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Patent Searching and Data


Title:
PATH OR ROAD BARRIER FOR VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/002621
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a path or road barrier for vehicles, having a foundation which can be inserted into a depression of the driving surface and in which a recess is located. A bollard barrier part (30) is arranged in the recess of the foundation (10), and the path or road barrier is to prevent vehicles with a preferred travel direction in particular from passing through, said travel direction being oriented against the bollard barrier part (30) as the impact direction (15). The bollard barrier part (30) is made of two or more panels (31, 32, 33, 34) which can be handled separately from one another, said panels (31, 32, 33, 34) being arranged parallel to one another. The impact direction (15) is oriented against an impact face (35) of the bollard barrier part (30), said impact face being arranged perpendicularly to the panels (31, 32, 33, 34).

Inventors:
REINKE THOMAS (DE)
EICHWALD PAUL (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/066484
Publication Date:
January 06, 2022
Filing Date:
June 17, 2021
Export Citation:
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Assignee:
PERIMETER PROT GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
E01F13/12
Domestic Patent References:
WO2007105940A12007-09-20
Foreign References:
US20150016883A12015-01-15
GB2282838A1995-04-19
GB2503682A2014-01-08
US6702512B12004-03-09
DE19928036A12000-12-21
EP1900878A12008-03-19
EP2836644B12016-10-12
Attorney, Agent or Firm:
EINSEL, Martin (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Wege- oder Straßensperre für Fahrzeuge, mit einem in eine Vertiefung des Fahruntergrunds einsetzbaren Fundament

(10), mit einer Ausnehmung im Fundament (10), mit einem Pollersperrteil (30), welches in der Ausnehmung des Fundaments (10) angeordnet ist, für Fahrzeuge mit einer bevorzugten Fahrtrichtung, die als Anprallrichtung (15) gegen das Pollersperrteil (30) gerichtet ist, wobei das Pollersperrteil (30) aus zwei oder mehr getrennt voneinander handhabbaren Platten (31, 32, 33, 34) aufgebaut ist, wobei die Platten (31, 32, 33, 34) parallel zueinander angeordnet sind, und wobei die Anprallrichtung (15) gegen eine Anprallseite (35) des Pollersperrteils (30) gerichtet ist, welche senkrecht zu den Platten (31, 32, 33, 34) angeordnet ist.

2. Wege- oder Straßensperre für Fahrzeuge nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Köchervorrichtung (20) vorgesehen ist, welche in der Ausnehmung im Fundament (10) angeordnet ist und in welche das Pollersperrteil (30) mit seinen getrennt voneinander handhabbaren Platten (31, 32, 33, 34) eingesteckt ist.

3. Wege- oder Straßensperren für Fahrzeuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Köchervorrichtung (20) zumindest zwei Ausnehmungen (21, 22) aufweist, die in Anprallrichtung (15) hintereinander angeordnet sind. 4. Wege- oder Straßensperren für Fahrzeuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anprallseite (35) des Pollersperrteils (30) von Schmalseiten der nebeneinander und parallel zueinander angeordneten Platten (31, 32, 33, 34) des Pollersperrteils (30) gebildet wird.

5. Wege- oder Straßensperre für Fahrzeuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anprallseite (35) des Pollersperrteils (30) von dem Fundament (10) senkrecht nach oben aufragt und nach oben zunehmend auf die Anprallrichtung (15) zu gerichtet ist.

6. Wege- oder Straßensperre für Fahrzeuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Platte (31, 32, 33, 34) des Pollersperrteils (30) in ihrer Fläche Materialaussparungen aufweist, bevorzugt etwa Bohrungen oder andere Formen, dass die Anprallseite (35) des Pollersperrteils (30) zugleich die dem Fahrzeug zugewandten Kanten der Platten (31, 32, 33, 34) bildet, dass die Rückseite (37) des Pollersperrteils (30) die dem Fahrzeug abgewandten Kanten der Platten (31, 32, 33, 34) bildet, und dass die Anprallseite (35) und die Rückseite (37) durch zumindest eine

Versteifungsstrebe (38) miteinander verbunden sind. 7. Wege- oder Straßensperre für Fahrzeuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Bewehrungselemente (24, 25) der Köchervorrichtung

(20) in dem Fundament (10) benachbart zu der Köchervorrichtung (20) eingelassen sind, bevorzugt als Schiene.

8. Wege- oder Straßensperre für Fahrzeuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Werkstoff für das Pollersperrteil (30) und/oder die Köchervorrichtung (20) ein Stahl, insbesondere ein hochfester Stahl, vorzugsweise ein Kranbaustahl, bainitischer Stahl oder Martensitphasenstahl oder alternativ eine Zusammensetzung mit Faserverbundwerkstoffen verwendet wird.

9. Wege- oder Straßensperre für Fahrzeuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Köchervorrichtung (20) federnde und/oder dämpfende

Elemente zum Federn oder Dämpfen der Platten (31, 32, 33, 34) angeordnet sind.

Description:
Wege- oder Straßensperre für Fahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Wege- oder Straßensperre für Fahrzeuge, mit einem in eine Vertiefung des Fahruntergrunds einsetzbaren Fundament, mit einer Ausnehmung im Fundament, mit einem Pollersperrteil, welches in der Ausnehmung des Fundaments angeordnet ist, für Fahrzeuge mit einer bevorzugten Fahrtrichtung, die als Anprallrichtung gegen das Pollersperrteil gerichtet ist.

Wege- oder Straßensperren für Fahrzeuge dienen insbesondere zum Absperren von Bereichen, die für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, unzugänglich sein sollen. Das sind beispielsweise Fußgängerzonen, aber auch sicherheitsrelevante Bereiche, in die unbefugte Fahrzeuge von außerhalb nicht einfahren sollen.

Je nach Situation sind unterschiedliche Typen derartiger Wege- oder Straßensperren gewünscht. So gibt es Wege- oder Straßensperren, die nur temporär den Weg oder die Straße sperren sollen und in anderen Zeiträumen den Verkehr ungehindert zulassen sollen. Es gibt aber auch Wege- oder Straßensperren, die dauerhaft oder im Regelfall den entsprechenden Fahrweg sperren sollen. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn zwar zunächst ein Weg vorgesehen war, etwa für den Bau einer sicherheitsrelevanten Anlage, der für die Baufahrzeuge passierbar sein sollte, wobei nach Fertigstellung der sicherheitsrelevanten Anlage aber eine Passage über den Fahrweg nicht mehr gewünscht ist.

Weitere Fälle sind etwa Fußgängerbereiche, die vollständig abgesperrt werden sollen, und nur in Ausnahmefällen durch eine temporäre Demontage der Wege- und Straßensperren ein Befahren ermöglichen sollen.

Ausfahrbare Poller für temporäre und reversible Sperrungen von Fahrzeugen sind beispielsweise aus der DE 199 28 036 A1 bekannt. Hier wird eine Wege- oder Straßensperre mit einem ortsfesten, hülsenartigen Standteil, dessen Innenraum eine Ausnehmung im Boden bildet, und mit einem relativ dazu nach oben ausfahrbaren und nach unten versenkbaren Sperrteil ausgerüstet, welches im versenkten Zustand in der Ausnehmung angeordnet ist. Dieses wird also senkrecht ausfahrbar im Erdboden angeordnet und kann den Weg oder die Straße jeweils auf Wunsch sperren.

Andere Konstruktionen sind beispielsweise aus der EP 1 900 878 A1 bekannt, bei dem um eine horizontale Achse ein Ausschwenken eines komplexeren Elementes mit Seitenwänden und Auffahrrampen bekannt ist. Auch hier ist wiederum ein ortsfestes Standteil in Form eines Kastens oder Rahmens im Erdboden versenkt und ein relativ dazu bewegliches Sperrteil kann in diesem Falle als größerer Sperrbereich relativ zum Standteil bewegt werden.

Derartige bewegliche Wege- oder Straßensperren für Fahrzeuge benötigen für die Bewegung natürlich einen Antrieb, was der Massivität und dem Widerstand Grenzen setzt, die derartige Wege- oder Straßensperren den anprallenden Fahrzeugen entgegensetzen können.

Bei nicht ausfahrbaren Wege- und Straßensperren ist diese Randbedingung nicht gegeben. Beispiele dafür sind etwa aus der EP 2 836644 B1 bekannt. Hier gibt es kein Sperrteil, welches relativ zu einem Standteil bewegt werden kann. Stattdessen sind nach der Montage die einzelnen Elemente nicht relativ zueinander beweglich und ein temporäres Passieren dieser Wege- und Straßensperren unter bestimmten Umständen ist nicht vorgesehen. Diese Sicherheitsbarrieren bestehen üblicherweise aus Stahl und sind in Beton eingebettet. Verschiedene Metallstangen sind miteinander winklig verschraubt und sollen einen möglichst stabilen, komplexen, aufprallende Fahrzeuge aufhaltenden Aufbau bilden.

Dies gelingt auch, allerdings sind derartige Ausführungsformen von Wege- oder Straßensperren sehr festgelegt. Das Modell, das im Erdboden verbaut ist, ist praktisch unveränderlich und es gibt auch keine ohne großen Aufwand veränderbaren Varianten.

Hinzu kommt auch das sehr hohe Gewicht, dass derartige Typen von Wege- oder Straßensperren besitzen, was den Einbau nur mit entsprechend noch schwererem Werkzeug ermöglicht und einen späteren Ausbau zu einem sehr kostspieligen, aufwendigen und zeitraubenden Ausbauverfahren zwingt.

Wünschenswert wäre es, eine Wege- oder Straßensperre des Typs einsetzen zu können, der zwar nicht beweglich ist, aber doch einen flexibleren Einsatz ermöglicht, also beispielsweise verschiedene Ausführungsformen zulässt, die verschiedenen Anforderungen genügen können und trotzdem im Wesentlichen auf dem gleichen Wege hergestellt und zur Verfügung gestellt werden können, aber den unterschiedlichen äußeren Randbedingungen aus zur Verfügung stehenden Platz und angestrebtem Widerstand gegenüber aufprallenden Fahrzeugen Rechnung tragen können.

Zu bedenken ist hier auch, dass der Platz eingeschränkt wird durch im fraglichen Bereich verlaufende unterirdische elektrische oder Fernwärme- oder Wasserleitungen oder dass nur ein unsymmetrischer Platz mit ungünstigen Abmessungen aufgrund angrenzender Gebäude zur Verfügung steht.

Aufgabe ist es daher, eine Wege- oder Straßensperre für Fahrzeuge vorzuschlagen, die mehr Möglichkeiten für einen unterschiedlichen Aufbau bietet, gleichwohl aber wirtschaftlich herstellbar und einsetzbar ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst mit einer Wege- oder Straßensperre für Fahrzeuge, mit einem in eine Vertiefung des Fahruntergrunds einsetzbaren Fundament mit einer Ausnehmung im Fundament mit einem Pollersperrteil, welches in der Ausnehmung des Fundaments angeordnet ist, für Fahrzeuge mit einer bevorzugten Fahrtrichtung, die als Anprallrichtung gegen das Pollersperrteil gerichtet ist, wobei das Pollersperrteil aus zwei oder mehr getrennt voneinander handhabbaren Platten aufgebaut ist, wobei die Platten parallel zueinander angeordnet sind, und wobei die Anprallrichtung gegen eine Anprallseite des Pollersperrteils gerichtet ist, welche senkrecht zu den Platten angeordnet ist.

Mit einer solchen Konstruktion lässt sich überraschend die Aufgabe lösen. Zu berücksichtigen ist dabei, dass die Fahrzeuge, deren Fahrt über den abzusperrenden Bereich hinweg zu vermuten ist, stets die gleiche oder eine weitgehend ähnliche Fahrtrichtung haben. Wenn es sich um einen abgesperrten ehemaligen Weg oder eine ehemalige Straße handelt, wird der Lauf dieser Straße von den Fahrzeugen befolgt, und zwar von dem zur Benutzung freigegebenen Bereich in den der Benutzung nicht mehr zur Verfügung stehenden Bereich. Ist aber die Fahrtrichtung stets die gleiche, so ist auch die zu vermutende Anprallrichtung des Fahrzeugs auf die Wege- und Straßensperre stets die gleiche.

Die erfindungsgemäß verwendete Bauweise aus Platten, die in Form von Schichten einen Poller bilden, und die Anordnung dieser Platten bzw. Schichten nebeneinander bezogen auf die zu vermutende Anprallrichtung ermöglicht es, durch einen ganz einfachen Wechsel der Anzahl und Größe der verwendeten Platten oder Schichten sowohl die Abmessungen als auch die Masse wie auch die zur Verfügung gestellte Widerstandskraft gegenüber aufprallenden Fahrzeugen quasi modular an die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und Wünsche anzupassen.

Das bedeutet, dass eine modulare Erweiterung des Pollers es relativ einfach macht, sogenannte höhere Anprallklassen zu erreichen, ohne auf vollständig andere Konstruktionen umschwenken zu müssen, die eine völlig neue Planung erfordern würden. Stattdessen können einfach zusätzliche Platten oder Schichten hinzugenommen und händisch auch berücksichtigt werden.

Von besonderem Vorteil ist es dabei, dass die einzelnen Platten oder Schichten wesentlich leichter sind, also weniger Masse aufweisen, als die komplexen und großvolumigen Stahlkonstruktionen aus dem Stand der Technik, die winkelförmig verbaut werden müssen. Gemäß der Erfindung genügt es einfach, zusätzliche Platten händisch hinzuzusetzen. Man kann mit Platten mit einer Masse von weniger als 55 kg, die also noch händisch manipuliert werden kann, sehr viel unterschiedliche Ausführungsformen aufbauen.

Der Aufbau des Pollersperrteils aus mehreren Platten ist nicht zufällig oder willkürlich, sondern die einzelnen Platten stehen genau in der Fahrtrichtung bzw. vermuteten Anprallrichtung des Fahrzeugs. Ein anprallendes Fahrzeug versucht also, eine einzelne Platte innerhalb ihrer Plattenebene zu verschieben. Das hat zur Folge, dass bei einem Anprall jede der Platten parallel zueinander verschoben werden muss, wobei schon kleine Abweichungen von dem Winkel, die bei einem Anprall als meist gegeben angesehen werden können, zu relativ Bewegungen der einzelnen Platten zueinander und damit zu entsprechender Reibung und noch besserer Energieaufnahme führen.

Bei einer anderen Anordnung der Platten würde das anprallende Fahrzeug quasi direkt auf eine Plattenfläche treffen, und zwar auf die Fläche einer einzigen Platte, wobei weitere Platten erst dahinter stehen. Hier ist die Aufnahme von Energie beim Anprallen wesentlich geringer.

Jede einzelne Platte oder Schicht kann Strukturen mit einer optimierten Topologie besitzen und somit an unterschiedliche äußere Anforderungen angepasst sein.

Durch die hohe Flexibilität des Aufbaus des Gesamtkonzeptes des Wege- oder Straßensperren wird es auch möglich, zusätzlich zu den Platten oder Schichten Elemente anzusetzen oder anzubringen, die mit Aussparungen oder Befestigungselementen versehen sind.

Diese Aussparungen oder Befestigungselemente können in einer neutralen Faser vorgesehen werden und Bohrungen aufweisen. Es ist dann etwa möglich, Befestigungselemente zur Absperrung von Fußgängerverkehr zwischen zwei Pollern zusätzlich anzubringen, wenn dies gewünscht wird. Natürlich können diese Befestigungselemente auch wieder demontiert werden, wenn dies beispielsweise nach der Durchführung eines Konzerts mit Zugangsbeschränkungen nicht mehr erforderlich ist.

Angebracht werden können auch ganz andere Elemente, an denen etwa Hundeleinen, Fahrradschlösser oder andere Elemente befestigt werden.

Die Wege- oder Straßensperren, herkömmlich auch als Poller zu bezeichnen, können auch mittels starrer Rohre oder starrer Vollstäbe unterschiedlichster Querschnitte oder auch mittels flexibler Verbinder, wie etwa Ketten oder Seile, miteinander gekoppelt werden. Die einzelnen Platten oder Schichten können, falls die Randbedingungen dies sinnvoll erscheinen lassen, auch mit einem Abstand seitlich zueinander angeordnet werden, aber natürlich auch ohne Abstand. Das bedeutet, es ist möglich, in den Pollern Zwischenräume zu schaffen, was im Stand der Technik nicht möglich war.

Die Platten oder Schichten können wahlweise auch fest miteinander verbunden werden, es ist aber auch möglich, sie nicht fest miteinander zu verbinden, um aus der Relativbewegung der Schichten parallel zueinander bestimmte Effekte zu erreichen, beispielsweise durch Reibungseffekte die Vorzugsrichtungen beim Abbremsen aufprallender Fahrzeuge zu beeinflussen.

Es entsteht durch die Reibung zwischen den Platten und Schichten der Plattenelemente eine Erhöhung der Dissipation der kinetischen Energie des aufprallenden Fahrzeugs.

Die Platten oder Schichten können miteinander auch verschraubt oder verklebt werden, um eine Verbindung zu erzielen.

Die zahlreichen Möglichkeiten für die äußere Form der Platten oder Schichten ermöglichen es, bereits diese entstehende Struktur mit einem vorteilhaften architektonischen Aussehen auszustatten. Dadurch Wege- oder Straßensperren zu attraktiven Elementen in der Umgebung des abzugrenzenden Bereiches. Gerade im Umfeld derartiger technischer Einrichtungen ist dies ungewöhnlich und gibt auch einen vorteilhaften Zutritt in den eigentlich zu schützenden Raum hinter den Wege- und Straßensperren.

Auch die Funktionselemente können so ausgebildet werden, dass sie zugleich ein attraktives Design besitzen, und keine zusätzlichen Hauben mehr erforderlich sind, um unattraktive Maschinenelemente vor den Augen der Umwelt zu verbergen. Möglich ist es auch, die Platten oder Schichten aus Einzelelementen aufzubauen, die zwar jeweils monochrom sind, aber untereinander eine unterschiedliche Zusammenstellung aus verschiedenen Farben besitzen. Das ist mit den bisherigen komplexen Wege- oder Straßensperren nicht möglich. Erfindungsgemäß ist es jetzt beispielsweise denkbar, durch einen entsprechenden Farbmix der entsprechenden Platten oder Schichten auch Länderfarben oder Vereinsfarben wiederzugeben, um einer Absperrung von einerseits etwa Botschaftsgebäuden oder andererseits Fußballstadien entsprechend den bevorzugten Farben der Betreiber der zu schützenden Bereiche aufzugreifen.

Auch die Seitenflächen der äußersten Platten oder Schichten sind flach und können daher zur Befestigung von Plakaten, LED-Bildschirmen, Wappen oder Lasergravuren eingesetzt werden.

Die Energieabsorption entsteht gezielt beim Aufprall der Fahrzeuge auf die Wege oder Straßensperren durch eine plastische Deformation der tragenden Struktur, also durch eine Quetschung der Schichten beziehungsweise Platten.

Verwendet werden können beispielsweise Laserbleche.

Ebenfalls verwendet werden kann Kranbaustahl, bainitischer Stahl, Stahl aus oder mit Martensitphasen oder andere hochfeste Stähle.

Für bestimmte Anwendungsbereiche sind auch Faserverbundwerkstoffe geeignet, um Platten oder Schichten zu bilden.

Für bestimmte Anwendungsbereiche ist auch die Verwendung von federnden Elementen in Kombination mit dem hochfesten Stahl möglich oder von Vorteil.

Teilbereiche der Platten oder Schichten im hinteren Bereich des Materials sind im allgemeinen weniger funktionsrelevant. Diese Bereiche können ausgenutzt werden, um dort auch Platten oder Schichten anordnen oder benutzen zu können, die ein bestimmtes dreidimensionales Design in dieser Schicht aufgreifen, etwa eine Palme oder einen Stern im Seitenschnitt.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch die Verwendung einer Vielzahl von Platten oder Schichten es möglich wird, diesen auch unterschiedliche Wirkung zuzuordnen, beispielsweise um auf der Anprallseite dieser Funktionselemente kleinere Zacken oder Wellen anzuordnen, um ein gezieltes Stoppen oder Schädigen des anprallenden Fahrzeuges durch die Wege- oder Straßensperre hervorzurufen.

Möglich ist es weiterhin, die einzelnen Schichten aus unterschiedlichen Werkstoffen aufzubauen und so insgesamt die Vorteile von Hybridwerkstoffen zu nutzen, obwohl jede einzelne Platte oder Schicht aus einem Vollwerkstoff besteht.

Möglich ist es darüber hinaus, eine Höhenabstufung der Platten oder Schichten vorzusehen. Das erlaubt eine modulare Steifigkeit der tragenden Struktur in Höhenrichtung. Daraus folgt, das unterschiedliche Strukturbauteile des anprallenden Fahrzeuges beim Anprallvorgang jeweils beeinträchtigt werden.

Möglich ist es ferner, einige der oder alle Platten oder Schichten mit einer zusätzlichen Biegung in der Anprallrichtung der vermuteten aufprallenden Fahrzeuge zu versehen. Aus technischen Gründen hat sich hier eine Negativbiegung als vorteilhaft herausgestellt.

Derartige Ausführungsformen zeigen vorteilhafte Verhaltensweisen, wenn Lastkraftfahrzeuge auf diese Wege- und Straßensperren aufprallen. Die bisherige gelegentlich zu beobachtende Neigung, nachdem Aufprallen diese Wege- bzw. Straßensperre zu überspringen, entfällt.

Das Pollersperrteil wird bevorzugt in eine Köchervorrichtung eingesteckt. Diese Köchervorrichtung wird in dem meist gegossenen Fundament bzw. in einer dort freigelassenen oder zugleich gebildeten Ausnehmung untergebracht. Das hat den Vorteil, dass die Köchervorrichtung unverrückbar fest und besonders stabil im Erdboden verankert wird.

Das Pollersperrteil kann nun von oben in diese köcherartige Vorrichtung eingesteckt werden. Das Pollersperrteil besteht aus mehreren Platten. Die Flächennormale jeder dieser Platten steht horizontal zum Boden und senkrecht zur Anprallrichtung. Fürden Betrachter steht jede Platte also quasi wie eine Mauer, gegen deren Schmalseite das anrollende Fahrzeug anprallt. Dabei sind alle „Mauern“ parallel zueinander und das Fahrzeug fährt dementsprechend mehr oder weniger gleichzeitig gegen sämtliche Schmalseiten von allen Mauern des Pollersperrteils.

Optisch macht das Pollersperrteil aus den verschiedenen Platten den Eindruck, quasi in den Köcher hineingesteckt zu werden und durch die manuelle Handhabbarkeit der einzelnen Platten wird der „Köcher“ auch nacheinander gefüllt.

Zusammengefasst zeichnet sich die Wege- oder Straßensperre bevorzugt dadurch aus, dass eine Köchervorrichtung vorgesehen ist, welche in der Ausnehmung im Fundament angeordnet ist und in welche das Pollersperrteil mit seinen getrennt voneinander handhabbaren Platten eingesteckt ist.

Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die Köchervorrichtung zumindest zwei Ausnehmungen aufweist, die in Anprallrichtung hintereinander angeordnet sind. Diese Konzeption hat den Vorteil, dass das Pollersperrteil in zwei verschiedene Ausnehmungen eingesteckt werden kann und jede dieser beiden Ausnehmungen mit den köcherartig in ihr steckenden Abschnitten der Platten einen Widerstand gegen das anprallende Fahrzeug bildet.

Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Anprallseite des Pollersperrteils von Schmalseiten der nebeneinander und parallel zueinander angeordneten Platten des Pollersperrteils gebildet wird.

Der erfindungsgemäß vorgesehene Deckel des sogenannten Köchers kann mit belastungsoptimierten Radien versehen werden.

Ein Hindernis vor oder hinter dem Köcher kann zur Lasteinleitung in das Fundament übereine große Fläche eingesetzt werden. Bei diesem Hindernis kann es sich beispielsweise um Balken, Rohre, Rechteckquerschnitte oder auch um eine Standardschiene handeln.

Auch für den Deckel des Köchers kann Kranbaustahl verwendet werden, ferner bainitischer Stahl, Stahl mit Martensitphasen ist denkbar und auch Faserverbundwerkstoffe können für bestimmte Anwendungsfälle eingesetzt werden. Die erfindungsgemäße Konzeption erlaubt es, ohne größeren Aufwand und insbesondere ohne Beeinträchtigung der lastableitenden Strukturen auch eine Beleuchtung vorzunehmen, indem eine verdeckte Kabelzufuhr eingesetzt wird.

Der Köcher ist insbesondere horizontal angeordnet.

Der Köcher kann mit Formelementen gegen ein Herausziehen der Plattenelemente sowohl Innen wie auch entgegen der Anprallrichtung und / oder orthogonal dazu und / oder durch eine Kombination dieser Varianten gesichert werden.

Im Folgenden werden anhand der Zeichnung und der Unteransprüche bevorzugte Merkmale der Erfindung näher beschrieben.

Im Folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt: Figur 1 eine perspektivische schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wege- und Straßensperre.

Die Figur 1 zeigt schematisch eine sehr vereinfachte Darstellung eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung mit den wesentlichen Elementen. Alternative Ausführungsformen sind in großer Zahl denkbar und können verschiedene der grundsätzlich ebenfalls vorhandenen Elemente modifizieren.

Zu sehen ist eine Wege- und Straßensperre. Nicht dargestellt ist ein Erdboden, der einen Fahruntergrund für Fahrzeuge bildet, die ohne die Wege- und Straßensperre den hier interessierenden Bereich der Erdoberfläche auf dem Fahruntergrund passieren könnten.

In der dargestellten Ausführungsform ist aber insbesondere eine Situation zu betrachten, bei der ein Lastkraftwagen von links die in Figur 1 dargestellte Situation erreicht und rein theoretisch nach rechts oben das Bild wieder verlassen möchte. Er folgt damit der Richtung, die von einem Pfeil 15 angedeutet wird.

In dem Erdboden bzw. in den Fahruntergrund ist nun ein Fundament 10 eingelassen. In der Praxis wird in dem Fahruntergrund ein entsprechendes Loch ausgehoben bzw. genutzt und dort ein im Folgenden noch näher erläutertes Betonfundament eingegossen.

In der Figur 1 sieht man, dass das Fundament 10 an der Oberseite 11 sitzt, die mit der nicht dargestellten Erdoberfläche fluchtet. Der Erdboden grenzt an das Fundament 10 in der vereinfachten Darstellung der Figur 1 an mehreren Seitenflächen 12 an.

Innerhalb des Fundaments 10 befindet sich im mittleren Bereich eine Köchervorrichtung 20. Diese Köchervorrichtung 20 wird bei vielen bevorzugten Ausführungsformen beim Gießen des Fundaments 10 mit eingegossen, so dass sie auch mit erheblichen Kräften nicht herausnehmbar ist. Die Köchervorrichtung besitzt in der dargestellten Ausführungsform zwei Ausnehmungen 21 und 22 und einen Köcherdeckel 23. Der Köcherdeckel 23 fluchtet mit der Oberseite 11 des Fundaments 10 und somit auch mit der Erdoberfläche und dem Fahruntergrund.

Die Köchervorrichtung 20 wird außerdem von zwei Bewehrungselementen gestützt, die mit in dem Fundament 10 eingegossen sind. Diese Bewehrungselemente 24 und 25 besitzen in der dargestellten Ausführungsform die Form von Schienen, um die Verankerung der gesamten Köchervorrichtung 20 innerhalb des Fundaments 10 noch zusätzlich zu unterstützen. Anstelle von Schienen können auch Balken, Rohre, Platten oder Stangen mit Rechteckquerschnitten verwendet werden.

Alle vorbeschriebenen Elemente liegen somit unterhalb der Erdoberfläche bzw. erreichen diese. Ohne die noch im Folgenden beschriebenen weiteren Teile wäre ein Überfahren des Fahruntergrundes in der angedeuteten Vorzugsrichtung 15 des Lastkraftwagens möglich.

Die beiden Ausnehmungen 21 und 22 in der Köchervorrichtung 20 werden nicht vom Köcherdeckel 23 abgedeckt. Stattdessen ist hier ein Pollersperrteil 30 vorgesehen. Das Pollersperrteil 30 besteht aus mehreren parallelen Platten 31, 32, 33, 34. In der Figur 1 sind vier parallele identische Platten einer 31, 32, 33, 34 dargestellt, es ist jedoch auch eine andere Zahl an Platten möglich und diese müssen auch nicht zwingend alle identisch sein.

Relevant ist jedoch, dass diese Platten jeweils flächig aufgebaut sind, wobei die Flächenebene im Wesentlichen der gleichen Ebene liegt, wie die vermutete Fahrtrichtung eines auf die Wege- und Straßensperre zufahrenden Lastkraftwagens oder sonstigen Fahrzeugs. Würde ein solches Fahrzeug also auf die Wege- und Straßensperre in Anprallrichtung 15 zurollen und vom Erdboden auf die Oberseite 11 des Fundamtents 10 gelangen, würde das (nicht dargestellte) Fahrzeug auf die in der Figur 1 linke Anprallseite 35 des Pollersperrteils 30 treffen. Wie man sieht, wird diese Anprallseite 35 von den Schmalseiten der nebeneinander liegenden Platten 31 , 32, 33, 34 des Pollersperrteils 30 aufgespannt.

Die bevorzugte Ausführungsform aus der Figur 1 zeigt bereits in dem schematischen Anblick, dass die Anprallseite 35 gebogen ist, wobei nach oben gerichtet diese Biegung auf das sich nähernde Fahrzeug zu gerichtet ist, also entgegen der Anprallrichtung 15.

Der Vorteil dieser Konzeption liegt darin, dass das Fahrzeug nach unten gedrückt wird, wenn es auf die Anprallseite 35 des Pollersperrteils 30 der Wege- und Straßensperre trifft. Dies verhindert zusätzlich, dass das Fahrzeug das von der Wege- und Straßensperre gebildete Hindernis überwindet.

Die plattenförmige Konstruktion des Pollersperrteils 30 stabilisiert dieses Pollersperrteil 30 zusätzlich. Die Anordnung mehrerer Platten 31, 32, 33, 34 nebeneinander bezogen auf die Richtung des Anpralls führt dazu, dass das anprallende Fahrzeug zusätzliche kinetische Energie verliert, wenn die Platten sich beim Auftreffen an einander reiben oder bei noch größerem Energieeintrag sich gegeneinander verbiegen und dabei möglicherweise auch zerstört werden.

Dieser Effekt einer Energieabsorption durch plastische Deformation der Struktur und ein Zusammenquetschen der Platten bzw. Schichten vermag das sich nähernde Fahrzeug effektiv zu stoppen und auch Beschädigungen an dessen Achsen und sonstigen Bauteilen herbeizuführen.

In verschiedenen Ausführungsformen können die Platten auch miteinander durch schrauben oder kleben verbunden werden. Es ist auch möglich, sie mit einem Abstand oder auch in unregelmäßigen Abständen parallel zueinander anzuordnen.

Bei einer Konzeption von mehreren derartigen Pollersperrteilen bzw. mehreren derartigen Wege- und Straßensperren zum Absperren eines breiteren Bereichs ist es auch möglich, die Platten verschiedener Pollersperrteile 30 miteinander mittels starrer Rohre oder Vollstäbe verschiedenster Querstäbe zu verbinden oder flexible Verbinder in Form von Ketten oder Seilen zu wählen. Dadurch kann zusätzliche Haltekraft bzw. Widerstandsenergie gegen heranrollende Fahrzeuge zur Verfügung gestellt werden.

Der größte Vorteil der Konstruktion mit den parallelen Platten liegt jedoch darin, dass eine sehr wirtschaftliche Vorfertigung der Teile derartiger Wege- und Straßensperren möglich wird. Es kann nämlich je nach Bedarf oder Ortslage weitgehend spontan entschieden werden, ob ein Pollersperrteil 30 aus vier oder fünf oder sieben oder auch zehn gleichartigen Platten aufgebaut wird. Voraussetzung ist lediglich die Ausnehmungen 21 und 22 in der zugeordneten Köchervorrichtung 20 groß genug ist.

Der Aufbau aus mehreren Platten ermöglicht es auch, das Pollersperrteil 30 durch händische Manipulation aufzubauen, da es möglich wird, jede einzelne Platte aus einer Masse von weniger als 55 Kilogramm bestehen zu lassen. Sie kann also von einem oder wenigen Personen gehandhabt werden, um nacheinander mehrere Platten des Pollersperrteils 30 in die Köchervorrichtung 20 bzw. die Ausnehmungen 21 und 22 einzusetzen.

Neben der modularen Erweiterbarkeit der Pollersperrteile 30 für höhere sogenannte Anprallklassen kann auch eine Topologie optimierte Struktur vorgesehen werden.

Nicht dargestellt sind weitere Möglichkeiten wie beispielsweise zusätzliche Befestigungselemente zur Absperrung von Fußgängerverkehr oder Verkehr von Fahrradfahrern zwischen zwei Pollersperrteilen hindurch.

Zu sehen ist auch, dass das Pollersperrteil 30 bestehend aus den nebeneinander angeordneten Platten 31 , 32, 33, 34 eine einem „A“ ähnelnden Aufbau besitzt. Zur Versteifung des Pollersperrteils 30 ist es bevorzugt, Versteifungsstreben 38 zwischen die dem anrollenden Fahrzeug zugewandte Anprallseite 35 und die dem anrollenden Fahrzeug abgewandte Rückseite 37 einzusetzen, wodurch die Anmutung eines „A“ entsteht.

Es entsteht also insgesamt eine Platte 31, 32, 33, 34 mit einer dem Fahrzeug zugewandten Kante, die ein Teil der Anprallseite 35 des gesamten Pollersperrteils 30 wird, und einer dem Fahrzeug abgewandten Rückseite 37. Die Anprallseite 35 und die Rückseite 37 sind miteinander durch ein oder mehrere Versteifungsstreben 38 verbunden. Zwischen den Kanten und den Versteifungsstreben 38 werden so Materialausnehmungen in der Platte 31, 32, 33, 34 gebildet.

Die Zahl der eingesetzten Platten eines Pollersperrteils 30 hängt auch davon ab, welche Anpralllasten die Wege- und Straßensperre aufnehmen können soll. Die Platten dürfen, um für das mit der Erstellung der Wege- und Straßensperre beschäftigte Personal noch manuell handhabbar zu sein, eine bestimmte Masse nicht überschreiten, was aber kein Problem darstellt, da man durch eine größere Zahl von Platten jede beliebige Anpralllast aufnehmbar macht.

Die beiden äußeren Platten 31 und 34 in der dargestellten Ausführungsform besitzen Seitenflächen 36. Diese Seitenflächen können zur Befestigung von Plakaten, Werbebildschirmen, Firmenlogos, Wappen oder Lasergravuren oder sonstigen Nutzungszwecken eingesetzt werden. Wird beispielsweise eine solche Absperrung benachbart zu Fußballstadien eingesetzt, können hier die Embleme des Vereins genutzt werden.

Die einzelnen Platten 31 , 32, 33, 34 des Pollersperrteils 30 können beispielsweise aus Kranbaustahl, bainitischer Stahl, Martensitphasenstahl oder anderen hochfesten Stählen aufgebaut werden. Auch Faserverbundwerkstoffe kommen in betracht. In Kombination mit dem hochfesten Stahl können auch Platten aus federnden Elementen eingesetzt werden.

Bei einem Materialmix der einzelnen Platten entsteht eine Hybridkonzeption, die ebenfalls Vorteile für bestimmte Anwendungsfälle besitzt.

Neben der bereits beschriebenen Biegung in Anprallrichtung bzw. Negativbiegung, die zu einem Druck auf das Fahrzeug führt, kann auch eine Höhenabstufung der Platten vorgesehen werden. Dadurch kann die modulare Steifigkeit der tragenden Struktur in Höhenrichtung gewählt werden und das Zerstören oder Einfangen verschiedener Strukturbauteile der Anprallfahrzeuge angestrebt werden. Dadurch kann berücksichtigt werden, falls es Vermutungen über den Aufbau der anprallenden Fahrzeuge gibt.

Auch für die Elemente der Köchervorrichtung 20 können Kranbaustahl, bainitischer Stahl, Martensitphasenstahl, Faserverbundwerkstoffe und andere Werkstoffe verwendet werden.

Es ist auch möglich, die Ausnehmungen 21 und 22 der Köchervorrichtung 20 mit einer stärker horizontalen Komponente zu versehen, um in Verbindung mit anders ausgebildeten plattenförmig aufgebauten Pollersperrteilen zu arbeiten.

In weiteren (nicht dargestellten) Ausführungsformen kann die Köchervorrichtung 20 auch mit zusätzlichen Formelementen ausgestattet sein, die einem Herausziehen der Platten 31 , 32, 33, 34 der Pollersperrteile 30 entgegenwirken, und zwar sowohl während eines Anprallens eines Fahrzeugs als auch bei Vandalismus.

Nicht dargestellt ist ferner, das auch verdeckte Kabelzufuhren durch das Fundament 10 in die Ausnehmungen 21 und 22 der Köchervorrichtung 20 und von dort in das Pollersperrteil 30 vorgesehen werden können, um etwa eine Beleuchtung vorzusehen. Diese Beleuchtung kann zu Designzwecken erfolgen, ebenso aber auch um nachts ein versehentliches Auffahren von Fahrzeugen gegen die Wege- und Straßensperre zu vermeiden.

Die Konzeption des Aufbaus aus mehreren Platten kann zusätzlich dazu genutzt werden, in dem nicht funktionsrelevanten Bereich der Pollersperrteile 30 Formen vorzusehen, beispielsweise Abbildungen von Palmen oder Sternen.

Auf der Anprallseite 35 des Pollersperrteils 30 können auch kleinere Zacken zusätzlich vorgesehen werden, die bei einem Anprallvorgang eines Fahrzeugs gegen die Wege- und Straßensperre zu einer zusätzlichen Schädigung des Fahrzeugs führen.

Die Schichtbauweise aus mehreren Platten hat noch einen weiteren Vorteil. Während eines starken Aufpralls eines Fahrzeugs können in Bereichen eines Pollersperrteils 30 Schäden auftreten, beispielsweise Risse. Ein Riss in einer der Platten 31, 32, 33, 34 führt aber noch nicht dazu, dass dieser Riss sich in benachbarten Platten fortsetzt. Es wird dann also nur eine der Platten beschädigt, während die anderen nicht betroffen sind. Das erhöht die Belastbarkeit der gesamten Wege- und Straßensperre auch beispielsweise für einen massierten Angriff von mehreren Fahrzeugen nacheinander.

Innerhalb der Ausnehmungen 21 und 22 der Köchervorrichtung 20 können die Platten 31, 32, 33, 34 des Pollersperrteils 30 auch aufeinander abgestimmt nach dem Keilprinzip angeordnet werden, also mit Winkeln von beispielsweise 15° zueinander. Es entsteht dann eine Selbsthemmung und eine reibschlüssige Verspannung gegen Herausziehen.

Bezugszeichenliste

Fundament

Oberseite des Fundaments 10, fluchtend mit Erdoberfläche und Fahruntergrund

Seitenfläche des Fundaments 10 Anprallrichtung

Köchervorrichtung

Ausnehmung

Ausnehmung

Köcherdeckel, fluchtend mit Oberseite des Fundaments Bewehrungselement der Köchervorrichtung, hier eine Schiene Bewehrungselement der Köchervorrichtung, hier eine Schiene

Pollersperrteil

Platte

Platte

Platte

Platte

Anprallseite des Pollersperrteils 30 Seitenfläche des Pollersperrteils 30 Rückseite des Pollersperrteils 30 Versteifungsstreben