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Patent Searching and Data


Title:
PIECE OF FURNITURE WITH REMOVABLE CONTAINER IN THE DRAWER THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/108537
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a piece of furniture (10), in particular a writing desk, office cupboard or office storage, comprising a drawer which may be withdrawn to a maximum withdrawn position, from a body (11), in particular, an implement drawer with a removable container (20), arranged within the drawer (14), whereby, in the maximum withdrawn position, the drawer (14) extends from the body (11) and is still retained by the body (11). In the rear region of the drawer (14), a retainer (23) for retaining the container (20) is provided in a storage position in which the container (20) is arranged within the drawer (14). A front wall (24) of the container (20) forms a rear inner wall (28) of the drawer (14), when the container (20) is held by the retainer (23) such that the container (20) appears to be an integral part of the drawer (114) to the user of the piece of furniture. An inner chamber (27) of the container (20) is covered in the maximum withdrawn position of the drawer.

Inventors:
MOLL MARTIN (DE)
LOOSER HANS (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/003071
Publication Date:
October 19, 2006
Filing Date:
April 05, 2006
Export Citation:
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Assignee:
MOLL FUNKTIONSMOEBEL GMBH (DE)
MOLL MARTIN (DE)
LOOSER HANS (DE)
International Classes:
A47B88/20; A47B17/04; A47B88/80; E05G1/00
Foreign References:
FR2652249A11991-03-29
US3587486A1971-06-28
Attorney, Agent or Firm:
Bregenzer, Michael (Plochinger Strasse 109, Esslingen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Mδbel, insbesondere Schreibtisch, Büroschrank oder Bürocontainer, mit einem aus einem Korpus (11) bis zu einer maximalen Auszugsstellung ausziehbaren Auszug, insbesondere einem Utensilienauszug, und mit einem in dem Auszug (14) anordenba ren, entnehmbaren Behälter (20) , wobei der Auszug (14) in der maximalen Auszugsstellung vor den Korpus (11) vorsteht und noch an dem Korpus (11) gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass im hinteren Bereich des Auszugs (14) eine Halterung (23) zum Halten des Behälters (20) in einer Aufbewahrungs stellung vorhanden ist, in der der Behälter (20) in dem Auszug (14) angeordnet ist, dass eine Vorderwand (24) des Behälters (20) eine hintere Innenwand (28) des Auszugs (14) bildet, wenn der Behälter (20) von der Halterung (23) gehalten wird, so dass der Behälter (20) für einen Nutzer des Möbels optisch als ein integraler Bestandteil des Auszuges (14) erscheint, und dass ein Innenraum (27) des Behälters (20) in der maximalen Auszugsstellung des Auszugs verdeckt ist.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (20) eine feststehende und/oder eine bewegliche obere Wand (25) zum Verdecken des Innenraums (27) aufweist.
3. Möbel nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (20) einen Deckel (26) , insbesondere einen Klappdeckel, zum Verdecken des Innenraums (27) aufweist.
4. Möbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Wand (25) ganz oder teilweise durch den Deckel (26) gebildet wird.
5. Möbel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (26) nur offenbar ist, wenn der Behälter (20) von dem Auszug (14) entfernt ist.
6. Möbel nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Wand (25) und/oder der Deckel (26) in der Aufbewahrungssteilung des Behälters (20) eine obere Wand des Auszuges (14) , insbesondere einer Inneneinteilung (18) des Auszuges (14) , bilden.
7. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (20) in der maximalen Auszugsstellung des Auszugs (14) zumindest teilweise in dem Korpus (11) angeordnet und verdeckt ist.
8. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (23) Klemmmittel (45) zum Klemmen und/oder Rastmittel zum Verrasten des Behälters (20) in dem Auszug (14) aufweist.
9. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (23) eine Federanordnung (38) aufweist, die den Behälter (20) in der Aufbewahrungs Stellung federnd gegen einen Anschlag (33) drückt.
10. Möbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Federanordnung eine zur Frontseite des Auszugs (14) nach vorn gerichtete Federkraft bereitstellt.
11. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (23) einen Anschlag (33) für die Vorderwand (24) des Behälters (20) in der Aufbewahrungsstellung des Behälters (20) aufweist.
12. Mδbel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (33) durch einen Vorsprung (36) gebildet wird.
13. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in. einem hinteren Teil (19) des Auszugs (14) , vor der Halterung (23) ein freier Bewegungsraum (44) zum Entnehmen des Behälters (20) vorhanden ist.
14. Mδbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (20) nur aus der Halterung (23) entfernbar ist, wenn der Auszug (14) im wesentlichen vollständig aus dem Korpus (11) ausgezogen ist.
15. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein hinterer Abschnitt des Auszuges (14) und der Behälter (20) dieselbe Farbe haben und/oder aus demselben Material, insbesondere Kunststoff, sind.
16. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Breite des Behälters (20) im wesentlichen einer Innenbreite des Auszuges (14) entspricht.
17. Mδbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (20) als eine Schatulle ausgestaltet ist.
Description:
Moll System- und Funktionsmöbel GmbH, Rechbergstraße 7, D-73344 Gruibingen

Möbel mit entnehmbarem Behälter in seinem Auszug

Die Erfindung betrifft ein Möbel, insbesondere einen Schreibtisch, einen Büroschrank oder einen Bürocontainer, mit einem aus einem Korpus bis zu einer maximalen Auszugsstellung ausziehbaren Auszug, insbesondere einem Utensilienauszug, und mit einem in dem Auszug anordenbaren, entnehmbaren Behälter, wobei der Auszug in der maximalen Auszugsstellung vor den Korpus vorsteht und noch an dem Korpus gehalten wird.

Bei dem Behälter handelt es sich beispielsweise um eine Box, eine Schatulle oder dergleichen, die in dem Auszug ablegbar ist. Der Behälter kann aus dem Auszug entnommen werden, so- dass in dem Behälter befindliche Gegenstände bequem erreicht werden können.

Wenn man z.B. eine übliche Schatulle in dem Auszug ablegt, kann man sie ohne weiteres als ein entnehmbares Behältnis optisch erkennen. Wenn Gegenstände jedoch in dem Möbel sozusagen geheim untergebracht werden sollen, muss man sie in irgend einer Form verstecken. Legt man die Gegenstände nur in den bekannten Behälter hinein, der als separates Behältnis ohne weiteres erkennbar ist, sind die Gegenstände leicht auch von Personen auffindbar, vor denen die Gegenstände geheim bleiben sollen.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Möbel mit einem Geheimfach, bereit zu stellen.

Zur Lösung der Aufgabe ist bei einem Möbel der eingangs genannten Art vorgesehen, dass im hinteren Bereich des Auszugs eine Halterung zum Halten des Behälters in einer Aufbewahrungsstellung vorhanden ist, in der der Behälter in dem Auszug angeordnet ist, dass eine Vorderwand des Behälters eine hintere Innenwand des Auszugs bildet, wenn der Behälter von der Halterung gehalten wird, so dass der Behälter für einen Nutzer des Möbels optisch als ein integraler Bestandteil des Auszuges erscheint, und dass ein Innenraum des Behälters in der maximalen Auszugsstellung des Auszugs verdeckt ist .

Der Behälter ist derart harmonisch in den Auszug integriert, dass er in seiner Aufbewahrungsstellung als Bestandteil des Auszuges erscheint. Beispielsweise hat der Behälter dieselbe Farbe und/oder dieselbe Oberflächenstruktur wie ein hinterer Teil des Auszugs, insbesondere wie eine Inneneinteilung oder dergleichen. Die Inneneinteilung, zumindest in ihrem hinteren Abschnitt, und der Behälter sind zweckmäßigerweise aus demselben Material. Beispielsweise sind eine Inneneinteilung des Auszuges und der Behälter aus demselben Kunststoff gefertigt. Auch eine gleiche oder gleichartige Oberflächenstruktur, z.B. eine Riffeiung oder dergleichen, ist bevorzugt.

Zweckmäßigerweise ist bei dem Behälter eine feststehende und/oder bewegliche obere Wand, zweckmäßigerweise ein Deckel, zum Verdecken des Innenraums vorgesehen. Diese obere Wand bzw. der Deckel bilden in der Aufbewahrungsstellung des Behälters vorteilhafterweise eine obere Wand einer Inneneinteilung des Auszuges bzw. erscheinen als eine obere Wand einer Inneneinteilung des Auszuges.

Es kann auch eine Kombination aus einem feststehenden oberert Wandteil und einem beweglichen oberen Wandteil, z.B. einem Deckel, vorgesehen sein.

Es ist zwar bevorzugt, dass der Deckel den Behälter vollständig verschließt, sodass in dem Behälter abgelegte Gegenstände im aus dem Korpus ausgezogenen Zustand des Auszuges, auch in der maximalen Auszugsstellung, nicht sichtbar sind.

Prinzipiell kann es aber genügen, wenn z.B. ein vorderer Abschnitt des Behälters, der in der maximalen Auszugsstellung des Auszugs sichtbar ist, durch die obere Wand oder einen o- beren Wandabschnitt bzw. durch den Deckel verdeckt ist.

Auch der Innenraum eines oben offenen erfindungsgemäßen Behälters kann in der maximalen Auszugsstellung des Auszugs verdeckt sein, wenn in dieser Auszugsstellung z.B. nur die Vorderwand des Behälters sichtbar ist.

Der Deckel ist beispielsweise ein Klappdeckel, ein Schiebedeckel, ein Steckdeckel oder dergleichen. Vorteilhafterweise ist der Deckel nur offenbar, wenn der Behälter von dem Auszug entfernt ist. Beispielsweise wird der Deckel von der Halte- rung in seiner Schließstellung gehalten.

Der Behälter ist in der maximalen Auszugsstellung des Auszugs vorteilhafterweise zumindest teilweise innerhalb des Korpus- ses angeordnet und verdeckt . Beispielsweise verdeckt der Korpus selbst oder ein oberhalb des erfindungsgemäß ausgestalteten Auszuges angeordneter weiterer Auszug den Behälter ganz oder teilweise, auch wenn der Auszug maximal aus dem Korpus ausgezogen ist .

Vorteilhafterweise enthält die Halterung Klemmmittel zum Klemmen des Behälters in dem Auszug.

Es können auch Rastmittel, z.B. Rastvorsprünge und Rastaus- nehmungen, zum Verrasten des Behälters in dem Auszug bzw. in der Halterung vorgesehen sein.

Besonders bevorzugt ist eine Federanordnung, die den Behälter in der Aufbewahrungsstellung federnd gegen einen Anschlag drückt . Dies dient einem zuverlässigen Halten des Behälters in der Halterung. Aber auch die Entnahme des Behälters aus der Halterung kann durch die Federanordnung unterstützt werden:

Ein Nutzer drückt den Behälter gegen die Federkraft der Federanordnung, die zweckmäßigerweise nach vorn orientiert ist, und schwenkt und/oder verschiebt sodann den Behälter von dem Anschlag weg, sodass der Behälter mit Unterstützung, der- Federanordnung aus der Halterung, z.B. nach vorn, herausbewegt wird.

Die Halterung weist zweckmäßigerweise einen an dem Auszug angeordneten Vorsprung auf, der in der Aufbewahrungsstellung des Behälters vor dessen Vorderwand vorsteht. Dieser Vorsprung bildet beispielsweise den Anschlag, der mit der oben genannten Federanordnung zusammenwirkt. Es versteht sich, dass auch weitere Vorsprünge und/oder Anschläge bei der Halterung zweckmäßig sind, die den Behälter in der Aufbewah- rungsstellung halten.

Vorteilhafterweise ist der Behälter nur aus der Halterung entfernbar, wenn der Auszug vollständig oder zumindest im Wesentlichen vollständig aus dem Korpus ausgezogen ist, beispielsweise die maximale Auszugsstellung einnimmt.

Zweckmäßigerweise entspricht die Breite des Behälters im Wesentlichen einer Innenbreite des Auszuges. Es können aber auch im hinteren Bereich des Auszuges mehrere, beispielsweise zwei, erfindungsgemäße Behälter vorgesehen sein. Vor den Behältern sind z.B. zwei Innenfächer angeordnet. Die Breite der Behälter und der Innenfächer korrelieren zweckmäßigerweise, sodass die Vorderwände der Behälter optisch als die hinteren Innenwände der Innenfächer erscheinen.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht schräg von oben des erfindungsgemäßen Möbels mit einem in einen Korpus eingeschobenen Auszug,

Figur 2 das Möbel gemäß Figur 1 mit aus dem Korpus ausgezogenem Auszug und einem teilweise sichtbaren, im hinteren Bereich des Auszuges angeordneten Behälter,

Figur 3 eine perspektivische Ansicht des Auszuges gemäß Figur 2 mit dem im hinteren Teil des Auszugs in seiner Aufbewahrungssteilung angeordneten Behälter,

Figur 4 den Auszug und den Behälter gemäß Figur 3, wobei der Behälter bereits teilweise aus dem Auszug entfernt, d.h. verschwenkt, ist,

Figur 5 den Auszug gemäß Figuren 3 und 4, wobei der Behälter vollständig entnommen ist,

Figur 6 eine perspektivische Ansicht des Behälters gemäß

Figuren 3 und 4 mit einem geschlossenen Deckel und

Figur 7 die Ansicht gemäß Figur 6, wobei der Deckel des Behälters geöffnet ist.

Aus einem Korpus 11 eines Möbels 10, z.B. mit Seitenwänden 47, einer oberen Wand 48 und einer in der Zeichnung nicht sichtbaren unteren Wand, sind schubladenartige Auszüge 12, beispielsweise mit Hilfe von Handgriffen 13 ausziehbar. Der Korpus 11 ist z.B. ein Unterteil eines Schreibtisches, insbesondere eines Kinder- oder Jugendschreibtisches, ein Schrank, ein Bestandteil eines Rollcontainers oder dergleichen.

Oberhalb der Auszüge 12 ist ein weiterer, erfindungsgemäßer Auszug 14 angeordnet, der ebenfalls aus dem Korpus 11 ausziehbar ist. Der Auszug 14 ist beispielsweise ein Utensilienauszug, in den Utensilien, wie beispielsweise Stifte, Klammern, Radierer oder dergleichen ablegbar sind. Bei ganz oder teilweise aus dem Korpus 11 ausgezogenem Auszug 14 sind Fächer oder Aufnahmen 17 einer Inneneinteilung 18 des Auszuges 14 von oben her zugänglich, sodass beispielsweise Becher, Stifte, Büroklammern oder sonstige Utensilien in den Fächern oder Aufnahmen 17 abgelegt oder abgestellt werden können.

Ein Auszugkorpus 21 des Auszugs 14 ist vollständig in den Korpus 11 einschiebbar. Beispielsweise ist der Auszugkorpus 21 ein Kunststoffformteil, das die Inneneinteilung 18 aufweist .

An einer Vorderseite 15 des Auszugkorpusses 21 ist ein Ablageteil oder Vorderteil 22 angeordnet. Das Vorderteil 22 enthält eine Ablage 16, beispielsweise eine Ablagerinne, zum Ablegen von Gegenständen. Die Ablage 16 ist auch bei geschlossenem Auszug 14 von vorn zugänglich. Das Vorderteil 22 bzw. die Ablagerinne bilden eine Handhabe zur Bedienung des Auszuges 14, in der Art eines Handgriffes. Die Ablagerinne er-

streckt sich über die gesamte vordere Breite des Auszuges 14 und bildet die Front des Auszugs 14.

Figur 2 zeigt die maximale Auszugsstellung des Auszugs 14 aus dem Korpus 11. Eine in der Figur nicht dargestellte Anschlaganordnung verhindert, dass der Auszug 14 noch weiter aus dem Korpus 11 ausgezogen werden kann. Der Auszug 14 ist beispielsweise mittels nicht dargestellter Führungen, z.B. Teleskop-Führungen, an dem Korpus 11 geführt, die einen vorderen Anschlag zur Auszugsbegrenzung bei der maximalen Auszugsstellung aufweisen. In dieser maximalen Auszugsstellung hält die Führung den Auszug 12 noch in dem Korpus 11 oder an dem Korpus 11. In der maximalen AuszugsStellung ist ein hinterer Abschnitt 19 des Auszugs 14 noch innerhalb des Korpusses 11.

In dem hinteren Abschnitt 19 ist ein Behälter 20 anordenbar, der in seiner Aufbewahrungsstellung, in der er sich in dem Auszug 14 befindet, optisch als integraler Bestandteil des Auszuges 14 bzw. der Inneneinteilung 18 erscheint, wie man z.B. in Figur 2 sieht. Für einen Nutzer der Möbels 10 ist nicht erkennbar, dass der Behälter 20 ein separates, von dem Auszug 14 entnehmbares Bauteil bildet. Der Behälter 20 weist dieselbe optische Ausgestaltung wie der hintere Abschnitt 19, beim Ausführungsbeispiel dieselbe optische Ausgestaltung, z.B. Farbe und Oberflächenstruktur, wie die Inneneinteilung 18 auf. Die Inneneinteilung 18 und der Behälter 20 sind vorteilhafterweise aus demselben Kunststoffmaterial gefertigt.

Im hinteren Abschnitt 19 des Auszugkorpusses 21 befindet sich eine Halterung 23 für den Behälter 20. Der hintere Abschnitt 19 ist auch bei vollständig aus dem Korpus 11 ausgezogenem Auszug 14, bei dem der Auszug 14 die maximale Auszugsstellung einnimmt, innerhalb des Korpusses 11, d.h. durch den Korpus

11 verdeckt . Ein Nutzer des Möbels 10 sieht in dieser maximalen Auszugsstellung eine Vorderwand 24 und eine obere Wand 25 des Behälters 20.

Die Vorderwand 24 und obere Wand 25 sind Bestandteile eines Deckels 26, der vorliegend ein Klappdeckel ist.

Die obere Wand 25 bzw. der Deckel 26 verdecken einen Innenraum 27 des Behälters 20, sodass der Innenraum 27 auch, in der maximalen Auszugsstellung des Auszugs 14 verdeckt und nicht sichtbar ist. Im in den Auszug 14 eingesetzten Zustand, der Aufbewahrungsstellung, bildet die Vorderwand 24 des Behälters 20 zugleich eine hintere Innenwand 28 des Auszuges 14 bzw. von dessen Inneneinteilung 18. Die obere Wand 25 des Behälters 20 wirkt als eine obere Wand des Auszugkorpusses 21. Sowohl die Vorderwand 24 als auch die obere Wand 25 fügen sich fast nahtlos, d.h. zweckmäßigerweise mit einem geringen Spaltmaß in die übrigen Bestandteile des Auszuges 14, beispielsweise in die Inneneinteilung 18 ein, sodass der Behälter 20 in der Aufbewahrungsstellung als ein integraler Bestandteil des Auszuges 14 erscheint . Der Benutzer des Möbels 10 erkennt nicht, dass der Behälter 20 von dem Möbel 10 entfernbar ist und eine Art Geheimfach bildet . Beispielsweise sind die obere Wand 25 und/oder die Vorderwand 24 mit einer Oberflächenstruktur, z.B. einer Riffeiung, versehen, die auch sonst zur Ausgestaltung der Inneneinteilung 18 des Auszuges 14 verwendet ist .

Der Behälter 20 erstreckt sich über nahezu die vollständige Innenbreite des Auszugkorpusses 21. Lediglich zwischen Seitenwänden 49 des Auszugkorpusses 21 und der Vorderwand 24 sind schmale, kaum erkennbare Spalte vorhanden.

In der maximalen Auszugsstellung ist der Auszug 14 etwa bis zu einer Linie 29 aus dem Korpus Il ausziehbar. Man erkennt insbesondere in Figur 3 , dass dann immer noch ein großer Teil des Behälters 20 innerhalb des Korpusses Il ist. Der Behälter 20 ist im Wesentlichen nach vorn aus der Halterung 23 entfernbar .

Die Halterung 23 enthält eine Ausnehmung 30, in die der Behälter 20 einsetzbar ist, z.B. schräg von vorn. Die Ausnehmung 30 kann unten geschlossen sein oder, wie beim Ausführungsbeispiel, untere Anschläge, z.B. Haltevorsprünge 31 aufweisen. Die Haltevorsprünge 31 sind beispielsweise jeweils seitlich und/oder vorn und/oder hinten im Bodenbereich der Ausnehmung 30 angeordnet .

Ferner wird der Behälter 20 in seiner Aufbewahrungsstellung von einem oberen und einem vorderen Anschlag 32, 33 gehalten.

Der obere Anschlag 32 wird durch einen Vorsprung 34 gebildet, der von einer Rückwand 35 nach vorn zur Ausnehmung 30 hin vorsteht. Der hintere Vorsprung 34 ist im oberen Randbereich der Rückwand 35 angeordnet. In der Aufbewahrungsstellung schlägt der Behälter 20 von unten an den hinteren Anschlag 32 an.

Der vordere Anschlag 33 wird durch einen vorderen Vorsprung 36 des Auszugs 14 bzw. der Inneneinteilung 18 gebildet. Der vordere Vorsprung 36 steht nach oben vor einen Bodenbereich 46 eines hinteren Fachs 37 des Auszugs 14 vor. Der Behälter 20 schlägt in seiner Aufbewahrungsstellung mit der Vorderwand 24 an dem vorderen Vorsprung 36 an.

Zum Entnehmen aus der Halterung 23 wird der Behälter 20 zunächst nach oben geschwenkt, sodass er über den vorderen Vor-

Sprung 36 hinweg beweglich ist, und kann dann nach vorn in Richtung des Ablageteils 22 entnommen werden. Die Kippstellung ist beispielsweise in Figur 4 sichtbar. Als Entnahme- und Bewegungsraum 44 steht beispielsweise das hintere Fach 37 des Auszugs 14 zur Verfügung, das sich vor der Halterung 23 in der Breite des Behälters 20 erstreckt.

Eine Federanordnung 38 hält den Behälter 20 in der Halterung 23. Federelemente 39 der Federanordnung 38 sind an der Rückwand 35 angeordnet, z.B. in deren Seitenbereichen. Der Behälter 20 wird entgegen der Federkraft der Federanordnung 38 nach schräg hinten in die Halterung 23 eingesetzt.

Die Federelemente 39 üben eine Federkraft nach vorn aus, d.h. sie drücken den in der Halterung 23 befindlichen Behälter 20 gegen den vorderen Anschlag 33 bzw. den Vorsprung 36. Zum Entfernen aus der Halterung 23 wird der Behälter 20 einen vorbestimmten Weg nach hinten entgegen der Federkraft der Federanordnung 38 gedrückt, so dass er vom vorderen Anschlag 33 entfernt und nach oben verschwenkbar ist. Die Federanordnung 38 unterstützt das Entfernen des Behälters 20 aus der Halterung 23, indem sie den Behälter 20 nach vorn, d.h. zu einem Nutzer hin bewegt, wenn der Behälter 20 über den vorderen Vorsprung 36 hinweg geschwenkt ist.

Die Federelemente 39 sind zweckmäßigerweise integrale Bestandteile des Auszugkorpusses 21. Die Federelemente 39 sind beispielsweise federnde Kunststoffteile, bügelartige Teile mit seitlichen Feder-Einknickungen (wie in der Zeichnung) o- der dergleichen. Es versteht sich, dass in die freien Innenräume der bügelartigen Federelemente 39 auch beispielsweise elastische Kunststoffpuffer, Dämpferelemente oder dergleichen eingesetzt sein können. Ferner sind auch metallische Federelemente oder sonstige federnde, elastische Mittel zur Ver-

wendung bei einer erfindungsgemäßen Federanordnung zweckmäßig.

Die Federanordnung 38 und der vordere Anschlag 33 bilden Klemmmittel 45 zum Klemmen des Behälters 20 in der Halterung 23.

Der Behälter 20 ist beispielsweise in der Art einer Schatulle ausgestaltet. Ein Unterteil 40 mit einem Boden 41 und Seitenwänden 42, die nach oben von dem Boden 41 vorstehen, begrenzen den Innenraum 27. An eine hintere Seitenwand 42 des Behälters 20 ist der Deckel 26 drehgelenkig angelenkt. Im geschlossenen Zustand des Deckels 26 verschließt die obere Wand 25 den Innenraum 27. Ferner stehen im geschlossenen Zustand die von dem Deckel 26 gebildete Vorderwand 24 vor eine vordere Seitenwand 42 und seitliche Wände 43 des Deckels 26 vor seitliche Seitenwände 42 des Unterteils 40 vor bzw. überdecken diese Seitenwände 42 ganz oder teilweise.

In der in die Halterung 23 eingesetzten Aufbewahrungsstellung ist der Deckel 26 nicht offenbar, weil die Vorderwand 24 gegen den Anschlag 33 bzw. den Vorsprung 36 anschlägt.