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Title:
PIN RECEIVING PORTION FOR A HUB, IN PARTICULAR IN A ROLLING MILL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/052045
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pin receiving portion (7) for a hub for receiving the pin (6) of a connection unit, in particular of a roller (1), said pin receiving portion (7) having a main part (8) with an opening (9), which is at least partly lined with at least one wear plate (10), for inserting the pin (6). The wear plate (10) has a front surface (10.1) for bearing on the pin (6), said front surface delimiting the opening for the pin (6), and the wear plate (10) has a rear surface (10.2) which faces away from the front surface (10.1) and which rests against a receiving surface (8.1) of the main part (8) at least temporarily. The wear plate (10) has a lower hardness on the wear plate rear surface (10.2) than the receiving surface (8.1) of the main part (8).

Inventors:
STOCKER JÜRGEN (DE)
GRAWENHOF PETER (DE)
MAIER DIETER (DE)
TRAUB ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/070949
Publication Date:
April 16, 2015
Filing Date:
September 30, 2014
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
International Classes:
B21B35/14; F16D1/06
Domestic Patent References:
WO2000048757A12000-08-24
Foreign References:
DE7923201U11979-11-08
JPH02301511A1990-12-13
DE1921517U1965-08-19
JP2001132750A2001-05-18
DE19710554A11998-09-17
DE19710552A11998-09-17
Attorney, Agent or Firm:
Dr. Weitzel & Partner (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Zapfenaufnahme (7) für eine Nabe zur Aufnahme des Zapfens (6) eines Anschlussaggregats, insbesondere einer Walze (1),

wobei die Zapfenaufnahme (7) einen Grundkörper (8), mit einer zumindest teilweise mit wenigstens einer Verschleißplatte (10) ausgekleideten Öffnung (9) zur Einführung des Zapfens (1) aufweist,

die Verschleißplatte (10) eine vordere Oberfläche (10.1) zur Anlage an dem Zapfen (6) aufweist, die die Öffnung für den Zapfen (6) begrenzt, und die Verschleißplatte (10) eine hintere Oberfläche (10.2) aufweist, die von der vorderen Oberfläche (10.1) abgewandt ist und an einer Aufnahmefläche (8.1) des Grundkörpers (8) zumindest zeitweise anliegt;

dadurch gekennzeichnet, dass

die Verschleißplatte (10) auf ihrer hinteren Oberfläche (10.2) eine geringere Härte aufweist als die Aufnahmeoberfläche (8.1) des Grundkörpers (8).

2. Zapfenaufnahme (7) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißplatte (10) auf ihrer vorderen Oberfläche (10.1) eine größere Härte aufweist als auf ihrer hinteren Oberfläche (10.2).

3. Zapfenaufnahme (7) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass zwischen der vorderen Oberfläche (10.1) und der hinteren Oberfläche (10.2) der Verschleißplatte (10) eine Zwischenschicht (10.3) vorgesehen ist, die eine größere Härte als die hintere Oberfläche (10.2) und insbesondere eine geringere Härte als die vordere Oberfläche (10.1) aufweist.

4. Zapfenaufnahme (7) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, dass zwischen der hinteren Oberfläche (10.2) der Verschleißplatte (10) und der Aufnahmeoberfläche (8.1) eine flächige Anlage mit Flächenberührung vorgesehen ist.

5. Zapfenaufnahme (7) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, dass die Härte auf der hinteren Oberfläche (10.2) der Verschleißplatte (10) durch Vergüten und/oder Anlassen reduziert ist.

6. Zapfenaufnahme (7) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, dass die Härte auf der vorderen Oberfläche (10.1) der Verschleißplatte (10) durch Randschichthärten, Nitrieren,

Oberflächenverdichtung und/oder Beschichtung gegenüber dem

verbleibenden Querschnitt der Verschleißplatte (10) erhöht ist.

7. Zapfenaufnahme (7) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, dass auf der Aufnahmeoberfläche (8.1) des Grundkörpers (8) und/oder auf der hinteren Oberfläche (10.2) der Verschleißplatte (10) eine Gleitschicht oder Gleitbeschichtung vorgesehen ist.

8. Zapfenaufnahme (7) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass auf der vorderen Oberfläche (10.1) der

Verschleißplatte (10) eine Gleitschicht oder Gleitbeschichtung vorgesehen ist.

9. Zapfenaufnahme (7) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch

gekennzeichnet, dass in den Werkstoff der Verschleißplatte (10) auf der hinteren Oberfläche (10.2) und/oder vorderen Oberfläche (10.1) ein Festschmierstoff, insbesondere Graphit, Molybdändisulfid, Aluminium, Kupfer, Blei und/oder PTFE integriert ist. Walzentriebverbindung (5), insbesondere eines Walzwerks, mit einer angetriebenen Walzen (1), die an einem axialen Ende einen Zapfen (6) zur Einleitung eines Antriebsmomentes aufweist;

mit einer Gelenkwelle (2), die an einem axialen Ende eine Nabe mit einer Zapfenaufnahme (7) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweist, wobei der Zapfen (6) in die Öffnung (9) des Grundkörpers (8) derart eingeführt oder einführbar ist, dass er an der wenigstens einen Verschleißplatte (10) an deren vorderen Oberfläche (10.1) anliegt.

Description:
Zapfenaufnahme für eine Nabe insbesondere in einem Walzwerk

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zapfenaufnahme für eine Nabe zur

Aufnahme des Zapfens eines Anschlussaggregats, insbesondere Walze,

beispielweise Arbeitswalze, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

In Walzwerken, wie sie die vorliegende Erfindung gemäß eines Anwendungsfalls betrifft, wird der Antrieb der Arbeitswalzen über eine Walzentriebverbindung hergestellt, bei welcher eine Gelenkwellen, insbesondere Schwergelenkwelle mit einem Rotationsdurchmesser von mehr als 550 mm, an einem axialen Ende eine Nabe mit einer Zapfenaufnahme aufweist, die auf den stirnseitigen Zapfen am Ende der angetriebenen Walze aufgeschoben wird. Eine solche Nabe wird auch als Treffernabe bezeichnet. In der Regel weist die Walze einen Flachzapfen auf, der in der Regel zwei aneinander gegenüberliegende abgeflachte Umfangsbereiche zur Drehmomentübertragung umfasst, die an entsprechend abgeflachten Bereichen einer Öffnung der Zapfenaufnahme angreifen, wobei die Zapfenaufnahme auch als Treffer und die Verbindung mit dem Walzenzapfen als Trefferverbindung bezeichnet werden.

Weil die Walzen regelmäßig nachgeschliffen werden müssen, wird zwischen der Arbeitswalze und der Gelenkwelle eine Anschlusstechnik benötigt, die ein schnelles Verbinden und Lösen ermöglicht. Die heute dominierenden Flachzapfenanschlüsse werden daher einfach durch Ineinanderschieben von Zapfen und Nabe hergestellt. Durch das hierfür benötigte Spiel, die hohen Belastungen sowie die

Umgebungsbedingungen weisen derartige Verbindungen einen starken Verschleiß auf.

Zur Verschleißreduzierung werden herkömmlich Verschleißplatten zwischen der Treffernabe und den Flachzapfen vorgesehen, wobei jedoch auch Verbindungen ohne Verschleißplatten bekannt sind. Bei Verbindungen mit Verschleißplatten tritt der Verschleiß in der Regel an der Kontaktfläche der Verschleißplatten zum Flachzapfen (vorderen Oberfläche) auf. Um diesen Verschleiß zu reduzieren, wurde bereits vorgeschlagen, dass dort in der Regel vorhandene Spiel beim Einführen des Flachzapfens in die Öffnung der Zapfenaufnahme zu überbrücken, siehe hierzu beispielsweise DE 197 10 554 AI und DE 197 10 552 AI. Die vorgeschlagenen konstruktiven Lösungen sind jedoch Sonderlösungen mit einem zusätzlichen konstruktiven Aufwand, der die Herstellung verteuert. Zudem gestaltet sich in der Praxis der Walzenwechsel schwieriger.

Bei den bekannten Ausführungsformen ist besonders problematisch, dass sich auch an den Kontaktpunkten oder -linien zwischen der Verschleißplatte und der Treffernabe in der Zapfenaufnahme ein Verschleiß einstellt, der nach einer gewissen Laufzeit der Walzentriebverbindung zu Nachteilen im Betrieb des Walzwerks aufgrund eines zunehmenden Spiels in der Verbindung führt. Aus diesem Grund ist es erforderlich, die Verschleißplatten regelmäßig zu wechseln. Ferner ist eine aufwändige Nachbearbeitung der Zapfenaufnahme in der Nabe erforderlich, um den dort auftretenden Verschleiß auszubessern. Eine solche Nacharbeit in der Zapfenaufnahme kann in aller Regel auch nur einmal durchgeführt werden, was die Lebensdauer der Nabe mit der Zapfenaufnahme stark einschränkt und Ersatzbeschaffungen erfordert.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zapfenaufnahme für eine Nabe anzugeben, die eine kostengünstige Konstruktion, geringere

Wartungskosten und eine verlängerte Lebensdauer im Vergleich zum Stand der Technik ermöglicht.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch eine Zapfenaufnahme mit den

Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung angegeben, sowie eine Walzentriebverbindung mit einer erfindungsgemäßen Zapfenaufnahme.

Eine erfindungsgemäße Zapfenaufnahme für eine Nabe zur Aufnahme des Zapfens eines Anschlussaggregats weist einen Grundkörper mit einer zumindest teilweise mit wenigstens einer Verschleißplatte, insbesondere mit zwei Verschleißplatten, ausgekleideten Öffnung zur Einführung des Zapfens auf. Der Grundkörper kann auch als Naben-Grundkörper bezeichnet werden. Unter Anschlussaggregat ist jegliches Aggregat mit einem Zapfen zu verstehen, das in Triebverbindung mit der Nabe eingesetzt werden kann. Insbesondere ist vorliegend jedoch eine Walze als Anschlussaggregat vorgesehen, sodass der Walzenzapfen in die Aufnahme der Nabe, insbesondere einer Kreuzgelenkwelle, eingesetzt wird.

Die wenigstens eine Verschleißplatte, insbesondere beide Verschleißplatten, weist/weisen eine vordere Oberfläche zur Anlage an dem Zapfen auf, die die

Öffnung für den Zapfen begrenzt. Die vordere Oberfläche kann beispielsweise an einem abgeflachten und insbesondere ebenen Umfangsbereich des Zapfens anliegen. Ferner ist an jeder Verschleißplatte eine hintere Oberfläche vorgesehen, die von der vorderen Oberfläche abgewandt ist, also entgegengesetzt zu dieser positioniert ist, und an einer Aufnahmeoberfläche des Nabe-Grundkörpers zumindest zeitweise oder permanent anliegt. Ein zeitweises Anliegen kann beispielsweise vorgesehen sein, wenn die entsprechende Verschleißplatte mit einem Spiel in den Grundkörper eingesetzt ist, das beim Einführen des Zapfen in die Aufnahmeöffnung in der Regel überbrückt wird.

Erfindungsgemäß weist nun die Verschleißplatte auf ihrer hinteren Oberfläche, das heißt somit auf der dem Grundkörper zugewandten und von der Öffnung abgewandten Oberfläche, eine geringere Härte auf als die entsprechend der hinteren Oberfläche zugeordnete Aufnahmeoberfläche des Naben-Grundkörpers. Die Abkehr von der bisherigen Praxis, in welcher die Verschleißplatten besonders verschleißarm und damit hart ausgeführt sein sollten, bewirkt, dass ein nicht vermeidbarer Verschleiß in der Paarung der Aufnahmeoberfläche des

Grundkörpers der Zapfenaufnahme der Nabe und der hinteren Oberfläche der Verschleißplatte nahezu ausschließlich oder ausschließlich in der Verschleißplatte auftritt, die jedoch austauschbar am Grundkörper der Nabe befestigt ist. Somit kann die bisher erforderliche Nachbearbeitung des Grundkörpers der Nabe entfallen und die Lebensdauer der Nabe wird wesentlich erhöht. Besonders vorteilhaft weist die Verschleißplatte auf ihrer vorderen Oberfläche, also auf der Oberfläche, die an dem Zapfen, insbesondere einem abgeflachten oder ebenen Umfangsbereich des Zapfens bei einem Flachzapfen anliegt, eine größere Härte auf als die hintere Oberfläche und insbesondere auch als eine zwischen der vorderen Oberfläche und hinteren Oberfläche der Verschleißplatte vorgesehenen Zwischenschicht. Beispielsweise wird die vordere Oberfläche und die hintere

Oberfläche jeweils durch eine Randschicht ausgebildet, wobei sich diese beiden Randschichten beidseitig unmittelbar an die Zwischenschicht anschließen.

Besonders günstig ist es, wenn die hintere Oberfläche der Verscheißplatte und die Aufnahmeoberfläche derart gestaltet sind, dass sich anstelle einer Linienberührung oder Punktberührung eine flächige Anlage mit Flächenberührung ergibt. Hierdurch können örtliche Druckbelastungen und damit der Verschleiß weiter reduziert werden. Die Härte auf der hinteren Oberfläche der Verschleißplatte kann beispielsweise durch Vergüten und/oder gezieltes Anlassen reduziert werden. Bei einem solchen Anlassen wird die hintere Oberfläche der insbesondere aus Metall hergestellten Verschleißplatte isoliert erwärmt, um Werkstoffspannungen abzubauen. Wenn als Werkstoff für die Verschleißplatte Stahl verwendet wird, kann eine solche

Wärmebehandlung vorteilhaft durch Erwärmen der hinteren Oberfläche der Verschleißplatte auf weniger als den sogenannten Umwandlungspunkt,

beispielsweise bei 723° C, erfolgen.

Die Härte auf der vorderen Oberfläche der Verschleißplatte kann vorteilhaft durch Randschichthärten, Nitrieren oder Oberflächenverdichtung, beispielweise

Kugelstrahlen oder Nageln, gegenüber dem verbleibenden Querschnitt der

Verschleißplatte, insbesondere der genannten Zwischenschicht und der hinteren Oberfläche, erhöht werden. Auch kommt in Betracht, auf der vorderen Oberfläche eine Beschichtung zur Erhöhung der Härte vorzusehen, beispielsweise durch CVD, PVD oder Plasmabeschichtung und/oder das Vorsehen einer DLC-Beschichtung.

Die Härte auf der hinteren Oberfläche der Verschleißplatte kann beispielsweise wenigstens 5 % geringer sein als die Härte der Aufnahmeoberfläche des

Grundkörpers. Es kommen auch noch geringere Härten, beispielsweise von weniger als 10 - 20 % oder mehr im Vergleich zur Härte der Aufnahmeoberfläche in Betracht.

Der Verschleiß des Grundkörpers kann weiter reduziert werden, indem auf der Aufnahmeoberfläche des Grundkörpers und/oder auf der hinteren Oberfläche der Verschleißplatte eine Gleitschicht oder Gleitbeschichtung vorgesehen ist, die beispielsweise durch Verchromen, Hartverchromen oder Gleitlack hergestellt ist. Auch eine nichtmetallische Beschichtung, insbesondere Keramik kommt in

Betracht. Auch kommt die Verwendung von anderen Gleitmaterialien,

insbesondere von Gleitpasten, an dieser Flächenpaarung in Betracht. Vorteilhaft ist die Oberflächengüte durch Feinbearbeitung wie Schleifen oder eine spezielle Oberflächentopologie erhöht. Entsprechendes gilt für die vordere Oberfläche der Verschleißplatte beziehungsweise die Flächenpaarung aus vorderer Oberfläche der Verschleißplatte und zugeordneter Oberfläche des Zapfens. Zur Verbesserung der Gleiteigenschaften in den Kontaktflächen kann auf der Aufnahmeoberfläche des Grundkörpers und/oder auf der hinteren Oberfläche der Verschleißplatte und/oder auf der vorderen Oberfläche der Verschleißplatte ein Festschmierstoff, insbesondere Graphit, Molybdändisulfid, Aluminium, Kupfer, Blei und/oder PTFE in dem Werkstoff integriert sein. Auch ein Gleitlager kann an der Oberfläche vorgesehen sein, insbesondere mit Gleitlagescheibe, zum Beispiel aus PEEK oder Polyamid. Die Verschleißplatte kann in den Grundkörper eingepresst sein, um Relativbewegungen zu reduzieren. Ein erfindungsgemäßer Walzenantrieb, insbesondere eines Walzwerks, weist eine angetriebene Walze auf, die an einem axialen Ende einen Zapfen, insbesondere Flachzapfen, zur Einleitung eines Antriebsmomentes umfasst. Ferner ist eine Gelenkwelle vorgesehen, die an einem axialen Ende eine Nabe mit einer erfindungsgemäßen Zapfenaufnahme aufweist. Der Zapfen ist in die Öffnung des die Zapfenaufnahme ausbildenden Grundkörpers derart eingeführt oder einführbar, dass er an der wenigstens einen Verschleißplatte, insbesondere an zwei entgegengesetzt positionierten Verschleißplatten, an deren vorderer

Oberfläche anliegt. Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels exemplarisch beschrieben werden.

Es zeigen:

Figur 1 einen erfindungsgemäßen Walzenantrieb mit einer

Walzentriebverbindung mit erfindungsgemäßer Zapfenaufnahme;

Figur 2 die Zapfenaufnahme mit dem einzuführenden Zapfen der Walze in vergrößerter Darstellung. In der Figur 1 ist ein Walzwerk beziehungsweise Walzwerktriebstrang dargestellt, bei welchem eine Walze 1, auch Arbeitswalze genannt, über eine Gelenkwelle 2 mit zwei Gelenken mittels eines Motors 3, beispielsweise in Form eines

Elektromotors, angetrieben wird. Die Gelenkwelle 2, die insbesondere als

Kreuzgelenkwelle ausgeführt ist, ist mittels eines Lagers 4 gelagert und über eine erfindungsgemäße Walzentriebverbindung 5, die in der Figur 2 näher dargestellt ist, mit der Walze 1 verbunden.

In der Figur 2 erkennt man die Walzentriebverbindung 5, die durch den Zapfen 6 der Walze 1 und die Zapfenaufnahme 7 der Gelenkwelle (in der Figur 2 nicht dargestellt) beziehungsweise einer entsprechenden Nabe der Gelenkwelle gebildet wird. Die Zapfenaufnahme 7 weist einen Grundkörper 8 auf, in dem eine Öffnung 9 vorgesehen ist, in den der Zapfen 6 der Walze 1 eingeführt wird. In die Öffnung 9 sind zwei Verschleißplatten 10 einander gegenüberliegend eingesetzt, derart, dass sie die Öffnung 9 auf zwei Seiten des Umfangs des Zapfens 6 begrenzen. Diese beiden Seiten sind abgeflacht am Zapfen 6 ausgeführt und vorliegend mit 6.1 bezeichnet.

Im Grundkörper 7 sind ferner noch Zentrierstücke 11 vorgesehen, um den Zapfen 6 beim Einführen beziehungsweise beim Halten in der Öffnung 9 zu zentrieren. Vorliegend ist ein erstes Zentrierstück 11 am Einlass der Öffnung 9 vorgesehen und ein zweites Zentrierstück 11 am Boden der Öffnung 9.

Die Verschleißplatten 10 weisen jeweils eine vordere Oberfläche 10.1 und eine hintere Oberfläche 10.2 auf. Im eingeführten Zustand des Zapfens 6 in der Öffnung 9 liegen die vorderen Oberflächen 10.1 an den Oberflächen 6.1 des Zapfens 6 an und die hinteren Oberflächen 10.2 der Verschleißplatten 10 liegen immer oder zumindest im eingeführten Zustand des Zapfens 6 in der Öffnung 9 an Aufnahmeoberflächen 8.1 des Grundkörpers 8 an. Erfindungsgemäß weisen nun die hinteren Oberflächen 10.2 der Verschleißplatten 10 eine geringere Härte auf als die Aufnahmeoberflächen 8.1 des Grundkörpers 8. Die vorderen Oberflächen 10.1 der Verschleißplatten 10 sind vorteilhaft mit einer größeren Härte als die hinteren Oberflächen 10.2 und insbesondere mit einer Zwischenschicht 10.3 in den Verschleißplatten 10 ausgeführt, die zwischen einer die hintere Oberfläche 10.2 ausbildenden und einer die vordere Oberfläche 10.1 ausbildenden Randschicht vorgesehen ist, siehe hierzu das Detail in der Figur 2a.