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Title:
PHOTO VASE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/104584
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a photo vase having a first peripheral outer wall (1), a second inner wall (2), and at least one base (3), the first peripheral outer wall (1) extending from the base (3) and delimiting a volume at least in five spatial directions, the inner wall (2) being designed to form an upwardly open gap (4) between the walls at least over an area of at least 5cm by 5cm, and the inner wall (2) being at a distance of 1 to 10 mm from the outer wall (1) over this area.

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Inventors:
TONOJAN EDIK (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/200100
Publication Date:
June 03, 2021
Filing Date:
November 09, 2020
Export Citation:
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Assignee:
TONOJAN EDIK (DE)
International Classes:
A47G7/06; A47G1/06
Foreign References:
DE202004012087U12004-11-25
US20080302792A12008-12-11
JPH03297333A1991-12-27
FR820745A1937-11-17
JP2002345613A2002-12-03
Attorney, Agent or Firm:
WEIDNER STERN JESCHKE PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Fotovase mit einer ersten umlaufenden äußeren Wandung (1) und einer zweiten inneren Wandung (2), und mindestens einem Boden (3), wobei sich die erste umlaufende äußere Wandung

(1) vom Boden (3) aus erstreckt und ein Volumen zumindest in fünf Raumrichtungen begrenzt, wobei die innere Wandung

(2) so ausgebildet ist, dass sie zumindest auf einer Fläche von mindestens 5 cm mal 5 cm einen nach oben offenem Spalt

(4) zwischen den Wandungen ausbildet, wobei auf dieser Fläche die innere Wandung (2) einen Abstand zur äußeren Wandung (1) im Bereich von 1 bis 10 mm aufweist.

2. Fotovase nach Anspruch 1, wobei die äußere Fläche der inneren Wandung (2) und die innere Fläche der äußeren Wandung (1) parallel zueinander verlaufen.

3. Fotovase nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die innere und die äußere Wandung jeweils eine innere und eine äußere Fläche aufweisen und/oder die innere und die äußere Wandung jeweils Wandabschnitte aufweisen, die insbesondere keine Ecke aufweisen und/oder gerade verlaufen und/oder jeweils einen inneren und einen äußeren Flächenabschnitt aufweisen.

4. Fotovase nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die äußere und/oder innere Fläche und/oder Flächenabschnitte der inneren Wandung (2) und/oder die innere Fläche und/oder Flächenabschnitte der äußeren Wandung (1) eine, insbesondere konstante, Neigung im Bereich von 80- 88° zum Boden (3) aufweisen und/oder die innere und/oder äußere Fläche und/oder Flächenabschnitte der inneren Wandung (2) und/oder die innere Fläche der äußeren Wandung (1) eine, insbesondere konstante, Neigung im Bereich von 2-10° zur äußeren Fläche und/oder Flächenabschnitte der äußeren Wandung aufweisen.

5. Fotovase nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Fotovase, insbesondere ausschließlich, aus transparentem Material, insbesondere Glas, besteht.

6. Fotovase nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Fotovase einstückig ausgebildet ist.

7. Fotovase nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die äußere Wandung (1) sich nach oben hin verjüngt und/oder die äußere Fläche und/oder Flächenabschnitte einen Winkel im Bereich von 88-92°, insbesondere von 90°, zum Boden (3) aufweist.

8. Fotovase nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die äußere (1) und innere Wandung (2) über den Boden (3) miteinander verbunden sind.

9. Fotovase nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Boden (3) eine Dicke von mindestens 1 cm aufweist.

10. Fotovase nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die äußere Wandung (1) eine, insbesondere variierende, Dicke im Bereich von 2 mm bis 20 mm aufweist.

11. Fotovase nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die innere Wandung (2) eine, insbesondere konstante, Dicke im Bereich von 5 mm bis 15 mm aufweist.

12. Fotovase nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die

Fotovase eine Höhe von mindestens 5 cm, eine Breite von mindestens 5 cm und eine Tiefe von mindestens 5 cm aufweist.

13. Fotovase nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die innere (2) und äußere (1) Wandung so ausgebildet sind, dass sie auf einer gemeinsamen Höhe oder auf unterschiedlichen Höhen enden, insbesondere zum Boden und/oder zur Standfläche des Bodens parallelen Ebenen, insbesondere mit ihrem umlaufenden Rand in dieser Ebene oder diesen Ebenen enden, das Ende insbesondere vollständig in dieser Ebene oder diesen Ebenen liegt.

14. Fotovase nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der nach oben offene Spalt (4) um die innere Wandung (2) umlaufend ausgebildet ist.

15. Fotovase nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der

Boden (3) zweiteilig (5, 6) ausgebildet ist und die Böden

(5, 6) miteinander verschmolzen oder verklebt sind.

16. Fotovase nach Anspruch 15, wobei sich der nach oben offene Spalt (4) nach unten zu bis in den Boden (3) hinein erstreckt.

17. Fotovase nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Fotovase eine dreidimensionale Form aufweist, insbesondere mit einer runden oder eckigen Grundfläche.

18. Fotovase nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Vase mit einer n-eckigen Grundfläche und n-eckigem Boden ausgebildet ist und n innere Wandabschnitte aufweist, die die innere Wandung umlaufend ausbilden und n äußere Wandabschnitte aufweist, die die umlaufende äußere Wandung ausbilden, wobei n größer oder gleich drei ist.

19. Fotovase nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Vase mit einer viereckigen Grundfläche und viereckigem Boden ausgebildet ist und vier innere Wandabschnitte aufweist, die die innere Wandung umlaufend ausbilden und vier äußere Wandabschnitte aufweist, die die umlaufende äußere Wandung ausbilden.

20. Fotovase nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Vase mit einer runden Grundfläche und rundem Boden ausgebildet ist und n innere Wandabschnitte aufweist, die die innere Wandung umlaufend ausbilden und n äußere Wandabschnitte aufweist, die die umlaufende äußere Wandung ausbilden, wobei n größer oder gleich zwei ist und wobei die Wandabschnitte gebogen ausgebildet sind und wobei die äußere Wandung oberhalb des Bodens im Querschnitt n-Ecken aufweist und/oder wobei die innere Wandung oberhalb des Bodens im Querschnitt n Ecken aufweist.

21. Fotovase nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die

Vase mit eine n-eckige Grundfläche und n-eckigen Boden ausgebildet ist und n innere Wandabschnitte aufweist, die die innere Wandung umlaufend ausbilden und n äußere Wandabschnitte aufweist, die die umlaufende äußere Wandung ausbilden, wobei n größer oder gleich zwei ist und wobei die Wandabschnitte gebogen ausgebildet sind und wobei die äußere Wandung im Querschnitt n-Ecken aufweist und/oder wobei die innere Wandung oberhalb des Bodens im Querschnitt n Ecken aufweist.

22. Fotovase nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Vase mit einer runden oder ovalen Grundfläche und rundem oder ovalem Boden ausgebildet ist und einen im Querschnitt rund oder oval verlaufenden innere Wandabschnitt aufweist, der die innere Wandung umlaufend ausbildet und einen äußeren im Querschnitt rund oder oval verlaufenden Wandabschnitt aufweist, der die umlaufende äußere Wandung ausbildet.

23. Fotovase nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Vase mit einer Grundfläche und Boden ohne Ecken ausgebildet ist und einen im Querschnitt ohne Ecken verlaufenden innere Wandabschnitt aufweist, der die innere Wandung umlaufend ausbildet und einen äußeren im Querschnitt ohne Ecken verlaufenden Wandabschnitt aufweist, der die umlaufende äußere Wandung ausbildet.

24. System bestehend aus einer Fotovase nach einem der vorstehenden Ansprüche und einem Deckel.

25. Verfahren zur Herstellung einer Fotovase nach einem der

Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass eine äußere Vase (1) mit der umlaufenden äußeren Wandung (1) und einem Bodenteil (5) und eine innere Vase (2) mit der umlaufenden inneren Wandung (2) und einem Bodenteil (6) jeweils einstückig aus Glas gefertigt werden, dass die innere Vase (2) in die äußere Vase (1) eingesetzt wird, wobei zwischen der äußeren Wandung (1) und der inneren Wandung (2) ein nach oben offener umlaufender Spalt (4) freibleibt, und dass die Bodenteile (5, 6) miteinander verschmolzen oder verklebt werden.

26. Fotovase nach einem der Ansprüche 1 bis 23 und hergestellt durch das Verfahren nach Anspruch 25.

Description:
Fotovase

[01] Die Erfindung betrifft eine Fotovase. Fotovasen dienen der Präsentation von gleichzeitig zwei Objekten, insbesondere von Blumen und Fotografien. Es ist bereits bekannt, dass durch Anbringen von AufSteckvorrichtungen oder von Sichtfenstern auf Vasen Fotografien präsentiert werden können. Weiterhin ist bekannt, dass Vasen leicht umkippen können und damit einhergehend das Blumenwasser verschüttet wird.

[02] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fotovase anzugeben, die eine multifunktionale und zugleich einfache Benutzung sowie eine hohe Standfestigkeit bietet und insbesondere einstückig ausgebildet ist.

[03] Die erfindungsgemäße Fotovase weist eine erste umlaufende äußere Wandung und eine zweite innere Wandung, und mindestens einem Boden auf. Die erste umlaufende äußere Wandung erstreckt sich vom Boden aus und begrenzt damit ein Volumen zumindest in fünf Raumrichtungen, nämlich nach unten, nach vorne, nach hinten, nach rechts und nach links, wenn die Fotovase mit ihrem Boden auf einer Unterlage steht. Nach oben zu ist das Volumen offen. Mit Vorteil verlaufen die äußere Fläche der inneren Wandung und die innere Fläche der äußeren Wandung abschnittsweise parallel zueinander. Die innere und äußere Wandung können jeweils mehrere Wandabschnitte aufweisen, wobei dann insbesondere jeweils die äußere Fläche eines Wandanschnitts, auch äußerer Flächenabschnitt genannt, der inneren Wandung parallel zur inneren Fläche eines Wandabschnitts, auch innerer Flächenabschnitt genannt, der äußeren Wandung verlaufen.

[04] So kann beispielsweise eine im Querschnitt und/oder der Grundfläche viereckige Fotovase vier innere und vier äußere Wandabschnitte aufweisen, wobei die Wandabschnitte rechte, linke, vordere und hintere Wandabschnitte sind und ein rechter innerer Flächenabschnitt der äußeren Wandung parallel zu einem rechten äußeren Flächenabschnitt der inneren Wandung verläuft, ein linker innerer Flächenabschnitt der äußeren Wandung parallel zu einem linken äußeren Flächenabschnitt der inneren Wandung verläuft, ein vorderer innerer Flächenabschnitt der äußeren Wandung parallel zu einem vorderen äußeren Flächenabschnitt der inneren Wandung verläuft, und ein hinterer innerer Flächenabschnitt der äußeren Wandung parallel zu einem hinteren äußeren Flächenabschnitt der inneren Wandung verläuft.

[05] Die innere und die äußere Wandung weisen jeweils eine innere und eine äußere Fläche auf und/oder die innere und die äußere Wandung weisen jeweils Wandabschnitte auf, die insbesondere keine Ecke aufweisen und/oder gerade verlaufen und/oder jeweils einen inneren und einen äußeren Flächenabschnitt aufweisen. Mit dem Spalt zwischen den inneren und äußeren Wandabschnitten ist der Bereich gemeint, der für die Platzierung einer Fotografie vorgesehen ist. Mit Vorteil ist eine ebene Fläche für die Darstellung der Fotografie ausgebildet. [06] Die innere und die äußere Wandung, insbesondere die innere Wandung allein, bilden mit dem Boden zusammen insbesondere eine Aufnahme für Wasser und Schnittblumen oder Blumenerde oder einen Pflanztopf aus und/oder umschließen ein inneres Volumen an mindestens fünf Raumrichtungen. Die äußere Wandung umschließt insbesondere die innere Wandung.

[07] Die innere Wandung ist so ausgebildet, dass sie zumindest auf einer Fläche von mindestens 5 cm mal 5 cm einen nach oben offenem Spalt zwischen den Wandungen ausbildet, wobei auf dieser Fläche die innere Wandung einen Abstand zur äußeren Wandung im Bereich von 1 bis 10 mm aufweist. Die Fläche ist dabei willkürlich gewählt, insbesondere ist sie eine ebene Fläche. Sie ist insbesondere Teil eines Flächenabschnitts .

[08] Die durch die innere und äußere Wandung ausgebildete doppelte Wandung und insbesondere der dazwischen befindliche Spalt dienen dazu, eine Fotografie von außen sichtbar darzustellen und im Innern der Vase zusätzlich Schnittblumen mit Wasser zu versorgen und/oder einen Pflanztopf mit Blumenerde aufzunehmen. Dieser innere Raum ist mindestens in einem Bereich von der inneren Wandung begrenzt. Insbesondere wird er nur durch den Boden und die innere Wandung begrenzt.

[09] Mit besonderem Vorteil besteht die Fotovase aus einem Stück und muss daher nicht zusammengebaut werden.Mit anderen Worten müssen vom Kunden nicht mehrere Teile miteinander verklebt oder auf andere Weise miteinander verbunden werden, was eine schnelle und einfache Präsentation der Objekte ermöglicht, sowie die Stabilität und Haltbarkeit erhöht. [10] Bevorzugt besteht die Fotovase, insbesondere ausschließlich, aus transparentem Material, insbesondere Glas, um die Darstellung von Fotografien nach außen zu ermöglichen.

[11] Mit besonderem Vorteil weisen die äußere und/oder innere Fläche und/oder Flächenabschnitte der inneren Wandung und/oder die innere Fläche und/oder Flächenabschnitte der äußeren Wandung eine, insbesondere konstante, Neigung im Bereich von 80-88° zum Boden auf, wobei diese Neigung insbesondere immer von der Ebene der Standfläche der Fotovase und/oder der untersten Ebene des Bodens aus zur Wandung, außen an der Vase gemessen wird, und/oder weisen die innere und/oder äußere Fläche und/oder Flächenabschnitte der inneren Wandung und/oder die innere Fläche der äußeren Wandung eine, insbesondere konstante, Neigung im Bereich von 2-10° zur äußeren Fläche und/oder Flächenabschnitten der äußeren Wandung auf. Die inneren Wandungen oder die äußeren und/oder inneren Flächenabschnitte der inneren Wandung und/oder die inneren Flächenabschnitte der äußeren Wandung der Fotovase weisen damit umlaufend eine nach außen orientierte Neigung auf.

[12] Weiterhin vorteilhaft verjüngt sich die äußere Wandung nach oben hin und weist einen Winkel im Bereich von 80-90°, insbesondere von 90°, an der äußeren Fläche zum Boden auf. Dies dient der Stabilität der Fotovase und verhindert ein leichtes Kippen. Alternativ können jedoch auch alle Wandungen senkrecht zum Boden bzw. zur Standfläche sein. [13] Bevorzugt sind die äußere und innere Wandung am Boden miteinander verschmolzen, sodass die Fotografie nicht unter den Boden rutschen kann. Weiterhin trägt zur Standhaftigkeit der Fotovase bei, dass vorteilhafterweise der Boden eine Dicke von mindestens 1 cm aufweist, die äußere Wandung eine, insbesondere variierende, Dicke im Bereich von 2 mm bis 20 mm aufweist und die innere Wandung eine, insbesondere konstante, Dicke im Bereich von 2 mm bis 15 mm aufweist. Diese Maße ermöglichen ein deutliches Erkennen von der Fotografie und eine sichere Aufbewahrung das Blumenwassers.

[14] Die Fotovase weist insbesondere eine Höhe von mindestens 5 cm, besser 10 cm, eine Breite von mindestens 5 cm und eine Tiefe von mindestens 5 cm auf, um genügend Standfestigkeit und Raum für Blumen zu ermöglichen.

[15] Mit Vorteil sind die innere und äußere Wandung so ausgebildet, dass sie nicht auf einer gemeinsamen Höhe enden und/oder in einer gemeinsamen, insbesondere zum Boden und/oder Standfläche des Bodens parallelen Ebene enden. Insbesondere ist die innere Wandung niedriger ausgeführt bzw. endet sie mit ihrem umlaufenden Rand in einer Ebene, die näher zum Boden liegt, als eine Ebene, in der die äußere Wandung, insbesondere mit ihrem umlaufenden Rand endet.

[16] Vorteilhafterweise ist der Boden zweiteilig ausgebildet und sind die beiden Bodenteile miteinander verschmolzen.

[17] Bevorzugt weist die Fotovase eine runde oder eckige Grund- und/oder Querschnittsfläche auf. [18] Eine besonders bevorzugte Fotovase besteht vollständig oder nahezu vollständig aus Glas, wobei sowohl die umlaufende äußere Wandung und die umlaufende innere Wandung starr mit dem Boden verbunden sind und wobei der nach oben offene Spalt zwischen der äußeren Wandung und der inneren Wandung um die gesamte Vase umläuft, so dass die äußere Wandung und die innere Wandung nur durch den gemeinsamen Boden verbunden sind, jedoch oberhalb des Bodens durch den umlaufenden Spalt voneinander getrennt sind.

[19] Eine derartige monolithische Fotovase aus Glas kann gemäß einem ersten bevorzugten Herstellungsverfahren produziert werden, indem aus Glas zuerst eine innere Vase und eine äußere Vase gefertigt werden, die jeweils eine umlaufende Wand und einen einstückig mit der Wand verbundenen Boden oder Bodenteil besitzen. Da beide Vasen jeweils aus einem Stück bestehen, sind sie immer wasserdicht, was insbesondere bei der inneren Vase wichtig ist, da auf diese Weise sichergestellt wird, dass aus dem inneren Volumen der späteren Fotovase kein Wasser in den nach oben offenen Spalt mit der oder den Fotografien eindringen kann. Die Abmessungen der beiden Vasen sind so aufeinander abgestimmt, dass sich die innere Vase in die äußere Vase einsetzen lässt, wobei die Böden oder Bodenteile der beiden Vasen nach dem Einsetzen gegeneinander anliegen und zwischen den Wänden der beiden Vasen ein nach oben offener umlaufender Spalt gebildet wird, der den späteren nach oben offenen umlaufenden Spalt der Fotovase bildet. Das Einsetzen kann in einem erhitzten Zustand erfolgen, in dem zumindest die beiden Böden oder Bodenteile der beiden Vasen und zweckmäßig die gesamte innere und äußere Vase eine Temperatur besitzen, bei der die beiden Böden oder Bodenteile unter Bildung des Bodens der späteren doppelwandigen Fotovase miteinander verschmelzen, wenn der Boden oder Bodenteil der inneren Vase mit seiner Unterseite von oben her auf die Oberseite des Bodens oder Bodenteils der äußeren Vase aufliegt oder aufgesetzt wird und ggf. etwas gegen diesen angedrückt wird, z.B. durch das Gewicht der inneren Vase. Beim Verschmelzen, das auf dem Fachgebiet auch als „Fusing" bezeichnet wird, bilden die Böden oder Bodenteile der beiden Vasen einen monolithischen Boden der Fotovase, während die Wand der inneren Vase die umlaufende innere Wandung der doppelwandigen Fotovase und die Wand der äußeren Vase die umlaufende äußere Wandung der doppelwandigen Fotovase bildet.

[20] Das Einsetzen der inneren Vase in die äußere Vase kann jedoch auch nach Fertigstellung der beiden Vasen erfolgen, z.B. bei Raumtemperatur. Nach dem Einsetzen werden beide Vasen gemeinsam auf eine Temperatur zwischen 780 und 900°C erhitzt, um ihre Böden oder Bodenteile miteinander zu verschmelzen.

[21] Wenn die innere Vase in erhitztem Zustand in die äußere Vase eingesetzt wird, verhindert der nach oben offene umlaufende Spalt zwischen der inneren Vase und der äußeren Vase, dass es zu einem Kontakt der Wände der beiden Vasen und damit zu einem gegenseitigen Anhaften der gegenüberliegenden Oberflächen der Wände kommen kann. Bei der fertigen Fotovase bildet dieser Spalt den nach oben offenen Spalt zwischen der inneren und der äußeren Wandung. [22] Bei diesem Herstellungsverfahren ist es von großem Vorteil, wenn sich die umlaufende Wand der inneren und äußeren Vase nach unten zu leicht verjüngen, weil sich dadurch erstens die innere und die äußere Vase bei ihrer Herstellung leichter entformen lassen und weil zweitens das Einsetzen der erhitzten inneren Vase in die äußere Vase ohne einen gegenseitigen Kontakt der Wände der beiden Vasen erleichtert wird. Weiter ist es bei diesem Herstellungsverfahren von Vorteil, wenn der Neigungswinkel der äußeren Oberflächen der Wand der inneren Vase etwas steiler ist als der Neigungswinkel der inneren Oberflächen der Wand der äußeren Vase und wenn die Querschnittsabmessungen der Unterseite des Bodens oder Bodenteils der inneren Vase nur wenig, d.h. nur um etwa 2 bis 3 mm, kleiner sind als die Querschnittsabmessungen der Oberseite des Bodens oder Bodenteils der äußeren Vase, weil dadurch das Zentrieren der inneren Vase in Bezug zur äußeren Vase unmittelbar vor dem Kontakt der beiden Böden oder Bodenteile erleichtert wird. Zudem wird verhindert, dass die innere Vase und die äußere Vase beim Kontakt der beiden Böden oder Bodenteile in Bezug zueinander um einige Grad verdreht werden können, was bei nicht-runden Fotovasen das ästhetische Erscheinungsbild beeinträchtigen würde. Da aus ästhetischen und praktischen Gründen die Wandstärken der Wände der inneren und der äußeren Vase im Wesentlichen konstant sind, besitzen bei der fertigen Fotovase die innere und die äußere Wandung etwas unterschiedliche Neigungswinkel, wodurch die lichte Weite des nach oben offenen Spalts zwischen der ersten umlaufenden inneren Wandung und der zweiten umlaufenden äußeren Wandung der Fotovase in der Nähe des oberen Randes der Wandungen am größten ist und zum Boden der Fotovase hin abnimmt.

[23] Gemäß einem zweiten vorteilhaften Herstellungsverfahren kann eine ähnliche einstückige Fotovase aus Glas produziert werden, indem ebenfalls zuerst eine innere Vase und eine äußere Vase aus Glas gefertigt werden, die jeweils eine umlaufende Wand und einen einstückig mit der Wand verbundenen Boden oder Bodenteil besitzen. Die Abmessungen der beiden Vasen sind ebenfalls so aufeinander abgestimmt, dass sich die innere Vase in die äußere Vase einsetzen lässt, wobei zwischen den Wänden der beiden Vasen ein nach oben offener umlaufender Spalt gebildet wird, der später den nach oben offenen Spalt der Fotovase bildet. Zwischen der Unterseite des Bodens oder Bodenteils der inneren Vase und der Oberseite des Bodens oder Bodenteils der äußeren Vase bleibt jedoch vorteilhaft ein Zwischenraum frei, der sich mit einem erhärtenden flüssigen Kunststoff oder Kunstharz füllen lässt, um den Boden oder Bodenteil der inneren Vase bei Erhärten des Kunststoffs oder Kunstharzes einstückig mit dem Boden oder Bodenteil der äußeren Vase zu verbinden oder zu verkleben. Zweckmäßig handelt es sich bei dem erhärtenden flüssigen Kunststoff oder Kunstharz um ein duroplastisches Harz, vorzugsweise um ein glasklares flüssiges Zwei- Komponenten-Gießharz, dessen Brechungsindex im erhärteten Zustand demjenigen von Glas sehr ähnlich ist, so dass es bei Betrachtung der Fotovase nicht sichtbar ist. Die beiden Komponenten des Gießharzes werden miteinander vermischt, bevor die Mischung in die äußere Vase gegossen und unmittelbar danach die innere Vase in die äußere Vase eingesetzt wird.

[24] Um zu vermeiden, dass in dem Zwischenraum Luftblasen im flüssigen Gießharz eingeschlossen werden, weist der Boden oder Bodenteil der inneren Vase zweckmäßig einen mittigen, nach unten überstehenden Vorsprung auf, der nach dem Einsetzen der inneren Vase in die äußere Vase mit seiner ebenen Unterseite flächig auf der ebenen Oberseite des Bodens oder Bodenteils der äußeren Vase aufliegt, während um den Vorsprung herum die Unterseite des Bodenteils der inneren Vase schräg nach oben und außen geneigt ist, so dass eventuelle Luftblasen entlang der Unterseite aufsteigen und durch den nach oben offenen Spalt entweichen können.

[25] Alternativ kann auch ein thermoplastischer Kunststoff, bevorzugt ein transparenter Heißschmelzkleber, benutzt werden, um die Böden oder Bodenteile der inneren und der äußeren Vase fest miteinander zu verkleben. In diesem Fall wird der Heißschmelzkleber zweckmäßig in flüssigem Zustand in die ggf. zuvor erhitzte äußere Vase eingebracht und dann die ebenfalls ggf. zuvor erhitzte innere Vase in die äußere Vase eingesetzt. Dabei verteilt sich der flüssige Heißschmelzkleber in einem Zwischenraum zwischen der Unterseite des Bodens oder Bodenteils der inneren Vase und der Oberseite des Bodens oder Bodenteils der äußeren Vase und verbindet beim Erkalten die beiden Böden oder Bodenteile fest miteinander. Wenn ein transparenter Heißschmelzkleber verwendet wird, ist dieser nach dem Erkalten bei Betrachtung der Fotovase nicht mehr erkennbar. [26] Die Menge des Gießharzes oder Heißschmelzklebers wird bevorzugt derart gewählt, dass das Gießharz bzw. der Heißschmelzkleber nach dem Erhärten nur den Zwischenraum zwischen den beiden Bodenteilen füllt. Jedoch kann die Menge alternativ auch so gewählt werden, dass ein Teil des flüssigen Gießharzes bzw. Heißschmelzklebers von unten her in den Spalt zwischen der inneren und der äußeren Vase eindringt und diesen bis zur Oberseite des Bodens oder Bodenteils der inneren Vase füllt. In beiden Fällen besteht der Grund des nach oben offenen Spaltes der Fotovase, auf dem sich die Fotografie oder die Fotografien abstützen, aus dem erhärteten Gießharz bzw. Heißschmelzkleber.

[27] Da die beiden Vasen aus Glas auch bei diesem Herstellungsverfahren wasserdicht sind, kann bei der späteren Fotovase kein Wasser aus dem inneren Volumen in den nach oben offenen Spalt gelangen. Gegenüber dem Verschmelzen der beiden Böden oder Bodenteile hat das Verkleben der beiden Böden oder Bodenteile den Vorteil, dass die Wände der äußeren und der inneren Vase und damit die Begrenzungen des Spalts senkrecht zum Boden bzw. zur Standfläche ausgerichtet sein können, weil dann besonders bei Betrachtung schräg von oben eine in den Spalt eingesetzte Fotografie besser sichtbar ist.

[28] Bei den Fotovasen, die mit den beiden zuvor beschriebenen Herstellungsverfahren gefertigt werden, erstreckt sich der nach oben offene Spalt gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung nach unten zu bis in den Boden der fertigen Fotovase hinein, wo er vorteilhaft unterhalb von der Oberseite des Bodens oder Bodenteils der inneren Vase und an oder oberhalb von der Oberseite des Bodens oder Bodenteils der äußeren Vase endet. Das untere Ende des Spalts kann eine relativ geringe lichte Weite von weniger 2 mm besitzen.

[29] Mit Vorteil wird die Fotovase mit einem passenden Deckel kombiniert, der so ausgestaltet ist, dass der auf die Fotovase aufgelegte Deckel bündig mit dem äußeren Umfang der äußeren Wand endet. Der Deckel weist insbesondere eine runde Aussparung auf, die geeignet ist, einen Pflanztopf durch die Aussparung so hindurch zu führen, dass er mit seinem wulstigen Rand am Umfang der Aussparung anliegt und nicht durch die Aussparung hindurchrutscht. So kann ein Pflanztopf am Deckel aufgehängt werden.

[30] Insbesondere weist der Deckel mindestens einen, insbesondere umlaufenden, Vorsprung auf, der so ausgebildet ist, dass er beim Auflegen des Deckels auf die Fotovase in den Spalt der Fotovase eingreift und/oder hinter die äußere Wandung greift und/oder an der inneren Fläche der äußeren Wandung anliegt und den Deckel so zur Fotovase ausrichtet, dass der Deckel auf die Fotovase bündig mit dem äußeren Umfang der äußeren Wand abschließt und/oder ein Verrutschen des Deckels auf der Fotovase hindert und/oder verhindert.

[31] Insbesondere ist der Deckel so ausgebildet, dass ein Bereich des Deckels, der die runde Aussparung aufweist gegenüber dem äußeren Umfang des Deckels zurückspringt und/oder tiefer angeordnet ist, insbesondere um 1 bis 5 mm, insbesondere wenn der Deckel ohne Dichtung auf der Fotovase so aufgelegt ist, dass der Vorsprung in den Spalt eingreift. Dadurch wird der wulstige Rand eines eingesetzten Pflanztopfs, mittels dessen der Pflanztopf im Deckel hängt, bei der Betrachtung von der Seite durch den Deckel verborgen.

[32] Insbesondere ist der Deckel aus Glas gebildet. Insbesondere weist der Deckel neben der Aussparung mindestens eine, insbesondere mindestens zwei weitere durchgehende Löcher auf, die insbesondere dafür gedacht sind, dass der Innenraum der Fotovase belüftet ist und feuchte Luft entweichen kann. Somit wird gewährleistet, dass das in der inneren Vase (Wasserreservoir) befindliche Wasser nicht anfängt, unangenehm zu riechen. Durch das Entweichen der Feuchtigkeit wird ein Faulen der im Pflanztopf befindlichen Pflanze verhindert.

[33] Mit Vorteil wird die Fotovase mit mindestens einer Dichtung, insbesondere einer umlaufenden und/oder ringförmigen Dichtung, kombiniert, die so ausgebildet ist, dass sie, insbesondere vollständig, im Spalt zu liegen kommen kann und so den Spalt nach oben hin vollständig abdichtet. Insbesondere ist die Dichtung aus Silikon oder Naturkautschuk. Insbesondere ist die Dichtung transparent und/oder milchig-transparent ausgebildet.

[34] Insbesondere weist die innere Wandung am ihrem oberen Rand einen Rücksprung, einen Ausschnitt und/oder eine Öffnung auf, insbesondere in einer Größe von 5x 5 mm bis 20 x 20 mm, die es insbesondere ermöglicht, die Fotografie(n) leicht aus dem Spalt zu entnehmen. Insbesondere ist die mindestens eine Dichtung dann so ausgebildet, dass sie auch den Rücksprung, den Ausschnitt und/oder die Öffnung der inneren Wandung verschließt, insbesondere derart, dass sie das für den Rücksprung, die Ausschnitt und/oder die Öffnung entfernte oder ausgesparte Material ersetzt.

[35] Rein exemplarisch und nicht beschränkend sollen einige Vorteile und beispielhafte Ausbildungen anhand der nachfolgenden rein schematischen Figuren erläutert werden. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine

Fotovase mit einer inneren und äußeren Wandung und einem Boden,

Fig. 2: einen Querschnitt durch eine

Fotovase mit einer inneren und äußeren Wandung und mit einem Boden aus zwei miteinander verschmolzenen Bodenteilen,

Fig. 3: eine Aufsicht auf eine Fotovase mit einer inneren und äußeren Wandung,

Fig. 4: eine Aufsicht auf eine Fotovase mit einem allgemein dreieckigen Querschnitt und mit einer inneren und äußeren gebogenen Wandung.

Fig. 5: einen vergrößerten Querschnitt durch eine weitere Fotovase mit einem Boden aus zwei miteinander verschmolzenen Bodenteilen, Fig. 6: einen vergrößerten Querschnitt durch eine weitere Fotovase mit einem Boden aus zwei miteinander verklebten Bodenteilen

Fig. 7: eine perspektivische Ansicht eines Deckels der Fotovase.

[36] Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Fotovase mit einem Aufbau aus einer inneren 2 und einer äußeren Wandung 1 verbunden an einem gemeinsamen Boden 3. Zwischen der inneren und äußeren Wandung befindet sich ein nach oben offener umlaufender Spalt 4, in welchem die Fotografien platziert werden können.

[37] Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Fotovase mit einem Aufbau aus einer inneren 2 und einer äußeren 1 Vase, also aus einer inneren 2 und einer äußeren Wandung 1 mit zwei miteinander verschmolzenen Böden 3. Zwischen der inneren 2 und äußeren Wandung 1 befindet sich ein nach oben offener umlaufender Spalt 4, in welchem die Fotografien platziert werden können. Die Innenseite bzw. ein innerer Flächenabschnitt 7 und die Außenseite bzw. ein äußerer Flächenabschnitt 8 der äußeren Wandung 1 besitzen in Bezug zu einer Standfläche 12 an der Unterseite der Fotovase unterschiedliche Neigungswinkel von etwa 78° bzw. etwa 88°, so dass die Dicke der äußeren Wandung 1 nach oben zu abnimmt. Die Innenseite bzw. ein innerer Flächenabschnitt 9 und die Außenseite bzw. ein äußerer Flächenabschnitt 10 der inneren Wandung 2 besitzen in Bezug zur Standfläche 12 dieselben Neigungswinkel von etwa 78°, so dass die Dicke der inneren Wandung 2 nahezu konstant ist, ebenso wie die lichte Weite des Spalts 4. Der Spalt 4 erstreckt sich nach unten zu bis zur Oberseite des Bodens 3 der äußeren Vase 1.

[38] Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf eine Fotovase. Zu erkennen sind die innere 2 und äußere 1 Wandung, die jeweils vier Wandabschnitte aufweisen, von denen ein innerer Flächenabschnitt 7 der äußeren Wandung 1 immer parallel zum nächstliegenden äußeren Flächenabschnitt 10 der inneren Wandung 2 angeordnet ist. Der nach oben offene Spalt 4 läuft um die gesamte innere Wandung 2 um.

[39] Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf eine dreieckige Fotovase mit gebogenen Wandungen und einem runden Boden. Zu erkennen sind die innere 2 und äußere 1 Wandung, die jeweils drei gebogene Wandabschnitte aufweisen, von denen ein innerer Flächenabschnitt 7 der äußeren Wandung 1 immer parallel zum nächstliegenden äußeren Flächenabschnitt 10 der inneren Wandung 2 angeordnet ist. Die Wandungen krümmen sich zum Boden 3 hin nach innen und bilden am Boden 3 ein Dreieck mit gekrümmten Seiten aus. Vom Boden 3 aus erstrecken sich die Wandungen 1, 2 derart, dass sie zwischen den Wandabschnitten Kanten ausbilden, so dass die Querschnitte jeweils eine dreieckige Form der inneren und äußeren Wandung 1, 2 zeigen, wobei die Seiten gekrümmt verlaufen. Der nach oben offene Spalt 4 läuft um die gesamte innere Wandung 2 um.

[40] Fig. 5 zeigt einen vergrößerten Querschnitt durch eine Fotovase mit einem quadratischen oder rechteckigen Querschnitt, die wie die Fotovase in Fig. 2 aus einer inneren Vase 2 und einer äußeren Vase 1 besteht, deren Böden oder Bodenteile 5 und 6 fest miteinander verschmolzen sind. Die Schmelzfläche 11, an der die beiden Vasen 1 und 2 aneinander haften, erstreckt sich entlang der Oberseite des Bodenteils 5 der äußeren Vase 1 und der Unterseite des Bodenteils 6 der inneren Vase 2. Im Unterschied zu der Fotovase in Figur 2 erweitert sich der nach oben offene umlaufende Spalt 4 nach oben zu, weil in Bezug zu der Standfläche 12 der Fotovase die Neigungswinkel der äußeren Flächenabschnitte 7 der inneren Wandung 2 mit etwa 89° etwas größer sind als die Neigungswinkel der inneren Flächenabschnitte 10 der äußeren Wandung 1 mit etwa 88°. Die äußeren Flächenabschnitte 8 der äußeren Wandung 1 sind senkrecht zur Standfläche 12.

[41] Wie die Fotovase in Fig. 2 wird die Fotovase in Fig. 5 gefertigt, indem sowohl die innere Vase 2 und die äußere Vase 1 jeweils einstückig aus Glas geformt werden, das bei beiden Vasen denselben Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt. Die innere Vase 2 wird dann in die äußere Vase 1 eingesetzt und anschließend beide Vasen 1, 2 auf eine Temperatur zwischen 780 und 900°C gebracht, um die Böden oder Bodenteile 5, 6 der beiden Vasen 1, 2 durch "Fusing" entlang der Schmelzfläche 11 miteinander zu verschmelzen. Das Einsetzen der inneren Vase 2 in die äußere Vase 1 kann in erkaltetem Zustand erfolgen, so dass vor dem Verschmelzen der Vasen 1, 2 deren Wandungen auf Fehler, wie Luftblasen, Lunker oder Risse geprüft und ggf. die oberen Ränder der Wandungen geschliffen werden können. Das Einsetzen der inneren Vase 2 in die äußere Vase 1 kann jedoch auch in erhitztem Zustand erfolgen, z.B. kurz nach dem Formen der inneren und der äußeren Vase 1, 2, so dass die Vasen 1, 2 nicht ein weiteres Mal erhitzt werden brauchen. In beiden Fällen ist es von Vorteil, wenn die Oberseite des Bodens oder Bodenteils 5 der äußeren Vase 1 und die Unterseite des Bodens oder Bodenteils 6 der inneren Vase 2 mindestens teilweise komplementär geformt sind, so dass sie nach dem Einsetzen der inneren Vase 2 in die äußere Vase 1 flächig gegeneinander anliegen. Nach dem Verschmelzen der beiden Vasen 1, 2 bilden diese in abgekühltem Zustand eine monolithische Fotovase aus einem einzigen Stück Glas ohne jeglichen weiteren Bestandteil.

[42] Fig. 6 zeigt einen vergrößerten Querschnitt durch eine Fotovase, die ebenfalls aus einer äußeren Vase 1 und einer in die äußere Vase eingesetzten inneren Vase 2 mit jeweils quadratischem oder rechteckigem Querschnitt besteht. Die Neigungswinkel der äußeren Flächenabschnitte 7 der inneren Wandung 2 und die Neigungswinkel der inneren Flächenabschnitte 10 der äußeren Wandung 1 in Bezug zur Standfläche 12 betragen jeweils 90°, so dass der nach oben offene Spalt 4 über die gesamte Höhe eine konstante Breite oder lichte Weite von 5 bis 6 mm besitzt.

[43] Die Böden oder Bodenteile 5 und 6 der beiden Vasen 1 und 2 sind jedoch nicht miteinander verschmolzen, sondern mittels eines transparenten Klebers 13 miteinander verklebt. Bei dem transparenten Kleber 13 handelt es sich um ein transparentes duroplastisches Gießharz, dessen Brechungsindex demjenigen des Glases der beiden Vasen 1 und 2 sehr ähnlich ist und das in flüssigem Zustand in die äußere Vase 1 gegossen wird, bevor die innere Vase 2 in die äußere Vase 1 eingesetzt wird. Der Boden oder Bodenteil 6 der inneren Vase 2 weist einen flachen, nach unten überstehenden mittigen Vorsprung 14 mit einer ebenen Unterseite 15 auf, der nach dem Einsetzen flächig auf der parallelen ebenen Oberseite 16 des Bodens oder Bodenteils 5 der äußeren Vase 1 aufliegt. Um den Vorsprung 15 herum wird zwischen dem Boden oder Bodenteil 6 der inneren Vase 2 und dem Boden oder Bodenteil 5 der äußeren Vase 1 ein Zwischenraum gebildet, in den beim Einsetzen der inneren Vase 2 das flüssige Gießharz verdrängt wird. Um zu verhindern, dass sich im Zwischenraum 17 im Gießharz Luftblasen bilden, ist die Unterseite 18 des Bodens oder Bodenteils 6 der inneren Vase 2 um den Vorsprung 14 herum leicht nach oben und außen geneigt, so dass eventuelle Luftblasen in den Spalt 4 entweichen können.

[44] Die Menge des Gießharzes wird so gewählt, dass das flüssige Gießharz den gesamten Zwischenraum füllt, nicht jedoch den Spalt 4, wie in Figur 6 dargestellt. Wie bei der Fotovase in Figur 2 und Figur 5 erstreckt sich daher der Spalt 4 nach unten zu in den Boden 3 hinein, in diesem Fall etwa bis zur Höhe einer umlaufenden Kante 18 zwischen den äußeren Flächenabschnitten 7 der inneren Wandung 2 und dem Boden oder Bodenteil 6 der inneren Vase 2.

[45] Bei den Fotovasen in Fig. 2, 5 und 6 stützen sich deshalb in den Spalt 4 eingeführte Fotografien (nicht dargestellt) mit ihrer Unterkante unterhalb von der Oberseite 19 des Bodens 3 der Fotovase ab.

[46] Die Fotovase kann als Blumenvase für Schnittblumen und als Übertopf für Topfplanzen in einem Pflanztopf verwendet werden. Für beide Verwendungen wird ein Deckel 20 benötigt, der nachfolgend beschrieben wird.

[47] Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht des aus Glas bestehenden Deckels 20 für eine Fotovase mit quadratischem Umriss. In Fig. 5 ist der Deckel 20 nach dem Auflegen auf die Fotovase dargestellt. Der Deckel 20 weist eine kreisrunde durchgehende Aussparung 21 auf, deren Rand bei einer Verwendung als Blumenvase die Stiele der Blumen zusammenhält und bei einer Verwendung als Übertopf als Auflage für einen wulstigen obersten Rand des von oben in die Aussparung 21 eingesetzten Pflanztopfs dient. Damit der obere Rand des Pflanztopfs nicht sichtbar ist, weist der Deckel 20 an der Oberseite um die Aussparung 21 herum eine vertiefte Stufe 24 auf. Die Stiele der Blumen bzw. der Pflanztopf selbst werden von der bzw. den in den Spalt 4 eingesetzten Fotografien verdeckt und sind daher nicht sichtbar. Die Versorgung des am Deckel 20 hängenden Pflanztopfs mit Wasser erfolgt zweckmäßig durch Kapillarwirkung mittels eines Wollfadens, dessen unteres Ende in das Wasser in der inneren Vase 2 hängt und dessen oberes Ende z.B. mittels eines von unten her in den Pflanztopf gesteckten Bambusstäbchens in Wurzelnähe in dem im Pflanztopf befindlichen Substrat festgehalten wird.

[48] Neben der Aussparung 21 ist der Deckel 20 mit zwei weiteren durchgehenden Löchern 22 versehen, die nach dem Aufsetzen des Deckels 20 oberhalb von einem Innenraum 25 der inneren Vase 2 angeordnet sind, um diesen zu belüften und Luftfeuchtigkeit entweichen zu lassen. [49] Zwischen den Deckel 20 und die Fotovase wird eine Dichtung 23 aus transparentem Silikon oder milchig transparentem Naturkautschuk eingelegt, wie in Figur 5 dargestellt. Die Dichtung 23 liegt auf dem oberen Rand der inneren Wandung 2 auf und ragt von oben her in den Spalt 4, wobei sie diesen nach oben zu dicht verschließt, so dass keine Feuchtigkeit zu der oder den Fotografien im Spalt 4 Vordringen kann.