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Title:
OPERATOR CONTROL DEVICE COMPRISING A MULTI-PART OPERATOR CONTROL ELEMENT, AND DOMESTIC APPLIANCE AND METHOD FOR OPERATING A DOMESTIC APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/160396
Kind Code:
A1
Abstract:
One aspect of the invention relates to an operator control device (5) for a domestic appliance (1), comprising an operator control element (7, 8) which has a cylindrical main part (9) and comprising a display unit (13) with which information can be displayed on a display region (18) on a lateral wall (10) of the main part (9), characterized in that the operator control element (7, 8) has an adjusting ring (14) which is separate from the main part (9) and is arranged so as to engage around the main part (9), wherein the adjusting ring (14) can be displaced relative to the main part (9) in the direction of a longitudinal axis (A) of the operator control element (7, 8) for adjusting operating conditions of the domestic appliance (1). Further aspects relate to a domestic appliance (1) and a method.

Inventors:
GROSSMANN JENNY (DE)
ZENDEL NICO (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/051280
Publication Date:
August 19, 2021
Filing Date:
January 21, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F24C7/08; D06F34/30; F25D29/00; G05G1/02; G05G1/08; H01H3/08
Foreign References:
DE102011007471A12012-10-18
DE102006059725A12008-06-19
DE102009002862A12010-11-18
DE102009001935A12010-09-30
DE102017218173A12019-04-11
DE102008033793A12010-01-21
DE102016210171A12017-12-14
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Bedienvorrichtung (5) für ein Haushaltsgerät (1), mit einem Bedienelement (7, 8), welches ein zylinderförmiges Grundteil (9) aufweist und mit einer Anzeigeeinheit

(13), mit welcher Informationen an einem Anzeigebereich (18) an einer Mantelwand (10) des Grundteils (9) anzeigbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (7, 8) einen zum Grundteil (9) separaten Einstellring (14) aufweist, der das Grundteil (9) umgreifend angeordnet ist, wobei der Einstellring

(14) zum Einstellen von Betriebsbedingungen des Haushaltsgeräts (1) in Richtung einer Längsachse (A) des Bedienelements (7, 8) relativ zum Grundteil (9) verschiebbar ist.

2. Bedienvorrichtung (5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer axialen Grundstellung des Einstellrings (14) an dem Grundteil (9) der Anzeigebereich (18) durch den Einstellring (14) abgedeckt ist.

3. Bedienvorrichtung (5) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einer axialen Verschiebestellung des Einstellrings (14) an dem Grundteil (9) der Anzeigebereich (18) frei einsehbar ist.

4. Bedienvorrichtung (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstellring (14) eine in Richtung der Längsachse (A) bemessene Höhe (h) aufweist, die kleiner als die Höhe der Mantelwand (10) ist.

5. Bedienvorrichtung (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer definierten axialen Verschiebestellung des Einstellrings (14), die unterschiedlich zu einer axialen Grundstellung des Einstellrings (14) ist, eine damit verknüpfte Funktion des Haushaltsgeräts (1) automatisch eingestellt ist.

6. Bedienvorrichtung (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer axialen Verschiebestellung des Einstellrings (14), die unterschiedlich zu einer axialen Grundstellung des Einstellrings (14) ist, der Einstellring (14) axial positionsfixiert ist.

7. Bedienvorrichtung (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstellring (14) in einer zu einer axialen Grundstellung unterschiedlichen axialen Verschiebestellung, in der der Einstellring (14) axial zum Grundteil (9) verschoben ist, zum Einstellen zumindest einer Betriebsbedingung des Haushaltsgeräts (1) um die Längsachse (A) drehbar ist.

8. Bedienvorrichtung (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anzeigebereich (18) ein berührsensitiver Anzeigebereich (18) ist.

9. Bedienvorrichtung (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Anzeigebereich (18) mehrere Funktionssymbole (19) für Funktionen des Haushaltsgeräts (1) in Umlaufrichtung um die Längsachse (A) angezeigt sind.

10. Bedienvorrichtung (5) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die

Funktionssymbole (19) in ihrer azimutalen Reihenfolgeposition veränderbar sind.

11. Bedienvorrichtung (5) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktion, deren Funktionssymbol an der 12-Uhr-Stellung am Anzeigebereich (18) angeordnet ist, mit dem Einstellring (14) auswählbar ist und/oder ein Betriebsparameter dieser Funktion durch Betätigen des Einstellrings (14) einstellbar ist.

12. Bedienvorrichtung (5) nach Anspruch 8 und einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Funktionssymbol (19) durch ein Entlangstreifen mit einem Finger an dem Anzeigebereich (18) in die 12-Uhr-Stellung verschiebbar ist.

13. Bedienvorrichtung (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheit (13) in dem Grundteil (9) angeordnet ist. 14. Haushaltsgerät (1) mit einer Bedienvorrichtung (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

15. Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts (1), bei welchem eine Bedienvorrichtung (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13 des

Haushaltsgeräts (1) betätigt wird und abhängig von der Betätigung eine Betriebsbedingung des Haushaltsgeräts (1) eingestellt wird, wobei bei dem Betätigen der Einstellring (14) des Bedienelements (7, 8) relativ zum Grundteil (9) des Bedienelements (7, 8) axial nach vorne gezogen wird und dadurch eine Betriebsbedingung des Haushaltsgeräts (1) eingestellt wird.

Description:
BEDIENVORRICHTUNG MIT MEHRTEILIGEM BEDIENELEMENT, SOWIE HAUSHALTSGERÄT UND VERFAHREN ZUM BETREIBEN EINES HAUSHALTSGERÄTS

Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät. Die Bedienvorrichtung weist ein Bedienelement auf. Das Bedienelement weist ein zylinderförmiges Grundteil auf. Die Bedienvorrichtung weist darüber hinaus eine Anzeigeeinheit auf, mit welcher Informationen an einem Anzeigebereich einer Mantelwand des Grundteils anzeigbar sind. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einer derartigen Bedienvorrichtung. Ein nochmals weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts.

Bedienvorrichtungen für Haushaltsgeräte sind in vielfältigen Ausgestaltungen bekannt. So ist es bekannt, dass eine Bedienvorrichtung beispielsweise einen Drehknebel aufweist. Ein derartiger Drehknebel ist üblicherweise mit einem zylinderförmigen Grundteil ausgebildet. Dieses zylinderförmige Grundteil kann um eine Drehachse gedreht werden. Dadurch können Betriebsbedingungen eingestellt werden. Bekannt ist es in dem Zusammenhang auch, dass ein derartiger Drehknebel mit seinem Grundteil in axialer Richtung bewegt werden kann. Dadurch kann dieser Drehknebel als solcher in der Bedienvorrichtung versenkt werden, wenn er nicht benötigt wird. In einer

Gebrauchsstellung wird dieser Drehknebel aus dieser versenkten Position in axialer Richtung ausgefahren. Durch die Axialbewegung kann jedoch keine Betriebsbedienung des Haushaltsgeräts eingestellt werden.

Bekannt ist es auch, dass bei derartigen Bedienelementen eines Haushaltsgeräts an einer Mantelwand dieser Zylinderform Informationen angezeigt werden können. Beispielsweise erfolgt dies in der DE 102017218 173 A1 mit einem externen Bildprojektor, der auf diese Mantelwand von außen Informationen optisch projiziert.

Darüber hinaus ist aus der DE 102008 033793 A1 ein beleuchtetes Bedienelement für ein Haushaltsgerät bekannt. Dort weist die Mantelfläche des zylinderförmigen Drehknebels mindestens eine Leuchtfläche auf. Ebenso ist es möglich, dass an der Stirnfläche dieser Zylinderform eine Anzeige erfolgen kann. Entsprechendes ist auch aus der DE 102016210 171 A1 bekannt. Bei den bekannten Ausführungen ist dieses Bedienelement nur mit einem derartigen zylinderförmigen Grundteil ausgebildet. Die Anzeige von Informationen daran ist daher entweder nur durch externe, sehr komplexe und aufwendige Zusatzkomponenten möglich. Andererseits ist durch die diesbezüglich feststehende Größe des zylinderförmigen Grundteils der Platzbedarf eingeschränkt oder es wird andererseits diese Mantelfläche so groß dimensioniert, dass auch noch Informationen angezeigt werden können. Dann werden derartige Grundteile relativ groß. Andererseits kann es der Fall sein, dass ein Nutzer beim Greifen der Mantelfläche zum Verdrehen dieses Grundteils zumindest bereichsweise diese angezeigten Informationen abdeckt und dadurch die Wahrnehmbarkeit der angezeigten Informationen eingeschränkt ist.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bedienvorrichtung, ein Haushaltsgerät und ein Verfahren zu schaffen, bei welchem die Handhabbarkeit des Bedienelements einer Bedienvorrichtung einfach ist und dennoch eine angezeigte Information an dem Bedienelement verbessert wahrnehmbar ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Bedienvorrichtung, ein Haushaltsgerät und ein Verfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.

Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät. Die Bedienvorrichtung weist zumindest ein Bedienelement auf. Dieses Bedienelement weist ein zylinderförmiges Grundteil auf. Die Bedienvorrichtung weist darüber hinaus eine elektronische Anzeigeeinheit auf, mit welcher Informationen optisch an einem Anzeigebereich an der Mantelwand des Grundteils anzeigbar sind. Das Bedienelement weist einen zum Grundteil separaten Einstellring auf. Dieser Einstellring ist an dem Grundteil angeordnet. Der Einstellring umgreift das Grundteil in Umlaufrichtung um eine Längsachse des Bedienelements. Der Einstellring ist zum Einstellen von Betriebsbedingungen des Haushaltsgeräts in Richtung einer Längsachse des Bedienelements relativ zum Grundteil verschiebbar. Durch eine derartige Ausgestaltung einer Bedienvorrichtung wird ein mehrteiliges Bedienelement bereitgestellt. Diese Mehrteiligkeit manifestiert sich in zwei ganz konkreten Einzelteilen. Diese sind das zylinderförmige Grundteil und der dazu separate Einstellring. Darüber hinaus sind diese beiden separaten Komponenten auch noch individuell zueinander angeordnet. Es umgreift nämlich der Einstellring das Grundteil außenseitig. Insbesondere stellt der Einstellring somit auch einen Umhüllungsring dar, der das Grundteil umfangsseitig an der Mantelwand umgibt. Durch die definierte relative Bewegbarkeit des Einstellrings zum Grundteil kann die Handhabbarkeit des Bedienelements sehr nutzerfreundlich gestaltet werden. Darüber hinaus ist ein kompakter Aufbau des Bedienelements ermöglicht. Darüber hinaus ist gerade durch diese Ausgestaltung zusätzlich ermöglicht, Informationen optisch auch direkt an der Mantelwand des Grundteils anzuzeigen. Durch die Bewegbarkeit des Einstellrings in axialer Richtung ist dann auch die Wahrnehmbarkeit der angezeigten Informationen im Anzeigebereich verbessert. Dennoch ist durch den Einstellring das Greifen dieses Einstellrings sehr einfach, ohne dass das Grundteil diesbezüglich von einem Nutzer direkt gegriffen werden müsste. Darüber hinaus ist durch das bloße lineare Verschieben des Einstellrings entlang der Längsachse ein einfaches und ergonomisches Bedienkonzept ermöglicht, um zumindest eine Betriebsbedingung des Haushaltsgeräts einzustellen. Es ist in dem Zusammenhang daher gerade für dieses Betätigungsszenario nicht mehr erforderlich, dass auch das Grundteil bewegt werden muss. Dieses kann bei dieser Betätigung des Einstellrings ohne Positionsveränderung angeordnet bleiben. Eine Betriebsbedingung eines Haushaltsgeräts kann eine Einstellung einer Funktion des Haushaltsgeräts sein. Ein Einstellen kann ein Auswählen und/oder Starten sein. Eine Funktion kann eine Zubereitungsfunktion für Lebensmittel sein. Die dabei benötigten Funktionseinheiten des Haushaltsgeräts werden dazu dann eingestellt.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in einer axialen Grundstellung des Einstellrings an dem Grundteil der Anzeigebereich durch den Einstellring abgedeckt ist. Dies ist eine weitere sehr vorteilhafte Ausführung. Einerseits ist somit in dieser Grundstellung die axiale Erstreckung des gesamten Bedienelements minimiert. Denn es sind somit in dieser Grundstellung der Einstellring und das Grundteil axial maximal überlappend. Ein ganz besonderer Vorteil ist in dieser Grundstellung dann erreicht, denn der Anzeigebereich ist durch den Einstellring geschützt. Beschädigungen oder sonstige Beeinträchtigungen, wie beispielsweise eine Verschmutzung, des Anzeigebereichs können somit besonders vorteilhaft vermieden werden. Der Einstellring weist somit eine Multifunktionalität auf. Er ist einerseits derart beweglich, dass definierte Betriebsbedingungen einstellbar sind, andererseits dient er in dem Zusammenhang in seiner Grundstellung auch als Schutzelement. Dies ist einerseits für den Anzeigebereich gültig. Andererseits ist somit auch das Grundteil zumindest an der Mantelwand geschützt, da der Einstellring dieses Grundteil umfangsseitig umgibt. Möglich ist es, dass der Einstellring und das Grundteil aus verschiedenen Materialien ausgebildet sind. Beispielsweise kann der Einstellring aus Kunststoff ausgebildet sein. Er kann jedoch auch beispielsweise aus Holz oder aus Metall ausgebildet sein. Durch diese Separierung der beiden Komponenten des Bedienelements können somit auch unterschiedliche optische Erscheinungen des Bedienelements geschaffen werden. Möglich ist es auch, dass in dem Zusammenhang ein Grundteil als Gleichbauteil für verschiedene Varianten des Bedienelements genutzt werden können. Die Unterschiedlichkeit ergibt sich in einer vorteilhaften Ausführung dann durch individuelle Einstellringe. In dem Zusammenhang kann eine individuelle Farbgebung und/oder materielle Ausgestaltung und/oder Strukturierung des Einstellrings vorgesehen sein. Der Einstellring kann bezüglich in seiner Ausgestaltung auch mechanisch robuster und somit belastbarer als das Grundteil sein.

In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass in einer axialen Verschiebestellung des Einstellrings an dem Grundteil der Anzeigebereich freigegeben ist. Dies bedeutet, dass in dieser zumindest einen axialen Verschiebestellung, die unterschiedlich zu einer axialen Grundstellung des Einstellrings ist, der Anzeigebereich dann einsehbar ist. Damit ist einerseits mit dieser Verschiebestellung auch eine Betriebsbedingungseinstellung des Haushaltsgeräts in einer vorteilhaften Ausführung einhergehend, andererseits gleichzeitig auch der Anzeigebereich im Vergleich zur Grundstellung des Einstellrings nicht mehr abgedeckt. Es wird also automatisch mit dieser axialen Verschiebung des Einstellrings zur Einstellung einer Betriebsbedingung das Freilegen des Anzeigebereichs durchgeführt.

Insbesondere ist diese axiale Verschiebestellung in Tiefenrichtung der Bedienvorrichtung betrachtet so, dass der Einstellring weiter nach vorne positioniert ist als in seiner Grundstellung.

Es kann vorgesehen sein, dass der Einstellring in seiner axialen Grundstellung mit einem frontseitigen Rand bündig mit einer Frontseite des zylinderförmigen Grundteils angeordnet ist. Dadurch ergibt sich eine gesamte zusammenhängende Frontfläche des Bedienelements. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass in der Grundstellung des Einstellrings der Frontrand des Einstellrings weiter nach vorne positioniert ist als die Frontseite des Grundteils. Ebenso ist es möglich, dass in dieser Grundstellung des Einstellrings der Frontrand des Einstellrings in axialer Richtung weiter hinten positioniert ist als die Frontseite des zylinderförmigen Grundteils. Die Begrifflichkeit des weiter vorne oder weiter hinten positionierten bezieht sich auf eine frontseitige Betrachtung des Bedienelements, sodass ein weiter vorne positioniert sein bedeutet, dass dieses Element dann näher zum frontseitig positionierten Betrachter angeordnet ist als das andere Element.

Insbesondere ist in der Grundstellung des Einstellrings keine Betriebsbedingungseinstellung des Haushaltsgeräts einhergehend. In dieser Axialposition ist somit keine Verknüpfung mit einer Betriebsbedingungseinstellung vorgesehen. Es kann jedoch vorgesehen sein, dass in dieser axialen Grundstellung dieser Einstellring um die Längsachse relativ zum Grundteil gedreht werden kann. Damit kann durch eine derartige Rotationsbewegung in dieser axialen Grundstellung eine Betriebsbedingung eingestellt werden.

In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass eine axiale Verschiebestellung eine im Vergleich zur axialen Grundstellung nach vorne versetzte Position des Einstellrings relativ zum Grundteil ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass zumindest zwei definierte axiale Verschiebestellungen des Einstellrings einstellbar sind. Diese axial definierten Verschiebestellungen sind somit ganz diskrete Axialpositionen des Einstellrings relativ zum Grundteil entlang der Längsachse betrachtet.

Es kann vorgesehen sein, dass diese axialen Verschiebestellungen haptisch wahrnehmbar sind. Beispielsweise kann in dem Zusammenhang ein Einschnappen des Einstellrings an der axialen Verschiebestellung vorgesehen sein.

Es kann auch vorgesehen sein, dass der Einstellring eine in Richtung der Längsachse bemessene Höhe aufweist, die der Höhe der Mantelwand des Grundteils entspricht. Dadurch kann in der Grundstellung des Bedienelements, in der auch der Einstellring in seiner axialen Grundstellung angeordnet ist, ein axial maximal kompakter Aufbau erreicht werden. Zusätzlich kann durch diese Ausgestaltung dann auch ermöglicht werden, dass die gesamte Mantelwand des Grundteils in dieser axialen Grundstellung des Einstellrings vollständig durch den Einstellring abgedeckt ist. Vorzugsweise ist diese Höhe des Einstellrings kleiner als die Höhe der Mantelwand. Insbesondere ist in einer axialen Grundstellung des Einstellrings ein hinterer Rand des Einstellrings beabstandet zu einer Frontseite einer Bedienblende der Bedienvorrichtung. Das Bedienelement ist an dieser Bedienblende vorzugsweise angeordnet.

In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass in zumindest einer definierten axialen Verschiebestellung des Einstellrings, die unterschiedlich zu einer axialen Grundstellung des Einstellrings ist, eine damit verknüpfte Funktion des Haushaltsgeräts automatisch eingestellt ist. Dies bedeutet, dass mit dem Erreichen dieser definierten axialen Verschiebestellung dann auch ein Auswählen oder Starten dieser damit verknüpften Betriebsbedingungseinstellung einhergeht. Die Funktion kann in dem Zusammenhang eine spezifische Betriebsfunktion sein. Beispielsweise kann dies ein Auswählen einer Funktionseinheit des Haushaltsgeräts sein. Beispielsweise kann dies bei einem Gargerät vorgesehen sein. Eine Funktionseinheit kann beispielsweise ein Lüfter oder eine Heizeinheit des Haushaltsgeräts sein. Bei einem Kochfeld, welches ein anderes Ausführungsbeispiel im Vergleich zu einem Backofen für ein Gargerät ist, kann die Funktionseinheit beispielsweise eine Heizeinheit einer Kochzone sein.

Diese beispielhafte Darstellung für Gargeräte ist nicht abschließend zu verstehen. Entsprechend kann die Bedienvorrichtung auch bei anderen Haushaltsgeräten, die beispielsweise zur Pflege von Wäschestücken, wie eine Waschmaschine oder ein Wäschetrockner oder ein Waschtrockner, vorgesehen sein. Auch bei einem anderen Haushaltsgerät, wie beispielsweise einem Dunstabzug oder einer Fritteuse oder einem Kaffeevollautomaten oder dergleichen, kann eine derartige Bedienvorrichtung vorgesehen sein. Ebenso kann ein Haushaltsgerät zum Lagern und Konservieren von Lebensmitteln vorgesehen sein und beispielsweise ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kühl- Gefrier-Kombigerät sein. Ebenso kann ein Haushaltsgerät beispielsweise ein Geschirrspüler sein.

In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass zumindest eine axiale Verschiebestellung des Einstellrings, die unterschiedlich zu einer axialen Grundstellung des Einstellrings ist, der Einstellring axial positionsfixiert ist. Dadurch muss der Nutzer den Einstellring in dieser definierten Axialverschiebestellung nicht in seiner Lage selbst halten. Beispielsweise kann für diese axiale Positionsfixierung eine Positioniereinheit vorgesehen sein. Diese Positioniereinheit kann auch eine Arretiereinheit sein. Beispielsweise kann eine derartige Einheit eine Push-Pull-Mechanik sein.

Damit ist es ermöglicht, dass auch in der axialen Verschiebestellung der Einstellring seine Axialposition beibehält und beispielsweise dann auch von einem Nutzer losgelassen werden kann.

In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass der Einstellring in einer zu einer axialen Grundstellung unterschiedlichen axialen Verschiebestellung, in der der Einstellring axial zum Grundteil verschoben ist, zum Einstellen zumindest einer Betriebsbedingung des Haushaltsgeräts um die Längsachse drehbar ist. Die Längsachse bildet in dem Zusammenhang in einer vorteilhaften Ausführung auch die Drehachse. Beispielsweise kann dazu vorgesehen sein, dass mit der axialen Verschiebestellung eine definierte Funktion des Haushaltsgeräts auswählbar ist. Mit der dann nachfolgend erfolgenden Drehung des Einstellrings relativ zum Grundteil um die Längsachse kann beispielsweise ein Betriebsparameter wertmäßig eingestellt werden. Dieser Betriebsparameter kann ein Betriebsparameter der vorher ausgewählten Funktion sein.

In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass der Anzeigebereich ein berührsensitiver Anzeigebereich ist. Es kann durch direktes Berühren eine Betätigung erfolgen. Beispielsweise kann der Anzeigebereich ein Touch-Display sein.

In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass an dem Anzeigebereich mehrere Funktionssymbole für Funktionen des Haushaltsgeräts angezeigt sind. Diese können in einer vorteilhaften Ausführung insbesondere in Umlaufrichtung um die Längsachse an dem Anzeigebereich angeordnet sein. Sie sind somit in dieser azimutalen Richtung in Reihe zueinander angeordnet. Damit ist in axialer Richtung ein möglichst kompakter Aufbau des Anzeigebereichs ermöglicht. Durch diese azimutale Anordnung ist auch die Einsehbarkeit und Wahrnehmbarkeit für einen Nutzer verbessert.

In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Funktionssymbole in ihrer azimutalen Reihenfolgeposition veränderbar sind. Es kann in einer vorteilhaften Ausführung eine derartige Änderung der Reihenfolge dieser Funktionssymbole auch automatisch erfolgen. Beispielsweise kann dies abhängig von der Betätigung des Einstellrings erfolgen. So kann beispielsweise in einer Einstellung einer ersten axialen Verschiebestellung des Einstellrings eine diesbezügliche Reihenfolge der Anordnung der Funktionssymbole unterschiedlich zur Grundstellung sein. Zusätzlich oder anstatt dazu kann in einer vorteilhaften Ausführung, in welcher eine zweite axiale Verschiebestellung definiert einstellbar ist, diese Reihenfolge der Anordnung der Funktionssymbole ebenfalls wiederum unterschiedlich sein.

Möglich ist es auch, dass diese Änderung der azimutalen Reihenfolgeposition der Funktionssymbole durch einen Nutzer selbst erfolgt. Beispielsweise kann dies dahingehend erfolgen, dass dann, wenn der Anzeigebereich berührsensitiv ist, der Nutzer die Funktionssymbole berührt und in die für ihn gewünschte Azimutallage am Anzeigebereich verschiebt.

So kann in vorteilhafter Ausführung vorgesehen sein, dass ein Funktionssymbol durch ein Entlangstreifen mit einem Finger an dem Anzeigebereich beispielsweise in die 12-Uhr- Stellung verschiebbar ist. Dadurch kann das Funktionssymbol dann für einen Beobachter besonders vorteilhaft und einfach erkannt und eingesehen werden.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass durch die Funktion, deren Funktionssymbol an der 12- Uhr-Stellung am Anzeigebereich angeordnet ist, mit dem Einstellring auswählbar ist und/oder ein Betriebsparameter dieser Funktion durch Betätigen des Einstellrings einstellbar ist.

In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Anzeigeeinheit in dem Grundteil angeordnet ist. Vorzugsweise ist das Grundteil hohl ausgebildet. Dadurch kann dieser Hohlraum besonders vorteilhaft zur Aufnahme von diesbezüglich weiteren Komponenten genutzt werden. Ein besonders kompakter Aufbau der Bedienvorrichtung ist dadurch ermöglicht.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einer Bedienvorrichtung gemäß dem oben genannten Aspekt oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon. Das Haushaltsgerät kann, wie dies bereits oben erläutert wurde, zum Zubereiten von Lebensmitteln oder zur Pflege von Wäschestücken oder zum Reinigen von Geschirr oder zum Lagern und Konservieren von Lebensmitteln ausgebildet sein. Auch kann es ein diesbezügliches Haushaltskleingerät sein, wie es bereits oben erläutert wurde.

Es ist also vorteilhaft vorgesehen, dass dieses Haushaltsgerät über eine Anzeige verfügt, die sich auf der Mantelwand des Grundteils des Bedienelements befindet. Es kann auch vorgesehen sein, dass zusätzlich dazu ein Anzeigebereich auf einer Frontseite beziehungsweise einer Frontwand des Bedienelements, insbesondere des Grundteils, ausgebildet ist. Auch kann zusätzlich oder anstatt dazu ein Frontrand des Einstellrings als Anzeigebereich ausgebildet sein. Insbesondere wird diese Anzeige auch hier elektronisch erzeugt. Dadurch können elektronisch erzeugte optische Informationen dargestellt werden. Es kann vorgesehen sein, dass die Anzeigebereiche dynamisch sind und somit ihre anzuzeigenden Informationen sich verändern können. Insbesondere wird diese Mantelfläche des Grundteils für die Hauptinteraktion mit dem Haushaltsgerät genutzt. Ein möglicher Anzeigebereich an der Front des Bedienelements kann hauptsächlich dazu dienen, um eine Fernwirkung zu erzeugen. Dies bedeutet, dass auch in einem gewissen Abstand zum Haushaltsgerät eine diesbezügliche Anzeige durch einen Nutzer wahrgenommen werden kann. Um das Haushaltsgerät oder eine Funktionseinheit des Haushaltsgeräts anzuschalten, wird in einer vorteilhaften Ausführung der Einstellring des Bedienelements in eine axiale Verschiebestellung gebracht.

Der Kern des Bedienelements, der durch das Grundteil gebildet ist, bleibt ortsfest. Die ortsfeste Anordnung des Grundteils ist vorzugsweise in allen Stellungen des Einstellrings. Das Grundteil kann somit nicht um die Längsachse gedreht werden. Es dient somit in vorteilhafter Ausführung lediglich als Träger für den Einstellring und als Träger für den Anzeigebereich.

Es kann vorgesehen sein, dass das gesamte Bedienelement in einer Gebrauchsstellung und in einer Nichtgebrauchsstellung angeordnet sein kann. Beispielsweise kann in der Nichtgebrauchsstellung das gesamte Bedienelement in axialer Richtung versenkt werden. Insbesondere in einer Bedienblende der Bedienvorrichtung. Dieses Bedienelement ist an der Bedienblende angeordnet. Zum Benutzen des Bedienelements kann das Bedienelement aus dieser versenkten Stellung in der Bedienblende als ganzes nach vorne herausgefahren werden, sodass es nach vorne übersteht. Erst in dieser Gebrauchsstellung kann dann die Betätigung erfolgen, um Betriebsbedingungen des io

Haushaltsgeräts einstellen zu können. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass eine erste axiale Verschiebestellung für eine bestimmte Funktion des Haushaltsgeräts vorgesehen ist und diesbezüglich eine Verknüpfung vorgesehen ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass eine zumindest zweite weitere axiale Verschiebestellung des Einstellrings vorgesehen ist. Beispielsweise kann an dieser dann direkt eine Funktion gewählt werden. Es kann vorgesehen sein, dass bei Gargeräten die Leistungsstellung in direktem Zugriff liegt und direkt verstellt wird, wenn der Einstellring gedreht wird. Bei einem möglichen anderen Haushaltsgerät, bei dem es sich zum Beispiel um ein Lüftungsgerät handeln kann, kann sich diesbezüglich die Hauptfunktion verstellen.

Um darüber hinaus weitere Funktionen des Haushaltsgeräts zu wählen oder einzustellen, kann der Nutzer auf die jeweilige Funktion rechts oder links neben dieser Hauptfunktion, die auf dem Anzeigebereich durch ein Funktionssymbol angezeigt werden kann, tippen, wenn dieser Anzeigebereich berührsensitiv ist. Diesbezüglich kann dann eine Veränderung der Reihenfolgeposition, wie sie bereits oben dargelegt wurde, nutzerindividuell vollzogen werden. Der Nutzer kann dieses Funktionssymbol dann an die Stelle verschieben, an welcher er es wünscht. Es kann dann mit dem Einstellring die Funktion ausgewählt beziehungsweise verstellt werden. Es kann sich in dem Zusammenhang um eine Zeitfunktion handeln. Beispielsweise kann hier somit die Zeitdauer eines ausgewählten Zubereitungsprogramms eingestellt werden. Es kann vorgesehen sein, dass diese Verstellung des Funktionssymbols in ihrer Reihenfolge nur temporär ist. Dies bedeutet, dass nach einer vorgegebenen Zeitdauer dieses verschobene Funktionssymbol wieder in die Position zurückkehrt, welche es in einer Grundstellung der Funktionssymbole hatte. Diesbezüglich kann somit eine Grundeinstellung für die Reihenfolgeposition der Funktionssymbole geräteseitig vorgegeben sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass diese nutzerseitige Veränderung der Reihenfolgeposition der Funktionssymbole solange Bestand hat, bis ein Nutzer diesbezüglich wiederum eine individuelle Änderung vornimmt.

Auf dem Anzeigebereich können Funktionssymbole und/oder Buchstaben und/oder Zahlen angezeigt werden. Sie können diesbezüglich in der Größe und/oder der Farbe individuell angezeigt sein. Die Anzeige kann diesbezüglich statisch sein. Es kann jedoch auch eine dynamische Anzeige vorliegen. Dadurch können sich beispielsweise die Farbe und/oder die Größe der anzuzeigenden Informationen individuell ändern. Ist die Benutzung des Bedienelements beendet, kann der Einstellring wieder in die Grundstellung zurückgeführt werden. Dies kann beispielsweise durch den Nutzer selbst erfolgen. Dadurch kann er derart vorgehen, dass er den Einstellring direkt greift und ihn in axialer Richtung von der Verschiebestellung wieder in die Grundstellung verschiebt. Beispielsweise kann dies durch eine Push-Pull-Mechanik erfolgen. Auch ein Lösen der Schnappverbindung kann diesbezüglich vorgesehen sein.

Möglich ist es auch, dass ein automatisches Verfahren des Einstellrings in die Grundstellung erfolgt. Beispielsweise kann dies dadurch erfolgen, dass eine Frontseite beziehungsweise eine Frontwand des Grundteils ein berührsensitiver Bereich ist. Drückt ein Nutzer auf diesen berührsensitiven Bereich des Grundteils, kann damit das automatische Verschieben des Einstellrings von einer axialen Verschiebestellung in die axiale Grundstellung erfolgen. Es muss somit der Einstellring nicht dann direkt gegriffen werden und in die Grundstellung von dem Nutzer gedrückt werden. Vielmehr erfolgt dies dann durch einen Motor. Der Motor kann beispielsweise in dem Bedienelement angeordnet sein.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts. Bei dem Verfahren wird insbesondere eine Bedienvorrichtung gemäß dem oben genannten Aspekt oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon genutzt. Es wird ein Bedienelement der Bedienvorrichtung betätigt und abhängig von der Betätigung eine Betriebsbedingung des Haushaltsgeräts eingestellt. Bei dem Betätigen wird der Einstellring des Bedienelements relativ zum Grundteil des Bedienelements axial nach vorne gezogen und dadurch eine Betriebsbedingung des Haushaltsgeräts eingestellt.

Vorteilhafte Ausführungen der Bedienvorrichtungen sind als vorteilhafte Ausführungen des Verfahrens anzusehen. Gegenständliche Komponenten der Bedienvorrichtung sind dabei alleine oder in Wirkverbindung mit anderen gegenständlichen Komponenten der Bedienvorrichtung dazu vorgesehen und geeignet, die entsprechenden Verfahrensschritte zum Einstellen durchzuführen.

Mit Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ etc. sind die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch und bestimmungsgemäßem Positionieren der Anordnung gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen. Es sind darüber hinaus Ausführungen und Merkmalskombinationen, insbesondere durch die oben dargelegten Ausführungen, als offenbart anzusehen, die über die in den Rückbezügen der Ansprüche dargelegten Merkmalskombinationen hinausgehen oder abweichen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung;

Fig. 2 eine Darstellung des Bedienelements der Bedienvorrichtung mit einem Einstellring in einer axialen Grundstellung und einem weiteren Bedienelement mit einem Einstellring in einer axialen Verschiebestellung; und

Fig. 3 eine weitere Darstellung eines Teilbereichs des Haushaltsgeräts mit einem Bedienelement, bei welchem der Einstellring in einer axialen Verschiebestellung angeordnet ist. In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

In Fig. 1 ist in einer schematischen Darstellung ein Haushaltsgerät 1 gezeigt. Das Haushaltsgerät 1 ist hier ein Gargerät. Es ist insbesondere ein Backofen. Das Haushaltsgerät 1 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Gehäuse 2 auf. In dem Gehäuse 2 ist ein Garraum 3 ausgebildet. Dieser ist durch eine Tür 4 verschließbar. Das Haushaltsgerät 1 weist darüber hinaus eine Bedienvorrichtung 5 auf. Die Bedienvorrichtung 5 weist in einer vorteilhaften Ausführung eine Bedienblende 6 auf. Die Bedienvorrichtung 5 weist darüber hinaus zumindest ein Bedienelement 7 auf. Im Ausführungsbeispiel sind zumindest zwei Bedienelemente 7 und 8 ausgebildet. Die Bedienelemente 7 und 8 können gleich ausgebildet sein. Sie können jedoch auch unterschiedlich ausgebildet sein. Es können auch mehr als zwei Bedienelemente vorgesehen sein.

In Fig. 2 ist eine vergrößerte Darstellung von Teilkomponenten der Bedienvorrichtung 5 gezeigt. Das Bedienelement 7 weist ein zylinderförmiges Grundteil 9 auf. Das zylinderförmige Grundteil 9 ist insbesondere ortsfest angeordnet. Es ist insbesondere ortsfest an der Bedienblende 6 angeordnet. Das zylinderförmige Grundteil 9 weist eine Mantelwand 10 auf. Darüber hinaus weist es eine Frontseite 11 auf. An der Frontseite 11 kann ein elektronischer Anzeigebereich 12 ausgebildet sein. Der Anzeigebereich 12 kann berührsensitiv ausgebildet sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass an der Frontseite 11 kein Anzeigebereich 12 ausgebildet ist, jedoch diese Frontseite 11 dennoch zumindest bereichsweise berührsensitiv ausgebildet ist.

Dieses Bedienelement 7 weist eine Längsachse A auf. Die Längsachse A ist im Ausführungsbeispiel in Tiefenrichtung (z-Richtung) orientiert. Die Längsachse A ist auch die Zylinderachse des Grundteils 9. Insbesondere ist das zylinderförmige Grundteil 9 hohl ausgebildet. Dadurch können weitere Komponenten der Bedienvorrichtung 5, insbesondere des Bedienelements 7, darin aufgenommen werden. Beispielsweise können dies Komponenten einer Anzeigeeinheit 13 sein. Die Anzeigeeinheit 13 ist Bestandteil der Bedienvorrichtung 5. In einer vorteilhaften Ausführung ist diese Anzeigeeinheit 13 Bestandteil des Bedienelements 7. Das Bedienelement 7 weist darüber hinaus einen Einstellring 14 auf. Der Einstellring 14 ist eine zum Grundteil 9 separate Komponente. Der Einstellring 14 ist umlaufend vollständig geschlossen. Der Einstellring 14 umgibt das Grundteil 9 umfangsseitig. Dies bedeutet, dass der Einstellring 14 die Mantelwand 10 des Grundteils 9 umgibt. In Fig. 2 ist das Bedienelement 7 in einer Grundstellung angeordnet. Dies bedeutet, dass der Einstellring 14 in einer axialen Grundstellung angeordnet ist. In dieser axialen Grundstellung des Einstellrings 14 können in einer vorteilhaften Ausführung keine Betriebsbedingungen des Haushaltsgeräts 1 mit dem Einstellring 14 eingestellt werden.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in dieser axialen Grundstellung des Einstellrings 14 dieser über seine gesamte Höhe h axial überlappend mit dem Grundteil 9, insbesondere der Mantelwand 10, angeordnet ist.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in dieser Grundstellung ein Frontrand 15 des Einstellrings 14 bündig mit der Frontseite 11 angeordnet ist. Es kann vorgesehen sein, dass in dieser Grundstellung ein hinterer Rand 16 des Einstellrings 14 beabstandet zur Bedienblende 6 angeordnet ist. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel kann somit vorgesehen sein, dass die Höhe h des Einstellrings 14 kleiner ist, als die in dieser Tiefenrichtung bemessene Erstreckung der Mantelwand 10 vor der Bedienblende 6.

Der Einstellring 14 ist durch eine Lagervorrichtung 17 an dem Grundteil 9 gelagert. Diese Lagervorrichtung 17 kann beispielsweise eine Push-Pull-Mechanik sein. Die Lagervorrichtung 17 kann jedoch auch anderweitig gestaltet sein. Sie kann auch eine anderweitige Vorrichtung aufweisen, mit welcher der Einstellring 14 an dem Grundteil 9 gelagert ist. Diese Lagervorrichtung 17 ist insbesondere derart ausgebildet, dass der Einstellring 14 im am Grundteil 9 angeordneten Zustand relativ zu dem Grundteil 9 bewegbar ist. Insbesondere ist hier eine Bewegung in Richtung der Längsachse A und somit axial ermöglicht. Zusätzlich ist auch vorgesehen, dass durch diese Lagervorrichtung 17 eine Drehbewegung des Einstellrings 14 um die Längsachse A und diesbezüglich auch relativ zum Grundteil 9 ermöglicht ist.

Es kann vorgesehen sein, dass eine derartige Drehbewegung des Einstellrings 14 in der Grundstellung des Einstellrings 14, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, nicht möglich ist. Es kann jedoch in einer alternativen Ausführung vorgesehen sein, dass in dieser axialen Grundstellung des Einstellrings 14 eine Drehbewegung um die Längsachse A und relativ zum Grundteil 9 ermöglicht ist.

Ausgehend von der in Fig. 2, gezeigten Grundstellung kann der Einstellring 14 des Bedienelements 7 in axialer Richtung verschoben werden. Er wird dann beispielsweise aus der gezeigten Grundstellung in zumindest eine axiale Verschiebestellung verschoben. Diese axiale Verschiebestellung ist in positiver z-Richtung nach vorne gegenüber der Grundstellung verschoben. Diesbezüglich ist in Fig. 2 das weitere Bedienelement 8, welches in einer vorteilhaften Ausführung entsprechend wie das Bedienelement 7 ausgebildet ist, mit einer diesbezüglichen axialen Verschiebestellung des Einstellrings 14 gezeigt. Da das Bedienelement 8 in der gezeigten Ausführung entsprechend wie das Bedienelement 7 ausgebildet ist, werden für das Bedienelement 8 zur weiteren Erläuterung die gleichen Bezugszeichen wie zum Bedienelement 7 vergeben. Wie bei dem Bedienelement 8 in Fig. 2 zu erkennen ist, ist an der Mantelwand 10 ein Anzeigebereich 18 ausgebildet. Der Anzeigebereich 18 ist Bestandteil der Anzeigeeinheit 13. Mit diesem elektronischen Anzeigebereich 18 können Informationen optisch angezeigt werden. Wie zu erkennen ist, ist dieser Anzeigebereich 18 in der Grundstellung des Einstellrings 14 nicht zu erkennen und durch den Einstellring 14 abgedeckt, insbesondere vollständig abgedeckt. Ist der Einstellring 14 dann in einer axialen Verschiebestellung, wie dies beim Bedienelement 8 gezeigt ist, wird dieser Anzeigebereich 18 an der Mantelwand 10 automatisch freigegeben und ist automatisch einsehbar. In dieser axialen Verschiebestellung ist der Einstellring 14 gegenüber der Frontseite 11 nach vorne überstehend positioniert.

Es ist vorgesehen, dass in zumindest einer definierten axialen Verschiebestellung des Einstellringsl 4, die unterschiedlich zu der axialen Grundstellung des Einstellrings 14 ist, eine damit verknüpfte Funktion des Haushaltsgeräts 1 automatisch ausgewählt ist und somit auch automatisch eingestellt ist.

Es kann vorgesehen sein, dass zumindest eine axiale Verschiebestellung des Einstellrings 14, die unterschiedlich zu einer axialen Grundstellung des Einstellrings 14 ist, der Einstellring 14 axial positionsfixiert ist. Dies kann auch mit der Lagervorrichtung 17 erreicht werden. Diese Lagervorrichtung 17 stellt somit auch eine Positioniereinheit dar. Diese kann auch als Arretiereinheit bezeichnet werden. Es kann vorgesehen sein, dass der Einstellring 14 in der axialen Verschiebestellung in einer vorteilhaften Ausführung um die Längsachse A drehbar ist. Dabei bleibt das Grundteil 9 ortsfest. Es erfolgt somit eine Relativdrehung des Einstellrings 14 zum Grundteil 9. Auch dadurch können durch diese Drehbewegung des Einstellrings 14 Betriebsbedingungen des Haushaltsgeräts 1 eingestellt werden. Beispielsweise können hier Parameterwerte eines Betriebsparameters der Funktionseinheit des Haushaltsgeräts 1 eingestellt werden.

In einer vorteilhaften Ausführung ist der Anzeigebereich 18 ein berührsensitiver Anzeigebereich. Es kann vorgesehen sein, dass an diesem Anzeigebereich 18 zumindest ein Funktionssymbol 19, insbesondere mehrere Funktionssymbole 19, angezeigt sind beziehungsweise angezeigt werden können. Diese Funktionssymbole 19 können in einer vorteilhaften Ausführung in azimutaler Richtung um die Längsachse A in einer Reihenfolge angeordnet sein. Es kann vorgesehen sein, dass diese Funktionssymbole 19 in ihrer azimutalen Reihenfolgeposition veränderbar sind. Beispielsweise kann dies automatisch abhängig von einer Betätigung des Einstellrings 14 erfolgen. Zusätzlich oder anstatt dazu kann vorgesehen sein, dass eine derartige Reihenfolgenpositionsänderung durch einen Nutzer selbst durchgeführt wird. Beispielsweise dann, wenn der Anzeigebereich 18 berührsensitiv ist, kann der Nutzer mit einem Finger auf ein spezifisches Funktionssymbol 19 drücken und kann es dann durch Entlanggleiten an der Mantelwand 10 in eine gewünschte Position am Anzeigebereich 18 verschieben.

Beispielsweise kann dann ein Funktionssymbol 19 in eine 12-Uhr-Stellung verschoben werden.

Es kann auch vorgesehen sein, dass durch die Funktion, deren Funktionssymbol 19 an der 12-Uhr-Stellung am Anzeigebereich 18 angeordnet ist, mit dem Einstellring 14 auswählbar ist und/oder ein Betriebsparameter dieser Funktion durch Betätigen des Einstellrings 14 einstellbar ist. Beispielsweise kann ein derartiges Betätigen ein nochmals weiteres Ziehen in axialer Richtung und/oder ein Drehen um die Längsachse A sein.

In Fig. 3 ist in einer nochmaligen Darstellung eines Teilbereichs des Haushaltsgeräts 1 das Bedienelement 7 in einer Anordnung gezeigt, in welcher der Einstellring 14 in einer axialen Verschiebeposition angeordnet ist. In Fig. 3 kann erkannt werden, dass mehrere derartige Funktionssymbole 19, hier drei derartige Funktionssymbole 19, in dieser azimutalen Reihenfolgeposition zueinander angeordnet sind. Insbesondere ist hier ein Funktionssymbol auch ein konkreter Parameterwert „210“.

In einer vorteilhaften Ausführung kann auch vorgesehen sein, dass die optische Anzeige auf dem Anzeigebereich 18 quasi als dynamische Laufanzeige dargestellt ist. Dies bedeutet, dass beispielsweise in azimutaler Reihenfolge konkrete Zahlenwerte auf dem Anzeigebereich 18 angezeigt werden können. Wird der Einstellring 14 um die Längsachse A gedreht, so kann diese elektronisch erzeugte Darstellung der Parameterwerte mit der Drehbewegung des Einstellrings 14 mitgedreht werden. Abhängig von der Drehstellung ist dann immer derjenige Parameterwert an der 12-Uhr-Stellung angezeigt, der aktuell eingestellt ist. Es sind somit an diesem Anzeigebereich 18 stets dann zumindest mehrere Parameterwerte gleichzeitig angezeigt. Insbesondere kann der an der 12-Uhr-Stellung vergrößert und/oder in anderer Farbe und/oder heller angezeigt werden.

Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass immer nur ein konkreter eingestellter Zahlenwert eines Betriebsparameters an dem Anzeigebereich 18, insbesondere an dieser 12-Uhr-Stellung, angezeigt wird. Bei dieser Ausführung erfolgt somit kein Mitdrehen beziehungsweise Rotieren von gleichzeitig angezeigten und verschiedenen Parameterwerten an dem Anzeigebereich 18, wenn der Einstellring 14 gedreht wird.

Ist die Einstellung mit dem Bedienelement 7 beendet, kann der Einstellring 14 aus einer axialen Verschiebestellung wieder in die Grundstellung zurückgeschoben werden. Dies kann durch direktes manuelles Betätigen des Nutzers erfolgen. In einer Alternative kann jedoch auch ein selbstständiges lineares Zurückfahren in die Grundstellung erfolgen. Beispielsweise kann dies dann der Fall sein, wenn eine Push-Pull-Mechanik bezüglich der Lagervorrichtung 17 ausgebildet ist. Auch dann, wenn zusätzlich oder anstatt dazu zumindest eine Feder vorgesehen ist, die eine gewisse Vorspannung aufgebaut hat, wenn der Einstellring 14 in die axiale Verschiebestellung gebracht ist, kann durch automatisches Rückführen über dieses Federelement die Grundstellung des Einstellrings 14 eingestellt werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Bedienelement 7 und/oder 8 einen Motor aufweist, mit welchem der Einstellring 14 axial verschoben werden kann. So kann beispielsweise durch Drücken auf die Frontseite 11 das Bewegen des Einstellrings 14 von der Grundstellung in eine diskrete definierte axiale Verschiebestellung erfolgen, ohne dass der Nutzer den Einstellring 14 direkt manuell greifen und ziehen müsste. Entsprechendes kann zusätzlich oder anstatt dazu auch beim Verbringen des Einstellrings 14 von der axialen Verschiebestellung in die Grundstellung erfolgen.

Bezugszeichenliste

1 Haushaltsgerät

2 Gehäuse

3 Garraum

4 Tür

5 Bedienvorrichtung

6 Bedienblende

7 Bedienelement

8 Bedienelement

9 zylinderförmiges Grundteil

10 Mantelwand 11 Frontseite 12 Anzeigebereich

13 Anzeigeeinheit

14 Einstellring

15 Frontrand

16 hinterer Rand

17 Lagervorrichtung

18 Anzeigebereich 19 Funktionssymbol A Längsachse h Höhe

Tiefenrichtung