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Patent Searching and Data


Title:
OVERFLOW ELEMENT FOR FIRE-EXTINGUISHING WATER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/234174
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an overflow element for fire-extinguishing water, suitable for installation in a building wall to discharge fire-extinguishing water from a room of the building to an outside area.

Inventors:
DEMMER JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/063671
Publication Date:
November 26, 2020
Filing Date:
May 15, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
International Classes:
E06B9/00
Foreign References:
DE102010007318A12011-08-11
DE29504680U11995-06-08
DE3842555A11989-04-27
DE29504680U11995-06-08
Attorney, Agent or Firm:
BIP PATENTS (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Löschwasserüberlaufelement für eine Gebäudewand zur Abfuhr von Löschwasser aus einem Gebäuderaum (la) nach außen (lb), bestehend aus einem Überlaufkanal (2) mit mindestens zwei Öffnungen (3a, 3b), wobei der Überlaufkanal (2) einen relativ zum Boden horizontal verlaufenden Kanalabschnitt (4) aufweist, sowie mindestens ein den Überlaufkanal nach außen absperrendes Verschlusselement (5), dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (5) im Normalfall den Überlaufkanal (2) nach außen absperrt und sich beim Erreichen eines vordefinierten

Löschwasserrückstauniveaus selbsttätig öffnet.

2. Löschwasserüberlaufelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überlaufkanal (2) einen an den horizontalen Kanalabschnitt (4) anschließenden ausmündenden Kanalabschnitt (6) aufweist, dessen Ausmündung relativ zu dem unteren Bereich des horizontal verlaufenden Kanalabschnitts (4) nach oben verläuft.

3. Löschwasserüberlaufelement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Überlaufkanal (2) einen an den horizontalen Kanalabschnitt (4) anschließenden ausmündenden Kanalabschnitt (7) aufweist, dessen Ausmündung relativ zu dem unteren Bereich des horizontal verlaufenden Kanalabschnitts (4) nach unten verläuft.

4. Löschwasserüberlaufelement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (5) eine Verschlussklappe (5a) umfasst.

5. Löschwasserüberlaufelement nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussklappe (5a) die Öffnung (3b), die durch die relativ zu dem unteren Bereich des horizontal verlaufenden Kanalabschnitts (4) nach unten verlaufende Ausmündung des Kanalabschnitts (7) entsteht, im Normalfall verschließt und beim Erreichen eines vordefinierten Löschwasserrückstauniveaus öffnet.

6. Löschwasserüberlaufelement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (5) ein magnetischer Verschluss ist, der sich durch Druck des aufstauenden Wassers bei Erreichen eines vordefinierten Löschwasserrückstauniveaus öffnet.

7. Löschwasserüberlaufelement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (5) neben der Verschlussklappe (5a) ein Arretierungselement (8) und ein sich innerhalb des Überlaufkanals (2) befindendes Schwimmerelement (9) aufweist, wobei im Normalfall das Arretierungselement (8) die Verschlussklappe (5a) verriegelt, so dass die Öffnung (3b) durch die Verschlussklappe (5a) verschlossen ist und bei Erreichen eines vordefinierten Löschwasserrückstauniveaus das Schwimmerelement (9) das Arretierungselement (8) löst und dadurch die Verschlussklappe (5a) entriegelt wird, so dass das Löschwasser durch die Öffnung (3b) abfließen kann. 8 Löschwasserüberlaufelement nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der ausmündende Überlaufkanal (2), der von der Gebäudeaußenwand absteht von einem Witterungsschutzelement (10) überdacht ist. 9. Löschwasserüberlaufelement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Überlaufkanal (2) ein Gitterelement (11) aufweist, welches sich vorzugsweise über den ganzen Überlaufkanalquerschnitt erstreckt und vorzugsweise eine Neigung relativ zum horizontal verlaufenden Kanalabschnitt (4) aufweist. 10. Löschwasserüberlaufelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das

Gitterelement (11) die Öffnung (3a) bedeckt.

11. Löschwasserüberlaufelement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Überlaufkanal (2) im Innenbereich eine Geometrie nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren (14) aufweist.

12 Löschwasserüberlaufelement nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwimmerelement (9) in einem Kanal (15) geführt ist.

Description:
Löschwasserüberlaufelement

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Löschwasserüberlaufelement welches für den Einbau in eine Gebäudewand zur Abfuhr von Löschwasser von einem Gebäuderaum in den Außenbereich geeignet ist.

Gemäß gesetzlichen Vorschriften (Löschwasser-Rückhalte-Richtlinie) muss das im Brandfall eingesetzte Löschwasser zurückgehalten werden, um zu verhindern, dass ggfs durch den Brandfall kontaminiertes Löschwasser unkontrolliert in die Umwelt austritt.

In Lagerbereichen kann die Menge des zurückzuhaltenden Wasser z. B. auf Grund von Sprinklerlöschanlagen bzw. von der Eeuerwehr eingebrachtes Löschwasser erheblich sein. Dies kann insbesondere problematisch werden, wenn die Wassermenge zusätzlich auf eine schmale Grundfläche trifft (z.B. in einem Hochregallager). Die Rückhaltung sollte im Gebäude erfolgen. Bei großen Mengen an Löschwasser oder besonderer Gebäudeinfrastruktur ist es möglich, das Löschwasser auch außerhalb des Gebäudes zurückzuhalten. Dies erfordert aber eine gezielte Ableitung des Löschwassers aus dem Gebäude. Eine solche externe Löschwasserrückhalteinfrastruktur kann z.B. bei einer Industrieanlage oder einem Chemiepark vorgesehen werden, wo neben der eigenen externen Rückhaltung des Löschwassers beispielsweise auch eine Kläranlage zur kontrollierten Reinigung und Ableitung des Löschwassers vorhanden sein kann. In diesem Zusammenhang ist es möglich, dass um die Gebäude Entwässerungsrinnen angeordnet sind, die überlaufendes Löschwasser gezielt aufhehmen und zurückhalten bis nach einer Beprobung über die weitere Verwendung des Löschwassers entschieden werden kann.

Der Überlauf von Löschwasser aus einem Gebäude nach außen ist mit verschiedenen Herausforderungen verbunden. Dies gilt insbesondere für Eorschung-, Entwicklung- und Produktionsbereiche (z.B. pharmazeutische Industrie), bei denen kontrollierte Raumbedingungen im Inneren der Gebäude vorhanden sein müssen. Bisher umgesetzte Lösungen arbeiten mit mechanischen Toren, Barrieren, Verschlüssen und Ventilen, die entsprechend angetrieben werden müssen. Die Steuerung und Antriebe dieser technischen Lösungen müssen auch im Brandfall funktionsfähig sein und erfordern deswegen einer besonderen Verkabelung, Überwachung und Ansteuerung. Auch regelmäßige Punktionstests sind erforderlich.

Die DE29504680U1 behandelt das Thema des Löschwasserüberlaufs. Dieses Gebrauchsmuster beschreibt jedoch lediglich eine technische Lösung die zwischen zwei Gebäuderäumen mit identischen Umgebungsbedingungen verwendet werden kann. Ein Verschlusselement ist bei dieser technischen Lösung nicht vorgesehen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es ein Löschwasserüberlaufelement zur Verfügung zu stellen, welches sich zur Abfuhr von Löschwasser aus einem Gebäuderaum in den Außenbereich eignet und welches die unterschiedlichen Umgebungsbedingungen (z.B. Temperatur, Luftfeuchte) zwischen den Gebäuderaum und dem Außenbereich insofern berücksichtigt, dass die Umgebungsbedingungen innerhalb des Gebäuderaums während dem Normalbetrieb des Löschwasserüberlaufelements (d.h. wenn kein Brandfall vorliegt) möglichst konstant gehalten werden können. Gleichzeitig soll das Eindringen von Schädlingen, Nagern usw. sowie anderen Verschmutzung von außen (z.B. Staub durch Wind) vermieden werden. Insbesondere war es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Lösung zu realisieren, welche den Installations-, Betriebs- und Wartungsaufwand eines Löschwasserüberlaufs minimiert. Gleichzeitig soll sich die technische Lösung durch eine hohe Funktionssicherheit auszeichnen.

Die Aufgabe wird durch ein Löschwasserüberlaufelement für eine Gebäudewand zur Abfuhr von Löschwasser aus einem Gebäuderaum nach außen gelöst. Dieses Löschwasserüberlaufelement besteht aus einem Überlaufkanal mit mindestens zwei Öffnungen, wobei der Überlaufkanal einen relativ zum Boden horizontal verlaufenden Kanalabschnitt aufweist, sowie mindestens ein den Überlaufkanal nach außen absperrendes Verschlusselement, und ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement im Normalfall den Überlaufkanal nach außen absperrt und sich beim Erreichen eines vordefinierten Löschwasserrückstauniveaus selbsttätig öffnet.

Ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, dass das selbsttätige Öffnen des Verschlusselements allein mechanisch beim Erreichen eines bestimmten Wasserdrucks bzw. Schwerkraft erfolgt. Daher ist idealerweise keine Stromversorgung erforderlich und es sind keine zusätzlichen Schutzelemente notwendig, die im Brandfall eine einwandfreie Stromversorgung für den Betrieb des Löschwasserüberlaufs gewährleisten müssen.

Das erfindungsgemäße Löschwasserüberlaufelement besteht aus einem Überlaufkanal mit mindestens zwei Öffnungen. Der relativ zum Boden horizontal verlaufende Kanalabschnitt ist vorzugsweise im Wesentlichen deqenige Abschnitt des Löschwasserüberlaufelements der in die Gebäudeaußenwand eingebaut z.B. eingemauert wird.

Im Sinne der Erfindung bezeichnet der Begriff„Normalfall“ den Zustand, bei dem kein Brandfall vorliegt bzw. das Löschwasser z.B. im Brandfall noch nicht das vordefinierte Löschwasserrückstandniveau erreicht hat.

Das vordefinierten Löschwasserrückstauniveau ist vor dem Verbau des Löschwasserüberlaufelements zu bestimmen und zu berücksichtigen und hängt u.a. davon ab, auf welchen Höhe das Löschwasserüberlaufelement in die Gebäudeaußenwand eingebaut wird.

Der Überlaufkanal kann einen beliebigen Querschnitt (z.B. rund oder eckig) haben. Ein eckiger Querschnitt wird auf Grund von zu erwartenden gleichmäßigeren Abflussgeschwindigkeiten des Löschwassers bevorzugt.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Löschwasserüberlaufelement bei dem der Überlaufkanal einen an den horizontalen Kanalabschnitt anschließenden, vorzugsweise in Richtung des Gebäudeinnenraums, ausmündenden Kanalabschnitt aufweist, dessen Ausmündung relativ zu dem unteren Bereich des horizontal verlaufenden Kanalabschnitts nach oben verläuft. Dies ermöglicht eine bessere Feinregulierung des Öffnens des Verschlusselements bei Erreichen eine vordefinieren Löschwasserrückstauniveaus .

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Löschwasserüberlaufelement, wobei der Überlaufkanal einen an den horizontalen Kanalabschnitt anschließenden, vorzugsweise in Richtung des Außenbereichs, ausmündenden Kanalabschnitt aufweist, dessen Ausmündung relativ zu dem unteren Bereich des horizontal verlaufenden Kanalabschnitts nach unten verläuft. Diese Maßnahme ermöglicht eine bessere Regulierung des nach Außen abzuleitenden Löschwasserschwalls. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Löschwasserüberlaufelement, wobei das Verschlusselement eine Verschlussklappe umfasst. Die Verschlussklappe ist vorzugsweise über ein an einer Achse drehbares Gelenk (Scharnier) mit dem Überlaufkanal verbunden. Optional ist eine Dichtung zumindest am Rande der Verschlussklappe vorhanden, die im Normalbetrieb die Öffnung des Überlaufkanals zusätzlich abdichtet. Diese kann ebenfalls für eine geringe Vorspannung der Verschlussklappe zum Öffnen dienen. Das Verschließen des nach außen gerichteten Überlaufkanals kann durch die Verschlussklappe magnetisch, elektronmagnetisch oder mechanisch (z.B. über ein Riegelmechanismus) erfolgen.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Löschwasserüberlaufelement, wobei die Verschlussklappe die Öffnung, die durch die relativ zu dem unteren Bereich des horizontal verlaufenden Kanalabschnitts nach unten verlaufende Ausmündung des Kanalabschnitts entsteht, im Normalfall verschließt und beim Erreichen eines vordefinierten Löschwasserrückstauniveaus öffnet.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Löschwasserüberlaufelement, wobei das Verschlusselement ein magnetischer Verschluss ist, der sich durch den Druck des aufstauenden Wassers beim Erreichen eines vordefinierten Löschwasserrückstauniveaus öffnet.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Löschwasserüberlaufelement, wobei das Verschlusselement neben der Verschlussklappe ein Arretierungselement und ein sich innerhalb des Überlaufkanals befindendes Schwimmerelement aufweist, wobei im Normalfall das Arretierungselement die Verschlussklappe verriegelt, so dass die Öffnung durch die Verschlussklappe verschlossen ist und bei Erreichen eines vordefinierten Löschwasserrückstauniveaus das Schwimmerelement das Arretierungselement löst und dadurch die Verschlussklappe entriegelt wird, so dass das Löschwasser durch die Öffnung abfließen kann.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Löschwasserüberlaufelement bei dem der ausmündende Überlaufkanal der von der Gebäudeaußenwand absteht, von einem Witterungsschutzelement überdacht ist. Vorzugsweise umfasst das Witterungsschutzelement ein Isolierungselement. Beispielsweise besteht das Witterungsschutzelement aus einem Aluminium oder Zinkblech welches auf der Regen abgewandten Seite optional über ein Vlies zum Abfangen von Kondenswasser verfügt. Alternativ kann das Witterungsschutzelement auch aus Kunststoff bestehen. In einer weiteren bevorzugten Variante ist das Witterungsschutzelement über ein Verbindungselement fest mit dem Überlaufkanal verbunden.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Löschwasserüberlaufelement, wobei der Überlaufkanal ein Gitterelement aufweist, welches sich vorzugsweise über den ganzen Überlaufkanalquerschnitt erstreckt und vorzugsweise relativ zum horizontal verlaufenden Kanalabschnitt geneigt ist. Vorzugsweise hat das Gitterelement einen Neigungswinkel relativ zu dem horizontal verlaufenden Kanalabschnitt von 30 bis 85 Grad, noch bevorzugter von 45 bis 75 Grad. Ein Gitterelement verhindert, dass auf dem Löschwasser aufschwimmende und ggfs brennende Teile in den Überlaufkanal gelangen. Desweitem verhindert ein Gitterelement, dass Nager/Vögel bzw. andere Schädlinge bei einer Fehlfünktion des Verschlusselements von außen in den Gebäuderaum eindringen können.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Löschwasserüberlaufelement, wobei der Überlaufkanal im Innenbereich eine Geometrie nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren aufweist. Dieser Aufbau verhindert den Durchfluss von im Wasser aufschwimmenden brennenden Flüssigkeiten. Dem Fachmann ist bekannt wie er innerhalb des Überlaufkanalsein ein System mit miteinander kommunizierenden Röhren ausarbeiten muss.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Löschwasserüberlaufelement, bei dem das Schwimmerelement in einem Kanal geführt ist.

Die Zeichnungen zeigen:

In Figur 1 : Eine schematische Zeichnung eines Löschwasserüberlaufelements im Querschnitt.

In Figur 2: Querschnitt durch einen Gebäuderaum, die Gebäudeaußenwand und die Außenseite und ein durch diese Wand führendes Löschwasserüberlaufelement mit einem magnetischen Verschlusselement.

In Figur 3a: einen Querschnitt durch einen Gebäuderaum, die

Gebäudeaußenwand und die Außenseite und ein durch diese Wand führendes Löschwasserüberlaufelement (konkretisierte Ausführungsform) mit einem der Verschlussklappe vorgelagerten Schwimmer- und Arretierungselement.

In Figur 3b: Eine schematische Zeichnung eines Löschwasserüberlaufelement wie in Figur 3a gezeigt, in der Stimansicht (von der Gebäudeinnenseite her gesehen).

In Figur 4a: einen Querschnitt durch einen Gebäuderaum, die

Gebäudeaußenwand und die Außenseite und ein durch diese Wand führendes Löschwasserüberlaufelement (konkretisierte Ausführungsform) mit einem der Verschlussklappe vorgelagerten Schwimmer-, und Arretierungselement und einem Überlaufkanal welcher im Innenbereich eine Geometrie nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren aufweist.

In Figur 4b: Eine schematische Zeichnung eines Löschwasserüberlaufelements wie in Figur 4a dargestellt, in der Stimansicht (von der Gebäudeaußenseite her gesehen).

In Figur 4c: Querschnitt eines Löschwasserüberlaufelements wie in Figur 4a dargestellt mit einer Führung des Schwimmerelement in einem Kanal.

Figur 1 zeigt ein Löschwasserüberlaufelement für eine Gebäudewand zur Abfuhr von Löschwasser aus einem Gebäuderaum nach außen, bestehend aus einem Überlaufkanal 2 mit mindestens zwei Öffnungen 3a, 3b, wobei der Überlaufkanal 2 einen relativ zum Boden horizontal verlaufenden Kanalabschnitt 4 aufweist, sowie mindestens ein den Überlaufkanal nach außen absperrendes Verschlusselement 5. Das Verschlusselement 5 sperrt im Normalfall den Überlaufkanal 2 nach außen ab und öffnet sich beim Erreichen eines vordefinierten Löschwasserrückstauniveaus selbsttätig.

Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch einen Gebäuderaum la, die Gebäudeaußenwand 13 und die Außenseite lb und ein durch diese Wand führendes Löschwasserüberlaufelement. Das Löschwasserüberlaufelement bestehend aus einem Überlaufkanal 2 mit mindestens zwei Öffnungen 3a, 3b, wobei der Überlaufkanal 2 einen relativ zum Boden horizontal verlaufenden Kanalabschnitt 4 aufweist, sowie mindestens ein den Überlaufkanal nach außen absperrendes Verschlusselement 5 (5a, 5b, 5c). Das Verschlusselement 5 (5a, 5b, 5c) sperrt im Normalfall den Überlaufkanal 2 nach außen ab und öffnet sich beim Erreichen eines vordefinierten Löschwasserrückstauniveaus selbsttätig. In dieser Ausführungsform ist der Verschluss durch einen Magneten 5b, der bis zu dem vordefinierten Löschwasserrückstauniveau die Verschlussklappe 5a auf der Öffnung 3b hält bis dann darüber hinaus der Wasserdruck bzw. die Schwerkraft des Wasser so stark zunimmt, dass die Verschlussklappe 5a sich öffnet. Die Verschlussklappe 5a ist in dieser Ausführungsform an ein an einer Achse drehbares Gelenk (Scharnier) 5c mit dem Überlaufkanal 2 bzw. der Öffnung 3b verbunden. In diesem Zusammenhang ist alternativ auch ein elektromagnetischer Verschluss 5b denkbar, welcher bei Kontakt mit Wasser stromlos schaltet und die Verschlussklappe 5a öffnet. Weiter ist es möglich ein Verschlussüberwachungselement anzubringen. Der Überlaufkanal 2 weist einen an den horizontalen Kanalabschnitt 4 in Richtung des Gebäuderaums la anschließenden ausmündenden Kanalabschnitt 6 auf. Die Ausmündung des Kanalabschnitts 6 verläuft relativ zu dem unteren Bereich des horizontal verlaufenden Kanalabschnitts 4 nach oben. Zusätzlich weist der Überlaufkanal 2 in dieser Ausführungsform auch einen an den horizontalen Kanalabschnitt 4 in Richtung nach außen lb anschließenden ausmündenden Kanalabschnitt 7 auf. Die Ausmündung von Kanalabschnitt 7 verläuft relativ zu dem unteren Bereich des horizontal verlaufenden Kanalabschnitts 4 nach unten. Der ausmündende Überlaufkanal 2 der von der Gebäudeaußenwand absteht ist von einem Witterungsschutzelement 10 vorzugsweise mit Isolierung überdacht. Dies minimiert die Bildung von Kondenswasser. In dieser Ausführungsform ist das Witterungsschutzelement 10 über ein Verbindungselement 16 fest mit dem Überlaufkanal 2 verbunden. Darüber hinaus umfasst das Löschwasserüberlaufelement ein Gitterelement 11, welches die die Öffnung 3a bedeckt. Dies verhindert, dass auf dem Löschwasser aufschwimmende und ggfs brennende Teile in den Überlaufkanal 2 gelangen. Desweitem wird verhindert, dass Nager/Vögel bzw. andere Schädlinge bei einer Lehlfunktion des Verschlusselements 5 in den Gebäuderaum eindringen können. Das Gitterelement 11 weist vorzugsweise eine Neigung auf und ist deshalb relativ zum horizontal verlaufenden Kanalabschnitt 4 mit einem Neigungswinkel von etwa 45 Grad abgebildet. Vorzugsweise erstreckt sich das Gitterelement 11 über den ganzen Überlaufkanalquerschnitt. Um das überlaufende Löschwasser gezielt aufzufangen und zurückzuhalten, kann im Außenbereich lb eine Entwässerungsrinne 12 vorgesehen werden.

Ligur 3a zeigt einen Querschnitt durch einen Gebäuderaum la, die Gebäudeaußenwand 13 und die Außenseite lb und ein durch diese Wand führendes Löschwasserüberlaufelement. Das Löschwasserüberlaufelement bestehend aus einem Überlaufkanal 2 mit mindestens zwei Öffnungen 3a, 3b, wobei der Überlaufkanal 2 einen relativ zum Boden horizontal verlaufenden Kanalabschnitt 4 aufweist, sowie mindestens ein den Überlaufkanal nach außen absperrendes Verschlusselement 5. Das Verschlusselement 5 sperrt im Normalfall den Überlaufkanal 2 nach außen ab und öffnet sich beim Erreichen eines vordefinierten Löschwasserrückstauniveaus selbsttätig. Das

Verschlusselement 5 weist neben der Verschlussklappe 5a ein Arretierungselement 8 und ein sich innerhalb des Überlaufkanals 2 befindendes Schwimmerelement 9 auf. Das Schwimmerelement 9 ist mit dem Arretierungselement 8 (beispielsweise mit einem Hebel) vorzugsweise fest verbunden. Die Verschlussklappe 5a ist in dieser Ausführungsform an ein an einer Achse drehbarem Gelenk (Scharnier) 5c mit dem Überlaufkanal 2 bzw. der Öffnung 3b verbunden. Im Normalfall verriegelt das Arretierungselement 8 die Verschlussklappe 5a, so dass die Öffnung 3b durch die Verschlussklappe 5a verschlossen ist. Bei Erreichen eines vordefinierten Löschwasserrückstauniveaus bewegt sich das Schwimmerelement 9 innerhalb des Überlaufkanals 2 durch den Druck des sich aufstauenden Wassers derart, dass das Arretierungselement 8 gelöst wird und sich dadurch die Verschlussklappe 5a entriegelt, so dass das Löschwasser durch die Öffnung 3b abfließen kann. Diese restlichen Bestandteile des Löschwasserüberlaufelements sind so ausgebildet wie in Figur 2 beschrieben.

Die Figur 3b zeigt eine schematische Zeichnung eines Löschwasserüberlaufelements wie in Figur 3a dargestellt, in der Stimansicht (die Wand 13 von der Gebäudeinnenseite la her gesehen). In dieser Figur ist Öffnung 3a des Überlaufkanals 2 zu erkennen. Desweitern ist das Gitterelement 11, welches die Öffnung 3a bedeckt, dargestellt.

Die Figur 4a zeigt ein Löschwasserüberlaufelement wie in Figur 3a dargestellt, wobei der Überlaufkanal 2 im Innenbereich eine Geometrie nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren 14 aufweist. Die Figur 4b zeigt eine schematische Zeichnung eines Löschwasserüberlaufelements wie in Figur 4a dargestellt, in der Stimansicht (die Wand 13 von der Gebäudeaußenseite lb her gesehen). In dieser Figur ist das Verschlusselement 5 des Überlaufkanals 2 (auf der nicht sichtbaren Öffnung 3b) dargestellt. Das Witterungsschutzelement 10 befindet sich über dem Überlaufkanal 2. Die Figur 4c zeigt einen Querschnitt eines Löschwasserüberlaufelements wie in Figur 4a dargestellt, jedoch zusätzlich noch mit einer Führung des Schwimmerelements in einem Kanal 15. Durch die Führung des Schwimmerelements in einem Kanal 15 können, in Kombination mit dem Arretierungselement 8, größere Kräfte übertragen werden.