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Patent Searching and Data


Title:
PLAIN BEARING ARRANGEMENT AND NACELLE EQUIPPED WITH A PLAIN BEARING ARRANGEMENT FOR A WIND TURBINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/109648
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plain bearing arrangement (9) comprising: - an inner ring element (13); - an outer ring element (14); - at least one plain bearing element (15) arranged between the inner ring element (13) and the outer ring element (14), the plain bearing element (15) comprising at least two plain bearing pads (18), wherein the individual plain bearing pads (18) each have a bearing surface (20) which is convex as seen looking in the axial direction, and the largest diameter (26) of the bearing surface (20) is located at a vertex (25) of the bearing surface (20).

Inventors:
ZEH CHRISTOPHER (DE)
LAUBICHLER PATRICK (AT)
WALDL ALBERT (AT)
HÖLZL JOHANNES (AT)
Application Number:
PCT/AT2021/060451
Publication Date:
June 02, 2022
Filing Date:
November 29, 2021
Export Citation:
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Assignee:
MIBA GLEITLAGER AUSTRIA GMBH (AT)
International Classes:
F03D80/50; F03D80/70; F16C17/10; F16C23/04; F16C33/26; F16C43/02
Domestic Patent References:
WO2020176919A12020-09-10
WO2015184022A12015-12-03
WO2011127510A12011-10-20
Foreign References:
DE678930C1939-07-26
GB486220A1938-06-01
DE650737C1937-09-30
DE531749C1931-08-18
FR1464065A1966-07-22
EP3260715A12017-12-27
EP3489548A12019-05-29
EP3252306A12017-12-06
FR2786544A12000-06-02
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Gleitlagerung (9) umfassend:

- ein inneres Ringelement (13);

- ein äußeres Ringelement (14);

- zumindest ein Gleitlagerelement (15), welches zwischen dem inneren Ringelement (13) und dem äußeren Ringelement (14) angeordnet ist, wobei eine Lagerfläche (20) des Gleitlagerelementes (15) und eine Gegenfläche (21) des äu ßeren Ringelements (14) aneinander anliegen, wobei das Gleitlagerelement (15) zumindest zwei Gleitlagerpads (18) umfasst, wobei die ein zelnen Gleitlagerpads (18) jeweils zumindest in einem Teilbereich eine in Axialrichtung gese hen gewölbte Lagerfläche (20) aufweisen.

2. Gleitlagerung (9) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Gleitlagerpads (18) in einem Kugelkalottenabschnitt (29) die Grundform einer Kugelkalotte mit einem Kugelkalottenradius (30) aufweisen und in einem Übergangsabschnitt (31) einen Übergangsradius (32) aufweisen.

3. Gleitlagerung (9) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Ku gelkalottenabschnitt (29) bis zu einem Scheitelpunkt (25) erstreckt und der Übergangsab schnitt (31) im Scheitelpunkt (25) an den Kugelkalottenabschnitt (29) anschließt.

4. Gleitlagerung (9) nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheitelpunkt (25) in einem Abstand (33) von einer zweiten Stirnseite (27) des Gleit lagerpads (18) angeordnet ist, wobei der Abstand (33) zwischen 1% und 49%, insbesondere zwischen 5% und 35%, bevorzugt zwischen 10% und 25% einer Axialerstreckung (34) des Gleitlagerpads (18) beträgt.

5. Gleitlagerung (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass im äußeren Ringelement (14) eine Entnahmeöffnung (41) ausgebildet ist, wel che ausgehend von einer ersten Stirnseite (42) des äußeren Ringelementes (14) die Gegenflä che (21) des äußeren Ringelements (14) unterbricht.

6. Gleitlagerung (9) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahme öffnung (41) eine Umfangserstreckung (47) aufweist und dass die Gleitlagerpads (18) jeweils eine Umfangserstreckung (48) aufweisen, wobei die Umfangserstreckung (48) der Gleitlager pads (18) zwischen 60% und 99,9%, insbesondere zwischen 80% und 99%, bevorzugt zwi schen 90% und 98% der Umfangserstreckung (47) der Entnahmeöffnung (41) beträgt.

7. Gleitlagerung (9) nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmeöffnung (41) sich zur ersten Stirnseite (42) hin radial aufweitend ausgebil det ist.

8. Gleitlagerung (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Gleitlagerpadaufnahmering (110) ausgebildet ist, welcher zur Befestigung der Gleitlagerpads (18) dient, wobei der Gleitlagerpadaufnahmering (110) am inneren Rin gelement (13) aufgenommen ist.

9. Gleitlagerung (9) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitlager padaufnahmering (110) auf das innere Ringelement (13) aufgeschrumpft ist.

10. Gleitlagerung (9) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Gleitlagerpadaufnahmering (110) mehrere Gewindebohrungen (111) ausgebildet sind, welche in Axialrichtung des Gleitlagerpadaufnahmeringes (110) angeordnet sind und zur Aufnahme von Befestigungsschrauben (113) dienen, wobei in den Gleitlagerpads (18) Durchgangslöcher ausgebildet sind, durch welche die Befestigungsschrauben (113) gesteckt sind, um die Gleitla gerpads (18) mittels der Befestigungsschrauben (113) am Gleitlagerpadaufnahmering (110) zu klemmen.

11. Gleitlagerung (9) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitlagerpads (18) an deren Innenseite (72) einen Absatz (114) aufweisen, welcher an einer ersten Stirnseite (115) des Gleitlagerpadaufnahmeringes (110) anliegt, wobei die Durchgangslöcher (112) im Bereich des Absatzes (114) angeordnet sind.

12. Gleitlagerung (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Lagerbock (17) ausgebildet ist, in welchem das äußere Ringelement (14) aufgenommen ist, wobei zumindest an einer Axialstirnseite (35) des Lagerbockes (17) ein De ckel (36) ausgebildet ist, wobei im Deckel (36) integriert oder an den Deckel (36) angeschlos sen ein Schmierölreservoir (37) ausgebildet ist.

13. Gleitlagerung (9) nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmeöffnung (41) in Umfang srichtung einen Öleinzug (44), insbesondere eine Rundung oder eine Fase aufweist, welche größer als 5mm, bevorzugt größer als 10mm, insbe sondere größer als 20mm ist.

14. Gleitlagerung (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass an der ersten Stirnseite (23) des Gleitlagerpads (18) ein Formelement (69), ins besondere ein Gewinde, ausgebildet ist, welches zur Aufnahme eines Verbindungselementes dient.

15. Gleitlagerung (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass an einer zweiten Stirnseite (27) des Gleitlagerpads (18) ein Anlaufringsegment (68) angeordnet ist.

16. Gleitlagerung (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass in Umfangsrichtung gesehen zwischen den einzelnen Gleitlagerpads (18) Ab standhalter (73) angeordnet sind.

17. Gleitlagerung (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass an einer ersten Umfangsseite (74) des Gleitlagerpads (18) im Bereich der Fa- gerfläche (20) eine Schmieröltransportnut (75) ausgebildet ist.

18. Gleitlagerung (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass im Gleitlagerpad (18) an dessen Innenseite (72) eine Aufnahme (70) für eine Hebevorrichtung ausgebildet ist.

19. Verfahren zum Wechseln eines Gleitlagerpads (18) einer Gleitlagerung (9), um fassend die Verfahrensschritte:

- Bewegen des zu wechselnden Gleitlagerpads (18) zu einer im äußeren Ringelement (14) ausgebildeten Entnahmeöffnung (41);

- Lösen des Axialsicherungselementes (51) des zu wechselnden Gleitlagerpads (18);

- Axiales Entfernen des zu wechselnden Gleitlagerpads (18) durch die Entnahmeöffnung (41);

- Axiales Einsetzen eines neuen Gleitlagerpads (18) durch die Entnahmeöffnung (41);

- Fixieren des neuen Gleitlagerpads (18) mittels des Axialsicherungselementes (51).

20. Gondel (2) für eine Windkraftanlage (1), die Gondel (2) umfassend:

- ein Gondelgehäuse (4);

- eine Rotorwelle (16);

- eine Rotornabe (6), welche an der Rotorwelle (16) angeordnet ist;

- eine Rotorlagerung (8) zur Lagerung der Rotorwelle (16) am Gondelgehäuse (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Rotorlagerung (8) eine Gleitlagerung (9) nach einem der vorherge henden Ansprüche umfasst.

21. Gondel (2) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotorlagerung (8) einen Lagerbock (17) umfasst, in welchem das äußere Ringelement (14) aufgenommen ist, wobei der Lagerbock (17) einen Axialanschlag (62) für das äußere Ringelement (14) aufweist, wobei der Axialanschlag (62) an einer der Rotornabe (6) abgewandten Axialstimseite (35) des Lagerbockes (17) ausgebildet ist.

22. Gondel (2) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass im äußeren Rin gelement (14) eine Entnahmeöffnung (41) ausgebildet ist, welche ausgehend von einer ersten Stirnseite (42) des äußeren Ringelementes (14) die Gegenfläche (21) des äußeren Ringele ments (14) unterbricht, wobei die erste Stirnseite (42) des äußeren Ringelementes (14) an der zur Rotomabe (6) abgewandten Seite des Lagerbockes (17) ausgebildet ist.

23. Gondel (2) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Axialanschlag (62) im Bereich der Entnahmeöffnung (41) des äußeren Ringelementes (14) eine Ausneh mung (63) aufweist, welche mit der Entnahmeöffnung (41) korrespondiert.

Description:
GLEITLAGERUNG, SOWIE EINE MIT DER GLEITLAGERUNG AUSGESTATTETE GONDEL FÜR EINE WINDKRAFTANLAGE

Die Erfindung betrifft eine Gleitlagerung, sowie eine mit der Gleitlagerung ausgestattete Gon del für eine Windkraftanlage und eine Windkraftanlage.

Aus der WO 2011/127510 Al ist ein Lagerelement für die Lagerung der Rotornabe einer Windkraftanlage bekannt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine verbesserte Gleitlagerung zur Verfügung zu stellen.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß den Ansprüchen gelöst.

Erfindungsgemäß ist eine Gleitlagerung ausgebildet. Die Gleitlagerung umfasst:

- ein inneres Ringelement;

- ein äußeres Ringelement;

- zumindest ein Gleitlagerelement, welches zwischen dem inneren Ringelement und dem äu ßeren Ringelement angeordnet ist, wobei eine Lagerfläche des Gleitlagerelementes und eine Gegenfläche des äußeren Ringele ments aneinander anliegen, wobei das Gleitlagerelement zumindest zwei Gleitlagerpads umfasst, wobei die einzelnen Gleitlagerpads jeweils eine in Axialrichtung gesehen gewölbte Lagerfläche aufweisen.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Lagerfläche nach außen gewölbt ist. Mit anderen Worten ausgedrückt, kann die Lagerfläche konvex ausgebildet sein.

Die erfindungsgemäße Gleitlagerung weist den Vorteil auf, dass sie durch die erfindungsge mäße Bauweise sowohl zur Aufnahme von Axialkräften als auch zur Aufnahme von Radial kräften ausgebildet ist.

Weiters kann vorgesehen sein, dass ein Scheitelpunkt der Lagerfläche den größten Radialab stand der Lagerfläche zu einer Rotationsachse aufweist. Weiters kann es zweckmäßig sein, wenn die einzelnen Gleitlagerpads in einem Kugelkalot tenabschnitt die Grundform einer Kugelkalotte mit einem Kugelkalottenradius aufweisen und in einem Übergangsabschnitt einen Übergangsradius aufweisen.

In einer ersten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass der Übergangsradius kleiner ist, als der Kugelkalottenradius. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass der Kugelkalottenab schnitt zur Aufnahme der Radialkräfte bzw. der in einer ersten Richtung wirkenden Axial kräfte ausgebildet sein kann. Der Übergangsabschnitt kann zur Aufnahme von in einer zwei ten Richtung wirkenden Axialkräften ausgebildet sein. Die in der ersten Richtung wirkenden Axialkräfte können hierbei größer sein, als die in der zweiten Richtung wirkenden Axial kräfte.

Weiters kann vorgesehen sein, dass der Übergangsradius und der Kugelkalottenradius gleich groß sind.

Ferner kann vorgesehen sein, dass sich der Kugelkalottenabschnitt bis zu einem Scheitelpunkt erstreckt und der Übergangsabschnitt im Scheitelpunkt an den Kugelkalottenabschnitt an schließt. Ein derart ausgebildetes Gleitlager weist eine überraschend hohe Lebensdauer auf.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der Übergangsabschnitt tangential in den Kugel kalottenabschnitt überläuft. Besonders ein derart ausgebildetes Gleitlager weist überraschend gute Gleiteigenschaften auf.

Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass der Scheitel punkt in einem Abstand von einer zweiten Stirnseite des Gleitlagerpads angeordnet ist, wobei der Abstand zwischen 1% und 49%, insbesondere zwischen 5% und 35%, bevorzugt zwi schen 10% und 25% einer Axialerstreckung des Gleitlagerpads beträgt. Besonders bei einer derart ausgestalteten Gleitlagerung können hohe Radialkräfte bzw. hohe Axialkräfte in einer ersten Richtung aufgenommen werden.

Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass im äußeren Ringelement eine Entnahmeöff nung ausgebildet ist, welche ausgehend von einer ersten Stirnseite des äußeren Ringelementes die Gegenfläche des äußeren Ringelements unterbricht. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass durch diese Maßnahme die einzelnen Gleitlagerpads einfach zu wechseln sind, ohne dass dazu die komplette Gleitlagerung in ihre Einzelteile zerlegt werden muss. Insbesondere ist es denk bar, dass durch diese Maßnahme erreicht wird, dass die einzelnen Gleitlagerpads im verbau ten Zustand der Gleitlagerung gewechselt werden können, ohne diese komplett zerlegen zu müssen. Weiters kann vorgesehen sein, dass sich die Entnahmeöffnung von einer ersten Stirn seite des äußeren Ringelementes zumindest bis zum Scheitelpunkt des Gleitlagerelementes erstreckt.

Weiters ist es denkbar, dass im Betriebszustand des Gleitlagers in der Entnahmeöffnung ein poröses Material, wie etwa ein Schwamm angeordnet ist, welches zur temporären Aufnahme von Schmieröl dient. Durch diese Maßnahme kann erreicht werden, dass die Gleitfläche der einzelnen Gleitlagerpads gleichmäßig mit einem Schmierölfilm bedeckt ist.

In einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass in der Entnahmeöffnung eine Sensorik an geordnet ist, welche zur Erfassung von Betriebszuständen, bzw. Verschleißzuständen des Gleitlagers dient. Eine derartige Sensorik kann beispielsweise ein Temperatursensor, ein Schwingungssensor oder dergleichen sein.

Die einzelnen Gleitlagerpads lassen sich einfach durch die Entnahmeöffnung aus ihrer Be triebsposition entfernen.

Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn die Entnahmeöffnung eine Umfangserstreckung auf weist und dass die Gleitlagerpads jeweils eine Umfangserstreckung aufweisen, wobei die Um fang ser Streckung der Gleitlagerpads zwischen 60% und 99,9%, insbesondere zwischen 80% und 99%, bevorzugt zwischen 90% und 98% der Umfangserstreckung der Entnahmeöffnung beträgt. Besonders bei einem derartigen Größenverhältnis weist die Entnahmeöffnung eine ausreichende Umfangserstreckung auf, um die einzelnen Gleitlagerpads einfach durch die Entnahmeöffnung hindurch aus der Gleitlagerung herausnehmen zu können. Gleichzeitig ist die Entnahmeöffnung ausreichend klein, um nicht eine Schwächung des äußeren Ringelemen tes bzw. eine Verminderung der Tragfähigkeit der Gleitlagerung hervor zu rufen.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Entnahmeöffnung sich zur ersten Stirnseite hin radial aufweitend ausgebildet ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass das äußere Ringele ment eine möglichst hohe Stabilität aufweisen kann und gleichzeitig das Gleitlagerpad mög lichst einfach durch die Entnahmeöffnung entfernt werden kann. Femer kann vorgesehen sein, dass ein Gleitlagerpadaufnahmering ausgebildet ist, welcher zur Befestigung der Gleitlagerpads dient, wobei der Gleitlagerpadaufnahmering am inneren Rin gelement aufgenommen ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass durch diese Maßnahme die Gleitlagerpads fest mit dem Inneren Ringelement gekoppelt werden können.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der Gleitlagerpadaufnahmering auf das innere Ringelement aufgeschrumpft ist. Besonders für Rotorwellen stellt dies eine äußerst haltbare und praktikable Verbindung dar. Beim Aufschrumpfen wird der Gleitlagerpadaufnahmering erhitzt und/oder das innere Ringelement abgekühlt, um ein axiales Aufpressen zu erleichtern. Nach dem Temperaturausgleich und somit Ausgleich der Wärmedehnungen kann ein fester Sitz des Gleitlagerpadaufnahmeringes auf dem inneren Ringelement erreicht werden.

In einer alternativen Ausführungsvariante oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Gleitlagerpadaufnahmering mittels einer Stoffschlüssigen Verbindung, wie etwa einer Schweißverbindung mit dem inneren Ringelement gekoppelt ist.

In wieder einer anderen Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass der Gleitlagerpad aufnahmering mittels einer formschlüssigen Verbindung, wie etwa einer Schraubverbindung mit dem inneren Ringelement gekoppelt ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der

Weiters kann vorgesehen sein, dass im Gleitlagerpadaufnahmering mehrere Gewindebohrun gen ausgebildet sind, welche in Axialrichtung des Gleitlagerpadaufnahmeringes angeordnet sind und zur Aufnahme von Befestigungsschrauben dienen, wobei in den Gleitlagerpads Durchgangslöcher ausgebildet sind, durch welche die Befestigungsschrauben gesteckt sind, um die Gleitlagerpads mittels der Befestigungsschrauben am Gleitlagerpadaufnahmering zu klemmen. Eine derartige Verbindung zwischen den Gleitlagerpads und dem Gleitlagerpadauf nahmering ist einfach herzustellen.

In einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Gleitlagerpads an deren Innenseite ei nen Absatz aufweisen, welcher an einer Stirnseite des Gleitlagerpadaufnahmeringes anliegt, wobei die Durchgangslöcher im Bereich des Absatzes angeordnet sind. Durch diese Maß nahme wird eine ausreichend belastbare Verbindung zwischen den Gleitlagerpads und dem Innenring erreicht. Weiters kann vorgesehen sein, dass eine Wellenmutter ausgebildet ist, welche eine Axialsi cherungselementaufnahme aufweist, wobei in der Axialsicherungselementaufnahme je Gleit- lagerpad zumindest ein Axialsicherungselement aufgenommen ist, welches zur axialen Fixie rung des Gleitlagerpads dient. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass durch die Axialsiche- rungselemente die einzelnen Gleitlagerpads in ihrer Position fixiert werden können. Darüber hinaus kann die Wellenmutter in deren Axialposition einfach eingestellt werden und für die einzelnen Axialsicherungselemente ausreichenden Halt bieten.

In einer alternativen Ausführungsvariante kann auch vorgesehen sein, dass anstatt der Wellen mutter ein Wellenring, welcher beispielsweise aufgepresst werden kann, zur Aufnahme der Axialsicherungselemente dienen kann.

In wieder einer anderen Ausführungsvariante kann anstatt der Wellenmutter die Rotorwelle selbst zur Aufnahme der Axialsicherungselemente dienen und eine entsprechende Formge bung aufweisen.

Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass das Axialsicherungselement mittels einer in Radialrichtung wirkenden Befestigungsschraube mit der Wellenmutter gekoppelt ist, wobei das Axialsicherungselement zumindest an einer Axialstirnseite eine sich zur Rotations achse hin verjüngende Keilfläche aufweist, welche mit einer ersten Gegenkeilfläche korres pondiert, welche an einer ersten Stirnseite des Gleitlagerpads angeordnet ist. Durch diese Maßnahme kann das Axialsicherungselement durch Festzeihen der Befestigungsschraube ei nen axialen Druck auf das Gleitlagerpad ausüben, wodurch dieses mittels des Axialsiche- rungselementes geklemmt werden kann.

Weiters kann vorgesehen sein, dass die sich zur Rotationsachse hin verjüngende Keilfläche des Axialsicherungselementes mit einer an der ersten Stirnseite des Gleitlagerelementes aus gebildeten ersten Gegenkeilfläche korrespondiert. Durch diese Maßnahme kann das Gleitla gerpad nicht nur Axial geklemmt werden, sondern kann dieses auch radial geklemmt werden. Darüber hinaus kann durch die verjüngende Form der Keilfläche und durch die entsprechende Gegenform der ersten Gegenkeilfläche eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Axial- sicherungselement und dem Gleitlagerpad erreicht werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die erste Gegenkeilfläche derart ausgebildet ist, dass das Gleitlagerpad an dessen Innenseite eine breite Basis aufweist und sich im Bereich der ersten Gegenkeilfläche nach au ßen hin verjüngt. Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Wellenmutter an deren Außenseite eine Lauffläche für einen Wellendichtring aufweist. Dies bringt den Vor teil mit sich, dass die Wellenmutter gleichzeitig als Gegenbauteil für den Wellendichtring die nen kann. Darüber hinaus kann die für einen Wellendichtring notwendige Oberflächenbe schaffenheit der Lauffläche, beispielsweise eine drallfrei geschliffene Oberfläche, an der Wel lenmutter einfacher hergestellt werden, als beispielsweise an einer Rotorwelle. Dadurch kann der Aufbau der Gleitlagerung vereinfacht werden und die Lebensdauer der Gleitlagerung ver bessert werden.

Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn ein Lagerbock ausgebildet ist, in welchem das äu ßere Ringelement aufgenommen ist, wobei zumindest an einer Axialstimseite des Lagerbo ckes ein Deckel ausgebildet ist, wobei im Deckel integriert oder an den Deckel angeschlossen ein Schmierölreservoir ausgebildet ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass in einem derart ausgebildeten Schmierölreservoir ausreichend Schmieröl für ein hydrodynamisches Gleitlager bevorratet werden kann.

Lemer kann vorgesehen sein, dass ein Axialanschlagring ausgebildet ist. Weiters kann vorge sehen sein, dass zumindest ein Verdrehsicherungselement ausgebildet ist, welches zwischen dem Axialanschlagring und zumindest einem der Gleitlagerpads wirkt. Durch diese Maß nahme kann erreicht werden, dass zumindest eines der Gleitlagerpads gegen Verdrehung rela tiv zu einer Welle gesichert ist.

Weiters kann vorgesehen sein, dass der Axialanschlagring eine Keilfläche aufweist, welche derart ausgebildet ist, dass eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Gleitlagerpad und dem Axialanschlagring erreicht werden kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass an der zweiten Stirnseite des Gleitlagerpads eine zweite Gegenkeilfläche ausgebildet ist. Insbeson dere kann vorgesehen sein, dass die zweite Gegenkeilfläche derart ausgebildet ist, dass das Gleitlagerpad an dessen Innenseite eine breite Basis aufweist und sich im Bereich der zweiten Gegenkeilfläche nach außen hin verjüngt.

Durch die erste Gegenkeilfläche und die zweite Gegenkeilfläche kann bei axialer Klemmung des Gleitlagerpads durch Anlage von Keilflächen an die Gegenkeilflächen, zusätzlich eine ra diale Klemmung der Gleitlagerpads bzw. ein radiales Andrücken der Gleitlagerpads an die Rotorwelle erreicht werden. Dies kann insbesondere durch die formschlüssige Verbindung der Keilflächen mit den jeweiligen Gegenkeilflächen erreicht werden. Weiters kann vorgesehen sein, dass für jedes der Gleitlagerpads ein eigenes Verdrehsiche- rungselement ausgebildet ist.

Weiters kann vorgesehen sein, dass der Axialanschlagring an der Welle aufgeschrumpft ist.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der Axialanschlagring an dessen Außenseite eine Lauffläche für einen Wellendichtring aufweist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Wel lenmutter gleichzeitig als Gegenbauteil für den Wellendichtring dienen kann. Darüber hinaus kann die für einen Wellendichtring notwendige Oberflächenbeschaffenheit der Lauffläche, beispielsweise eine drallfrei geschliffene Oberfläche, am Axialanschlagring einfacher herge stellt werden, als beispielsweise an einer Rotorwelle. Dadurch kann der Aufbau der Gleitlage- rung vereinfacht werden und die Lebensdauer der Gleitlagerung verbessert werden.

Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass die Entnah meöffnung in Umfangsrichtung einen Öleinzug, insbesondere eine Rundung oder eine Fase aufweist, welche größer als 5mm, bevorzugt größer als 10mm, insbesondere größer als 20mm ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass am Gleitlagerpad, insbesondere an der Lagerfläche, anhaftendes Schmieröl nicht durch die Entnahmeöffnung abgestreift wird, sondern an der La gerfläche verbleibt.

Weiters kann vorgesehen sein, dass an der ersten Stirnseite des Gleitlagerpads ein Formele ment, insbesondere ein Gewinde, ausgebildet ist, welches zur Aufnahme eines Verbindungs elementes dient. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass dadurch das Gleitlagerpad vereinfacht mit einer Gleitlagerpadwechselvorrichtung gekoppelt werden kann.

Weiters kann vorgesehen sein, dass an einer zweiten Stirnseite des Gleitlagerpads ein Anlauf ringsegment angeordnet ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass der Kugelkalottenabschnitt zur Aufnahme der Radialkräfte bzw. der in einer ersten Richtung wirkenden Axialkräfte aus gebildet sein kann. Das Anlaufringsegment kann zur Aufnahme von in einer zweiten Richtung wirkenden Axialkräften ausgebildet sein. Die in der ersten Richtung wirkenden Axialkräfte können hierbei größer sein, als die in der zweiten Richtung wirkenden Axialkräfte. Insbeson dere kann vorgesehen sein, dass das Anlaufringsegment eine Gleitfläche aufweist, welche mit einer entsprechenden Gegengleitfläche des äußeren Ringelementes zusammenwirkt. In einer ersten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass das Anlaufringsegment mit tels Befestigungsmittel, insbesondere mittels Schrauben mit dem Gleitlagerpad gekoppelt ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Anlaufringsegment mittelts zumindest zwei Be festigungsmittel, bevorzugt mittels drei Befestigungsmittel, insbesondere mittels Inbusschrau ben mit dem Gleitlagerpad gekoppelt ist. Die Befestigungsmittel können hierbei in einem gleichen Winkelabstand aufgeteilt sein.

In einer weiteren Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass das Anlaufring segment einstückig oder einteilig mit dem Gleitlagerpad ausgebildet ist.

Weiters kann vorgesehen sein, dass in Umfangsrichtung gesehen zwischen den einzelnen Gleitlagerpads Abstandhalter angeordnet sind. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Gleit- lagerpads in Position gehalten werden können.

In einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Abstandhalter direkt an den Gleitlager pads ausgebildet angeordnet sind. In einer alternativen Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Abstandhalter als eigenständige Bauteile ausgebildet sind, welche zwischen den Gleitlagerpads angeordnet werden.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass an einer ersten Umfangsseite des Gleitlagerpads im Bereich der Lagerfläche eine Schmieröltransportnut ausgebildet ist. Eine derartige Schmieröltransportnut bringt den Vorteil mit sich, dass mittels der Schmieröltransportnut das Schmieröl vom Schmierölreservoir nach oben befördert werden kann und somit über die Ge genfläche des äußeren Ringelements verteilt werden kann.

Ferner kann vorgesehen sein, dass im Gleitlagerpad an dessen Innenseite eine Aufnahme für eine Hebevorrichtung ausgebildet ist. Dadurch kann die Erstmontage der Gleitlagerpads er leichtert werden.

Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zum Wechseln eines Gleitlagerpads einer Gleitlagerung vorgesehen. Das Verfahren umfasst die Verfahrensschritte:

- Bewegen des zu wechselnden Gleitlagerpads zu einer im äußeren Ringelement ausgebilde ten Entnahmeöffnung;

- Lösen des Axialsicherungselementes des zu wechselnden Gleitlagerpads;

- Axiales Entfernen des zu wechselnden Gleitlagerpads durch die Entnahmeöffnung; - Axiales Einsetzen eines neuen Gleitlagerpads durch die Entnahmeöffnung;

- Fixieren des neuen Gleitlagerpads mittels des Axialsicherungselementes.

Das erfindungsgemäße Verfahren bringt den Vorteil mit sich, dass die einzelnen Gleitlager pads auch im zusammengebauten Zustand der Gleitlagerung gewechselt werden können. Dadurch kann der Wartungsprozess wesentlich vereinfacht werden.

Erfindungsgemäß ist eine Gondel für eine Windkraftanlage vorgesehen. Die Gondel umfasst:

- ein Gondelgehäuse;

- eine Rotorwelle;

- eine Rotornabe, welche an der Rotorwelle angeordnet ist;

- eine Rotorlagerung zur Lagerung der Rotorwelle am Gondelgehäuse. Die Rotorlagerung umfasst eine Gleitlagerung, welche nach einer der obigen Ausprägungen ausgebildet ist.

Besonders in Gondeln von Windkraftanlagen ist das erfindungsgemäße Gleitlager aufgrund seiner Wartungsfreundlichkeit von Vorteil.

Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass die Rotorlagerung einen Lagerbock umfasst, in welchem das äußere Ringelement aufgenommen ist, wobei der Lagerbock einen Axialanschlag für das äußere Ringelement aufweist, wobei der Axialanschlag an einer der Ro tornabe abgewandten Axialstimseite des Lagerbockes ausgebildet ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass der Axialanschlag in einer Hauptbelastungsrichtung der Rotorlagerung wirkt.

Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass im äußeren Rin gelement eine Entnahmeöffnung ausgebildet ist, welche sich von einer ersten Stirnseite des äußeren Ringelementes zumindest bis zum Scheitelpunkt des Gleitlagerelementes erstreckt, wobei die Entnahmeöffnung an der zur Rotomabe abgewandten Seite des Lagerbockes ausge bildet ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die einzelnen Gleitlagerpads im zusammenge bauten Zustand der Gondel zum Austausch der einzelnen Gleitlagerpads einfach entnommen werden können.

Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn der Axialanschlag im Bereich der Entnahmeöff nung des äußeren Ringelementes eine Ausnehmung aufweist, welche mit der Entnahmeöff nung korrespondiert. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die einzelnen Gleitlagerpads ein fach eingebaut bzw. ausgebaut werden können. In einer alternativen Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass das äußere Ringelement einteilig oder einstückig mit dem Lagerbock ausgebildet ist. Mit anderen Worten ausgedrückt kann vorgesehen sein, dass der Lagerbock gleichzeitig als äußeres Ringelement dienen kann. Alle Merkmale, welche für das äußere Ringelement beschrieben sind, wie etwa die Entnah meöffnung, können somit auch direkt im Lagerbock ausgebildet sein.

Der Lagerbock kann eine Lagerbockbasis und einen Lagerbockdeckel aufweisen. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass der Lagerbockdeckel einfach abgenommen werden kann, wodurch ein vereinfachter Ausbau der Gleitlagerpads im Wartungsfall erreicht werden kann. Insbeson dere können durch diese Maßnahme die Gleitlagerpads radial vom inneren Ringelement ent fernt werden. Darüber hinaus können durch diese Maßnahme beim Zusammenbau der Gleitla- gerung die einzelnen Gleitlagerpads vereinfacht am inneren Ringelement angeordnet werden, in dem diese radial durch die Öffnung des Lagerbockdeckels in dem Zwischenraum zwischen dem inneren Ringelement und dem äußeren Ringelement hineingehoben werden. Insbeson dere kann vorgesehen sein, dass im Betrieb der Gleitlagerung das äußere Ringelement still steht und dass die Gleitlagerpads am inneren Ringelement befestigt sind und zusammen mit dem inneren Ringelement gedreht werden.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Lagerfläche mit dem äußeren Ringelement zusammen wirkt, wobei im äußeren Ringelement eine Gegenfläche zur Lagerfläche ausgebildet ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Gleitfläche bzw. auch die Gegenfläche einfach gefertigt werden kann.

Weiters kann vorgesehen sein, dass an zumindest einem der Gleitlagerpads eine Verdrehsi cherung ausgebildet ist, mittels welcher dieses Gleitlagerpad gegen Verdrehung relativ zum Innenring gesichert ist. Eine derartige Verdrehsicherung kann beispielsweise eine Erhebung, eine Vertiefung oder auch ein sonstiges formschlüssig zwischen dem Gleitlagerpad und dem inneren Ringelement wirkendes Element, wie etwa ein Mitnahmebolzen sein.

Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass zumindest einzelne der Gleitlagerpads mittels eines Verbindungselementes miteinander gekoppelt sind. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die einzelnen Gleitlagerpads relativ zueinander fixiert werden können. Somit kann die Position der einzelnen Gleitlagerpads fixiert werden. Ferner kann vorgesehen sein, dass das äußere Ringelement eine Ausnehmung und/oder eine Versteifung aufweist, welche zur Positionsänderung eines Schubmittelpunktes des äußeren Ringelementes dient. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Verformung des äußeren Rin gelementes, welche aufgrund der Kraftwirkung auf die Gleitlagerung hervorgerufen wird, be einflusst werden kann. Somit kann durch diese Maßnahme die aufgrund der Belastung auftre tende Flächenpressung verringert bzw. verschoben werden.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Gegenfläche des äußeren Ringelementes und/oder die Lagerflächen der Gleitlagerpads eine von einer idealen Kugelkalotte zwischen 0,001 mm und 10mm, insbesondere zwischen 0,05mm und 5mm, bevorzugt zwischen 0,5mm und 1mm abweichende Formgebung aufweisen, welche derart ausgebildet ist, dass belas tungsbedingte Verformungen des inneren Ringelementes und/oder des äußeren Ringelementes und/oder des Gleitlagerpads ausgeglichen werden und im belasteten Zustand die Lagerflächen der Gleitlagerpads flächig an der Gegenfläche des äußeren Ringelementes anliegt. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass durch diese Maßnahme eine belastungsbedingte Verformung von einzelnen Komponenten der Gleitlagerung antizipiert werden kann, sodass im Betrieb die La gerfläche und die Gegenfläche möglichst flächig aneinander anliegen, um die Flächenpres sung zu verhindern.

In einer alternativen Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass das innere Ringelement einteilig oder einstückig mit der Rotorwelle ausgebildet ist. Mit anderen Worten ausgedrückt, kann vorgesehen sein, dass die Rotorwelle gleichzeitig als inneres Ringelement dienen kann. Alle Merkmale, welche für das innere Ringelement beschrieben sind, können somit auch di rekt in der Rotorwelle ausgebildet sein.

Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass die Gleitla- gerung als hydrodynamische Gleitlagerung ausgebildet ist. Besonders eine hydrodynamische Gleitlagerung weist einen geringen Reibwiederstand und somit eine hohe Effizienz auf.

Der Scheitelpunkt im Sinne dieses Dokumentes ist im Längsschnitt des Gleitlagerpads gese hen jener Punkt, welcher den größten Durchmesser der Lagerfläche. Dieser Punkt ist rotati onssymmetrisch um die Rotationsachse geführt und bildet daher auf das gesamte Gleitlager- pad gesehen eine Hüllkurve bzw. Hülllinie. Weiters ist es denkbar, dass an einer der Oberflächen der Rotorwelle und/oder des Lagerbo ckes und/oder des äußeren Ringelementes und/oder der Gleitlagerpads eine Gleitbeschichtung angeordnet ist. Die Gleitbeschichtung kann durch ein additives Fertigungsverfahren herge stellt werden. Insbesondere ist es denkbar, dass die Gleitlagerbeschichtung durch eines der folgenden Verfahren hergestellt wird: Metalldrahttransfer, Elektronenstrahlschweißen, Reib schweißen, Laserauftragschweißen, Metall 3D-Druck, Direct Energy Deposition, Binder Jet- ting, Material Jetting, Kaltgasspritzen, Selektives Laserschmelzen, Materialextrusion, direct metal laser sintering, direct metal laser melting, cold metal transfer, Metall-Inertgas (MIG)- Schweißen, Wolfram- Inertgas (WIG)-Schweißen, vat photopolymerisation.

Weiters ist es denkbar, dass die Gleitbeschichtung durch ein thermisches Spritzen, wie etwa Plasmaspritzen; Flammspritzen; Drahtflammspritzen; Lichtbogenspritzen; atmosphärischem Plasmaspritzen und Hochgeschwindigkeitsflammspritzen hergestellt wird.

Weiters ist es denkbar, dass die Gleitbeschichtung durch eines der folgenden Verfahren herge stellt wird: Detonationsspritzen; Laserspritzen; galvanisches Beschichten; Pulverbeschichten; elektromagnetisches Pulsschweißen, Elektronenstrahlaufdampfung.

Mögliche Materialen für eine Gleitbeschichtung sind: Bronzelegierungen; Aluminium-Zin- Legierungen; Weißmetall; Metallmatrix- Verbundwerkstoffe mit Trockenschmierstoffen und auch Kombinationen daraus.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Windkraftanlage;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Gleitla gerung;

Fig. 3 ein Längsschnitt des ersten Ausführungsbeispiels der Gleitlagerung;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Längsschnittes des ersten Ausführungsbeispiels der Gleitlagerung; Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Längsschnittes des ersten Ausführungsbeispiels der Gleitlagerung, wobei ein Deckel ausgeblendet ist;

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels eines äußeren Rin gelementes;

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels einer Rotorwelle mit daran angeordneten Gleitlagerpads;

Fig. 8 ein Längsschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels der Gleitlagerung;

Fig. 9 ein Längsschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels der Gleitlagerung;

Fig. 10 ein Längsschnitt eines vierten Ausführungsbeispiels der Gleitlagerung;

Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des Längsschnittes des dritten Ausführungsbeispiels der Gleitlagerung;

Fig. 12 ein Querschnitt des dritten Ausführungsbeispiels der Gleitlagerung;

Fig. 13 eine perspektivische Darstellung eines äußeren Ringelementes des dritten Ausfüh- rungsbeispiels der Gleitlagerung;

Fig. 14 ein Gleitlagerpad des dritten Ausführungsbeispiels der Gleitlagerung in einer ers ten perspektivischen Darstellung;

Fig. 15 das Gleitlagerpad des dritten Ausführungsbeispiels der Gleitlagerung in einer zweiten perspektivischen Darstellung;

Fig. 16 das Gleitlagerpad des dritten Ausführungsbeispiels der Gleitlagerung in einer drit ten perspektivischen Darstellung;

Fig. 17 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Gleitlagerung mit Gleitlagerpads, die mit ei nem Gleitlagerpadaufnahmering verschraubt sind, in einer ersten perspektivischen Ansicht;

Fig. 18 das weitere Ausführungsbeispiel der Gleitlagerung mit Gleitlagerpads, die mit dem Gleitlagerpadaufnahmering verschraubt sind, in einer Schnittdarstellung. Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf glei che Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen wer den können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, un ten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel einer Wind kraftanlage 1 zum Erzeugen von elektrischer Energie aus Windenergie. Die Windkraftanlage

1 umfasst eine Gondel 2, welche an einem Turm 3 drehbar aufgenommen ist. Die Gondel 2 umfasst ein Gondelgehäuse 4, welches die Hauptstruktur der Gondel 2 bildet. Im Gondelge häuse 4 der Gondel 2 sind die elektrotechnischen Komponenten wie etwa ein Generator der Windkraftanlage 1 angeordnet.

Weiters ist ein Rotor 5 ausgebildet, welcher eine Rotomabe 6 mit daran angeordneten Rotor blättern 7 aufweist. Die Rotomabe 6 wird als Teil der Gondel 2 gesehen. Die Rotornabe 6 ist mittels einer Rotorlagerung 8 drehbeweglich am Gondelgehäuse 4 aufgenommen. Insbeson dere ist vorgesehen, dass eine erfindungsgemäße und noch näher beschriebene Gleitlagerung 9 als Rotorlagerung 8 eingesetzt wird. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Rotomabe 6 an einer Rotorwelle 16 angeordnet ist, wobei die Rotorwelle 16 in der Rotorlagemng 8 gela gert ist.

Die Rotorlagemng 8, welche zur Lagerung der Rotornabe 6 am Gondelgehäuse 4 der Gondel

2 dient, ist zur Aufnahme einer Radialkraft 10 und einer Axialkraft 11 ausgebildet. Die Axial kraft 11 ist bedingt durch die Kraft des Windes. Die Radialkraft 10 ist bedingt durch die Ge wichtskraft des Rotors 5 und greift am Schwerpunkt des Rotors 5 an. Da der Schwerpunkt des Rotors 5 außerhalb der Rotorlagerung 8 liegt, wird in der Rotorlagemng 8 durch die Radial kraft 10 ein Kippmoment 12 hervorgemfen. Das Kippmoment 12 kann ebenfalls durch eine ungleichmäßige Belastung der Rotorblätter 7 hervorgerufen werden. Dieses Kippmoment 12 kann mittels einer zweiten Lagerung aufgenommen werden, welche in einem Abstand zur Ro torlagemng 8 angeordnet ist. Die zweite Lagemng kann beispielsweise im Bereich des Gene rators ausgebildet sein. Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der in der Gondel 2 verbauten Gleitlagerung 9. Na türlich kann die in Fig. 2 dargestellte Gleitlagerung 9 auch in sämtlichen anderen Industriean wendungen außerhalb von Windkraftanlagen eingesetzt werden. Die Gleitlagerung 9 ist in Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt.

In Fig. 3 ist das erste Ausführungsbeispiel der Gleitlagerung 9 in einer Längsschnittdarstel lung gezeigt.

In weiterer Folge wird die Gleitlagerung 9 anhand einer Zusammenschau der Figuren 2 und 3 beschrieben.

Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Gleitlagerung 9 ein inneres Ringelement 13 und ein äußeres Ringelement 14 aufweist. Zwischen dem inneren Ringelement 13 und dem äußeren Ringelement 14 ist ein Gleitlagerelement 15 angeordnet, welches zur rotatorischen Gleitlagerung des inneren Ringelementes 13 relativ zum äußeren Ringelement 14 dient.

Im Ausführungsbeispiel, welches in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist, ist das innere Ringele ment 13 als Rotorwelle 16 ausgebildet. Natürlich kann das innere Ringelement 13 auch eine sonstige Welle sein. Weiters ist es auch denkbar, dass das innere Ringelement 13 als eigen ständiges Bauteil ausgebildet ist, welches an einer Welle, insbesondere einer Rotorwelle 16 aufgenommen ist.

Wie besonders gut aus Fig. 3 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass das äußere Ringelement 14 in einem Lagerbock 17 aufgenommen ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der La gerbock 17 mit dem Gondelgehäuse 4 gekoppelt ist oder alternativ auch direkt im Gondelge häuse 4 ausgeformt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann somit vorgesehen sein, dass das äußere Ringelement 14 starr mit dem Gondelgehäuse 4 gekoppelt ist und das innere Ringele ment 13 mittels des Gleitlagerelementes 15 relativ zum äußeren Ringelement 14 bezüglich ei ner Rotationsachse 19 verdrehbar ist.

Weiters kann vorgesehen sein, dass der Lagerbock 17 direkt als äußeres Ringelement 14 dient.

Somit ist die Rotorwelle 16 mittels der Gleitlagerung 9 drehbar im Gondelgehäuse 4 aufge nommen. Wie aus den Figuren 2 und 3 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass das Gleitlagerele ment 15 mehrere einzelne Gleitlagerpads 18 umfasst, welche über den Umfang verteilt zwi schen dem inneren Ringelement 13 und dem äußeren Ringelement 14 angeordnet sind.

Die einzelnen Gleitlagerpads 18 sind durch den in Fig. 3 gezeigten Aufbau im Betriebszu stand der Gleitlagerung 9 fest mit dem inneren Ringelement 13 gekoppelt und drehen sich so mit mit diesem relativ zum äußeren Ringelement 14. Um die Drehbewegung zwischen dem inneren Ringelement 13 und dem äußeren Ringelement 14 zu ermöglichen, ist an den einzel nen Gleitlagerpads 18 jeweils eine Lagerfläche 20 ausgebildet, welche im einsatzbereiten Zu stand der Gleitlagerung 9 an einer Gegenfläche 21 des äußeren Ringelementes 14 anliegt. Die Gegenfläche 21 ist an einer Innenseite 22 des äußeren Ringelements 14 angeordnet.

Die Lagerfläche 20 des Gleitlagerpads 18 und die Gegenfläche 21 des äußeren Ringelements 14 sind als Gleitflächen ausgebildet, welche im Betrieb der Gleitlagerung 9 aneinander glei ten. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Gegenfläche 21 des äußeren Ringelementes 14 als harte, verschleißfeste Oberfläche ausgebildet ist, welche beispielsweise durch einen ge härteten Stahl gebildet sein kann. Die Lagerfläche 20 des Gleitlagerpads 18 kann aus einem im Vergleich zur Gegenfläche 21 weichen Gleitlagerwerkstoff gebildet sein. Natürlich ist es auch denkbar, dass die Lagerfläche 20 eine Gleitbeschichtung aufweist.

Wie aus Fig. 3 besonders gut ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die einzelnen Gleitlager pads 18 jeweils eine in Axialrichtung gesehen gewölbte Lagerfläche 20 aufweisen.

Wie aus Fig. 3 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Lagerfläche 20 im Bereich einer ersten Stirnseite 23 des Gleitlagerpads 18 einen ersten Durchmesser 24 aufweist. Die Lagerfläche 20 kann ausgehend von dieser ersten Stirnseite 23 eine Durchmesservergröße rung hin zu einem Scheitelpunkt 25 aufweisen. Die Lagerfläche 20 kann im Scheitelpunkt 25 einen Durchmesser 26 aufweisen.

Ausgehend vom Scheitelpunkt 25 kann die Lagerfläche 20 zu einer zweiten Stirnseite 27 des Gleitlagerpads 18 hin eine Durchmesserverkleinerung aufweisen. Im Bereich der zweiten Stirnseite 27 kann die Lagerfläche 20 einen zweiten Durchmesser 28 aufweisen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass zwischen der ersten Stirnseite 23 und dem Scheitel punkt 25 ein Kugelkalottenabschnitt 29 ausgebildet ist. Der Kugelkalottenabschnitt 29 kann die Grundform einer Kugelkalotte mit einem Kugelkalottenradius 30 aufweisen.

Zwischen der zweiten Stirnseite 27 und dem Scheitelpunkt 25 kann ein Übergangsabschnitt 31 ausgebildet sein. Der Übergangsabschnitt 31 kann einen Übergangsradius 32 aufweisen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Übergangsradius 32 kleiner ist, als der Kugelka lottenradius 30.

Weiters kann vorgesehen sein, dass der Scheitelpunkt 25 in einem Abstand 33 von einer zwei ten Stirnseite 27 des Gleitlagerpads 18 angeordnet ist. Das Gleitlagerpad 18 kann eine Axia lerstreckung 34 aufweisen.

Fig. 4 zeigt das erste Ausführungsbeispiel der Gleitlagerung 9 in einer perspektivischen Schnittdarstellung, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbe zeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 3 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegange nen Figuren 1 bis 3 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

Wie aus Fig. 4 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass an einer Axialstirnseite 35 des La gerbockes 17 ein Deckel 36 angeordnet ist. Der Deckel 36 dient zum Verschließen des Innen raumes des Lagerbockes 17.

Wie aus Fig. 4 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass an dem Deckel 36 ein Schmier- ölreservoir 37 angeschlossen ist, welches zur Aufnahme von Schmieröl 38 dient. Insbeson dere kann hierbei vorgesehen sein, dass im Deckel 36 eine Durchgangsöffnung 39 ausgebildet ist, durch welche das Schmieröl 38 vom Schmierölreservoir 37 in den Innenraum des La gerbockes 17 strömen kann.

Wie aus Fig. 4 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass im Deckel 36 eine Dichtung 40 aufgenommen ist, welche zur Abdichtung des Deckels 36 am Lagerbock 17 dient. Weiters kann vorgesehen sein, dass eine weitere Dichtung ausgebildet ist, welche zur Abdichtung zwi schen dem Deckel 36 und der Rotorwelle 16 dient. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die weitere Dichtung, wie aus Fig. 4 ersichtlich, direkt mit der Rotorwelle 16 zusammenwirkt. Die weitere Dichtung kann beispielsweise ein Wellendichtring sein. Fig. 5 zeigt eine perspektivische Schnittdarstellung der Gleitlagerung 9, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 4 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 1 bis 4 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

In Fig. 5 sind der Übersichtlichkeit halber der Deckel 36 und das Schmierölreservoir 37 aus geblendet. Somit sind die innenliegenden Bauteile der Gleitlager 9 sichtbar.

Wie aus Fig. 5 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass im äußeren Ringelement 14 eine Ent nahmeöffnung 41 ausgebildet ist, welche zur axialen Entnahme von einzelnen der Gleitlager- pads 18 dient.

Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht des äußeren Ringelementes 14, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 5 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 1 bis 5 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

In Fig. 6 ist die Entnahmeöffnung 41 besonders gut sichtbar.

Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Entnahmeöffnung 41 die im äußeren Ringelement 14 ausgebildete Gegenfläche 21 zumindest abschnittsweise unter bricht. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass sich die Entnahmeöffnung 41 ausgehend von einer ersten Stirnseite 42 des äußeren Ringelementes 14 erstreckt. Insbesondere kann vorgese hen sein, dass sich die Entnahmeöffnung 41 nicht bis zu einer zweiten Stirnseite 43 des äuße ren Ringelementes 14 erstreckt. Viel mehr kann sich die Entnahmeöffnung 41 nur bis zum Scheitelpunkt 25 erstrecken.

Wie aus Fig. 6 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass im äußeren Ringelement 14 an schließend an die Entnahmeöffnung 41 in Umfangsrichtung ein Öleinzug 44 ausgebildet ist, welcher den Übergang zwischen der Entnahmeöffnung 41 und der Gegenfläche 21 bildet. Ins besondere kann vorgesehen sein, dass der Öleinzug 44 beispielsweise keilförmig ausgebildet ist. Wie besonders gut aus einer Zusammenschau der Fig. 3 und 6 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Entnahmeöffnung 41 sich zur ersten Stirnseite 42 hin radial aufweitend ausge bildet ist. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass ein erster Entnahmeöffnungsbe reich 45 und ein zweiter Entnahmeöffnungsbereich 46 ausgebildet sind, welche eine unter schiedliche radiale Aufweitung aufweisen. Weiters kann vorgesehen sein, dass der zweite Entnahmeöffnungsbereich 46, welcher näher zur ersten Stirnseite 42 des äußeren Ringelemen tes 14 angeordnet ist, eine größere radiale Aufweitung aufweist, als der erste Entnahmeöff nungsbereich 45.

In einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel, kann natürlich auch vorgesehen sein, dass die Entnahmeöffnung 41 das äußere Ringelement 14 radial vollständig durchdringt.

Fig. 7 zeigt die Rotorwelle 16 mit den daran angeordneten Gleitlagerpads 18 in einer perspek tivischen Ansicht, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbe zeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 6 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegange nen Figuren 1 bis 6 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

Wie aus einer Zusammenschau der Fig. 6 und 7 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Entnahmeöffnung 41 eine Umfangserstreckung 47 aufweist. Die einzelnen Gleitlagerpads 18 können eine Umfangserstreckung 48 aufweisen.

Wie besonders gut aus Fig. 5 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass eine Wellenmutter 49 ausgebildet ist, welche auf die Rotorwelle 16 aufgeschraubt sein kann. An der Wellenmutter 49 kann eine Axialsicherungselementaufnahme 50 ausgebildet sein, welche zur Aufnahme von einzelnen Axialsicherungselementen 51 dient. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Axialsicherungselementaufnahme 50 eine Gewindebohrung umfasst, wobei die einzelnen Axialsicherungselemente 51 mittels einer Befestigungsschraube 52 in Radialrichtung in die Gewindebohrung eingeschraubt werden können.

Weiters kann vorgesehen sein, dass die Axialsicherungselemente 51 an einer Axialstimseite 53 eine Keilfläche 54 aufweisen. An der ersten Stirnseite 23 des Gleitlagerpads 18 kann eine erste Gegenkeilfläche 55 ausgebildet sein. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Keil fläche 54 mit der ersten Gegenkeilfläche 55 zusammenwirkt bzw. an dieser anliegt. Wie aus Fig. 5 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass ein Axialanschlagring 56 aus gebildet ist, welcher zusammen mit dem Axialsicherungselement 51 zum Klemmen des Gleit- lagerpads 18 dient. Insbesondere können die einzelnen Gleitlagerpads 18 zwischen dem Axi alanschlagring 56 und dem Axialsicherungselement 51 bzw. mehreren Axialsicherungsele menten 51 geklemmt werden.

Wie aus Fig. 5 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der Axialanschlagring 56 eine Keilflä che 57 aufweist, welche derart ausgebildet ist, dass eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Gleitlagerpad 18 und dem Axialanschlagring 56 erreicht werden kann.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass ein Verdrehsicherungselement 58 aus gebildet ist, welches zwischen dem Axialanschlagring 56 und dem Gleitlagerpad 18 wirkt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Verdrehsicherungselement 58 in Form eines Zy linderstiftes ausgebildet ist, welcher in einer Bohrung im Axialanschlagring 56 bzw. in einer Bohrung im Gleitlagerpad 18 aufgenommen ist.

Wie aus Fig. 5 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass an der Wellenmutter 49 eine Lauffläche 59 für eine im Deckel 36 angeordnete Dichtung ausgebildet ist. Analog dazu kann im Axial anschlagring 56 eine Lauffläche 60 ausgebildet sein. Die Lauffläche 60 kann mit einer in ei nem zweiten Deckel 61 angeordneten Dichtung Zusammenwirken.

Wie aus Fig. 5 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der Lagerbock 17 einen Axial anschlag 62 für das äußere Ringelement 14 aufweist. Weiters kann vorgesehen sein, dass im Axialanschlag 62 eine Ausnehmung 63 ausgebildet ist, welche mit der Entnahmeöffnung 41 korrespondiert.

Im zusammengebauten Zustand der Gleitlagerung 9 ist das äußere Ringelement 14 im Lager bock 17 aufgenommen. Hierbei kann vorgesehen sein, dass das äußere Ringelement 14 axial zwischen dem zweiten Deckel 61 und dem Axialanschlag 62 im Lagerbock 17 geklemmt ist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der zweite Deckel 61 mittels Befestigungsmittel axial ge gen den Lagerbock verschraubt ist.

Der Axialanschlagring 56 kann an der Rotorwelle 16 befestigt sein. Weiters kann die Wellen mutter 49 auf die Rotorwelle 16 aufgeschraubt sein. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, können ein zelne Gleitlagerpads 18 zwischen dem Axialanschlagring 56 und jeweils zumindest einem Axialsicherungselement 51 geklemmt sein. Durch die Formgebung des Axialanschlagringes 56 bzw. des Axialsicherungselementes 51 können die Gleitlagerpads 18 sowohl in Axialrich tung als auch in Radialrichtung formschlüssig geklemmt mit der Rotorwelle 16 gekoppelt sein.

Zum Wechseln der einzelnen Gleitlagerpads 18 kann der Deckel 36 vom Lagerbock 17 abge nommen werden. Alternativ dazu ist es auch denkbar, dass im Deckel 36 eine Wartungsöff nung ausgebildet ist, welche vom Deckel 36 abhängbar ist, wodurch der Innenraum des La gerbockes 17 zugänglich ist.

In einer weiteren Alternative ist es auch denkbar, dass der Deckel 36 geteilt ausgebildet ist, sodas s er radial von der Rotorwelle 16 entfernt werden kann und nicht in Axialrichtung ent lang der Rotorwelle 16 verschoben werden muss. Hierbei kann der Deckel 36 beispielsweise in einer Mittelebene geteilt ausgebildet sein.

Wenn die innenliegenden Bauteile des Lagerbockes 17 entsprechend der Darstellung nach Fig. 5 zugänglich sind, so kann zum Wechseln der einzelnen Gleitlagerpads 18 jeweils ein zu wechselndes Gleitlagerpad 18 in den Bereich der Entnahmeöffnung 41 verdreht werden. An schließend kann das Axialsicherungselement 51 des zu wechselnden Gleitlagerpads 18 gelöst werden und entfernt werden. Dadurch ist das zu wechselnde Gleitlagerpad 18 nicht mehr an der Rotorwelle 16 geklemmt. In einem weiteren Verfahrens schritt kann das zu wechselnde Gleitlagerpad 18 axial bzw. optional gleichzeitig auch radial nach außen durch die Entnahme öffnung 41 hindurch verschoben werden, um das Gleitlagerpad 18 aus dem Inneren des La gerbockes 17 zu entfernen. In einem weiteren Verfahrensschritt kann ein neues Gleitlagerpad 18 in umgekehrter Reihenfolge wieder in das Innere des Lagerbockes 17 eingesetzt werden bzw. mit dem Axialsicherungselement 51 geklemmt werden. Dieser Vorgang kann für alle zu wechselnden Gleitlagerpads 18 wiederholt werden.

Anschließend kann das Innere des Lagerbockes 17 wieder mittels des Deckels 36 verschlos sen werden und so die Gleitlagerung 9 wieder betriebsbereit gemacht werden.

In der Fig. 8 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform der Gleitlagerung 9 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bau- teilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 7 verwendet werden. Um unnö tige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegan genen Figuren 1 bis 7 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

Wie aus Fig. 8 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Verdrehsicherungselemente 58 bei spielsweise in Form von Passfedern ausgebildet sein können, welche mit dem Gleitlagerpad 18 verschraubt sein können. Weiters kann im Axialanschlagring 56 eine Ausnehmung zur Aufnahme des Verdrehsicherungselementes 58 ausgebildet sein.

Unabhängig von den weiteren Merkmalen kann, wie aus Fig. 8 weiters ersichtlich, vorgesehen sein, dass das Axialsicherungselement 51 eine Anschlagnase 64 aufweist, welche in einer in die Rotorwelle 16 eingebrachte Nut 65 aufgenommen sein kann. Das Axialsicherungselement 51 kann hierbei ebenso eine Keilfläche 54 aufweisen, welche zum Klemmen des Gleitlager- pads 18 dient. Weiters kann in der Rotorwelle 16 eine trapezförmige Nut 66 ausgebildet sein, in welcher ein Nutstein 67 aufgenommen sein kann. Insbesondere kann der Nutstein 67 in Umfangsrichtung relativ zur Rotorwelle 16 verschiebbar sein. Der Nutstein 67 kann ein In nengewinde aufweisen, welches zum Einschrauben der Befestigungsschraube 52 zum Klem men des Axialsicherungselementes 51 dient.

In der Fig. 9 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform der Gleitlagerung 9 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bau teilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 8 verwendet werden. Um unnö tige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegan genen Figuren 1 bis 8 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

Wie aus Fig. 9 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass am Gleitlagerpad 18 ein Anlaufringseg ment 68 angeordnet ist. Das Anlaufring segment 68 kann zur Aufnahme von Axialkräften zwi schen dem Gleitlagerpad 18 und dem äußeren Ringelement 14 dienen. Insbesondere kann vor gesehen sein, dass das Anlaufringsegment 68 eine Gleitfläche aufweist und dass das äußere Ringelement 14 eine Gegengleitfläche aufweist, wobei die Gleitfläche und die Gegengleitflä che aneinander anliegen und im Betrieb aneinander gleiten.

In den Figuren 10 bis 13 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige dritte Aus- führungsform der Gleitlagerung 9 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugs zeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 9 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 1 bis 9 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

Wie aus Fig. 10 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Lagerfläche 20 im Bereich der ers ten Stirnseite 23 des Gleitlagerpads 18 ausgehend von der ersten Stirnseite 23 eine Durchmes- servergrößerung hin zum Scheitelpunkt 25 aufweisen. Die Lagerfläche 20 kann im Scheitel punkt 25 einen Durchmesser 26 aufweisen.

Wie aus Fig. 10 weiters ersichtlich, kann die Lagerfläche 20 ausgehend vom Scheitelpunkt 25 zu der zweiten Stirnseite 27 hin eine Durchmesserverkleinerung aufweisen.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 kann vorgesehen sein, dass zwischen der ersten Stirn seite 23 und dem Scheitelpunkt 25 ein Kugelkalottenabschnitt 29 ausgebildet ist. Der Kugel kalottenabschnitt 29 kann die Grundform einer Kugelkalotte mit einem Kugelkalottenradius

30 aufweisen.

Zwischen der zweiten Stirnseite 27 und dem Scheitelpunkt 25 kann ein Übergangsabschnitt

31 ausgebildet sein. Der Übergangsabschnitt 31 kann einen Übergangsradius 32 aufweisen.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 kann vorgesehen sein, dass der Übergangsradius 32 und der Kugelkalottenradius 30 gleich groß sind. Der Übergangsradius 32 und der Kugelkalotten radius 30 können somit im Scheitelpunkt 25 ohne einem Knick ineinander übergehen.

Zusätzlich zum Übergangsabschnitt 31 kann an der zweiten Stirnseite 27 des Gleitlagerpads 18 ein Anlaufringsegment 68 angeordnet sein, welches zum Aufnehmen von Axialkräften die nen kann.

Wie aus Fig. 11 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Rotorwelle 16 einen Rotorwellen flansch 71 aufweist, welcher zum Anflanschen der Rotornabe 6 dienen kann.

Wie aus Fig. 12 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass an den einzelnen Gleitlagerpads 18 Abstandhalter 73 ausgebildet sind. Die Abstandhalter 73 dienen zur richtigen Beabstandung der einzelnen Gleitlagerpads 18 zueinander in Umfangsrichtung. Insbesondere kann vorgese hen sein, dass die Abstandhalter 73 an zumindest einer der Umfangsseiten 74 des Gleitlager pads 18 ausschließlich im Bereich der Innenseite 72 ausgebildet sind und sich nicht über die komplette Höhe der Gleitlagerpads 18 erstrecken. Weiters kann vorgesehen sein, dass an bei den Umfangsseiten 74 des Gleitlagerpads 18 die Abstandhalter 73 ausgebildet sind. Wie aus einer Zusammenschau der Figuren 11, 12 und 13 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass an einem Außenumfang des äußeren Ringelementes 14 eine umlaufende Schmierölver teilungsnut 77 ausgebildet ist. Die Schmierölverteilungsnut 77 kann an jener Fläche ausgebil det sein, an welcher das äußere Ringelement 14 am Lagerbock 17 anliegt. Die Schmierölver teilungsnut 77 kann somit durch das äußere Ringelement 14 und den Lagerbock 17 begrenzt sein und somit einen Fluidkanal zum Transport eines Schmieröles bilden. Weiters kann vor gesehen sein, dass eine Schmierölbohrung 78 ausgebildet ist, welche die Schmierölvertei- lungsnut 77 mit der Gegenfläche 21 strömungsverbindet. Im Bereich der Gegenfläche 21 kann die Schmierölbohrung 78 in eine Öltasche 79 einmünden. Die Öltasche 79 kann sich über ei nen Großteil der Breite der Gegenfläche 21 erstrecken. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass über die Schmierölverteilungsnut 77 mittels einer Ölpumpe die Gleitlagerpads 18 mit Schmieröl versorgt werden können.

Weiters kann vorgesehen sein, dass beidseitig der Schmierölverteilungsnut 77 eine Dichtung angeordnet ist, welche zum Abdichten der Schmierölverteilungsnut 77 zwischen dem äußeren Ringelement 14 und dem Lagerbock 17 dient.

Wie besonderes gut aus Fig. 13 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass ein Füllelement 80 ausgebildet ist, welches zum Einsetzen in die Entnahmeöffnung 41 des äußeren Ringelemen tes 14 dient. Das Füllelement 80 kann im eingesetzten Zustand die Gegenfläche 21 komplet tieren oder zumindest teilweise komplettieren. Dies bringt verbesserte Gleiteigenschaften mit sich.

Weiters kann vorgesehen sein, dass das Füllelement 80 mittels einer formschlüssigen Verbin dung 81, insbesondere mittels einer Verbindungsnut, mit dem äußeren Ringelement 14 gekop pelt sein. Weiters kann vorgesehen sein, dass das Füllelement 80 mittels eines nicht darge stellten Sicherungselementes in seiner Position gesichert wird.

In den Figuren 14 bis 16 ist in verschiedenen perspektivischen Darstellungen eine Detailan sicht des Gleitlagerpads 18 aus dem dritten Ausführungsbeispiel der Gleitlagerung 9 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 13 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 1 bis 13 hingewiesen bzw. Bezug genommen. Wie aus den Figuren 14 bis 16 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass das Anlaufringsegment 68 durch drei Befestigungsmittel mit der zweiten Stirnseite 27 des Gleitlagerpads 18 gekop pelt ist.

Auch die Abstandhalter 73 sind in den Figuren 14 bis 16 gut ersichtlich.

Wie aus Fig. 14 besonders gut ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass an der Innenseite 72 des Gleitlagerpads 18 eine Aufnahme 70 zum formschlüssigen Verbinden mit einer Hebevorrich tung ausgebildet ist.

Wie aus Fig. 16 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass an der ersten Stirnseite 23 des Gleitla gerpads 18 ein Formelement 69, insbesondere ein Gewindeloch, ausgebildet ist, welches zur Aufnahme eines Verbindungselementes dient. Mittels des Formelementes 69 kann das Gleit- lagerpad 18 mit einer Gleitlagerpadwechselvorrichtung gekoppelt werden.

Weiters kann vorgesehen, dass im Bereich des Formelementes 69 eine Ausnehmung 82 aus gebildet ist, welche in Zusammenwirken mit dem Formelement 69 zur Kopplung des Gleitla gerpads 18 mit der Gleitlagerpadwechselvorrichtung dient.

In den Figuren 17 und 18 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige vierte Ausführungsform der Gleitlagerung 9 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Be zugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 16 ver wendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Be schreibung in den vorangegangenen Figuren 1 bis 16 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

In den Figuren 17 und 18 ist der Einfachheit halber nur ein einzelnes Gleitlagerpad 18 darge stellt, wobei jedoch, wie in den vorherigen Ausführungsbeispielen auch, mehrere der Gleitla gerpads 18 gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnet sein können.

Wie aus Fig. 18 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass am inneren Ringelement 13 ein Gleit- lagerpadaufnahmering 110 angeordnet ist, welcher zur Aufnahme der einzelnen Gleitlager pads 18 dient.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die einzelnen Gleitlagerpads 18 an deren Innenseite 72 einen Absatz 114 aufweisen. Der Absatz 114 kann eine Anlagefläche ausbilden, sodass das Gleitlagerpad 18 im Bereich des Absatzes 114 an einer ersten Stirnseite 115 des Gleitlager- padaufnahmeringes 110 anliegen kann. Dadurch kann das Gleitlagerpad 18 in Axialrichtung relativ zum Gleitlagerpadaufnahmering 110 positioniert werden.

Weiters kann vorgesehen sein, dass der Absatz 114 eine Ausnehmung 116 begrenzt, welche an der Innenseite 72 des Gleitlagerpads 18 ausgebildet ist. Die Ausnehmung 116 kann sich ausgehend von der zweiten Stirnseite 27 des Gleitlagerpads 18 bis zum Absatz 114 erstre cken. Die Ausnehmung 116 bzw. der Absatz 114 können rotationssymmetrisch ausgebildet sein.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass im verbauten Zustand des Gleitlagerpads 18 der Gleitlagerpadaufnahmering 110 zumindest teilweise in der Ausnehmung 116 des Gleitlager pads 18 aufgenommen ist.

Weiters kann vorgesehen sein, dass an der ersten Stirnseite 115 des Gleitlagerpadaufnahme- ringes 110 mehrere Gewindebohrungen 111 ausgebildet sind. Mit den Gewindebohrungen 111 korrespondierend können in den Gleitlagerpads 18 jeweils eine, insbesondere mehrere Durchgangslöcher 112 ausgebildet sein.

Weiters können durch die Durchgangslöcher 112 Befestigungsschrauben 113 geführt sein, welche in die Gewindebohrungen 111 eingeschraubt sein können und somit zur Befestigung der Gleitlagerpads 18 am Gleitlagerpadaufnahmering 110 dienen können.

Wie aus Fig. 18 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass eine zweite Stirnseite 117 des Gleitlagerpadaufnahmeringes 110 an einem Wellenwulst 118 anliegt. Dadurch kann der Gleit lagerpadaufnahmering 110 axial an dem inneren Ringelement 13 positioniert sein.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle be merkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten dersel ben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausfüh- rungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmals kombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispie len können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen wer den.

Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verste hen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert darge stellt wurden.

B e z u g s z e i c h e n a u f s t e l l u n g Windkraftanlage 31 Übergangsabschnitt Gondel 32 Übergangsradius Turm 33 Abstand Gondelgehäuse 34 Axialerstreckung Gleitlagerpad Rotor 35 Axialstirnseite Lagerbock Rotomabe 36 Deckel Rotorblatt 37 Schmierölreservoir Rotorlagerung 38 Schmieröl Gleitlagerung 39 Durchgangsöffnung Radialkraft 40 Dichtung Axialkraft 41 Entnahmeöffnung Kippmoment 42 erste Stirnseite äußeres Ringele inneres Ringelement ment äußeres Ringelement 43 zweite Stirnseite äußeres Ringele Gleitlagerelement ment Rotorwelle 44 Öleinzug Lagerbock 45 erster Entnahmeöffnungsbereich Gleitlagerpad 46 zweiter Entnahmeöffnungsbereich Rotationsachse 47 Umfangserstreckung Entnahme Lagerfläche öffnung Gegenfläche 48 Umfangserstreckung Gleitlager Innenseite pad erste Stirnseite 49 Wellenmutter erster Durchmesser 50 Axialsicherungselement-auf- Scheitelpunkt nahme Durchmesser Scheitelpunkt 51 Axialsicherungselement zweite Stirnseite 52 Befestigungsschraube zweiter Durchmesser 53 Axialstirnseite Axialsicherungs- Kugelkalottenabschnitt element Kugelkalottenradius Keilfläche Axialsicherungsele 86 ment 87 erste Gegenkeilfläche 88 Axialanschlagring 89 Keilfläche Axialanschlagring 90 Verdrehsicherungselement 91 Lauffläche Wellenmutter 92 Lauffläche Axialanschlagring 93 1 zweiter Deckel 94 Axialanschlag 95 Ausnehmung 96 Anschlagnase 97 Nut 98 Trapezförmige Nut 99 Nutstein 100 8 Anlaufringsegment 101 9 Formelement Gleitlagerpad 102 Aufnahme für Hebevorrichtung 103 1 Rotorwellenflansch 104 Innenseite 105 3 Abstandhalter 106 4 Umfangsseite 107 5 Schmieröltransportnut 108 6 zweite Gegenkeilfläche 109 7 Schmierölverteilungsnut 110 Gleitlagerpadaufnahmering8 Schmierölbohrung 111 Gewindebohrung 9 Öltasche 112 Durchgangsloch 0 Füllelement 113 Befestigungsschraube 1 formschlüssige Verbindung 114 Absatz 2 Ausnehmung 115 erste Stirnseite Gleitlagerpadauf3 nahmering 4 116 Ausnehmung 5 zweite Stirnseite Gleitlagerpad- aufnahmering Wellenwulst