Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
OUTDOOR COOKING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/211430
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an outdoor cooking device (1) comprising four different preparation units (10, 20, 30, 40). A second preparation unit (20) can be moved between an inactive position (I2) and an active preparation position (Z2) in a space (7) of a cover (3). A first preparation unit (10) is located in an active preparation position (Z1) in the space (7).

Inventors:
MOOSMANN NORBERT (CH)
Application Number:
PCT/EP2019/061358
Publication Date:
November 07, 2019
Filing Date:
May 03, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
IMOOS AG (CH)
International Classes:
A47J37/07
Domestic Patent References:
WO2009036489A12009-03-26
WO2010063992A12010-06-10
WO2007103524A22007-09-13
WO2012123875A12012-09-20
Foreign References:
US4696282A1987-09-29
US2907316A1959-10-06
US6308616B12001-10-30
EP2845528A22015-03-11
US20140261012A12014-09-18
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Christoph et al. (CH)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Outdoor-Kochvorrichtung (1), mit wenigstens einer ersten Zubereitungseinheit (10, 40) und einer weiteren Zuberei tungseinheit (20, 30) zum Zubereiten von Speisen gemäss einer ersten und einer weiteren Zubereitungsart, wobei die erste und die weitere Zubereitungseinheit (10, 20,

30, 40) einen gemeinsamen Zubereitungsraum (7) und insbe sondere eine gemeinsame Heizvorrichtung (5, 6) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens Teile der weite ren Zubereitungseinheit (20, 30) in der Kochvorrichtung geführt zwischen einer aktiven Zubereitungsposition (Z2, Z3) im Zubereitungsraum (5) und einer inaktiven Position (12, 13) ausserhalb des Zubereitungsraums bewegbar ange ordnet sind.

2. Kochvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Kochvor richtung (1) eine erste Führung (5) aufweist und die be wegbare Zubereitungseinheit (20) entlang der ersten Füh rung (50) zwischen der inaktiven Position (12) und der aktiven Zubereitungsposition (Z2) verschiebbar ist, ins besondere in einer horizontalen Richtung (R) .

3. Kochvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die erste und die bewegbare Zubereitungseinheit (10, 20) eine gemeinsame Abdeckung (3) aufweisen, wenn die beweg bare Zubereitungseinheit (20) in der aktiven Zuberei tungsposition (2) ist.

4. Kochvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die erste Zubereitungseinheit einen Grillrost (11) auf weist und/oder die bewegbare Zubereitungseinheit als zweite Zubereitungseinheit (20) mit einer wärmespeichern den Unterlage, insbesondere einem Pizzastein (21) ausge bildet ist.

5. Kochvorrichtung nach Anspruch 2 und 4, wobei die zweite Zubereitungseinheit (20) beidseitig auf Führungsschienen (51a, 51b) geführt ist.

6. Kochvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Kochvorrichtung (1) eine dritte Zubereitungseinheit (30) aufweist, die um eine Befestigung (31) zwischen ei ner inaktiven Position (13) und einer aktiven Zuberei tungsposition (Z3) verschwenkbar ist.

7. Kochvorrichtung nach Anspruch 6, wobei die dritte Zube reitungseinheit (30) um eine horizontale Achse (31) ver schwenkbar ist und wobei die Kochvorrichtung (1) einen Verriegelungsmechanismus (32) aufweist, mittels welchem die dritte Zubereitungseinheit (30) in der inaktiven Po sition (13) verriegelbar ist.

8. Kochvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei die dritte Zubereitungseinheit (30) eine Zubereitungs platte (32), insbesondere eine Plancha oder einen Wok, aufweist und wobei die Kochvorrichtung eine vierte Zube reitungseinheit (40) mit einem zweiten Grillrost (41) aufweist und wobei die dritte und die vierte Zuberei tungseinheit (30, 40) eine gemeinsame zweite Heizvorrich tung (6) aufweisen.

9. Kochvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei die Kochvorrichtung (1) eine Zubereitungsfläche (4) auf weist, wobei die wärmespeichernde Unterlage (21) der zweiten Zubereitungseinheit (20) in der inaktiven Positi on (12) unter der Zubereitungsfläche (4) angeordnet ist und wobei insbesondere die Zubereitungsfläche (4) zentral zwischen dem ersten und einem zweiten Grillrost (11, 41) angeordnet ist und.

10. Kochvorrichtung, insbesondere gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, mit wenigstens einer ersten Zubereitungseinheit (10, 20) zum Zubereiten von Speisen gemäss einer ersten Zubereitungsart und mit einer Abdeckung (3) , welche einen Raum (7) umschliesst, innerhalb welchem die Speisen zube reitbar sind, wobei die Zubereitungseinheit (10, 20) eine Aufnahmeflä che (12, 22) für die Speisen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmefläche (12, 22) in der Kochvorrichtung zwischen einer aktiven Zuberei tungsposition (ZI, Z2) und einer Handhabungsposition (Hl, H2) derart bewegbar befestigt ist, dass die Aufnahmeflä che (12, 22) mit einer daraufliegenden Speise ohne Öffnen der Abdeckung (3) mindestens teilweise aus dem Raum (7) entfernbar ist.

11. Kochvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Kochvorrichtung (1) eine zweite Führung (6) aufweist und die Zubereitungseinheit (10, 20) entlang der zweiten Führung (60) zwischen der bzw. einer Handhabungsposition (Hl, H2) und der aktiven Zubereitungsposition (ZI, Z2) verschiebbar ist.

12. Kochvorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Kochvorrich tung (1) einen Verbindungsmechanismus (55,56) aufweist, mittels welchem ein Befestigungsrahmen (53) der Zuberei tungseinheit (20) lösbar mit einem Zugwagen (57) verbind bar ist, wobei der Befestigungsrahmen (53) der Zuberei tungseinheit (20) durch Lösen des Verbindungsmechanismus (55,56) vom Zugwagen (57) trennbar ist und insbesondere von der ersten Führung (50) an die zweite Führung (60) übergebbar ist.

13. Kochvorrichtung nach Anspruch 12, wobei eine erste Zube- reitungseinheit, insbesondere ein Grillrost (11) und eine zweite Zubereitungseinheit, insbesondere ein Pizzastein (21) wahlweise entlang der zweiten Führung (60) zwischen einer Zubereitungsposition (ZI, Z2) und einer Handha bungsposition (Hl, H2) verschiebbar sind.

14. Kochvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, wobei die Abdeckung (3) eine thermische Isolierung aufweist.

Description:
Outdoor-Kochvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Outdoor-Kochvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs der unabhängigen Patentansprüche.

Outdoor-Kochvorrichtungen sind in einer Vielzahl von unter schiedlichen Ausbildungsformen bekannt.

So ist es insbesondere bekannt, Kochvorrichtungen zum alternati ven Zubereiten von Speisen durch Braten, Kochen oder Backen aus zugestalten. Insbesondere sind Vorrichtungen bekannt, bei denen gleichzeitig ein Betrieb als Grill oder als Ofen, insbesondere zum Zubereiten von Pizzas, denkbar ist. Dazu ist es bekannt, in einen Grill zusätzliche Einsätze einzusetzen, welche der ent sprechenden Zubereitungsform angepasst sind. WO 2009/036489 Al zeigt eine Grillanordnung, bei der verschiedene Kocheinsätze eingesetzt werden können. Eine Grillvorrichtung mit einem Gril leinsatz und mit einem Pizzaeinsatz ist auch aus WO 2010/063992 Al, WO 2007/103524 A2 oder WO 2012/123875 Al bekannt.

Diese Vorrichtungen sind aber alle aufwendig in der Handhabung und bedingen insbesondere den Einsatz von zusätzlichen Kochein sätzen .

Aus EP 2 845 528 A2 ist eine Mehrzweckkochanordnung bekannt, bei der eine drehbar montierte Kocheinheit gleichzeitig die Verwen dung als Grill, als Bratfläche und als Hochtemperaturstein zum Backen erlaubt. Diese Anordnung ist aber konstruktiv aufwendig und benötigt viel Raum.

Ein weiteres Problem bei solchen Kochvorrichtungen besteht da rin, dass die Gefahr von Verbrennungen besteht, insbesondere beim Manipulieren der Speisen, beispielsweise beim Wenden von Grillgut oder beim Entnehmen von gebackener Pizza oder gebacke nem Brot. Aus US 2014/0261012 Al ist ein Grill bekannt, der eine Mehrzahl von Grillmodulen aufweist. Ein Grillrost ist bewegbar zwischen einer ersten Position über einem Heizelement und einer zweiten Position, die sich nicht über dem Heizelement befindet. Eine angelenkte Klappe erlaubt das teilweise Öffnen eines Grill raums. Durch Öffnen der Klappe wird aber ebenfalls ein Zugang zum Inneren des Grillraums freigegeben, wodurch die Gefahr von Verbrennungen besteht.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nach teile des Bekannten zu vermeiden, insbesondere eine Kochvorrich tung zu schaffen, welche auf einfache Art und Weise die Verwen dung für verschiedene Zubereitungsarten erlaubt und welche das Risiko von Verbrennungen verhindert.

Erfindungsgemäss werden diese und andere Aufgaben mit einer Kochvorrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche ge löst.

Die erfindungsgemässe Kochvorrichtung weist wenigstens eine ers te und wenigstens eine weitere Zubereitungseinheit auf. Die ers te und die weitere Zubereitungseinheit sind zum Zubereiten von Speisen gemäss einer ersten und einer unterschiedlichen, weite ren Zubereitungsart ausgebildet. Die Kochvorrichtung weist einen gemeinsamen Zubereitungsraum auf, der von der ersten und der weiteren Zubereitungseinheit geteilt wird. Insbesondere weisen die erste und die weitere Zubereitungseinheit auch eine gemein same Heizvorrichtung auf. Es handelt sich vorliegend um eine Outdoor-Kochvorrichtung . Typischerweise ist die Heizvorrichtung daher ein Gasbrenner. Andere Heizvorrichtungen sind aber eben falls denkbar, insbesondere elektrische Heizvorrichtungen oder die Heizung mit Holz, Kohle oder einem Benzinvergaser. Erfindungsgemäss sind mindestens Teile der weiteren Zuberei tungseinheit innerhalb der Kochvorrichtung bewegbar und geführt zwischen einer aktiven Zubereitungsposition innerhalb des Zube reitungsraums und einer inaktiven Position ausserhalb des Zube reitungsraums angeordnet. Dank dieser Anordnung ist es auf ein fache Art und Weise möglich, die Kochvorrichtung wahlweise in der ersten und der weiteren Zubereitungsart zu verwenden, indem die weitere Zubereitungseinheit zwischen ihrer aktiven und ihrer inaktiven Position bewegt wird. Aufgrund der geführten Anordnung ist der Wechsel zwischen den Zubereitungsarten einfach. Eine Entnahme von Zubereitungseinheiten oder Teilen davon ist nicht erforderlich. Es reicht eine Bewegung in die inaktive Position. Aufgrund der geführten Befestigung ist auch die Handhabung ein fach .

Bevorzugt weist dazu die Kochvorrichtung eine erste Führung auf. Die bewegbare Zubereitungseinheit ist dann entlang dieser ersten Führung zwischen der inaktiven Position und der aktiven Zuberei tungsposition verschiebbar. Die Verschiebung erfolgt insbesonde re in einer horizontalen Richtung. Dadurch lassen sich auch ver hältnismässig schwere Teile von Zubereitungseinheiten einfach und ohne grossen Kraftaufwand verschieben.

Bevorzugt weisen die erste und die weitere, bewegbare Zuberei tungseinheit eine gemeinsame Abdeckung auf. Die Abdeckung um- schliesst die bewegbare Zubereitungseinheit, wenn sich diese in der aktiven Zubereitungsposition befindet. Die Abdeckung ist insbesondere isoliert, sodass sich wie in einem Ofen hohe Tempe raturen erzielen lassen.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform weist die erste Zube reitungseinheit einen Grillrost auf und/oder die weitere, beweg- bare Zubereitungseinheit ist als zweite Zubereitungseinheit mit einer Wärme speichernden Unterlage ausgebildet. Die wärmespei chernde Unterlage ist insbesondere ein Pizzastein. Durch ein Einschieben des Pizzasteins insbesondere innerhalb einer iso lierten Abdeckung kann so ein Pizzaofen gebildet werden. Durch Entfernen des Pizzasteins aus der aktiven Zubereitungsposition innerhalb der gemeinsamen Abdeckung wird der Grillrost freigege ben und die Vorrichtung kann als herkömmlicher Grill verwendet werden. Der Pizzastein wird also in der aktiven Zubereitungspo sition insbesondere oberhalb des Grillrosts angeordnet, sodass der Pizzastein gegen den Zubereitungsraum weist und der Grill rost zwischen Heizvorrichtung und Pizzastein liegt.

Besonders bevorzugt ist in diesem Zusammenhang die zweite Zube reitungseinheit beidseitig auf Führungsschienen geführt. Vor al lem bei verhältnismässig schweren Zubereitungseinheiten wie wär mespeichernden Unterlagen, insbesondere Pizzasteinen, erlaubt eine beidseitige Führung ein einfaches Verschieben ohne das Ri siko von Verkanten und ohne übermässige Reibung.

Vorteilhaft kann die Kochvorrichtung ausserdem eine dritte Zube reitungseinheit aufweisen, welche ebenfalls zwischen einer inak tiven Position und einer aktiven Zubereitungsposition bewegbar ist. Die dritte Zubereitungseinheit ist insbesondere verschwenk- bar um eine Befestigung angeordnet. Typischerweise ist die drit te Zubereitungseinheit um eine horizontale Achse verschwenkbar .

Die Vorrichtung kann ausserdem einen Verriegelungsmechanismus aufweisen, mittels welchem die dritte Zubereitungseinheit in ih rer aktiven Position verriegelbar ist. Auf diese Weise kann die dritte Zubereitungseinheit in einer etwa horizontalen aktiven Zubereitungsposition verwendet werden und in einer hochgeklapp ten, etwa vertikalen, inaktiven Position verriegelt werden. Die dritte Zubereitungseinheit weist typischerweise eine Zube reitungsplatte auf, auf welcher Speisen gebraten werden können. Insbesondere kann die dritte Zubereitungseinheit eine Plancha oder ein Wok sein.

Ausserdem kann die Kochvorrichtung eine vierte Zubereitungsein heit aufweisen, welche mit einem zweiten Grillrost versehen ist. Die dritte und die vierte Zubereitungseinheit können dann eine gemeinsame zweite Heizvorrichtung aufweisen.

Die erfindungsgemässe Kochvorrichtung kann ausserdem bevorzugt eine Zubereitungsfläche aufweisen. Die Zubereitungsfläche dient zum Bereitstellen der zuzubereitenden Speisen. Es ist auch denk bar, auf der Zubereitungsfläche Speisen zu verarbeiten, insbe sondere zu schneiden oder zu marinieren. Die wärmespeichernde Unterlage der zweiten Zubereitungseinheit ist dabei in ihrer in aktiven Position bevorzugt unter der Zubereitungsfläche angeord net. Dadurch lässt sich eine besonders platzsparende Ausbildung der Kochvorrichtung erzielen. Bevorzugt ist die Zubereitungsflä che ausserdem zentral zwischen dem ersten Grillrost der ersten Zubereitungseinheit und dem zweiten Grillrost der vierten Zube reitungseinheit angeordnet. Dadurch ergibt sich eine besonders ergonomische Anordnung bei Verwendung einer der insgesamt vier verschiedenen Zubereitungsanordnungen .

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Kochvorrichtung mit wenigstens einer ersten Zubereitungseinheit zum Zubereiten von Speisen gemäss einer ersten Zubereitungsart. Die Kochvor richtung weist eine Abdeckung auf, welche einen Raum um- schliesst, innerhalb welchem die Speisen zubereitbar sind. Be sonders bevorzugt weist die Kochvorrichtung gemäss diesem Aspekt auch eine wie vorstehend beschrieben ausgestaltete weitere Zube- reitungseinheit auf. Es versteht sich aber, dass auch ohne eine solche weitere Zubereitungseinheit die nachfolgend erläuterten erfindungsgemässen Ausgestaltungen vorteilhaft sind.

Die Zubereitungseinheit weist eine Aufnahmefläche für die Spei sen auf. Beispielsweise handelt es sich bei der Aufnahmefläche um eine wärmespeichernde Unterlage, beispielsweisen einen Pizza stein, um einen Grillrost oder um eine Bratfläche. Erfindungsge mäss ist die Aufnahmefläche in der Kochvorrichtung zwischen ei ner aktiven Zubereitungsposition und einer Handhabungsposition bewegbar befestigt. Die bewegbare Befestigung ist dabei derart ausgestaltet, dass die Aufnahmefläche mit einer darauf liegenden Speise ohne Öffnen der Abdeckung mindestens teilweise aus dem Raum für die Zubereitung der Speisen entfernbar ist. Insbesonde re kann der Raum dabei als aus Steinen aufgebauter Raum eines Pizzaofens ausgestaltet sein. Durch die Möglichkeit der Entnahme der Speisen auf der Aufnahmefläche ohne Öffnung der Abdeckung ist die Gefahr von Verbrennungen reduziert. Gleichzeitigt be steht der Vorteil, dass die Wärme nicht aus dem durch Abdeckung eingeschlossenen Raum entweichen kann. Durch Bewegen der Aufnah mefläche in die Handhabungsposition besteht die Möglichkeit, Grillgut auf einem Grillrost (wenn die Zubereitungseinheit als Grill ausgestaltet ist) ausserhalb des Raums zu wenden, zusätz liche Zutaten (wenn die Zubereitungseinheit als Pizzaofen ausge bildet ist) auf eine teilweise fertig gebackene Pizza aufzulegen oder auch einfach die fertig zubereiteten Speisen von der Auf nahmefläche zu entnehmen und zu servieren. Aufgrund der Beweg- barkeit zwischen der aktiven Zubereitungsposition und der Hand habungsposition muss die Abdeckung nicht geöffnet werden können. Es ist daher auch denkbar, die Abdeckung massiv, insbesondere aus Steinen, aufzubauen. Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Kochvorrichtung eine zweite Führung auf. Die Zuberei tungseinheit oder Zubereitungseinheiten ist/sind in diesem Fall entlang der zweiten Führung zwischen der bzw. einer Handhabungs position und der aktiven Zubereitungsposition verschiebbar. Die se Ausführungsform wird besonders bevorzugt in Zusammenhang mit dem vorstehend beschriebenen weiteren Aspekt verwendet. Es ver steht sich, dass diese Ausführungsform aber auch in Zusammenhang mit der beschriebenen erfindungsgemässen Lösung vorteilhaft ist, bei der mindestens Teile der weiteren Zubereitungseinheit inner halb der Kochvorrichtung bewegbar und geführt zwischen einer ak tiven Zubereitungsposition innerhalb des Zubereitungsraums und einer inaktiven Position ausserhalb des Zubereitungsraums ange ordnet sind.

Besonders bevorzugt weist die Kochvorrichtung ausserdem einen Verbindungsmechanismus auf, mittels welchem ein Befestigungsrah men der Zubereitungseinheit lösbar mit einem Zugwagen verbindbar ist. Durch Lösen des Verbindungsmechanismus ist der Tragrahmen der Zubereitungseinheit vom Zugwagen trennbar und insbesondere von der ersten Führung an die zweite Führung übergebbar.

Durch diese in Art eines Wechseltisches ausgestaltete Verbindung lässt sich insbesondere ein Pizzastein von einer inaktiven Posi tion ausserhalb des Zubereitungsraums entlang der ersten Führung in den Zubereitungsraum in eine aktive Zubereitungsposition ver schieben. Durch Lösen des Verbindungsmechanismus lässt sich der Pizzastein innerhalb des Zubereitungsraums an die zweite Führung übergeben, sodass der Pizzastein entlang der zweiten Führung von der aktiven Zubereitungsposition in die Handhabungsposition be wegbar ist. Wenn die Vorrichtung als Grill verwendet werden soll, bleibt der Pizzastein in der inaktiven Position. Ein Grillrost kann in die sem Fall von der aktiven Zubereitungsposition in die Handha bungsposition bewegt werden. Bevorzugt ist daher eine erste und eine zweite Zubereitungseinheit, insbesondere in Form eines Grills und einer wärmespeichernden Unterlage, entlang der zwei ten Führung verschiebbar.

Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen und an hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1: Eine Frontansicht einer erfindungsgemässen Kochvorrich tung mit einem Pizzastein in einer inaktiven Position;

Figur 2: Eine Frontansicht der Vorrichtung gemäss Figur 1 mit einem Pizzastein in einer aktiven Zubereitungsposition;

Figur 3 : Eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäss Figur 1 mit einem Pizzastein in einer inaktiven Position und einem Grillrost in einer aktiven Zubereitungsposition;

Figur 4: Draufsicht gemäss Figur 3 mit einem Pizzastein in einer aktiven Zubereitungsposition;

Figur 5: Draufsicht gemäss Figur 3 mit einem Pizzastein in einer inaktiven Position und einem Grillrost in einer Handha bungsposition;

Figur 6: Draufsicht gemäss Figur 3 mit einem Pizzastein in einer

Handhabungsposition;

Figur 7 : Seitenansicht mit einer dritten Zubereitungseinheit in einer aktiven Zubereitungsposition; Figur 8: Seitenansicht gemäss Figur 7 mit der dritten Zuberei tungseinheit in einer inaktiven Position;

Figur 9: Detaillierte Darstellung der Halterung eines Piz

zasteins in eine Ansicht von unten;

Figur 10: Detaillierte Darstellung des Verbindungsmechanismus zwischen einem Halterahmen und einem Zugwagen.

Figur 1 zeigt eine Kochvorrichtung 1 in einer Frontansicht. Die Kochvorrichtung 1 weist ein Gestell 2 auf. Das Gestell 2 ist ty pischerweise aus Edelstahl ausgebildet und bildet eine Art Tisch, welcher die verschiedenen, nachfolgend beschriebenen Zu bereitungseinheiten trägt. Die Kochvorrichtung 1 weist eine zentrale Zubereitungsfläche 4 auf. Links der Zubereitungsfläche 4 befindet sich eine dritte Zubereitungseinheit 30 und eine vierte Zubereitungseinheit 40. Rechts der zentralen Zuberei tungsfläche befindet sich eine erste Zubereitungseinheit 10 und eine zweite Zubereitungseinheit 20.

Eine erste Heizung 5 in Form eines Gasbrenners dient zum Heizen der ersten Zubereitungseinheit 10 und der zweiten Zubereitungs einheit 20. Eine zweite Heizung 6 ebenfalls in Form eines Gas brenners dient zum Heizen der dritten Zubereitungseinheit 30 und der vierten Zubereitungseinheit 40. In Figur 1 sind zwei separa te Gasflaschen für die beiden Heizungen 5, 6 dargestellt.

Selbstverständlich ist es auch denkbar, die beiden Heizvorrich tungen 5, 6 mit einer gemeinsamen Gasflasche zu betreiben.

Die erste Zubereitungseinheit 10 ist als Grill ausgebildet. Dazu weist sie einen Grillrost 11 mit einer Oberfläche 12 zur Aufnah me von Grillgut auf. Die zweite Zubereitungseinheit 20 ist als Pizzastein 21 ausgebildet, welcher eine Aufnahmefläche 22 zur Aufnahme einer Pizza aufweist.

Die Kochvorrichtung 1 weist eine Abdeckung 3 auf, welche einen gemeinsamen Raum 7 für die erste Zubereitungseinheit 10 und die zweite Zubereitungseinheit 20 umschliesst. Die Abdeckung 3 ist typischerweise aus Schamottstein gebildet. Der Pizzastein 21 ist ebenfalls typischerweise als Schamottstein ausgebildet.

Die vierte Zubereitungseinheit 40 ist als zweiter Grill mit ei nem Grillrost 41 ausgebildet. Die dritte Zubereitungseinheit 30 ist als Plancha mit einer Platte 32 gebildet.

Wie in Figur 1 schematisch dargestellt, ist der Pizzastein 21 in einer Richtung R zwischen einer inaktiven Position 12 und einer Zubereitungsposition Z2 innerhalb des Raums 7 verschiebbar.

Die Platte 32 der dritten Kochvorrichtung ist um eine Achse 31 ebenfalls zwischen einer inaktiven Position 13 (nur schematisch angedeutet) und einer aktiven Position Z3 verschwenkbar .

Figur 1 zeigt den Pizzastein in der inaktiven Position 12 wäh rend Figur 2 den Pizzastein in der aktiven Zubereitungsposition Z2 zeigt.

Zur Entnahme des Rostes 11 oder des Pizzasteins 21 aus dem Raum 7 der Abdeckung 3 ist ein kleiner Schlitz 8 vorhanden, welcher eine ausreichende Höhe aufweist, um Grillrost 11 / Pizzastein 21 mit der darauf liegenden Speise in den Raum 7 ein- oder aus die sem auszuführen.

Die dritte Zubereitungseinheit 30 und die vierte Zubereitungs einheit 40 sind unabhängig von der ersten und der zweiten Zube- reitungseinheit 10, 20. Die Kochvorrichtung 1 lässt sich daher auf der rechten Seite wahlweise als Grill oder als Pizzaofen und auf der linken Seite wahlweise als weiterer Grill oder als

Plancha verwenden. Es können also zwei Vorrichtungen parallel zueinander verwendet werden. Selbstverständlich ist es aber auch denkbar, nur eine Zubereitungseinheit zu verwenden.

Die Figuren 3 bis 6 zeigen eine Draufsicht auf die Vorrichtung 1 gemäss Figuren 1 und 2 unter Weglassung der Abdeckung 3.

In Figur 3 ist die Plancha 32 heruntergeklappt. Unterhalb der Platte 32 der Plancha liegt der Grillrost 41 (nicht sichtbar in Figur 3) der zweiten Zubereitungseinheit 40. In Figur 3 ist aus serdem der Pizzastein 21 in der inaktiven Position 12 und der Grillrost 11 der ersten Zubereitungseinheit 10 in einer aktiven Zubereitungsposition ZI.

Der Pizzastein 21 ist in einem Halterahmen 53 gehalten (siehe auch Fig. 9) . Der Halterahmen 53 ist mit einem Zugwagen 57 lös bar verbunden. Der Zugwagen 57 weist einen Betätigungsgriff 58 auf, mittels welchem die Einheit aus Zugwagen 57, Halterahmen 53 und Pizzastein 21 in Richtung R entlang von zwei seitlichen Füh rungsschienen 51a, 51b in die Zubereitungsposition Z2 innerhalb des Raums 7 verschiebbar ist.

Wenn sich der Pizzastein 21 in der inaktiven Position 12 befin det, kann der Rost 11 in seiner aktiven Position ZI betrieben werden. Zum Wenden oder Entnehmen von Grillgut kann der Rost 11 von seiner aktiven Zubereitungsposition ZI in der Richtung E entlang einer Führung 60 in die erste Handhabungsposition Hl verschoben werden (siehe Figur 5) . Der Pizzastein 21 kann ebenfalls von seiner aktiven Zuberei tungsposition Z2 in Richtung E entlang der Führung 60 in eine Handhabungsposition H2 verschoben werden (siehe Figur 6) . In Fi gur 6 ist ausserdem schematisch ein Haken 55 gezeigt, mit dem der Pizzastein mit der Führung 51a, 51b verbunden ist.

Figur 7 zeigt die Platte 32 in der aktiven Zubereitungsposition Z3. In dieser Position liegt die Platte 32 über dem Grill 41, welcher dadurch seine Funktion nicht wahrnimmt.

Figur 8 zeigt eine Seitenansicht der Kochvorrichtung 1. Gemäss Figur 8 ist der zweite Grillrost 41 der vierten Zubereitungsein heit 40 aktiv und die Platte 32 der dritten Zubereitungseinheit 30 ist um die horizontale Achse 31 hochgeklappt. Mit einem sche matisch dargestellten Verriegelungsmechanismus 33 wird die Plat te 32 in der inaktiven Position 13 gehalten.

Figur 9 und 10 zeigen Details zur Halterung und Führung des Piz zasteins 21 im Halterahmen 53.

Figur 9 zeigt (in einer detaillierten Ansicht von unten) den Halterahmen 53 zur Aufnahme des Pizzasteins (in Figur 9 nicht dargestellt) . Auf der in Montagelage unteren Seite des Halterah mens 53 (in Figur 9 oben dargestellt) sind Rollen 54 angebracht. Mit den Rollen 54 lässt sich der Halterahmen 53 entlang der Schienen 51a, 51b verschieben. Der Halterahmen 53 ist mit einem Zugwagen 57 verbunden. Der Zugwagen 57 weist ebenfalls Rollen 54 auf, auf welchen er entlang der Schienen 51a, 51b verschiebbar ist. Der Zugwagen 57 weist einen Betätigungsgriff 58 auf, mit tels welchem sich der Zugwagen 57 und der damit verbundene Rah men 53 in der Richtung R (siehe Figuren 1 und 2) verschieben lässt. Der Zugwagen 57 und der Halterahmen 53 sind über einen Mechanismus aus einem Haken 55 und einem Anschlag 56 miteinander lösbar verbunden (siehe Figur 10) . Der Anschlag 56 ist fest mit dem Halterahmen 53 verbunden. Der Haken 55 ist mit dem Zugwagen 57 verbunden. Wenn der Zugwagen 57 durch Betätigen des Hand griffs 58 in der Richtung R (siehe Figuren 1 und 2) von der in aktiven Position 12 in die Zubereitungsposition Z bewegt wird, bewegt sich der mit dem Zugwagen 57 verbundene Halterahmen 53 mit. Wenn die Einheit aus Zugwagen 57 und Halterahmen 53 sich in der Zubereitungsposition Z2 befindet, lässt sich der Halterahmen 53 durch Bewegung in Entnahmerichtung E so bewegen, dass der An schlag 56 ausser Eingriff mit dem Haken 55 gerät.

Mit dem Betätigungsgriff 58 lässt sich ausserdem ein in Figur 9 und 10 nicht gezeigter Verriegelungsbolzen betätigen, der den Zugwagen 57 in seiner Position in der Zubereitungsposition Z2 behält, so dass - wenn der Halterahmen sich in der Handhabungs position H2 befindet - nicht versehentlich der Zugwagen 57 aus der Position Z2 wegbewegt wird. Durch Zurückschieben des Rahmens 53 in die Zubereitungsposition Z2 verbinden sich der Haken 55 und der Anschlag 56 wieder, sodass der Halterahmen 53 durch Be tätigen des Betätigungshebels 58 sich wieder in die inaktive Po sition 12 verschieben lässt.

Die Rollen 54 weisen insbesondere Kugellager auf, welche auch bei einem verhältnismässig schweren Stein 21 ein einfaches Ver schieben ermöglichen.

Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung 1 ist es auch möglich, in Sequenz mehrere Speisen zuzubereiten und dazu die Restwärme aus zunützen. Beispielsweise ist es denkbar, in einem ersten Schritt die rechte Seite der Vorrichtung 1 als Grill zu verwenden, wobei eine erste Temperatur eingestellt wird. Anschliessend kann die Temperatur erhöht werden, der Raum 7 innerhalb der Abdeckung 3 auf eine Maximaltemperatur gebracht und die Einheit durch Ver- wendung des Pizzasteins 21 zum Zubereiten einer Pizza verwendet werden. Anschliessend kann die Restwärme verwendet werden, um beispielsweise mit dem Pizzastein 21 Brot zu backen.