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Patent Searching and Data


Title:
PASSENGER OR LOAD RAISING AID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/145768
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a passenger or load raising aid for ladders (2), ascending ramps, or similar ascending devices, having a lift element (3) that can, for example, be driven by a motorized drive, particularly implemented as an endless cable, that can be connected to a belt system (5) that can be fastened to the person (1) or the load, and having a safety device attached to the belt system (5), implemented, for example, as a fall protection runner (10), secured to the ascending device (2). In order to implement a safe fall protection, the lift element (3) can be decoupled from the belt system (5) depending on the load.

Inventors:
VIRUS-TETZLAFF OLAV (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/003416
Publication Date:
December 23, 2010
Filing Date:
June 08, 2010
Export Citation:
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Assignee:
GORACON ENGINEERING GMBH (DE)
VIRUS-TETZLAFF OLAV (DE)
International Classes:
A62B35/00; E06C7/18
Foreign References:
CA2440568A12005-03-10
DE20216895U12003-01-02
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
POTT, Ulrich (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Personen- oder Lastensteighilfe für Steigleitern (2), Steigrampen oder dergleichen Steigvorrichtung mit einem beispielsweise von einem motorischen Antrieb antreibbaren, insbesondere als Endlosseil ausgebildeten Zugelement (3), das mit einem an der Person (1) bzw. der Last festzulegenden Gurtsystem (5) verbindbar ist, und mit einem an dem Gurtsystem (5) gehalterten, beispielsweise als Fallschutzläufer (10) ausgebildete Sicherungsvorrichtung die an der Steigvorrichtung (2) gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (3) lastenabhängig von dem Gurtsystem (5) abkoppelbar ist.

2. Personen- oder Lastensteighilfe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (3) über ein eine Trennstelle aufweisendes Verbindungselement (8) mit dem Gurtsystem (5) verbindbar ist.

3. Personen- oder Lastensteighilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsvorrichtung (10) einen Verbindungskarabiner (12) aufweist.

4. Personen- oder Lastensteighilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (3) über eine Klebeverbindung mit dem Gurtsystem (5) verbindbar ist.

5. Personen- oder Lastensteighilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (3) über eine reißbare Nahtverbindung nach Art eines Bandfalldämpfers mit dem Gurtsystem (5) verbindbar ist.

6. Personen- oder Lastensteighilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (3) über eine einen Scherbolzen aufweisende Verbindung mit dem Gurtsystem (5) verbindbar ist.

7. Personen- oder Lastensteighilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (3) über eine Kupplungen oder Schellen aufweisende Verbindung mit dem Gurtsystem (5) verbindbar ist.

8. Personen- oder Lastensteighilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (3) über eine trennbare Magnetverbindung (8, 8.1. ,8.2) mit dem Gurtsystem (5) verbindbar ist.

9. Personen- oder Lastensteighilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zügelelement (3) über eine enge Klettverbindung, eine Vakuumverbindung, eine Schrumpfschlauchverbindung und/oder eine abbrechbare Bolzenverbindung aufweisende Verbindung mit dem Gurtsystem (5) verbindbar ist.

Description:
Personen- oder Lastensteighilfe

Die Erfindung bezieht sich auf eine Personen- oder Lastensteighilfe für Steigleitern, Steigrampen oder dergleichen Steigvorrichtung mit einem beispielsweise von einem motorischen Antrieb antreibbaren, insbesondere als Endlosseil ausgebildeten Zugelement, das mit einem an der Person bzw. der Last festzulegenden Gurtsystem verbindbar ist, und mit einem an dem Gurtsystem gehalterten, beispielsweise als Fallschutzläufer ausgebildeten Sicherungsvorrichtung, die an der Steigvorrichtung gesichert ist.

Personen- oder Lastensteighilfen der vorgenannten Art sind bekannt und dienen insbesondere zur Gewichtsentlastung einer Person, die eine Steigleiter an z.B. einem Bauwerk besteigt, um dabei große Höhen zu überwinden. Dies ist beispielsweise bei Schornsteinen, Windrädern und dgl. Einrichtungen vorzusehen. Der motorische Antrieb ist üblicherweise als Seilwinde ausgebildet, die die Person oder die zu befördernde Last mit einer vorzugebenden Zugkraft beim Aufstieg entlastet. Dabei ist bei herkömmlichen Personen- oder Lastensteighilfen ein vorzugsweise um Umlenkrollen an einer Steigleiter angeordnetes Zugseil vorgesehen, das mittels einer Seilsteigklemme mit einer an dem Gurtsystem vorgesehenen Öse verbunden werden kann. Zur Sicherung der Person bzw. der Last ist bevorzugterweise ein über ebenfalls eine Öse an dem Gurtsystem angebundenes Fallschutzsystem vorhanden, der an einer Laufschiene an der Steigvorrichtung angreift und insbesondere dazu dient, im Falle eines Absturzes die Person oder die Last zu sichern. Im Falle eines Absturzes hängt demnach die Person oder die Last an dem Fallschutzsystem und dem Zugelement, was im praktischen Einsatz nicht zu einer befriedigenden Absturzsicherung führt.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Personen- oder Lastensteig hilfe für Steigvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die im Absturzfall die Person oder die Last, die in dem Gurtsystem gehaltert ist, praxistauglich sichert.

Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die Personen- oder Lastensteighilfe der eingangs genannten Art dadurch aus, dass das Zugelement lastenabhängig von dem Gurtsystem abkoppelbar ist.

Damit ist eine Personen- oder Lastensteighilfe zur Verfügung gestellt, bei der in Abhängigkeit der Last und damit insbesondere auch im Absturzfall, bei dem sich eine Person nicht mehr an der Steigleiter selbst abstützt und damit auf das Zugelement eine entsprechend große Last einwirkt, das Zugelement automatisch abgekoppelt wird, so dass die Person oder die Last allein von der Sicherungsvorrichtung an der Steigvorrichtung zu sichern ist. Damit kann das Zugelement für diese Sicherungsaufgaben die Sicherungsvorrichtung nicht mehr beeinflussen und damit auch nicht mehr behindern, so dass die Sicherungsvorrichtung konkret für diese Absturzsicherungsaufgaben auszubilden ist.

Die Sicherungsvorrichtung selbst kann wie herkömmlich an die Steigleiter beispielsweise mittels einer Laufschiene angebunden sein. Die Verbindung mit dem Gurtsystem für die aufzusteigende Person oder die aufsteigende Last ist jedoch dergestalt ausgebildet, dass diese eine Trennstelle aufweist, die es ermöglicht im Absturzfall aber auch im Überlastfall die Verbindung zwischen dem Zugelement und dem Gurtsystem abzukoppeln. Die Verbindung zwischen dem Zugelement und dem Gurtsystem kann durch verschiedene Bauteile mit entsprechender Trennstelle gebildet werden. Besonders bevorzugt wird eine Verbindung zwischen dem Zugelement und dem Gurtsystem, die eine trennbare Magnetverbindung aufweist, wobei die Magnetkraft so eingestellt ist, dass bei üblichen Körpergewichtskräften die Magnetverbindung getrennt wird, so dass die entsprechende Trennung der beiden Magnetteile realisiert werden kann. Bei einem normalen Abstieg, bei dem das Gurtsystem auch erhöhte Körpergewichtskräfte zu tragen hat, löst die Sicherung an der Trennstelle nicht aus. Die Auslösekraftsituation ist einstellbar.

Es können allerdings auch alternative Verbindungen zur Realisierung dieser Trennstelle vorgesehen werden, beispielsweise in Gestalt einer Klebeverbindung, in Gestalt eines abreißbaren Bandfalldämpfers, in Gestalt eines Scherbolzens, in Gestalt von Kupplungen, Schellen oder dergleichen. Wesentlich ist, dass im Absturzfalle das Zugelement von dem Gurtsystem für die aufzusteigende Person bzw. die aufsteigende Last getrennt bzw. entkoppelt wird.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die weiteren Ausführungen und die Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Personensteighilfe in perspektivischer

Darstellung (ausschnittsweise) im angekoppelten Zustand des Zugelementes,

Fig. 2 eine zu Fig. 1 analoge Darstellung des Ausführungsbeispieles nach

Fig. 1 im Absturzfall und damit im entkoppelten Zustand des Zugelementes,

Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Verbindung zwischen dem Zugelement und dem Anbindungsteil eines Gurtsystems in Gestalt einer Magnetverbindung im gekoppelten Zustand, und

Fig. 4 eine analoge Darstellung zu Fig. 3 im entkoppelten Zustand der

Magnetverbindung.

In der Zeichnung sind grundsätzlich gleichwirkende Teile mit übereinstimmenden Bezugsziffern versehen. Allgemein mit 1 ist eine aufsteigende Person an einer Steigleiter 2 beziffert. An der Steigleiter 2 ist eine nicht im Einzelnen dargestellte Seilwin- de mit einem Endlosseil 3 als Zugelement vorgesehen, das im oberen Bereich der Steigleiter um eine nicht dargestellte Umlenkrolle geführt ist. Über ein Klemmelement 4 ist das Gurtsystem 5 mit dem Zugseil 3 verbunden. An dem Gurtsystem 5 sind eine Öse 6 sowie ein Karabinerhaken 7 angebunden, der über ein allgemein mit 8 beziffertes, lastenabhängig von dem Gurtsystem 5 abkoppelbares Verbindungselement mit dem Zugelement 3 zu verbinden ist.

Zusätzlich ist eine Schiene 9 an der Steigleiter 2 vorgesehen, an der ein Fallschutzläufer 10 beweglich geführt ist. Dieser Fallschutzläufer 10 weist ein nicht sichtbares Klemmelement auf, um im Absturzfall lagefixiert die Person 1 an der Steigleiter 2 zu sichern. Zur Verbindung ist wiederum eine Öse 11 an dem Gurtsystem 5 vorgesehen sowie ein Verbindungsteil 12.

In Fig. 1 ist die aufsteigende Person 1 mit dem Fallschutzläufer 10 sowie dem Zugelement 3 verbunden. Da die Person aufsteigt, ist das Verbindungselement 8 angekoppelt, da aufgrund des Aufsteigevorganges nicht das gesamte Körpergewicht an dem Verbindungselement 8 hängt.

Dies ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 anders. Hier ist dargestellt, dass die Person den Kontakt zu der Steigleiter mit seinen Füßen verloren hat und abgestürzt ist. Dadurch hat sich das Verbindungselement 8 mit seinen Verbindungsteilen 8.1 und 8.2, die eine Magnetverbindung darstellen (sh. auch Fig. 3 und 4), entkoppelt. Zwischen den Verbindungsteilen 8.1 und 8.2 ist daher die Trennstelle des Verbindungselements 8 realisiert. In vergrößerter Darstellung ist in den Fig. 3 und 4 das Klemmteil 4 für das Zugelement 3, die Magnetverbindung 8 mit den Verbindungsteilen 8.1. und 8.2 und dem Karabinerhaken 7 zum Anbinden an die Öse 6 des Gurtsystems 5 näher veranschaulicht. In der Darstellung nach Fig. 3 ist die Magnetverbindung geschlossen, also angekoppelt, wohingegen die Darstellung nach Fig. 4 zeigt, wenn aufgrund eines erhöhten Gewichts die Verbindungsteile 8.2 und 8.1 der Magnetverbindung 8 entkoppelt sind.