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Patent Searching and Data


Title:
PIECE OF FURNITURE COMPRISING A STORAGE CHAMBER IN THE SIDEWALL THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/105871
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a piece of furniture (11), particularly a piece of office furniture and/or youth furniture, comprising a body (11) that is provided with at least one sidewall (14, 15). At least one storage chamber (23, 24) which is open in the front and extends into the sidewall is disposed on a front (42) of the at least one sidewall (14, 15), which faces the user of the piece of furniture. The inventive piece of furniture is equipped with a covering element (26) for closing the storage chamber (23).

Inventors:
MOLL MARTIN (DE)
LOOSER HANS (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/002649
Publication Date:
October 12, 2006
Filing Date:
March 23, 2006
Export Citation:
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Assignee:
MOLL FUNKTIONSMOEBEL GMBH (DE)
MOLL MARTIN (DE)
LOOSER HANS (DE)
International Classes:
A47B97/00; A47B17/04; A47B96/20
Foreign References:
US3298735A1967-01-17
US2856252A1958-10-14
FR1494113A1967-09-08
Attorney, Agent or Firm:
Reimold, Otto (Plochinger Strasse 109, Esslingen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Möbel, insbesondere Büromöbel und/oder Jugendmöbel, mit einem Korpus (11), der mindestens eine Seitenwand (14, 15; 14', 15'; 61) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an einer einem Nutzer des Möbels (11; 60) zugewandten Stirnseite (42) 5 der mindestens einen Seitenwand mindestens ein stirnseitig offener, sich in die Seitenwand (14, 15; 14', 15'; 61) hinein erstreckender Aufbewahrungsraum (23, 24, 23') angeordnet ist, und dass es ein Abdeckelement (26) zum Verschließen des Aufbewahrungsraums (23, 24, 23') aufweist.
2. lo.
3. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (26) ein Schwenkdeckel ist.
4. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Aufbewahrungsraum (23, 24, 23') mindestens ein Funktionsteil (30) angeordnet oder anordenbar ist.
5. i5.
6. Möbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Funktionsteil (30) schwenkbar mit Bezug zu dem Aufbewahrungsraum (23, 24, 23') angeordnet ist, so dass es bei Nichtgebrauch in den Aufbewahrungsraum (23, 24, 23') eingeschwenkt und für einen Gebrauch aus dem Aufbewahrungs 20 räum! (23, 24, 23') herausgeschwenkt werden kann.
7. Möbel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Funktionsteil (30) verschieblich mit Bezug zu dem Aufbewahrungsraum (23, 24, 23') angeordnet ist, so dass es bei Nichtgebrauch in den Aufbewahrungsraum (23, 5 24, 23') eingeschoben und für einen Gebrauch aus dem Aufbewahrungsraum (23, 24, 23') herausgezogen werden kann.
8. Möbel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Aufbewahrungsraum (23, 24, 23') eine Halterung (25) für das mindestens eine Funktionsteil (30) an lo geordnet ist .
9. Möbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (25) durch das Abdeckelement (26) gebildet ist.
10. Möbel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Funktionsteil (30) auswechselbar an i5 der Halterung (25) angeordnet ist.
11. Möbel nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Funktionsteil (30) mindestens eine im wesentlichen plane Aufstellfläche (52) aufweist, so dass es entfernt von dem Möbel nutzbar ist.
12. 20 10.
13. Möbel nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seite, insbesondere eine Unterseite, des mindestens einen Funktionsteils (30) des Abdeckelements (26) bildet.
14. Möbel nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekenn 25 zeichnet, dass das mindestens eine Funktionsteil (30) einen Klebebandabroller (32) und/oder einen Spitzer (31) für Stifte und/oder einen Locher und/oder einen Hefter und/oder einen Korrekturbandroller und/oder einen Laserpointer und/oder ein Maßband und/oder einen Radierer und/oder einen Spender für Flüssigkeiten oder Gegenstände, insbesondere Gummibänder, 5 Reißzwecke, Notizzettel, und/oder einen Aschenbecher und/oder einen Köcher (48) für Stifte oder Scheren enthält.
15. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (26) auswechselbar ist.
16. lo.
17. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (26) ein Bestandteil eines Beschlags (35, 35', 46) ist, der an einen Grundkδrper (36; 36") der mindestens einen Seitenwand (14, 15; 14', 15'; 61) stirnseitig angesetzt ist.
18. i5.
19. Möbel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum ganz oder zumindest teilweise durch ein Gehäuse (38, 38') des Beschlags (35, 35', 46) gebildet wird.
20. Möbel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorderer Abschnitt des Aufbewahrungsraums (23, 24, 23') durch 20 den Beschlag (35, 35', 46) und hinterer Abschnitt durch eine sackartigen Aufnahme (47) an dem Grundkδrper (36; 36') gebildet wird.
21. Möbel nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (35, 35', 46) eine im Wesent 25 liehen der Breite der Stirnseite (42) der mindestens einen Seitenwand (14, 15; 14', 15'; 61) entsprechende Breite hat.
22. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (26) im geschlossenen Zustand im Wesentlichen mit einer benachbarten Stirnseitenfläche (39, 40) der mindestens einen Seitenwand (14, 15; 14', 5 15 ; 61) fluchtet.
23. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbewahrungsraum (23, 24, 23') in einem Eckbereich (54, 69), insbesondere über Eck, zwischen zwei Stirnseiten (39, 40) der mindestens einen Seitenwand lo (14, 15; 14', 15'; 61) angeordnet ist.
24. Möbel nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (35, 35', 46) in einem Eckbereich (54, 69) zwischen zwei Stirnseiten (39, 40) der mindestens einen Seitenwand (14, 15; 14', 15'; 61) angeordnet ist i5 oder den Eckbereich (54, 69) bildet.
25. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (26) einen schrägen und/oder runden Übergang zwischen benachbarten Stirnseiten (39, 40) der mindestens einen Seitenwand (14, 15; 14', 15'; 20 61) bildet.
26. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (38, 38') des Beschlages (35, 35', 46) und/oder das Abdeckelement (26) in seiner den Aufbewahrungsraum (23, 24, 23') verschließenden Schließstel 25 lung stumpfwinkelig, schräg oder gebogen zu benachbarten Stirnseiten (39, 40) der mindestens einen Seitenwand (14, 15; 14', 15'; 61) verläuft.
27. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Büromöbel, insbesondere einen Rollcontainer oder einen Schreibtisch, bildet.
Description:
Möbel mit Aufbewahrungsraum in seiner Seitenwand

Die Erfindung betrifft ein Möbel, insbesondere Büromöbel und/oder Jugendmδbel, mit einem Korpus, der mindestens eine Seitenwand aufweist.

Die Seitenwand begrenzt beispielsweise einen Innenraum, der einen Stauraum bildet oder in dem ein Auszug oder mehrere Auszüge anordenbar sind. Die Seitenwand ist beispielsweise eine äußere oder eine mittlere Seitenwand eines Schrankes, eines Bürocontainers oder dergleichen. Zur Unterbringung kleinerer Utensilien sind sogenannte Utensilienauszüge be- kannt, die beispielsweise in dem Innenraum des Korpusses a- nordenbar sind. Die Utensilienauszüge weisen Aufnahmen, Ablageschalen oder dergleichen auf, in dem man beispielsweise Büroklammern, Stifte oder dergleichen ablegen kann.

Ein solcher Utensilienauszug oder eine sonstige Ablage im In- nenraum des Korpusses benötigt jedoch Platz, der für andere Zwecke nicht mehr zur Verfügung steht .

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem Möbel der eingangs genannten Art die Möglichkeit zur Unterbringung von Gegenständen zu optimieren.

Zur Lösung der Aufgabe ist bei einem Möbel der eingangs genannten Art vorgesehen, dass an einer einem Nutzer des Möbels zugewandten Stirnseite der mindestens einen Seitenwand mindestens ein stirnseitig offener, sich in die Seitenwand hin- ein erstreckender Aufbewahrungsraum angeordnet ist, und dass es ein Abdeckelement zum Verschließen des Aufbewahrungsraums aufweist.

Der Stauraum des Möbels wird durch die zusätzliche Unterbringungsmöglichkeit in dem neuen, in der Seitenwand geschaffenen Aufbewahrungsraum nicht berührt. Es steht ein zusätzlicher Aufbewahrungsraum zur Verfügung. Durch das Abdeckelement ist der Aufbewahrungsraum ästhetisch verschließbar, so dass die dort abgelegten Gegenstände nicht verschmutzen und nicht sichtbar sind. Der zusätzliche Aufbewahrungsraum in der Sei- tenwand ist durch den Nutzer bequem erreichbar. Besonders bevorzugt ist eine Anordnung des Aufbewahrungsraums in einem vorderen, oberen Eckbereich der Seitenwand, sozusagen im Hauptzugriffsbereich des Nutzers, was eine optimale Ergonomie ermöglicht.

Die Stirnseite ist die schmalere Seite, sozusagen die Schmalseite der Seitenwand und verläuft zweckmäßigerweise hochkant. Auch eine vertikal verlaufende Seitenwand kann auf die erfindungsgemäße Weise mit einem Aufbewahrungsraum und einem zugeordneten Abdeckelement versehen sein. Die Seitenwand kann ei- ne äußere oder eine mittlere Seitenwand, sozusagen eine Zwischenwand, sein. Die Seitenwand begrenzt vorteilhafterweise einen Innenraum, einen Stauraum oder einen Aufnahmeraum für einen Auszug des Korpusses.

Das Abdeckelement ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein Schwenkdeckel. Es versteht sich, dass auch

ein Abdeckelement in Gestalt eines Aufsteckteils, eines Schiebedeckels oder auch eines Rollladenelementes denkbar ist.

Das Abdeckelement ist zweckmäßigerweise auswechselbar, so s dass beispielsweise Abdeckelemente mit unterschiedlicher und/oder unterschiedlicher Farbe an dem Möbel befestigbar sind.

In dem Aufbewahrungsraum ist zweckmäßigerweise mindestens ein Funktionsteil angeordnet, was bevorzugt ist, anordenbar. Das lo Funktionsteil ist von dem Möbel entfernbar und kann zweckmäßigerweise auch entfernt von dem Möbel verwendet werden, beispielsweise weil seine Unterseite als Abstellflache auf einem Untergrund geeignet ist. Das Funktionsteil steht einem Nutzer des Möbels unmittelbar zur Verfügung, weil es an der ihm zu- i5 gewandten Schmalseite der Seitenwand leicht zugänglich ist. Das Funktionsteil kann beispielsweise ein Klebebandabroller, ein Spitzer für Stifte, ein Locher, ein Hefter, ein Korrekturbandroller, ein Laserpointer, ein Maßband, ein Radierer, ein Spender für Flüssigkeit oder Gegenstände sein. Der Spen-

20 der kann beispielsweise Gummibänder, Reißzwecke oder Notiz- zettel, insbesondere solche mit einer Adhäsions- oder Klebefläche bereitstellen. Auch ein Aschenbecher oder ein Köcher für Stifte oder Scheren können als Funktionsteil an dem Möbel vorgesehen sein. In diesem Zusammenhang sei betont, dass auch

25 mehrere Funktionsteile zweckmäßig sind, beispielsweise jeweils ein Funktionsteil bei einer Seitenwand des Möbels.

Das Funktionsteil ist zweckmäßigerweise mit Bezug zu dem Aufbewahrungsraum beweglich, beispielsweise schwenkbar oder verschieblich, so dass es aus dem Aufbewahrungsraum zum Gebrauch 30 heraus geschwenkt und/oder heraus verschoben und bei Nicht-

gebrauch in den Aufbewahrungsraum hinein geschwenkt und/oder hinein geschoben werden kann. Beispielsweise ist ein Köcher in dem Aufnahmeraum verschieblich und/oder verschwenkbar angeordnet, so dass er bei Nichtgebrauch in den Aufnahmeraum eingeschoben bzw. bei' Gebrauch aus diesem herausgezogen werden kann.

Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Funktionsteil beispielsweise eine elektrische Steuerungseinheit enthält. Die Steuerungseinheit ist beispielswei- se ein Bedienteil, insbesondere eine Fernbedienung. Bei dem Möbel, das zweckmäßigerweise ein Schreibtisch oder ein sonstiges Funktionsmöbel ist, kann mit der Steuerungseinheit eine Verstellung bewirkt werden, beispielsweise eine Hδhenverstel- lung, eine Schrägstellung einer Tischplatte oder dergleichen.

An dem Aufbewahrungsraum bzw. in dem Aufbewahrungsraum oder einer durch das Abdeckelement verschließbaren Öffnung des Aufbewahrungsraums ist vorteilhafterweise eine Halterung für das Funktionsteil vorhanden. Die Halterung kann eine separate, in dem Aufbewahrungsraum angeordnete Halterung sein. Be- sonders bevorzugt ist, dass das Abdeckelement die Halterung bildet, beispielsweise, das als Schwenkdeckel ausgestaltete Abdeckelement. Das Funktionsteil ist vorteilhafterweise auswechselbar an der Halterung angeordnet . Beispielsweise ist das Funktionsteil an die Halterung ansteckbar, mit dieser verrastbar oder dergleichen. Es versteht sich, dass auch eine Befestigung mittels Schrauben, Kleben oder dergleichen an der Halterung vorteilhaft ist.

Eine im Rahmen der Ausführungsbeispiele nicht vorgestellte Variante der Erfindung kann vorsehen, dass eine Unterseite des Funktionsteils das Abdeckelement bildet. Das Funktions-

teil wird beispielsweise umgekehrt in den Aufnahmeraum eingesteckt. Ferner kann das Funktionsteil sozusagen ein Schwenkteil sein, dessen Unterseite im in den Aufbewahrungsraum eingeschwenkten Zustand des Funktionselements das Abdeckelement bildet bzw. den Aufbewahrungsraum verschließt.

Vorzugsweise bildet das Abdeckelement einen Bestandteil eines Beschlages, der an einem Grundkörper der mindestens einen Seitenwand stirnseitig angesetzt ist. Der Beschlag bildet einen integralen Bestandteil der Seitenwand, die aus Grundkör- per und Beschlag besteht. Es versteht sich, dass mehrere derartige Beschläge an einem erfindungsgemäßen Möbel - an verschiedenen oder an derselben Seitenwand - vorhanden sein können.

Der Aufnahmeraum wird zweckmäßigerweise ganz oder zumindest teilweise durch ein Gehäuse des Beschlages gebildet. Bei letzterer Variante wird ein vorderer Abschnitt des Aufbewahrungsraums durch den Beschlag bzw. dessen Gehäuse und ein hinterer Abschnitt durch eine sackartige Aufnahme an dem Grundkörper, beispielsweise einer Sperrholz- oder Spanplatte oder einem sonstigen plattenartigen Teil, gebildet. Der Grundkδrper ist zweckmäßigerweise plattenartig.

Der Beschlag weist eine im wesentlichen der Breite der Stirnseite bzw. Schmalseite der mindestens einen Seitenwand entsprechende Breite auf. Dies ermöglicht eine vorteilhafte Op- tik, die den Beschlag als integralen Bestandteil der Seitenwand erscheinen lässt.

Das Abdeckelement fluchtet zweckmäßigerweise in geschlossenem Zustand im wesentlichen mit einer benachbarten Stirnseitenfläche der Seitenwand, z.B. wenn die Stirnseitenfläche und

das Abdeckelement im wesentlichen in derselben Ebene, nicht winkelig zueinander angeordnet sind. Die Stirnseitenflächen und das Abdeckelement gehen harmonisch ineinander über.

Eine besonders bevorzugte Variante der Erfindung sieht vor, dass der Aufbewahrungsraum in einem Eckbereich, insbesondere über Eck zwischen zwei Stirnseiten der mindestens einen Seitenwand angeordnet ist . Der Eckbereich ist zweckmäßigerweise ein vorderer, oberer Eckbereich im Hauptzugriffbereich des Nutzers. Beispielsweise bildet der Beschlag den Eckbereich oder ist zumindest dort angeordnet. Der Beschlag kann beispielsweise eine an der Vorderseite des Möbels angeordnete Aufnahmerinne seitlich begrenzen.

Das Abdeckelement bildet zweckmäßigerweise einen schrägen o- der runden Übergang zwischen benachbarten Stirnseiten der Seitenwand. Das Abdeckelement weist beispielsweise eine schräge oder gerundete Kontur auf, die in die benachbarten Stirnseiten der Seitenwand übergeht .

Besonders bevorzugt ist, dass das Abdeckelement in seiner den Aufbewahrungsraum verschließenden Schließstellung stumpfwin- kelig zu benachbarten Stirnseiten der mindestens einen Seitenwand verläuft. Es versteht sich, dass das Abdeckelement auch schräg oder gebogen zu den benachbarten Stirnseiten angeordnet sein kann.

Das erfindungsgemäße Möbel ist vorzugsweise ein Büromöbel, zum Beispiel ein Schrank, Rollcontainer oder ein Schreibtisch. Besonders bevorzugt ist der Bereich von Jugendmöbeln oder Kindermöbeln.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein erfindungsgemäßes Möbel in Gestalt eines

Schreibtisches mit einem Unterbauteil, an dessen Seitenwänden jeweils ein erfindungsgemäß ausgestalteter Aufbewahrungsraum angeordnet ist, der mit einem Abdeckelement verschließbar ist,

Figur 2 eine perspektivische Ansicht des Unterbauteils gemäß Figur 1 bei geschlossenen Abdeckelementen,

Figur 3 das Unterbauteil gemäß Figur 2 bei offenen Abdeckelementen,

Figur 4 das Unterbauteil gemäß Figuren 2 und 3 mit offenen Abdeckelementen und zwei Funktionsteilen, die an den Abdeckelementen innen anordenbar sind,

Figuren 5a, 5b und 5c Ansichten des Abdeckelements gemäß Figur 3 bei ganz, teilweise und nicht entferntem Funktionsteil ,

Figur 6 das Unterbauteil gemäß Figuren 2 und 3 mit einem alternativen Funktionsteil, und

Figur 7 einen Rollcontainer als zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Möbels, der ebenfalls erfindungsgemäße Aufbewahrungsräume und Abdeckelemen- te an seinen Seitenwänden aufweist.

Ein Möbel 10 gemäß Figur 1 ist beispielsweise ein Schreibtisch für Erwachsene, Jugendliche oder Kinder, bei dem ein Gestell 11 eine vorzugsweise schräg stellbare und/oder höhenverstellbare Tischplatte trägt. Das Möbel 10 weist drei Sei- tenwände 13, 14 und 15 auf. Die Seitenwand 13 bildet beispielsweise ein Bestandteil des Gestelles 11, wohingegen die Seitenwände 14, 15 Bestandteil eines Korpusses 16 eines Unterteils 17 sind, der unterhalb der Tischplatte 12 an dem Gestell 11 angeordnet ist. Man könnte auch insgesamt das Ge- stell 11 als einen Träger für einen erfindungsgemäßen Möbel- Korpus bezeichnen, da sämtliche Seitenwände 13 bis 15 prinzipiell auf die erfindungsgemäße Weise mit Aufbewahrungsräumen und Abdeckelementen ausgestattet sein können. Beim Ausfüh- rungsbeispiel sind jedoch nur die Seitenwände 14, 15 des Unterteils 12 erfindungsgemäß ausgestaltet. Die Seitenwände 13, 15 bilden äußere Seitenwände, die Seitenwand 14 eine mittlere Seitenwand, die man auch als Zwischenwand bezeichnen kann.

Neben den Seitenwänden 14 und 15 begrenzen eine obere und eine untere Wand 18, 19 einen Innenraum 20 des Unterteils 17, in dem z.B. Fächer oder, wie bei Ausführungsbeispiel, Auszüge 21 angeordnet sein können. Die Auszüge 21 können verschließbar sein. Die Auszüge 21 können mittels Griffleisten, mit Hilfe einer kurzen Druckbetätigung oder in Figur 2 angedeuteten Handgriffen 53 aus dem Korpus 16 ausgezogen werden. Ober- halb der Auszüge 21 verläuft eine durch die Seitenwände 14, 15 seitlich begrenzte Ablage, z.B. eine Aufnahmerinne 22. Ein Nutzer des Möbels 10 kann nicht nur in den Auszügen 21 und in der Aufnahmerinne 22 Gegenstände ablegen, sondern zusätzlich auch in Aufbewahrungsräumen 23, 24 an den Seitenwänden 14, 15, die an einer oberen schrägen Stirnseite 42 der Seitenwände 14, 15 offen sind. Die Aufbewahrungsräume 23, 24 sind mittels Abdeckelementen 26, beispielsweise Deckeln 27, ver-

schließbar, so dass die in den Aufbewahrungsräumen 23, 24 aufbewahrte Gegenstände nicht sichtbar und vor Verschmutzung geschützt sind.

Die Deckel 27 sind Schwenkdeckel oder Klappdeckel, die um ei- ne Schwenk-Achse 28 schwenkbar sind. Im eingeschwenkten Zustand verdecken die Deckel 27 Öffnungen 29, über die die Aufbewahrungsräume 23, 24 zugänglich sind. Im ausgeschwenkten Zustand geben die Deckel 27 die Öffnungen 29 frei.

Vor die Deckel 27 stehen bolzenartige SchwenkvorSprünge 37 seitlich vor, die in korrelierende, in der Zeichnung nicht sichtbare Aufnahmen an Gehäusen 38 der Beschläge 35 eingesetzt sind und somit eine Schwenklageranordnung bilden. Die Schwenkachsen 28 verlaufen durch die Schwenkvorsprünge 37.

Im ausgeschwenkten Zustand, d.h. der Offenstellung, bilden die Deckel 27 zugleich eine Ablage für Funktionsteile 30, nämlich einen Spitzer 31 und einen Klebebandabroller 32. Die Deckel 27 stützen sich jedoch in aufgeklappten Zustand an einer Unterkante 33 der Seitenwände 14, 15 ab. Eine Riffeiung 34 an den Deckeln 27 erleichtert die Bedienbarkeit, d.h. das Ausschwenken der Deckel 27.

Die Funktionsteile 30 sind auswechselbar an den Deckeln 27 angeordnet, z.B. ansteckbar und/oder verrastbar und/oder klemmbar, was in den Figuren 5a bis 5c deutlich wird. Die Deckeln 27 bilden zweckmäßigerweise Halterungen 25 und/oder Führungen für die Funktionsteile 30.

Die Deckel 27 sind Bestandteile von Beschlägen 35, die an plattenartige Grundkörper 36, beispielsweise aus Sperrholz,

Spanplattenmaterial oder dergleichen angesetzt sind. Die Beschläge 35 sind beispielsweise mit den Grundkörpern 36 verklebt, an diese angeschraubt oder in sonstiger Weise fest mit diesen verbunden. Die Beschläge 35 und die Grundkörper 36 s bilden integrale Einheiten und insgesamt die Seitenwände 14, 15.

Es ist bevorzugt, dass die Deckel 27 derart fest in den Beschlägen 35 sitzen, dass sie nicht entfernbar sind, so dass beim Entfernen der Funktionsteile 30, beispielsweise durch lo Ausrasten oder dergleichen, die Deckel 27 zuverlässig an den Beschlägen 35 verbleiben. Es kann aber eine Variante der Erfindung vorgesehen sein, bei der die Deckel 27 beispielsweise von den Gehäusen 38 der Beschläge 35 entfernbar sind.

Die Beschläge 35 fügen sich harmonisch in die Stirnseitenkon- i5 tur der Seitenwände 14, 15 ein. Die Beschläge 35, insbesondere deren Deckel 27, bilden einen schrägen Übergang zwischen benachbarten oberen und vorderen Stirnseiten 39, 40 an der schmalen Vorder- und Oberseite der Seitenwände 14, 15. Die schräg verlaufenden Deckel 27 sowie Vorderwandabschnitte 41 20 des Gehäuses 38 neben dem jeweiligen Deckel 27, d.h. oberhalb und unterhalb des Deckels 27, bilden insgesamt eine schräge Stirnseite 42 im vorderen oberen Eckbereich 54 der Seitenwände 14, 15.

Die Breite der Beschläge 35 bzw. der Gehäuse 38 entspricht 25 etwa der Dicke der Platten-Grundkörper 36, so dass eine harmonische Einheit entsteht. Beispielsweise können seitliche Wandteile 43 der Gehäuse 38 im wesentlich fluchtend in die Flachseiten der Platten-Grundkörper 36 übergehen.

Es versteht sich, dass die Wandteile 43 seitlich vor die Flachseiten 44 der Grundkörper 36 vorstehen können, beispielsweise um 0,2 bis 2mm, und/oder die Flachseiten 44, beispielsweise in äußeren Randbereichen der Wandteile 43, über- decken können. Die Wandteile 43 sind an dem Randbereich zum Grundkδrper 36 hin abgerundet, wobei auch andere geometrische Formen ohne weiteres möglich sind. Das Gehäuse 38, insbesondere die Deckel 27 in geschlossener Stellung, verlaufen stumpfwinkelig zu den benachbarten Stirnseiten 39, 40 der Seitenwänden 14, 15.

Die Gehäuse 38 der Beschläge 35 bilden die Aufbewahrungsräume 23, 24, d.h. in dem Grundkδrper 36 ist kein separater, zusätzlicher Aufnahmeraum ausgebildet. Die Beschläge 35 können demnach im Grunde genommen an jedes beliebige, eine entspre- chende Breite aufweisende Plattenelement stirnseitig angesetzt werden, um eine insgesamt eine erfindungsgemäße Seitenwand zu bilden.

Ein alternatives Konzept ist bei einem Unterteil 17' gemäß Figur 6 verwirklicht, das an seiner Seitenwand 15' einen Be- schlag 35' in der Art der Beschläge 35 aufweist, und an seiner Seitenwand 14' einen Beschlag 46, der grundsätzlich den Beschlägen 35 gleicht, im Unterschied zu diesen allerdings an seiner dem Grundkörper 36' zugewandten Stirnseite offen ist, so dass ein Aufbewahrungsraum 23' zum einen vom Beschlag 46 und zum anderen vom Grundkörper 36' gebildet wird. Der Aufbewahrungsraum 23' wird also vom Gehäuse 38' des Beschlages 46 und von einer sackartigen Aufnahme 47 insgesamt gebildet. Der Aufbewahrungsraum 23 ' erstreckt sich vom vorderen, oberen Eckbereich 54 der Seitenwand 14' schräg nach hinten unten und ermöglicht die Aufbewahrung auch längerer Gegenstände wie

beispielsweise Lineale oder, wie beim Ausführungsbeispiel eines ein Funktionsteil 30 bildenden Köchers 48.

Der Stiftblock oder Köcher 48 weist Aufnahmen oder Bohrungen 49 zur Aufnahme von Stiften 50, Scheren oder dergleichen auf. s Der Köcher 48 ist in dem Aufbewahrungsraum 23' sozusagen versenkbar, d.h. nach dem Öffnen des Deckels 27' kann der Köcher 48, der schmaler ist als die Dicke des Grundkδrpers 36, aus dem Aufbewahrungsraum 23' schräg nach oben herausgezogen werden, beispielsweise durch Ergreifen einer Handhabe 51 am Kδ- lo eher 48, zum Beispiel einer Lasche, einem Vorsprung oder einem sonstigen Bedienelement. Bei Nichtgebrauch kann ein Benutzer des Möbels 11 den Köcher 48 in den Aufbewahrungsraum 24 hinein, d.h. schräg nach unten, zurück verschieben und den Deckel 27' verschließen, beispielsweise durch Zurückschwenken i5 in dessen Schließstellung.

Der Spitzer 31 hat zweckmäßigerweise eine im wesentlichen plane Aufstellfläche, z.B. eine entsprechende Unterseite 52, so dass er beispielsweise auf der Tischplatte 12 oder auch entfernt von dem Möbel 10 aufstellbar und nutzbar ist.

20 Bei einem Rollcontainer 60 gemäß Figur 7 begrenzen Seitenwände 61, ein Deckel 62 sowie eine nicht sichtbare untere Wandung einen durch einen Rollladen 63 verschließbaren Innenraum 64 eines Korpusses 68. Schräg oben vorn, d.h. zwischen der Deckel-Wand 62 und dem Rollladen 63 erstreckt sich in Quer-

25 richtung des Rollcontainers 60 eine Aufnahmerinne 65. Seitlich neben der Aufnahmerinne 65, in den Eckbereichen 69 der Seitenwände 61 sind Beschläge 35 angeordnet, so dass auch der Rollcontainer 60 ein erfindungsgemäßes Möbel bildet, bei dem in den Seitenwänden 61 jeweils Aufbewahrungsräume vorgesehen

sind, die durch einen Deckel verschließbar sind. Die Beschläge 35 können beispielsweise Funktionsteile 30 aufnehmen.

Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Figuren 1 bis 6 und gemäß Figur 7 wurde jeweils ein über Eck angeordneter Aufbewah- rungsraum in Seitenwänden eines erfindungsgemäßen Möbels beschrieben. Es versteht sich, dass auch an anderen schmalen Stirnseiten entsprechende Aufnahmeräume prinzipiell angeordnet sein könnten, beispielsweise an vorderen Stirnseiten 66 und/oder oberen Stirnseiten 67 der Seitenwände 61.

Durch den schrägen Verlauf der Stirnseite 42 der Seitenwände 14, 15 wird eine scharfe Vorderkante im vorderen, oberen Be-. reich des Unterteils 17 vermieden. Sinngemäß dasselbe gilt für den Rollcontainer 60.