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Patent Searching and Data


Title:
PACKAGE FOR PRODUCTS OF THE TOBACCO INDUSTRY, AND METHOD FOR PRODUCING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/200971
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a package for products of the tobacco industry, comprising: an outer package (11), which has a holding space for holding package contents (14); and a collar (16), which is arranged in the outer package (11), wherein: at least one dimension of the holding space is greater than the corresponding dimension of the package contents (14); and at least one material deformation (23) formed on the collar (16) serves to compensate said at least one dimension. According to the invention, the collar (16) has at least one additional tab (24), which is folded relative to another wall (18) of the collar (16) having at least one material deformation (23) in such a way that the at least one additional tab serves to compensate the at least one dimension together with the at least one material deformation (23).

Inventors:
SOMMER CORVYN (DE)
HEIN VIKTOR (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/058408
Publication Date:
October 08, 2020
Filing Date:
March 25, 2020
Export Citation:
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Assignee:
FOCKE & CO (DE)
International Classes:
B65D85/10; B31B50/88; B31F1/07; B65B19/22
Foreign References:
EP2977334A12016-01-27
DE102012103863A12013-11-07
DE7136079U
DE102014101534A12015-08-13
DE4142022A11993-06-24
DE69502569T21998-09-10
EP3243767A22017-11-15
EP3099583A12016-12-07
EP0801011A11997-10-15
DE102012103863A12013-11-07
Attorney, Agent or Firm:
ELLBERG, Nils et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Packung für Produkte der Tabakindustrie, mit einer Außenpackung (1 1 ), die einen Aufnahmeraum zur Aufnahme eines Packungsinhalts (14) aufweist, und mit einem in der Außenpackung (1 1 ) angeordneten Kragen (16), wobei wenigstens eine Abmessung des Aufnahmeraums größer als die entsprechende Abmessung des Packungsinhalts (14) ist, und wobei wenigstens eine am Kragen (16) durch Prägung ausgebildete Materialverformung (23) zum Ausgleich dieser wenigstens einen Abmessung dient, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (16) wenigstens eine Zusatzlasche (24) aufweist, die gegenüber einer anderen Wandung (18) des Kragens (16) mit wenigstens einer durch Prägung gebildeten Materialverformung (23) derart gefaltet ist, dass sie zusammen mit der wenigstens einen durch Prägung gebildeten Materialverformung (23) zum Ausgleich der wenigstens einen Abmessung dient, wobei wenigstens einige, vorzugsweise alle, durch Prägung gebildeten Materialverformungen (23) zwischen der wenigstens einen Zusatzlasche (24) und der benachbarten Kragen- Seitenwand (18) angeordnet sind und wobei die wenigstens eine Zusatzlasche (24) und die benachbarte Kragen-Seitenwand (18) im Wesentlichen parallel zueinander verlaufend angeordnet sind.

2. Packung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Außenpackung (1 1 ) eine großformatige Vorderseite, eine der Vorderseite gegenüberliegende Rückseite, und zwei die Vorderseite und die Rückseite verbindende Schmalseiten aufweist, und dass die wenigstens eine Zusatzlasche (24) im Bereich einer oder vorzugsweise beider Schmalseiten der Außenpackung (11 ) positioniert ist.

3. Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (16) eine Kragen-Vorderwand (17) aufweist, die sich im Bereich der Vorderseite der Außenpackung (1 1 ) erstreckt, sowie vorzugsweise beiderseits der Kragen-Vorderwand (17) eine Kragen-Seitenwand (18), die sich jeweils im Bereich einer Schmalseite der Außenpackung (11 ) erstreckt, und dass die wenigstens eine Zusatzlasche (24) benachbart zu einer Kragen-Seitenwand (18) angeordnet ist.

4. Packung nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Zusatzlasche (24) zwischen dem Packungsinhalt (14) und der Kragen-Seitenwand (18) und/oder zwischen der Kragen-Seitenwand (18) und der Außenpackung (11 ) angeordnet ist.

5. Packung nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (16) mit der oder jeder Zusatzlasche (24) aus einem einteiligen Zuschnitt (21 ) aus Verpackungsmaterial gebildet ist.

6. Packung nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Zusatzlasche (24) benachbart zur Kragen-Seitenwand (18) angeordnet ist, vorzugsweise im Wesentlichen parallel hierzu.

7. Packung nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Zusatzlasche (24) im Wesentlichen die gleichen Abmessungen wie die Kragen-Seitenwand (18) aufweist.

8. Packung nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberer Rand (26) und/oder ein unterer Rand (27) der wenigstens einen Zusatzlasche (24) mit dem oberen bzw. unteren Rand (26, 27) der benachbarten Kragen-Seitenwand (18) fluchtend angeordnet ist.

9. Packung nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Zusatzlasche (24) der Höhe nach versetzt zu einer benachbarten Kragen- Seitenwand (18) angeordnet ist.

10. Packung nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Zusatzlasche (24) aus einer Wand des Kragens (16) gebildet ist, insbesondere durch Stanzung, vorzugsweise in der Kragen-Vorderwand (17).

11. Packung nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auch die wenigstens eine Zusatzlasche (24) Materialverformungen (23) zum Ausgleich der wenigstens einen abweichenden Abmessung aufweist.

12. Packung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass Materialverformungen (23) an der wenigstens einen Zusatzlasche (24) und Materialverformungen (23) an der benachbarten Wandung des Kragens (16) korrespondierend zueinander angeordnet sind, vorzugsweise derart, dass die Materialverformungen (23) an benachbarten Wandung des Kragens (16) aneinander anliegen, sodass die Materialverformungen (23) an der wenigstens einen Zusatzlasche (24) und der Wandung des Kragens (18) zusammen die unterschiedlichen Abmessungen wenigstens teilweise ausgleichen.

13. Packung nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der wenigstens einen

Zusatzlasche (24) und der benachbarten Kragen-Seitenwand (18) eine

Querlasche (28) angeordnet ist, wobei Zusatzlasche (24) und Kragen- Seitenwand (18) jeweils quer, vorzugsweise um 90°, zur Querlasche (28) angeordnet sind.

14. Packung nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einige

Materialverformungen (23) eine kuppelartige Gestalt aufweisen, insbesondere als Hohlkugelkalotte ausgebildet sind.

15. Packung nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einige

Materialverformungen (23) als längliche Rillungen ausgebildet sind.

16. Packung nach Anspruch 15 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch Rillungen gebildete Materialverformungen (23) an benachbarten Wandungen des Kragens (16) einen quer zueinander gerichteten Verlauf aufweisen, insbesondere in einem Winkel zueinander, der größer 0° und kleiner 180° ist, vorzugsweise zwischen 60° und 120

17. Verfahren zur Herstellung einer Packung (10) für Produkte der Tabakindustrie, vorzugsweise nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Packung (10) eine Außenpackung (1 1 ) aufweist, mit einem Aufnahmeraum zur Aufnahme eines Packungsinhalts (14), und wobei die Packung (10) einen in der Außenpackung (11 ) angeordneten Kragen (16) aufweist, und wobei wenigstens eine Abmessung des Aufnahmeraums größer als die entsprechende Abmessung des Packungsinhalts (14) ist, und wobei wenigstens eine am Kragen (16) durch Prägung ausgebildete Materialverformung

(23) zum Ausgleich dieser wenigstens einen Abmessung dient, wobei der Kragen (16) von einer fortlaufenden Materialbahn (20) abgetrennt und mit wenigstens einer durch Prägung ausgebildeten Materialverformung (23) versehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (16) wenigstens eine Zusatzlasche

(24) aufweist, die gegenüber einer anderen Wandung des Kragens (16) mit wenigstens einer durch Prägung ausgebildeten Materialverformung (23) derart gefaltet ist, dass sie zusammen mit der wenigstens einen Materialverformung (23) zum wenigstens teilweisen Ausgleich der wenigstens einen Abmessung dient, und dass zunächst eine oder mehrere Zusatzlaschen (24) gefaltet und dann der Kragen (16) mit der oder den gefalteten Zusatzlaschen (24) auf den Packungsinhalt (14) aufgelegt wird und danach die Seitenwände (18) des Kragens (16) mit der oder den Zusatzlaschen (24) gegen den Packungsinhalt (14) gefaltet wird.

18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede Zusatzlasche (24) des Kragens (16) zuerst gefaltet wird und danach der im Übrigen ungefaltete Zuschnitt (21 ) für den Kragen (16) auf den Packungsinhalt (14) gelegt wird.

19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt (21 ) für den Kragen (16) nach dem Falten der oder jeder Zusatzlasche (24) quer zur Transportrichtung abgeschoben und mit dem Packungsinhalt (14) zusammengeführt wird.

Description:
Packung für Produkte der Tabakindustrie und Verfahren zur Herstellung derselben

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Packung für Produkte der Tabakindustrie, mit einer Außenpackung, die einen Aufnahmeraum zur Aufnahme eines Packungsinhalts aufweist, und mit einem in der Außenpackung angeordneten Kragen, wobei wenigstens eine Abmessung des Aufnahmeraums größer als die entsprechende Abmessung des Packungsinhalts ist, und wobei wenigstens eine am Kragen durch Prägung ausgebildete Materialverformung zum Ausgleich dieser wenigstens einen Abmessung dient, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung derartiger Packungen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 17.

Seit jeher besteht in der Tabakindustrie die Anforderung, Packungen mit unterschiedlich großen Packungsinhalten anbieten zu können. Ein Grund hierfür können unterschiedliche gesetzliche Vorgaben in verschiedenen Ländern sein, bestimmte Vorlieben der Konsumenten oder kaufmännische Gründe. Insofern war und ist es teilweise auch immer noch üblich, Packungen mit unterschiedlichen Außenabmessungen anzubieten, die an den Packungsinhalt angepasst sind. Ein Nachteil dieser Vorgehensweise ist jedoch, dass auch die Verpackungsmaschinen jeweils an die unterschiedlichen Abmessungen der herzustellenden Packungen angepasst sein müssen.

Vor diesem Hintergrund ist man später dazu übergegangen, die Außenabmessungen der Packungen (soweit möglich) konstant zu lassen und stattdessen im Innenraum der Packungen Maßnahmen vorzusehen, die eine Reduzierung der Abmessungen des Packungsinhalts erlauben.

In diesem Zuge sind z. B. Füllstücke propagiert worden, die im Innenraum der Packungen positioniert werden, um die Größe des Aufnahmeraums zu reduzieren bzw. an die Größe des Packungsinhalts anzupassen. Dies geht davon aus, dass der in der Regel empfindliche Packungsinhalt zumindest bis zur Ingebrauchnahme der Packung genau in die Packung passt und entsprechend gehalten wird.

Eine weitere Lösung ist aus der DE 10 2012 103 863 A1 der Anmelderin bekannt. Eine Vielzahl von Materialverformungen am Kragen dienen zum Ausgleich der Differenz zwischen den Außenabmessungen des Packungsinhalts und dem lichten Querschnitt des Aufnahmeraums.

Ein Nachteil dieser Lösung kann darin gesehen werden, dass abweichende Abmessungen nur bis zu einem gewissen Grad ausgeglichen werden.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die erfindungsgemäßen Packungen weiterzuentwickeln, insbesondere im Hinblick auf den Ausgleich größerer Abweichungen zwischen den Abmessungen des Packungsinhalts und den entsprechenden Abmessungen des Aufnahmeraums.

Sofern im Rahmen dieser Anmeldung darauf abgestellt wird, dass die Abmessungen des Packungsinhalts einerseits und des Aufnahmeraums des Schachtelteils andererseits unterschiedlich sind, so bezieht sich dies nicht auf die üblichen Abweichungen, die im Zuge von Maß- und Fertigungstoleranzen bzw. zwecks einfacher Entnahme der Zigaretten üblicherweise vorhanden sind, sondern um Abweichungen, die über dieses Maß hinausgehen.

Unter Produkten der Zigarettenindustrie werden im Rahmen der Anmeldung Tabakprodukte wie Zigaretten, Zigarillos und dergleichen verstanden, aber auch neuartige Tabakprodukte, wie beispielsweise heat-not-burn Produkte oder Liquidträger für E-Zigaretten. Eine Packung zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Es ist demnach vorgesehen, dass der Kragen wenigstens eine Zusatzlasche aufweist, die gegenüber einer anderen Wandung des Kragens mit wenigstens einer Materialverformung derart gefaltet ist, dass sie zusammen mit der wenigstens einen Materialverformung zum Ausgleich der wenigstens einen Abmessung dient.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Außenpackung eine großformatige Vorderseite, eine der Vorderseite gegenüberliegende Rückseite, und zwei die Vorderseite und die Rückseite verbindende Schmalseiten aufweist, und dass der Kragen wenigstens eine Zusatzlasche aufweist, die gegenüber einer anderen Wandung des Kragens mit wenigstens einer durch Prägung gebildeten Materialverformung derart gefaltet ist, dass sie zusammen mit der wenigstens einen durch Prägung gebildeten Materialverformung zum Ausgleich der wenigstens einen Abmessung dient, wobei wenigstens einige, vorzugsweise alle, durch Prägung gebildeten Materialverformungen zwischen der wenigstens einen Zusatzlasche und der benachbarten Kragen-Seitenwand angeordnet sind und wobei die wenigstens eine Zusatzlasche und die benachbarte Kragen- Seitenwand im Wesentlichen parallel zueinander verlaufend angeordnet sind.

Ferner kann vorgesehen sein, dass der Kragen eine Kragen-Vorderwand aufweist, die sich im Bereich der Vorderseite der Außenpackung erstreckt, sowie vorzugsweise beiderseits der Kragen-Vorderwand eine Kragen-Seitenwand, die sich im Bereich einer Schmalseite der Außenpackung erstreckt, und dass die wenigstens eine Zusatzlasche benachbart zu einer Kragen-Seitenwand angeordnet ist.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Zusatzlasche zwischen dem Packungsinhalt und der Kragen-Seitenwand und/oder zwischen der Kragen- Seitenwand und der Außenpackung angeordnet ist.

Ferner kann vorgesehen sein, dass der Kragen und die oder jede Zusatzlasche aus einem einteiligen Zuschnitt aus Verpackungsmaterial gebildet ist. Ferner kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Zusatzlasche benachbart zur Kragen-Seitenwand angeordnet ist, vorzugsweise im Wesentlichen parallel hierzu.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Zusatzlasche im Wesentlichen die gleichen Abmessungen wie die Kragen-Seitenwand aufweist.

Ferner kann vorgesehen sein, dass ein oberer Rand und/oder ein unterer Rand der wenigstens einen Zusatzlasche dem oberen bzw. unteren Rand der benachbarten Kragen-Seitenwand fluchtend angeordnet ist.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Zusatzlasche der Höhe nach versetzt zu einer benachbarten Kragen-Seitenwand angeordnet ist.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Zusatzlasche aus einer Wand des Kragens gebildet ist, insbesondere durch Stanzung, vorzugsweise in der Kragen-Vorderwand.

Ferner kann vorgesehen sein, dass auch die wenigstens eine Zusatzlasche Materialverformungen zum Ausgleich der wenigstens einen abweichenden Abmessung aufweist.

Ferner kann vorgesehen sein, dass Materialverformungen an der wenigstens einen Zusatzlasche und Materialverformungen an der benachbarten Wandung des Kragens korrespondierend zueinander angeordnet sind, vorzugsweise derart, dass Materialverformungen an der benachbarten Wandung des Kragens aneinander anliegen, sodass die Materialverformungen an der wenigstens einen Zusatzlasche und der Wandung des Kragens zusammen die Abmessung ausgleichen.

Ferner kann vorgesehen sein, dass zwischen der wenigstens einen Zusatzlasche und der benachbarten Kragen-Seitenwand eine Querlasche angeordnet ist, wobei Zusatzlasche und Kragen-Seitenwand jeweils quer, vorzugsweise um 90°, zur Querlasche angeordnet sind. Ferner kann vorgesehen sein, dass wenigstens einige Materialverformungen eine kuppelartige Gestalt aufweisen, insbesondere als Hohlkugelkalotte ausgebildet sind. Ferner kann vorgesehen sein, dass wenigstens einige Materialverformungen als längliche Rillungen ausgebildet sind.

Ferner kann vorgesehen sein, dass durch Rillungen gebildete Materialverformungen an benachbarten Wandungen des Kragens einen quer zueinander gerichteten Verlauf aufweisen, insbesondere in einem Winkel zueinander, der größer 0° und kleiner 180° ist, vorzugsweise zwischen 60° und 120

Ein Verfahren zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 17 auf.

Weitere bevorzugte Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Übrigen, der Beschreibung und den Zeichnungen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen:

Fig. 1 eine Packung für Zigaretten mit geöffnetem Deckel in räumlicher Darstellung,

Fig. 2 einen Teil des Verfahrens zur Herstellung der Packung gemäß

Fig. 1 ,

Fig. 3 und 5 einen horizontalen Schnitt durch verschiedene

Ausführungsbeispiele einer Packung entlang Schnittlinie III - III in Fig. 1 ,

Fig. 4a und 4b zwei Ausführungsbeispiele eines Zuschnitts für einen Kragen, Fig. 6 eine Variante des Kragens gemäß Fig. 4a in teilweiser

Darstellung,

Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kragens,

Fig. 8 und 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer Darstellung analog

Fig. 3 und 4a,

Fig. 10 und 1 1 ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer Darstellung analog

Fig. 3 und 4a,

Fig. 12 und 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer Darstellung analog

Fig. 3 und 4a, und Fig. 14 und 15 ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer Darstellung analog

Fig. 3 und 4a.

Die Erfindung wird nachfolgend exemplarisch anhand einer quaderförmigen Packung 10 für Zigaretten erläutert. Dabei versteht es sich, dass die Erfindung weder auf einen Packungsinhalt aus Zigaretten beschränkt ist, noch auf die gezeigte Hartpackung des Typs Hinge-Lid.

Die Packung 10 gemäß Fig. 1 verfügt über eine Außenpackung 11 aus einem Zuschnitt aus Verpackungsmaterial wie beispielsweise Karton. Die Außenpackung 11 verfügt über ein Schachtelteil 12 und einen schwenkbar hieran angeordneten Deckel 13.

Im becherförmigen Schachtelteil 12 ist der Packungsinhalt 14 angeordnet, nämlich eine Zigarettengruppe, die von einer Innenumhüllung 15 umgeben ist, zur Bildung eines sogenannten Zigarettenblocks.

Im Schachtelteil 12 ist ferner ein Kragen 16 angeordnet, der zusammen mit dem Zigarettenblock oben aus dem Schachtelteil 12 herausragt. Der Kragen 16 verfügt über eine Kragen-Vorderwand 17, sowie zwei Kragen-Seitenwände 18, die sich an entsprechenden Seiten des Schachtelteils 12 erstrecken und den Zigarettenblock bzw. Packungsinhalt 14 in einem entsprechenden Bereich umschließen.

Ferner sind in Fig. 1 beiderseits der Kragen-Vorderwand 17 zwei durch Stanzungen gebildete Deckelbremsen 19 zu sehen, die dabei helfen, den Deckel 13 in einer Schließstellung zu sichern.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Teils des

Verpackungsverfahrens. Das Material für die Kragen 16 wird von einer Materialbahn 20 abgetrennt und Zuschnitte 21 für die Kragen 16 vereinzelt. Hierzu kommt ein Walzenpaar 22 zum Einsatz, durch das die Materialbahn 20 hindurchgeführt wird. Dabei werden Materialverformungen 23 an der

Materialbahn 20 bzw. den Zuschnitten 21 angebracht und die Zuschnitte 21 abgetrennt und vereinzelt. Diese beiden Schritte können von einem Walzenpaar 22 durchgeführt werden, beispielsweise eine Kragenmesserwalze, die auch zur Prägung der Zuschnitte 21 eingerichtet ist oder durch zwei aufeinanderfolgende Walzenpaare, auf die die beiden Schritte aufgeteilt sind. Hinsichtlich weiterer Einzelheiten wird auf die eingangs genannte DE 10 2012 103 863 A1 der Anmelderin verwiesen, die zum Zwecke der vollständigen Offenbarung durch Referenz inkorporiert wird.

Eine Besonderheit der Packung 10 besteht hinsichtlich einer Zusatzlasche 24 als Teil des Kragens 16. Unter einer Zusatzlasche 24 wird im Rahmen der Anmeldung ein Teil des Kragens 16 verstanden, durch den eine weitere Wandung des Kragens 16 gebildet wird, also zusätzlich zur Kragen-Vorderwand 17 und den Kragen-Seitenwänden 18.

In der Anmeldung sind zwei Varianten einer Zusatzlasche 24 gezeigt, nämlich einerseits als zusätzliche Wandungen jeweils im Anschluss an die beiden Kragen-Seitenwände 18 oder als ein Abschnitt der Kragen-Vorderwand 18 (Fig. 7). Der Abschnitt kann beispielsweise durch Materialschwächung(en) und/oder Stanzung(en) begrenzt und um eine Faltlinie 25 schwenkbar sein. Die Zusatzlasche 24 dient dazu, zusammen mit den Materialverformungen 23 den Aufnahmeraum des Schachtelteils 12 zu reduzieren. Hierzu wird die Zusatzlasche 24 um eine Faltlinie 25 entsprechend gefaltet, sodass der Aufnahmeraum des Schachtelteils 12 mindestens durch die Wandstärke der Zusatzlasche 24 zusätzlich reduziert wird.

Fig. 3 und 5 zeigen zwei erste Ausführungsbeispiele hinsichtlich der Anordnung von Zusatzlaschen 24, die (unmittelbar) in Verlängerung der Kragen- Seitenwände 18 angeordnet sind (z. B. entsprechend 4a, 4b, 9, und 11 ). Diese Zusatzlaschen 24 können so gefaltet werden, dass sie entweder zwischen dem Packungsinhalt 14 und der jeweiligen Kragen-Seitenwand 18 angeordnet sind (Fig. 3) oder zwischen der jeweiligen Kragen-Seitenwand 18 und der Außenpackung 1 1 (Fig. 5). In beiden Fällen sind die Zusatzlaschen 24 im Bereich von Schmalseiten der Außenpackung 11 angeordnet, wie die Kragen- Seitenwände 18.

Fig. 3 und 5 zeigen ferner, dass die Materialverformungen 23 in den Kragen- Seitenwänden 18 jeweils zur Zusatzlasche 24 weisen, sodass die Zusatzlasche 24 an den Materialverformungen 23 der benachbarten Kragen-Seitenwand 18 anliegt. Mit anderen Worten liegen die Materialverformungen 23 zwischen der Kragen-Seitenwand und der jeweiligen benachbarten Zusatzlasche 24.

Auch wenn diese Lösung bevorzugt auf beiden Seiten des Kragens 16 bzw. bei beiden Kragen-Seitenwänden 18 zum Einsatz kommt, ist auch eine entsprechende einseitige Ausbildung denkbar. Dies gilt natürlich auch in allen nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen.

Fig. 4a zeigt, dass die Zusatzlasche 24 im Wesentlichen bzw. etwa die gleichen Abmessungen aufweisen kann, wie die benachbarte Kragen-Seitenwand 18. Insbesondere kann die Zusatzlasche 24 so angeordnet sein, dass ein oberer Rand 26 und ein unterer Rand 27 des Zuschnitts 21 durchgehend verläuft. Denkbar ist natürlich auch eine Übereinstimmung an einem der beiden Ränder 27. Fig. 4b zeigt eine Variante, bei der die Zusatzlasche 24 nach unten versetzt ist. In beiden Fällen ist aber eine weitestgehend abfallfreie Herstellung aus einer fortlaufenden Materialbahn möglich, da die obere und die untere Kragenkontur entsprechend verläuft. Die nach unten versetzte Zusatzlasche 24 ist in Fig. 1 an der linken Schmalseite der Packung 10 gezeigt. Die nach unten versetzte Lage führt dazu, dass die Zusatzlasche 24 bei geöffnetem Deckel 13 weniger auffällt als bei der Variante gemäß Fig. 4a, die an der rechten Schmalseite der Packung 10 gezeigt ist.

Fig. 6 dient als Beispiel dafür, dass die Materialverformungen 23 nicht zwingend als Hohlkugelkalotte ausgebildet sein müssen, sondern auch andere Formen haben können. Es ist auch nicht zwingend erforderlich, dass die Materialverformungen 23 alle die gleiche Form aufweisen müssen.

Fig. 7 zeigt die schon erwähnte Variante eines Zuschnitts 21 , bei dem die Zusatzlasche 24 durch eine Stanzung im Material der Kragen-Vorderwand 17 gebildet ist.

Während bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen die Zusatzlasche 24 und die benachbarte Kragen-Seitenwand 18 im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen (außer einem kurzen Abstand in der Nähe zu der Faltlinie 25, die die beiden Teile des Zuschnitts 21 miteinander verbindet), zeigen Fig. 8 und 9 ein Ausführungsbeispiel, bei dem die beiden Wandungen 18, 24 divergierend zueinander verlaufen. Eine weitere Besonderheit besteht dabei darin, dass ein Ende der Zusatzlasche 24 seitlich an einer Materialverformung 23 anliegt, die in der Kragen-Vorderwand 17 ausgebildet ist. Die Materialverformung 23 in der Kragen-Vorderwand 17 dient so als Anschlag für einen Rand der Zusatzlasche 24 und sichert diese in ihrer Faltstellung.

Fig. 10 und 1 1 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, welches sich von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen dadurch unterscheidet, dass die Materialverformungen 23 nicht nur in der Kragen-Seitenwand 18 sondern auch in der Zusatzlasche 24 selbst ausgebildet sind. Die Materialverformungen 23 sind dabei so angeordnet, dass die Materialverformungen 23 an der Kragen- Seitenwand 18 und die Materialverformungen 23 an der Zusatzlasche 24 aneinander anliegen. Auf diese Weise kann eine größere Reduzierung des Aufnahmeraums des Schachtelteils 11 erreicht werden. Denkbar ist natürlich auch, dass die Materialverformungen so angeordnet werden, dass diese teilweise oder komplett versetzt zueinander sind. Fig. 12 bis 15 zeigen zwei Ausführungsbeispiele, bei denen zwischen der Kragen-Seitenwand 18 und der Zusatzlasche 24 eine Querlasche 28 angeordnet ist. Die Querlasche 28 ist jeweils gegenüber der Kragen-Seitenwand 18 und der Zusatzlasche 24 über eine Faltlinie 25 abgegrenzt, um die herum der Zuschnitt 21 gefaltet wird, sodass die Querlasche 28 jeweils quer zur Kragen-Seitenwand 18 und der Zusatzlasche 24 gerichtet angeordnet ist. Dabei muss der Winkel zwischen den Wandungen 18, 24 und der Querlasche 28 nicht 90° entsprechen. Auch eine schräge Anordnung der Wandungen 18, 24 zur Querlasche 28 ist möglich.

In beiden Ausführungsbeispielen sind sowohl an der Kragen-Seitenwand 18 als auch an der Zusatzlasche 24 Materialverformungen 23 angeordnet, die wie bei dem in Fig. 10 gezeigten Ausführungsbeispiel aneinander anliegen. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 und 13 sind die Materialverformungen 23 an beiden Wandungen 18, 24 übereinstimmend ausgebildet, beispielsweise als Hohlkugelkalotten. Andere Formen sind natürlich möglich. Dies zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 14 und 15, bei dem die Materialverformungen 23 als längliche, geprägte Rillungen ausgebildet sind. Die Längserstreckung der Rillungen an den beiden Wandungen 18, 24 sind quer zueinander gerichtet, wobei die Winkel nicht zwangsläufig 90° entsprechen müssen. Denkbar sind Winkel im Bereich größer 0° und kleiner als 180°, vorzugsweise zwischen 60° und 120°. Ein Vorteil der Rillungen ist, dass durch die längliche Form ein Aufeinandertreffen der Rillungen beider Wandungen 18, 24 sichergestellt werden kann.

Es versteht sich, dass die in den einzelnen Ausführungsbeispielen gezeigten Merkmale ohne Weiteres miteinander kombiniert werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Denkbar ist beispielsweise eine beliebige Kombination folgender Merkmale:

- Verlauf der Kragenkontur (durchgehend oder mit Versatz),

- Materialverformung 23 an einer oder beiden Wandungen 18, 24,

- Kombination unterschiedlicher Materialverform ungen 23,

- Wahlweise mit Querlasche 28,

- Parallele oder divergierende Wandungen 18, 24

- Symmetrischer/asymmetrischer Kragenzuschnitt 21 , - Etc.

Zurückkommend auf Fig. 2 wird nachfolgend der weitere Prozess beschrieben: Die mit den Materialverform ungen 23 versehenen Zuschnitte 21 werden im Bereich eines Förderers 29 transportiert, wobei die Längserstreckung der Zuschnitte 21 quer zur Transportrichtung gerichtet ist. Während des Transports auf dem Förderer 29 werden die Zusatzlaschen 24 gefaltet (z.B. durch nicht gezeigte Faltweichen) und am Ende des Förderers 29 quer abgeschoben und auf den Packungsinhalt 14 bzw. Zigarettenblock aufgelegt. Erst dann werden die Kragen-Seitenwände 18 (mit den Zusatzlaschen) gegen die Schmalseiten des Zigarettenblocks gefaltet und die Zigarettenblöcke mit Kragen 16 abtransportiert.

*****

Bezugszeichenliste

10 Packung

1 1 Außenpackung

12 Schachtelteil

13 Deckel

14 Packungsinhalt

15 Innenumhüllung

16 Kragen

17 Kragen-Vorderwand

18 Kragen-Seitenwand

19 Deckelbremse

20 Materialbahn

21 Zuschnitt

22 Walzenpaar

23 Materialverformung

24 Zusatzlasche

25 Faltlinie

26 Rand

27 Rand

28 Querlasche

29 Förderer