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Title:
PACKAGING ELEMENT FOR TRANSPORTING, PRESENTING, AND STORING GOODS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/053650
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a packaging element (1) for transporting and/or presenting and/or storing at least one object (9), comprising a substantially closed sleeve (2), the exterior (22) of which is designed as rollable balls. The sleeve is partly or completely transparent and comprises two or more sleeve elements (21a, 21b) which are connected together in a reversible or irreversible manner. The packaging element additionally comprises a mounting module (3) for at least one object. The mounting module is mounted on the inner face (23) of the sleeve in a supported manner and is designed such that the at least one object can be positioned on the mounting module. The packaging element has a seal element (12) which is irreversibly changed in a detectable manner when the packaging element is opened, in particular the seal element is damaged or destroyed in a detectable manner, and/or a locking mechanism (25), by means of which the sleeve elements can be connected together in a reversible or irreversible manner.

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Inventors:
RUGE MARTIN (CH)
Application Number:
PCT/IB2018/057063
Publication Date:
March 21, 2019
Filing Date:
September 14, 2018
Export Citation:
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Assignee:
WRH WALTER REIST HOLDING AG (CH)
International Classes:
G04D1/06; B65D85/40
Domestic Patent References:
WO2014191104A12014-12-04
WO2004060100A12004-07-22
Foreign References:
DE20220665U12004-03-04
DE20315574U12004-01-08
US5590761A1997-01-07
US3789947A1974-02-05
Attorney, Agent or Firm:
IPRIME RENTSCH KAELIN AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verpackungskörper (1) zum Transportieren und/oder Präsentieren und/oder Speichern von mindestens einem Gegenstand (9), mit einer im Wesentlichen geschlossenen Hülle (2), deren Aussenseite (22) als rollbare Kugel ausgestaltet ist, wobei die Hülle teilweise oder vollständig transparent ist, und zwei oder mehr Hüllenelemente (21a, 21 b) umfasst, die reversibel oder irreversibel miteinander verbunden sind; mit einem Halterungsmodul (3) für mindestens einen Gegenstand, wobei das Halterungsmodul auf eine Innenseite (23) der Hülle gestützt gelagert ist, und so ausgestaltet ist, dass an dem Halterungsmodul der mindestens eine Gegenstand positioniert werden kann, und wobei der Verpackungskörper mindestens ein Siegelelement (12) aufweist, welches bei einem Öffnen des Verpackungskörpers nachweisbar irreversibel verändert wird, insbesondere nachweisbar beschädigt oder zerstört wird, und/oder einen Verriegelungsmechanismus (25) aufweist, mit welchem die Hüllenelemente reversibel oder irreversibel miteinander verbunden werden können.

2. Verpackungskörper nach Anspruch 1 , wobei das Halterungsmodul (3) auf einer Innenseite (23) der Hülle federnd (31 , 31', 31") gelagert ist.

3. Verpackungskörper nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Halterungsmodul (3) mindestens ein auf einer Innenseite (23) der Hülle gelagertes elastisches Element o- der Federelement (31 , 31 ', 31") aufweist.

4. Verpackungskörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Hülle (2) auf ihrer Innenseite (23) eine Positionierungsstruktur aufweist, mit welcher das Halterungsmodul (3) wechselwirkt, um das Halterungsmodul gegenüber der Hülle zu positionieren.

5. Verpackungskörper nach Anspruch 4, wobei die Positionierungsstruktur mindestens eine Vertiefung (24) auf der Innenseite (23) der Hülle (2) umfasst, in welche das Halterungsmodul (3) eingreift.

6. Verpackungskörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Halterungsmodul (3) ein Spiegelelement (35) aufweist.

7. Verpackungskörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Halterungsmodul (3) ein Stützelement (34) aufweist, welches so ausgestaltet ist, dass mindestens ein Gegenstand (9) darauf formschlüssig und/oder kraftschlüssig positioniert werden kann.

8. Verpackungskörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Verriegelungsmechanismus (25) einen Schnappverschluss oder einen Bajonettver- schluss oder einen Schraubverschluss umfasst.

9. Verpackungskörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Verpackungskörper (1) so ausgestaltet ist, dass er von aussen nur mit einer Schlüsselvorrichtung oder einem Spezialwerkzeug geöffnet werden kann.

10. Verpackungskörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Verpackungskörper (1) einen Verriegelungsmechanismus (25) aufweist, mit welchem die Hüllenteile (21 a, 21 b) reversibel miteinander verbunden werden können, wobei der Verriegelungsmechanismus derart ausgestaltet ist, dass durch gezieltes Anlegen magnetischer Felder von aussen und/oder direkter oder indirekter Zuführung von elektrischer Energie von aussen der Verriegelungsmechanismus verriegelt und/oder entriegelt werden kann.

11. Verpackungskörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einem Verriegelungsmechanismus (25), mit welchem die Hüllenteile (21a, 21 b) reversibel oder irreversibel miteinander verbunden werden können, wobei der Verriegelungsmechanismus mindestens ein Siegelelement (12) aufweist beziehungsweise als mindestens ein Siegelelement ausgestaltet ist, welches bei einem Öffnen des Verpackungskörpers nachweisbar verändert wird, insbesondere nachweisbar irreversibel verändert wird, insbesondere nachweisbar beschädigt oder zerstört wird.

12. Verpackungskörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Siegelelement (12) irreversibel mit der Innenseite oder Aussenseite von mindestens zwei der Hüllenteile (21 a, 21 b) verbunden ist, und derart ausgestaltet ist, dass beim Trennen der genannten mindestens zwei Hüllenteile das mindestens eine Siegelelement durch die dabei auftretenden mechanischen Kräfte das mindestens eine Siegelelement nachweisbar irreversibel verändert wird, insbesondere nachweisbar beschädigt oder zerstört wird.

13. Verpackungskörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Siegelelement (12) mindestens einen RFI D-Schaltkreis (131) und mindestens eine RFI D-Antenne (132) umfasst, die derart ausgestaltet und angeordnet sind, dass bei einem Öffnen des Verpackungskörpers (1) beziehungsweise einem Trennen der mit dem mindestens einen Siegelelement verbundenen mindestens zwei Hüllenteile der mindestens eine RFI D-Schaltkreis (131) und/oder die mindestens eine RFID-Antenne (132) zerstört wird.

14. Verpackungskörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Siegelelement (12) auf der Innenseite (23) der Hülle (2) angeordnet ist, und ein ferromagnetisches Element enthält, mit welchem nach einem Ver- schliessen der Hülle (2) durch Anlegen bestimmter magnetischer Felder das mindestens eine Siegelelement von aussen mechanisch manipuliert werden kann.

15. Kit für einen Verpackungskörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, umfassend zwei oder mehr Hüllenelemente (21a, 21 b), die reversibel oder irreversibel miteinander zu einer im Wesentlichen geschlossenen Hülle (2) verbindbar sind, deren Aussenseite (22) als rollbare Kugel ausgestaltet ist, und mindestens ein Halterungsmodul (3) für mindestens einen Gegenstand, wobei das Halterungsmodul auf die Innenseite (23) der zusammengesetzten Hülle gestützt gelagert werden kann, und so ausgestaltet ist, dass an dem Halterungsmodul der mindestens eine Gegenstand positioniert werden kann.

16. Vorrichtung (4) zum rollenden Bewegen von Automatik-Uhren, insbesondere Automatik-Armbanduhren (9), mit einer Rollbahn (41), auf der ein Rollkörper (1) von einem oben liegenden Anfang (43) der Rollbahn zu einem unten liegenden Ende (42) der Rollbahn schwerkraftgetrieben rollend gefördert werden kann; und mit einer Hebevorrichtung (5), mit welcher der Rollkörper von dem unten liegenden Ende der Rollbahn übernommen, entgegen der Schwerkraft nach oben gefördert, und wieder an den Anfang der Rollbahn übergeben werden kann.

17. Vorrichtung nach Anspruch 16, wobei die Vorrichtung (4) mindestens einen Rollkörper (1) umfasst, in dem eine Automatik-Uhr angeordnet ist.

18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, wobei die Hebevorrichtung (5) ein in einer zur Horizontalen gekippten Ebene umlaufendes Förderelement (50), insbesondere ein Förderband, eine Förderkette oder Förderrad, aufweist, auf der eine Mehrzahl von Hebeelementen (53) angeordnet ist, mit denen Rollkörper (1) entgegen der Schwerkraft gefördert werden können.

19. Verfahren zum rollenden Bewegen von Automatik-Uhren, insbesondere Automatik-Armbanduhren (9), umfassend die Schritte:

- Räumliches Positionieren einer Automatik-Uhr in einem Rollkörper (1), wobei der Rollkörper insbesondere die Form eines Zylinders, eines Doppelkegels, eines Doppelkegelstumpfs, eines Ellipsoids oder einer Kugel haben kann; und

- Rollendes Bewegen des Rollkörpers.

20. Verfahren nach Anspruch 19, wobei der Rollkörper ein Verpackungskörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 ist.

21. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, wobei das Verfahren mit einer Vorrichtung (4) nach einem der Ansprüche 16 bis 18 durchgeführt wird.

22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21 , wobei der Rollkörper (1) rollend bewegt wird, indem er auf einer Aktuatorvorrichtung gelagert wird, welche den Rollkörper in eine Drehbewegung versetzt.

23. Vorrichtung (6) zum Überprüfen des Status eines Verpackungskörpers (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, mit mindestens einer aktiven und/oder passiven Detektionsvorrichtung (61 , 63), welche dazu eingerichtet sind, den Status eines Siegelelements (12) eines zu überprüfenden Verpackungskörpers zu bestimmen, und/oder den Inhalt (9) eines zu überprüfenden Verpackungskörpers zu bestimmen.

24. Vorrichtung nach Anspruch 23, wobei die mindestens eine Detektionsvorrichtung der Überprüfungsvorrichtung (6) mindestens eine Kamera (61 , 61 ', 61") umfasst, welche dazu eingerichtet ist, bewegte oder stehende Bilder eines zu überprüfenden Verpackungskörpers aufzunehmen.

25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, wobei die mindestens eine Detektionsvor- richtung der Überprüfungsvorrichtung (6) mindestens eine RFI D-Sender-Empfänger-Einheit (63, 63') umfasst, welche dazu eingerichtet ist, mit RFI D-Elementen eines zu überprüfenden Verpackungskörpers zu kommunizieren.

26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25, wobei eine Detektionsvorrich- tung mindestens einen Sender umfasst, mit welchem Energie im Radiofrequenz- Bereich in einen bestimmten Raumbereich abgestrahlt werden kann, und/oder mindestens eine Sensorvorrichtung, mit welchen Signale detektiert werden können, die von einem zu überprüfenden Verpackungskörper generiert werden, der sich im genannten bestimmten Raumbereich aufhält oder aufgehalten hat.

27. Verfahren zum Überprüfen des Status eines Verpackungskörpers (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei eine Vorrichtung (6) nach einem der Ansprüche 23 bis 26 bereitgestellt wird, mit der genannten Vorrichtung der Status eines zu überprüfenden Verpackungskörpers bestimmt wird.

28. Verfahren nach Anspruch 27, wobei zur Überprüfung des Status eines zu überprüfenden Verpackungskörpers (1) die Integrität bzw. Unversehrtheit eines Siegelelements (12) des zu überprüfenden Verpackungskörpers bestimmt wird und/oder der Inhalt (9) des zu überprüfenden Verpackungskörpers bestimmt wird.

29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, wobei zur Überprüfung des Status eines zu überprüfenden Verpackungskörpers (1) mit mindestens einer Kamera (61 , 61 ', 61 ") bewegte und/oder stehende Bilder des zu überprüfenden Verpackungskörpers aufgenommen werden. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 29, wobei zur Überprüfung des Status eines zu überprüfenden Verpackungskörpers (1) mit einem RFID-Element (13) des zu überprüfenden Verpackungskörpers kommuniziert wird, beispielsweise mit einem RFID-Element eines Siegelelements (12) des Verpackungskörpers, und/oder einem RFID-Element eines Inhalts (9) des Verpackungselements.

Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 30, wobei zur Überprüfung des Status eines zu überprüfenden Verpackungskörpers (1) Energie im Radiofrequenz-Bereich in einen bestimmten Raumbereich abgestrahlt wird, und Signale detektiert werden, die von dem zu überprüfenden Verpackungskörper generiert werden, der sich im genannten bestimmten Raumbereich aufhält oder aufgehalten hat.

Description:
VERPACKUNGSKÖRPER ZUM TRANSPORTIEREN, PRÄSENTIEREN UND SPEICHERN VON WAREN

Technisches Gebiet Die Erfindung betrifft Verpackungskörper zum Transportieren und/oder Präsentieren und/oder Speichern von Gegenständen, Kits für solche Verpackungskörper, Vorrichtungen zum rollenden Bewegen von Automatik- Uhren, und Verfahren zum rollenden Bewegen von Automatik-Uhren.

Technologischer Hintergrund

Für den Verkauf von Produkten, bei welchem ein Kaufentscheid unter anderem vom optischen Eindruck beim Käufer abhängt, wird oft das Produkt in einer transparenten Plastikfolien-Verpackung in der Auslage präsentiert. Für hochwertige Produkte wie beispielsweise Uhren, Parfüms und Schmuck sind solche Verpackung jedoch wegen des wenig positiven Eindrucks beim Konsumenten kaum geeignet.

Für hochwertige Produkte existieren verschiedene Verpackungskörper, mit welchen ein solches Produkt für den potentiellen Kunden attraktiv präsentiert werden kann. Dabei soll auch der Verpackungskörper selber einen attraktiven und interessanten Eindruck machen, und so zum Kauf des Produkts animieren. WO 2004/060100 A1 beschreibt eine Präsentationsverpackung für Luxusartikel, mit einer im Wesentlichen kugelförmigen Hülle, welche auf einer Standfläche steht. Die Hülle weist eine kreisförmige Öffnung auf, welche durch einen transparenten, visierartigen Deckel verschlossen ist. Der transparente Deckel erlaubt Einblick in das Innere des Verpa- ckungsbehälters, wo der verpackte Gegenstand präsentiert wird. Der Deckel ist reversibel gegenüber der Hülle fixiert, und kann um eine Drehachse geschwenkt werden, um so die Öffnung in der Hülle freizugeben.

DE 200315 574 IM beschreibt eine Präsentationsverpackung für Schmuckstücke, mit zwei halbkugelförmigen Hüllenteilen aus transparentem Polymermaterial. Ein unteres Hüllenteil ist mit fliessfähigen Partikeln befüllt, von denen ein in der Verpackung angeordnetes Schmuckstück zumindest teilweise bedeckt ist. Die beiden Hüllenelemente sind entlang eines Flansches miteinander verbunden. Das Partikelmaterial soll das Wegrollen des Verpackungsbehälters auf ebenen Flächen verhindern. Es ist explizit vorge- sehen, dass das Schmuckstück nur lose im Partikelmaterial angeordnet ist. Funktions- gemäss ist der Verpackungsbehälter für eine statische Präsentation der Waren vorgesehen, ausser wenn ein Benutzer den Verpackungsbehälter manuell in seinen Händen dreht.

US 5590761 offenbart eine rechteckige Präsentationsverpackung zur Präsentation von Münzen, bei der eine Mehrzahl von schwenkbaren, elastischen Haltearmen eine Münze form- und kraftschlüssig in Bezug auf ein rundes Sichtfenster zentrieren.

Für hochwertige Produkte besteht eine erhöhte Gefahr, dass sie gestohlen werden. Vor allem kleinvolumige Produkte wie Armbanduhren oder Parfümflakons können vergleichsweise beispielsweise einfach in Kleidern versteckt werden. Entsprechend ist es wünschenswert, dass Produkte nicht ohne weiteres aus Verpackungen entnommen werden können.

Bestehende Verpackungskörper sind für eine statische Präsentation ausgelegt. Eine solche Präsentation ist jedoch für den Durchschnittskunden wenig interessant, und bietet auch kein Alleinstellungsmerkmal gegenüber der Konkurrenz. Es besteht ein allgemeines Bedürfnis nach Verbesserungen in diesem Gebiet. Darstellung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verpackungskörper zum Transportieren, Präsentieren und/oder Speichern von Gegenständen zur Verfügung zu stellen, welcher die obenstehend erwähnten Nachteile und andere Nachteile nicht aufweist. Insbesondere soll in einem solchen Verpackungskörper der verpackte Gegenstand gut einsehbar präsentiert werden können, und der Verpackungskörper soll attraktive Präsentationsformen ermöglichen. Weiter soll eine solche Verpackung gegen unbemerktes und/oder unbefugtes Öffnen gesichert werden können.

Vorteilhaft soll eine solche Verpackung kosteneffizient herstellbar, flexibel einsetzbar und langlebig sein.

Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Bewegen von Automatik-Uhren und ein Verfahren zum Bewegen von Automatik-Uhren zur Verfügung zu stellen.

Diese und andere Aufgaben werden gelöst durch einen Verpackungskörper, ein Kit für solche Verpackungskörper, eine Vorrichtung zum Bewegen von Automatik-Uhren und ein Verfahren zum Bewegen von Automatik-Uhren, gemäss den unabhängigen Ansprüchen. Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen gegeben.

Die erfindungsgemässe Lösung kann durch verschiedene, jeweils für sich vorteilhafte und, sofern nicht anders ausgeführt, beliebig miteinander kombinierbare Ausgestaltungen weiter verbessert werden. Auf diese Ausführungsformen und die mit ihnen verbundenen Vorteile wird im Folgenden eingegangen. Unter dem Begriff «Verpacken» ist im Zusammenhang mit dieser Offenbarung auch temporäres Verpacken von Waren zu Präsentationszwecken zu verstehen. Unter dem Begriff «Speichern» ist im Zusammenhang mit dieser Offenbarung eine temporäre Lagerung von Waren zu verstehen Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft einen Verpackungskörper zum Transportieren und/oder Präsentieren und/oder Speichern von mindestens einem Gegenstand, mit einer im Wesentlichen geschlossenen Hülle, deren Aussenseite als rollbare Kugel ausgestaltet ist, wobei die Hülle teilweise oder vollständig transparent ist, und zwei oder mehr Hüllenelemente umfasst, die reversibel oder irreversibel miteinander verbunden sind; und mit einem Halterungsmodul für mindestens einen Gegenstand, wobei das Halterungsmodul auf eine Innenseite der Hülle gestützt gelagert ist, und so ausgestaltet ist, dass an dem Halterungsmodul der mindestens eine Gegenstand positioniert werden kann.

Vorteilhaft kann der Verpackungskörper mindestens ein Siegelelement aufweisen, wel- ches bei einem Öffnen des Verpackungskörpers nachweisbar irreversibel verändert wird, insbesondere nachweisbar beschädigt oder zerstört wird.

Alternativ oder zusätzlich kann der Verpackungskörper einen Verriegelungsmechanismus aufweisen mit welchem die Hüllenelemente reversibel oder irreversibel miteinander verbunden werden können. Vorteilhaft ist bei einem solchen Verpackungskörper das Halterungsmodul auf einer Innenseite der Hülle federnd gelagert.

Vorteilhaft weist bei einem solchen Verpackungskörper das Halterungsmodul auch mindestens ein auf einer Innenseite der Hülle gelagertes elastisches Element oder Federelement auf. Die Hülle eines erfindungsgemässen Verpackungskörpers weist vorteilhaft auf ihrer Innenseite eine Positionierungsstruktur auf, mit welcher das Halterungsmodul wechselwirkt, um das Halterungsmodul gegenüber der Hülle zu positionieren.

Besonders vorteilhaft umfasst die Positionierungsstruktur mindestens eine Vertiefung auf einer Innenseite der Hülle, in welche das Halterungsmodul eingreift. In einer anderen Ausführungsform weist die Hülle Vorsprünge oder ähnliche Strukturen auf, welche in entsprechende Vertiefungen am Halterungsmodul eingreift. Ebenfalls möglich ist eine klemmende Verbindung der Positionierungsstruktur der Hülle mit dem Halterungsmodul, eine Verschraubung etc. Diese verschiedenen Varianten können auch kombiniert wer- den.

Das Halterungsmodul eines erfindungsgemässen Verpackungskörpers kann Gewichtselemente aufweisen, mit welchen der effektive Schwerpunkt des Verpackungskörpers verschoben werden kann. Dies erlaubt die Verschiebung des effektiven Schwerpunktes des Verpackungskörpers, idealerweise möglichst nahe an das geometrische Zentrum der kugelförmigen Hülle, um ein effizientes und gleichmässiges Rollen des Verpackungskörpers zu erzielen.

Das Halterungsmodul eines erfindungsgemässen Verpackungskörpers kann ein Spiegelelement aufweisen. Dieses Spiegelelement erleichtert die Sicht auf die Rückseite des verpackten Gegenstands. Das Spiegelelement kann ein Gewichtselement aufweisen, mit welchem der effektive Schwerpunkt des Verpackungskörpers verschoben werden kann.

Das Halterungsmodul eines erfindungsgemässen Verpackungskörpers kann weiter ein Stützelement aufweisen, das so ausgestaltet ist, dass mindestens ein Gegenstand darauf formschlüssig und/oder kraftschlüssig positioniert werden kann. In einer vorteilhaften Variante der vorgenannten erfindungsgemässen Verpackungskörper weist der Verpackungskörper einen Verriegelungsmechanismus auf, mit welchem die Hüllenteile reversibel oder irreversibel miteinander verbunden werden können. Besonders vorteilhaft umfasst der Verriegelungsmechanismus einen Schnappverschluss oder einen Bajonettverschluss oder einen Schraubverschluss.

Vorteilhaft ist ein erfindungsgemässer Verpackungskörper so ausgestaltet, dass er von aussen nur mit einer Schlüsselvorrichtung oder einem Spezialwerkzeug geöffnet werden kann.

Eine vorteilhafte Variante eines erfindungsgemässen Verpackungskörpers weist einen Verriegelungsmechanismus auf, mit welchem die Hüllenteile reversibel miteinander verbunden werden können, wobei der Verriegelungsmechanismus derart ausgestaltet ist, dass durch gezieltes Anlegen magnetischer Felder von aussen und/oder direkter oder indirekter Zuführung von elektrischer Energie von aussen der Verriegelungsmechanismus verriegelt und/oder entriegelt werden kann. Mit den magnetischen Feldern lassen sich geeignet ausgestaltete Mechanismen des Verpackungskörpers betätigen, welche schlussendlich die Hülle entriegeln. Elektrische Energie wiederum wird mittels Wechselfeldern und Induktionsschlaufen in den Verpackungskörper zugeführt, wo elektrische Steuerungen und Aktuatoren betätigt werden können, eben beispielsweise zur Entriegelung der Hüllenelemente Ein erfindungsgemässer Verpackungskörper kann ein Siegelelement aufweisen, welches bei einem Öffnen des Verpackungskörpers nachweisbar verändert, insbesondere nachweisbar irreversibel verändert, insbesondere nachweisbar beschädigt oder zerstört, wird.

In einer weiteren vorteilhaften Variante der vorgenannten erfindungsgemässen Verpa- ckungskörper weist der Verpackungskörper einen Verriegelungsmechanismus auf, mit welchem die Hüllenteile reversibel oder irreversibel miteinander verbunden werden können, wobei der Verriegelungsmechanismus mindestens ein Siegelelement aufweist beziehungsweise als mindestens ein Siegelelement ausgestaltet ist, welches bei einem Öffnen des Verpackungskörpers nachweisbar verändert wird, insbesondere nachweis- bar irreversibel verändert wird, insbesondere nachweisbar beschädigt oder zerstört wird.

Besonders vorteilhaft ist das Siegelelement auf Teilen des Verriegelungsmechanismus und/oder auf der Oberfläche der Hülle aufgeklebt oder aufgeschweisst.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform eines erfindungsgemässen Verpackungskörpers ist vorteilhaft das mindestens eine Siegelelement irreversibel mit mindestens zwei der Hüllenteile verbunden, insbesondere mit der Innenseite oder Aussenseite von mindestens zwei der Hüllenteile verbunden, und ist derart ausgestaltet, dass beim Trennen der genannten mindestens zwei Hüllenteile das mindestens eine Siegelelement durch die dabei auftretenden mechanischen Kräfte das mindestens eine Siegelelement nachweisbar verändert wird, insbesondere nachweisbar beschädigt oder zerstört wird. Besonders vorteilhaft ist das Siegelelement auf der Oberfläche der Hülle aufgeklebt oder aufgeschweisst.

Mindestens eine der sich dabei berührenden Flachen ist dabei vorteilhaft mit einer Klebschicht versehen.

In einer besonders vorteilhaften Variante eines erfindungsgemässen Verpackungskör- pers umfasst das vorgenannte mindestens eine Siegelelement mindestens einen RFID- Schaltkreis und mindestens eine RFI D-Antenne, die derart ausgestaltet und angeordnet sind, dass bei einem Öffnen des Verpackungskörpers beziehungsweise einem Entriegeln des Verriegelungsmechanismus beziehungsweise einem Trennen der mit dem mindestens einen Siegelelement verbundenen mindestens zwei Hüllenteile der mindestens eine RFI D-Schaltkreis und/oder die mindestens eine RFI D-Antenne zerstört wird. Durch eine erfolglose Kommunikationssequenz mit dem RFI D-Element kann so festgestellt werden, dass das RFI D-Element zerstört und somit das Siegelelement gebrochen ist.

Ein Siegelelement kann auch Mittel zu Aufnahme von Energie, beispielsweise eine Pho- tovoltaikzelle oder eine durch externe Mittel anregbare Induktionsantenne oder mit entsprechenden Anschlüssen auf der Aussenseite des Verpackungskörpers elektrisch verbundene Stromanschlüsse umfassen.

Alternativ oder zusätzlich kann ein Siegelelement auch Mittel zur Signalgebung umfassen, insbesondere Leuchtmittel wie beispielsweise LED-Elemente oder organische LED- Schichten, und/oder akustische Signalgeber wie beispielsweise Piezo-Lautsprecher, Klingeln, etc., und/oder Vibrationsgeneratoren wie sie beispielsweise bei Mobiltelefonen eingesetzt werden.

Wird beispielsweise durch eine externe Induktionsvorrichtung Strom in der Induktionsantenne induziert, kann die entsprechende elektrische Energie zur Ausführung einer Ak- tion verwendet werden, die eine korrekte Funktion des ungebrochenen Siegelelements anzeigt.

Beispielsweise kann ein optisches Signal mittels eines Leuchtmittels ausgesendet werden, und/oder ein akustischer Signalgeber erzeugt einen ausserhalb des Verpackungskörpers wahrnehmbaren Ton, und/oder ein Vibrationsgenerator versetzt den Verpa- ckungskörper in wahrnehmbare Schwingungen. Im einfachsten Fall leuchtet ein Leuchtmittel bei Zufuhr von Energie von aussen auf, bzw. ein akustische Signalgeber ertönt, bzw. ein Vibrationsgenerator vibriert.

Im Falle von akustischen Signalgebern kann die Hülle des Verpackungskörpers als Klangkörper dienen. Einzelne Elemente des Schaltkreises eines solchen Siegelelements sind dabei vorteilhaft analog zum oben genannten RFI D-Siegelelement derart ausgestaltet und angeordnet, dass bei einem Öffnen des Verpackungskörpers beziehungsweise einem Entriegeln des Verriegelungsmechanismus beziehungsweise einem Trennen der mit dem Sie- gelelement verbundenen mindestens zwei Hüllenteile der Schaltkreis und/oder das entsprechende Element zerstört wird. Wird nun von aussen Energie zugeführt, resultiert kein optisches bzw. akustisches bzw. vibratorisches Signal mehr.

Teile der vorgenannten Siegelelemente können auch so ausgestaltet sein, dass sie für mehrere Siegelbrech-Vorgänge verwendet werden können, während irreversibel verän- derte Elemente ersetzt werden müssen.

Beispielsweise kann der irreversibel veränderbare Teil des Siegelements einen oder mehrere Leiterbahnen eines elektrischen Schaltkreises des Signalelements umfassen. Wird das Siegel gebrochen, werden diese Leiterbahnen irreversibel zerstört, und die korrekte Funktion des Siegelelements ist nicht mehr möglich. Der Status des Siegels ist damit feststellbar.

In einer anderen besonders vorteilhaften Variante eines erfindungsgemässen Verpackungskörpers ist das vorgenannte mindestens eine Siegelelement auf dem Verriegelungsmechanismus und/oder auf einer Innenseite der Hülle angeordnet, und enthält ein ferromagnetisches Element, mit welchem nach einem Verschliessen der Hülle und/oder Verriegeln des Verriegelungsmechanismus durch Anlegen bestimmter magnetischer Felder das mindestens eine Siegelelement von aussen mechanisch manipuliert werden kann.

Beispielswiese kann das mindestens eine Siegelement gegen die Innenseite eines Hüllenelements gedrückt werden. Mindestens eine der sich dabei berührenden Flachen ist dabei vorteilhaft mit einer Klebschicht versehen. Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Kit für einen der oben diskutierten erfin- dungsgemässen Verpackungskörper, umfassend zwei oder mehr Hüllenelemente, die reversibel oder irreversibel miteinander zu einer im Wesentlichen geschlossenen Hülle verbindbar sind, deren Aussenseite als rollbare Kugel ausgestaltet ist, und mindestens ein Halterungsmodul für mindestens einen Gegenstand, wobei das Halterungsmodul auf die Innenseite der zusammengebauten Hülle gestützt gelagert werden kann, und so ausgestaltet ist, dass an dem Halterungsmodul mindestens ein Gegenstand positioniert werden kann.

Vorteilhaft kann das Kit mindestens ein Siegelelement aufweisen, welches später bei einem Öffnen des zusammengebauten Verpackungskörpers nachweisbar irreversibel verändert wird, insbesondere nachweisbar beschädigt oder zerstört wird.

Alternativ oder zusätzlich kann das Kit einen Verriegelungsmechanismus aufweisen mit welchem die Hüllenelemente reversibel oder irreversibel miteinander verbunden werden können. Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum rollenden Bewegen von Automatik-Uhren, insbesondere Automatik-Armbanduhren, mit einer Rollbahn, auf der ein Rollkörper von einem oben liegenden Anfang der Rollbahn zu einem unten liegenden Ende der Rollbahn schwerkraftgetrieben rollend gefördert werden kann; und mit einer Hebevorrichtung, mit welcher der Rollkörper von dem unten liegenden Ende der Roll- bahn übernommen, entgegen der Schwerkraft nach oben gefördert, und wieder an den Anfang der Rollbahn übergeben werden kann.

Bevorzugt umfasst eine solche erfindungsgemässe Vorrichtung zum rollenden Bewegen von Automatik-Uhren mindestens einen Rollkörper, in dem eine Automatik-Uhr angeordnet ist. In einer vorteilhaften Variante einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum rollenden Bewegen von Automatik-Uhren weist die Hebevorrichtung ein in einer zur Horizontalen gekippten Ebene umlaufendes Förderelement auf, insbesondere ein Förderband, eine Förderkette oder Förderrad, auf der eine Mehrzahl von Hebeelementen angeordnet sind, mit denen ein Rollkörper entgegen der Schwerkraft gefördert werden kann.

Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum rollenden Bewegen von Automatik-Uhren, insbesondere Automatik-Armbanduhren, umfassend die Schritte:

- räumliches Positionieren einer Automatik-Uhr in einem Rollkörper, wobei der Rollkörper insbesondere die Form eines Zylinders, eines Doppelkegels, eines Doppel- kegelstumpfs, eines Ellipsoids oder einer Kugel haben kann; und

- rollendes Bewegen des Rollkörpers.

Vorteilhaft ist in einem solchen erfindungsgemässen Verfahren der Rollkörper ein erfin- dungsgemässer Verpackungskörper wie er obenstehend diskutiert worden ist.

Vorteilhaft wird der Rollkörper rollend bewegt, indem er schwerkraftgetrieben über eine Rollbahn gerollt wird.

Weiter wird ein solches erfindungsgemässes Verfahren mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum rollenden Bewegen von Automatik-Uhren durchgeführt, wie sie obenstehend diskutiert worden sind.

In einer anderen vorteilhaften Variante eines erfindungsgemässen Verfahrens wird der Rollkörper rollend bewegt, indem er auf einer Aktuatorvorrichtung gelagert wird, welche den Rollkörper in eine Drehbewegung versetzt.

Eine solche Drehbewegung kann beispielsweise durch zwei gleichsinnig und gleichschnell rotierende Walzen erreicht werden, auf welchen der Rollkörper aufliegt, oder drei in einem gleichseitigen Dreieck angeordneten omnidirektionale Räder. Unter omnidirek- tionalen Rädern sind dabei Räder gemeint, wie sie beispielweise in der US 3789947 offenbart sind, und die eine rollende Fortbewegung des Rads in alle Richtungen («om- nidirektional») ohne Änderung der Ausrichtung des Rads ermöglicht.

Ein fünfter Aspekt der Erfindung betrifft eine-Vorrichtung zur Überprüfung des Status eines offenbarungsgemässen Verpackungskörpers. Unter dem Status eines Verpackungskörpers kann dabei die Integrität eines Siegels verstanden werden, dass bei einem Öffnen des Verpackungskörpers gebrochen wird, also nachweisbar verändert wird. Der Status eines Verpackungskörpers kann auch die Anwesenheit oder die Unversehrtheit eines Inhalts des Verpackungskörpers umfassen.

Eine solche Überprüfungsvorrichtung zum Überprüfen des Status eines Verpackungs- körpers umfasst mindestens eine aktive und/oder passive Detektionsvorrichtung.

Die mindestens eine Detektionsvorrichtung sind vorteilhaft dazu eingerichtet, den Status eines Siegelelements eines zu überprüfenden Verpackungskörpers zu bestimmen, und/oder den Inhalt eines zu überprüfenden Verpackungskörpers zu bestimmen.

Insbesondere kann die Integrität des Siegelelements und/oder die Identität oder die An- Wesenheit/Abwesenheit festgestellt werden.

Vorteilhaft umfasst die mindestens eine Detektionsvorrichtung der Überprüfungsvorrichtung mindestens eine Kamera, welche dazu eingerichtet ist, bewegte oder stehende Bilder eines zu überprüfenden Verpackungskörpers aufzunehmen.

Mit einer solchen Detektionsvorrichtung kann die Hülle eines Verpackungskörpers inspi- ziert werden, beziehungsweise bei transparenter Hülle auch der Innenraum eines Verpackungskörpers. Auf diese Art kann zum Beispiel optisch ein Siegelelement überprüft werden, beispielsweise ein auf der Innenseite oder Aussenseite angebrachtes Siegel zwischen zwei Hüllenelementen. Ebenfalls kann so die Anwesenheit oder Identität eines Verpackungsinhalts überprüft werden. Enthält der Verpackungskörper keinen oder nicht den gewünschten Inhalt, kann dies durch optische Inspektion festgestellt werden.

Statt der vorgenannten passiven optischen Detektion kann auch aktiv detektiert werden. Die mindestens eine Detektionsvorrichtung der Überprüfungsvorrichtung kann mindestens eine oder mehrere RFI D-Sendereinheit, RFID-Empfängereinheit oder RFID-Sen- der-Empfänger-Einheit umfasst, welche dazu eingerichtet ist, mit RFI D-Elementen eines zu überprüfenden Verpackungskörpers zu wechselwirken, insbesondere zu kommunizieren. So kann beispielsweise ein dem Verpackungsinhalt zugeordnetes RFI D-Element ausgelesen werden, um so die Identität des Verpackungsinhalts beziehungsweise auch dessen Abwesenheit überprüfen zu können.

Ebenfalls kann so die vorgesehene Funktion eines ein RFI D-Element umfassenden Siegelelements überprüft werden, wie es in dieser Beschreibung offenbart ist. Analog kann auch mit entsprechenden Mitteln, beispielsweise einer Induktions-Sendeantenne, die vorgesehene Funktion eines ein optisches Leuchtmittel oder einen akustischen Signalgeber oder einen Vibrationsgenerator umfassenden Siegelelements überprüft werden, wie es in dieser Beschreibung offenbart ist.

Die mindestens eine Detektionsvorrichtung der Überprüfungsvorrichtung kann mindes- tens einen Sender umfassen, mit welchem Energie im Radiofrequenz-Bereich in einen bestimmten Raumbereich abgestrahlt werden kann, und/oder mindestens eine Sensorvorrichtung, mit welchen Signale detektiert werden können, die von einem zu überprüfenden Verpackungskörper generiert werden, der sich im genannten bestimmten Raumbereich aufhält oder aufgehalten hat. Die Signale, die detektiert werden, können optische Signale, akustische Signale und/oder vibratorische Signale umfassen.

Eine erfindungsgemässe Überprüfungsvorrichtung (6) umfasst vorteilhaft eine Rollbahn, auf welcher ein zu überprüfender Verpackungskörper rollend bewegbar ist. Ein sechster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung des Status eines offenbarungsgemässen Verpackungskörpers.

Bei einem solchen vorteilhaften Verfahren zum Überprüfen des Status eines Verpackungskörpers wird eine Überprüfungsvorrichtung wie vorstehend beschrieben bereitgestellt, und mit der genannten Vorrichtung der Status eines zu überprüfenden Verpa- ckungskörpers bestimmt.

Vorteilhaft wird zur Überprüfung des Status eines zu überprüfenden Verpackungskörpers die Integrität bzw. Unversehrtheit eines Siegelelements des zu überprüfenden Verpackungskörpers bestimmt, und/oder der Inhalt des zu überprüfenden Verpackungskörpers bestimmt. Alternativ oder zusätzlich können bei einem solchen Verfahren zur Überprüfung des Status eines zu überprüfenden Verpackungskörpers mit mindestens einer Kamera bewegte und/oder stehende Bilder des zu überprüfenden Verpackungskörpers aufgenommen werden.

Alternativ oder zusätzlich kann bei einem solchen Verfahren zur Überprüfung des Status eines zu überprüfenden Verpackungskörpers mit einem RFI D-Element des zu überprüfenden Verpackungskörpers kommuniziert werden, beispielsweise mit einem RFID-Ele- ment eines Siegelelements des Verpackungskörpers, und/oder einem RFI D-Element eines Inhalts des Verpackungselements. Alternativ oder zusätzlich kann bei einem solchen Verfahren zur Überprüfung des Status eines zu überprüfenden Verpackungskörpers Energie im Radiofrequenz-Bereich in einen bestimmten Raumbereich abgestrahlt werden, und Signale detektiert werden, die von dem zu überprüfenden Verpackungskörper generiert werden, der sich im genannten bestimmten Raumbereich aufhält oder aufgehalten hat.

Die Signale, die detektiert werden, können optische Signale, akustische Signale und/oder vibratorische Signale umfassen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend auf die Zeichnungen Bezug genommen. Diese zeigen lediglich Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands. In den Figuren und der dazugehörigen Beschreibung sind gleiche oder gleich wirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Figur 1 zeigt schematisch eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäs- sen Verpackungskörpers, in einer Draufsicht. Das obere Hüllenteil ist weggelassen.

Figur 2 zeigt schematisch den erfindungsgemässen Verpackungskörper aus Figur 1 in einem Schnitt entlang der Ebene A-A.

Figur 3 zeigt schematisch eine andere mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemässen Verpackungskörpers, in einer Draufsicht. Das obere Hüllenteil ist weggelassen.

Figur 4 zeigt schematisch eine weitere mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemässen Verpackungskörpers, in einer Seitenansicht und teilweisem Anschnitt. Figur 5 zeigt schematisch eine noch eine andere mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemässen Verpackungskörpers, in einer Seitenansicht.

Figur 6 zeigt schematisch eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum rollenden Bewegen von Automatik-Uhren, in einer perspektivischen Ansicht.

Figur 7 zeigt schematisch eine andere mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum Bewegen von Automatik-Uhren, in einer Seitenansicht.

Figur 8 zeigt schematisch eine weitere mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum Bewegen von Automatik-Uhren, in einer Seitenansicht.

Figur 9 zeigt schematisch in einer perspektivischen Ansicht eine vorteilhafte Vorrichtung zur Überprüfung des Status eines Verpackungskörpers.

Figur 10 zeigt schematisch mit Blick parallel zur Bewegungsrichtung eine weitere vorteilhafte Vorrichtung zur Überprüfung des Status eines Verpackungskörpers.

Figur 11 zeigt schematisch mit Blick parallel zur Bewegungsrichtung noch eine andere vorteilhafte Vorrichtung zur Überprüfung des Status eines Verpackungskörpers.

Wege zur Ausführung der Erfindung

Die im Folgenden gegebenen Beispiele dienen der besseren Veranschaulichung der Erfindung, sind jedoch nicht dazu geeignet, die Erfindung auf die hierin offenbarten Merkmale zu beschränken. Eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemässen Verpackungskörpers 1 ist in den Figuren 1 und 2 gezeigt. Eine Hülle 2 des Verpackungskörpers 1 besteht aus zwei Hüllenteilen 21a, 21 b, die zusammen eine Hohlkugel bilden. Die beiden Hüllenteile bestehen aus einem geeigneten transparenten Polymermaterial, beispielsweise PMMA 5 (Plexiglas). Sie sind mit einem geeigneten Verriegelungsmechanismus (nicht dargestellt) reversibel oder irreversibel miteinander verbunden, zum Beispiel mit einem Bajonettver- schluss oder einem Rastverschluss. Ebenfalls möglich ist ein Verkleben oder Ver- schweissen, beispielsweise mit Ultraschallschweissen, der beiden Hüllenteile. In solch einem Fall muss die Verbindung stabil genug sein, um die mechanische Belastung wähl t) rend des üblichen Gebrauchs auszuhalten, jedoch auch schwach genug, um eine Sollbruchstelle zu bilden, an der die Verpackung bei Bedarf kontrolliert aufgebrochen werden kann.

Das innere Volumen der Hohlkugel bildet den Innenraum 11 des Verpackungskörpers 1 , in dem ein Halterungsmodul 3 angeordnet ist. Das Halterungsmodul 3 ist auf der Innen-

15 seite 23 der Hülle 2 abgestützt. Zwei flächige Federelemente 31 greifen in eine Vertiefung 24 in Form einer umlaufenden Nut auf der Innenseite 23 der Hülle ein. Die Federelemente 31 sind im Wesentlichen leicht elastische Platten aus Polymermaterial, die so dimensioniert sind, dass zum Einsetzen des Halterungsmoduls in die Nut die Federelemente leicht verbogen werden müssen, so dass eine Federkraft resultiert. Das

20 Halterungselement ist form- und kraftschlüssig auf der Innenseite der Hülle gelagert.

Um das Halterungsmodul 3 in Bezug auf den Innenraum 1 1 zu zentrieren, ist die Nut 24 in einer Ebene angeordnet, welche den Mittelpunkt der Kugel schneidet. Im gezeigten Beispiel ist die Nut in der Ebene der Kontaktflächen der zwei Hüllenteile angeordnet. Die Nut könnte jedoch auch in einer anders orientierten Ebene verlaufen, unabhängig von 25 den Kontaktflächen der Hüllenteile, beispielsweise senkrecht zur Ebene der Kontaktflächen. In einem möglichen Vorgehen zum Zusammensetzen des Verpackungskörpers wird ein erstes Hüllenteil 21 a bereitgestellt. Anschliessend wird das Halterungsmodul 3 wie vorangehend beschrieben in die umlaufende Nut 24 des ersten Hüllenteils eingesetzt. Das zu präsentierende bzw. zu verpackende Objekt, im gezeigten Beispiel die Armbanduhr 9, kann vor oder nach dem Einsetzen des Halterungsmoduls 3 in die Hülle 2 auf dem Halterungsmodul angebracht werden. Im gezeigten Beispiel ist es jedoch einfacher, die Armbanduhr auf dem Halterungsmodul zu montieren bevor dieses eingebaut ist. Schliesslich wird das zweite Hüllenteil 21 b auf dem ersten Hüllenteil 21a befestigt. Der Verpackungskörper ist nun ein rollbarer Körper, nämlich eine rollbare Kugel. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Halterungsmodul so ausgestaltet, dass darauf eine Armbanduhr 9 mit geschlossenem Armband befestigt werden kann. Zwei gebogene Stützelemente 34 ermöglichen die Befestigung der Armbanduhr 9 in der typischen Konfiguration wie sie auch beim Tragen am Arm vorliegt. Ein Spiegelelement 35 ist auf der Struktur des Halterungsmoduls 3 angeordnet, und erlaubt dem Betrachter einen gleich- zeitigen Blick auf Vorderseite und die ansonsten verdeckte Rückseite des Gehäuses der Armbanduhr.

Das Halterungsmodul für einen erfindungsgemässen Verpackungskörper ist vorteilhaft auf einen bestimmten Typ Waren ausgerichtet, beispielsweise Armbanduhren, Schmuckringe, Schmuckketten, Parfumflakons, wertvolle Briefmarken, Münzen, Skulp- turen, und andere Gegenstände. Die Trennung zwischen Hülle und Halterungsmodul erlaubt eine einfache und kostengünstige Anpassung erfindungsgemässer Verpackungskörper an wechselnde Waren.

Ein solcher erfindungsgemässer Verpackungskörper erlaubt eine interessantere Präsentation der Waren als mit den bisher bekannten statischen Warendisplays. Beispielswiese können die Kugeln auf verschiedene Art und Weise in Bewegung gehalten werden. Rollende oder an Ort rotierende Kugeln lenken aufgrund der Bewegung innerhalb eines statischen Umfeldes das Auge potentieller Käufer auf sich. Auf Vorrichtungen zur Erzielung solcher Bewegungen wird weiter unten noch eingegangen werden.

Ist eine rollende Präsentation des erfindungsgemässen Verpackungskörpers gewünscht, so ist der Schwerpunkt des Verpackungskörpers inklusive des verpackten Gegenstan- des vorteilhaft möglichst nahe am geometrischen Mittelpunkt der kugelförmigen Hülle. Zu diesem Zweck kann das Halterungselement entsprechend gestaltet sein, um eine zu diesem Zweck günstige Positionierung der Ware in der Hülle zu erzielen. Es können auch Gewichtselemente am Halterungsmodul und/oder den Hüllenteilen vorgesehen sein, welche den effektiven Schwerpunkt des Verpackungskörpers modifizieren. Ein weiterer Vorteil eines erfindungsgemässen Verpackungskörpers ist die Möglichkeit, dass ein interessierter Kunde die Ware von allen Seiten besehen kann, ohne dass er dazu die Ware selbst berühren muss. Dies vermeidet Verschmutzungen und Gebrauchspuren oder gar Beschädigungen an hochwertigen Artikeln.

Noch ein Vorteil eines erfindungsgemässen Verpackungskörpers ist das im Vergleich zur verpackten Ware grössere Raumvolumen der Verpackung, welche es einem Dieb erschwert, den Verpackungskörper in seiner Bekleidung zu verstecken und unbemerkt aus einem Ladenlokal zu transportieren.

Eine andere mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemässen Verpackungskörpers 1 ist in Figur 3 schematisch dargestellt. Die Hülle 2 des Verpackungskörpers ent- spricht derjenigen aus Figur 1 und 2. Das Halterungsmodul 3 umfasst eine zentrale Struktur mit einem Spiegelelement 35 und Stützelementen 34 zum Anbringen einer Armbanduhr 9. Am Spiegelelement 35 sind an vier Aufhängepunkten vier Federelemente 31" angebracht, welche wiederum an einem umlaufenden Ring 31 ' mit Lücke 32 angebracht sind. Der offene Ring 31 ' dient als weiteres Federelement, welches beim Einset- zen des Halterungsmoduls in eine umlaufende Vertiefung der Hülle leicht radial komprimiert wird, was zu einer Federkraft der Federelemente 31 ', 31 " führt. Das Halterungsmodul ist federkraftbeaufschlagt auf der Innenseite 23 der Hülle 2 gelagert.

Ein möglicher Verriegelungsmechanismus 25 für die Hüllenelemente 21a, 21 b eines er- findungsgemässen Verpackungskörpersl ist in Figur 4 schematisch dargestellt. Ein oberes Hüllenteil 21a weist eine Mehrzahl von Rastnasen auf, welche beim Verschliessen der Hülle 2 in entsprechende Vertiefungen des unteren Hüllenteils 21 b eingreifen und die beiden Hüllenteile formschlüssig verbinden.

Eine Rastverbindung ist besonders geeignet für ein irreversibles verschliessen der Hülle. Eine Rastverbindung kann aber auch so ausgestaltet sein, dass die Rastverbindung durch mechanische Einflussnahme wieder zerstörungsfrei gelöst werden kann. Beispielsweise kann die Rastverbindung reversibel ausgestaltet sein, wobei jedoch zum Öffnen eine erhebliche Federkraft überwunden werden muss. Diese Kraft kann aufgrund der glatten Kugelform nicht von Hand auf die beiden Hüllenteile angelegt werden, son- dem nur mit Spezialwerkzeug.

Im Verpackungskörper 1 in Figur 4 ist zusätzlich auf der Innenseite 23 der Hülle ein Siegelelement angebracht, in Form einer Siegeletikette 12, welche an der Kontaktstelle beide aneinandergrenzenden Hüllenteile 21a, 21 b überlappt und mit diesen klebend verbunden ist. Die mechanische Stabilität der Etikette und die Festigkeit der Klebestellen müssen so aufeinander angepasst sein, dass bei einem Trennen der Hüllenteile die Klebestellen halten, und dadurch das Etikett nachweisbar irreversibel verändert wird, beispielsweise zerrissen wird.

Alternativ oder zusätzlich kann das Siegelelement wie in Figur 4 dargestellt teilweise oder vollständig über dem Verriegelungsmechanismus angeordnet sein, so dass bei ei- nem reversiblen oder irreversiblen Entriegeln die Bewegung von Teilen des Verriegelungsmechanismus in Bezug auf andere Teile des Verriegelungsmechanismus oder die Hülle das Siegelelement nachweisbar irreversibel verändert wird, beispielsweise zerrissen.

Bei einem erfindungsgemässen Verpackungskörper können auch mehrere Siegelelemente vorgesehen werden, beispielsweise zwei, drei, vier oder mehr Siegelelemente. Diese können beispielsweise auf der Innenseite der Hülle auf der umlaufenden Kontaktstelle beide aneinandergrenzenden Hüllenteile über den Umfang verteilt angeordnet sein.

Um ein Anbringen der Siegeletikette 12 auf der Innenseite der bereits geschlossenen Hülle zu ermöglichen, weist im dargestellten Ausführungsbeispiel die Siegeletikette ein ferromagnetisches Element, beispielsweise eine dünne Eisenfolie auf. Beim Zusammen- bau des Verpackungskörpers wird die Siegeleti kette auf dem einen Hüllenteil 21a dauerhaft klebend angebracht. Die Siegeletikette 12 oder das zweite Hüllenteil 21 b ist jedoch so geformt, dass nach dem Zusammenbau der beiden Hüllenelemente die freiliegende Klebeschicht der Siegeletikette einen kleinen, aber ausreichenden Luftspalt zur Innenseite des zweiten Hüllenteils 21 b aufweist, so dass noch kein irreversibles Zusammen- kleben stattfindet.

Wird nun ein Magnetfeld von aussen an der entsprechenden Stelle angelegt, so wird die Eisenfolie, und damit auch die darunterliegende Siegeletikette, gegen die Innenseite des Hüllenelements 21 b gezogen. Die Klebeschicht wird auf die Hüllenoberfläche gedrückt, so dass die Klebewirkung entsteht. Alternativ oder zusätzlich kann auch die Oberfläche, auf welche die Siegeleti kette zu liegen kommt, mit einer Klebschicht versehen sein.

Denkbar ist auch, dass eine Oberfläche eine Schicht mit einem Klebstoffpräpolymer enthält und die andere Oberfläche eine Schicht mit einem Polymerisationsstarter, so dass erst bei einem Kontakt der beiden Schichten die Polymerisation ausgelöst wird und eine Klebewirkung entsteht. Die Klebschicht kann auch als UV-Licht oder Blaulicht-härtbare Klebschicht ausgestaltet sein. Ebenfalls denkbar ist eine Klebeschicht, welche erst bei einer mechanischen Kraftbeaufschlagung aktiviert wird.

Figur 5 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Verpackung, mit einem RFID-Element 13. Das RFID-Element 13 ist auf der Innenseite 23 der Hülle 2 dauerhaft angeklebt angeordnet. Da die Hülle durchlässig für Radiofrequenzsignale ist, kann mit dem RFID-Element von aussen kommuniziert werden. RFID-Elemente benötigen zudem keinen eigenen Energiespeicher.

Ein RFID-Element kann im erfindungsgemässen Verpackungskörpers verschiedene Aufgaben erfüllen. Beispielsweise können RFID-Elemente der Detektion von Diebstahl dienen, indem die RFIDs beim Passieren einer Antenne, typischerweise am Ladenausgang, ein Signal aussenden, das einen Alarm auslöst. RFID-Elemente können auch der Inventar- Verwaltung dienen, oder erlauben es einem Kunden, sich zu einem Produkt mittels eines Lesegerätes weitergehende Informationen anzeigen zu lassen.

Um das Anbringen des RFID-Elements auf der Innenseite der Hülle zu erleichtern, kann beispielsweise ein UV-härtbarer oder blaulicht-härtbarer Klebstoff verwendet werden, der vor der Härtung eine Verschiebung der Klebefläche des RFID-Elements auf der Innenseite eines oder beider Hüllenteile ermöglicht, so dass die Hüllenteile zusammengebaut werden können. Anschliessend kann durch Einstrahlung von UV-Licht oder Blaulicht von aussen durch die transparente Hülle der Klebstoff dauerhaft ausgehärtet wer- den. Ein solches Vorgehen ist natürlich auch für Siegelelemente anwendbar.

Das RFID-Element 13 im gezeigten Ausführungsbeispiel hat neben der RFI D-Funktion auch die Funktion eines Siegelelements 12. Zu diesem Zweck wird als RFID-Element 13 eine RFID-Etikette verwendet, die am Grenzbereich der beiden Hüllenteile 21 a, 21 angeordnet, und mit beiden Hüllenteilen dauerhaft klebend verbunden ist. Die nur schema- tisch dargestellte, aus sehr dünnen Metallleiterschichten bestehende Antenne 132 des RFID-Elements ist dabei so angeordnet, dass bei einem Öffnen der Hülle die Antenne zerstört wird, und somit das RFI D-Element dauerhaft ausser Betrieb ist. Durch Abfragen des RFID-Elements 13 kann so festgestellt werden, ob das Siegelelement 12 in Form des RFID-Elements 13 aufgebrochen wurde. Antwortet das RFI D-Element, ist das Siegel unbeschädigt, erfolgt keine Antwort, ist das Siegel gebrochen. Bestimmte RFI D-Typen erlauben eine Kommunikation über eine Distanz von mehreren Metern. Auf diese Art ist es möglich, die Anwesenheit und die Identität mehrerer Verpackungskörper mit solchen RFI D-Elementen auf Distanz regelmässig zu prüfen. So können beispielsweise Verpackungskörper in einer Präsentationsvitrine oder Auslage überwacht werden. Auch das Bewegen von Verpackungskörpern zwischen verschiedenen Räumen kann mit entsprechenden RFI D-Kommunikationsvorrichtungen überwacht werden. Verschwindet das RFI D-Signal eines bestimmten Verpackungskörpers, so heisst das, dass der Verpackungskörper entfernt worden ist, oder bei entsprechender Ausgestaltung des RFID-Elements als Siegelelement wie obenstehend beschrieben die Hülle geöffnet worden ist. Ist dies nicht vorgesehen oder autorisiert, beispielsweise im Rah- men eines erfolgten Verkaufs, so kann ein Alarm ausgelöst werden.

Je nach gewünschtem Einsatzzweck der RFI D-Elemente müssen gegebenenfalls mehrere RFI D-Elemente für einen Verpackungskörper eingesetzt werden.

Ebenfalls möglich ist der Einsatz von anderen Sicherungsmitteln, wie beispielsweise Farbkapseln, die bei einem unautorisierten Öffnen des Verpackungskörpers oder Ent- fernen des Verpackungskörpers aus einem bestimmten Rayon den Verpackungsinhalt dauerhaft mit Farbe besprühen und so das entwendete Produkt unbrauchbar machen.

Im Verpackungskörper 1 in Figur 5 ist schematisch auch ein Verriegelungsmechanismus 25 gezeigt, mit Interaktionsmitteln 251 , mit welchen dieser Verriegelungsmechanismus betätigt werden kann. Die Interaktionsmittel zum Beispiel können wie in der Figur ange- deutet schmale Öffnungen in der Hülle sein, durch welche ein Spezialwerkzeug auf den Verriegelungsmechanismus wirken kann. Die erfindungsgemässen Verpackungskörper erlauben es, die Verpackungskörper beziehungsweise die darin angeordneten Waren nicht nur statisch in einer Auslage zu präsentieren, sondern auch dynamisch bewegt. Durch die Bewegung der Verpackungskörper wird die Aufmerksamkeit von Kunden auf das Produkt gelenkt. Figur 6 zeigt eine schematisch dargestellte mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung 4 zum rollenden Bewegen von Verpackungskörpern in Form eines Rollkörpers 1 , wobei die Rollkörper hier kugelförmig ausgestaltet sind. Die Vorrichtung 4 umfasst eine abschüssige Rollbahn 41 , auf der rollbare Verpackungskörper 1 schwerkraftgetrieben von einem oberen Anfang 43 der Rollbahn zu einem unteren Ende 42 der Rollbahn rollen. Die Rollbahn, die in Figur 6 nur schematisch als gestrichelte Linie dargestellt ist, kann eine Rinne, eine Röhre, ein Drahtgestell, eine Ebene oder eine andere Struktur sein, welche eine kontrollierte rollende Fortbewegung der Verpackungskörper 1 ermöglicht.

Dier Vorrichtung 4 umfasst weiter eine Hebevorrichtung 5, welche ankommende Verpa- ckungskörper 1 am Ende 42 der Rollbahn 41 übernimmt und entgegen der Schwerkraft nach oben transportiert, um sie dort wieder an den Anfang 43 der Rollbahn 41 abzugeben, von wo sie wieder nach unten rollen können. Im gezeigten Beispiel ist die Hebevorrichtung 5 als von einem Motor 51 angetriebene, umlaufende Förderkette 50 realisiert. Auf der Förderkette 50 ist eine Vielzahl von ringförmigen Hebeelementen 53 angeordnet, welche die kugelförmigen Verpackungskörper 1 aus dem nnnenförmigen Ende 42 der Rollbahn 41 heben, und innerhalb eines Führungsblechs aufwärts transportieren. Nach Erreichen des Scheitelpunkts geben die Hebeelemente 53 die kugelförmigen Verpackungskörper 1 wieder an einen nnnenförmigen Anfang 43 der Rollbahn ab. Es resultiert ein kontinuierlicher Umlauf der Verpackungskörper 1 innerhalb der Vorrichtung 4. Für eine interessante Präsentation der Waren kann die Rollbahn 41 sehr verschieden ausgestaltet sein, mit Kurven, Wellen und vielem mehr. Die Verpackungskörper 1 müs- sen sich nicht schnell bewegen, so dass auch flache Neigungen eingesetzt werden können. Es können auch Staustrecken und Vereinzelungsmechanismen vorgesehen sein, um dem Zuschauer eine bessere Betrachtung der Verpackungskörper 1 zu ermöglichen. Ebenfalls kann die Vorrichtung 4 so ausgestaltet sein, dass ein interessierter Kunde sel- ber oder das Verkaufspersonal bestimmte Verpackungskörper 1 im laufenden Betrieb aus der Vorrichtung entnehmen kann.

Die gezeigte Vorrichtung 4 zum rollenden Bewegen von rollbaren Verpackungskörper 1 eignet sich neben dem Einsatz zur dynamischen Präsentation von Waren auch zum Bewegen von Automatik-Uhren, insbesondere Automatik-Armbanduhren. Sammler solcher Uhren, aber auch entsprechende Fachgeschäfte, stehen vor dem Problem, die Federspeicher-Antriebsreserve von mehreren Automatik-Uhren gefüllt halten zu müssen. Es existieren zu diesem Zweck spezielle Aktuatorvorrichtungen, in welchen die Automatik- Uhren langsam hin- und hergeschwenkt werden. Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum rollenden Bewegen von Verpackungskörpern kann ebenfalls für diesen Zweck ein- gesetzt werden, indem die Automatik-Uhren in den Verpackungskörpern angebracht werden. Durch das rollende Bewegen der Verpackungskörper resultiert eine Bewegung der Automatik-Uhren, welche über den entsprechenden Automatik-Mechanismus das automatische Aufziehen der Antriebsfeder ermöglicht.

Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung 4' zum rollenden Bewegen von Verpackungskörpern in Form eines Rollkörpers ist in Figur 7 schematisch dargestellt. Die Hebevorrichtung 5 umfasst ein umlaufendes Rad 50 mit einer Vielzahl von schaufeiförmigen Hebeelementen 53, die entlang seinem Umfang angeordnet sind. Ein am Ende 42 der schematisch dargestellten Rollbahn 41 ankommender Rollkörper 1 wird von einer Schaufel 53 erfasst und im Zusammenspiel mit einem Führungsblech 52 nach oben gefördert. Nach dem Überschreiten des Scheitelpunkts bewegen sich der Rollkörper wieder eine gewisse Strecke nach unten, bis die Schaufel 53 bei einem Drehwinkel von 90° nach Erreichen des Scheitelpunkts wieder eine horizontale Lage erreicht hat und den Rollkörper freigibt. Der Rollkörper rollt ab dann schwerkraftgetrieben wieder von der Schaufel 53 auf den Anfang 43 der Rollbahn 41.

Im gezeigten Beispiel sind die Schaufelelemente 53 radial ausgerichtet. Durch eine Verkippung der Schaufelelemente in Bezug auf diese radiale Ausrichtung in Drehrichtung kann erreicht werden, dass die Rollkörper bereits bei weniger als 90° Drehwinkel nach Erreichen des Scheitelpunkts freigegeben werden, so dass das Rad 50 für eine bestimmte effektive Hebehöhe weniger hoch sein muss. Beispielsweise liegt bei einer radialen Verkippung der Schaufel um 30° in Rotationsrichtung die Schaufel bereits bei einem Drehwinkel von 60° nach Erreichen des Scheitelpunkts wieder horizontal. Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum rollenden Bewegen von Verpackungskörpern in Form eines Rollkörpers ist in Figur 8 schematisch dargestellt. Auf einem auf Rollen 50 montierten, im Gegenuhrzeigersinn umlaufenden Transportband 45 rollen die Rollkörper 1 schwerkraftgetrieben stetig nach rechts in Richtung einer Mulde in der Mitte des leicht durchhängend angeordneten Transportbandes 45. Gleichzeitig sind die Rollkörper 1 natürlich reibschlüssig mit dem Transportband 45 verbunden. Das Transportband 45 wirkt somit zum einen als Rollbahn der Rollkörper, und zum anderen auch als Hebeelement, welches die Rollkörper durch die Haftreibung entgegen der Schwerkraft nach links und oben befördert.

Vorteilhafte Vorrichtungen 6 zur Überprüfung des Status eines Verpackungskörpers 1 sind in den Figuren 9, 10 und 1 1 gezeigt.

In Figur 9 rollt ein kugelförmiger erfindungsgemässer Verpackungskörper 1 auf einem Abschnitt einer Rollbahn 41 nach rechts. Zwei Kameraeinheiten 61 , 6T sind derart angeordnet und ausgerichtet, dass sie beim rollenden Passieren des Verpackungskörpers 1 möglichst viel von der Oberfläche des Verpackungskörpers 1 und/oder des Innen- raums des Verpackungskörpers 1 aufnehmen können. Die kombinierten Aufnahmen der beiden Kameras 61 , 6T beim rollenden Passieren der Überprüfungsvorrichtung 6 zeigen dann die gesamte Oberfläche des kugelförmigen Verpackungskörpers 1 , bzw. den ganzen Innenraum des Verpackungskörpers 1.

Beispielsweise kann wie im gezeigten Ausführungsbeispiel eine erste Kamera 61 auf der einen Seite der Rollbahn 41 mit Blickrichtung schräg nach unten entgehen der Bewegungsrichtung (Pfeil) angeordnet sein, und eine zweite Kamera 61 ' versetzt auf der anderen Seite der Rollbahn mit Blickrichtung schräg nach unten in Bewegungsrichtung (Pfeil).

Manuell oder vorzugsweise automatisiert kann so der Verpackungskörper 1 optisch in- spiziert werden, beispielsweise ob ein auf zwei Hüllenteilen 21 a, 21 b angeordnetes Siegel 12 noch intakt ist, oder ob der Inhalt 9 des Verpackungskörpers der Vorgabe entspricht.

In einer in der Figur 10 dargestellten weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante einer Überprüfungsvorrichtung 6 rollt ein kugelförmiger erfindungsgemässer Verpackungskör- per 1 auf einer aus zwei parallelen Stäben bestehenden Rollbahn 41 , die auch von unten Sicht auf den Verpackungskörper 1 erlaubt. Drei Kameraeinheiten 61 , 61 ', 61" sind um die Rollbahn so angeordnet und ausgerichtet, dass sie möglichst viel der gesamten Kugeloberfläche aufnehmen können. Zwei Kameraeinheiten 61 , 61 ' sind auf beiden Seiten der Rollbahn 41 schräg oberhalb der Rollbahn angeordnet, mit Blick auf die Rollbahn. Eine dritte Kameraeinheit 61 " ist unterhalb der Rollbahn angeordnet, und nimmt den Bereich des Verpackungskörpers zwischen den parallelen Stäben der Rollbahn auf.

Die Kameraeinheiten 61 , 61 ', 61 " können auch entlang der Bewegungsrichtung der Rollbahn versetzt angeordnet sein (in der Figur nicht sichtbar).

Wiederum umfassen die kombinierten Aufnahmen der Kameras beim rollenden Passieren der Überprüfungsvorrichtung 6 die gesamte Oberfläche des kugelförmigen Verpackungskörpers 1 , bzw. den ganzen Innenraum des Verpackungskörpers 1. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform einer Überprüfungsvorrichtung 6 ist in Figur 1 1 dargestellt. Ein kugelförmiger erfindungsgemässer Verpackungskörper 1 rollt auf einer Rollbahn 41. Seitlich der Rollbahn 41 sind zwei aktive RFI D-Senderempfänger-Einheiten 63, 63' angeordnet. Passiert ein Verpackungskörper 1 die Überprüfungsvorrich- tung 6, so antworten RFI D-Elemente innerhalb des aktiven Bereichs der RFI D-Senderempfänger-Einheiten 63, 63', und die RFI D-Elemente 12, 13 können identifiziert werden.

Da mehrere RFID-Elemente gleichzeitig identifiziert werden können, kann so beispielsweise gleichzeitig der Verpackungskörper und dessen Inhalt identifiziert werden sowie die unversehrte Funktionalität und gegebenenfalls Identität eines RFI D-Siegelelements 12, 13.

Analog kann auch eine vorteilhafte Überprüfungsvorrichtung aufgebaut werden (nicht gezeigt), bei welcher eine beispielsweise eine Antenne Radiofrequenz-Energie in einem begrenzten Bereich der Rollbahn abstrahlt, wo sie von einer Induktionsantenne eines Siegelelements eines Verpackungskörpers aufgenommen werden kann. Das Siegelele- ment erzeugt mit der erhaltenen elektrischen Energie dann ein optisches und/oder akustisches und/oder vibratorisches Signal, welches von entsprechenden Sensoren der Überprüfungsvorrichtung detektiert werden kann.

Die vorliegende Erfindung ist in ihrem Umfang nicht auf die hier beschriebenen spezifischen Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr ergeben sich für den Fachmann aus der Beschreibung und den dazugehörigen Figuren zusätzlich zu den hier offenbarten Beispielen verschiedene weitere Modifikationen der vorliegenden Erfindung, die ebenfalls in den Schutzbereich der Ansprüche fallen. Zusätzlich werden in der Beschreibung verschiedene Referenzen zitiert, deren Offenbarungsgehalt hiermit in deren Gesamtheit durch Referenz in die Beschreibung mit aufgenommen wird.