Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PHENYL SUBSTITUTED 4-HYDROXY TETRAHYDROPYRIDONE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/079204
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to novel compounds of the formula (I) wherein W, X, Y, Z, G, A, B, Q?1¿, Q?2¿ and D are defined as per the description, to several methods for the production of said compounds and to their use as pesticides and herbicides.

Inventors:
FISCHER REINER (DE)
GRAFF ALAN (DE)
TRAUTWEIN AXEL (DE)
ULLMANN ASTRID (DE)
SCHNEIDER UDO (DE)
WISCHNAT RALF (DE)
DREWES MARK WILHELM (DE)
ERDELEN CHRISTOPH (DE)
FEUCHT DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/003864
Publication Date:
October 25, 2001
Filing Date:
April 05, 2001
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BAYER AG (DE)
FISCHER REINER (DE)
GRAFF ALAN (DE)
TRAUTWEIN AXEL (DE)
ULLMANN ASTRID (DE)
SCHNEIDER UDO (DE)
WISCHNAT RALF (DE)
DREWES MARK WILHELM (DE)
ERDELEN CHRISTOPH (DE)
FEUCHT DIETER (DE)
International Classes:
A01M21/04; A01N43/40; A01N43/42; A01N43/56; A01N43/90; B27K3/34; B27K3/40; C07C233/51; C07C233/52; C07D211/34; C07D211/66; C07D211/86; C07D221/20; C07D309/08; C07D309/14; C07D401/12; C07D409/06; C07D409/10; C07D455/02; C07D491/10; C07D491/107; (IPC1-7): C07D455/02; A01N43/90; A01N43/40; C07D409/10; C07D221/20; A01N43/42; C07D491/10; C07D211/86; C07D211/34; C07C233/51; C07D309/08; C07D309/14; C07C233/52
Domestic Patent References:
WO2001017972A22001-03-15
WO2000041469A22000-07-20
Foreign References:
DE19543864A11996-08-14
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 11 30 September 1999 (1999-09-30)
DATABASE CHEMABS [online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, COLUMBUS, OHIO, US; TAKAHASHI, HIROTAKE ET AL: "Agricultural and horticultural herbicides containing N-[(halophenyl) alkanoyl]amino acid derivatives", XP002174236, retrieved from STN Database accession no. 82:27233
Attorney, Agent or Firm:
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT (Leverkusen, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verbindungen der Formel (I) in welcher W für Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Halogen, Halogenalkyl oder Alkoxy steht, X für Halogen, Alkyl, Alkoxy, Alkenyl, Alkinyl, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Cyano oder jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylalkoxy oder Phenylalkylthio steht, Y für Wasserstoff, Alkyl, Halogen, Alkoxy, Alkenyl, Alkinyl oder gege benenfalls substituiertes Aryl oder Hetaryl steht, Z für Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogen alkoxy oder Cyano steht, A für Wasserstoff, jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkoxyalkyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl oder Cycloalkylalkyl, in welchem gegebenenfalls mindestens ein Ringatom durch ein Heteroatom ersetzt ist, oder jeweils gegebenen falls durch Halogen, Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Aryl, Arylalkyl, Hetaryl oder Hetarylalkyl steht, B für Wasserstoff oder Alkyl steht, oder A und B gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom an das sie gebunden sind für einen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls mindestens ein Heteroatom enthaltenden unsubstituierten oder substituierten Cyclus stehen, D für Wasserstoff steht, D auch für einen gegebenenfalls substituierten Rest aus der Reihe Alkenyl, Alkinyl, Alkoxyalkyl, gegebenenfalls substituiertes Cyclo alkyl oder Cycloalkylalkyl, in welchem gegebenenfalls eines oder mehrere Ringglieder durch Heteroatome ersetzt sind, steht, D und Q1 gemeinsam für gegebenenfalls durch jeweils gegebenenfalls sub stituiertes Alkyl oder Alkoxy substituiertes Alkandiyl stehen oder Q1 für Wasserstoff, Alkyl, Alkoxyalkyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl (worin gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauer stoff oder Schwefel ersetzt ist) oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht, oder Q2 für Wasserstoff oder Alkyl steht, Q1 und Q2 gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, für einen gegebenenfalls ein Heteroatom enthaltenden unsubstituierten oder substituierten Cyclus stehen, G für Wasserstoff (a) oder für eine der Gruppen steht, worin E für ein Metallion oder ein Ammoniumion steht, L für Sauerstoff oder Schwefel steht, M für Sauerstoff oder Schwefel steht, R1 für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkoxyalkyl, Alkylthioalkyl, Polyalkoxyalkyl oder gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl oder Alkoxy substituier tes Cycloalkyl, in welchem eine oder mehrere Methylen gruppen durch Heteroatome ersetzt sein können, jeweils ge gebenenfalls substituiertes Phenyl, Phenylalkyl, Hetaryl, Phenoxyalkyl oder Hetaryloxyalkyl steht, R2 für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkoxyalkyl, Polyalkoxyalkyl oder für jeweils gege benenfalls substituiertes Cycloalkyl, Phenyl oder Benzyl steht, R3, R4 und R5 unabhängig voneinander für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylamino, Di alkylamino, Alkylthio, Alkenylthio, Cycloalkylthio und für je weils gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Benzyl, Phenoxy oder Phenylthio stehen, und R6 und R7 unabhängig voneinander für Wasserstoff, jeweils gegebe nenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Cycloalkyl, Al kenyl, Alkoxy, Alkoxyalkyl, für gegebenenfalls substituiertes Phenyl, für gegebenenfalls substituiertes Benzyl stehen, oder gemeinsam mit dem NAtom, an das sie gebunden sind, für einen gegebenenfalls durch Sauerstoff oder Schwefel unterbro chenen Ring stehen.
2. Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher W für Wasserstoff, C1C6Alkyl, C2C4Alkenyl, Ethinyl, Fluor, Chlor, Brom, C1C4Halogenalkyl oder C1C6Alkoxy steht, X für Fluor, Chlor, Brom, C1C6Alkyl, ClC4Halogenalkyl, ClC6 Alkoxy, C2C4Alkenyl, Ethinyl, ClC4Halogenalkoxy, Cyano oder jeweils gegebenenfalls durch Halogen, ClC6Alkyl, ClC6Alkoxy, ClC4Halogenalkyl, C1C4Halogenalkoxy, Nitro oder Cyano sub stituiertes Phenyl oder Benzyloxy steht, Y für Wasserstoff, C1C6Alkyl, Fluor, Chlor, Brom, ClC6Alkoxy, C2C4Alkenyl, Ethinyl oder für einen der Reste steht, V1 für Wasserstoff, Halogen, C1C12Alkyl, C1C6Alkoxy, C1C6Alkylthio, C1C4Halogenalkyl, C1C4Halogenalkoxy, Nitro, Cyano oder jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach durch Halogen, C1C6Alkyl, C1C6Alkoxy, C1C4Halogenalkyl, C1C4 Halogenalkoxy, Nitro oder Cyano substituiertes Phenyl, Phenoxy, PhenoxyC1C4alkyl, PhenylC1C4alkoxy, PhenylthioC1C4alkyl oder PhenylC1C4alkylthio steht, V2 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, C1C6Alkyl, C1C6Alkoxy, C1C4 Halogenalkyl oder C1C4Halogenalkoxy steht, V3 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Methyl oder Methoxy steht, Z für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, C1C6Alkyl, ClC4 Halogenalkyl, C1C6Alkoxy, ClC4Halogenalkoxy oder Cyano steht, mit der Maßgabe, dass W, X und Z nicht für Brom, C2C4Alkenyl und Ethinyl stehen, wenn Y für durch VI, V2 und V3 substituiertes Phenyl oder Hetaryl steht, und dass nur maximal zwei der Reste W, X und Y für C2C4Alkenyl und Ethinyl stehen dürfen, mit der Maßgabe, dass dann keiner der anderen Reste W, X, Y und Z für Brom stehen darf, A für Wasserstoff oder jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C1C12Alkyl, C3CgAlkenyl, ClC6AlkoxyClC4 alkyl, gegebenenfalls durch Halogen, ClC4Alkyl oder ClC4 Alkoxy substituiertes C3C8Cycloalkyl oder C3C6CycloalkylC1 C4alkyl, in welchem gegebenenfalls ein oder zwei nicht direkt be nachbarte Ringglieder durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, C1C6Alkyl, C1C6 Halogenalkyl, C1C6Alkoxy, C1C6Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Phenyl, Benzyl, Hetaryl mit 5 bis 6 Ringatomen oder HetarylC1C4alkyl mit 5 bis 6 Ringatomen steht, B für Wasserstoff oder C1C6Alkyl steht, A, B und das Kohlenstoffatom an das sie gebunden sind, für gesättigtes C3 CloCycloalkyl oder ungesättigtes C5C10Cycloalkyl stehen, worin gegebenenfalls ein Ringglied durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist und welche gegebenenfalls einfach oder zweifach durch ClC6 Alkyl, C3CgCycloalkyl, C1C6Halogenalkyl, C1C6Alkoxy, Cl C6Alkylthio, Halogen oder Phenyl substituiert sind, oder A und Q1 gemeinsam für gegebenenfalls einfach oder zweifach gleich oder verschieden durch C1C4Alkyl oder C1C4Alkoxy substituiertes C3C6Alkandiyl stehen, D für Wasserstoff steht, D für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C3C8 Alkenyl, C3CgAlkinyl, C1C6AlkoxyC2C6alkyl, gegebenenfalls durch Halogen, C1C4Alkyl, C1C4Alkoxy oder C1C4Halogen alkyl substituiertes C3C8Cycloalkyl oder C3C6CycloalkylC1C4 alkyl steht, in welchem gegebenenfalls ein Ringglied durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist, D und Q1 gemeinsam für gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch C1C4Alkyl, C1C4Alkoxy substituiertes C3C6 Alkandiyl stehen, oder Q1 für Wasserstoff, C1C6Alkyl, C1C6AlkoxyC1C2alkyl, gegebe nenfalls durch Fluor, Chlor, C1C4Alkyl, C1C2Halogenalkyl oder C1C4Alkoxy substituiertes C3C8Cycloalkyl, worin gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist oder gegebenenfalls durch Halogen, C1C4Alkyl, C1C4Alkoxy, C1C2 Halogenalkyl, C1C2Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Phenyl steht, oder Q2 für Wasserstoff oder ClC4Alkyl steht, Q1 und Q2 gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, für gegebenenfalls durch C1C6Alkyl, C1C6Alkoxy oder C1C2 Halogenalkyl substituiertes C3C7Cycloalkyl stehen, in welchem gegebenenfalls ein Ringglied durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist, G für Wasserstoff (a) oder für eine der Gruppen steht, in welchen E für ein Metallion oder ein Ammoniumion steht, L fur Sauerstoff oder Schwefel steht und M für Sauerstoff oder Schwefel steht. Rl für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C1C20 Alkyl, C2C20Alkenyl, C1C8AlkoxyC1C8alkyl, C1C8 AlkylthioC1Cgalkyl, PolyC1CgalkoxyC1Cgalkyl oder gegebenenfalls durch Halogen, ClC6Alkyl oder C1C6Alkoxy substituiertes C3C8Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls ein oder mehrere nicht direkt benachbarte Ringglieder durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind, für gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, C1C6Alkyl, Cl C6Alkoxy, ClC6Halogenalkyl, ClC6Halogenalkoxy, ClC6 Alkylthio oder C1C6Alkylsulfonyl substituiertes Phenyl, für gegebenenfalls durch Halogen, Nitro, Cyano, ClC6Alkyl, C1 C6Alkoxy, C1C6Halogenalkyl oder C1C6Halogenalkoxy substi tuiertes PhenylC1C6alkyl, für gegebenenfalls durch Halogen, C1C6alkyl oder Trifluormethyl substituiertes 5oder 6gliedriges Hetaryl, für gegebenenfalls durch Halogen oder C1C6Alkyl substituiertes PhenoxyC1C6alkyl oder für gegebenenfalls durch Halogen, Amino oder C1C6Alkyl substitu iertes 5oder 6gliedriges HetaryloxyClC6alkyl steht, R2 für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C1C20 Alkyl, C2C20Alkenyl, C1C8AlkoxyC2C8alkyl, PolyC1C8 alkoxyC2C8alkyl, für gegebenenfalls durch Halogen, C1C6Alkyl oder C1C6Alkoxy substituiertes C3C8Cycloalkyl oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, C1C6 Alkyl, C1C6Alkoxy, C1C6Halogenalkyl oder C1C6 Halogenalkoxy substituiertes Phenyl oder Benzyl steht, R3 für gegebenenfalls durch Halogen substituiertes ClCgAlkyl oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, C1C6Alkyl, C1C6Alkoxy, C1C4Halogenalkyl, C1C4Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Phenyl oder Benzyl steht, R4 und R5 unabhängig voneinander für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C1C8Alkyl, C1C8Alkoxy, C1C8Alkylamino, Di (ClCgalkyl) amino, C1C8Alkylthio, C2C8Alkenylthio, C3C7 Cycloalkylthio oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Nitro, Cyano, ClC4Alkoxy, ClC4Halogenalkoxy, ClC4Alkylthio, C1 C4Halogenalkylthio, C1C4Alkyl oder C1C4Halogenalkyl substi tuiertes Phenyl, Benzyl, Phenoxy oder Phenylthio stehen, R6 und R7 unabhängig voneinander für Wasserstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C1C8Alkyl, C3C8 Cycloalkyl, C1C8Alkoxy, C3C8Alkenyl, C1C8AlkoxyC1C8 alkyl, für gegebenenfalls durch Halogen, C1C8Halogenalkyl, C1 CgAlkyl oder ClCgAlkoxy substituiertes Phenyl, gegebenenfalls durch Halogen, C1C8Alkyl, C1C8Halogenalkyl oder C1Cg Alkoxy substituiertes Benzyl oder zusammen für einen gegebenenfalls durch ClC4Alkyl substituierten C3C6Alkylenrest stehen, in welchem gegebenenfalls ein Kohlenstoffatom durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist.
3. Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher W für Wasserstoff, C1C4Alkyl, C2C3Alkenyl, Ethinyl, Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl oder ClC4Alkoxy steht, X für Fluor, Chlor, Brom, C1C4Alkyl, C1C4Alkoxy, C2C3Alkenyl, Ethinyl, ClC2Halogenalkyl, C1C2Halogenalkoxy oder Cyano steht, Y fur Wasserstoff, C1C4Alkyl, Fluor, Chlor, Brom, ClC4Alkoxy, C2C3Alkenyl, Ethinyl, 2Thienyl, 3Thienyl oder für den Rest steht, V1 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, C1C6Alkyl, C1C4 Alkoxy, C1C4Alkylthio, C1C2Halogenalkyl, C1C2 Halogenalkoxy, Nitro, Cyano oder Phenyl steht, V2 fur Wasserstoff, Fluor, Chlor, C1C4Alkyl, C1C4Alkoxy, C1C2Halogenalkyl oder C1C2Halogenalkoxy steht, Z für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, C1C4Alkyl, C1C2 Halogenalkyl, ClC4Alkoxy oder ClC2Halogenalkoxy steht, mit der Maßgabe, dass W, X und Z nicht für Brom, C2C3Alkenyl und Ethinyl stehen, wenn Y für durch VI und V2 substituiertes Phenyl, 2 Thienyl oder 3Thienyl steht, und dass nur einer der Reste W, X und Y für C2C3Alkenyl und Ethinyl stehen darf, mit der Maßgabe, dass keiner der anderen Reste W, X, Y und Z fur Brom stehen darf, A für Wasserstoff, jeweils gegebenenfalls durch Fluor substituiertes C1 C8Alkyl, C1C4AlkoxyClC2alkyl, gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl oder Methoxy substituiertes C5C6Cycloalkyl oder C3C6CycloalkylClC2alkyl, in welchem gegebenenfalls ein Ringglied durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist oder jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, C1C4Alkyl, ClC2 Halogenalkyl, C1C4Alkoxy oder C1C2Halogenalkoxy substituier tes Phenyl oder Benzyl steht, B für Wasserstoff oder C1C4Alkyl steht, A, B und das Kohlenstoffatom an das sie gebunden sind für gesättigtes C5 C7Cycloalkyl stehen, worin gegebenenfalls ein Ringglied durch Sauerstoff ersetzt ist und welches gegebenenfalls einfach durch C1 C4Alkyl, Trifluormethyl oder C1C4Alkoxy substituiert ist, oder A und Q1 gemeinsam für C3C4Alkandiyl stehen, D für Wasserstoff steht, D für jeweils gegebenenfalls durch Fluor substituiertes C3C6Alkenyl, C1C4AlkoxyC2C6alkyl, für C3C7Cycloalkyl oder C3C6 CycloalkylClC2alkyl steht, in welchem gegebenenfalls eine Methy lengruppe durch Sauerstoff ersetzt ist, D und Q1 geneinsam für C3C4Alkandiyl stehen, Q1 für Wasserstoff, C1C4Alkyl, C1C4AlkoxyC1C2alkyl, oder gegebenenfalls durch Methyl oder Methoxy substituiertes C3C6 Cycloalkyl steht, worin gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff ersetzt ist, Q2 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht, Q1 und Q2 gemeinsam mit dem Kohlenstoff, an das sie gebunden sind, für gegebenenfalls durch ClC4Alkyl oder ClC4Alkoxy substituiertes gesättigtes C5C6Cycloalkyl stehen, in welchem gegebenenfalls ein Ringglied durch Sauerstoff ersetzt ist, G für Wasserstoff (a) oder für eine der Gruppen steht, in welchen E für ein Metallion oder ein Ammoniumion steht, L für Sauerstoff oder Schwefel steht und M für Sauerstoff oder Schwefel steht. R1 für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes C1 C16Alkyl, C2C16Alkenyl, C1C4AlkoxyC1C2alkyl, C1C4 AlkylthioC1C2alkyl, oder gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cl ClAlkyl oder C 1CsAlkoxy substituiertes C3C7Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls ein oder zwei nicht direkt benachbarte Ring glieder durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, C1C4 Alkyl, C1C4Alkoxy, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy substituiertes Phenyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl oder Trifluormethyl substituiertes Pyridyl oder Thienyl steht, R2 für jeweils gegebenenfalls durch Fluor substituiertes C1C16Alkyl, C2C16Alkenyl oder C1C4AlkoxyC2C4alkyl, für gegebenenfalls durch Methyl, Ethyl oder Methoxy substituiertes C3C7Cycloalkyl oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, ClC4Alkyl, C1C3Alkoxy, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy substituiertes Phenyl oder Benzyl steht, R3 für gegebenenfalls durch Fluor substituiertes ClC6Alkyl oder für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, C1C4Alkyl, C1C4 Alkoxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Phenyl steht, R4 fiir C1C6Alkyl, ClC6Alkoxy, ClC6Alkylamino, Di (C1C6 alkyl) amino, C1C6Alkylthio, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Cyano, ClC3Alkoxy, Trifluormethoxy, ClC3Alkyl oder Trifluormethyl substituiertes Phenyl, Benzyl, Phenoxy oder Phenylthio steht, R5 für C1C4Alkyl, C1C4Alkoxy oder C1C4Alkylthio steht, R6 für Wasserstoff, C1C6Alkyl, C3C6Cycloalkyl, C1C6Alkoxy, C3 C6Alkenyl, C1C6AlkoxyC1C6alkyl, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, C1C4Alkyl oder C1C4Alkoxy substituiertes Phenyl, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Trifluormethyl oder Methoxy substituiertes Benzyl steht, R7 für Wasserstoff, C1C6Alkyl oder C3C6Alkenyl steht, R6 und R7 zusammen für einen gegebenenfalls durch Methyl oder Ethyl substituierten C4C5Alkylenrest stehen, in welchem gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist.
4. Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher W für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Propyl oder Methoxy steht, X für Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, nPropyl, isoPropyl, Methoxy, Ethoxy, nPropoxy, Trifluormethyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy oder Cyano steht, Y für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, isoPropyl, Fluor, Chlor, Brom, Methoxy, 2Thienyl, 3Thienyl oder für den Rest steht, V1 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, nPropyl, isoPropyl, nButyl, isoButyl, tertButyl, Methoxy, Ethoxy, n Propoxy, isoPropoxy, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy, Cyano oder Phenyl steht, V2 fur Wasserstoff, Fluor, Chlor, Methyl, Methoxy oder Trifluormethyl steht, Z für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Methoxy oder Trifluormethyl steht, mit der Maßgabe, dass W, X und Z nicht für Brom stehen, wenn Y für durch vl und V2 substituiertes Phenyl, 2 Thienyl oder 3Thienyl steht, A für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, isoPropyl, Butyl, isoButyl, Methoxymethyl, Ethoxymethyl steht, B für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht, A, B und das Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, für gesättigtes C5 C6Cycloalkyl steht, in welchem gegebenenfalls ein Ringglied durch Sauerstoff ersetzt ist und welches gegebenenfalls einfach durch Methyl, Ethyl, nPropyl, Isopropyl, Butyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, nPropoxy oder nButoxy substituiert ist, oder A und Q1 gemeinsam für C3C4Alkandiyl stehen, D für Wasserstoff steht, D für Allyl, 2Butenyl, Methoxyethyl, Ethoxyethyl, Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht, D und Q1 gemeinsam für C3C4Alkandiyl stehen, Q1 für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, isoPropyl, Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht, Q2 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht, Q1 und Q2 gemeinsam mit dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind, für gegebenenfalls durch Methyl, Ethyl, Propyl, isoPropyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy oder Butoxy substituiertes gesättigtes CsC6 Cycloalkyl stehen, in welchem gegebenenfalls ein Ringglied durch Sauerstoff ersetzt ist, G für Wasserstoff (a) oder für eine der Gruppen steht, in welchen E für ein Metallion oder ein Ammoniumion steht, L fur Sauerstoff oder Schwefel steht und M für Sauerstoff oder Schwefel steht. RI für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes C1 Cl4Alkyl C2C14Alkenyl, C1C4AlkoxyClC2alkyl, C1C4 AlkylthioC1C2alkyl oder gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl oder Methoxy substituiertes C3C6Cycloalkyl, in wel chem gegebenenfalls ein oder zwei nicht direkt benachbarte Ring glieder durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind, fur gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, isoPropyl, tertButyl, Methoxy, Trifluormethyl oder Tri fluormethoxy substituiertes Phenyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom oder Methyl substituiertes Thienyl oder Pyridyl, R2 für jeweils gegebenenfalls durch Fluor substituiertes ClC14Alkyl, C2C14Alkenyl oder C1C4AlkoxyC2C3alkyl, für gegebenenfalls durch Methyl, Ethyl oder Methoxy substituiertes C3C6Cycloalkyl, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Nitro, Me thyl, Ethyl, isoPropyl, tertButyl, Methoxy, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy substituiertes Phenyl oder Benzyl steht, R3 für gegebenenfalls durch Fluor substituiertes Methyl, Ethyl, nPropyl, isoPropyl oder gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, tertButyl, Methoxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Phenyl steht, R4 für C1C4Alkyl, C1C4Alkoxy, C1C4Alkylamino, Di(C1C4 alkyl) amino, C1C4Alkylthio oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Cyano, C1C2Alkoxy, Trifluormethoxy oder C1C3Alkyl substituiertes Phenyl, Phenoxy oder Phenylthio steht, R5 für Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio oder Ethylthio steht, R6 für Wasserstoff, für C1C4Alkyl, C3C6Cycloalkyl, C1C4Alkoxy, C3C4Alkenyl, C1C4AlkoxyClC4alkyl steht, R7 für Wasserstoff, für C 1C4Alkyl oder C3C4Alkenyl steht. R6 und R7 zusammen für einen CsC6Alkylenrest steht, in welchem gegebe nenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist.
5. Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher W für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl oder Ethyl steht, X für Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Propyl oder Trifluormethyl steht, Y für Wasserstoff, Chlor, Brom, Fluor, Methyl, Ethyl oder den Rest steht, V 1 fiir Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, tertButyl, Methoxy, Trifluormethyl oder Phenyl steht, V2 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Methyl, Methoxy oder Trifluormethyl steht, Z für Wasserstoff, Brom, Chlor oder Methyl steht, A für Methyl, Ethyl oder Propyl steht, B für Methyl oder Ethyl steht, A, B und das Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, für gesättigtes C5C6Cycloalkyl stehen, in welchem gegebenenfalls ein Ringglied durch Sauerstoff ersetzt ist und welches gegebenenfalls einfach durch Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, nPropoxy oder nButoxy substituiert ist, D für Wasserstoff steht, D für Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht, Q1 und Q2 für Wasserstoff stehen, D und Ql für Butandiyl stehen, G für Wasserstoff (a) oder für eine der Gruppen worin M für Sauerstoff oder Schwefel steht, R1 fiir C1CgAlkyl, C2C4Alkenyl, Methoxymethyl, Ethoxymethyl, Ethylthiomethyl oder gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl oder Methoxy substituiertes Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, isoPropyl, tertButyl, Methoxy, Trifluormethyl oder Tri fluormethoxy substituiertes Phenyl, für jeweils gegebenenfalls durch Chlor oder Methyl substituiertes Thienyl oder Pyridyl steht, R2 für jeweils gegebenenfalls durch Fluor substituiertes C1CgAlkyl, C2C4Alkenyl oder Methoxyethyl, Ethoxyethyl, Propoxyethyl, iso Propoxyethyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Nitro, Me thyl, Ethyl, isoPropyl, tertButyl, Methoxy, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy substituiertes Phenyl oder Benzyl steht, R3 für Methyl steht, R6 und R7 zusammen für einen C6Alkylenrest stehen, in welchem gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff ersetzt ist.
6. Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher W für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl oder Ethyl steht, X für Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Propyl oder Trifluormethyl steht, Y für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Fluor, Chlor, Brom oder für den Rest steht, Vu four Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, tert.Butyl, Methoxy, Trifluormethyl oder Phenyl steht, V2 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Methyl, Methoxy oder Trifluormethyl steht, Z für Wasserstoff, Chlor, Brom oder Methyl steht, A und B für Wasserstoff stehen, D für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, isoPropyl, Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht, D und Q1 gemeinsam für Butandiyl stehen, Q1 für Methyl, Ethyl oder Propyl steht, Q2 für Methyl steht, wenn D und Q1 gemeinsam für Butandiyl stehen, kann Q2 auch für Wasserstoff stehen, Q1 und Q2 gemeinsam mit dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind fur gegebenenfalls durch Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy oder Butoxy substituiertes C5C6Cycloalkyl stehen, in welchem gegebe nenfalls ein Ringglied durch Sauerstoff ersetzt ist, G fur Wasserstoff (a) oder für eine der Gruppen steht, worin M für Sauerstoff oder Schwefel steht, RI für C1CgAlkyl, C2C4Alkenyl, Methoxymethyl, Ethoxymethyl, Ethylthiomethyl oder gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl oder Methoxy substituiertes Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, isoPropyl, tertButyl, Methoxy, Trifluormethyl oder Tri fluormethoxy substituiertes Phenyl, für jeweils gegebenenfalls durch Chlor oder Methyl substituiertes Thienyl oder Pyridyl steht, R2 für jeweils gegebenenfalls durch Fluor substituiertes C1CgAlkyl, C2C4Alkenyl oder Methoxyethyl, Ethoxyethyl, Propoxyethyl, iso Propoxyethyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Nitro, Me thyl, Ethyl, isoPropyl, tertButyl, Methoxy, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy substituiertes Phenyl oder Benzyl steht, R3 steht für Methyl, R6 und R7 zusammen für einen C6Alkylenrest stehen, in welchem gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff ersetzt ist.
7. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), dadurch gekennzeichnet, dass man zum Erhalt von (A) Verbindungen der Formel (Ia) in welcher A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, Verbindungen der Formel (II) in welcher A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, und R8 fiir Alkyl steht, in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und in Gegenwart einer Base intramolekular kondensiert, (B) Verbindungen der oben gezeigten Formeln (Ia) bis (Ig) in welchen A, B, D, G, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, Verbindungen der Formel (Ia') bis (Ig'), (Ia'): (Ib'): in welchen <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 5 6 die oben angegebene Bedeutung haben und wobei mindestens einer der Reste W', X', Y'für Chlor, Brom oder Jod steht, und Z'nicht für Brom oder Jod steht, a) mit Silylacetylen der Formel (III) in welcher R9 fur Wasserstoff und R10 fiir ClC4Alkyl oder Phenyl steht, zunächst in Gegenwart eines Lösungsmittels, einer Base und eines Katalysators umsetzt, und anschließend die Silylgruppe abspaltet, oder ß) mit Vinylstannanen der Formel (IV) in welcher R9 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl und RIO für C1C4Alkyl steht, in Gegenwart eines Lösungsmittels, gegebenenfalls in Gegenwart einer Base und in Gegenwart eines Katalysators umsetzt, oder y) wenn Y'für Chlor, Brom oder Jod steht, mit Boronsäuren der Formel (V) in welcher Y für gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder Hetaryl steht, in Gegenwart eines Lösungsmittels, einer Base und eines Katalysators umsetzt, (C) die Verbindungen der oben gezeigten Formel (Ib), in welcher A, B, D, Q1, Q2, Rl, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, Verbindungen der oben gezeigten Formel (Ia), in welchen A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, jeweils (a) mit Säurehalogeniden der Formel (VI) in welcher RI die oben angegebene Bedeutung hat und Hal für Halogen steht, oder (ß) mit Carbonsäureanhydriden der Formel (VII) RlCOOCORl (VII) in welcher RI die oben angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt ; (D) Verbindungen der oben gezeigten Formel (Ic), in welcher A, B, D, Q1, Q2, R2, M, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben und L für Sauerstoff steht, Verbindungen der oben gezeigten Formel (Ia), in welcher A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben an gegebenen Bedeutungen haben, jeweils mit Chlorameisensäureestern oder Chlorameisensäurethioestern der Formel (VIII) R2MCOCl (VIII) in welcher R2 und M die oben angegebenen Bedeutungen haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebe nenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt ; (E) Verbindungen der oben gezeigten Formel (Ic), in welcher A, B, D, Q1, Q2, R2, M, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben und L für Schwefel steht, Verbindungen der oben gezeigten Formel (Ia), in welcher A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, jeweils mit Chlormonothioameisensäureestern oder Chlordithioameisensäure estern der Formel (IX) in welcher M und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebe nenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt und (F) Verbindungen der oben gezeigten Formel (Id), in welcher A, B, D, Q1, Q2, R3, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, Verbindungen der oben gezeigten Formel (Ia), in welcher A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, jeweils mit Sulfonsäurechloriden der Formel (X) R3S02C1 (X) in welcher R3 die oben angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebe nenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt, (G) Verbindungen der oben gezeigten Formel (Ie), in welcher A, B, D, L, Q1, Q2, R4, R5, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, Verbindungen der oben gezeigten Formel (Ia), in welcher A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, jeweils mit Phosphorverbindungen der Formel (XI) in welcher L, R4 und R5 die oben angegebenen Bedeutungen haben und Hal für Halogen steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebe nenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt, (H) Verbindungen der oben gezeigten Formel (If), in welcher A, B, D, E, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, erhält, wenn man Verbindungen der oben gezeigten Formel (Ia), in welchen A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, jeweils mit Metallverbindungen oder Aminen der Formeln (XII) oder (XIII) in welchen Me fur ein einoder zweiwertiges Metall, t für die Zahl 1 oder 2 und Roll, R12 R13 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Alkyl stehen, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, (I) Verbindungen der oben gezeigten Formel (Ig), in welcher A, B, D, L, Q1, Q2, R6, R7, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, Verbindungen der oben gezeigten Formel (Ia), in welcher A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, jeweils (a) mit Isocyanaten oder Isothiocyanaten der Formel (XIV) R6N=C=L (XIV) in welcher R6 und L die oben angegebenen Bedeutungen haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators umsetzt oder (ß) mit Carbamidsäurechloriden oder Thiocarbamidsäurechloriden der Formel (XV) in welcher L, R6 und R7 die oben angegebenen Bedeutungen haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels, umsetzt.
8. Verbindungen der Formel (II) in welcher A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y, Z und R8 die oben angegebenen Bedeutungen haben, ausgenommen die Verbindung in welcher A und B für Methyl oder A und B für QCH2) 5stehen und R8 für Alkyl steht.
9. Verbindungen der Formel (XVIII) in welcher A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben.
10. Verbindungen der Formel (XXII) in welcher A, B, D, Ql, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben.
11. Schädlingsbekämpfungsmittel und Herbizide, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1.
12. Verfahren zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen und unerwünschten Pflanzenbewuchs, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der For mel (I) gemäß Anspruch 1 auf Schädlinge und/oder ihren Lebensraum ein wirken lässt.
13. Verwendung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen und unerwünschtem Pflanzenbe wuchs.
14. Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln und Herbizi den, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Stoffen vermischt.
15. Verwendung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 zur Her stellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln und Herbiziden.
Description:
Phenvlsubstituierte 4-Hydroxy-tetrahydropyridone Die vorliegende Erfindung betrifft neue phenylsubstituierte 4-Hydroxy-tetrahydro- pyridone, mehrere Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Schäd- lingsbekämpfungsmittel und Herbizide.

Es ist bekannt, dass bestimmte Tetrahydropyridone herbizide Eigenschaften besitzen : JP 0832530. Außerdem sind spezielle 4-Hydroxytetrahydropyridone mit akariziden, insektiziden und herbiziden Eigenschaften bekannt : JP 11152273.

Die Wirksamkeit und Wirkungsbreite dieser Verbindungen ist jedoch insbesondere bei niedrigen Aufwandmengen und Konzentrationen nicht immer voll zufrieden- stellend. Weiterhin ist die Pflanzenverträglichkeit dieser Verbindungen nicht immer ausreichend.

Es wurden nun neue Verbindungen der Formel (I) gefunden in welcher W für Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Halogen, Halogenalkyl oder Alkoxy steht, X für Halogen, Alkyl, Alkoxy, Alkenyl, Alkinyl, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Cyano oder jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Phenoxy, Phenyl- thio, Phenylalkoxy oder Phenylalkylthio steht,

Y für Wasserstoff, Alkyl, Halogen, Alkoxy, Alkenyl, Alkinyl oder gegebenen- falls substituiertes Aryl oder Hetaryl steht, Z für Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy oder Cyano steht, A für Wasserstoff, jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkoxyalkyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl oder Cyclo- alkyl-alkyl, in welchem gegebenenfalls mindestens ein Ringatom durch ein Heteroatom ersetzt ist, oder jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Aryl, Arylalkyl, Hetaryl oder Hetarylalkyl steht, B für Wasserstoff oder Alkyl steht, oder A und B gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom an das sie gebunden sind für einen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls mindestens ein Heteroatom enthaltenden unsubstituierten oder substituierten Cyclus stehen, A und Ql gemeinsam für jeweils gegebenenfalls durch jeweils gegebenenfalls sub- stituiertes Alkyl oder Alkoxy substituiertes Alkendiyl stehen, D für Wasserstoff steht, D auch für einen gegebenenfalls substituierten Rest aus der Reihe Alkenyl, Alkinyl, Alkoxyalkyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl oder Cyclo- alkyl-alkyl, in welchem gegebenenfalls eines oder mehrere Ringglieder durch Heteroatome ersetzt sind, steht, D und Q1 gemeinsam für jeweils gegebenenfalls durch jeweils gegebenenfalls sub- stituiertes Alkyl oder Alkoxy substituiertes Alkandiyl stehen oder

Q1 für Wasserstoff, Alkyl, Alkoxyalkyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl (worin gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist) oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht, oder Q2 für Wasserstoff oder Alkyl steht, Q1 und Q2 gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, für einen gegebenenfalls ein Heteroatom enthaltenden unsubstituierten oder substituier- ten Cyclus stehen, G für Wasserstoff (a) oder für eine der Gruppen steht, worin E für ein Metallion oder ein Ammoniumion steht, L für Sauerstoff oder Schwefel steht, M für Sauerstoff oder Schwefel steht, RI für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Alke- nyl, Alkoxyalkyl, Alkylthioalkyl, Polyalkoxyalkyl oder gegebenen- falls durch Halogen, Alkyl oder Alkoxy substituiertes Cycloalkyl, in

welchem eine oder mehrere Methylengruppen durch Heteroatome er- setzt sein können, jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Phenylalkyl, Hetaryl, Phenoxyalkyl oder Hetaryloxyalkyl steht, R2 für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Alke- nyl, Alkoxyalkyl, Polyalkoxyalkyl oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl, Phenyl oder Benzyl steht, R3, R4 und R5 unabhängig voneinander für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylamino, Dialkylamino, Alkylthio, Alkenylthio, Cycloalkylthio und für jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Benzyl, Phenoxy oder Phenylthio stehen, und R6 und R7 unabhängig voneinander für Wasserstoff, jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Alkoxy, Alkoxyalkyl, für gegebenenfalls substituiertes Phenyl, für gegebenen- falls substituiertes Benzyl stehen, oder gemeinsam mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, für einen gegebenenfalls durch Sauerstoff oder Schwefel unterbrochenen Ring stehen.

Die Verbindungen der Formel (I) können, auch in Abhängigkeit von der Art der Substituenten, als geometrische und/oder optische Isomere oder Isomerengemische, in unterschiedlicher Zusammensetzung vorliegen, die gegebenenfalls in üblicher Art und Weise getrennt werden können. Sowohl die reinen Isomeren als auch die Isomerengemische, deren Herstellung und Verwendung sowie diese enthaltende Mittel sind Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Im folgenden wird der Ein- fachheit halber jedoch stets von Verbindungen der Formel (I) gesprochen, obwohl sowohl die reinen Verbindungen als gegebenenfalls auch Gemische mit unterschied- lichen Anteilen an isomeren Verbindungen gemeint sein können. Die Verbindungen der Formel (I) können in Abhängigkeit von der Stellung des Sub- stituenten G in den zwei isomeren Formen der Formeln (I-A) und (I-B) vorliegen, was durch die gestrichelte Linie in der Formel (I) zum Ausdruck gebracht werden soll.

Die Verbindungen der Formeln (I-A) und (I-B) können sowohl als Gemische als auch in Form ihrer reinen Isomeren vorliegen. Gemische der Verbindungen der For- meln (I-A) und (I-B) lassen sich gegebenenfalls in an sich bekannter Weise durch physikalische Methoden trennen, beispielsweise durch chromatographische Me- thoden.

Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit wird im folgenden jeweils nur eines der möglichen Isomeren aufgeführt. Das schließt nicht aus, dass die Verbindungen gege- benenfalls in Form der Isomerengemische oder in der jeweils anderen isomeren Form vorliegen können.

Unter Einbeziehung der verschiedenen Bedeutungen (a), (b), (c), (d), (e), (f) und (g) der Gruppe G ergeben sich folgende hauptsächliche Strukturen (I-a) bis (I-g)

(I-a): (I-b): (I-c) : (I-d) : (I-e) : (I-f): (1-g) :

worin A, B, D, E, L, M, Ql, Q2, W, X, Y, Z, R1, R2, R3, R4, R5, R6 und R7 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.

Weiterhin wurde gefunden, dass man die neuen Verbindungen der Formel (I) nach einem der im folgenden beschriebenen Verfahren erhält : (A) Man erhält substituierte Tetrahydropyridin-2, 4-dione bzw. deren Enole der Formel (I-a)

in welcher A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, wenn man N-Acylaminosäureester der Formel (II) in welcher A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, und R8 für Alkyl (bevorzugt C1-C6-Alkyl) steht, in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und in Gegenwart einer Base intra- molekular kondensiert.

Weiterhin wurde gefunden, (B) dass man Verbindungen der oben gezeigten Formeln (I-a) bis (I-g), in welchen A, B, D, G, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Be- deutungen haben, erhält, wenn man Verbindungen der Formel (I-a') bis (I-g'),

(I-a') : (1-b') : (I-c') : (I-d') : (I-e'): (I-f'): in welchen A, B, D, R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7, E, L, M, Q1, Q2, W', X', Y' und Z' die oben angegebene Bedeutung haben und wobei mindestens einer der Reste W', X', Y'für Chlor, Brom oder Jod, bevorzugt fur Brom steht, und Z'nicht für Brom oder Jod steht, a) mit Silylacetylen der Formel (III) in welcher R9 für Wasserstoff und RIO fiir Cl-C4-Alkyl oder Phenyl, besonders für Methyl oder tert.- Butyl steht,

zunächst in Gegenwart eines Lösungsmittels, einer Base und eines Katalysators umsetzt, wobei als Katalysator insbesondere Palladium- komplexe in Frage kommen, und anschließend die Silylgruppe ab- spaltet, oder ß) mit Vinylstannanen der Formel (IV) in welcher R9 fur Wasserstoff, Methyl oder Ethyl und RIO fur Cl-C4-Alkyl, insbesondere für Butyl steht, in Gegenwart eines Lösungsmittels, gegebenenfalls in Gegenwart einer Base und in Gegenwart eines Katalysators umsetzt, wobei als Katalysator insbesondere Palladiumkomplexe in Frage kommen, oder y) im speziellen Fall, wenn Y'für Chlor, Brom oder Jod, bevorzugt für Brom steht, mit Boronsäuren der Formel (V) in welcher

Y für gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder Hetaryl steht, in Gegenwart eines Lösungsmittels, einer Base und eines Katalysators umsetzt, wobei als Katalysator insbesondere Palladiumkomplexe in Frage kommen.

Außerdem wurde gefunden, (C) dass man die Verbindungen der oben gezeigten Formel (I-b), in welcher A, B, D, Q1, Q2, RI, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, erhält, wenn man Verbindungen der oben gezeigten Formel (I-a), in welchen A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, jeweils (a) mit Säurehalogeniden der Formel (VI) in welcher RI die oben angegebene Bedeutung hat und Hal für Halogen (insbesondere Chlor oder Brom) steht oder (ß) mit Carbonsäureanhydriden der Formel (VII) Rl-CO-O-CO-R1 (VII)

in welcher RI die oben angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt ; (D) dass man die Verbindungen der oben gezeigten Formel (I-c), in welcher A, B, D, Q1, Q2, R2, M, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben und L für Sauerstoff steht, erhält, wenn man Verbindungen der oben gezeig- ten Formel (I-a), in welcher A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben an- gegebenen Bedeutungen haben, jeweils mit Chlorameisensäureestern oder Chlorameisensäurethioestern der Formel (VIII) R2-M-CO-Cl (VIII) in welcher R2 und M die oben angegebenen Bedeutungen haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt ; (E) dass man Verbindungen der oben gezeigten Formel (I-c), in welcher A, B, D, Q1, Q2, R2, M, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben und L für Schwefel steht, erhält, wenn man Verbindungen der oben gezeigten Formel (I-a), in welcher A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben ange- gebenen Bedeutungen haben, jeweils

mit Chlormonothioameisensäureestern oder Chlordithioameisensäureestern der Formel (IX) in welcher M und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt und (F) dass man Verbindungen der oben gezeigten Formel (I-d), in welcher A, B, D, Q1, Q2, R3, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, erhält, wenn man Verbindungen der oben gezeigten Formel (I-a), in welcher A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, jeweils mit Sulfonsäurechloriden der Formel (X) R3-S02-C1 (X) in welcher R3 die oben angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt, (G) dass man Verbindungen der oben gezeigten Formel (I-e), in welcher A, B, D, L, Q1, Q2, R4, R5, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, erhält, wenn man Verbindungen der oben gezeigten Formel (I-a), in welcher

A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, jeweils mit Phosphorverbindungen der Formel (XI) in welcher L, R4 und R5 die oben angegebenen Bedeutungen haben und Hal für Halogen (insbesondere Chlor oder Brom) steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt, (H) dass man Verbindungen der oben gezeigten Formel (1-f), in welcher A, B, D, E, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, erhält, wenn man Verbindungen der Formel (I-a), in welchen A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, jeweils mit Metallverbindungen oder Aminen der Formeln (XII) oder (XIII) in welchen Me für ein ein-oder zweiwertiges Metall (bevorzugt ein Alkali-oder Erd- alkalimetall wie Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium oder Calcium),

t für die Zahl 1 oder 2 und Rl R12, R13 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Alkyl (bevor- zugt Cl-Cg-Alkyl) stehen, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, (I) dass man Verbindungen der oben gezeigten Formel (I-g), in welcher A, B, D, L, Q1, Q2, R6, R7, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, erhält, wenn man Verbindungen der oben gezeigten Formel (I-a), in welcher A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, jeweils (a) mit Isocyanaten oder Isothiocyanaten der Formel (XIV) R6-N=C=L (XIV) in welcher R6 und L die oben angegebenen Bedeutungen haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators umsetzt oder (ß) mit Carbamidsäurechloriden oder Thiocarbamidsäurechloriden der Formel (XV) in welcher L, R6 und R7 die oben angegebenen Bedeutungen haben,

gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels, umsetzt.

Weiterhin wurde gefunden, dass die neuen Verbindungen der Formel (I) eine sehr gute Wirksamkeit als Schädlingsbekämpfungsmittel, vorzugsweise als Insektizide, Akarizide und auch als Herbizide aufweisen.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind durch die Formel (I) allgemein definiert.

Bevorzugte Substituenten bzw. Bereiche der in der oben und nachstehend erwähnten Formeln aufgeführten Reste werden im folgenden erläutert : W steht bevorzugt für Wasserstoff, Cl-C6-Alkyl, C2-C4-Alkenyl, Ethinyl, Fluor, Chlor, Brom, Cl-C4-Halogenalkyl oder C1-C6-Alkoxy, X steht bevorzugt für Fluor, Chlor, Brom, Cl-C6-Alkyl, Cl-C4-Halogenalkyl, Cl-C6-Alkoxy, C2-C4-Alkenyl, Ethinyl, Cl-C4-Halogenalkoxy, Cyano oder jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cl-C6-Alkyl, Cl-C6-Alkoxy, C1-C4- Halogenalkyl, Cl-C4-Halogenalkoxy, Nitro oder Cyano substituiertes Phenyl oder Benzyloxy.

Y steht bevorzugt für Wasserstoff, Cl-C6-Alkyl, Fluor, Chlor, Brom, C1-C6-Alkoxy, C2-C4-Alkenyl, Ethinyl oder für einen der Reste

V1 steht bevorzugt für Wasserstoff, Halogen, C1-C12-Alkyl, Cl-C6-Alkoxy, Cl-C6-Alkylthio, Cl-C4-Halogenalkyl, Cl-C4-Halogenalkoxy, Nitro, Cyano oder jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach durch Halogen, C1-C6- Alkyl, Cl-C6-Alkoxy, Cl-C4-Halogenalkyl, Cl-C4-Halogenalkoxy, Nitro oder Cyano substituiertes Phenyl, Phenoxy, Phenoxy-Cl-C4-alkyl, Phenyl- C1-C4-alkoxy, Phenylthio-C1-C4-alkyl oder Phenyl-Cl-C4-alkylthio.

V2 steht bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, C1-C6-Alkyl, Cl-C6-Alkoxy, C1-C4-Halogenalkyl oder Cl-C4-Halogenalkoxy.

V3 steht bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Methyl oder Methoxy.

Z steht bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, C1-C6-Alkyl, C1-C4- Halogenalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C4-Halogenalkoxy oder Cyano, mit der Maßgabe, dass W, X und Z nicht für Brom, C2-C4-Alkenyl und Ethinyl stehen, wenn Y für durch Vl, v2 und V3 substituiertes Phenyl oder Hetaryl steht, und dass nur maximal zwei der Reste W, X und Y für C2-C4-Alkenyl und Ethinyl stehen dürfen, mit der Maßgabe, dass dann keiner der anderen Reste W, X, Y und Z für Brom stehen darf.

A steht bevorzugt für Wasserstoff oder jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C1-C12-Alkyl, C3-Cg-Alkenyl, C1-C6-Alkoxy-C1-C4-alkyl, gegebenenfalls durch Halogen, C1-C4-Alkyl oder C1-C4-Alkoxy substituier- tes C3-Cg-Cycloalkyl oder C3-C6-Cycloalkyl-Cl-C4-alkyl, in welchem gege- benenfalls ein oder zwei nicht direkt benachbarte Ringglieder durch Sauer- stoff und/oder Schwefel ersetzt sind oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Halogenalkyl, Cl-C6-Alkoxy, Cl-C6-Halo- genalkoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Phenyl, Benzyl, Hetaryl mit 5 bis 6 Ringatomen (beispielsweise Furanyl, Pyridyl, Imidazolyl, Triazolyl, Pyrazolyl, Pyrimidyl, Thiazolyl oder Thienyl) oder Hetaryl-Cl-C4-alkyl mit 5 bis 6 Ringatomen (beispielsweise Pyridyl, Pyrimidyl oder Thiazolyl).

B steht bevorzugt für Wasserstoff oder Cl-C6-Alkyl.

A, B und das Kohlenstoffatom an das sie gebunden sind, stehen bevorzugt für ge- sättigtes C3-Clo-Cycloalkyl oder ungesättigtes C5-C10-Cycloalkyl, worin gegebenenfalls ein Ringglied durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist und welche gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Cl-C6-Alkyl, C3-C8- Cycloalkyl, Cl-C6-Halogenalkyl, Cl-C6-Alkoxy, Cl-C6-Alkylthio, Halogen oder Phenyl substituiert sind, oder A und Q1 stehen gemeinsam bevorzugt für gegebenenfalls einfach oder zweifach gleich oder verschieden durch Cl-C4-Alkyl oder Cl-C4-Alkoxy substituiertes C3-C6-Alkandiyl, D steht bevorzugt für Wasserstoff, D steht auch bevorzugt für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C3-C8-Alkenyl, C3-C8-Alkinyl, Cl-C6-Alkoxy-C2-C6-alkyl, gegebenenfalls durch Halogen, Cl-C4-Alkyl, Cl-C4-Alkoxy oder Cl-C4-Halogenalkyl substituiertes C3-C8-Cycloalkyl oder C3-C6-Cycloalkyl-Cl-C4-alkyl, in welchem gegebenenfalls ein Ringglied durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist.

D und Q1 stehen gemeinsam bevorzugt für gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch Cl-C4-Alkyl, Cl-C4-Alkoxy substituiertes C3-C6-Alkandiyl oder Q1 steht bevorzugt für Wasserstoff, Cl-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy-C1-C2-alkyl, gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, C1-C4-Alkyl, C1-C2-Halogenalkyl oder Cl-C4-Alkoxy substituiertes C3-C8-Cycloalkyl, worin gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist oder gegebe-

nenfalls durch Halogen, Cl-C4-Alkyl, Cl-C4-Alkoxy, Cl-C2-Halogenalkyl, C1-C2-Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Phenyl oder Q2 steht bevorzugt für Wasserstoff oder Cl-C4-Alkyl.

Q1 und Q2 stehen bevorzugt gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebun- den sind, fur gegebenenfalls durch Cl-C6-Alkyl, Cl-C6-Alkoxy oder C1-C2- Halogenalkyl substituiertes C3-C7-Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls ein Ringglied durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist.

G steht bevorzugt für Wasserstoff (a) oder fur eine der Gruppen (g), insbesondere für (a), (b), (c), (d) oder (g), in welchen E für ein Metallion oder ein Ammoniumion steht, L für Sauerstoff oder Schwefel steht und M für Sauerstoff oder Schwefel steht, RI steht bevorzugt für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Ci- C20-Alkyl, C2-C20-Alkenyl, C1-C8-Alkoxy-C1-C8-alkyl, C1-C8-Alkylthio- C1-C8-alkyl, Poly-C1-C8-alkoxy-C1-C8-alkyl oder gegebenenfalls durch Halogen, Cl-C6-Alkyl oder Cl-C6-Alkoxy substituiertes C3-C8-Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls ein oder mehrere (bevorzugt ein oder zwei) nicht direkt benachbarte Ringglieder durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind,

für gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, Cl-C6-Alkyl, C1-C6-Alk- oxy, C1-C6-Halogenalkyl, Cl-C6-Halogenalkoxy, C1-C6-Alkylthio oder Cl-C6-Alkylsulfonyl substituiertes Phenyl, für gegebenenfalls durch Halogen, Nitro, Cyano, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alk- oxy, Cl-C6-Halogenalkyl oder Cl-C6-Halogenalkoxy substituiertes Phenyl- Cl-C6-alkyl, für gegebenenfalls durch Halogen, C1-C6-Alkyl oder Trifluormethyl substi- tuiertes 5-oder 6-gliedriges Hetaryl (beispielsweise Pyrazolyl, Thiazolyl, Pyridyl, Pyrimidyl, Furanyl oder Thienyl), für gegebenenfalls durch Halogen oder Cl-C6-Alkyl substituiertes Phenoxy- Cl-C6-alkyl oder für gegebenenfalls durch Halogen, Amino oder Cl-C6-Alkyl substituiertes 5- oder 6-gliedriges Hetaryloxy-Cl-C6-alkyl (beispielsweise Pyridyloxy-Cl-C6- alkyl, Pyrimidyloxy-C1-C6-alkyl oder Thiazolyloxy-C1-C6-alkyl).

R2 steht bevorzugt für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C1- C20-Alkyl, C2-C20-Alkenyl, C1-C8-Alkoxy-C2-C8-alkyl, Poly-C1-C8-alk- oxy-C2-Cg-alkyl, für gegebenenfalls durch Halogen, C1-C6-Alkyl oder Cl-C6-Alkoxy substitu- iertes C3-C8-Cycloalkyl oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, C1-C6-Alkyl, Cl- C6-Alkoxy, C1-C6-Halogenalkyl oder Cl-C6-Halogenalkoxy substituiertes Phenyl oder Benzyl.

R3 steht bevorzugt für gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Cl-Cg-Alkyl oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C4-Halogenalkyl, C1-C4-Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Phenyl oder Benzyl.

R4 und R5 stehen bevorzugt unabhängig voneinander für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Cl-Cg-Alkyl, C1-C8-Alkoxy, C1-C8-Alkyl- amino, Di(C1-C8-alkyl) amino, C1-C8-Alkylthio, C2-Cg-Alkenylthio, C3- C7-Cycloalkylthio oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Nitro, Cyano, Cl-C4-Alkoxy, Cl-C4-Halogenalkoxy, Cl-C4-Alkylthio, C1-C4- Halogenalkylthio, Cl-C4-Alkyl oder Cl-C4-Halogenalkyl substituiertes Phenyl, Benzyl, Phenoxy oder Phenylthio.

R6 und R7 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für Wasserstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C1-Cg-Alkyl, C3-Cg-Cyclo- alkyl, C1-C8-Alkoxy, C3-Cg-Alkenyl, C1-C8-Alkoxy-C1-C8-alkyl, für gege- benenfalls durch Halogen, C1-C8-Halogenalkyl, C1-C8-Alkyl oder Cl-Cg- Alkoxy substituiertes Phenyl, gegebenenfalls durch Halogen, C1-C8-Alkyl, C1-C8-Halogenalkyl oder Cl-Cg-Alkoxy substituiertes Benzyl oder zu- sammen für einen gegebenenfalls durch Cl-C4-Alkyl substituierten C3-C6- Alkylenrest, in welchem gegebenenfalls ein Kohlenstoffatom durch Sauer- stoff oder Schwefel ersetzt ist.

In den als bevorzugt genannten Restedefinitionen steht Halogen, auch als Substi- tuent, wie z. B. in Halogenalkyl, für Fluor, Chlor, Brom und Iod, insbesondere für Fluor und Chlor.

W steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, Cl-C4-Alkyl, C2-C3-Alkenyl, Ethinyl, Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl oder Cl-C4-Alkoxy,

X steht besonders bevorzugt für Fluor, Chlor, Brom, Cl-C4-Alkyl, Cl-C4-Alk- oxy, C2-C3-Alkenyl, Ethinyl, Cl-C2-Halogenalkyl, Cl-C2-Halogenalkoxy oder Cyano.

Y steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, Fluor, Chlor, Brom, Cl-C4-Alkoxy, C2-C3-Alkenyl, Ethinyl, 2-Thienyl, 3-Thienyl oder für den Rest V1 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, C1-C6- Alkyl, Cl-C4-Alkoxy, Cl-C4-Alkylthio, Cl-C2-Halogenalkyl, C1-C2- Halogenalkoxy, Nitro, Cyano oder Phenyl, V2 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Cl-C4-Alkyl, Cl-C4-Alkoxy, C1-C2-Halogenalkyl oder Cl-C2-Halogenalkoxy.

Z steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, C1-C4-Alkyl, C1-C2-Halogenalkyl, C1-C4-Alkoxy oder Cl-C2-Halogenalkoxy, mit der Maßgabe, dass W, X und Z nicht für Brom, C2-C3-Alkenyl und Ethinyl stehen, wenn Y für durch vl und V2 substituiertes Phenyl, 2-Thienyl oder 3- Thienyl steht, und dass nur einer der Reste W, X und Y für C2-C3-Alkenyl und Ethinyl stehen darf, mit der Maßgabe, dass keiner der anderen Reste W, X, Y und Z für Brom stehen darf.

A steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, jeweils gegebenenfalls durch Fluor substituiertes C1-C8-Alkyl, C1-C4-Alkoxy-C1-C2-alkyl, gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl oder Methoxy substituiertes C5-C6-Cycloalkyl oder C3-C6-Cycloalkyl-Cl-C2-alkyl, in welchem gegebenenfalls ein Ring-

glied durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist oder jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, C1-C4-Alkyl, Cl-C2-Halogenalkyl, Cl-C4-Alk- oxy oder Cl-C2-Halogenalkoxy substituiertes Phenyl oder Benzyl.

B steht besonders bevorzugt für Wasserstoff oder Cl-C4-Alkyl.

A, B und das Kohlenstoffatom an das sie gebunden sind, stehen besonders bevor- zugt für gesättigtes C5-C7-Cycloalkyl, worin gegebenenfalls ein Ringglied durch Sauerstoff ersetzt ist und welches gegebenenfalls einfach durch C1-C4- Alkyl, Trifluormethyl oder Cl-C4-Alkoxy substituiert ist, oder A und Q1 stehen gemeinsam besonders bevorzugt für C3-C4-Alkandiyl, D steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, D steht auch besonders bevorzugt für jeweils gegebenenfalls durch Fluor substi- tuiertes C3-C6-Alkenyl, Cl-C4-Alkoxy-C2-C6-alkyl, für C3-C7-Cycloalkyl oder C3-C6-Cycloalkyl-Cl-C2-alkyl, in welchem gegebenenfalls eine Methy- lengruppe durch Sauerstoff ersetzt ist.

D und Q1 stehen gemeinsam besonders bevorzugt für C3-C4-Alkandiyl.

Q1 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, Cl-C4-Alkyl, Cl-C4-Alkoxy-Cl- C2-alkyl, oder gegebenenfalls durch Methyl oder Methoxy substituiertes C3- C6-Cycloalkyl, worin gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff ersetzt ist.

Q2 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl.

Q1 und Q2 stehen besonders bevorzugt gemeinsam mit dem Kohlenstoff, an das sie gebunden sind, für gegebenenfalls durch Cl-C4-Alkyl oder Cl-C4-Alkoxy substituiertes gesättigtes C5-C6-Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls ein Ringglied durch Sauerstoff ersetzt ist.

G steht besonders bevorzugt fur Wasserstoff (a) oder für eine der Gruppen

(g), insbesondere fiir (a), (b), (c), (d) oder (g), in welchen E für ein Metallion oder ein Ammoniumion steht, L für Sauerstoff oder Schwefel steht und M für Sauerstoff oder Schwefel steht.

R1 steht besonders bevorzugt für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes C1-C16-Alkyl, C2-C16-Alkenyl, C1-C4-Alkoxy-C1-C2-alkyl, Cl-C4-Alkylthio-Cl-C2-alkyl, oder gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, C1- Cl-Alkyl oder Cl-CS-Alkoxy substituiertes C3-C7-Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls ein oder zwei nicht direkt benachbarte Ringglieder durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Cl-C4-Alkyl, Cl-C4-Alkoxy, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy substituiertes Phenyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl oder Trifluormethyl substituiertes Pyridyl oder Thienyl, R2 steht besonders bevorzugt für jeweils gegebenenfalls durch Fluor substituier- tes C1-C16-Alkyl C2-C16-Alkenyl oder Cl-C4-Alkoxy-C2-C4-alkylX

für gegebenenfalls durch Methyl, Ethyl oder Methoxy substituiertes C3-C7- Cycloalkyl oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, C1-C4- Alkyl, Cl-C3-Alkoxy, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy substituiertes Phenyl oder Benzyl.

R3 steht besonders bevorzugt für gegebenenfalls durch Fluor substituiertes C1- C6-Alkyl oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, C1-C4- Alkyl, Cl-C4-Alkoxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Phenyl.

R4 steht besonders bevorzugt für Cl-C6-Alkyl, Cl-C6-Alkoxy, C1-C6- Alkylamino, Di-(C1-C6--alkyl) amino, Cl-C6-Alkylthio, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Cyano, Cl-C3-Alkoxy, Trifluormethoxy, Cl-C3-Alkyl oder Trifluormethyl substituiertes Phenyl, Benzyl, Phenoxy oder Phenylthio.

R5 steht besonders bevorzugt für Cl-C4-Alkyl, Cl-C4-Alkoxy oder Cl-C4-Alkylthio.

R6 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, Cl-C6-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl, Cl-C6-Alkoxy, C3-C6-Alkenyl, C1-C6-Alkoxy-C1-C6-alkyl, für gegebenen- falls durch Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, C1-C4-Alkyl oder C1-C4- Alkoxy substituiertes Phenyl, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Trifluormethyl oder Methoxy substituiertes Benzyl.

R7 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, C1-C6-Alkyl oder C3-C6-Alkenyl.

R6 und R7 stehen besonders bevorzugt zusammen für einen gegebenenfalls durch Methyl oder Ethyl substituierten C4-C5-Alkylenrest, in welchem gegebenen- falls eine Methylengruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist.

In den als besonders bevorzugt genannten Restedefinitionen steht Halogen, auch als Substituent wie z. B. in Halogenalkyl, für Fluor, Chlor, Brom und Iod, besonders für Fluor und Chlor, ganz besonders für Fluor.

W steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Propyl oder Methoxy.

X steht ganz besonders bevorzugt für Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Trifluormethyl, Difluor- methoxy, Trifluormethoxy oder Cyano (hervorgehoben für Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, n-Propyl oder Trifluormethyl).

Y steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, iso-Propyl, Fluor, Chlor, Brom, Methoxy, 2-Thienyl, 3-Thienyl oder für den Rest V1 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, tert-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, iso-Propoxy, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy, Cyano oder Phenyl.

V2 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Methyl, Methoxy oder Trifluormethyl.

Z steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Methoxy oder Trifluormethyl (hervorgehoben für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom oder Methyl), mit der Maßgabe, dass W, X und Z nicht für Brom stehen, wenn Y für durch VI und V2 substituiertes Phenyl, 2-Thienyl oder 3- Thienyl steht.

A steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, iso-Propyl, Butyl, iso-Butyl, Methoxymethyl, Ethoxymethyl.

B steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl.

A, B und das Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, stehen ganz besonders bevorzugt für gesättigtes C5-C6-Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls ein Ringglied durch Sauerstoff ersetzt ist und welches gegebenenfalls einfach durch Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, Butyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy oder n-Butoxy substituiert ist, oder A und Q1 stehen gemeinsam ganz besonders bevorzugt für C3-C4-Alkandiyl, D steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, D steht auch ganz besonders bevorzugt für Allyl, 2-Butenyl, Methoxyethyl, Ethoxyethyl, Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl.

D und Ql stehen gemeinsam ganz besonders bevorzugt für C3-C4-Alkandiyl.

Q1 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, iso- Propyl, Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl.

Q2 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl.

Q1 und Q2 stehen ganz besonders bevorzugt gemeinsam mit dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind, für gegebenenfalls durch Methyl, Ethyl, Propyl, iso- Propyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy oder Butoxy substituiertes gesättigtes C5- C6-Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls ein Ringglied durch Sauerstoff ersetzt ist.

G steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff (a) oder für eine der Gruppen (g), insbesondere für (a), (b), (c), (d) oder (g), in welchen E für ein Metallion oder ein Ammoniumion steht, L für Sauerstoff oder Schwefel steht und M für Sauerstoff oder Schwefel steht.

R1 steht ganz besonders bevorzugt für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes Cl-Cl4-Alkyl, C2-C14-Alkenyl, Cl-C4-Alkoxy-Cl-C2- alkyl, Cl-C4-Alkylthio-Cl-C2-alkyl oder gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl oder Methoxy substituiertes C3-C6-Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls ein oder zwei nicht direkt benachbarte Ringglieder durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, iso-Propyl, tert-Butyl, Methoxy, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy substi- tuiertes Phenyl,

für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom oder Methyl substituier- tes Thienyl oder Pyridyl, R2 steht ganz besonders bevorzugt für jeweils gegebenenfalls durch Fluor sub- stituiertes Cl-Cl4-Alkyl, C2-C14-Alkenyl oder Cl-C4-Alkoxy-C2-C3-alkyl, für gegebenenfalls durch Methyl, Ethyl oder Methoxy substituiertes C3-C6- Cycloalkyl, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, iso-Propyl, tert-Butyl, Methoxy, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy substituiertes Phenyl oder Benzyl.

R3 steht ganz besonders bevorzugt für gegebenenfalls durch Fluor substituiertes Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl oder jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, tert-Butyl, Methoxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Phenyl.

R4 steht ganz besonders bevorzugt für Cl-C4-Alkyl, Cl-C4-Alkoxy, Cl-C4- Alkylamino, Di- (C I-C4-alkyl) amino, Cl-C4-Alkylthio oder für jeweils gege- benenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Cyano, Cl-C2-Alkoxy, Trifluor- methoxy oder Cl-C3-Alkyl substituiertes Phenyl, Phenoxy oder Phenylthio, R5 steht ganz besonders bevorzugt für Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Methyl- thio oder Ethylthio.

R6 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, für Cl-C4-Alkyl, C3-C6- Cycloalkyl, Cl-C4-Alkoxy, C3-C4-Alkenyl, Cl-C4-Alkoxy-Cl-C4-alkyl.

R7 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, für Cl-C4-Alkyl oder C3- C4-Alkenyl.

R6 und R7 stehen ganz besonders bevorzugt zusammen für einen CS-C6-Alkylenrest, in welchem gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist.

In den als insbesondere bevorzugt genannten Verbindungen der Formel (I) haben die Reste folgende Bedeutung W steht insbesondere bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl oder Ethyl, X steht insbesondere bevorzugt für Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Propyl oder Trifluormethyl, Y steht insbesondere bevorzugt für Wasserstoff, Chlor, Brom, Fluor, Methyl, Ethyl oder den Rest V 1 steht insbesondere bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, tert-Butyl, Methoxy, Trifluormethyl oder Phenyl, V2 steht insbesondere bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Methyl, Methoxy oder Trifluormethyl, Z steht insbesondere bevorzugt für Wasserstoff, Brom, Chlor oder Methyl,

A steht insbesondere bevorzugt für Methyl, Ethyl oder Propyl, B steht insbesondere bevorzugt für Methyl oder Ethyl, A, B und das Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, stehen insbesonders bevorzugt für gesättigtes C5-C6-Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls ein Ringglied durch Sauerstoff ersetzt ist und welches gegebenenfalls einfach durch Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy oder n-Butoxy substituiert ist.

D steht insbesondere bevorzugt für Wasserstoff, D steht insbesondere auch für Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, Q1 und Q2 stehen insbesondere bevorzugt für Wasserstoff, D und Ql stehen gemeinsam insbesondere bevorzugt für Butandiyl.

G steht insbesondere bevorzugt für Wasserstoff (a) oder für eine der Gruppen worin M für Sauerstoff oder Schwefel steht, RI steht insbesondere bevorzugt für Cl-Cg-Alkyl, C2-C4-Alkenyl, Methoxy- methyl, Ethoxymethyl, Ethylthiomethyl oder gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl oder Methoxy substituiertes Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl,

für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, iso-Propyl, tert-Butyl, Methoxy, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy substi- tuiertes Phenyl, für jeweils gegebenenfalls durch Chlor oder Methyl substituiertes Thienyl oder Pyridyl, R2 steht insbesondere bevorzugt für jeweils gegebenenfalls durch Fluor sub- stituiertes C 1-Cg-Alkyl, C2-C4-Alkenyl oder Methoxyethyl, Ethoxyethyl, Propoxyethyl, iso-Propoxyethyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, iso-Propyl, tert-Butyl, Methoxy, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy substituiertes Phenyl oder Benzyl.

R3 steht insbesondere bevorzugt für Methyl, R6 und R7 stehen insbesondere bevorzugt zusammen für einen C6-Alkylenrest, in welchem gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff ersetzt ist, oder aber W steht insbesondere bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl oder Ethyl, X steht insbesondere bevorzugt für Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Propyl oder Trifluormethyl, Y steht insbesondere bevorzugt für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Fluor, Chlor, Brom oder für den Rest

V1 steht insbesondere bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, tert.-Butyl, Methoxy, Trifluormethyl oder Phenyl, V2 steht insbesondere bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Methyl, Methoxy oder Trifluormethyl, Z steht insbesondere bevorzugt für Wasserstoff, Chlor, Brom oder Methyl, A und B stehen insbesondere bevorzugt für Wasserstoff, D steht insbesondere bevorzugt für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, iso- Propyl, Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, D und Ql stehen gemeinsam insbesondere bevorzugt für Butandiyl, Ql steht insbesondere bevorzugt für Methyl, Ethyl oder Propyl, Q2 steht insbesondere bevorzugt für Methyl, wenn D und Q1 gemeinsam für Butandiyl stehen, kann Q2 auch für Wasserstoff stehen, Q1 und Q2 stehen insbesondere bevorzugt gemeinsam mit dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind für gegebenenfalls durch Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy oder Butoxy substituiertes Cs-C6-Cycloalkyl, in welchem gegebe- nenfalls ein Ringglied durch Sauerstoff ersetzt ist.

G steht insbesondere bevorzugt für Wasserstoff (a) oder für eine der Gruppen

worin M fur Sauerstoff oder Schwefel steht, RI steht insbesondere bevorzugt für Cl-Cg-Alkyl, C2-C4-Alkenyl, Methoxy- methyl, Ethoxymethyl, Ethylthiomethyl oder gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl oder Methoxy substituiertes Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, iso-Propyl, tert-Butyl, Methoxy, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy substi- tuiertes Phenyl, für jeweils gegebenenfalls durch Chlor oder Methyl substituiertes Thienyl oder Pyridyl, R2 steht insbesondere bevorzugt für jeweils gegebenenfalls durch Fluor sub- stituiertes Cl-Cg-Alkyl, C2-C4-Alkenyl oder Methoxyethyl, Ethoxyethyl, Propoxyethyl, iso-Propoxyethyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, iso-Propyl, tert-Butyl, Methoxy, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy substituiertes Phenyl oder Benzyl.

R3 steht insbesondere bevorzugt für Methyl.

R6 und R7 stehen insbesondere bevorzugt zusammen für einen C6-Alkylenrest, in welchem gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff ersetzt ist.

Die oben aufgeführten allgemeinen oder in Vorzugsbereichen aufgeführten Restede- finitionen bzw. Erläuterungen können untereinander, also auch zwischen den je-

weiligen Bereichen und Vorzugsbereichen beliebig kombiniert werden. Sie gelten für die Endprodukte sowie für die Vor-und Zwischenprodukte entsprechend.

Erfindungsgemäß bevorzugt werden die Verbindungen der Formel (I), in welchen eine Kombination der vorstehend als bevorzugt (vorzugsweise) aufgeführten Bedeu- tungen vorliegt.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt werden die Verbindungen der Formel (I), in welchen eine Kombination der vorstehend als besonders bevorzugt aufgeführten Be- deutungen vorliegt.

Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt werden die Verbindungen der Formel (I), in welchen eine Kombination der vorstehend als ganz besonders bevorzugt aufge- führten Bedeutungen vorliegt.

Insbesondere bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), in denen G für Wasser- stoff steht.

Insbesondere bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), in denen D für Wasser- stoff steht.

Weiter sind Verbindungen der Formel (I) insbesondere bevorzugt, in denen D für ge- gebenenfalls substituiertes Alkenyl, Alkinyl, Alkoxyalkyl oder Cycloalkyl steht.

Gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffreste wie Alkyl oder Alkenyl können, auch in Verbindung mit Heteroatomen, wie z. B. in Alkoxy, soweit möglich, jeweils geradkettig oder verzweigt sein.

Gegebenenfalls substituierte Reste können, sofern nichts anderes angegeben ist, ein- fach oder mehrfach substituiert sein, wobei bei Mehrfachsubstitutionen die Substi- tuenten gleich oder verschieden sein können.

Verwendet man gemäß Verfahren (A) N- [ (2, 3, 4, 6-Tetramethyl)-phenylacetyl]-l-ami- nomethyl-cyclohexan-carbonsäureethylester als Ausgangsstoff, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens durch folgendes Reaktionsschema wiederge- geben werden : CH3 OH CH3 CH3 CH3 CH3 /1. Base CH 0 /3 2. H+ H5C200C H H CH3 "H3

Verwendet man gemäß Verfahren (By) 3- [ (2-Chlor-4-brom-6-methyl)-phenyl]-6, 6- dimethyl-piperidin-2, 4-dion und 4-Chlorphenylboronsäure als Ausgangsprodukte, so kann der Reaktionsverlauf durch folgendes Schema wiedergegeben werden : OH OU OH Base hic Katalysator H3cN 0 CH3 Oh ci Cl Hic H3C H CH

Verwendet man gemäß Verfahren (Ca) 3- [ (2, 4-Dichlor-6-methyl)-phenyl]-6, 6-di- methylpiperidin-2, 4-dion und Pivaloylchlorid als Ausgangsstoffe, so kann der Ver- lauf des erfindungsgemäßen Verfahrens durch folgendes Reaktionsschema wiederge- geben werden : CH3 CH3 CH3 O CH3 OH CH3 CI HsC COCI H C 0 3 CH3 H C/CI H 0 cri "0 cl H C H O CI Base HsC N O CI

Verwendet man gemäß Verfahren (Cß) 3- [ (4-Brom-2-chlor-6-ethyl)-phenyl]-6, 6- dimethyl-piperidin-2, 4-dion und Acetanhydrid als Ausgangsverbindungen, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens durch folgendes Reaktionsschema wiedergegeben werden : ci Br 0 OH-H3c-co Ci ber H C-CO H3c 0'p F13C : \Y H3C H ° Base H3C t O CH2 HsC H O

Verwendet man gemäß Verfahren (D) 3- [ (2-Chlor-6-ethyl-4-phenyl)-phenyl]-5, 5-di- methylpiperidin-2, 4-dion und Chlorameisensäureethoxyethylester als Ausgangsver- bindungen, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens durch folgendes Reaktionsschema wiedergegeben werden :

/\ /\ 0 o-c-c o HO 9C2Hs C2H5-O- (CH2) Z O-C-O C2H5 HaC C2Hs Ho H H3C H H

Verwendet man gemäß Verfahren (E), 3- [2, 4, 6-Trichlor-phenyl]-6, 6-dimethyl-piperi- din-2, 4-dion und Chlormonothioameisensäuremethylester als Ausgangsprodukte, so kann der Reaktionsverlauf folgendermaßen wiedergegeben werden : s u OH S O) 4 OCH3 A CH3 CH3 CI OCH3 Cl 0 2) Base I H Base N . 1 0 1 H ci cri o

Verwendet man gemäß Verfahren (F) 3- (2, 4-Dichlor-6-methyl-phenyl)-6, 6-dimethyl- piperidin-2, 4-dion und Methansulfonsäurechlorid als Ausgangsprodukt, so kann der Reaktionsverlauf durch folgendes Reaktionsschema wiedergegeben werden : OH CH3 O-SOZCH3 OH CH3 CL + CI-SOZ CH3 HsC CI N H3C OC !" H \S/ 0 0

Verwendet man gemäß Verfahren (G) 2- (2-Methyl-5-brom-phenyl]-6, 6-dimethyl- pyridin-2, 4-dion und Methanthio-phosphonsäurechlorid- (2, 2, 2-trifluorethylester) als Ausgangsprodukte, so kann der Reaktionsverlauf durch folgendes Reaktionsschema wiedergegeben werden : s ) LOCH, CF, P -11/1 2 3- | |, OCH2CF3 3 H C H \/Base H3C N O CH3 H O CH 0 chez

Verwendet man gemäß Verfahren (H) 3- (2, 4-Dichlor-phenyl)-6, 6-dimethyl-piperi- din-2, 4-dion und NaOH als Komponenten, so kann der Verlauf des erfindungsge- mäßen Verfahrens durch folgendes Reaktionsschema wiedergegeben werden :

Verwendet man gemäß Verfahren (Ia) 3- (2, 4-Dichlor-6-methyl-phenyl)-6, 6-di- methyl-piperidin-2, 4-dion und Ethylisocyanat als Ausgangsprodukte, so kann der Reaktionsverlauf durch folgendes Reaktionsschema wiedergegeben werden :

Verwendet man gemäß Verfahren (Iß) 3- (2-Chlor-4-brom-phenyl)-6, 6-dimethyl- piperidin-2, 4-dion und Dimethylcarbamidsäurechlorid als Ausgangsprodukte, so kann der Reaktionsverlauf durch folgendes Schema wiedergegeben werden : Die beim erfindungsgemäßen Verfahren (A) als Ausgangsstoffe benötigten Verbin- dungen der Formel (II) in welcher A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y, Z und R8 die oben angegebenen Bedeutungen haben, sind neu, ausgenommen die Verbindungen

in welcher A und B für Methyl oder A und B fiir- (CH2) 5- stehen und R8 für Alkyl steht.

Man erhält die Acylaminosäureester der Formel (II) beispielsweise, wenn man Aminosäurederivate der Formel (XVI)

in welcher A, B, Q1, Q2, R8 und D die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit substituierten Phenylessigsäurehalogeniden der Formel (XVII) in welcher W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben und Hal für Chlor oder Brom steht, acyliert (Chem. Reviews 52, 237-416 (1953) ; Bhattacharya, Indian J. Chem. 6, 341- 5, 1968) oder wenn man Acylaminosäuren der Formel (XVIII)

in welcher A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, verestert (Chem. Ind. (London) 1568 (1968)).

Die Verbindungen der Formel (XVIII) in welcher A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, sind neu.

Man erhält die Verbindungen der Formel (XVIII), wenn man Aminosäuren der Formel (XIX)

in welcher A, B, Q1, Q2 und D die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit substituierten Phenylessigsäurehalogeniden der Formel (XVII) in welcher W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben und Hal für Chlor oder Brom steht, beispielsweise nach Schotten-Baumann acyliert (Organikum, VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1977, S. 505).

Die Verbindungen der Formel (XVII) sind bekannt. Sie lassen sich nach im Prinzip bekannten Verfahren darstellen (s. z. B. H. Henecka, Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Bd. 8, S. 467-469 (1952)).

Man erhält die Verbindungen der Formel (XVII) beispielsweise, indem man sub- stituierte Phenylessigsäuren der Formel (XX)

in welcher W, X, Y und Z die oben angegebene Bedeutung haben, mit Halogenierungsmitteln (z. B. Thionylchlorid, Thionylbromid, Oxalylchlorid, Phosgen, Phosphortrichlorid, Phosphortribromid oder Phosphorpentachlorid) gegebe- nenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels (z. B. gegebenenfalls chlorierten ali- phatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen wie Toluol oder Methylen- chlorid) bei Temperaturen von-20°C bis 150°C, bevorzugt von-10°C bis 100°C, umsetzt.

Die Verbindungen der Formel (XVI) und (XIX) sind teilweise bekannt und/oder lassen sich nach bekannten Verfahren darstellen (siehe z. B. T. Suzuki et al., Synthetic Commun. 28, 701 (1998), R. Graf, Justus Liebigs Ann. Chem. 661, 111 (1963)).

Weiterhin lassen sich die bei dem obigen Verfahren (A) verwendeten Ausgangsstoffe der Formel (II) in welcher

A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y, Z und R8 die oben angegebenen Bedeutungen haben, herstellen, wenn man Aminonitrile der Formel (XXI) in welcher A, B, Q1, Q2 und D die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit substituierten Phenylessigsäurehalogeniden der Formel (XVII) in welcher W, X, Y, Z und Hal die oben angegebenen Bedeutungen haben, zu Verbindungen der Formel (XXII)

in welcher A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, umsetzt, und diese anschließend einer sauren Alkoholyse unterwirft.

Die Verbindungen der Formel (XXII) sind ebenfalls neu.

Die Aminonitrile der Formel (XXI) sind teilweise bekannt und/oder lassen sich nach bekannten Verfahren herstellen (T. Suzuki et al., Chem. Pharm. Bull. 46, 1116 (1998)).

Die zur Durchführung des Verfahrens B (a) benötigten Silylacetylene der Formel (III) sind teilweise käuflich oder lassen sich nach allgemein bekannten Verfahren herstellen. Die zur Durchführung des Verfahrens B (ß) benötigten Vinylstannane der Formel (IV) sind ebenfalls teilweise käuflich oder lassen sich nach bekannten Ver- fahren herstellen.

Die zur Durchführung des Verfahrens B (y) benötigten Boronsäuren der Formel (V) in welcher Y für gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder Hetaryl steht, sind teilweise käuflich oder lassen sich nach allgemein bekannten Verfahren in ein- facher Weise herstellen.

Die zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren (C), (D), (E), (F), (G), (H) und (I) außerdem als Ausgangsstoffe benötigten Säurehalogenide der Formel (VI), Carbonsäureanhydride der Formel (VII), Chlorameisensäureester oder Chlorameisen- säurethioester der Formel (VIII), Chlormonothioameisensäureester oder Chlordithio- ameisensäureester der Formel (IX), Sulfonsäurechloride der Formel (X), Phos- phorverbindungen der Formel (XI) und Metallhydroxide, Metallalkoxide oder Amine der Formel (XII) und (XIII) und Isocyanate der Formel (XIV) und Carbamid- säurechloride der Formel (XV) sind allgemein bekannte Verbindungen der Organi- schen bzw. Anorganischen Chemie.

Das Verfahren (A) ist dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel (II), in welcher A, B, D, Q1, Q2, W, X, Y, Z und R8 die oben angegebenen Bedeutungen haben, in Gegenwart einer Base einer intramolekularen Kondensation unterwirft.

Als Verdünnungsmittel können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (A) alle inerten organischen Solventien eingesetzt werden. Vorzugsweise verwendbar sind Kohlenwasserstoffe, wie Toluol und Xylol, ferner Ether, wie Dibutylether, Tetra- hydrofuran, Dioxan, Glykoldimethylether und Diglykoldimethylether, außerdem polare Lösungsmittel, wie Dimethylsulfoxid, Sulfolan, Dimethylformamid und N- Methyl-pyrrolidon, sowie Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol, iso-Propanol, Butanol, iso-Butanol und tert-Butanol.

Als Base (Deprotonierungsmittel) können bei der Durchführung des erfindungsge- mäßen Verfahrens (A) alle üblichen Protonenakzeptoren eingesetzt werden. Vorzugs- weise verwendbar sind Alkalimetall-und Erdalkalimetalloxide,-hydroxide und -carbonate, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Magnesiumoxid, Calciumoxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Calciumcarbonat, die auch in Gegenwart von Phasentransferkatalysatoren wie z. B. Triethylbenzylammoniumchlorid, Tetrabutyl- ammoniumbromid, Adogen 464 (= Methyltrialkyl (Cg-Clo) ammoniumchlorid) oder TDA 1 (= Tris- (methoxyethoxyethyl)-amin) eingesetzt werden können. Weiterhin

können Alkalimetalle wie Natrium oder Kalium verwendet werden. Femer sind Alkalimetall-und Erdalkalimetallamide und-hydride, wie Natriumamid, Natrium- hydrid und Calciumhydrid, und außerdem auch Alkalimetallalkoholate, wie Natrium- methylat, Natrium-ethylat und Kalium-tert-butylat einsetzbar.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (A) innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen-50°C und 200°C, vorzugsweise zwischen -20°C und 150°C.

Das erfindungsgemäße Verfahren (A) wird im allgemeinen unter Normaldruck durchgeführt Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (A) setzt man die Reak- tionskomponenten der Formel (II) und die deprotonierenden Basen im allgemeinen in etwa doppeltäquimolaren Mengen ein. Es ist jedoch auch möglich, die eine oder andere Komponente in einem größeren Überschuss (bis zu 3 Mol) zu verwenden.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens B (a) bis B (y) sind Palladium (0)-Komplexe als Katalysator geeignet. Eingesetzt wird beispielsweise Tetrakis- (triphenylphosphin) palladium. Es eignen sich auch Palladium (II)-Verbin- dungen wie Bis (triphenylphosphin) palladium (II) chlorid.

Als Säureakzeptoren zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens B (a) und B (y) kommen anorganische oder organische Basen in Frage. Hierzu gehören vorzugsweise Erdalkalimetall-oder Alkalimetallhydroxide,-acetate,-carbonate oder -hydrogencarbonate, wie beispielsweise Natrium-, Kalium-, Barium-oder Ammoniumhydroxid, Natrium-, Kalium-, Calcium-oder Ammoniumacetat, Natrium-, Kalium-oder Ammoniumcarbonat, Natriumhydrogen-oder Kaliumhydro- gencarbonat, Alkalifluoride, wie beispielsweise Kaliumfluorid, Cäsiumfluorid, sowie tertiäre Amine, wie Trimethylamin, Triethylamin, Tributylamin, N, N-Dimethyl-

anilin, N, N-Dimethylbenzylamin, Pyridin, N-Methylpiperidin, N-Methylmorpholin, N, N-Dimethylaminopyridin, Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicyclononen (DBN) oder Diazabicycloundecen (DBU).

Als Verdünnungsmittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens B (y) kommen Wasser, organische Lösungsmittel und beliebige Mischungen davon in Be- tracht. Beispielhaft für die Verfahren B (a) bis B (y) seien als organische Lösungs- mittel genannt : aliphatische, alicyclische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Petrolether, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol oder Decalin ; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlormethan, Di- chlor-, Trichlorethan oder Tetrachlorethylen ; Ether, wie Diethyl-, Diisopropyl-, Methyl-tert-butyl-, Methyl-tert-amylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, 1, 2-Di- methoxyethan, 1, 2-Diethoxyethan, Diethylenglykoldimethylether oder Anisol ; Alko- hole, wie Methanol, Ethanol, n-oder iso-Propanol, n-, iso-, sek-oder tert-Butanol, Ethandiol, Propan-1, 2-diol, Ethoxyethanol, Methoxyethanol, Diethylenglykolmono- methylether ; Diethylenglykolmonoethylether ; Wasser.

Die Reaktionstemperatur kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (B) innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Tempera- turen zwischen 0°C und +180°C, bevorzugt zwischen 50°C und +150°C.

Bei der Durchführung des Verfahrens B (a) werden Silylacetylene der Formel (III) und Verbindungen der Formel (I-a) bis (I-g) im molaren Verhältnis 1 : 1 bis 10 : 1, vor- zugsweise 1 : 1 bis 3 : 1 eingesetzt. Bei der Durchführung des Verfahrens B (ß) werden Vinylstannane der Formel (IV) und Verbindungen der Formel (I-a) bis (I-g) im molaren Verhältnis von 1 : 1 bis 10 : 1, bevorzugt 1 : 1 bis 3 : 1 eingesetzt.

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens B (y) werden Boronsäure der Formel (V) und Verbindungen der Formeln (I-a) bis (I-g) im molaren Verhältnis 1 : 1 bis 3 : 1, vorzugsweise 1 : 1 bis 2 : 1 eingesetzt.

Vom Katalysator setzt man im allgemeinen 0, 005 bis 0, 5 mol, vorzugsweise 0, 01 mol bis 0, 1 mol pro Mol der Verbindungen (1-1-a) bis (1-1-g) ein. Die Base setzt man im allgemeinen als Überschuss ein.

Das Verfahren (C-a) ist dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel (I-a) jeweils mit Carbonsäurehalogeniden der Formel (VI) gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säure- bindemittels umsetzt.

Als Verdünnungsmittel können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (C-a) alle ge- genüber den Säurehalogeniden inerten Solventien eingesetzt werden. Vorzugsweise verwendbar sind Kohlenwasserstoffe, wie Benzin, Benzol, Toluol, Xylol und Tetralin, ferner Halogenkohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol und o-Dichlorbenzol, außerdem Ketone, wie Aceton und Methylisopropylketon, weiterhin Ether, wie Diethylether, Tetrahydro- furan und Dioxan, darüber hinaus Carbonsäureester, wie Ethylacetat, Nitrile wie Acetonitril und auch stark polare Solventien, wie Dimethylformaid, Dimethyl- sulfoxid und Sulfolan. Wenn die Hydrolysestabilität des Säurehalogenids es zuläßt, kann die Umsetzung auch in Gegenwart von Wasser durchgeführt werden.

Als Säurebindemittel kommen bei der Umsetzung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren (C-a) alle üblichen Säureakzeptoren in Betracht. Vorzugsweise verwend- bar sind tertiäre Amine, wie Triethylamin, Pyridin, Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicycloundecen (DBU), Diazabicyclononen (DBN), Hünig-Base und N, N-Di- methyl-anilin, ferner Erdalkalimetalloxide, wie Magnesium-und Calciumoxid, außerdem Alkali-und Erdalkali-metall-carbonate, wie Natriumcarbonat, Kalium- carbonat und Calciumcarbonat sowie Alkalihydroxide wie Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid.

Die Reaktionstemperaturen können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (C-a) innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen-20°C und +150°C, vorzugsweise zwischen 0°C und 100°C.

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (C-a) werden die Aus- gangsstoffe der Formel (I-a) und das Carbonsäurehalogenid der Formel (VI) im all- gemeinen jeweils in angenähert äquivalenten Mengen verwendet. Es ist jedoch auch möglich, das Carbonsäurehalogenid in einem größeren Überschuss (bis zu 5 Mol) einzusetzen. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden.

Das Verfahren (C-ß) ist dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formeln (I-a) mit Carbonsäureanhydriden der Formel (VII) gegebenenfalls in Gegen- wart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebinde- mittels umsetzt.

Als Verdünnungsmittel können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (C-ß) vor- zugsweise diejenigen Verdünnungsmittel verwendet werden, die auch bei der Ver- wendung von Säurehalogeniden vorzugsweise in Betracht kommen. Im übrigen kann auch ein im Überschuss eingesetztes Carbonsäureanhydrid gleichzeitig als Verdün- nungsmittel fungieren.

Als gegebenenfalls zugesetzte Säurebindemittel kommen beim Verfahren (C-ß) vorzugsweise diejenigen Säurebindemittel in Frage, die auch bei der Verwendung von Säurehalogeniden vorzugsweise in Betracht kommen.

Die Reaktionstemperaturen können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (C-ß) innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen-20°C und +150°C, vorzugsweise zwischen 0°C und 100°C.

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (C-ß) werden die Aus- gangsstoffe der Formel (I-a) und das Carbonsäureanhydrid der Formel (VII) im allge-

meinen in jeweils angenähert äquivalenten Mengen verwendet. Es ist jedoch auch möglich, das Carbonsäureanhydrid in einem größeren Überschuss (bis zu 5 Mol) ein- zusetzen. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden.

Im allgemeinen geht man so vor, dass man Verdünnungsmittel und im Überschuss vorhandenes Carbonsäureanhydrid sowie die entstehende Carbonsäure durch Destil- lation oder durch Waschen mit einem organischen Lösungsmittel oder mit Wasser entfernt.

Das Verfahren (D) ist dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel (I-a) jeweils mit Chlorameisensäureestern oder Chlorameisensäurethiolestern der Formel (VIII) gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebe- nenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt.

Als Säurebindemittel kommen bei der Umsetzung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren (D) alle üblichen Säureakzeptoren in Betracht. Vorzugsweise verwendbar sind tertiäre Amine, wie Triethylamin, Pyridin, DABCO, DBU, DBA, Hünig-Base und N, N-Dimethyl-anilin, ferner Erdalkalimetalloxide, wie Magnesium-und Calciumoxid, außerdem Alkali-und Erdalkalimetallcarbonate, wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Calciumcarbonat sowie Alkalihydroxide wie Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid.

Als Verdünnungsmittel können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (D) alle ge- genüber den Chlorameisensäureestern bzw. Chlorameisensäurethiolestern inerten Solventien eingesetzt werden. Vorzugsweise verwendbar sind Kohlenwasserstoffe, wie Benzin, Benzol, Toluol, Xylol und Tetralin, ferner Halogenkohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenwasserstoff, Chlorbenzol und o- Dichlorbenzol, außerdem Ketone, wie Aceton und Methylisopropylketon, weiterhin Ether, wie Diethylether, Tetrahydrofuran und Dioxan, darüber hinaus Carbonsäure- ester, wie Ethylacetat, Nitrile wie Acetonitril und auch stark polare Solventien, wie Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid und Sulfolan.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (D) innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Arbeitet man in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und eines Säurebindemittels, so liegen die Reaktionstemperaturen im allgemeinen zwischen-20°C und +100°C, vorzugsweise zwischen 0°C und 50°C.

Das erfindungsgemäße Verfahren (D) wird im allgemeinen unter Normaldruck durchgeführt.

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (D) werden die Ausgangs- stoffe der Formel (I-a) und der entsprechende Chlorameisensäureester bzw. Chlorameisensäurethiolester der Formel (VIII) im allgemeinen jeweils in angenähert äquivalenten Mengen verwendet. Es ist jedoch auch möglich, die eine oder andere Komponente in einem größeren Überschuss (bis zu 2 Mol) einzusetzen. Die Aufar- beitung erfolgt nach üblichen Methoden. Im allgemeinen geht man so vor, dass man ausgefallene Salze entfernt und das verbleibende Reaktionsgemisch durch Abziehen des Verdünnungsmittels einengt.

Das erfindungsgemäße Verfahren (E) ist dadurch gekennzeichnet, dass man Ver- bindungen der Formel (I-a) jeweils mit Verbindungen der Formel (IX) in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt.

Beim Herstellungsverfahren (E) setzt man pro Mol Ausgangsverbindung der For- mel (I-a) ca. 1 Mol Chlormonothioameisensäureester bzw. Chlordithioameisensäure- ester der Formel (IX) bei 0 bis 120°C, vorzugsweise bei 20 bis 60°C um.

Als gegebenenfalls zugesetzte Verdünnungsmittel kommen alle inerten polaren orga- nischen Lösungsmittel in Frage, wie Nitrile, Ether, Ester, Amide, Sulfone, Sulfoxide, aber auch Halogenalkane.

Vorzugsweise werden Acetonitril, Ethylacetat, Dimethylsulfoxid, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid oder Methylenchlorid eingesetzt.

Stellt man in einer bevorzugten Ausführungsform durch Zusatz von starken Deproto- nierungsmitteln wie z. B. Natriumhydrid oder Kalium-tert-butylat das Enolatsalz der Verbindung (I-a) dar, kann auf den weiteren Zusatz von Säurebindemitteln verzichtet werden.

Werden Säurebindemittel eingesetzt, so kommen übliche anorganische oder organi- sche Basen in Frage, beispielhaft seien Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Kalium- carbonat, Pyridin, Triethylamin aufgeführt Die Reaktion kann bei Normaldruck oder unter erhöhtem Druck durchgeführt wer- den, vorzugsweise wird bei Normaldruck gearbeitet. Die Aufarbeitung geschieht nach üblichen Methoden.

Das erfindungsgemäße Verfahren (F) ist dadurch gekennzeichnet, dass man Ver- bindungen der Formel (I-a) jeweils mit Sulfonsäurechloriden der Formel (X) gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt.

Beim Herstellungsverfahren (F) setzt man pro Mol Ausgangsverbindung der Formel (I-a) ca. 1 Mol Sulfonsäurechlorid der Formel (X) bei-20 bis 150°C, vorzugsweise bei 20 bis 70°C um.

Als gegebenenfalls zugesetzte Verdünnungsmittel kommen alle inerten polaren orga- nischen Lösungsmittel in Frage wie Ester, Ether, Amide, Nitrile, Sulfone, Sulfoxide oder halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid.

Vorzugsweise werden Acetonitril, Ethylacetat, Dimethylsulfoxid, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, Methylenchlorid eingesetzt.

Stellt man in einer bevorzugten Ausfiihrungsform durch Zusatz von starken Depro- tonierungsmitteln (wie z. B. Natriumhydrid oder Kalium-tert-butylat) das Enolatsalz der Verbindung (I-a) dar, kann auf den weiteren Zusatz von Säurebindemitteln ver- zichtet werden.

Werden Säurebindemittel eingesetzt, so kommen übliche anorganische oder organi- sche Basen in Frage, beispielhaft seien Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Kalium- carbonat, Pyridin, Triethylamin aufgeführt Die Reaktion kann bei Normaldruck oder unter erhöhtem Druck durchgeführt wer- den, vorzugsweise wird bei Normaldruck gearbeitet. Die Aufarbeitung geschieht nach üblichen Methoden.

Das erfindungsgemäße Verfahren (G) ist dadurch gekennzeichnet, dass man Verbin- dungen der Formel (I-a) jeweils mit Phosphorverbindungen der Formel (XI) gegebe- nenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt.

Beim Herstellungsverfahren (G) setzt man zum Erhalt von Verbindungen der Formel (I-e) auf 1 Mol der Verbindung (I-a), 1 bis 2, vorzugsweise 1 bis 1, 3 Mol der Phos- phorverbindung der Formel (XI) bei Temperaturen zwischen-40°C und 150°C, vorzugsweise zwischen-10 und 110°C um.

Als gegebenenfalls zugesetzte Verdünnungsmittel kommen alle inerten, polaren organischen Lösungsmittel in Frage wie Ether, Amide, Nitrile, Alkohole, Sulfide, Sulfone, Sulfoxide etc.

Vorzugsweise werden Acetonitril, Dimethylsulfoxid, Tetrahydrofuran, Dimethyl- formamid, Methylenchlorid eingesetzt.

Als gegebenenfalls zugesetzte Säurebindemittel kommen übliche anorganische oder organische Basen in Frage wie Hydroxide, Carbonate oder Amine. Beispielhaft seien Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Pyridin, Triethylamin aufge- führt Die Umsetzung kann bei Normaldruck oder unter erhöhtem Druck durchgeführt werden, vorzugsweise wird bei Normaldruck gearbeitet. Die Aufarbeitung geschieht nach üblichen Methoden der organischen Chemie. Die Reinigung der anfallenden Endprodukte geschieht vorzugsweise durch Kristallisation, chromatographische Reinigung oder durch sogenanntes"Andestillieren", d. h. Entfernung der flüchtigen Bestandteile im Vakuum.

Das Verfahren (H) ist dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel (I-a) mit Metallhydroxiden bzw. Metallalkoxiden der Formel (XII) oder Aminen der Formel (XIII), gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, umsetzt.

Als Verdünnungsmittel können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (H) vorzugs- weise Ether wie Tetrahydrofuran, Dioxan, Diethylether oder aber Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, aber auch Wasser eingesetzt werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren (H) wird im allgemeinen unter Normaldruck durchgeführt.

Die Reaktionstemperaturen liegen im allgemeinen zwischen-20°C und 100°C, vor- zugsweise zwischen 0°C und 50°C.

Das erfindungsgemäße Verfahren (I) ist dadurch gekennzeichnet, dass man Verbin- dungen der Formel (I-a) jeweils mit (I-a) Verbindungen der Formel (XIV) gegebe-

nenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators oder (I-ß) mit Verbindungen der Formel (XV) gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säure- bindemittels umsetzt.

Bei Herstellungsverfahren (I-a) setzt man pro Mol Ausgangsverbindung der Formel (I-a) ca. 1 Mol Isocyanat der Formel (XIV) bei 0 bis 100°C, vorzugsweise bei 20 bis 50°C um.

Als gegebenenfalls zugesetzte Verdünnungsmittel kommen alle inerten organischen Lösungsmittel in Frage, wie Nitrile, Ester, Ether, Amide, Sulfone, Sulfoxide.

Gegebenenfalls können Katalysatoren zur Beschleunigung der Reaktion zugesetzt werden. Als Katalysatoren können sehr vorteilhaft zinnorganische Verbindungen, wie z. B. Dibutylzinndilaurat eingesetzt werden. Es wird vorzugsweise bei Normal- druck gearbeitet.

Beim Herstellungsverfahren (I-ß) setzt man pro Mol Ausgangsverbindung der For- mel (I-a) ca. 1 Mol Carbamidsäurechlorid der Formel (XV) bei-20 bis 150°C, vor- zugsweise bei 0 bis 70°C um.

Als gegebenenfalls zugesetzte Verdünnungsmittel kommen alle inerten polaren orga- nischen Lösungsmittel in Frage wie Nitrile, Ester, Ether, Amide, Sulfone, Sulfoxide oder halogenierte Kohlenwasserstoffe.

Vorzugsweise werden Acetonitril, Ethylenacetat, Dimethylsulfoxid, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid oder Methylenchlorid eingesetzt.

Stellt man in einer bevorzugten Ausführungsform durch Zusatz von starken Depro- tonierungsmitteln (wie z. B. Natriumhydrid oder Kalium-tert-butylat) das Enolatsalz

der Verbindung (I-a) dar, kann auf den weiteren Zusatz von Säurebindemitteln ver- zichtet werden.

Werden Säurebindemittel eingesetzt, so kommen übliche anorganische oder orga- nische Basen in Frage, beispielhaft seien Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Triethylamin oder Pyridin genannt.

Die Reaktion kann bei Normaldruck oder unter erhöhtem Druck durchgeführt werden, vorzugsweise wird bei Normaldruck gearbeitet. Die Aufarbeitung geschieht nach üblichen Methoden.

Die Wirkstoffe eignen sich bei guter Pflanzenverträglichkeit und günstiger Warm- blütertoxizität zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbesondere Insekten, Spinnentieren und Nematoden, die in der Landwirtschaft, in Forsten, im Vorrats-und Materialschutz sowie auf dem Hygienesektor vorkommen. Sie können vorzugsweise als Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Sie sind gegen normal sensible und resi- stente Arten sowie gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien wirksam. Zu den oben erwähnten Schädlingen gehören : Aus der Ordnung der Isopoda z. B. Oniscus asellus, Armadillidium vulgare, Porcellio scaber.

Aus der Ordnung der Diplopoda z. B. Blaniulus guttulatus.

Aus der Ordnung der Chilopoda z. B. Geophilus carpophagus, Scutigera spp..

Aus der Ordnung der Symphyla z. B. Scutigerella immaculata.

Aus der Ordnung der Thysanura z. B. Lepisma saccharina.

Aus der Ordnung der Collembola z. B. Onychiurus armatus.

Aus der Ordnung der Orthoptera z. B. Acheta domesticus, Gryllotalpa spp., Locusta migratoria migratorioides, Melanoplus spp., Schistocerca gregaria.

Aus der Ordnung der Blattaria z. B. Blatta orientalis, Periplaneta americana, Leucophaea maderae, Blattella germanic.

Aus der Ordnung der Dermaptera z. B. Forficula auricularia.

Aus der Ordnung der Isoptera z. B. Reticulitermes spp..

Aus der Ordnung der Phthiraptera z. B. Pediculus humanus corporis, Haematopinus spp., Linognathus spp., Trichodectes spp., Damalinia spp..

Aus der Ordnung der Thysanoptera z. B. Hercinothrips femoralis, Thrips tabaci, Thrips palmi, Frankliniella occidentalis.

Aus der Ordnung der Heteroptera z. B. Eurygaster spp., Dysdercus intermedius, Piesma quadrata, Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma spp.

Aus der Ordnung der Homoptera z. B. Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci, Trialeurodes vaporariorum, Aphis gossypii, Brevicoryne brassicae, Cryptomyzus ribis, Aphis fabae, Aphis pomi, Eriosoma lanigerum, Hyalopterus arundinis, Phylloxera vastatrix, Pemphigus spp., Macrosiphum avenae, Myzus spp., Phorodon humuli, Rhopalosiphum padi, Empoasca spp., Euscelis bilobatus, Nephotettix cincticeps, Lecanium corni, Saissetia oleae, Laodelphax striatellus, Nilaparvata lugens, Aonidiella aurantii, Aspidiotus hederae, Pseudococcus spp., Psylla spp.

Aus der Ordnung der Lepidoptera z. B. Pectinophora gossypiella, Bupalus piniarius, Cheimatobia brumata, Lithocolletis blancardella, Hyponomeuta padella, Plutella xylostella, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea, Lymantria spp.,

Bucculatrix thurberiella, Phyllocnistis citrella, Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia spp., Earias insulana, Heliothis spp., Mamestra brassicae, Panolis flamme, Spodoptera spp., Trichoplusia ni, Carpocapsa pomonella, Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis, Ephestia kuehniella, Galleria mellonella, Tineola bisselliella, Tinea pellionella, Hofmannophila pseudospretella, Cacoecia podana, Capua reticulana, Choristoneura fumiferana, Clysia ambiguella, Homona magnanima, Tortrix viridana, Cnaphalocerus spp., Oulema oryzae.

Aus der Ordnung der Coleoptera z. B. Anobium punctatum, Rhizopertha dominica, Bruchidius obtectus, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus, Agelastica alni, Leptinotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica spp., Psylliodes chrysocephala, Epilachna varivestis, Atomaria spp., Oryzaephilus surinamensis, Anthonomus spp., Sitophilus spp., Otiorrhynchus sulcatus, Cosmopolites sordidus, Ceuthorrhynchus assimilis, Hypera postica, Dermestes spp., Trogoderma spp., Anthrenus spp., Attagenus spp., Lyctus spp., Meligethes aeneus, Ptinus spp., Niptus hololeucus, Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes spp., Conoderus spp., Melolontha melolontha, Amphimallon solstitialis, Costelytra zealandica, Lissorhoptrus oryzophilus.

Aus der Ordnung der Hymenoptera z. B. Diprion spp., Hoplocampa spp., Lasius spp., Monomorium pharaonis, Vespa spp.

Aus der Ordnung der Diptera z. B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Drosophila melanogaster, Musca spp., Fannia spp., Calliphora erythrocephala, Lucilia spp., Chrysomyia spp., Cuterebra spp., Gastrophilus spp., Hyppobosca spp., Stomoxys spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Tabanus spp., Tannia spp., Bibio hortulanus, Oscinella frit, Phorbia spp., Pegomyia hyoscyami, Ceratitis capitata, Dacus oleae, Tipula paludosa, Hylemyia spp., Liriomyza spp.

Aus der Ordnung der Siphonaptera z. B. Xenopsylla cheopis, Ceratophyllus spp.

Aus der Klasse der Arachnida z. B. Scorpio maurus, Latrodectus mactans, Acarus siro, Argas spp., Ornithodoros spp., Dermanyssus gallinae, Eriophyes ribis, Phyllocoptruta oleivora, Boophilus spp., Rhipicephalus spp., Amblyomma spp., Hyalomma spp., Ixodes spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Sarcoptes spp., Tarsonemus spp., Bryobia praetiosa, Panonychus spp., Tetranychus spp., Hemitarsonemus spp., Brevipalpus spp.

Zu den pflanzenparasitären Nematoden gehören z. B. Pratylenchus spp., Radopholus similis, Ditylenchus dipsaci, Tylenchulus semipenetrans, Heterodera spp., Globodera spp., Meloidogyne spp., Aphelenchoides spp., Longidorus spp., Xiphinema spp., Trichodorus spp., Bursaphelenchus spp.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können gegebenenfalls in bestimmten Konzentrationen bzw. Aufwandmengen auch als Herbizide und Mikrobizide, bei- spielsweise als Fungizide, Antimykotika und Bakterizide verwendet werden. Sie lassen sich gegebenenfalls auch als Zwischen-oder Vorprodukte für die Synthese weiterer Wirkstoffe einsetzen.

Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Lö- sungen, Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Pasten, lösli- che Pulver, Granulate, Suspensions-Emulsions-Konzentrate, Wirkstoff-imprägnierte Natur-und synthetische Stoffe sowie Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen.

Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln.

Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z. B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel

kommen im wesentlichen in Frage : Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkyl- naphthaline, chlorierte Aromaten und chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z. B. Erdölfraktionen, mineralische und pflanzliche Öle, Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser.

Als feste Trägerstoffe kommen in Frage : z. B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate, als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage : z. B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Ta- bakstengeln ; als Emulgier-und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage : z. B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäure- Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, z. B. Alkylaryl-polyglykolether, Alkylsul- fonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Einweißhydrolysate ; als Dispergiermittel kommen in Frage : z. B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulvrige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospho- lipide, wie Kephalin und Lecithine und synthetische Phospholipide. Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z. B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferro- cyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo-und Metallphthalocyanin-

farbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0, 1 und 95 Gew.-% Wirk- stoff, vorzugsweise zwischen 0, 5 und 90 %.

Der erfindungsgemäße Wirkstoff kann in seinen handelsüblichen Formulierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in Mischung mit anderen Wirkstoffen, wie Insektiziden, Lockstoffen, Sterilantien, Bakteriziden, Akariziden, Nematiziden, Fungiziden, wachstumsregulierenden Stoffen oder Herbi- ziden vorliegen. Zu den Insektiziden zählen beispielsweise Phosphorsäureester, Carbamate, Carbonsäureester, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Phenylharnstoffe, durch Mikroorganismen hergestellte Stoffe u. a.

Besonders günstige Mischpartner sind z. B. die folgenden : Fungizide Aldimorph, Ampropylfos, Ampropylfos-Kalium, Andoprim, Anilazin, Azaconazol, Azoxystrobin, Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Benzamacril, Benzamacryl-isobutyl, Bialaphos, Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticidin-S, Bromuconazol, Bupirimat, Buthiobat, Calciumpolysulfid, Capsimycin, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin, Carvon, Chinomethionat (Quinomethionat), Chlobenthiazon, Chlorfenazol, Chloroneb, Chloro- picrin, Chlorothalonil, Chlozolinat, Clozylacon, Cufraneb, Cymoxanil, Cyproconazol, Cyprodinil, Cyprofuram, Debacarb, Dichlorophen, Diclobutrazol, Diclofluanid, Diclomezin, Dicloran, Diethofencarb, Difenoconazol, Dimethirimol, Dimethomorph, Diniconazol, Dinicon- azol-M, Dinocap, Diphenylamin, Dipyrithione, Ditalimfos, Dithianon, Dodemorph, Dodine, Drazoxolon, Ediphenphos, Epoxiconazol, Etaconazol, Ethirimol, Etridiazol,

Famoxadon, Fenapanil, Fenarimol, Fenbuconazol, Fenfuram, Fenitropan, Fenpiclonil, Fenpropidin, Fenpropimorph, Fentinacetat, Fentinhydroxyd, Ferbam, Ferimzon, Fluazinam, Flumetover, Fluoromid, Fluquinconazol, Flurprimidol, Flusilazol, Flusulfamid, Flutolanil, Flutriafol, Folpet, Fosetyl-Alminium, Fosetyl-Natrium, Fthalid, Fuberidazol, Furalaxyl, Furametpyr, Furcarbonil, Furconazol, Furconazol-cis, Furmecyclox, Guazatin, Hexachlorobenzol, Hexaconazol, Hymexazol, Imazalil, Imibenconazol, Iminoctadin, Iminoctadinealbesilat, Iminoctadinetriacetat, Iodocarb, Ipconazol, Iprobenfos (IBP), Iprodione, Irumamycin, Isoprothiolan, Isovaledione, Kasugamycin, Kresoxim-methyl, Kupfer-Zubereitungen, wie : Kupferhydroxid, Kupfernaphthenat, Kupferoxychlorid, Kupfersulfat, Kupferoxid, Oxin-Kupfer und Bordeaux-Mischung, Mancopper, Mancozeb, Maneb, Meferimzone, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl, Metconazol, Methasulfocarb, Methfuroxam, Metiram, Metomeclam, Metsulfovax, Mildiomycin, Myclobutanil, Myclozolin, Nickel-dimethyldithiocarbamat, Nitrothal-isopropyl, Nuarimol, Ofurace, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxolinicacid, Oxycarboxim, Oxyfenthiin, Paclobutrazol, Pefurazoat, Penconazol, Pencycuron, Phosdiphen, Pimaricin, Piperalin, Polyoxin, Polyoxorim, Probenazol, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb, Propanosine-Natrium, Propiconazol, Propineb, Pyrazophos, Pyrifenox, Pyrimethanil, Pyroquilon, Pyroxyfur, Quinconazol, Quintozen (PCNB), Schwefel und Schwefel-Zubereitungen, Tebuconazol, Tecloftalam, Tecnazen, Tetcyclacis, Tetraconazol, Thiabendazol, Thicyofen, Thifluzamide, Thiophanate-methyl, Thiram, Tioxymid, Tolclofos-methyl, Tolylfluanid, Triadimefon, Triadimenol, Triazbutil, Triazoxid, Trichlamid, Tricyclazol, Tridemorph, Triflumizol, Triforin, Triticonazol, Uniconazol, Validamycin A, Vinclozolin, Viniconazol,

Zarilamid, Zineb, Ziram sowie Dagger G, OK-8705, OK-8801, a- (1, 1-Dimethylethyl)-ß- (2-phenoxyethyl)-1 H-1, 2, 4-triazol-1-ethanol, α-(2,4-Dichlorphenyl)-ß-fluor-b-propyl-1H-1, 2, 4-triazol-1-ethanol, α-(2,4-Dichlorphenyl)-ß-methoxy-a-methyl-1H-1, 2, 4-triazol-1-ethanol, α-(5-Methyl-1,3-dioxan-5-yl)-ß-[[4-(trifluormethyl)-phenyl ]-methylen]-1H-1, 2, 4- triazol-1-ethanol, (5RS, 6RS)-6-Hydroxy-2, 2, 7, 7-tetramethyl-5-(lH-1, 2, 4-triazol-1-yl)-3-octanon, (E)-a- (Methoxyimino)-N-methyl-2-phenoxy-phenylacetamid, {2-Methyl-1-[[[1-(4-methylphenyl)-ethyl]-amino]-carbonyl]-pr opyl}-carbaminsäure-1- isopropylester 1-(2, 4-Dichlorphenyl)-2-(lH-1, 2, 4-triazol-1-yl)-ethanon-O-(phenylmethyl)-oxim, 1-(2-Methyl-1-naphthalenyl)-1 H-pyrrol-2, 5-dion, 1- (3, 5-Dichlorphenyl)-3- (2-propenyl)-2, 5-pyrrolidindion, 1-[(Diiodmethyl)-sulfonyl]-4-methyl-benzol, 1-[[2-(2,4-Dichlorphenyl)-1,3-dioxolan-2-yl]-methyl]-1H-imid azol, 1-[[2-(4-Chlorphenyl)-3-phenyloxiranyl]-methyl]-1 H-1, 2, 4-triazol, <BR> <BR> <BR> <BR> l- [l- [2- [ (2, 4-DicMorphenyl)-methoxy]-phenyl]-ethenyl]-lH-imidazol,<BR > <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 1-Methyl-5-nonyl-2- (phenylmethyl)-3-pyrrolidinol, 2', 6'-Dibrom-2-methyl-4'-trifluormethoxy-4'-trifluor-methyl-1, 3-thiazol-5-carboxanilid, 2, 2-Dichlor-N-[1-(4-chlorphenyl)-ethyl]-1-ethyl-3-methyl-cyclo propancarboxamid, 2, 6-Dichlor-5- (methylthio)-4-pyrimidinyl-thiocyanat, 2, 6-Dichlor-N- (4-trifluormethylbenzyl)-benzamid, 2, 6-Dichlor-N-[[4-(trifluormethyl)-phenyl]-methyl]-benzamid, 2- (2, 3, 3-Triiod-2-propenyl)-2H-tetrazol, 2- [(1-Methylethyl)-sulfonyl]-5-(trichlormethyl)-1, 3, 4-thiadiazol, <BR> <BR> <BR> <BR> 2-[[6-Deoxy-4-0-(4-O-methyl-ß-D-glycopyranosyl)-a-D-glucopy ranosyl]-amino]-4- methoxy-lH-pyrrolo [2, 3-d] pyrimidin-5-carbonitril, 2-Aminobutan,

2-Brom-2- (brommethyl)-pentandinitril,<BR> <BR> 2-Chlor-N- (2, 3-dihydro-1, 1, 3-triinethyl-lH-inden-4-yl)-3-pyridincarboxamid,<BR> <BR> 2-Chlor-N- (2, 6-dimethylphenyl)-N- (isothiocyanatomethyl)-acetamid, 2-Phenylphenol (OPP), 3, 4-Dichlor-l- [4- (difluonnethoxy)-phenyl]-IH-pyrrol-2, 5-dion, 3, 5-Dichlor-N- [cyan [ (l-methyl-2-propynyl)-oxy]-methyl]-benzamid, 3-(1, 1-Dimethylpropyl-1-oxo-1 H-inden-2-carbonitril, 3-[2-(4-Chlorphenyl)-5-ethoxy-3-isoxazolidinyl]-pyridin, 4-Chlor-2-cyan-N, N-dimethyl-5- (4-methylphenyl)-1 H-imidazol-1-sulfonamid, 4-Methyl-tetrazolo [1, 5-a] quinazolin-5 (4H)-on, 8- (1, 1-Dimethylethyl)-N-ethyl-N-propyl-1, 4-dioxaspiro [4. 5] decan-2-methanamin, 8-Hydroxychinolinsulfat, 9H-Xanthen-9-carbonsäure-2- [(phenylamino)-carbonyl]-hydrazid, bis- (1-Methylethyl)-3-methyl-4- [ (3-methylbenzoyl)-oxy]-2, 5-thiophendicarboxylat, cis-1-(4-Chlorphenyl)-2-(1H-1, 2, 4-triazol-1-yl)-cycloheptanol, cis-4- [3- [4- (1, 1-Dimethylpropyl)-phenyl-2-methylpropyl]-2, 6-dimethyl-morpholin- hydrochlorid, Ethyl- [ (4-chlorphenyl)-azo]-cyanoacetat, Kaliumhydrogencarbonat, Methantetrathiol-Natriumsalz, Methyl-1-(2, 3-dihydro-2, 2-dimethyl-lH-inden-1-yl)-lH-imidazol-5-carboxylat, Methyl-N- (2, 6-dimethylphenyl)-N- (5-isoxazolylcarbonyl)-DL-alaninat, Methyl-N- (chloracetyl)-N- (2, 6-dimethylphenyl)-DL-alaninat, N-(2,3-Dichlor-4-hydroxyphenyl)-1-methyl-cyclohexancarboxami d. <BR> <BR> <P> N- (2, 6-Dimethylphenyl)-2-methoxy-N- (tetrahydro-2-oxo-3-furanyl)-acetamid,<BR> <BR> N- (2, 6-Dimethylphenyl)-2-methoxy-N- (tetrahydro-2-oxo-3-thienyl)-acetamid,<BR> <BR> N- (2-Chlor-4-nitrophenyl)-4-methyl-3-nitro-benzolsulfonamid, N- (4-Cyclohexylphenyl)-1, 4, 5, 6-tetrahydro-2-pyrimidinamin, N-(4-Hexylphenyl)-1, 4, 5, 6-tetrahydro-2-pyrimidinamin, <BR> <BR> N- (5-Chlor-2-methylphenyl)-2-methoxy-N- (2-oxo-3-oxazolidinyl)-acetamid,<BR> <BR> N- (6-Methoxy)-3-pyridinyl)-cyclopropancarboxamid,

N- [2, 2, 2-Trichlor-1-[(chloracetyl)-amino]-ethyl]-benzamid, N- [3-Chlor-4, 5-bis- (2-propinyloxy)-phenyl]-N'-methoxy-methanimidamid, N-Formyl-N-hydroxy-DL-alanin-Natriumsalz, O, O-Diethyl-[2-(dipropylamino)-2-oxoethyl]-ethylphosphoramidot hioat, O-Methyl-S-phenyl-phenylpropylphosphoramidothioat, S-Methyl-1, 2, 3-benzothiadiazol-7-carbothioat, spiro [2H]-1-Benzopyran-2, 1' (3'H)-isobenzofuran]-3'-on, Bakterizide Bronopol, Dichlorophen, Nitrapyrin, Nickel-Dimethyldithiocarbamat, Kasugamycin, Octhilinon, Furancarbonsäure, Oxytetracyclin, Probenazol, Streptomycin, Teclofta- lam, Kupfersulfat und andere Kupfer-Zubereitungen.

Insektizide/Akarizide/Nematizide Abamectin, Acephate, Acetamiprid, Acrinathrin, Alanycarb, Aldicarb, Aldoxycarb, Alpha-cypermethrin, Alphamethrin, Amitraz, Avermectin, AZ 60541, Azadirachtin, Azamethiphos, Azinphos A, Azinphos M, Azocyclotin, Bacillus popilliae, Bacillus sphaericus, Bacillus subtilis, Bacillus thuringiensis, Baculoviren, Beauveria bassiana, Beauveria tenella, Bendiocarb, Benfuracarb, Bensultap, Benzoximate, Betacyfluthrin, Bifenazate, Bifenthrin, Bioethanomethrin, Biopermethrin, BPMC, Bromophos A, Bufencarb, Buprofezin, Butathiofos, Butocarboxim, Butylpyridaben, Cadusafos, Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothion, Carbosulfan, Cartap, Chloethocarb, Chlorethoxyfos, Chlorfenapyr, Chlorfenvinphos, Chlorfluazuron, Chlormephos, Chlorpyrifos, Chlorpyrifos M, Chlovaporthrin, Cis-Resmethrin, Cispermethrin, Clocythrin, Cloethocarb, Clofentezine, Cyanophos, Cycloprene, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cyhexatin, Cypermethrin, Cyromazine, Deltamethrin, Demeton M, Demeton S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Diazinon, Dichlorvos, Diflubenzuron, Dimethoat, Dimethylvinphos, Diofenolan, Disulfoton, Docusat-sodium, Dofenapyn,

Eflusilanate, Emamectin, Empenthrin, Endosulfan, Entomopfthora spp., Esfenvalerate, Ethiofencarb, Ethion, Ethoprophos, Etofenprox, Etoxazole, Etrimfos, Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbutatin oxide, Fenitrothion, Fenothiocarb, Fenoxacrim, Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyrithrin, Fenpyroximate, Fenvalerate, Fipronil, Fluazinam, Fluazuron, Flubrocythrinate, Flucycloxuron, Flucythrinate, Flufenoxuron, Flutenzine, Fluvalinate, Fonophos, Fosmethilan, Fosthiazate, Fubfenprox, Furathiocarb, Granuloseviren Halofenozide, HCH, Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox, Hydroprene, Imidacloprid, Isazofos, Isofenphos, Isoxathion, Ivermectin, Kernpolyederviren Lambda-cyhalothrin, Lufenuron Malathion, Mecarbam, Metaldehyd, Methamidophos, Metharhizium anisopliae, Metharhizium flavoviride, Methidathion, Methiocarb, Methomyl, Methoxyfenozide, Metolcarb, Metoxadiazone, Mevinphos, Milbemectin, Monocrotophos, Naled, Nitenpyram, Nithiazine, Novaluron Omethoat, Oxamyl, Oxydemethon M Paecilomyces fumosoroseus, Parathion A, Parathion M, Permethrin, Phenthoat, Phorat, Phosalone, Phosmet, Phosphamidon, Phoxim, Pirimicarb, Pirimiphos A, Pirimiphos M, Profenofos, Promecarb, Propoxur, Prothiofos, Prothoat, Pymetrozine, Pyraclofos, Pyresmethrin, Pyrethrum, Pyridaben, Pyridathion, Pyrimidifen, Pyriproxyfen, Quinalphos, Ribavirin Salithion, Sebufos, Silafluofen, Spinosad, Sulfotep, Sulprofos, Tau-fluvalinate, Tebufenozide, Tebufenpyrad, Tebupirimiphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Temephos, Temivinphos, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Theta- cypermethrin, Thiamethoxam, Thiapronil, Thiatriphos, Thiocyclam hydrogen oxalate, Thiodicarb, Thiofanox, Thuringiensin, Tralocythrin, Tralomethrin, Triarathene, Triazamate, Triazophos, Triazuron, Trichlophenidine, Trichlorfon, Triflumuron, Trimethacarb,

Vamidothion, Vaniliprole, Verticillium lecanii YI 5302 Zeta-cypermethrin, Zolaprofos (1 R-cis)- [5- (Phenylinethyl)-3-furanyl]-methyl-3- [ (dihydro-2-oxo-3 (2H)- furanyliden)-methyl]-2, 2-dimethylcyclopropancarboxylat (3-Phenoxyphenyl)-methyl-2, 2, 3, 3-tetramethylcyclopropanecarboxylat 1-[(2-Chlor-5-thiazolyl) methyl] tetrahydro-3, 5-dimethyl-N-nitro-1, 3, 5-triazin-2 (1H)- imin 2- (2-Chlor-6-fluorphenyl)-4- [4- (l, 1-dimethylethyl) phenyl]-4, 5-dihydro-oxazol 2- (Acetyloxy)-3-dodecyl-1, 4-naphthalindion 2-Chlor-N-[[[4-(1-phenylethoxy)-phenyl]-amino]-carbonyl]-ben zamid 2-Chlor-N-[[[4-(2,2-dichlor-1,1-difluorethoxy)-phenyl]-amino ]-carbonyl]-benzamid <BR> <BR> 3-Methylphenyl-propylcarbamat<BR> 4- [4- (4-Ethoxyphenyl)-4-methylpentyl]-1-fluor-2-phenoxy-benzol 4-Chlor-2-(1, 1-dimethylethyl)-5-[[2-(2, 6-dimethyl-4-phenoxyphenoxy) ethyl] thio]- 3 (2H)-pyridazinon 4-Chlor-2- (2-chlor-2-methylpropyl)-5- [ (6-iod-3-pyridinyl) methoxy]-3 (2H)- pyridazinon 4-Chlor-5-[(6-chlor-3-pyridinyl)methoxy]-2-(3, 4-dichlorphenyl)-3 (2H)-pyridazinon Bacillus thuringiensis strain EG-2348 Benzoesäure [2-benzoyl-1- (1, 1-dimethylethyl)-hydrazid Butansäure 2, 2-dimethyl-3- (2, 4-dichlorphenyl)-2-oxo-l-oxaspiro [4. 5] dec-3-en-4-yl- ester [3-[(6-Chlor-3-pyridinyl) methyl]-2-thiazolidinyliden]-cyanamid Dihydro-2- (nitromethylen)-2H-1, 3-thiazine-3 (4H)-carboxaldehyd Ethyl-[2-[[1,6-dihydro-6-oxo-1-(phenylmethyl)-4-pyridazinyl] oxy] ethyl]-carbamat N- (3, 4, 4-Trifluor-1-oxo-3-butenyl)-glycin N- (4-Chlorphenyl)-3- [4- (difluormethoxy) phenyl]-4, 5-dihydro-4-phenyl-1 H-pyrazol- 1-carboxamid N- [ (2-Chlor-5-thiazolyl) methyl]-N'-methyl-N"-nitro-guanidin N-Methyl-N'- (l-methyl-2-propenyl)-1, 2-hydrazindicarbothioamid

N-Methyl-N'-2-propenyl-1, 2-hydrazindicarbothioamid 0, O-Diethyl- [2- (dipropylamino)-2-oxoethyl]-ethylphosphoramidothioat Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Herbiziden oder mit Düngemitteln und Wachstumsregulatoren ist möglich.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können ferner beim Einsatz als Insektizide in ihren handelsüblichen Formulierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in Mischung mit Synergisten vorliegen. Synergisten sind Verbindungen, durch die die Wirkung der Wirkstoffe gesteigert wird, ohne daß der zugesetzte Synergist selbst aktiv wirksam sein muß.

Der Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen Formulierungen bereiteten An- wendungsformen kann in weiten Bereichen variieren. Die Wirkstoffkonzentration der Anwendungsformen kann von 0, 0000001 bis zu 95 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0, 0001 und 1 Gew.-% liegen.

Die Anwendung geschieht in einer den Anwendungsformen angepaßten üblichen Weise.

Bei der Anwendung gegen Hygiene-und Vorratsschädlinge zeichnet sich der Wirkstoff durch eine hervorragende Residualwirkung auf Holz und Ton sowie durch eine gute Alkalistabilität auf gekälkten Unterlagen aus.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe wirken nicht nur gegen Pflanzen-, Hygiene-und Vorratsschädlinge, sondern auch auf dem veterinärmedizinischen Sektor gegen tierische Parasiten (Ektoparasiten) wie Schildzecken, Lederzecken, Räudemilben, Laufmilben, Fliegen (stechend und leckend), parasitierende Fliegenlarven, Läuse, Haarlinge, Federlinge und Flöhe. Zu diesen Parasiten gehören :

Aus der Ordnung der Anoplurida z. B. Haematopinus spp., Linognathus spp., Pediculus spp., Phtirus spp., Solenopotes spp.

Aus der Ordnung der Mallophagida und den Unterordnungen Amblycerina sowie Ischnocerina z. B. Trimenopon spp., Menopon spp., Trinoton spp., Bovicola spp., Werneckiella spp., Lepikentron spp., Damalina spp., Trichodectes spp., Felicola spp.

Aus der Ordnung Diptera und den Unterordnungen Nematocerina sowie Brachycerina z. B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Simulium spp., Eusimulium spp., Phlebotomus spp., Lutzomyia spp., Culicoides spp., Chrysops spp., Hybomitra spp., Atylotus spp., Tabanus spp., Haematopota spp., Philipomyia spp., Braula spp., Musca spp., Hydrotaea spp., Stomoxys spp., Haematobia spp., Morellia spp., Fannia spp., Glossina spp., Calliphora spp., Lucilia spp., Chrysomyia spp., Wohlfahrtia spp., Sarcophaga spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Gasterophilus spp., Hippobosca spp., Lipoptena spp., Melophagus spp.

Aus der Ordnung der Siphonapterida z. B. Pulex spp., Ctenocephalides spp., Xenopsylla spp., Ceratophyllus spp.

Aus der Ordnung der Heteropterida z. B. Cimex spp., Triatoma spp., Rhodnius spp., Panstrongylus spp.

Aus der Ordnung der Blattarida z. B. Blatta orientalis, Periplaneta americana, Blattela germanica, Supella spp.

Aus der Unterklasse der Acaria (Acarida) und den Ordnungen der Meta-sowie Mesostigmata z. B. Argas spp., Ornithodorus spp., Otobius spp., Ixodes spp., Amblyomma spp., Boophilus spp., Dermacentor spp., Haemophysalis spp., Hyalomma spp., Rhipicephalus spp., Dermanyssus spp., Raillietia spp., Pneumonyssus spp., Sternostoma spp., Varroa spp.

Aus der Ordnung der Actinedida (Prostigmata) und Acaridida (Astigmata) z. B.

Acarapis spp., Cheyletiella spp., Ornithocheyletia spp., Myobia spp., Psorergates spp., Demodex spp., Trombicula spp., Listrophorus spp., Acarus spp., Tyrophagus spp., Caloglyphus spp., Hypodectes spp., Pterolichus spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Otodectes spp., Sarcoptes spp., Notoedres spp., Knemidocoptes spp., Cytodites spp., Laminosioptes spp.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe eignen sich auch zur Bekämpfung von Arthropoden, die landwirtschaftliche Nutztiere, wie z. B. Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde, Schweine, Esel, Kamele, Büffel, Kaninchen, Hühner, Puten, Enten, Gänse, Bienen, sonstige Haustiere wie z. B. Hunde, Katzen, Stubenvögel, Aquarienfische sowie sogenannte Versuchstiere, wie z. B. Hamster, Meerschweinchen, Ratten und Mäuse befallen. Durch die Bekämpfung dieser Arthropoden sollen Todesfälle und Leistungsminderungen (bei Fleisch, Milch, Wolle, Häuten, Eiern, Honig usw.) ver- mindert werden, so daß durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Wirkstoffe eine wirtschaftlichere und einfachere Tierhaltung möglich ist.

Die Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe geschieht im Veterinärsektor in bekannter Weise durch enterale Verabreichung in Form von beispielsweise Tabletten, Kapseln, Tränken, Drenchen, Granulaten, Pasten, Boli, des feed-through-Verfahrens, von Zäpfchen, durch parenterale Verabreichung, wie zum Beispiel durch Injektionen (intramuskulär, subcutan, intravenös, intraperitonal u. a.), Implantate, durch nasale Applikation, durch dermale Anwendung in Form beispielsweise des Tauchens oder Badens (Dippen), Sprühens (Spray), Aufgießen (Pour-on und Spot-on), des Waschens, des Einpuderns sowie mit Hilfe von wirkstoffhaltigen Formkörpern, wie Halsbändern, Ohrmarken, Schwanzmarken, Gliedmaßenbändern, Haltern, Mar- kierungsvorrichtungen usw.

Bei der Anwendung für Vieh, Geflügel, Haustiere etc. kann man die Wirkstoffe als Formulierungen (beispielsweise Pulver, Emulsionen, fließfähige Mittel), die die

Wirkstoffe in einer Menge von 1 bis 80 Gew.-% enthalten, direkt oder nach 100 bis 10 000-facher Verdünnung anwenden oder sie als chemisches Bad verwenden.

Außerdem wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine hohe insektizide Wirkung gegen Insekten zeigen, die technische Materialien zerstören.

Beispielhaft und vorzugsweise-ohne jedoch zu limitieren-seien die folgenden Insekten genannt : Käfer wie Hylotrupes bajulus, Chlorophorus pilosis, Anobium punctatum, Xestobium rufovillosum, Ptilinus pecticornis, Dendrobium pertinex, Ernobius mollis, Priobium carpini, Lyctus brunneus, Lyctus africans, Lyctus planicollis, Lyctus linearis, Lyctus pubescens, Trogoxylon aequale, Minthes rugicollis, Xyleborus spec., Tryptodendron spec., Apate monachus, Bostrychus capucins, Heterobostrychus brunneus, Sinoxylon spec., Dinoderus minutus.

Hautflügler wie Sirex juvencus, Urocerus gigas, Urocerus gigas taignus, Urocerus augur.

Termiten wie Kalotermes flavicollis, Cryptotermes brevis, Heterotermes indicola, Reticulitermes flavipes, Reticulitermes santonensis, Reticulitermes lucifugus, Mastotermes darwiniensis, Zootermopsis nevadensis, Coptotermes formosanus.

Borstenschwänze wie Lepisma saccharina.

Unter technischen Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang nicht-lebende Materialien zu verstehen, wie vorzugsweise Kunststoffe, Klebstoffe, Leime, Papiere und Kartone, Leder, Holz, Holzverarbeitungsprodukte und Anstrichmittel.

Ganz besonders bevorzugt handelt es sich bei dem vor Insektenbefall zu schützenden Material um Holz und Holzverarbeitungsprodukte.

Unter Holz und Holzverarbeitungsprodukten, welche durch das erfindungsgemäße Mittel bzw. dieses enthaltende Mischungen geschützt werden kann, ist beispielhaft zu verstehen : Bauholz, Holzbalken, Eisenbahnschwellen, Brückenteile, Bootsstege, Holzfahrzeuge, Kisten, Paletten, Container, Telefonmasten, Holzverkleidungen, Holzfenster und -türen, Sperrholz, Spanplatten, Tischlerarbeiten oder Holzprodukte, die ganz allgemein beim Hausbau oder in der Bautischlerei Verwendung finden.

Die Wirkstoffe können als solche, in Form von Konzentraten oder allgemein üblichen Formulierungen wie Pulver, Granulate, Lösungen, Suspensionen, Emulsio- nen oder Pasten angewendet werden.

Die genannten Formulierungen können in an sich bekannter Weise hergestellt werden, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit mindestens einem Lösungs-bzw.

Verdünnungsmittel, Emulgator, Dispergier-und/oder Binde-oder Fixiermittels, Wasser-Repellent, gegebenenfalls Sikkative und UV-Stabilisatoren und gegebe- nenfalls Farbstoffen und Pigmenten sowie weiteren Verarbeitungshilfsmitteln.

Die zum Schutz von Holz und Holzwerkstoffen verwendeten insektiziden Mittel oder Konzentrate enthalten den erfindungsgemäßen Wirkstoff in einer Konzentration von 0, 0001 bis 95 Gew.-%, insbesondere 0, 001 bis 60 Gew.-%.

Die Menge der eingesetzten Mittel bzw. Konzentrate ist von der Art und dem Vor- kommen der Insekten und von dem Medium abhängig. Die optimale Einsatzmenge kann bei der Anwendung jeweils durch Testreihe ermittelt werden. Im allgemeinen ist es jedoch ausreichend 0, 0001 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0, 001 bis 10 Gew.-%, des Wirkstoffs, bezogen auf das zu schützende Material, einzusetzen.

Als Lösungs-und/oder Verdünnungsmittel dient ein organisch-chemisches Lösungs- mittel oder Lösungsmittelgemisch und/oder ein öliges oder ölartiges schwer flüchti- ges organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und/oder ein polares organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und/oder Wasser und gegebenenfalls einen Emulgator und/oder Netzmittel.

Als organisch-chemische Lösungsmittel werden vorzugsweise ölige oder ölartige Lösungsmittel mit einer Verdunstungszahl über 35 und einem Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, eingesetzt. Als derartige schwerflüchtige, was- serunlösliche, ölige und ölartige Lösungsmittel werden entsprechende Mineralöle oder deren Aromatenfraktionen oder mineralölhaltige Lösungsmittelgemische, vor- zugsweise Testbenzin, Petroleum und/oder Alkylbenzol verwendet.

Vorteilhaft gelangen Mineralöle mit einem Siedebereich von 170 bis 220°C, Test- benzin mit einem Siedebereich von 170 bis 220°C, Spindelöl mit einem Siedebereich von 250 bis 350°C, Petroleum bzw. Aromaten vom Siedebereich von 160 bis 280°C, Terpentinöl und dgl. zum Einsatz.

In einer bevorzugten Ausführungsform werden flüssige aliphatische Kohlenwasser- stoffe mit einem Siedebereich von 180 bis 210°C oder hochsiedende Gemische von aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit einem Siedebereich von 180 bis 220°C und/oder Spindel und/oder Monochlornaphthalin, vorzugsweise a- Monochlornaphthalin, verwendet.

Die organischen schwerflüchtigen öligen oder ölartigen Lösungsmittel mit einer Verdunstungszahl über 35 und einem Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, können teilweise durch leicht oder mittelflüchtige organisch-chemi- sche Lösungsmittel ersetzt werden, mit der Maßgabe, daß das Lösungsmittelgemisch ebenfalls eine Verdunstungszahl über 35 und einen Flammpunkt oberhalb 30°C, vor-

zugsweise oberhalb 45°C, aufweist und daß das Insektizid-Fungizid-Gemisch in diesem Lösungsmittelgemisch löslich oder emulgierbar ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Teil des organisch-chemischen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisches durch ein aliphatisches polares orga- nisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch ersetzt. Vorzugsweise gelangen Hydroxyl-und/oder Ester-und/oder Ethergruppen enthaltende aliphatische organisch-chemische Lösungsmittel wie beispielsweise Glycolether, Ester oder dgl. zur Anwendung.

Als organisch-chemische Bindemittel werden im Rahmen der vorliegenden Er- findung die an sich bekannten wasserverdünnbaren und/oder in den eingesetzten organisch-chemischen Lösungsmitteln löslichen oder dispergier-bzw. emulgierbaren Kunstharze und/oder bindende trocknende Öle, insbesondere Bindemittel bestehend aus oder enthaltend ein Acrylatharz, ein Vinylharz, z. B. Polyvinylacetat, Polyester- harz, Polykondensations-oder Polyadditionsharz, Polyurethanharz, Alkydharz bzw. modifiziertes Alkydharz, Phenolharz, Kohlenwasserstoffharz wie Inden-Cumaron- harz, Siliconharz, trocknende pflanzliche und/oder trocknende Öle und/oder physi- kalisch trocknende Bindemittel auf der Basis eines Natur-und/oder Kunstharzes verwendet.

Das als Bindemittel verwendete Kunstharz kann in Form einer Emulsion, Dispersion oder Lösung, eingesetzt werden. Als Bindemittel können auch Bitumen oder bitumi- nöse Substanzen bis zu 10 Gew.-%, verwendet werden. Zusätzlich können an sich bekannte Farbstoffe, Pigmente, wasserabweisende Mittel, Geruchskorrigentien und Inhibitoren bzw. Korrosionsschutzmittel und dgl. eingesetzt werden.

Bevorzugt ist gemäß der Erfindung als organisch-chemische Bindemittel mindestens ein Alkydharz bzw. modifiziertes Alkydharz und/oder ein trocknendes pflanzliches 01 im Mittel oder im Konzentrat enthalten. Bevorzugt werden gemäß der Erfindung

Alkydharze mit einem Ölgehalt von mehr als 45 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 68 Gew.-%, verwendet.

Das erwähnte Bindemittel kann ganz oder teilweise durch ein Fixierungsmittel- (gemisch) oder ein Weichmacher (gemisch) ersetzt werden. Diese Zusätze sollen einer Verflüchtigung der Wirkstoffe sowie einer Kristallisation bzw. einem Ausfällen vorbeugen. Vorzugsweise ersetzen sie 0, 01 bis 30 % des Bindemittels (bezogen auf 100 % des eingesetzten Bindemittels).

Die Weichmacher stammen aus den chemischen Klassen der Phthalsäureester wie Dibutyl-, Dioctyl-oder Benzylbutylphthalat, Phosphorsäureester wie Tributyl- phosphat, Adipinsäureester wie Di- (2-ethylhexyl)-adipat, Stearate wie Butylstearat oder Amylstearat, Oleate wie Butyloleat, Glycerinether oder höhermolekulare Gly- kolether, Glycerinester sowie p-Toluolsulfonsäureester.

Fixierungsmittel basieren chemisch auf Polyvinylalkylethern wie z. B. Polyvinyl- methylether oder Ketonen wie Benzophenon, Ethylenbenzophenon.

Als Lösungs-bzw. Verdünnungsmittel kommt insbesondere auch Wasser in Frage, gegebenenfalls in Mischung mit einem oder mehreren der oben genannten organisch- chemischen Lösungs-bzw. Verdünnungsmittel, Emulgatoren und Dispergatoren.

Ein besonders effektiver Holzschutz wird durch großtechnische Imprägnierverfahren, z. B. Vakuum, Doppelvakuum oder Druckverfahren, erzielt.

Die anwendungsfertigen Mittel können gegebenenfalls noch weitere Insektizide und gegebenenfalls noch ein oder mehrere Fungizide enthalten.

Als zusätzliche Zumischpartner kommen vorzugsweise die in der WO 94/29 268 genannten Insektizide und Fungizide in Frage. Die in diesem Dokument genannten Verbindungen sind ausdrücklicher Bestandteil der vorliegenden Anmeldung.

Als ganz besonders bevorzugte Zumischpartner können Insektizide, wie Chlorpyri- phos, Phoxim, Silafluofin, Alphamethrin, Cyfluthrin, Cypermethrin, Deltamethrin, Permethrin, Imidacloprid, NI-25, Flufenoxuron, Hexaflumuron, Transfluthrin, Thia- cloprid, Methoxyfenozide und Triflumuron, sowie Fungizide wie Epoxyconazole, Hexaconazole, Azaconazole, Propiconazole, Tebuconazole, Cyproconazole, Metconazole, Imazalil, Dichlorfluanid, Tolylfluanid, 3-Iod-2-propinyl-butylcarbamat, N-Octyl-isothiazolin-3-on und 4, 5-Dichlor-N- octylisothiazolin-3-on, sein.

Zugleich können die erfindungsgemäßen Verbindungen zum Schutz vor Bewuchs von Gegenständen, insbesondere von Schiffskörpern, Sieben, Netzen, Bauwerken, Kaianlagen und Signalanlagen, welche mit See-oder Brackwasser in Verbindung kommen, eingesetzt werden.

Bewuchs durch sessile Oligochaeten, wie Kalkröhrenwürmer sowie durch Muscheln und Arten der Gruppe Ledamorpha (Entenmuscheln), wie verschiedene Lepas-und Scalpellum-Arten, oder durch Arten der Gruppe Balanomorpha (Seepocken), wie Balanus-oder Pollicipes-Species, erhöht den Reibungswiderstand von Schiffen und führt in der Folge durch erhöhten Energieverbrauch und darüber hinaus durch häufige Trockendockaufenthalte zu einer deutlichen Steigerung der Betriebskosten.

Neben dem Bewuchs durch Algen, beispielsweise Ectocarpus sp. und Ceramium sp., kommt insbesondere dem Bewuchs durch sessile Entomostraken-Gruppen, welche unter dem Namen Cirripedia (Rankenflußkrebse) zusammengefaßt werden, beson- dere Bedeutung zu.

Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbin- dungen allein oder in Kombination mit anderen Wirkstoffen, eine hervorragende Antifouling (Antibewuchs)-Wirkung aufweisen.

Durch Einsatz von erfindungsgemäßen Verbindungen allein oder in Kombination mit anderen Wirkstoffen, kann auf den Einsatz von Schwermetallen wie z. B. in Bis- (trialkylzinn)-sulfiden, Tri-n-butylzinnlaurat, Tri-n-butylzinnchlorid, Kupfer (I)-oxid, Triethylzinnchlorid, Tri-n-butyl (2-phenyl-4-chlorphenoxy)-zinn, Tributylzinnoxid, Molybdändisulfid, Antimonoxid, polymerem Butyltitanat, Phenyl- (bispyridin)-wis- mutchlorid, Tri-n-butylzinnfluorid, Manganethylenbisthiocarbamat, Zinkdimethyl- dithiocarbamat, Zinkethylenbisthiocarbamat, Zink-und Kupfersalze von 2-Pyridin- thiol-1-oxid, Bisdimethyldithiocarbamoylzinkethylenbisthiocarbamat, Zinkoxid, Kupfer (I)-ethylen-bisdithiocarbamat, Kupferthiocyanat, Kupfernaphthenat und Tri- butylzinnhalogeniden verzichtet werden oder die Konzentration dieser Verbindungen entscheidend reduziert werden.

Die anwendungsfertigen Antifoulingfarben können gegebenenfalls noch andere Wirkstoffe, vorzugsweise Algizide, Fungizide, Herbizide, Molluskizide bzw. andere Antifouling-Wirkstoffe enthalten.

Als Kombinationspartner für die erfindungsgemäßen Antifouling-Mittel eignen sich vorzugsweise : Algizide wie 2-tert-Butylamino-4-cyclopropylamino-6-methylthio-1, 3, 5-triazin, Dichlorophen, Diuron, Endothal, Fentinacetat, Isoproturon, Methabenzthiazuron, Oxyfluorfen, Quinoclamine und Terbutryn ; Fungizide wie Benzo [b] thiophencarbonsäurecyclohexylamid-S, S-dioxid, Dichlofluanid, Fluor- folpet, 3-Iod-2-propinyl-butylcarbamat, Tolylfluanid und Azole wie Azaconazole, Cyproconazole, Epoxyconazole, Hexaconazole, Metconazole, Propi- conazole und Tebuconazole ; Molluskizide wie

Fentinacetat, Metaldehyd, Methiocarb, Niclosamid, Thiodicarb und Trimethacarb ; oder herkömmliche Antifouling-Wirkstoffe wie 4, 5-Dichlor-2-octyl-4-isothiazolin-3-on, Diiodmethylparatrylsulfon, 2- (N, N-Di- methylthiocarbamoylthio)-5-nitrothiazyl, Kalium-, Kupfer-, Natrium-und Zinksalze von 2-Pyridinthiol-1-oxid, Pyridin-triphenylboran, Tetrabutyldistannoxan, 2, 3, 5, 6- Tetrachlor-4- (methylsulfonyl)-pyridin, 2, 4, 5, 6-Tetrachloroisophthalonitril, Tetrame- thylthiuramdisulfid und 2, 4, 6-Trichlorphenylmaleinimid.

Die verwendeten Antifouling-Mittel enthalten die erfindungsgemäßen Wirkstoff der erfindungsgemäßen Verbindungen in einer Konzentration von 0, 001 bis 50 Gew.-%, insbesondere von 0, 01 bis 20 Gew.-%.

Die erfindungsgemäßen Antifouling-Mittel enthalten desweiteren die üblichen Be- standteile wie z. B. in Ungerer, Chem. Ind. 1985, 37, 730-732 und Williams, Antifouling Marine Coatings, Noyes, Park Ridge, 1973 beschrieben.

Antifouling-Anstrichmittel enthalten neben den algiziden, fungiziden, molluskiziden und erfindungsgemäßen insektiziden Wirkstoffen insbesondere Bindemittel.

Beispiele für anerkannte Bindemittel sind Polyvinylchlorid in einem Lösungsmittel- system, chlorierter Kautschuk in einem Lösungsmittelsystem, Acrylharze in einem Lösungsmittelsystem insbesondere in einem wäßrigen System, Vinylchlorid/Vinyl- acetat-Copolymersysteme in Form wäßriger Dispersionen oder in Form von orga- nischen Lösungsmittelsystemen, Butadien/Styrol/Acrylnitril-Kautschuke, trocknende Öle, wie Leinsamenöl, Harzester oder modifizierte Hartharze in Kombination mit Teer oder Bitumina, Asphalt sowie Epoxyverbindungen, geringe Mengen Chlor- kautschuk, chloriertes Polypropylen und Vinylharze.

Gegebenenfalls enthalten Anstrichmittel auch anorganische Pigmente, organische Pigmente oder Farbstoffe, welche vorzugsweise in Seewasser unlöslich sind. Ferner

können Anstrichmittel Materialien, wie Kolophonium enthalten, um eine gesteuerte Freisetzung der Wirkstoffe zu ermöglichen. Die Anstriche können ferner Weich- macher, die rheologischen Eigenschaften beeinflussende Modifizierungsmittel sowie andere herkömmliche Bestandteile enthalten. Auch in Self-Polishing-Antifouling- Systemen können die erfindungsgemäßen Verbindungen oder die oben genannten Mischungen eingearbeitet werden.

Die Wirkstoffe eignen sich auch zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbe- sondere von Insekten, Spinnentieren und Milben, die in geschlossenen Räumen, wie beispielsweise Wohnungen, Fabrikhallen, Büros, Fahrzeugkabinen u. ä. vorkommen.

Sie können zur Bekämpfung dieser Schädlinge allein oder in Kombination mit anderen Wirk-und Hilfsstoffen in Haushaltsinsektizid-Produkten verwendet werden.

Sie sind gegen sensible und resistente Arten sowie gegen alle Entwicklungsstadien wirksam. Zu diesen Schädlingen gehören : Aus der Ordnung der Scorpionidea z. B. Buthus occitanus.

Aus der Ordnung der Acarina z. B. Argas persicus, Argas reflexus, Bryobia ssp., Dermanyssus gallinae, Glyciphagus domesticus, Ornithodorus moubat, Rhipicephalus sanguineus, Trombicula alfreddugesi, Neutrombicula autumnalis, Dermatophagoides pteronissimus, Dermatophagoides forinae.

Aus der Ordnung der Araneae z. B. Aviculariidae, Araneidae.

Aus der Ordnung der Opiliones z. B. Pseudoscorpiones chelifer, Pseudoscorpiones cheiridium, Opiliones phalangium.

Aus der Ordnung der Isopoda z. B. Oniscus asellus, Porcellio scaber.

Aus der Ordnung der Diplopoda z. B. Blaniulus guttulatus, Polydesmus spp.

Aus der Ordnung der Chilopoda z. B. Geophilus spp.

Aus der Ordnung der Zygentoma z. B. Ctenolepisma spp., Lepisma saccharina, Lepismodes inquilinus.

Aus der Ordnung der Blattaria z. B. Blatta orientalies, Blattella germanica, Blattella asahinai, Leucophaea maderae, Panchlora spp., Parcoblatta spp., Periplaneta australasiae, Periplaneta americana, Periplaneta brunnea, Periplaneta fuliginosa, Supella longipalpa.

Aus der Ordnung der Saltatoria z. B. Acheta domesticus.

Aus der Ordnung der Dermaptera z. B. Forficula auricularia.

Aus der Ordnung der Isoptera z. B. Kalotermes spp., Reticulitermes spp.

Aus der Ordnung der Psocoptera z. B. Lepinatus spp., Liposcelis spp.

Aus der Ordnung der Coleptera z. B. Anthrenus spp., Attagenus spp., Dermestes spp., Latheticus oryzae, Necrobia spp., Ptinus spp., Rhizopertha dominica, Sitophilus granarius, Sitophilus oryzae, Sitophilus zeamais, Stegobium paniceum.

Aus der Ordnung der Diptera z. B. Aedes aegypti, Aedes albopictus, Aedes taeniorhynchus, Anopheles spp., Calliphora erythrocephala, Chrysozona pluvialis, Culex quinquefasciatus, Culex pipiens, Culex tarsalis, Drosophila spp., Fannia canicularis, Musca domestica, Phlebotomus spp., Sarcophaga carnaria, Simulium spp., Stomoxys calcitrans, Tipula paludosa.

Aus der Ordnung der Lepidoptera z. B. Achroia grisella, Galleria mellonella, Plodia interpunctella, Tinea cloacella, Tinea pellionella, Tineola bisselliella.

Aus der Ordnung der Siphonaptera z. B. Ctenocephalides canis, Ctenocephalides felis, Pulex irritans, Tunga penetrans, Xenopsylla cheopis.

Aus der Ordnung der Hymenoptera z. B. Camponotus herculeanus, Lasius fuliginosus, Lasius niger, Lasius umbratus, Monomorium pharaonis, Paravespula spp., Tetramorium caespitum.

Aus der Ordnung der Anoplura z. B. Pediculus humanus capitis, Pediculus humanus corporis, Phthirus pubis.

Aus der Ordnung der Heteroptera z. B. Cimex hemipterus, Cimex lectularius, Rhodinus prolixus, Triatoma infestans.

Die Anwendung im Bereich der Haushaltsinsektizide erfolgt allein oder in Kom- bination mit anderen geeigneten Wirkstoffen wie Phosphorsäureestern, Carbamaten, Pyrethroiden, Wachstumsregulatoren oder Wirkstoffen aus anderen bekannten Insektizidklassen.

Die Anwendung erfolgt in Aerosolen, drucklosen Sprühmitteln, z. B. Pump-und Zerstäubersprays, Nebelautomaten, Foggem, Schäumen, Gelen, Verdampferpro- dukten mit Verdampferplättchen aus Cellulose oder Kunststoff, Flüssigverdampfern, Gel-und Membranverdampfern, propellergetriebenen Verdampfern, energielosen bzw. passiven Verdampfungssystemen, Mottenpapieren, Mottensäckchen und Mottengelen, als Granulate oder Stäube, in Streuködern oder Köderstationen.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als Defoliants, Desiccants, Krautab- tötungsmittel und insbesondere als Unkrautvernichtungsmittel verwendet werden. Unter Unkraut im weitesten Sinne sind alle Pflanzen zu verstehen, die an Orten auf- wachsen, wo sie unerwünscht sind. Ob die erfindungsgemäßen Stoffe als totale oder selektive Herbizide wirken, hängt im wesentlichen von der angewendeten Menge ab.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können z. B. bei den folgenden Pflanzen ver- wendet werden : Dikotyle Unkräuter der Gattungen : Abutilon, Amaranthus, Ambrosia, Anoda, Anthemis, Aphanes, Atriplex, Bellis, Bidens, Capsella, Carduus, Cassia, Centaurea, Chenopodium, Cirsium, Convolvulus, Datura, Desmodium, Emex, Erysimum, Euphorbia, Galeopsis, Galinsoga, Galium, Hibiscus, Ipomoea, Kochia, Lamium, Lepidium, Lindernia, Matricaria, Mentha, Mercurialis, Mullugo, Myosotis, Papaver, Pharbitis, Plantago, Polygonum, Portulaca, Ranunculus, Raphanus, Rorippa, Rotala, Rumex, Salsola, Senecio, Sesbania, Sida, Sinapis, Solanum, Sonchus, Sphenoclea, Stellaria, Taraxacum, Thlaspi, Trifolium, Urtica, Veronica, Viola, Xanthium.

Dikotyle Kulturen der Gattungen : Arachis, Beta, Brassica, Cucumis, Cucurbita, Helianthus, Daucus, Glycine, Gossypium, Ipomoea, Lactuca, Linum, Lycopersicon, Nicotiana, Phaseolus, Pisum, Solanum, Vicia.

Monokotyle Unkräuter der Gattungen : Aegilops, Agropyron, Agrostis, Alopecurus, Apera, Avena, Brachiaria, Bromus, Cenchrus, Commelina, Cynodon, Cyperus, Dactyloctenium, Digitaria, Echinochloa, Eleocharis, Eleusine, Eragrostis, Eriochloa, Festuca, Fimbristylis, Heteranthera, Imperata, Ischaemum, Leptochloa, Lolium, Monochoria, Panicum, Paspalum, Phalaris, Phleum, Poa, Rottboellia, Sagittaria, Scirpus, Setaria, Sorghum.

Monokotyle Kulturen der Gattungen : Allium, Ananas, Asparagus, Avena, Hordeum, Oryza, Panicum, Saccharum, Secale, Sorghum, Triticale, Triticum, Zea.

Die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe ist jedoch keineswegs auf diese Gattungen beschränkt, sondern erstreckt sich in gleicher Weise auch auf andere Pflanzen.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe eignen sich in Abhängigkeit von der Kon- zentration zur Totalunkrautbekämpfung, z. B. auf Industrie-und Gleisanlagen und auf Wegen und Plätzen mit und ohne Baumbewuchs. Ebenso können die erfindungs- gemäßen Wirkstoffe zur Unkrautbekämpfung in Dauerkulturen, z. B. Forst, Zierge- hölz-, Obst-, Wein-, Citrus-, Nuß-, Bananen-, Kaffee-, Tee-, Gummi-, Ölpalm-, Kakao-, Beerenfrucht-und Hopfenanlagen, auf Zier-und Sportrasen und Weide- flächen sowie zur selektiven Unkrautbekämpfung in einjährigen Kulturen eingesetzt werden.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen starke herbizide Wirksamkeit und ein breites Wirkungsspektrum bei Anwendung auf dem Boden und auf oberirdische Pflanzenteile. Sie eignen sich in gewissem Umfang auch zur selektiven Bekämpfung von monokotylen und dikotyle Unkräutern in monokotylen und dikotylen Kulturen, sowohl im Vorauflauf-als auch im Nachauflauf-Verfahren.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in bestimmten Konzentrationen bzw.

Aufwandmengen auch zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen und pilzlichen oder bakteriellen Pflanzenkrankheiten verwendet werden. Sie lassen sich gegebe- nenfalls auch als Zwischen-oder Vorprodukte für die Synthese weiterer Wirkstoffe einsetzen.

Erfindungsgemäß können alle Pflanzen und Pflanzenteile behandelt werden. Unter Pflanzen werden hierbei alle Pflanzen und Pflanzenpopulationen verstanden, wie erwünschte und unerwünschte Wildpflanzen oder Kulturpflanzen (einschließlich natürlich vorkommender Kulturpflanzen). Kulturpflanzen können Pflanzen sein, die durch konventionelle Züchtungs-und Optimierungsmethoden oder durch biotech- nologische und gentechnologische Methoden oder Kombinationen dieser Methoden erhalten werden können, einschließlich der transgenen Pflanzen und einschließlich der durch Sortenschutzrechte schützbaren oder nicht schützbaren Pflanzensorten. Unter Pflanzenteilen sollen alle oberirdischen und unterirdischen Teile und Organe der Pflanzen, wie Sproß, Blatt, Blüte und Wurzel verstanden werden, wobei

beispielhaft Blätter, Nadeln, Stengel, Stämme, Blüten, Fruchtkörper, Früchte und Samen sowie Wurzeln, Knollen und Rhizome aufgeführt werden. Zu den Pflan- zenteilen gehört auch Erntegut sowie vegetatives und generatives Vermehrungs- material, beispielsweise Stecklinge, Knollen, Rhizome, Ableger und Samen.

Die erfindungsgemäße Behandlung der Pflanzen und Pflanzenteile mit den Wirk- stoffen erfolgt direkt oder durch Einwirkung auf deren Umgebung, Lebensraum oder Lagerraum nach den üblichen Behandlungsmethoden, z. B. durch Tauchen, Sprühen, Verdampfen, Vernebeln, Streuen, Aufstreichen und bei Vermehrungsmaterial, insbe- sondere bei Samen, weiterhin durch ein-oder mehrschichtiges Umhüllen.

Wie bereits oben erwähnt, können erfindungsgemäß alle Pflanzen und deren Teile behandelt werden. In einer bevorzugten AusfXihrungsform werden wild vorkommen- de oder durch konventionelle biologische Zuchtmethoden, wie Kreuzung oder Proto- plastenfusion erhaltenen Pflanzenarten und Pflanzensorten sowie deren Teile be- handelt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden transgene Pflanzen und Pflanzensorten, die durch gentechnologische Methoden gegebenenfalls in Kombination mit konventionellen Methoden erhalten wurden (Genetic Modified Organisms) und deren Teile behandelt. Der Begriff"Teile"bzw."Teile von Pflanzen"oder"Pflanzenteile"wurde oben erläutert.

Besonders bevorzugt werden erfindungsgemäß Pflanzen der jeweils handelsüblichen oder in Gebrauch befindlichen Pflanzensorten behandelt. Unter Pflanzensorten versteht man Pflanzen mit bestimmten Eigenschaften ("Traits"), die sowohl durch konventionelle Züchtung, durch Mutagenese oder durch rekombinante DNA- Techniken erhalten worden sind. Das können Sorten, Bio-oder Genotypen sein.

Je nach Pflanzenarten bzw. Pflanzensorten, deren Standort und Wachstumsbe- dingungen (Böden, Klima, Vegetationsperiode, Ernährung) können durch die er- findungsgemäße Behandlung auch überadditive ("synergistische") Effekte auftreten. So sind beispielsweise erniedrigte Aufwandmengen und/oder Erweiterungen des

Wirkungsspektrums und/oder eine Verstärkung der Wirkung der erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe und Mittel, besseres Pflanzenwachstum, erhöhte Toleranz ge- genüber hohen oder niedrigen Temperaturen, erhöhte Toleranz gegen Trockenheit oder gegen Wasser-bzw. Bodensalzgehalt, erhöhte Blühleistung, erleichterte Ernte, Beschleunigung der Reife, höhere Ernteerträge, höhere Qualität und/oder höherer Ernährungswert der Ernteprodukte, höhere Lagerfähigkeit und/oder Bearbeitbarkeit der Ernteprodukte möglich, die über die eigentlich zu erwartenden Effekte hinaus- gehen.

Zu den bevorzugten erfindungsgemäß zu behandelnden transgenen. (gentechnolo- gisch erhaltenen) Pflanzen bzw. Pflanzensorten gehören alle Pflanzen, die durch die gentechnologische Modifikation genetisches Material erhielten, welches diesen Pflanzen besondere vorteilhafte wertvolle Eigenschaften ("Traits") verleiht. Beispiele für solche Eigenschaften sind besseres Pflanzenwachstum, erhöhte Toleranz gegen- über hohen oder niedrigen Temperaturen, erhöhte Toleranz gegen Trockenheit oder gegen Wasser-bzw. Bodensalzgehalt, erhöhte Blühleistung, erleichterte Ernte, Be- schleunigung der Reife, höhere Ernteerträge, höhere Qualität und/oder höherer Er- nährungswert der Ernteprodukte, höhere Lagerfähigkeit und/oder Bearbeitbarkeit der Ernteprodukte. Weitere und besonders hervorgehobene Beispiele für solche Eigen- schaften sind eine erhöhte Abwehr der Pflanzen gegen tierische und mikrobielle Schädlinge, wie gegenüber Insekten, Milben, pflanzenpathogenen Pilzen, Bakterien und/oder Viren sowie eine erhöhte Toleranz der Pflanzen gegen bestimmte herbizide Wirkstoffe. Als Beispiele transgener Pflanzen werden die wichtigen Kulturpflanzen, wie Getreide (Weizen, Reis), Mais, Soja, Kartoffel, Baumwolle, Raps sowie Obst- pflanzen (mit den Früchten Äpfel, Birnen, Zitrusfrüchten und Weintrauben) erwähnt, wobei Mais, Soja, Kartoffel, Baumwolle und Raps besonders hervorgehoben werden. Als Eigenschaften ("Traits") werden besonders hervorgehoben die erhöhte Abwehr der Pflanzen gegen Insekten durch in den Pflanzen entstehende Toxine, insbesondere solche, die durch das genetische Material aus Bacillus Thuringiensis (z. B. durch die Gene CryIA (a), CryIA (b), CryIA (c), CryIIA, CryIIIA, CryIIIB2, Cry9c Cry2Ab, Cry3Bb und CryIF sowie deren Kombinationen) in den Pflanzen erzeugt werden (im

folgenden"Bt Pflanzen"). Als Eigenschaften ("Traits") werden auch besonders hervorgehoben die erhöhte Abwehr von Pflanzen gegen Pilze, Bakerien und Viren durch Systemische Akquirierte Resistenz (SAR), Systemin, Phytoalexine, Elicitoren sowie Resistenzgene und entsprechend exprimierte Proteine und Toxine. Als Eigenschaften ("Traits") werden weiterhin besonders hervorgehoben die erhöhte Toleranz der Pflanzen gegenüber bestimmten herbiziden Wirkstoffen, beispielsweise Imidazolinonen, Sulfonylharnstoffen, Glyphosate oder Phosphinotricin (z. B."PAT"- Gen). Die jeweils die gewünschten Eigenschaften ("Traits") verleihenden Gene können auch in Kombinationen miteinander in den transgenen Pflanzen vorkommen. Als Beispiele für"Bt Pflanzen"seien Maissorten, Baumwollsorten, Sojasorten und Kartoffelsorten genannt, die unter den Handelsbezeichnungen YIELD GARD (z. B.

Mais, Baumwolle, Soja), KnockOut (z. B. Mais), StarLinkX (z. B. Mais), Bollgardg (Baumwolle), Nucotn (Baumwolle) und NewLeafE) (Kartoffel) vertrieben werden.

Als Beispiele für Herbizid tolerante Pflanzen seien Maissorten, Baumwollsorten und Sojasorten genannt, die unter den Handelsbezeichnungen Roundup Ready (Toleranz gegen Glyphosate z. B. Mais, Baumwolle, Soja), Liberty Link (Toleranz gegen Phosphinotricin, z. B. Raps), IMI (Toleranz gegen Imidazolinone) und SOTS@ (Toleranz gegen Sulfonylharnstoffe z. B. Mais) vertrieben werden. Als Herbizid resistente (konventionell auf Herbizid-Toleranz gezüchtete) Pflanzen seien auch die unter der Bezeichnung Clearfield@ vertriebenen Sorten (z. B. Mais) erwähnt. Selbst- verständlich gelten diese Aussagen auch für in der Zukunft entwickelte bzw. zu- künftig auf den Markt kommende Pflanzensorten mit diesen oder zukünftig ent- wickelten genetischen Eigenschaften ("Traits").

Die aufgeführten Pflanzen können besonders vorteilhaft erfindungsgemäß mit den Verbindungen der Formel (I) behandelt werden. Die bei den Wirkstoffen oben ange- gebenen Vorzugsbereiche gelten auch für die Behandlung dieser Pflanzen. Besonders hervorgehoben sei die Pflanzenbehandlung mit den im vorliegenden Text speziell aufgeführten Verbindungen.

Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Pasten, lösliche Pulver, Granulate, Suspensions-Emulsions-Konzentrate, Wirkstoff-im- prägnierte Natur-und synthetische Stoffe sowie Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen.

Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Ver- mischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeu- genden Mitteln.

Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z. B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage : Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkyl- naphthaline, chlorierte Aromaten und chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z. B. Erdölfraktionen, mineralische und pflanzliche Öle, Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser.

Als feste Trägerstoffe kommen in Frage : z. B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Mont- morillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate, als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage : z. B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengeln ; als Emulgier-und/oder schaum-

erzeugende Mittel kommen in Frage : z. B. nichtionogene und anionische Emulga- toren, wie Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, z. B.

Alkylarylpolyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweiß- hydrolysate ; als Dispergiermittel kommen in Frage : z. B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulvrige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospho- lipide, wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phospholipide. Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z. B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferro- cyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo-und Metallphthalocyanin- farbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0, 1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0, 5 und 90 %.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als solche oder in ihren Formulierungen auch in Mischung mit bekannten Herbiziden und/oder mit Stoffen, welche die Kulturpflanzen-Verträglichkeit verbessern ("Safenern") zur Unkrautbekämpfung ver- wendet werden, wobei Fertigformulierungen oder Tankmischungen möglich sind. Es sind also auch Mischungen mit Unkrautbekämpfungsmitteln möglich, welche ein oder mehrere bekannte Herbizide und einen Safener enthalten.

Für die Mischungen kommen bekannte Herbizide infrage, beispielsweise Acetochlor, Acifluorfen (-sodium), Aclonifen, Alachlor, Alloxydim (-sodium), Ametryne, Amicarbazone, Amidochlor, Amidosulfuron, Anilofos, Asulam, Atrazine,

Azafenidin, Azimsulfuron, BAS-662H, Beflubutamid, Benazolin (-ethyl), Ben- furesate, Bensulfuron (-methyl), Bentazon, Benzfendizone, Benzobicyclon, Benzo- fenap, Benzoylprop (-ethyl), Bialaphos, Bifenox, Bispyribac (-sodium), Bromo- butide, Bromofenoxim, Bromoxynil, Butachlor, Butafenacil (-allyl), Butroxydim, Butylate, Cafenstrole, Caloxydim, Carbetamide, Carfentrazone (-ethyl), Chlo- methoxyfen, Chloramben, Chloridazon, Chlorimuron (-ethyl), Chlornitrofen, Chlor- sulfuron, Chlortoluron, Cinidon (-ethyl), Cinmethylin, Cinosulfuron, Clefoxydim, Clethodim, Clodinafop (-propargyl), Clomazone, Clomeprop, Clopyralid, Clopyra- sulfuron (-methyl), Cloransulam (-methyl), Cumyluron, Cyanazine, Cybutryne, Cycloate, Cyclosulfamuron, Cycloxydim, Cyhalofop (-butyl), 2, 4-D, 2, 4-DB, Des- medipham, Diallate, Dicamba, Dichlorprop (-P), Diclofop (-methyl), Diclosulam, Di- ethatyl (-ethyl), Difenzoquat, Diflufenican, Diflufenzopyr, Dimefuron, Dimepiperate, Dimethachlor, Dimethametryn, Dimethenamid, Dimexyflam, Dinitramine, Diphen- amid, Diquat, Dithiopyr, Diuron, Dymron, Epropodan, EPTC, Esprocarb, Ethal- fluralin, Ethametsulfuron (-methyl), Ethofumesate, Ethoxyfen, Ethoxysulfuron, Eto- benzanid, Fenoxaprop (-P-ethyl), Fentrazamide, Flamprop (-isopropyl,-isopropyl-L, -methyl), Flazasulfuron, Florasulam, Fluazifop (-P-butyl), Fluazolate, Flucarbazone (-sodium), Flufenacet, Flumetsulam, Flumiclorac (-pentyl), Flumioxazin, Flumi- propyn, Flumetsulam, Fluometuron, Fluorochloridone, Fluoroglycofen (-ethyl), Flu- poxam, Flupropacil, Flurpyrsulfuron (-methyl,-sodium), Flurenol (-butyl), Fluridone, Fluroxypyr (-butoxypropyl,-meptyl), Flurprimidol, Flurtamone, Flu- thiacet (-methyl), Fluthiamide, Fomesafen, Foramsulfuron, Glufosinate (-ammo- nium), Glyphosate (-isopropylammonium), Halosafen, Haloxyfop (-ethoxyethyl,-P- methyl), Hexazinone, Imazamethabenz (-methyl), Imazamethapyr, Imazamox, Imazapic, Imazapyr, Imazaquin, Imazethapyr, Imazosulfuron, Iodosulfuron (-methyl, -sodium), Ioxynil, Isopropalin, Isoproturon, Isouron, Isoxaben, Isoxachlortole, Isoxa- flutole, Isoxapyrifop, Lactofen, Lenacil, Linuron, MCPA, Mecoprop, Mefenacet, Mesotrione, Metamitron, Metazachlor, Methabenzthiazuron, Metobenzuron, Meto- bromuron, (alpha-) Metolachlor, Metosulam, Metoxuron, Metribuzin, Metsulfuron (-methyl), Molinate, Monolinuron, Naproanilide, Napropamide, Neburon, Nicosulf- uron, Norflurazon, Orbencarb, Oryzalin, Oxadiargyl, Oxadiazon, Oxasulfuron, Ox-

aziclomefone, Oxyfluorfen, Paraquat, Pelargonsäure, Pendimethalin, Pendralin, Pent- oxazone, Phenmedipham, Picolinafen, Piperophos, Pretilachlor, Primisulfuron (-methyl), Profluazol, Prometryn, Propachlor, Propanil, Propaquizafop, Propisochlor, Propoxycarbazone (-sodium), Propyzamide, Prosulfocarb, Prosulfuron, Pyraflufen (-ethyl), Pyrazogyl, Pyrazolate, Pyrazosulfuron (-ethyl), Pyrazoxyfen, Pyribenzoxim, Pyributicarb, Pyridate, Pyridatol, Pyriftalid, Pyriminobac (-methyl), Pyrithiobac (-sodium), Quinchlorac, Quinmerac, Quinoclamine, Quizalofop (-P-ethyl,-P-tefuryl), Rimsuliüron, Sethoxydim, Simazine, Simetryn, Sulcotrione, Sulfentrazone, Sulfo- meturon (-methyl), Sulfosate, Sulfosulfuron, Tebutam, Tebuthiuron, Tepraloxydim, Terbuthylazine, Terbutryn, Thenylchlor, Thiafluamide, Thiazopyr, Thidiazimin, Thi- fensulfuron (-methyl), Thiobencarb, Tiocarbazil, Tralkoxydim, Triallate, Triasulf- uron, Tribenuron (-methyl), Triclopyr, Tridiphane, Trifluralin, Trifloxysulfuron, Tri- flusulfuron (-methyl), Tritosulfuron.

Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Fungiziden, Insektiziden, Akariziden, Nematiziden, Schutzstoffen gegen Vogelfraß, Pflanzen- nährstoffen und Bodenstrukturverbesserungsmitteln ist möglich.

Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder den daraus durch weiteres Verdünnen bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Pulver, Pasten und Granulate angewandt werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z. B. durch Gießen, Spritzen, Sprühen, Streuen.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können sowohl vor als auch nach dem Auflaufen der Pflanzen appliziert werden. Sie können auch vor der Saat in den Boden einge- arbeitet werden.

Die angewandte Wirkstoffinenge kann in einem größeren Bereich schwanken. Sie hängt im wesentlichen von der Art des gewünschten Effektes ab. Im allgemeinen

liegen die Aufwandmengen zwischen 1 g und 10 kg Wirkstoff pro Hektar Boden- fläche, vorzugsweise zwischen 5 g und 5 kg pro ha.

Die Herstellung und die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe geht aus den nachfolgenden Beispielen hervor. Herstellungsbeispiel Beispiel I-a-1

3, 9 g (0, 13 mol) Natriumhydrid werden in 70 ml absolutem Toluol unter Rückfluß erhitzt und 33, 1 g der Verbindung gemäß Beispiel 11-1 in 100 ml absolutem Toluol zugetropft. Die Reaktion wird mittels Dünnschichtchromatographie verfolgt. Unter Eiskühlung tropft man Ethanol hinzu bis kein Wasserstoff mehr entweicht, dampft das Lösungsmittel ein und gibt Wasser hinzu. Nach Abtrennung der Toluolphase wird bei 0-20°C die wässrige Phase mit konzentrierter Salzsäure angesäuert, der Niederschlag abfiltriert und getrocknet.

Die Reinigung des Produktes erfolgt säulenchromatographisch an Kieselgel (Dichlor- methan/Essigsäureethylester 3 : 1).

Ausbeute : 8, 41 g (30 % d. Th.), Fp. 127°C.

Beispiel I-a-2

3 mmol der Verbindung gemäß Beispiel I-a-4 werden in 8 ml DME (Dimethoxy- ethan) bei Raumtemperatur vorgelegt und 6, 9 ml einer 1M NaCO3-Lösung hinzu- gegeben. 4, 5 mmol Biphenylboronsäure wird hinzugegeben, anschließend gibt man 0, 15 mmol Pd (PPh3) 2 Cl2 zu und rührt 1 h bei Raumtemperatur, anschließend 16 h bei 85°C.

Die Reinigung erfolgte an Kieselgel mit Cyclohexan/Essigester (Gradient 100 : 1 bis 1 : 1) als Laufinittel.

Ausbeute : 0, 302 g (26, 3 % d. Th.), Öl.

Tabelle 1<BR> In Analogie zu den Beispielen (I-a-1) und (I-a-2) und gemä# den allgemeinen Angaben zur Herstellung wurden folgende Verbindungen<BR> der Formel (I-a) erhalten Bsp.-Nr. WXYZABD QlQ2Fp°C I-a-3 CH3 Cl 4-Cl H H H H CH3 CH3 223 I-a-4 H CH3 5-Br H H H H CH3 CH3 242 I-a-5 H CH3 5- (4-Cl-C6H5) H H H H CH3 CH3 186 L H H H iH CH3 CH3 < -) C s I-a-7 H HCH35- (3, 5-Cl2-C6H3) HHHHCHCH'01 I-a-8 H CH3 5- (3-Cl-C6H4) H H H H CH3 CH3 Öl I-a-9 H CH3 5- (3, 5- (CF3) 2-C6H3) H H H H CH3 CH3 01 I-a-10 CH3 C1 4-Br H H H H CH3 CH3 >245 Tabelle 1 (Fortsetzung) Bsp.-Nr. W X Y Z A B D Q1 Q2 Fp°C I-a-11 C2H5 Cl 4-Br H H H H CH3 CH3 188 I-a-12 CH3 CH3 4-CH3 H CH3 CH3 H H H 138 I-a-13 CH3 CH3 3-CH3 4-CH3 CH3 CH3 H H H Öl I-a-14 H CH3 5-(4-C1-C6H4) H CH3 CH3 H H H 214 I-a-15 CH3 CH3 4- (4-Cl-C6H4) H CH3 CH3 H H H 204 I-a-16 CH3 CH3 4-CH3 H- (CH2) 5- H H H 206 I-a-17 CH3 CH3 3-CH3 4-CH3- (CH2) 5- H H H 193 I-a-18 H CH3 5- (4-Cl-C6H4) H- (CH2) 5- H H H 203 I-a-19 CH3 Cl 4-Cl H CH3 | CH3 H H H 182 I-a-20 CH3 Cl 4-Cl H- (CH2) 5- H H H 135 I-a-21 Cl Cl H H H H- (CH2) 4- H 206 I-a-22 H Cl 4-Cl H H H-(CH2) 4-H 182 I-a-23CH3CH34- (4-C1-C6H4) H- (2) 5-HHH'204 I-a-24 H CH3 5-(4-Cl-C6H4) H H H-(CH2) 4-H 196 I-a-25 H CH3 5-(4-Cl-C6H4) H H H CH3 CH3 CH3 196 I-a-26 CH3 Cl 4-Cl H H H > CH3 CH3 191 I-a-27 C2Hs Cl 4-Br H H H CH3 CH3 CH3 I-a-28 CH3 C1 4-Cl H-(CH2) 2-O-(CH2) 2-H H H 264 Tabelle 1 (Fortsetzung) Bsp.-Nr. W X Y Z A B D Q1 Q2 Fp°C I-a-29 CH3 CH3 4-Cl H -(CH2)2-O-(CH2)2- H H H 300 I-a-30 CH3 CH3 4-(4-Cl-C6H4) H H H -(CH2)4 H 315 I-a-31 CH3 Cl 4-Cl H H H H -(CH2)2--O-(CH2)2- 311 I-a-32 H CH3 5-(4-Cl-C6H4) H H H H -(CH2)2-O-(CH2)2- 154 I-a-33 H CH3 5-(4-Cl-C6H4) H H H H -(CH2)2-CHOCH3-(CH2)2- I-a-34 CH3 Cl 4-Cl H H H H -(CH2)2-CHOCH3-(CH2)2- Beispiel 1-b-1

Zu 4, 95 g der Verbindung gemäß Beispiel I-a-1 in 70 ml Methyl-tert-butylether gibt man 1, 4 ml absolutes Pyridin und 2, 94 ml Ethyl-diisopropylamin bei 0-10°C. An- schießend gibt man 2, 2 ml Pivaloylchlorid mit 5 ml Methyl-tert-butylether hinzu und rührt bei Raumtemperatur. Man saugt ab, wäscht mit Methyl-tert-butylether und dampft die Lösung ein. Das Reaktionsgemisch wird säulenchromatographisch ge- reinigt (Cyclohexan/Essigsäureethylester 1 : 1).

Ausbeute : 3, 42 g (55 % d. Th.), Öl Tabelle 2<BR> In Analogie zu Beispiel I-b-1 und gemä# den allgemeinen Angaben zur Herstellung erhält man folgende Verbindungen der Formel (I-b) Bsp.-Nr. W BD QlQ2RlFp°C I-b-2ClClHHH H- (CH2) 4-HCH3124 I-b-3 Cl Cl H H H H- (CH2) 4- H t-C4H9 130 Î-b-4 H CH3 5-(4-cl-c6H4) H-(CH2) 4-H H H i-C3H7 183 I-b-5 H CH3 5-(4-cl-c6H4) H H H H CH3 CH3 i-C3H7 167 I-b-6 H CH3 5- (4-Cl-C6H4) H H H H CH3 CH3 cy 199 I-b-7 H CH3 5- (4-Cl-C6H4) H H H H CH3 CH3 ci__ 234 N I-b-8 H CH3 5-(4-cl-c6H4) H H H H CH3 CH3 \ 178 Beispiel I-c-1

Zu 1, 3 g der Verbindung gemäß Beispiel I-a-5 in 30 ml absolutem Dichlormethan gibt man 0, 42 ml Triethylamin bei 10-20°C, und anschließend fügt man 0, 3 ml Chlorameisensäureethylester in 2 ml absolutem Dichlormethan hinzu und rührt bei Raumtemperatur. Das Reaktionsgemisch wird zweimal mit 10 ml 0, 5 N NaOH ge- waschen, die Lösung über Magnesiumsulfat getrocknet und einrotiert. Die Reinigung erfolgt säulenchromatographisch an Kieselgel (Dichlormethan/Essigsäureethylester, 3/1).

Ausbeute : 1, 1 g (88 % d. Th.) Fp. 195°C.

In Analogie zu Beispiel I-c-1 und gemä# den allgemeinen Angaben zur Herstellung wurden folgende Verbindungen der Formel (I-c) erhalten: Bsp.-Nr. W X Y Z A B D Ql Q2 L M R2 Fp°C I-c-2 CH3 CH3 4-CH3 H CH3 CH3 H H H O O C2H5 190 I-c-3 H CH3 S- (4-Cl-C6H4) H CH3 CH3 H H H O O C2H5 203 I-c-4 H CH3 5- (4-Cl-C6H5) H H H H CH3 CH3 O O O 180 I-c-5 H CH3 5- (4-Cl-C6H4) H H H H CH3 CH3 0 0 216 (-CH2- I-c-6 H CH3 S- (4-Cl-C6H4) H H H H CH3 CH3 O S O 165-167 CH2 Beispiel I-d-1

1, 02 g (3 mmol) der Verbindung gemäß Herstellungsbeispiel I-a-5 werden in 10 ml absolutem Dichlormethan mit 0, 54 ml Triethylamin versetzt. 0, 26 ml (3, 3 mmol) Methansulfonsäurechlorid werden in etwas Dichlormethan gelöst und unter Eiskühlung zugetropft. Es wird 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionslösung wird mit 10 % iger Zitronensäure gewaschen und mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wird mit 1 N NaOH-Lösung gewaschen und getrocknet. Ausbeute : 1, 05 g (83 % d. Th.). Fp. 198-200°C.

Beispiel I-A-g-1

1, 02 g (3, 0mmol) der Verbindung gemäß Herstellungsbeispiel I-a-5 und 0, 54ml (3, 90 mmol) Triethylamin werden in 10ml absolutem Essigsäureethylester gelöst und unter Rückfluss erhitzt. Dazu werden 0, 47 g (3, 15 mmol) Morpholin-N-

carbonsäurechlorid in 2 ml absolutem Essigsäureethylester gegeben. Es wird 2 h unter Rückfluss erhitzt.

Das Lösungsmittel wird abdestilliert und der Rückstand in 50 ml Dichlormethan aufgenommen. Es wird 2 mal mit 30 ml l/2 konzentrierter NaCl-Lösung gewaschen und 2 mal mit 30 ml 0, 5 N NaOH-Lösung extrahiert. Die organische Phase wird getrocknet und eingeengt. Man reinigt säulenchromatographisch über Kieselgel (Cyclohexan/Essigsäureethylester, 5 : 1 o 1 : 1). Ausbeute 0, 200 g (15 % d. Th.), Fp.

221-223°C.

Beispiel I-B-g-1 1, 02 g (3, 0 mmol) der Verbindung gemäß Herstellungsbeispiel I-a-5 und 0, 54 ml (3, 90mmol) Triethylamin werden in 10ml absolutem Essigsäureethylester gelöst und unter Rückfluss erhitzt. Dazu werden 0, 47 g (3, 15 mmol) Morpholin-N-carbon- säure in 2 ml absolutem Essigsäureethylester gegeben. Es wird 2 h unter Rückfluss erhitzt.

Das Lösungsmittel wird abdestilliert und der Rückstand in 50 ml Dichlormethan aufgenommen. Es wird 2 mal mit 30 ml l/z konzentrierter NaCl-Lösung gewaschen und 2 mal mit 30 ml 0, 5 N NaOH-Lösung extrahiert. Die organische Phase wird getrocknet und eingeengt. Man reinigt säulenchromatographisch über Kieselgel

(Cyclohexan/Essigsäureethylester, 5 : 1-> 1 : 1). Ausbeute 0, 480 g (35 % d. Th.), Fp.

95-97°C.

Beispiel 11-1

Zu 17, 1 g 2-Piperidinyl-essigsäure-ethylester in 130 ml absolutem Tetrahydrofuran gibt man bei 0-10°C 14 ml Triethylamin. Anschließend werden bei Raumtemperatur 19, 7 g Mesitylenessigsäurechlorid in 20 ml absolutem Tetrahydrofuran zugegeben.

Die Reaktionslösung wird in 0, 5 l Eiswasser gegeben und mit 100 ml 1N HCl an- gesäuert. Die Lösung wird mit Dichlormethan extrahiert, getrocknet und das Lö- sungsmittel eingedampft.

Ausbeute : 33, 4 g (100 % d. Th.) Tabelle 3<BR> In Analogie zu Beispiel II-1 und gemä# den allgemeinen Angaben zur Herstellung erhält man folgende Verbindungen der Formel (II) Bsp.-Nr. W X Y Z A B D Q1 Q2 R8 Fp°C II-2 Cl Cl H H H H -(CH2)4- H C2H5 89 II-3 H CH3 5-Br H H H H CH3 CH3 C2H5 101 II-4 CH3 Cl 4-Cl H H H H CH3 CH3 C2H5 87 II-5 H CH3 5-(4-Cl-C6H4) H H H H CH3 CH3 C2H5 94 II-6 CH3 Cl 4-Br H H H H CH3 CH3 C2H5 118 II-7 C2H5 Cl 4-Br H H H H CH3 CH3 C2H5 113 II-8 H CH3 5-(4-Cl-C6H4) H CH3 CH3 H H H C2H5 97 II-9 H CH3 4-(4-Cl-C6H4) H CH3 CH3 H H H C2H5 123 Bsp.-Nr. WXYZA BD QQ2R8Fp°C II-10 CH3 Cl 4-Cl H CH3 CH3 H H H C2H5 114 II-11 CH3 CH3 3-CH3 4-CH3 CH3 CH3 H H H C2Hs 124 II-12 CH3 CH3 4-CH3 H CH3 CH3 H H H C2Hs 123 II-13 CH3 CH3 4-CH3 H-(CH2) 5-H H H C2H5 126 II-14 CH3 CH3 3-CH3 4-CH3-(CH2) 5-H H H C2Hs 146 II-15 CH3 C1 4-Cl H-(CH2) s-H H H C2H5 123 II-16 H CH3 5-(4-Cl-C6H4) H-(CH2) 5-H H H C2H5 120 H-17 CH3 CH3 4- (4-Cl-C6H4) H- (CH2) 5- H IH H C2H5 150 II-18 H Cl 4-Cl H H H- (CH2) 4- H C2H5 Öl II-19 H CH3 5-(4-cl-c6H4) H H-(CH2) 4-H C2Hs Öl II-20 CH3 CH3 4-(4-Cl-C6H4) H H H-(CH2) 4-H C2Hs 115 II-21 CH3 Cl 4-Cl H H H CH3 CH3 C2H5 Öl Il 22 H CH3 5-(4-Cl-C6H4) H H H > CH3 CH3 C2H5 01 II-23 H CH3 5-(4-Cl-C6H4) H H H CH3 CH3 CH3 C2H5 Öl II-24 Cl C2H5 4-Br H H H CH3 CH3 CH3 C2H5 Öl II-25 CH3 CH3 6-CH3 H H H CH3 CH3 CH3 C2H5 Öl II-26 CH3 C1 4-Cl H-(CH2) 2-O-(CH2) 2-H H H C2H5 121 Bsp.-Nr. W X Y Z A B D Q1 Q2 R8 Fp°C II-27 CH3 CH3 4-Cl H -(CH2)2-O-(CH2)2- H H H C2H5 126 II-28 CH3 Cl 4-Cl H H H H -C(CH2)2-O-(CH2)2- C2H5 117 II-29 CH3 CH3 4-Cl H H H H -(CH2)2-O-(CH2)2- C2H5 117 II-30 H CH3 5-(4-Cl-C6H4) H H H H -(CH2)2-O-(CH2)2- C2H5 118 II-31 CH3 Cl 4-(4-Cl-C6H5) H H H H CH3 CH3 C2H5 99 II-32 C2H5 Cl 4-(4-Cl-C6H5) H H H H CH3 CH3 C2H5 Öl II-33 CH3 Cl 4-Cl H H H H -(CH2)2-CHOCH3- C2H5 113 (CH2)2- II-34 C2H5 Cl 4-Br H -(CH2)2-O-(CH2)2- H H H C2H5 139 II-35 H CH3 5-(4-Cl-C6H4) H H H H -(CH2)2-CHOCH3- C2H5 124 (CH2)2- II-36 C2H5 Cl 5-Br H H H H -(CH2)2-CHOCH3- C2H5 115 (CH2)2-

Anwendungsbeispiele Beispiel A Meloidogyne-Test Lösungsmittel : 30 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge- wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Gefäße werden mit Sand, Wirkstofflösung, Meloidogyne incognita-Ei-Larvensuspen- sion und Salatsamen gefüllt. Die Salatsamen keimen und die Pflänzchen entwickeln sich. An den Wurzeln entwickeln sich die Gallen.

Nach der gewünschten Zeit wird die nematizide Wirkung an Hand der Gallenbildung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, dass keine Gallen gefunden wurden ; 0 % bedeutet, dass die Zahl der Gallen an den behandelten Pflanzen der der unbe- handelten Kontrolle entspricht.

Bei diesem Test zeigte die Verbindung des Herstellungsbeispiels I-a-4 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 20 ppm eine Abtötung von 95 % nach 14 Tagen.

Beispiel B Tetranychus-Test (OP-resistent/Tauchbehandlung) Lösungsmittel : 30 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge- wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit emulgatorhaltigem Wasser auf die gewünschte Kon- zentration.

Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris), die stark von allen Stadien der gemeinen Spinnmilbe (Tetranychus urticae) befallen sind, werden in eine Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration getaucht.

Nach der gewünschten Zeit wird die Wirkung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, dass alle Spinnmilben abgetötet wurden ; 0 % bedeutet, dass keine Spinnmilben abgetötet wurden.

Bei diesem Test zeigen z. B. Verbindungen der Herstellungsbeispiele I-a-5 und I-c-1 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 100 ppm eine Abtötung von 99 % (I-a-5) bzw. 95 % (I-c-1) nach 7 Tagen.

Beispiel C Post-emergence-Test Lösungsmittel : 5 Gewichtsteile Aceton Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge- wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Mit der Wirkstoffzubereitung spritzt man Testpflanzen, welche eine Höhe von 5 bis 15 cm haben, so dass die jeweils gewünschten Wirkstoffmengen pro Flächeneinheit ausgebracht werden. Die Konzentration der Spritzbrühe wird so gewählt, dass in 1000 l Wasser/ha die jeweils gewünschten Wirkstoffmengen ausgebracht werden.

Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad der Pflanzen bonitiert in % Schädigung im Vergleich zur Entwicklung der unbehandelten Kontrolle.

Es bedeuten : 0 % = keine Wirkung (wie unbehandelte Kontrolle) 100 % = totale Vernichtung

Beispiel D Pre-emergence-Test Lösungsmittel : 5 Gewichtsteile Aceton Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge- wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Samen der Testpflanzen werden in normalen Boden ausgesät. Nach ca. 24 Stunden wird der Boden mit der Wirkstoffzubereitung bespritzt, so dass die jeweils ge- wünschen Wirkstoffinengen pro Flächeneinheit ausgebracht werden. Die Konzen- tration der Spritzbrühe wird so gewählt, dass in 10001 Wasser/ha die jeweils gewünschten Wirkstoffmengen ausgebracht werden.

Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad der Pflanzen bonitiert in % Schädigung im Vergleich zur Entwicklung der unbehandelten Kontrolle.

Es bedeuten : 0 % = keine Wirkung (wie unbehandelte Kontrolle) 100 % = totale Vernichtung. post-emergence/ g/ha Zuckerrüben Alopecurus Echinochloa Setaria Amaranthus Gewächshaus Bsp. I-a-10 2000 70 80 80 70 pre-emergence/ g/ha Weizen Soja Digitaria Echinochloa Lolium Setaria Gewächshaus Bsp. I-a-10 250 0 0 90 80 100 95 post-emergence/ g/ha Zuckerrüben Alopecurus Avena fatua Echinochloa Setaria Gewächshaus Bsp. I-a-11 2000 90 95 100 100 100

pre-emergence/ g/ha Alopecurus Avena fatua Echinochloa Setaria Gewächshaus Bsp. I-a-11 2000 100 100 100 100 post-emergence/ g/ha Zuckerrüben Echinochloa Setaria Amaranthus Gewächshaus Bsp. 1-c-l2500708080 pre-emergence/ g/ha Alopecurus Amaranthus Galium Gewächshaus Bsp. I-a-3 500 70 70 100

Beispiel E Grenzkonzentrations-Test/Bodeninsekten-Behandlung transgener Pflanzen Testinsekt : Diabrotica balteata-Larven im Boden Lösungsmittel : 7 Gewichtsteile Aceton Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge- wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Die Wirkstoffzubereitung wird auf den Boden gegossen. Dabei spielt die Konzen- tration des Wirkstoffs in der Zubereitung praktisch keine Rolle, entscheidend ist allein die Wirkstoffgewichtsmenge pro Volumeneinheit Boden, welche in ppm (mg/l) angegeben wird. Man füllt den Boden in 0, 25 1 Töpfe und läßt diese bei 20°C stehen.

Sofort nach dem Ansatz werden je Topf 5 vorgekeimte Maiskörner der Sorte YIELD GUARD (Warenzeichen von Monsanto Comp., USA) gelegt. Nach 2 Tagen werden in den behandelten Boden die entsprechenden Testinsekten gesetzt. Nach weiteren 7 Tagen wird der Wirkungsgrad des Wirkstoffs durch Auszählen der aufgelaufenen Maispflanzen bestimmt (1 Pflanze = 20 % Wirkung).

Beispiel F Heliothis virescens-Test-Behandlung transgener Pflanzen Lösungsmittel : 7 Gewichtsteile Aceton Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge- wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der ange- gebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die ge- wünschte Konzentration.

Sojatriebe (Glycine max) der Sorte Roundup Ready (Warenzeichen der Monsanto Comp. USA) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration behandelt und mit der Tabakknospenraupe Heliothis virescens besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.

Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung der Insekten bestimmt.