEROARYLPROPYL-N-PHENYLPIPERAZINES" PHARMAZIE, VEB VERLAG VOLK UND GESUNDHEIT. BERLIN, DD, Bd. 56, Nr. 10, Oktober 2001 (2001-10), Seiten 803-807, XP001179245 ISSN: 0031-7144
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN & JP 57 009769 A (OTSUKA PHARMACEUT. CO. LTD.), 19. Januar 1982 (1982-01-19) in der Anmeldung erwähnt -& JP 57 009769 A (OTSUKA PHARMACEUT. CO. LTD.) 19. Januar 1982 (1982-01-19)
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE RUFF, WILHELM, BEIER, DAUSTER & PARTNER (Kronenstrasse 30, Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verbindungen der allgemeinen Strukturformel wie auch der pharmakologisch akzeptablen Salze, wobei Ar ein Element der Gruppe : Phenyl, 2Methoxyphenyl, 3Methoxyphenyl, 4Methoxyphenyl, 2Chlorophenyl, 3Chlorophenyl, 4Chlorophenyl und 3Trifluoromethylphenyl ist.
2. Verbindungen der allgemeinen Strukturformel, v wobei Ar ein Element der Gruppe Phenyl, 2Methoxyphenyl, 3 Methoxyphenyl, 4Methoxyphenyl, 2Chlorophenyl, 3 Chlorophenyl, 4Chlorophenyl und 3Trifluoromethylphenyl ist.
3. Ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel II gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 mit A meisensäure umgesetzt wird.
4. Ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel 111 gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel 1 gemäß Anspruch 1 mit Koh lenstoffdisulfid, XOH (X = Li, Na, K, R4N ; R= Alkyl) und einem Al kohol der Gruppe Methanol, Ethanol, nPropanol und/oder i Propanol umgesetzt wird.
5. Ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel IV gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 mit MN02 (M= Li, Na, K) und einer schwachen Säure, vorzugsweise Essigsäure oder Propionsäure, umgesetzt wird.
6. Ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Reduktion einer Verbindung der allgemeinen Formel V ge mäß Anspruch 2 hergestellt wird.
7. Ein Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion mit RaneyNickel erfolgt.
8. Ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel V, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Alkylierung von Aminen der allgemeinen Formel VII, VII wobei Ar ein Element der Gruppe Phenyl, 2Methoxyphenyl, 3 Methoxyphenyl, 4Methoxyphenyl, 2Chlorophenyl, 3 Chlorophenyl, 4Chlorophenyl und 3Trifluoromethylphenyl ist, mit 4 (2Chloroethoxy)2nitrophenylamin VI VI hergestellt wird.
9. Ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung VI gemäß An spruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Hydrolyse von Acetanilid VIII hergestellt wird.
10. Ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung VIII gemäß An spruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Nitrierung von Acetanilid IX hergestellt wird.
11. Ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel IX gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Re duktion und anschließender Acetylierung der Nitroverbindung X mit Zinkstaub in einer Mischung aus Essigsäure und Acetanhydrid hergestellt wird.
12. Ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung X gemäß An spruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Alkylierung von 4Nitrophenol XI mit 1, 2Dichlorethan hergestellt wird.
13. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 12 zur Herstellung einer Verbindung mit der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Alkylierung von 4 Nitrophenol Xi mit 1, 2Dichlorethan eine Nitroverbindung X, durch Reduktion und anschließende Acetylierung der Verbindung X mit Zinkstaub in einer Mischung aus Essigsäure und Acetanhydrid ein Acetanilid IX, durch Nitrierung der Verbindung IX ein Acetanilid Veil, durch Hydrolyse der Verbindung VIII die Verbindung 4 (2 Chloroethoxy)2nitrophenylamin VI, durch Alkylierung von Aminen der allgemeinen Formel Vil (wobei Ar ein Element der Gruppe Phenyl, 2Methoxyphenyl, 3Methoxyphenyl, 4Methoxyphenyl, 2 Chlorophenyl, 3Chlorophenyl, 4Chlorophenyl und 3 Trifluoromethylphenyl ist) mit Verbindung VI eine Verbindung der allgemeinen Formel V und schließlich durch Reduktion der Ver bindung V mit RaneyNickel die Verbindung I hergestellt wird.
14. Die Verwendung der Verbindungen gemäß Anspruch 1 zur Be handlung und/oder Vorbeugung gegen Leiden, insbesondere Ner venleiden, wobei die Verbindungen eine Änderung der Dopamin und/oder Serotonin vermittelten Neurotransmission bewirken.
15. Pharmazeutische Zusammensetzung oder Medikament, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Verbindung nach An spruch 1 sowie gegebenenfalls übliche Hilfsstoffe enthält.
Description:
Beschreibung Neue Verbindungen mit dopaminerger und/oder serotoninerger Aktivität Die vorliegende Erfindung betrifft neuartige Verbindungen sowie ihre Verwendung als dopaminerge und serotoninerge Agenzien und die Ver- fahren zu ihrer Herstellung.

In der Humanmedizin sind dopaminerge und serotoninerge Pharmazeu- tika heute weit verbreitet. Dopaminerge und serotoninerge Pharmazeuti- ka kamen in den frühen fünfziger Jahren in Form von Chlorpromazin, einem Dopamin-Antagonist, erstmalig auf den Markt. Bis heute fanden verschiedene Antagonisten und auch Agonisten weite Verbreitung in der Humanmedizin zur Behandlung zahlreicher Krankheiten wie beispiels- weise Parkinson, Schizophrenie und verschiedener neurohumoraler Stö- rungen.

In der wissenschaftlichen Literatur existieren diverse Übersichtsartikei zu diesem Thema : Glennon, R. A. and Westkaemper, R. B. Trends in Re- ceptor Research, Pharmaco Chemistry Library Vol. 18, p. 185-207, Ei- sevier, 1989 ; Horn, A. S, Comprehensive Med. Chem., ed. Hansch, C., Vol. 3, p. 231-290, Pergamon Press, 1990 ; Saxena, P. R., Clarke, D. E., Ford, A. P. D. W., Mylecharane, E. J., Tyers, M. B., Barnes, J. C., Yocca, F. D. Pharmacological Sciences : Perspectives for Research and Therapy in the Late 1990s, p. 231, ed. Bikhauser Verlag ; Howard, H. R. Exp.

Opin. Ther. Patents (1997) 7 (4) p. 353-369 ; Kerrigan, F. Exp. Opin.

Ther. Patents (1998) 8 (4) p. 439-460 ; Lie'geois, J-F., Eyrolles, L.,

Bruhwyler, J., Delarge, J. Curr. Med. Chem. 5, p. 77-100,1998 ; Naka- zato, A., Okuyama, S. Exp. Opin. Ther. Patents (2000) 10 (1) p. 75-98.

Weiterhin werden in der JP 57-009769 2-Benzimidazolinonderivate be- schrieben, die als Sedativum für das zentrale Nervensystem und als An- tihistaminikum eingesetzt werden können.

Neben ihren positiven Eigenschaften besitzen die derzeitig eingesetzten Substanzen jedoch zumindest teilweise zahlreiche Nachteile in Form von unerwünschten Nebenwirkungen. Aufgrund dieser Nebenwirkungen erwuchs die Notwendigkeit zur Entwicklung neuer Pharmazeutika, bei denen diese Nebenwirkungen auf ein Minimum reduziert sind.

Das Ziel der Erfindung war demnach die Bereitstellung neuer Substan- zen mit einer dopaminergen und/oder serotoninergen Aktivität.

Diese Aufgabe wird durch die neuen Verbindungen gemäß der unab- hängigen Ansprüche 1 und 2 und das Verfahren zu ihrer Herstellung entsprechend der Ansprüche 3 bis 13 gelöst. Die Verwendung der neu- en Substanzen und eine pharmazeutische Zusammensetzung wird in den Ansprüchen 14 und 15 beschrieben. Der Wortlaut sämtlicher An- sprüche wird hiermit durch Bezugnahme zum Inhalt dieser Beschreibung gemacht.

In dieser Erfindung werden neue Verbindungen, welche zum Teil sowohl eine dopaminerge wie auch eine serotoninerge Aktivität aufweisen, so- wie ihre Synthese beschrieben.

Diese neuartigen Verbindungen verfügen über wertvolle pharmakologi- sche Eigenschaften in Form von selektiven Effekten auf das dopaminer- ge wie serotoninerge System durch Stimulierung von, überwiegend D2, Dopaminrezeptoren und 5HT1A Serotoninrezeptoren.

Die vorliegende Erfindung umfaßt die neuen Verbindungen I bis IV. Die neuartigen Verbindungen werden durch die folgenden Strukturformeln dargestellt : Abbildung 1 4- [2- (4-Arylpiperazin-1-yl)-ethoxy]-benzo-1, 2-diamin 1, 5-[2-(4-Arylpiperazin-1-yl)-ethoxy]-1H-benzomidazol II ; 5-[2-(4-Arylpiperazin-1-yl-ethoxy]-1,3-dihydrobenzomidiazol- 2-thion III; und 6- [2- (4-Arylpiperazin-1-yl)-ethoxy]-1 H-benzotriazol IV, wobei Aryl ein Element der Gruppe Phenyl, 2-Methoxyphenyl, 3- Methoxyphenyl, 4-Methoxyphenyl, 2-Chlorophenyl, 3-Chlorophenyl, 4- Chlorophenyl und 3-Trifluoromethylphenyl ist.

Der prinzipielle Syntheseweg der Verbindung I ist in Abbildung 2 von oben nach unten dargestellt und läßt sich als Ablauf folgender Reaktio- nen ausgehend von Nitrophenol Xi wie folgt beschreiben : Alkylierung 1 > Reduktion 1 > Nitrierung > Hydrolyse > Alkylierung 2 > Reduktion 2.

Ausgehend vom kommerziell erhältlichen Nitrophenol XI wird durch eine erste Alkylierung X erhalten, woraus anschließend durch eine erste Re- duktion IX hervorgeht. Durch eine anschließende Nitrierung von IX ent- steht VIII, welches durch eine Hydrolyse zu VI umgesetzt wird. VI wird als Alkylierungsreagenz mit Vil zu V umgesetzt, aus welchem durch eine zweite Reduktion das Zielmolekül 1 hervorgeht.

Dieses Zielmolekül wird durch drei verschiedene Modifizierungen zu den neuen Verbindungen 11, 111 und IV umgesetzt.

Abbildung 2

Im ersten Alkylierungsschritt wird die Verbindung 1- (2-Chloroethoxy)-4- nitrobenzol X ausgehend von Nitrophenol XI durch eine Alkylierungs- reaktion mit 1, 2-Dichlorethan in einem organischen Lösungsmittel der Gruppe Methylethylketon, Acetonitril, DMF, Toluol und/oder Xylol in Ge- genwart einer anorganischen Base aus der Gruppe Li-, Na-, K-, CaCO3 bei erhöhter Temperatur erhalten.

Im anschließenden Reduktionsschritt wird Verbindung 1- (2- Chloroethoxy)-4-nitrobenzol X mit Zinkstaub in einer Mischung aus Es- sigsäure und Acetanhydrid zu N- [4- (2-Chloroethoxy)-phenyl)-acetamid IX umgesetzt.

In der folgenden Nitrierung wird N- [4- (2-Chloroethoxy)-phenyl)-acetamid IX durch direkte Nitrierung mit kochender 20 % iger Salpetersäure zu N- [4-(2-Chloroethoxy)-2-nitrophenyl]-acetamid Vlil u mgesetzt.

Anschließend wird N- [4- (2-Chloroethoxy)-2-nitrophenyi]-acetamid VIII durch Hydrolyse in einer kochenden 4N anorganischen Säure, vorzugs- weise HCI, HBr oder H2S04, zu 4- (2-Chloroethoxy)-2-nitrophenylamin VI hydrolysiert.

Im anschließenden Alkylierungsschritt werden die Verbindungen der all- gemeinen Formel 4- {2- [4-Arylpiperazin-1-yl]-ethoxy}-2-nitrophenylamin V ausgehend von den kommerziell erhältlichen Piperazinen Vil (wobei Aryl ein Element der Gruppe Phenyl, 2-Methoxyphenyl, 3-Methoxyphenyl, 4- Methoxyphenyl, 2-Chlorophenyl, 3-Chlorophenyl, 4-Chlorophenyl und 3- Trifluoromethylphenyl ist) mit 4-(2-Chloroethoxy)-2-nitrophenylamin Vl in einer Alkylierungsreaktion in Gegenwart einer anorganischen Base, vor- zugsweise Natriumcarbonat und/oder Kaliumiodid, bei erhöhter Tempe- ratur erhalten.

Im abschließenden Reduktionsschritt werden die Verbindungen der all- gemeinen Formel 4- [2- (4-Arylpiporazin-1-yl)-ethoxy]-benzo-1, 2-diamin 1 durch Reduktion der Verbindungen der allgemeinen Formel 4- {2- [4- Arylpiperazin-1-yl]-ethoxy}-2-nitrophenylamin V unter Verwendung von Raney-Nickel in einem Gemisch aus einem oder mehreren Alkoholen, vorzugsweise Methanol, Ethanol, n-Propanol und/oder i-Propanol, sowie einem chlorierten Kohlenwasserstoff, insbesondere Dichlorethan, in Ge- genwart von Hydrazinhydrat hergestellt.

Durch Erhitzen der Verbindungen der allgemeinen Formel 1 mit a) Ameisensäure für die Herstellung von Benzoimidazolen (II) oder b) Kohlenstoffdisulfid, XOH (X= Li, Na, K, R4N ; R= Alkyl) und einem Al- kohol aus der Gruppe Methanol, Ethanol, n-Propanol und/oder i- Propanol für die Herstellung von Benzoimidazol-2-thionen (111-1 bis 8) oder c) einem Nitrit MNO2 (M= Li, Na, K) in einer schwachen Säure, vorzugs- weise Essigsäure oder Propionsäure, für die Herstellung von Benzotria- zolen (IV-1 bis 3) werden die Verbindungen der allgemeinen Formel I1, Ill und IV herge- stellt (Abbildung 3).

Abbildung 3

Reaktion mit a) Ameisensäure, b) Kohlenstoffdisulfid oder c) Natriumnitrit IR, H-NMR und massenspektroskopische Untersuchungen bestätigen die Strukturen der neu hergestellten Verbindungen.

Alle neuen Verbindungen wurden auf ihre in vitro Bindungsaffinität be- züglich der D1-und D2-Dopamin und 5HT1A-Serotonin Rezeptoren ge- testet. In Tabelle 1 sind die Ergebnisse der Messungen der Affinitäten und Selektivitäten der neuen Liganden bezüglich der Bindungen an die D1 und D2 dopaminergen und 5HT1A serotoninergen Rezeptoren darge- stellt.

Tabelle 1 0,-,-, Ar N-Ar 191 NU Nr. Ar Form. Mp D1 D2 5HT1A (°C) Ki Ki IQ (nM) (nM) (nM) II-1 Ph C19H22N40 74 >1000 274 >1000 II-2 3-CF3Ph C2oH21F3N40 Öl >1000 >1000 >1000 II-3 2-MeOPh C20H24N402 Öl >1000 12. 6 284 11-4 3-MeOPh C20H24N402 Öl >1000 >1000 330 11-5 4-MeOPh C2oH24N402 115 >1000 >1000 >1000 /0N/\N A HN/t HN S S Nr. Ar Form. Mp D1 D2 SHT1A (°C) Ei Ki Ki (nM) (nM) (nM) III-1 Ph C19H22N40S 262 >1000 0. 67 >1000 111-2 3-CF3Ph C2oH21F3N4OS 76 >1000 5. 94 >1000 III-3 2-MeOPh C20H24N402S 99 >1000 0. 19 308 III-4 3-MeOPh C2oH24N402S 201 >1000 13. 2 >1000 111-5 4-MeOPh C2oH24N402S 255 >1000 105 >1000 III-6 2-ClPh C19H21C1N40S 232 446 2. 75 >1000 111-7 3-ClPh C19H21C1N4OS 170 >1000 7. 06 >1000 111-8 4-ClPh C19H21C1N40S 194 >1000 >1000 >1000 . 7-\ \ N N-NH Nr. Form. Mp D1 D2 5HT1A (°C) Ki Ki Ki (nM) (nM) (nM) IV-1 Ph C18H21N50 91 >1000 >1000 >1000 IV-2 3-CF3Ph CloH2oF3N5o Öl >1000 >1000 >1000 IV-3 2-MeOPh C19H23N502 82 >1000 1. 51 >1000

Die angegebenen Meßwerte entsprechen den Mittelwerten dreier unab- hängiger Experimente, die dreifach mit acht konkurrierenden Liganden- konzentrationen im Bereich von 10-4 bis 10-1° M und 0,2 nM an [3H] SCH 23390 und [3H] spiperone und 0.6 nM an [3H]-8-OH-DPAT durchgeführt wurden. Die Affinität der Liganden ist in Form der Inhibitations- Konstanten (Ki) in nM gezeigt.

[3H] SCH 23390 (D1-selektiv), [3H]spiperon (D2-selektiv) und 8-OH- [3H] DPAT (5HT1A-selektiv) wurden als Radioliganden verwendet (Kosti, S. et al. Arzneim. Forsch., Drug Res. 44,697-702, 1994 ; Hojer, D., En- gel, G., Kalkman, H. O., Eur. J. Pharmacol. 118,13-23, 1985).

Frische, aus dem Hippokampus und Cauda von Rindern isolierte, synap- tosomale Membranen wurden zur Gewinnung von Dopamin-und Sero- tonin-Rezeptoren verwendet.

Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren sowie die Verbin- dungen durch ausführliche Beschreibung von besonderen Ausführungs- formen sowie durch Beispiele erläutert. In diesen Ausführungsformen können einzelne Merkmale der Erfindung allein oder in Kombination mit anderen Merkmalen verwirklicht sein. Die beschriebenen besonderen Ausführungsformen dienen lediglich zur Erläuterung und zum besseren Verständnis der Erfindung und sind in keiner Weise einschränkend zu verstehen.

Experimentelles und Beispiele 1. Synthese von 4- [2- (4-Arylpiperazin-1-yl)-ethoxy]-benzo-1, 2-diamin t (Abbildung 2) a) Methode zur Alkylierung von 4-Nitrophenol XI Zu einer Lösung von 4-Nitrophenol XI (0,5 mol) in 350 ml Methylethylke- ton wurden unter Rühren 60 g (0,5 mol) wasserfreies Kaliumcarbonat und 150 ml 1, 2-Dichlorethan zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde unter Rühren für 36 h refluxiert. Nach dem Ende der Reaktion wurde die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt und in 1 I Wasser gegossen. Die Reaktionsprodukte wurden 3x mit je 300 ml Methylen- chlorid extrahiert. Nach Entfernen des Lösungsmittels wurde das Roh- produkt aus 90 % igem Ethanol umkristallisiert. b) Methode zur Reduktion von 1- (2-Chloroethoxy)-4-nitrobenzol X 0,25 mol von 1- (2-Chloroethoxy)-4-nitrobenzol X wurden in einer Mi- schung aus 300 ml Essigsäure und 250 ml Acetanhydrid gelöst. Die Mi- schung wurde gerührt und 195 g Zinkstaub wurden in drei Portionen hinzugefügt. Die Reaktionsmischung wurde im Ölbad unter Rühren auf 80 °C erhitzt. Nach dem Ende der Reaktion, nach ca. 6 h, wurde die Re- aktionsmischung durch einen Sinterglasfilter filtriert, und das Filtrat wur- de anschließend im Vakuum eingedampft. Das Rohprodukt wurde aus Ethanol umkristallisiert. c) Methode zur Nitrierung von N- [4- (2-Chloroethoxy)-phenyl]- acetamid IX Feinpulverisiertes N- [4- (2-Chloroethoxy)-phenyi]-acetamid IX (0,2 mol) wurde portionsweise zu 300 ml kochender 20 % iger Salpetersäure unter

Rühren hinzugegeben. Nach 1 h wurde die Reaktionsmischung abge- kühlt und über 500 g zerstoßenes Eis gegossen. Der Niederschlag wur- de filtriert und mit kaltem Wasser gewaschen. Das Rohprodukt wurde aus 90 % igem Ethanol umkristallisiert. d) Methode zur Hydrolyse von N-[4-(2-Chloroethoxy)-2-nitrophenyl]- acetamid VIII 0,1 mol von N- [4- (2-Chloroethoxy)-2-nitrophenyl]-acetamid VIII wurden in 120 ml 4N Salzsäure resuspendiert und für 4 h refluxiert. Die Reakti- onslösung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und über Nacht bei 4 °C gekühlt. Die Kristalle wurden durch Filtration abgetrennt und aus 90 % igem Ethanol umkristallisiert. e) Allgemeine Methode zur Alkylierung der Piperazine VI1.

Zu einer Lösung von 20 mmol von 4- (2-Chloroethoxy)-2-nitrophenylamin VI, 22 mmol eines Piperazins VII, 25 mi Dimethylformamid (DMF) wurde eine Mischung aus 3,18 g Natriumcarbonat und 1 g Kaliumiodid unter Rühren hinzugefügt und 24 h bei 80 °C erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde der Niederschlag verworfen und das Filtrat im Vakuum einge- dampft. Der Rückstand wurde über Kieselgel, chromatographisch gerei- nigt und aus heißem Isopropanol umkristallisiert.

Die Verbindungen der allgemeinen Formeln V : 4- [2- (4-Phenylpiporazin-1-yl)-ethoxy]-2-nitrophenylamin V-l ; 4- {2- [4- (2-Methoxyphenyl)-piperazin-1-yl]-ethoxy}-2-nitrophenylamin V-2 ; 4- {2- [4- (3-Methoxyphenyl)-piperazin-1-yl]-ethoxy}-2-nitrophenylamin V-3 ; 4- {2- [4- (4-Methoxyphenyl)-piperazin-1-yl]-ethoxy}-2-nitrophenylamin V-4 ; 4- {2- [4- (2-Chlorophenyl)-piperazin-1-yl]-ethoxy}-2-nitrophenylamin V-5 ; 4- {2- [4- (3-Chlorophenyl)-piperazin-1-yl]-ethoxy}-2-nitrophenylamin V-6 ; 4- {2- [4- (4-Chlorophenyl)-piperazin-1-yl]-ethoxy}-2-nitrophenylamin V-7 ;

4- {2- [4- (3-Trifluoromethylphenyl)-piperazin-1-yf]-ethoxy}-2- nitrophenylamin V-8 wurden auf die gleiche Weise unter Verwendung äquimolarer Mengen der entsprechenden Ausgangsverbindung VII synthetisiert, wobei Ar ein Element der Gruppe Phenyl, 2-Methoxyphenyl, 3-Methoxyphenyl, 4- Methoxyphenyl, 2-Chlorophenyl, 3-Chlorophenyl, 4-Chlorophenyl und 3- Trifluoromethylphenyl ist. f) Allgemeine Methode zur Reduktion der Verbindungen V 0,4-0, 5 g Raney-Nickel wurde in kleinen Mengen unter Rühren zu einer Lösung aus 6,5 mmol der Nitroverbindung V in 12 mi Ethanol, 12 mi 1,2- Dichlorethan und 2 ml (20 mmol) Hydrazinhydrat bei 30 °C zugegeben.

Nach der vollständigen Zugabe des Raney-Nickels wurde die Mischung im Wasserbad für 60 min. auf 50 °C erhitzt und anschließend über Celite filtriert. Das Filtrat wurde im Vakuum eingedampft und das Rohprodukt für die weiteren Synthesen eingesetzt.

Verbindungen der allgemeinen Formel I : 4-[2-(4-Phenylpiperazin-1-yl)-ethoxy]-benzo-1, 2-diamin 1-1 ; 4- {2- [4- (2-Methoxyphenyl)-piperazin-1-yl)-ethoxy}-benzo-1, 2-diamin 1-2 ; 4-{2-[4-(3-Methoxyphenyl)-piperazin-1-yl)-ethoxy}-benzo-1,2- diamin I-3 ; 4- {2- [4- (4-Methoxyphenyl)-piperazin-1-yl)-ethoxy}-benzo-1, 2-diamin I-4 ; 4- {2- [4- (2-Chlorophenyl)-piperazin-1-yl)-ethoxy}-benzo-1, 2-diamin 1-5 ; 4- {2- [4- (3-Chlorophenyl)-piperazin-1-yl)-ethoxy}-benzo-1, 2-diamin I-6 ; 4- {2- [4- (4-Chlorophenyl)-piperazin-1-yl)-ethoxy}-benzo-1, 2-diamin 1-7 ; 4- {2- [4- (3-Trifluoromethylphenyl)-piperazin-1-yl)-ethoxy}-benzo-1, 2- diamin 1-8 wurden auf gleiche Weise unter Verwendung äquimolarer Mengen der jeweils entsprechenden Ausgangsverbindungen V-1 bis 8 synthetisiert.

2. Synthese der Verbindungen 11, 111 und IV (Abbildung 3) a) Allgemeine Methode zur Synthese der 1 H-Benzoimidazole II 2 mmol des Diamins I wurde zusammen mit 5,6 mmol 96 % iger Amei- sensäure für 2 h auf 100° C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtem- peratur wurden 5 ml 10 % ige Natriumhydrogencarbonat-Lösung zuge- geben, das Produkt mit Methylenchlorid extrahiert und im Vakuum auf- konzentriert. Das resultierende 1 H-Benzoimidazol wurde chroma- tographisch gereinigt und aus heißem Ethanol umkristallisiert.

Die Verbindungen der allgemeinen Formel 11 : 5- [2- (4-Phenylpiperazin-1-yl)-ethoxy]-1 H-benzoimidazol 11-1 ; 5-f 2- [4- (2-Methoxyphenyl)-piperazin-1-yl]-ethoxyl-1 H- benzoimidazol 11-2 ; 5-f 2- [4- (3-Methoxyphenyl)-piperazin-1-yl]-ethoxy}-1 H- benzoimidazol 11-3 ; 5-2- [4- (4-Methoxyphenyl)-piperazin-1-yl]-ethoxy}-1 H- benzoimidazol 11-4 ; 5-12- [4- (3-Trifluoromethylphenyl)-piporazin-1-yll-ethoxyl-1 H- benzoimidazol 11-5 wurden auf gleiche Weise unter Verwendung äquimolarer Mengen der jeweils entsprechenden Ausgangsverbindung 1-1 bis 5 synthetisiert. b) Allgemeine Methode zur Synthese der Benzoimidazol-2-thione III 0,28 ml Kohlenstoffdisulfid (5,8 mmol) und 0,28 g KOH in 0,6 ml Wasser wurden zu 2 mmol des Diamins I, die zuvor in 5 ml Ethanol gelöst wur- den, zugegeben. Nach dreistündigem Refluxieren wurde Aktivkohle zu- gegeben und die gesamte Suspension über Celite filtriert. Das Lö- sungsmittel wurde im Vakuum entfernt, der Rückstand in 10 % iger Natriumhydrogencarbonat-Lösung resuspendiert, mit Methylenchlorid

extrahiert und im Vakuum aufkonzentriert. Das resultierende Benzoimi- dazol-2-thion wurde chromatographisch gereinigt und aus heißem Etha- nol umkristallisiert.

Die Verbindungen der allgemeinen Formel 111 : 5- [2- (4-Phenylpiperazin-1-yl)-ethoxy]-1, 3-dihydro-benzoimidazol-2-thion 111-1 ; 5- {2- [4- (2-Methoxyphenyl)-piperazin-1-yl]-ethoxy}-1, 3- dihydrobenzoimidazol-2-thion III-2; 5-{2-[4-(3-Methoxyphenyl)-piperazin-1-yl]-ethoxy}-1, 3- dihydrobenzoimidazol-2-thion 111-3 ; 5- {2- [4- (4-Methoxyphenyl)-piperazin-1-yl]-ethoxy}-1, 3- dihydrobenzoimidazol-2-thion 111-4 ; 5- {2- [4- (2-Chlorophenyl)-piperazin-1-yl]-ethoxy}-1, 3- dihydrobenzoimidazol-2-thion 111-5 ; 5- {2- [4- (3-Chlorophenyl)-piperazin-1-yl]-ethoxy}-1, 3- dihydrobenzoimidazol-2-thion III-6 ; 5-{2-[4-(4-Chlorophenyl)-piperazin-1-yl]-ethoxy}1, 3- dihydrobenzoimidazol-2-thion III-7 ; 5- {2- [4- (3-Trifluoromethylphenyl)-piperazin-1-yl]-ethoxy}-1, 3- dihydrobenzoimidazol-2-thion III-8 wurden auf gleiche Weise unter Verwendung äquimolarer Mengen der jeweils entsprechenden Ausgangsverbindung 1-1 bis 8 synthetisiert. c) Die allgemeine Methode zur Synthese von 1 H-Benzotriazolen IV Zu einer gekühlten Lösung aus 0,24 g Natriumnitrid (3,47 mmol) in 0,36 ml Wasser wurde eine auf 0 °C gekühlte Mischung aus 0, 8 g des Dia- mins I (3,1 mmol) in 0,7 mi Essigsäure und 1,4 mi Wasser hinzugegos- sen. Nach der vollständigen Zugabe wurde die Reaktionsmischung für weitere 10 bis 15 min. auf 70 °C erhitzt und anschließend auf Raumtem- peratur abgekühlt. Die Lösung wurde mit 10 % iger Natriumcarbonatlö-

sung neutralisiert, mit Methylenchlorid extrahiert und anschließend im Vakuum aufkonzentriert. Die resultierenden Benzotriazole wurden chro- matographisch gereinigt und aus heißem Ethanol umkristallisiert.

Die Verbindungen der allgemeinen Formel IV : 6- [2- (4-Phenylpiperazin-1-yl)-ethoxy]-1 H-benzotriazol IV-1 ; 6- {2- [4- (2-Methoxyphenyl)-piperazin-1-yl]-ethoxy}-1 H-benzotriazol IV-2 ; 6- {2- [4- (3-Trifluoromethylphenyl)-piperazin-1-yl]-ethoxy}-1 H-benzotriazol IV-3 wurden auf gleiche Weise unter Verwendung äquimolarer Mengen der jeweils entsprechenden Ausgangsverbindung 1-1 bis 3 synthetisiert.

3. Präparation der Membranen, Radioliganden Bindungsassays und Datenanalyse Die synaptosomalen Membranen für das Radioliganden Bindungsassay wurden wie in (Soskic at al. J. Pharm. Pharmacol. 43,27-31, 1990) be- schrieben aus den Kernen frischer Cauda und dem Hippokampus von Rindern gewonnen [H] SCH23390 (spezifische Aktivität 80 Ci pro mM), [3H] spiperone (spezifische Aktivität 70,5 Ci pro mM) sowie 8-OH- [3H] DPAT (spezifische Aktivität 223 Ci pro mM) wurden zur Mar- kierung der D1-, D2-und 5-HT1A-Rezeptoren verwendet (Amersham Bi- osciences GmbH, Braunschweig, Deutschland). a) [3H] spiperone-Rezeptor Bindungsassay Die [3H] spiperone-Bindung wurde untersucht an Membranprotein- Konzentrationen von 0,7 mg pro ml in einer Lösung, welche 1 mM EDTA, 4 mM Magnesiumchlorid, 1,5 mM Kalziumchlorid, 5 mM Kalium- chlorid, 120 mM Natriumchlorid sowie 25 mM Tris-HCI enthält. Der Ver- such wurde bei 37 °C bei einem pH von 7,4 für 20 min. in einem Ge-

samtvolumen von 1 ml durchgeführt. Die Bindung des Radioliganden an 5-HT2-Rezeptoren wurde durch 50 nM Ketanserin verhindert. Die Ki- Werte wurden bestimmt durch konkurrierende Bindung an 0,2 mM Radi- liganden und 8-10 unterschiedliche Konzentrationen einer jeden neuen Verbindung vom Il-IV im Bereich von 10-4-10-1° mol. Unspezifische Bin- dung wurde gemessen in Gegenwart von 1 mM (+)-Butaclamol. Die Re- aktion wurde abgestoppt durch eine schnelle Filtration durch einen Whatman GF/C-Filter, welcher anschließend dreimal mit 5 ml eiskaltem Inkubationspuffer gewaschen wurde. Jeder Messwert wurde dreifach bestimmt. Die zurückbehaltene Radioaktivität wurde gemessen durch Einbringen des trockenen Filters in 10 ml einer toluolbasierenden Szinti- lationslösung und in einem Szintilationszähler (1219 Rackbeta Wallac) bei einer Effizienz von 51-55 % für Tritium gezählt. b) [3H] SCH23390-Rezeptor Bindungsassay Die Bindung von [3H] SCH23390 wurde mit Hilfe des gleichen Schnell- filtrationsassays untersucht wie unter a) beschrieben, jedoch in Abwe- senheit von Ketanserin. c) 8_OH_ [3 H] DPAT-Rezeptor Bindungsassay Die 8-OH-[3H] DPAT-Bindung wurde in einer Lösung der folgenden Zu- sammensetzung untersucht : 1 mM EDTA, 4 mM Magnesiumchlorid, 1,5 mM Kalziumchlorid, 5 mM Kaliumchlorid, 120 mM Natriumchlorid, 25 mM Tris-HCI sowie 10 uM Nialamid und 0,1 % Ascorbinsäure und einer Membranproteinkonzentra- tion von 0,7 mg pro ml, 0,6 nM Radioliganden und verschiedene Kon- zentrationen der zu testenden neuen Moleküle 11 bis IV im Bereich von 10-1°-10-4 M. Das Assay wurde in einem Endvolumen von 0,5 mi bei ei- nem pH von 7,4 durchgeführt. Die Reaktionsgefäße wurde für 20 min. bei 37 °C inkubiert und die Reaktion wurde durch eine Vakuumfiltration

durch einen Whatman GF/B-Filter abgestoppt. Die Filter wurden dreimal mit 5 ml eiskaltem 25 mM Tris-HCI Puffer (pH 7,4) gewaschen, und die an den Filter gebundene Radioaktivität wurde durch eine Flüssigszitilati- onsspektrometrie gemessen. Die spezifische Bindung an den 5-HT1A- Rezeptor wurde definiert als die Differenz zwischen der Bindung in Ab- wesenheit und in Anwesenheit von 10 uM 5-Hydroxytryptamin.