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Patent Searching and Data


Title:
PACKAGING INSERT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/117276
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a packaging insert for receiving a liquid, comprising a support layer (1) for food. The support layer (1) has perforations (2) for the liquid to pass through. A storage region (4) is connected to the support layer (1), wherein connection regions (3) are formed between the support layer (1) and the storage region (4). The storage region (4) comprises a proportion of a nonwoven of more than 70 wt.%. The packaging insert is buoyant in water in order to float. The nonwoven consists of a plastics material that has a density of less than 0.99 g/cm3 and/or the support consists of a plastics material that has a density of less than 0.99 g/cm3.

Inventors:
EPPING REINHARD (DE)
SODO AYHAN (DE)
SCHERER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/080654
Publication Date:
June 09, 2022
Filing Date:
November 04, 2021
Export Citation:
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Assignee:
RKW SE (DE)
International Classes:
B32B7/02; B32B3/26; B32B5/02; B32B7/05; B32B27/12; B65D81/26
Foreign References:
EP0320314B11995-07-19
US20050074614A12005-04-07
DE102005032432A12007-01-25
DE102015009334A12017-01-26
DE102015009334A12017-01-26
DE20200661U12002-03-28
Attorney, Agent or Firm:
BUSCH, Tobias (DE)
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Claims:
Verpackungseinlage

Patentansprüche Verpackungseinlage zur Aufnahme einer Flüssigkeit mit einer Auflageschicht (1 ) für Lebensmittel, wobei die Auflageschicht (1 ) Perforationen (2) für einen Durchtritt der Flüssigkeit aufweist und sich an die Auflageschicht (1 ) ein Speicherbereich (4) anschließt, wobei zwischen der Auflageschicht (1 ) und dem Speicherbereich (4) Verbindungsbereiche

(3) ausgebildet sind, wobei der Speicherbereich (4) einen Anteil an einem Vlies von mehr als 70 Gew.-% aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungseinlage einen Auftrieb in Wasser zum Aufschwimmen aufweist, wobei das Vlies aus einem Kunststoff besteht, der eine Dichte von kleiner als 0,99 g/cm3 aufweist und/oder die Auflageschicht (1 ) aus einem Kunststoff besteht, der eine Dichte von kleiner als 0,99 g/cm3 aufweist. Verpackungseinlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies aus einem Kunststoff besteht, der eine Dichte von weniger als

0,97 g/cm3, vorzugsweise weniger als 0,96 g/cm3, insbesondere weniger als 0,95 g/cm3 und/oder mehr als 0,87 g/cm3, vorzugsweise mehr als 0,88 g/cm3, insbesondere mehr als 0,89 g/cm3 aufweist.

3. Verpackungseinlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies aus einem Polyolefin, vorzugsweise aus einem Polypropylen, insbesondere einem Polypropylenhomopolymer besteht.

4. Verpackungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageschicht (1) aus einem Kunststoff besteht, der eine Dichte von weniger als 0,98 g/cm3, vorzugsweise weniger als 0,96 g/cm3, insbesondere weniger als 0,94 g/cm3 und/oder mehr als 0,85 g/cm3, vorzugsweise mehr als 0,87 g/cm3, insbesondere mehr als 0,89 g/cm3 aufweist.

5. Verpackungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageschicht (1) aus einem Polyolefin, vorzugsweise aus einem Polypropylen besteht.

6. Verpackungseinlage einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des Vlieses am Speicherbereich (4) mehr als 80 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 95 Gew.-%, insbesondere mehr als 99 % Gew.-% beträgt.

7. Verpackungseinlage einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies aus Endlosfilamenten (12) besteht.

8. Verpackungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies wasserstrahlverfestigt ist.

9. Verpackungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies ein Flächengewicht von mehr als 20 g/m2, vorzugsweise mehr als 30 g/m2, insbesondere mehr als 40 g/m2 und/oder von weniger als 100 g/m2, vorzugsweise weniger als 80 g/m2, insbesondere weniger als 60 g/m2 aufweist.

10. Verpackungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicherbereich (4) eine Saugfähigkeit von mehr als 300 %, vorzugsweise mehr als 400 %, insbesondere mehr als 500 % bezogen auf sein Flächengewicht aufweist.

11. Verpackungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicherbereich (4) eine hydrophile Komponente enthält, wobei der Anteil der hydrophilen Komponente am Speicherbereich (4) vorzugsweise mehr als 0,2 Gew.-%, bevorzugt mehr als 0,3 Gew.-%, insbesondere mehr als 0,4 Gew.-% und/oder vorzugsweise weniger als 0,8 Gew.-%, bevorzugt weniger als 0,7 Gew.- %, insbesondere weniger als 0,6 Gew.-% beträgt. Verpackungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsbereiche (3) einen Flächenanteil von mehr als 0,5 %, vorzugsweise mehr als 1 ,0 %, insbesondere mehr als 1 ,5 % und/oder von weniger als 15 %, vorzugsweise weniger als 10 %, insbesondere weniger als 5 % aufweisen. Verpackungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationen (2) der Auflageschicht (1 ) als Öffnungen in Form von offenen Ausstülpungen (5) ausgebildet sind, die in Richtung des Speicherbereichs (4) gerichtet sind, wobei die Ausstülpungen (5) vorzugweise durch Vakuumperforation erzeugt sind. Verpackungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationen (2) der Auflageschicht (1 ) als Nadelperforationen ausgebildet sind.

15. Verpackungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageschicht (1) eine hydrophile Komponente aufweist, vorzugsweise ein Alditol, insbesondere ein Sorbitol, wobei die hydrophile Komponente einen Anteil von mehr als

0,2 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 0,3 Gew.-%, insbesondere mehr als 0,4 Gew.-% und/oder weniger als 0,8 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 0,7 Gew.-%, insbesondere mehr als 0,6 Gew.-% aufweist. 16. Verpackungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Speicherbereichs (4) eine flüssigkeitsundurchlässige Materialschicht (6) angeordnet ist, die vorzugsweise aus einem Polyolefin, insbesondere aus einem Polypropylen, besteht.

17. Verwendung einer Verpackungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 16 zur Aufnahme einer Flüssigkeit von Lebensmittel, insbesondere von

Früchten.

Description:
Verpackungseinlage

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Verpackungseinlage zur Aufnahme einer Flüssigkeit mit einer Auflageschicht für Lebensmittel, wobei die Auflageschicht Perforationen für einen Durchtritt der Flüssigkeit aufweist und sich an die Auflageschicht ein Speicherbereich anschließt, wobei zwischen der Auflageschicht und dem Speicherbereich Verbindungsbereiche ausgebildet sind, wobei der Speicherbereich einen Anteil an einem Vlies von mehr als 70 Gew.-% aufweist.

Im Lebensmittelhandel besteht eine fortwährende Nachfrage nach Verpackungseinlagen bzw. Saugeinlagen für die hygienische Lagerung und Präsentation von Lebensmittel, die Flüssigkeiten absondern, zum Beispiel Fleisch, Fisch oder Gemüse. Durch das Aufsaugen der aus dem Lebensmittel austretenden Flüssigkeit wird sowohl die Haltbarkeit als auch der optische Eindruck des Lebensmittels verbessert.

In der DE 10 2015 009 334 A1 wird eine Saugeinlage für Lebensmittel mit mindestens zwei Materiallagen beschrieben. Zwischen den Materiallagen befindet sich ein Absorbermaterial. Die Verbindungsbereiche sind so gestaltet, dass sie bei zunehmenden Quelldruck der Ausdehnung des Absorbermaterials nachgeben. Die Saugeinlage ist an ihren Außenkanten gegen einen Flüssigkeitsaustritt behandelt.

Früchte und Gemüse sondern oftmals selbst nur geringe Mengen Flüssigkeit ab, jedoch geben sie auch das nach dem Reinigen anhaftende Waschwasser ab, das sich dann im Schalenboden der Lebensmittelverpackung ansammelt. Die Gesamtflüssigkeitsmenge ist jedoch beispielsweise gegenüber verpacktem Fleisch deutlich geringer. Dies erlaubt somit auch Saugeinlagen mit einer reduzierten Menge an Absorbermaterial oder alternativen flüssigkeitsbindenden Materialien.

Ein Beispiel für eine Saugeinlage für Früchte gemäß dem Stand der Technik ist auf Basis von Zellulose-Fasern aufgebaut. Als Zellstoff bezeichnet man die beim chemischen Aufschluss von Pflanzenfasern entstehende faserige Masse, die vorwiegend aus Zellulose besteht. Um einen direkten Kontakt des Saugkörpers zum Nahrungsmittel zu verhindern, wird der Saugkörper mit einer Folie versehen. Häufig erfolgt diese „Abschottung“ nur teilweise. Es ist somit trotzdem möglich, dass Kurzfasern mit dem Lebensmittel in Berührung kommen.

Die DE 202 00 661 U1 beschreibt eine absorbierende Laminat-Einlage für Lebensmittelverpackungen. Zwischen zwei Folienlagen, von denen die obere Folienlage perforiert ist, befindet sich eine Absorptionslage aus wirr gelegten Zellstoffasern, in der ein Superabsorber fein verteilt ist.

Sowohl Saugeinlagen auf Basis von Superabsorbern als auch Saugeinlagen mit Zellstofffasern sind klassische Einmalverpackungen, die nach dem Kauf des Lebensmittels entsorgt werden müssen. Der immer deutlicher erkennbare Klimawandel als auch das zunehmende Umweltbewusstsein der Verbraucher fördern die Notwendigkeit von recycelbaren Saugeinlagen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verpackungseinlage für Früchte bereitzustellen, die leicht zu recyceln ist. Weiterhin soll die Verpackungseinlage abgesonderte Flüssigkeit der Früchte und das Waschwasser zuverlässig aufnehmen können. Die Verpackungseinlage soll dazu beitragen, dass die Früchte länger haltbar sind und soll dabei gleichzeitig einen guten optischen Eindruck der Früchte gewährleisten. Dabei soll die Verpackungseinlage gesundheitlich unbedenklich und ökologisch nachhaltig sein. Die Verpackungseinlage soll aus einem wiederverwertbaren Material ohne Zugabe von Superabsorbern erzeugt sein. Weiterhin soll die Verpackungseinlage eine angenehme Haptik aufweisen und die Früchte betten, ohne Druckstellen zu erzeugen. Des Weiteren soll ein Auslaufen der Flüssigkeit verhindert werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verpackungseinlage für Lebensmittel und eine Verwendung gemäß den nebengeordneten Hauptansprüchen gewährleistet. Bevorzugte Varianten sind den Unteransprüchen, der Beschreibung, den Ausführungsbeispielen und den Zeichnungen zu entnehmen.

Erfindungsgemäß weist die Verpackungseinlage einen dauerhaften Auftrieb in Wasser zum Aufschwimmen auf, wobei das Vlies aus einem Kunststoff besteht, der eine Dichte von kleiner als 0,99 g/cm 3 aufweist und/oder die Auflageschicht aus einem Kunststoff besteht, der eine Dichte von kleiner als 0,99 g/cm 3 aufweist. Dadurch kann die Verpackungseinlage bei einem Recycling in einem Trennverfahren aufschwimmen und einer nachhaltigen Wiederverwertung zugeführt werden.

Vorteilhafterweise ist der Auftrieb der Verpackungseinlage dauerhaft. Die Fasern des Vlieses und die Auflageschicht selbst sind aus einem synthetischen Kunststoff gefertigt, so dass sich beide Schichten der Verpackungseinlage nicht vollsaugen und dadurch den Auftrieb der Verpackungseinlage verändern können.

Der Auftrieb, insbesondere der statische Auftrieb, ist ein Phänomen, bei dem ein Körper, der in ein ruhendes Fluid eintaucht, scheinbar an Gewicht verliert. Seine Gewichtskraft wird teilweise, vollständig oder überschießend durch die statische Auftriebskraft kompensiert.

Wird die statische Auftriebskraft mit der Gewichtskraft des betrachteten Körpers verglichen, dann ist für diesen Vergleich das Verhältnis der Dichten von Körper und Fluid entscheidend. Ein Körper schwebt in einem Fluid, wenn seine mittlere Dichte genau gleich der des umgebenden Fluides ist. Er steigt bei einer geringeren Dichte auf bzw. sinkt bei einer größeren Dichte ab.

Die Dichte, auch Massendichte genannt, ist der Quotient aus der Masse eines Körpers und seinem Volumen. Die Dichte ist durch das Material des Körpers bestimmt und als intensive Größe unabhängig von seiner Form und seinen Abmessungen. Im Allgemeinen dehnen sich Stoffe mit steigender Temperatur aus, wodurch ihre Dichte sinkt. Reines und luftfreies Wasser weist bei Normaldruck und bei 20 °C eine Dichte von 0,998 g/cm 3 auf.

Erfindungsgemäß besteht das Vlies des Speicherbereichs der Verpackungseinlage aus einem Material, das eine Dichte von weniger als 1 g/cm 3 aufweist. Dadurch kann die Verpackungseinlage bei einem Recycling in einem Trennverfahren aufschwimmen und einer nachhaltigen Wiederverwertung zugeführt werden.

Die erfindungsgemäße Verpackungseinlage ermöglicht die störungsfreie Anwendung eines Schwimm-/Sink-Verfahrens. Eine Voraussetzung für dieses Verfahren ist, dass die zu trennenden Stoffe eine unterschiedliche Dichte aufweisen. Es wird angewendet, indem man ein Gemisch unterschiedlicher Stoffe in ein Flüssigkeitsbad gibt, dessen Dichte zwischen den Dichten der zu trennenden Stoffe liegt. Oft wird hierfür Wasser verwendet. Ein Stoff sinkt dann aufgrund der höheren Dichte zu Boden, während der zweite Stoff aufgrund seiner geringeren Dichte auf der Oberfläche schwimmt. Nach der Anwendung des Verfahrens kann man das Flüssigkeitsbad vorsichtig dekantieren und filtrieren, um beide Stoffe getrennt zu gewinnen. Das Schwimm-/Sink-Verfahren eignet sich besonders für das Recycling von Kunststoffen.

Herkömmliche Verpackungseinlagen sinken bei diesem Recycling zu Boden und verstopfen die Förderpumpen. Dagegen gewährleistet die erfindungsgemäße Verpackungseinlage ein zuverlässiges Aufschwimmen und verhindert Verstopfungen bei den Fördereinrichtungen der Recyclinganlage.

Vorteilhafterweise wird das Vlies aus einem Polyolefin, vorzugsweise aus sortenreinem Polypropylen gebildet. Das ist von besonders großem Vorteil, um einen geschlossenen Wiederverwertungskreislauf zu implementieren, bei dem die Verpackungseinlage über das Schwimm-/Sink-Verfahren getrennt werden kann.

Idealerweise besteht das Vlies aus einem Material, das eine Dichte von weniger als 0,97 g/cm 3 , vorzugsweise weniger als 0,96 g/cm 3 , insbesondere weniger als 0,95 g/cm 3 und/oder mehr als 0,87 g/cm 3 , vorzugsweise mehr als 0,88 g/cm 3 , insbesondere mehr als 0,89 g/cm 3 aufweist. Dadurch eignet sich die Verpackungseinlage in besonderem Maße zur Trennung in dem Schwimm -/Sink- Verfahren.

Ein Vlies ist ein Gebilde aus Fasern begrenzter Länge, Endlosfasern oder geschnittenen Garnen jeglicher Art und jeglichen Ursprungs, die auf irgendeine Weise zu einem Vlies zusammengefügt und auf irgendeine Weise miteinander verbunden worden sind. Vliesstoffe sind größtenteils flexible textile Flächen- gebilde, d. h. sie sind leicht biegsam, ihre Hauptstrukturelemente sind textile Fasern, vorzugsweise synthetische Fasern.

Die Ausdrücke „Nonwoven“ bzw. „Vlies" beziehen sich in dieser Erfindung auf einen Stoff, der aus kontinuierlichen Filamenten und/oder diskontinuierlichen Fasern ohne Weben oder Stricken mittels Verfahren wie Spunbonding, Kardieren oder Meltblowing hergestellt werden kann. Der Vliesstoff kann eine oder mehrere Lagen Vlies umfassen, wobei jede Lage kontinuierliche Filamente oder diskontinuierliche Fasern enthalten kann.

Idealerweise ist das Vlies aus einem Polypropylen gebildet. Die Herstellung eines Speicherbereichs für Flüssigkeiten, die an Früchten anhaften oder von Früchten abgesondert werden, aus einem Polyolefin, insbesondere aus 100 % Polypropylen, ist sehr vielversprechend, um einen geschlossenen Recyclingkreislauf für Verpackungsartikel von Lebensmittel zu implementieren. Als Material für die Herstellung von Endlosfilamenten haben sich spinnbare Polymere, insbesondere Polypropylen, als geeignet erwiesen.

Als besonders günstig erweist sich ein Vliesanteil des Speicherbereichs von mehr als 80 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 95 Gew.-%, insbesondere mehr als 99 Gew.-%. Hiermit wird auf besonders vorteilhafte Weise eine hohe Aufnahmekapazität an Flüssigkeit erzielt, die die auf der Verpackungseinlage platzierten Früchte während des Transports zum Verkauf absondern. Das Vlies speichert die Flüssigkeit allein durch die Kapillarwirkung, die die Zwischenräume der Endlosfilamentfasern bewirken. Dabei speichert das Vlies die Flüssigkeit auf rein physikalische Weise äußert zuverlässig. Vorzugsweise besteht die Nonwoven-Schicht aus einem wasserstrahlverfestigten Vliesstoff. Durch eine Wasserstrahlvernadelung können Fasern in einem Vliesstoff umorientiert werden, sodass die ursprüngliche zweidimensionale Faserausrichtung in eine dreidimensionale Faserorientierung überführt wird. Die einzelnen Fasern sind stärker in die Vliesstruktur eingebunden. Das Vlies bleibt frei von Bondierungspunkten, die beispielsweise beim thermischen Verfestigen erzeugt werden, wodurch das Vlies eine größere Kapillarwirkung zur Speicherung der Flüssigkeit aufweist.

Bei einer besonders vorteilhaften Variante der Erfindung, besteht der Speicherbereich vollständig aus einem Vlies. Insbesondere hat sich dabei ein wasserstrahlverfestigtes Endlosfilamentvlies der Firma RKW SE (Produktgruppe HyJet®) als günstig erwiesen. Dadurch wird verhindert, dass sich einzelne Fasern herauslösen und am Lebensmittel anlagern, insbesondere an Schnittkanten. Dies spielt insbesondere aus Sicherheits- und Gesundheitsaspekten eine wichtige Rolle.

Erst durch den Einsatz eines speziellen wasserstrahlverfestigten Endlosfilamentvlieses (HyJet®), das vorzugsweise aus Rundfasern besteht, ist es dabei möglich, Speicherbereiche auszubilden, die die anfallende Flüssigkeit des Lebensmittels schnell und in ausreichender Menge aufnehmen und dauerhaft speichern. Allein über die Kapillarität der Räume zwischen den Fasern ist es erfindungsgemäß möglich, die Flüssigkeit im Vlies zu binden.

Bei einer besonders günstigen Ausführung der Erfindung wird ein Vlies aus wasserstrahlverfestigten Polypropylen-Endlos-Filamenten eingesetzt. Zur Gewährleistung einer ausreichenden und schnellen Aufnahme der anfallenden Flüssigkeit durch den Speicherbereich, weist das Vlies ein Flächengewicht von weniger als 100 g/m 2 , vorzugsweise weniger als 80 g/m 2 , insbesondere weniger als 60 g/m 2 auf. Vorteilhafterweise beträgt das Flächengewicht des Vliesmaterials mehr als 20 g/m 2 , vorzugsweise mehr als 30 g/m 2 , insbesondere mehr als 40 g/m 2 .

Beim Einsatz als Verpackungseinlage im Lebensmittelbereich haben sich Materiallagen aus Vliesstoffen als besonders günstig erwiesen, bei denen die Filamente eine Stärke von mehr als 0,1 pm, vorzugsweise mehr als 1 pm, insbesondere mehr als 10 pm aufweisen. Vorzugsweise erweisen sich Filamente für solche Vliesstoffe mit einer Stärke von weniger als 200 pm, insbesondere weniger als 150 pm, vorzugsweise weniger als 70 pm als besonders geeignet. Bei einer besonders günstigen Ausführung der Erfindung liegen die Filamente zwischen 10 und 70 pm. Dadurch wird eine gute Flüssigkeitsbindung durch die Kapillarwirkung und eine ausreichende Filamentstabilität gewährleistet, sodass es nicht zu einem Bruch der Fasern und einem Anreichern der abgebrochenen Fasern an dem Lebensmittel kommt.

Idealerweise weist der Speicherbereich eine Dicke von mehr als 200 pm, vorzugsweise mehr als 300 pm, insbesondere mehr als 400 pm und/oder weniger als 900 pm, vorzugsweise weniger als 800 pm, insbesondere weniger als 700 pm auf. Durch die vorteilhafte Ausbildung der Dicke des Speicherbereichs und durch die Verwendung des speziellen wasserstrahlverfestigten Endlosfilamentvlieses wird eine Saugfähigkeit von mehr als 300 %, vorzugsweise mehr als 400 %, insbesondere mehr als 500 % bezogen auf das Flächengewicht des Speicherbereichs erzielt. Durch die hervorragende Saug- und Speicherfähigkeit des Speicherbereichs kann auf den Einsatz von Superabsorber gänzlich verzichtet werden, wodurch die Verpackungseinlage leichter wiederverwertbar wird. Vorteilhafterweise kann eine Verpackungseinlage mit einem Flächengewicht von 50 g/m 2 bezogen auf einen Quadratmeter mehr als 250 g von Früchten abgesonderte oder als Waschwasser anhaftende Flüssigkeit aufnehmen und aufgrund der Kapillarwirkung des Vlieses dauerhaft binden.

Erfindungsgemäß weist der Speicherbereich eine hydrophile Komponente auf, die die Flüssigkeitsaufnahme verbessert und die Flüssigkeitsbindung ermöglicht. Vorzugsweise ist die hydrophile Komponente ein Ester, bevorzugt ein Alkoholpolyglykolester, insbesondere ein Fettalkoholpolyglykolester. Die hydrophile Komponente des Speicherbereichs ermöglicht die Bindung des Waschwassers der Früchte in der Verpackungseinlage, wodurch die Früchte in der Lebensmittelverpackung lange trocken und frisch bleiben.

Vorzugsweise weist die hydrophile Komponente einen Anteil am Speicherbereich von mehr als 0,2 Gew.-%, bevorzugt von mehr als 0,3 Gew.-%, insbesondere von mehr als 0,4 Gew.-% und/oder vorzugsweise von weniger als 0,8 Gew.-%, bevorzugt von weniger als 0,7 Gew.-%, insbesondere von weniger als 0,6 Gew.- % auf.

Gemäß der Erfindung dient die Auflageschicht als Kontaktfläche der Verpackungseinlage zu den Früchten. Die Früchte werden auf die Auflageschicht der Verpackungseinlage gebettet und liegen somit auf der Verpackungseinlage auf.

Idealerweise schließt die Auflageschicht an den Speicherbereich unmittelbar an. Beide sind anhand von Verbindungsbereichen fest an- und zueinander angeordnet. Vorzugsweise handelt es sich bei den Verbindungsbereichen um eine Vielzahl an gitterartig angeordneten Verbindungspunkten, die insbesondere durch kegelstumpfförmige Körper ausgebildet werden.

Von besonders großem Vorteil ist die Ausbildung der Auflageschicht aus einem Material, das eine Dichte von weniger als 0,98 g/cm 3 , vorzugsweise weniger als 0,96 g/cm 3 , insbesondere weniger als 0,94 g/cm 3 und/oder mehr als 0,85 g/cm 3 , vorzugsweise mehr als 0,87 g/cm 3 , insbesondere mehr als 0,89 g/cm 3 aufweist.

Gemäß der Erfindung wird die Auflageschicht aus einem Polyolefin, vorzugsweise aus einem Polypropylen, gebildet. Idealerweise besteht die Auflageschicht aus bis zu 100 % reinem Polypropylen.

Bei einer besonders vorteilhaften Variante der Erfindung besteht somit sowohl das Vlies als auch die Auflageschicht aus Polypropylen. Somit ist die Verpackungseinlage idealerweise ein reines Polypropylenprodukt, wodurch ein Recycling der Verpackungseinlage deutlich erleichtert wird.

Bei Einsatz eines Schwimm-/Sink-Verfahren zum Recycling erweist sich eine fast ausschließlich aus Polypropylen mit einer geringen Dichte erzeugte Verpackungseinlage als besonders günstig, da ein zuverlässiges Aufschwimmen gewährleistet wird, so dass Verstopfungen im Recyclingprozess verhindert werden und gleichzeitig eine Sortenreinheit in Form eines reinen polyolefinischen Kunststoffes gegeben ist.

Insbesondere durch seine Recyclingfähigkeit ist Polypropylen für Lebensmittelverpackungen interessant, um einen geschlossenen Wertstoffkreislauf zu implementieren. Erfindungsgemäß sind zwischen der Auflageschicht und dem Speicherbereich Verbindungsbereiche ausgebildet. Dadurch schließt die Auflageschicht an den Speicherbereich unmittelbar an, wodurch eine feste Zu- und Anordnung der Auflageschicht zum Speicherbereich entsteht. Vorzugsweise handelt es sich bei den Verbindungsbereichen um eine Vielzahl an gitterartig angeordneten Verbindungspunkten. Diese sind mittels Ultraschalltechnologie erzeugt und verbinden somit die Auflageschicht mit dem Speicherbereich.

Idealerweise ist die Verbindung zwischen der Auflageschicht und dem Speicherbereich auf ein Minimum von Bondierpunkten begrenzt. Somit wird die Kapillarwirkung des Vliesstoffes zur Speicherung der Flüssigkeit bestmöglich erhalten.

Die Ultraschallfügetechnologie schmilzt an den Bondierpunkten die Materiallagen durch die eingetragene Energie an, wodurch es bei gleichen Polymeren zu einer dauerhaften chemischen Verbindung der Lagen kommt. Bei nicht gleichen Polymeren fließt die Schmelze aus der Auflageschicht in die Fasermatrix und bildet dort eine mechanische Verbindung.

Auf die Gesamtfläche der Verpackungseinlage bezogen weisen die Verbindungsbereiche einen Flächenanteil von mehr als 0,5 %, vorzugsweise von mehr als 1 ,0 %, insbesondere von mehr als 1 ,5 % und/oder von weniger als 15 %, vorzugsweise von weniger als 10 %, insbesondere von weniger als 5 % auf. Die Verbindungsbereiche erzielen eine dauerhafte Verbindung der Auflageschicht mit dem Speicherbereich.

Als besonders günstig erweist es sich, wenn die Auflageschicht Perforationen für einen Durchtritt einer Flüssigkeit aufweist. Insbesondere Früchte werden vor dem Verpacken für den Verkauf gewaschen. Dadurch haftet oftmals noch Waschwasser an den Früchten, wenn sie verpackt werden. Dieses Waschwasser wird dann langsam abgesondert und sammelt sich auf der Auflageschicht. Vorteilhafterweise leiten die Perforationen der Auflageschicht das angesammelte Waschwasser und eventuell abgesonderten Fruchtsaft schnell in den Speicherbereich, wo das Vlies mittels Kapillarwirkung das Waschwasser und den Fruchtsaft speichert.

Die Perforationen der Auflageschicht werden z.B. erzeugt, indem ein thermoplastischer Polymerfilm im schmelzflüssigen Zustand einer Vakuumperforationsvorrichtung zugeführt wird. Der Polymerfilm wird partiell durch eine Unterdruckvorrichtung in Löcher einer Walze eingesaugt, wobei die Polymerschmelze langgestreckte, nach unten offene Hohlräume in Form von Ausstülpungen ausbildet. Nach Abkühlung des Films wird die vakuumperforierte Auflageschicht abgenommen und der Verbindungvorrichtung mit dem Speicherbereich zugeführt.

Bei einer anderen Variante des Perforationsverfahrens wird eine thermoplastische Folie erwärmt und über ein Element geführt, das Löcher aufweist. Auch hier wird ein Unterdrück angelegt. Die erwärmte Folie wird im Bereich der Löcher eingezogen, sodass sich aufgerissene Ausstülpungen bilden, die eine Wandung aufweisen, die einen lang gestreckten Hohlraum bilden und die Perforationsöffnung umschließen.

Die Ausstülpungen können kegelförmig ausgebildet sein, so dass der engste Querschnitt vom äußeren Rand der Ausstülpung gebildet wird. Es können auch zylindrische Ausstülpungen gebildet werden, bei denen der Querschnitt des Hohlraums weitgehend konstant bleibt. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung weisen die Ausstülpungen Einschnürungen auf. Ausgehend von einem engsten Querschnitt erweitert sich der freie Querschnitt des Hohlraums zur oberen und unteren Öffnung hin.

Bei einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist die Ebene der Auflageschicht beabstandet zum Speicherbereich angeordnet. Die Ausstülpungen ragen von der Ebene der Auflageschicht zum Speicherbereich hin. Die Perforationen liegen in der Ebene der Auflageschicht, während die Ränder der Ausstülpungen zum Speicherbereich ragen.

Als besonders günstig erweist es sich, wenn dieser Variante durch Vakuumperforation hergestellte Auflageschicht ein Flächengewicht von mehr als 20 g/m 2 , vorzugsweise von mehr als 30 g/m 2 , insbesondere von mehr als 40 g/m 2 und/oder von weniger als 80 g/m 2 , vorzugsweise von weniger als 70 g/m 2 , insbesondere von weniger als 60 g/m 2 aufweist.

Die nach dieser Variante durch Vakuumperforation hergestellte Auflageschicht weist idealerweise eine Dicke von mehr als 100 pm, vorzugsweise von mehr als 200 pm, insbesondere von mehr als 400 pm und/oder von weniger als 800 pm, vorzugsweise von weniger als 700 pm, insbesondere weniger als 600 pm auf.

Bei einer alternativen Variante der Erfindung werden die Perforationen mittels Nadelperforationsverfahren erzeugt. Dadurch bilden sich gewölbte und kurze, offene Ausstülpungen der Auflageschicht aus, die die Flüssigkeit der Früchte in den Speicherbereich leiten.

Als besonders günstig erweist es sich, wenn nach dieser alternativen Variante durch Nadelperforation hergestellte Auflageschicht ein Flächengewicht von mehr als 5 g/m 2 , vorzugsweise von mehr als 10 g/m 2 , insbesondere von mehr als 12 g/m 2 und/oder von weniger als 25 g/m 2 , vorzugsweise von weniger als 20 g/m 2 , insbesondere von weniger als 18 g/m 2 aufweist.

Auf die Gesamtfläche der Auflageschicht bezogen weisen die Perforationen einen Anteil von mehr als 5 %, vorzugsweise mehr als 7,5 %, insbesondere mehr als 10 % und/oder weniger als 60 %, vorzugsweise weniger als 55 %, insbesondere weniger als 50 % auf. Durch die vorteilhafte Ausgestaltung des Perforationsanteil kann das abgesonderte Waschwasser der Früchte sehr schnell durch die Perforationen in den Speicherbereich geleitet werden. Dadurch bleiben die Früchte oberhalb der Auflageschicht trocken und sind somit sowohl länger optisch ansprechend als auch länger haltbar.

Idealerweise weist die Auflageschicht eine hydrophile Komponente auf. Dadurch wirkt die Auflageschicht anziehend auf das Waschwasser der Früchte, wodurch die Ableitung in den Speicherbereich der Verpackungseinlage begünstigt und gefördert wird.

Vorzugsweise ist die hydrophile Komponente ein Alditol und/oder ein Sorbitol, vorbevorzugt ein [(2R)-2-[(2R,3R,4S)-3,4-dihydroxyoxolan-2-yl]-2-hydroxyethyl ]- dodecanoat. Idealerweise weist die hydrophile Komponente einen Anteil von mehr als 0,2 Gew.-%, vorzugsweise von mehr als 0,3 Gew.-%, insbesondere mehr als 0,4 Gew.-% und/oder von weniger als 0,8 Gew.-%, vorzugsweise von weniger als 0,7 Gew.-%, insbesondere von weniger als 0,6 Gew.-% auf.

Gemäß der Erfindung ist an der Unterseite des Speicherbereichs eine flüssigkeitsundurchlässige Materialschicht angeordnet. Die Materialschicht ist aus einem Polyolefin, vorzugsweise aus einem Polypropylen hergestellt. Dies ist besonders vorteilhaft, gerade wenn auch die Auflageschicht und der Speicherbereich aus Polypropylen hergestellt sind, um einen geschlossenen Recyclingkreislauf für Verpackungsartikel auf Polypropylenbasis zu implementieren.

Als besonders günstig erweist es sich, wenn die Materialschicht eine Dicke von mehr als 2 pm, vorzugsweise mehr als 4 pm, insbesondere mehr als 6 pm und/oder weniger als 30 pm, vorzugsweise weniger als 25 pm, insbesondere weniger als 20 pm aufweist.

Bei einer bevorzugten Variante der Erfindung weist die Materialschicht ein Flächengewicht von weniger als 40 g/m 2 , vorzugsweise weniger als 30 g/m 2 , insbesondere weniger als 20 g/m 2 und/oder mehr als 2 g/m 2 , vorzugsweise mehr als 4 g/m 2 , insbesondere mehr als 6 g/m 2 auf.

Die erfindungsgemäße Verwendung einer Verpackungseinlage als saug- und speicherfähige Unterlage für flüssigkeitsabgebende Früchte ist besonders vorteilhaft. Insbesondere ist die Herstellung einer Verpackungseinlage aus 100 % Polypropylen sehr vielversprechend, um einen geschlossenen Recyclingkreislauf für Verpackungsartikel zu implementieren. Gleichzeitig überzeugt die Verpackungseinlage durch ihre hervorragende Saugfähigkeit und ihr enormes Vermögen, Flüssigkeit von Früchten und das Waschwasser, das Früchten anhaftet, dauerhaft zu speichern. Die erfindungsgemäße Verpackungseinlage ist besonders gut recycelfähig, da vollständig auf den Einsatz von Superabsorber und vergleichbaren Materialien verzichtet wird.

In einer äußerst vorteilhaften Variante der Erfindung ist die Verpackungseinlage derart gestaltet, dass sie durch das Aufschwimmen in einem Wasserbehälter beim sogenannten Schwimm-/Sink-Verfahren aus einer Verpackungsmüllansammlung rückgewonnen werden kann. Aufgrund der geringen Dichte der Verpackungseinlage schwimmt sie oben auf und kann abgeschöpft werden. Die Verpackungseinlage aus sortenreinem Polypropylen kann somit gezielt der Wiederverwertung zugeführt werden.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand zweier Zeichnungen und aus den Zeichnungen selbst. Dabei zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Verpackungseinlage,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Auflageschicht.

Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer schematischen Darstellung einer Verpackungseinlage. Die Verpackungseinlage wird aus einer Auflageschicht 1 und einem daran anschließenden Speicherbereich 4 gebildet. Die Auflageschicht 1 weist eine Vielzahl an Perforationen 2 auf, um den Durchtritt einer Flüssigkeit zum Speicherbereich 4 zu ermöglichen. Der Speicherbereich 4 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einem Vlies aus Endlosfilamenten 12, das wasserstrahlverfestigt ist und aus vollständig Polypropylen gebildet wurde. An die Unterseite des Speicherbereichs 4 schließt eine flüssigkeitsundurchlässige Materialschicht 6 an, die einen Flüssigkeitsaustritt in die nicht dargestellte Verpackungsschale verhindert. Die Auflageschicht 1 , der Speicherbereich 4 und die Materialschicht 6 sind durch Verbindungsbereiche 3, die mittels Ultraschallfügetechnologie erzeugt wurden, dauerhaft verbunden und in ihrer An- als auch Zuordnung ausgerichtet.

Die Auflageschicht 1 weist Perforationen 2 auf, die durch Vakuumperforation erzeugt wurden. An die Perforationen 2 schließen nach unten offene Ausstülpungen 5 an, die in Richtung Speicherbereich 4 um eine Höhe 7 ragen. In diesem Ausführungsbeispiel beträgt die Höhe 7, die der Dicke der Auflageschicht 1 entspricht, ca. 300 pm. Jede Ausstülpung 5 weist eine Wandung 13 auf, die einen Hohlraum 11 bildet und die Perforation 2 umschließt. Die Perforationen 2 werden von der Wandung 13 der Ausstülpungen 5 umschlossen. Die Hohlräume 11 erstrecken sich von der Perforation 2 bis zum Speicherbereich 4 und können die Flüssigkeit der Früchte sehr schnell zu dem Vlies aus Endlosfilamenten 12 leiten.

Im Ausführungsbeispiel weisen die Hohlräume 11 einen engsten Querschnitt 10 auf. Ausgehend von diesem engsten Querschnitt 10 erweitert sich der Querschnitt der Hohlräume 11 zum Speicherbereich 4 hin, wo der freie Rand 9 der Ausstülpungen 5 an den Speicherbereich anschließt. Der Querschnitt des Hohlraums 11 nimmt in axialer Richtung von der Stelle des engsten Querschnitts 10 bis zum freien Rand 9 der Ausstülpungen 5 zu.

Der Speicherbereich 4 weist eine Dicke von ca. 600 pm und die Materialschicht 6 weist eine Dicke von ca. 15 pm auf. Das Flächengewicht der Auflageschicht 1 beträgt 50 g/m 2 , das Flächengewicht des Speicherbereichs 4 beträgt 50 g/m 2 und das Flächengewicht der Materialschicht 6 beträgt 15 g/m 2 . In diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung beträgt die Saugfähigkeit des Speicherbereichs 6 500 % des Flächengewichts. Die Verpackungseinlage ist vollständig auf Basis von Polypropylen hergestellt und frei von Superabsorbern.

Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Auflageschicht 1 mit den Ausstülpungen 5, die durch eine Vakuumperforationseinrichtung erzeugt wurden.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen weiter erläutert:

Beispiel 1

Die Verpackungseinlage besteht aus einer Auflageschicht mit einem Flächengewicht von 50 g/m 2 und einem Speicherbereich mit einem Flächengewicht von 50 g/m 2 . Dabei ist die Auflageschicht vakuumperforiert und weist einen Flächenanteil der Perforationen von 40 % auf. Die Dicke der Auflageschicht beträgt 300 pm und die Dicke des Speicherbereichs beträgt 600 pm. Der Speicherbereich besteht aus einem Vlies aus 100 % RKW-HyJet® und weist eine Saugfähigkeit von 500 % seines Flächengewichts auf. Bei diesem Vlies handelt es sich um ein wasserstrahlverfestigtes Vlies aus runden Endlosfilamenten auf Basis von Polypropylen, wobei das Polymer z. B. ein Homopolymer von Borealis PP HG475FB mit einem Schmelzindex von 25 - 35 g/10 Minuten (230 °C/2,16 kg) ist. Die Auflageschicht und der Speicherbereich sind zu 100 % aus Polypropylen hergestellt und mittels Ultraschallfügetechnologie verbunden. Die Verbindungsbereiche weisen einen Flächenanteil der Verpackungseinlage von 2 % auf. Sowohl die Auflageschicht als auch der Speicherbereich sind mit einer hydrophilen Komponente ausgestattet. Beispiel 2

Die Verpackungseinlage besteht aus einer Auflageschicht mit einem Flächengewicht von 50 g/m 2 , einem Speicherbereich mit einem Flächengewicht von 50 g/m 2 und einer Materialschicht mit einem Flächengewicht von 15 g/m 2 . Dabei ist die Auflageschicht vakuumperforiert und weist einen Flächenanteil der Perforationen von 45 % auf. Die Dicke der Auflageschicht beträgt 300 pm, die Dicke des Speicherbereichs beträgt 600 pm und die Dicke der Materialschicht beträgt 15 pm. Der Speicherbereich besteht aus einem Vlies aus 100 % RKW- HyJet® und weist eine Saugfähigkeit von 500 % seines Flächengewichts auf. Die Auflageschicht, der Speicherbereich und die Materialschicht sind mittels Ultraschallfügetechnologie verbunden. Bei diesem Beispiel kommt als Auflageschicht eine vakuumperforierte Folie auf Basis auf Polyethylen zum Einsatz. Die Auflageschicht ist mit der hydrophilen Komponente [(2R)-2- [(2R,3R,4S)-3,4-dihydroxyoxolan-2-yl]-2-hydroxyethyl]-dodeca noat und der Speicherbereich mit einem Fettalkoholpolyglykolester ausgestattet. Die Verbindungsbereiche weisen einen Flächenanteil der Verpackungseinlage von 2 % auf. Die Materialschicht ist flüssigkeitsundurchlässig.

Beispiel 3

Die Verpackungseinlage besteht aus einer Auflageschicht mit einem Flächengewicht von 15 g/m 2 , einem Speicherbereich mit einem Flächengewicht von 50 g/m 2 und einer Materialschicht mit einem Flächengewicht von 15 g/m 2 . Alle drei Schichten sind nadelperforiert. Dabei weisen die Perforationen einen Flächenanteil von 25 % auf. Die Dicke der Auflageschicht beträgt bei diesem Beispiel, bei dem eine genadelte 15 g/m 2 Folie auf Basis von Polyproylen zum Einsatz kommt 15 pm, die Dicke des Speicherbereichs beträgt 600 pm und die Dicke der Materialschicht beträgt 15 pm. Der Speicherbereich besteht aus einem Vlies aus 100 % RKW-HyJet® und weist eine Saugfähigkeit von 500 % seines Flächengewichts auf. Die Auflageschicht, der Speicherbereich und die Materialschicht sind zu 100 % aus Polypropylen hergestellt sind. Alle drei Schichten sind mittels Ultraschallfügetechnologie verbunden. Die Materialschicht ist flüssigkeitsundurchlässig.

Beispiel 4

Die Verpackungseinlage besteht aus einer Auflageschicht mit einem Flächengewicht von 15 g/m 2 , einem Speicherbereich mit einem Flächengewicht von 50 g/m 2 und einer Materialschicht mit einem Flächengewicht von 15 g/m 2 . Die Auflageschicht ist nadelperforiert. Dabei weisen die Perforationen einen Flächenanteil von 35 % auf. Die Dicke der Auflageschicht beträgt 15 pm, die Dicke des Speicherbereichs beträgt 600 pm und die Dicke der Materialschicht beträgt 15 pm. Der Speicherbereich besteht aus einem Vlies aus 100 % RKW- HyJet® und weist eine Saugfähigkeit von 500 % seines Flächengewichts auf. Die Auflageschicht, der Speicherbereich und die Materialschicht sind zu 100 % aus Polypropylen hergestellt sind. Alle drei Schichten sind mittels Ultraschallfügetechnologie verbunden. Die Verbindungsbereiche weisen einen Flächenanteil der Verpackungseinlage von 2,0 % auf. Die Materialschicht ist flüssigkeitsundurchlässig.