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Patent Searching and Data


Title:
PLASTIC CONTAINER HAVING TRANSPONDER FOR SHORT-RANGE COMMUNICATION, AND PRODUCTION METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/112501
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention discloses a transponder (5) for short-range communication according to claim 1. Specifically, the present invention discloses a transponder (5) for short-range communication, having a plastic housing body (6), an antenna (7) and a communication chip (8) electrically connected to the antenna (7), wherein the antenna (7) and the communication chip (8) are located in the plastic housing body (6), wherein the plastic housing body (6) has a substantially flat upper face (9), a substantially flat lower face (10) and a lateral region (11) connecting the upper face (9) and the lower face (10), and the transponder (5) is designed to issue an identifier, in particular for a plastic container (1) connected thereto. The transponder (5) is characterised in that the lateral region (11) has, at least in one portion (14), a first transition region (18) in which the lateral region (11) expands, in a vertical direction (17) from the lower face (10) to the upper face (9), outwardly from an inner lateral wall region (15) to an outer lateral wall region (16), and the first transition region (18) from the inner lateral wall region (15) to the outer lateral wall region (16) is designed such that the shape of the lateral region (11) changes continuously.

Inventors:
WERNER KEVIN (DE)
GUSE CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/083164
Publication Date:
June 02, 2022
Filing Date:
November 26, 2021
Export Citation:
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Assignee:
KAUTEX TEXTRON GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H04B1/38; B29C39/02; B29C39/10; B29C49/04; B29C49/20; G06K19/077; H04B1/59
Foreign References:
JP2006127141A2006-05-18
DE102008058353B42013-12-12
US20080110774A12008-05-15
US20190084722A12019-03-21
DE102008058353B42013-12-12
Attorney, Agent or Firm:
RICHLY & RITSCHEL (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Transponder (5) zur Kurzreichweitenkommunikation mit einem Kunststoffgehäusekörper (6), einer Antenne (7) und einem mit der Antenne (7) elektrisch verbundenen Kommunikationschip (8), wobei die Antenne (7) und der Kommunikationschip (8) in dem Kunst stoffgehäusekörper (6) angeordnet sind, wobei der Kunststoffgehäusekörper (6) eine im Wesentlichen ebene Oberseite (9), eine im Wesentlichen ebene Unterseite (10) und einen die Oberseite (9) und die Unterseite (10) verbindenden Seitenbereich (11) aufweist, und der Transponder (5) zur Ausgabe einer Kennzeichnung ausge führt ist, insbesondere für einen damit verbundenen Kunststoff¬ behälter (1), wobei der Transponder (5) dadurch gekennzeichnet ist, dass der Seitenbereich (11) wenigstens in einem Abschnitt (14) einen ersten Übergangsbereich (18) aufweist, in dem sich der Seitenbereich (11) in einer Höhenrichtung (17) von der Unter seite (10) zu der Oberseite (9) von einem inneren Seitenwandbe¬ reich (15) zu einem äußeren Seitenwandbereich (16) nach außen erweitert, und der erste Übergangsbereich (18) von dem inneren Seitenwand bereich (15) zu dem äußeren Seitenwandbereich (16) mit einer kontinuierlichen Formänderung des Seitenbereichs (11) ausgeführt ist.

2. Transponder (5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Übergangsbereich (18) von dem inneren Seitenwand bereich (15) zu dem äußeren Seitenwandbereich (16) mit einem konkaven Verlauf des Seitenbereichs (11), insbesondere mit einer konkaven Bogenform, oder mit einer geradlinigen Verbindung zwi schen dem inneren Seitenwandbereich (15) und dem äußeren Sei tenwandbereich (16) ausgeführt ist.

3. Transponder (5) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenbereich (11) wenigstens in einem Abschnitt (14) einen zweiten Übergangsbereich (20) aufweist, in dem sich der Seitenbereich (11) in der Höhenrichtung (17) von der Unterseite

(10) zu der Oberseite (9) von dem äußeren Seitenwandbereich (16) zu einem zurückgezogenen Seitenwandbereich (19) nach innen re duziert, und der zweite Übergangsbereich (20) von dem äußeren Sei tenwandbereich (16) zu dem zurückgezogenen Seitenwandbereich (19) mit einer kontinuierlichen Formänderung des Seitenbereichs

(11) ausgeführt ist.

4. Transponder (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Übergangsbereich (20) von dem äußeren Seiten wandbereich (16) zu dem zurückgezogenen Seitenwandbereich (19) mit einem konkaven Verlauf des Seitenbereichs (11), insbesondere mit einer konkaven Bogenform, oder mit einer geradlinigen Ver bindung zwischen dem äußeren Seitenwandbereich (16) und dem zu rückgezogenen Seitenwandbereich (19) ausgeführt ist.

5. Transponder (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Abschnitt (14) mit dem ersten Übergangsbereich (18), in dem sich der Seitenbereich (11) in der Höhenrichtung (17) von der Unterseite (10) zu der Oberseite (9) von einem inneren Seitenwandbereich (15) zu einem äußeren Seitenwandbe reich (16) nach außen erweitert, in Umfangsrichtung (12) entlang des gesamten Seitenbereichs (11) erstreckt.

6. Transponder (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Seitenwandbereich (16) an der Oberseite (9) des Kunststoffgehäusekörpers (6) ausgeführt ist, oder der zurückgezogene Seitenwandbereich (19) an der Oberseite

(9) des Kunststoffgehäusekörpers (6) ausgeführt ist.

7. Transponder (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Seitenwandbereich (15) an der Unterseite (10) des Kunststoffgehäusekörpers (6) ausgeführt ist.

8. Transponder (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (7) eine ebene Ausgestaltung aufweist und pa rallel zu der Oberseite (9) und/oder der Unterseite (10) in dem Kunststoffgehäusekörper (6) angeordnet ist, wobei die Antenne (7) in der Höhenrichtung (17) von der Unterseite

(10) zu der Oberseite (9) in einer Höhe positioniert ist, in welcher der Kunststoffgehäusekörper (6) den größten Querschnitt aufweist .

9. Transponder (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der äußere Seitenwandbereich (16) gegenüber dem inne ren Seitenwandbereich (15) um eine Länge von weniger als einem Abstand zwischen der Unterseite (10) und der Oberseite (9) er weitert .

10. Verfahren zum Herstellen eines Transponders (5) zur Kurz reichweitenkommunikation nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, umfassend die Schritte

Bereitstellen einer Gussform mit einem im Wesentlichen ebe nen Bodenbereich und einem sich daran anschließenden Seitenbe reich, wobei der Seitenbereich wenigstens in einem Abschnitt einen ersten Übergangsbereich aufweist, in dem sich der Seiten bereich von einem inneren Seitenwandbereich zu einem äußeren Seitenwandbereich nach außen erweitert,

Gießen einer ersten Materialschicht (21) in die Gussform, Positionieren einer Antenne (7) und eines mit der Antenne (7) elektrisch verbundenen Kommunikationschips (8) auf der ers ten Materialschicht (21),

Gießen einer zweiten Materialschicht (22) in die Gussform, welche sich mit der ersten Materialschicht (21) zu einem Kunst stoffgehäusekörper (6) verbindet und zusammen mit der ersten Materialschicht die Antenne (7) sowie den Kommunikationschip (8) umschließt,

Verfestigen der ersten Materialschicht (21), und Verfestigen der zweiten Materialschicht (22).

11. Kunststoffbehälter (1) mit einem Behältervolumen (2), das von einer Behälterwand (3) umgeben ist, wobei in der Behälterwand (3) wenigstens eine Befüll- und/oder Entnahmeöffnung (4) ausge bildet ist, und einem an der Behälterwand (3) angebrachten Trans ponder (5) zur Kurzreichweitenkommunikation nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Kunststoffbehälter (1) einteilig durch Blasformen eines aus einem extrudierten, plastifizierten Kunststoffmaterial her gestellten Vorformlings (25) in einem Blasformwerkzeug herge stellt ist, und der Transponder (5) an seiner Oberseite (9) und seinem Sei tenbereich (11) von dem plastifizierten Kunststoffmaterial des Vorformlings (25) umflossen und in der Behälterwand (3) veran kert ist.

12. Kunststoffbehälter (1) nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, dass der Transponder (5) an einer Außenseite (33) der Behälter wand (3) positioniert ist, und die Unterseite (10) des Trans ponders (5) einen Teil einer Außenfläche (33) der Behälterwand (3) bildet.

13. Kunststoffbehälter (1) nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (5) eine Erstreckung in der Höhenrichtung (17) von der Unterseite (10) zu der Oberseite (9) aufweist, die kleiner als eine Wandstärke (23) der Behälterwand (3) ist, vor zugsweise kleiner als 80% der Wandstärke (23) der Behälterwand (3), besonders bevorzugt kleiner als 60% der Wandstärke (23) der Behälterwand (3).

14. Kunststoffbehälter (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterwand (3) wenigstens einen Wandabschnitt mit ei ner Biegung aufweist, der Transponder (5) in diesem Wandabschnitt positioniert ist, und der Transponder (5) in Richtung der Biegung eine Ausdehnung aufweist, die einem Winkelbereich von weniger als 20°, vorzugs weise weniger als 15°, besonders bevorzugt weniger als 10° einer Umfangsrichtung (24) des Kunststoffbehälters (1) entspricht.

15. Kunststoffbehälter (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterwand (3) wenigstens einen Wandabschnitt mit ei ner Biegung aufweist, der Transponder (3) in diesem Wandabschnitt positioniert ist, und der Transponder (5) an seiner Unterseite (10) mit einer Biegung ausgeführt ist, die der Biegung der Behälterwand (1) entspricht.

16. Verfahren zum Herstellen eines Kunststoffbehälters (1) mit einem Behältervolumen (2), das von einer Behälterwand (3) umge ben ist, wobei in der Behälterwand (3) wenigstens eine Befüll- und/oder Entnahmeöffnung (4) ausgebildet ist, und einem an der Behälterwand (3) angebrachten Transponder (5) zur Kurzreichwei tenkommunikation nach einem der Ansprüche 1 bis 9 in einem Blas formprozess, umfassend die Schritte Plastifizieren von thermoplastischem Kunststoffmaterial, Extrudieren des plastifizierten Kunststoffmaterials zu ei nem Vorformling (25),

Positionieren des Transponders (5) an einer Außenseite des Vorformlings (25), und

Aufweiten und Umformen des Vorformlings (25) zu dem Kunst stoffbehälter (1) innerhalb eines Blasformwerkzeugs, wobei der Transponder (5) an seiner Oberseite (9) und seinem Sei tenbereich (11) von dem plastifizierten Kunststoffmaterial um- flössen und in der Behälterwand (3) verankert wird.

17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionieren des Transponders (5) an einer Außenseite des Vorformlings (25) ein Anhaften des Transponders (5) an dem Vorformling (25) außerhalb des Blasformwerkzeugs vor dem Auf weiten und Umformen des Vorformlings (25) zu dem Kunststoffbe hälter (1) innerhalb des Blasformwerkzeugs umfasst.

18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionieren des Transponders (5) an einer Außenseite des Vorformlings (25) ein Positionieren des Transponders (5) in dem mehrteiligen Blasformwerkzeug vor einem Einbringen des Vor formlings (25) zum Aufweiten und Umformen zu dem Kunststoffbe hälter (1) innerhalb des mehrteiligen Blasformwerkzeugs umfasst.

Description:
Kunststoffbehälter mit Transponder zur Kurzreichweitenkommuni- kation und Herstellungsverfahren

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Transponder zur Kurz reichweitenkommunikation mit einem Kunststoffgehäusekörper, ei ner Antenne und einem mit der Antenne elektrisch verbundenen Kommunikationschip, wobei die Antenne und der Kommunikationschip in dem Kunststoffgehäusekörper angeordnet sind, wobei der Kunst stoffgehäusekörper eine im Wesentlichen ebene Oberseite, eine im Wesentlichen ebene Unterseite und einen die Oberseite und die Unterseite verbindenden Seitenbereich aufweist, und der Trans ponder zur Ausgabe einer Kennzeichnung ausgeführt ist, insbe- sondere für einen damit verbundenen Kunststoffbehälter.

Die vorliegende Erfindung betrifft zusätzlich ein Verfahren zum Herstellen eines obigen Transponders zur Kurzreichweitenkommu nikation.

Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls einen Kunststoff behälter mit einem Behältervolumen, das von einer Behälterwand umgeben ist, wobei in der Behälterwand wenigstens eine Befüll- und/oder Entnahmeöffnung ausgebildet ist, und einem an der Be- hälterwand angebrachten obigen Transponder zur Kurzreichweiten kommunikation . Die vorliegende Erfindung weiterhin ein Verfahren zum Herstellen eines Kunststoffbehälters mit einem Behältervolumen, das von ei ner Behälterwand umgeben ist, wobei in der Behälterwand wenigs tens eine Befüll- und/oder Entnahmeöffnung ausgebildet ist, und einem an der Behälterwand angebrachten obigen Transponder zur Kurzreichweitenkommunikation .

Nachahmungen oder Fälschungen von Produkten werden aktuell zu nehmend ein Problem für Originalhersteller von qualitativ hoch wertigen und innovativen Produkten. Es entsteht ein enormer wirtschaftlicher Schaden, wenn beispielsweise von den Kunden günstige Nachahmungen oder Fälschungen gekauft werden, und der Originalhersteller keinen Gewinn erwirtschaften kann. Darüber hinaus kann auch ein Ruf oder eine Marke erheblich leiden, wenn die Kunden Fälschungen für Originalprodukte halten, und die schlechte Qualität der Nachahmungen oder Fälschungen auf den Originalhersteller zurückfällt.

Auch im medizinischen bzw. pharmazeutischen Bereich werden zu nehmend Nachahmungen oder Fälschungen festgestellt, die über den wirtschaftlichen Schaden hinaus besteht hier eine Gefahr für die Gesundheit der Kunden.

Um die Produktsicherheit zu erhöhen, werden daher bereits ver schiedene Arten von Kennzeichnungen für die Produkte verwendet. Dies ist bei in Kunststoffbehältern verpackten Waren, beispiels weise Flüssigkeiten, Nahrungsmittel, Pharmazeutika oder anderen teilweise schwierig, weil eine Anbringung der Kennzeichnung an den Waren nicht möglich oder nicht ausreichend ist. Darüber hin aus hat der Kunden ein Interesse, bereits vor dem Öffnen der Verpackung die Echtheit der Waren überprüfen zu können.

In diesem Zusammenhang sind beispielsweise sogenannten intelli gente Kunststoffbehälter als Verpackungen bekannt. Diese ent halten beispielsweise an einer Behälterwand einen elektronischen Transponder. Diese Transponder können rein passiv aufgebaut sein und daher ohne eigene Energieversorgung auskommen, wodurch sie sehr kostengünstig, langlebig und auch unter schwierigen Umge bungsbedingungen verwendbar sind. Die Transponder enthalten eine Information, anhand derer die Echtheit des Kunststoffbehälters und damit auch von enthaltenen Waren überprüft werden kann. Der Transponder wird üblicherweise durch ein empfangenes Funksignal angeregt, diese Information als Teil eines gesendeten Funksig nals zu übertragen. Solche passiven Transponder sind beispiels weise nach dem Standard Radio Frequency Identification (RFID) bekannt .

Für übliche Transponder sind dabei verschiedene Bauformen be kannt. So sind beispielsweise Transponder bekannt, die ein Glas röhrchen als Gehäuse aufweisen. Alternativ ist es bekannt, den Transponder als Plättchen bereitzustellen, wobei Antenne und Kommunikationschip in einer Epoxidharz Vergussmasse angeordnet sind. Diese Bauform ist für runde Plättchen als „coin" bekannt. Auch ist es bekannt, Antenne und Chip auf einer Trägerschicht, beispielsweise einer Klebefolie, anzubringen oder diese zwischen zwei Trägerschichten anzuordnen. Diese Bauformen werden je nach Anwendungsgebiet ausgewählt.

Bei der Herstellung von solchen Kunststoffbehältern werden bei spielsweise Blasformverfahren verwendet.

Das Dokument DE 102008 058 353 B4 betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines extrusionsblasgeformten Hohlkörpers aus ther moplastischem Kunststoff mit einem identifizierbaren Etikett, umfassend die Verfahrensschritte Plastifizieren von thermoplas tischem Kunststoff, Extrudieren des plastifizierten Kunststoffs zu einem Vorformling und Aufweiten und Umformen des Vorformlings zu einem Hohlkörper in der ersten Hitze des Extrudats innerhalb eines mehrteiligen Blasformwerkzeugs wobei wenigstens ein Eti kett auf den noch warmplastischen Vorformling außerhalb des Blasformwerkzeugs vor der Aufweitung und Umformung innerhalb des Blasformwerkzeugs aufgebracht wird. Als Etikett findet ein RFID oder ESA-Tag-Anwendung, welches zumindest aus einem mit dem Kunststoff des Hohlkörpers im Sinne einer Verschweißbarkeit kom patiblen Materials besteht. Es wird ein Steuersignal zur Auf bringung des Etiketts von einem Programm zur Wanddickensteuerung des Vorformlings erzeugt.

Für einen effizienten Ablauf der Herstellung solcher Kunststoff behälter ist dabei die Anbringung der Transponder wichtig. Der Transponder wird beispielsweise an einem Magazin mit einem Va kuum-Saugnapf aufgenommen und in Position gebracht. Sobald ein kontinuierlich extrudierter Vorformling die Solllänge erreicht hat, wird der Transponder auf den Schlauch gedrückt, auf welchem er haften bleibt. Der Vorformling wird anschließend, zusammen mit dem aufgebrachten Transponder, im Blasformwerkzeug über ei nen Blasdorn aufgeblasen. Der so gebildete Kunststoffbehälter umfasst einen Verbund des Materials der Behälterwand und des Transponders, wodurch die intelligente Verpackung gebildet wird.

Auch ist es bekannt, bei Kunststoffbehältern einen solchen Transponder in einem Verschlusselement zum Verschließen seiner Befüll- und/oder Entnahmeöffnung anzubringen. Dabei kann ein Schutz vor Nachahmungen oder Fälschungen nur eingeschränkt ge währleistet werden, da sich ein zu schützendes Produkt in dem Kunststoffbehälter selber befindet. Der Schutz kann durch einen Wechsel des Verschlusselements mit einen Baugleichen mit einer "Scheinapplikation" umgangen werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Transponder zur Kurzreichweitenkommunikation, ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Transponders, einen Kunststoffbehälter mit einem Transponder zur Kurzreichweitenkommunikation und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Kunststoffbehälters be reitzustellen, die einen einfache Herstellung von qualitativ hochwertigen Kunststoffbehältern mit einem zuverlässigen Schutz vor Nachahmungen oder Fälschungen von Kunststoffbehältern und darin enthaltener Produkte ermöglichen. Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch einen Transponder zur Kurzreichweitenkommunikation mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Transponders zur Kurzreichweitenkommunikation sind in den von Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen 2 bis 9 beschrieben.

Im Genaueren wird die der vorliegenden Erfindung zugrundelie gende Aufgabe durch einen Transponder zur Kurzreichweitenkommu nikation mit einem Kunststoffgehäusekörper, einer Antenne und einem mit der Antenne elektrisch verbundenen Kommunikationschip, wobei die Antenne und der Kommunikationschip in dem Kunststoff gehäusekörper angeordnet sind, wobei der Kunststoffgehäusekörper eine im Wesentlichen ebene Oberseite, eine im Wesentlichen ebene Unterseite und einen die Oberseite und die Unterseite verbin denden Seitenbereich aufweist, und der Transponder zur Ausgabe einer Kennzeichnung ausgeführt ist, insbesondere für einen damit verbundenen Kunststoffbehälter, gelöst.

Der erfindungsgemäße Transponder ist dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenbereich wenigstens in einem Abschnitt einen ers- ten Übergangsbereich aufweist, in dem sich der Seitenbereich in einer Höhenrichtung von der Unterseite zu der Oberseite von einem inneren Seitenwandbereich zu einem äußeren Seitenwandbereich nach außen erweitert, und der erste Übergangsbereich von dem inneren Seitenwandbereich zu dem äußeren Seitenwandbereich mit einer kontinuierlichen Formänderung des Seitenbereichs ausge führt ist.

Der erfindungsgemäße Transponder weist eine Form auf, die eine besonders zuverlässige Verankerung des Transponders in einer Be- hälterwand eines in einem Blasformverfahren hergestellten Kunst stoffbehälters ermöglicht. Die Ausgestaltung des Seitenbereichs in dem wenigstens in einem Abschnitt mit einem ersten Übergangs bereich, in dem sich der Seitenbereich in der Höhenrichtung von der Unterseite zu der Oberseite von dem inneren Seitenwandbe reich zu dem äußeren Seitenwandbereich nach außen erweitert, stellt den Transponder mit wenigstens einer Verankerung bereit, die ein Entfernen des Transponders aus der Behälterwand nach dem Blasformprozess und insbesondere einen Austausch des Transpon- ders durch einen anderen Transponder verhindert. Der Transponder kann nicht aus der Behälterwand herausfallen und wird sicher darin gehalten. Dies wird zusätzlich durch die kontinuierliche Formänderung in dem ersten Übergangsbereich erreicht, da die kontinuierliche Formänderung ermöglicht, dass das plastifizierte Kunststoffmaterial des Vorformlings den Seitenbereich gut um fließt und sich daran ohne Freiraum anschließt. Dies schließt insbesondere ein zuverlässiges Umfließen der so gebildeten we nigstens einen Verankerung von der Richtung der Unterseite des Transponders ein. Die Verankerung kann jeweils nach der Art von Widerhaken oder auch Hinterschnitten für eine Einbringung des Transponders in den Kunststoffbehälter ausgeführt sein.

Ein zusätzlicher Vorteil der Ausgestaltung des Seitenbereichs in dem wenigstens in einem Abschnitt mit einem ersten Übergangsbe- reich, in dem sich der Seitenbereich in der Höhenrichtung von der Unterseite zu der Oberseite von dem inneren Seitenwandbe reich zu dem äußeren Seitenwandbereich nach außen erweitert, zusammen mit der kontinuierlichen Formänderung in dem ersten Übergangsbereich ergibt sich dadurch, dass der Transponder beim Umfließen durch das plastifizierte Kunststoffmaterial in Rich tung einer Innenseite der Behälterwand gedrückt wird, also in die Behälterwand hinein. Dadurch kann beispielsweise eine Au ßenfläche der Behälterwand mit dem Transponder mit einem beson ders glatten Übergang hergestellt werden. Die Behälterwand wird an ihrer Außenfläche ohne Erhebungen oder Kanten, die sonst durch den Transponder hervorgerufen werden könnten, bereitgestellt.

Der Transponder ist vorzugsweise nach der Art eines Plättchens ausgeführt, wobei Antenne und Chip in einer Epoxidharz Verguss masse angeordnet sind. Diese Bauform ist für runde Plättchen als „coin" bekannt. Prinzipiell sind aber auch andere Formen für das Plättchen möglich. Der Transponder weist einen insgesamt flachen Aufbau auf. In der Höhenrichtung von der Unterseite zu der Oberseite weist der Transponder eine geringere Erstreckung, typischerweise eine viel geringere Erstreckung, auf als in seinen Flächenrichtungen, d.h. entlang der Unterseite wie auch der Oberseite. Dabei sind die Unterseite und die Oberseite flach und mit einer im Wesentlichen ebenen Form ausgeführt. Ein Querschnitt des Kunststoffgehäuse- körpers ist eine Schnittfläche üblicherweise parallel zu der Oberseite und der Unterseite bzw. umlaufend durch den Seitenbe reich.

In einer Draufsicht auf den Transponder weisen der innere Sei tenwandbereich und der äußere Seitenwandbereich eine teilweise Überlappung auf. Eine darüber hinausgehende Erstreckung des äu ßeren Seitenwandbereichs gibt die Erweiterung des äußeren Sei- tenwandbereichs gegenüber dem inneren Seitenwandbereich an.

Die Unterseite und die Oberseite können eine Wölbung aufweisen, die eine geringe Änderung der Dicke des Kunststoffgehäusekörpers bewirken können. Die Wölbung ist vorzugsweise als Bauch ausge- führt.

Der Kunststoffgehäusekörper kann an seiner Unterseite und an seiner Oberseite die gleiche Erstreckung aufweisen, d.h. der Querschnitt des Kunststoffgehäusekörpers an der Unterseite und der Oberseite ist gleich, beispielsweise quadratisch, recht eckig, kreisförmig, elliptisch, trapezförmig, oder eine belie bige Kombination davon. Die Unterseite und die Oberseite können aber auch jeweils indi viduell eine prinzipiell beliebige Form aufweisen, beispiels weise quadratisch, rechteckig, kreisförmig, elliptisch, trapezförmig, oder eine beliebige Kombination davon. Zusätzlich können die Unterseite und die Oberseite an ihren Ecken abgerundet sein.

Der Seitenbereich läuft um den Kunststoffgehäusekörper in Um fangsrichtung seitlich herum und stellt eine umlaufende Verbin dung zwischen der Oberseite und der Unterseite dar. Abhängig von der Form des Kunststoffgehäusekörpers kann der Seitenbereich beim einem kreisförmigen Querschnitt des Kunststoffgehäusekör pers beispielsweise eine einzige, umlaufende Seitenwand aufwei sen, oder bei einem rechteckigen Querschnitt vier Seitenwände, die mit einem Winkel von 90° zueinander angeordnet sind.

Der wenigstens eine Abschnitt kann eine Seitenwand oder einen Teil davon umfassen. Der wenigstens eine Abschnitt kann auch mehrere Seitenwände gemeinsam ganz oder teilweise umfassen. Der erste Übergangsbereich erstreckt sich in dem Abschnitt in der Höhenrichtung zwischen dem inneren Seitenwandbereich und dem äu ßeren Seitenwandbereich. In Umfangsrichtung ist der erste Be reich durch eine entsprechende Ausdehnung des Abschnitts des Seitenbereichs definiert. Der Kunststoffgehäusekörper erfährt in den ersten Übergangsbereich eine Umfangsvergrößerung von dem in- neren Seitenwandbereich zu dem äußeren Seitenwandbereich, wobei der Seitenbereich in anderen Bereichen davon andere Formände rungen erfahren kann. Jeder der Seitenwandbereiche kann eine an sich beliebige Erstre ckung in der Höhenrichtung aufweisen. Die Erstreckung der Sei tenwandbereiche kann gegen Null gehen, d.h. es schließt sich unmittelbar eine weitere Formänderung des Seitenbereichs an dern entsprechenden Seitenwandbereich an.

Mehrere Abschnitte können identisch oder unterschiedlich ausge führt sein, d.h. es kann mehrere identische Abschnitte geben, in denen sich der Seitenbereich in der Höhenrichtung von der Un terseite zu der Oberseite von einem inneren Seitenwandbereich zu einem äußeren Seitenwandbereich auf die gleiche Weise nach außen erweitert .

Auch kann der Seitenbereich mehrere Abschnitte aufweisen, in denen sich der Seitenbereich in der Höhenrichtung von der Un terseite zu der Oberseite von einem inneren Seitenwandbereich zu einem äußeren Seitenwandbereich auf unterschiedliche Weisen nach außen erweitert.

Dies kann jeweils eine Form und/oder Erstreckung, in der sich der Seitenbereich on dem inneren Seitenwandbereich zu dem äuße ren Seitenwandbereich nach außen erweitert, wie auch einen Ab stand von dem inneren Seitenwandbereich zu dem äußeren Seitenwandbereich oder eine Positionierung des inneren Seiten wandbereichs und des äußeren Seitenwandbereichs in der Höhen richtung von der Unterseite zu der Oberseite betreffen. Beispielsweise können die Abschnitte bei einem kreisförmigen Kunststoffgehäusekörper eine unterschiedliche radiale Erstre ckung oder eine unterschiedliche Form des Übergangsbereichs von dem inneren Seitenwandbereich zu dem äußeren Seitenwandbereich aufweisen .

Der Seitenbereich auch mehrere unterschiedliche Gruppen von Ab schnitten mit jeweils gleichartigen Abschnitten aufweisen. Zusätzlich kann es einen oder mehrere andere Abschnitte geben, in denen sich der Seitenbereich in der Höhenrichtung von der Unterseite zu der Oberseite von einem inneren Seitenwandbereich zu einem zurückliegenden Seitenwandbereich reduziert. Dies er leichtert ein Umfließen mit plastifiziertem Kunststoffmaterial beim Blasformen.

Die kontinuierliche Formänderung des Seitenbereichs bedeutet, dass sich die Form des Seitenbereichs nicht sprunghaft ändert, beispielsweise bei einem Kunststof fgehäusekörper mit einem kreisförmigen Querschnitt nicht mit einer sprunghaften Änderung des Durchmessers entlang der Höhenrichtung. Durch die kontinu ierliche Formänderung des Seitenbereichs wird die Ausgestaltung des Seitenbereichs mit Sprüngen, die beim Blasformen praktisch nicht zuverlässig mit dem plastifizierten Kunststoffmaterial ausgefüllt werden können, vermieden, so dass der Transponder zuverlässig in der Behälterwand verankert werden kann.

Auch ist es möglich, dass mehrere erste Übergangsbereiche in der Höhenrichtung hintereinander angeordnet sind. Dadurch kann der Seitenbereich in der Höhenrichtung von der Unterseite zu der Oberseite schrittweise nach außen erweitert werden. Dabei kann der äußere Seitenwandbereich eines der ersten Übergangsbereiche einen inneren Seitenwandbereich eines sich anschließenden ersten Übergangsbereichs bilden. Zwischen zwei ersten Übergangsberei chen kann der Seitenbereich eine prinzipiell beliebige Form auf weisen.

Der Transponder kann rein passiv aufgebaut sein und daher ohne eigene Energieversorgung auskommen, wodurch er sehr kostengüns tig, langlebig und üblicherweise auch unter schwierigen Umge bungsbedingungen ausgeführt werden kann. Der Transponder enthält als Kennzeichnung eine Information, anhand derer die Echtheit des damit verbundenen Kunststoffbehälters und damit auch von enthaltenen Waren überprüft werden kann. Die Information ist beispielsweise in dem Kommunikationschip oder einem zugeordneten Speicherbaustein gespeichert. Der Transponder wird üblicherweise durch einen Empfang eines Funksignals angeregt, diese Informa tion in einem Funksignal zu übertragen. Das anregende Funksignal und das Funksignal mit der Information werden über die Antenne übertragen. Solche passiven Transponder sind beispielsweise nach dem Standard Radio Frequency Identification (RFID) bekannt. Al ternativ kann der Transponder als aktiver Transponder ausgeführt sein und zusätzlich eine elektrische Batterie als Energiequelle umfassen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der erste Übergangsbe reich von dem inneren Seitenwandbereich zu dem äußeren Seiten wandbereich mit einem konkaven Verlauf des Seitenbereichs, insbesondere mit einer konkaven Bogenform, oder mit einer ge radlinigen Verbindung zwischen dem inneren Seitenwandbereich und dem äußeren Seitenwandbereich ausgeführt. Diese Ausgestaltung des ersten Übergangsbereichs ermöglicht eine besonders zuver lässige Verbindung des Transponders mit dem Kunststoffbehälter. Es erfolgt beim Blasformen des Kunststoffbehälters bei der Aus bildung der Behälterwand eine Anpassung des Vorformlings an die Form des Transponders, wobei dieser von dem plastifizierten Kunststoffmaterial des Vorformlings umflossen und nach dem Ver festigen der Behälterwand gehalten wird. Der konkave Verlauf definiert eine Verrundung des ersten Übergangsbereichs, der eine verbesserte Verteilung des plastifizierten Kunststoffmaterials entlang des Seitenbereichs ermöglicht. Auch wird eine Gefahr von Dünnstellen der Behälterwand im Bereich der Anbringung des Transponders verringert oder sogar eliminiert. Die geradlinige Verbindung betrifft eine Ausführung des ersten Übergangsbereichs nach der Art einer Fase, die mit unterschiedlichen Winkeln aus geführt sein kann.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Seitenbereich we nigstens in einem Abschnitt einen zweiten Übergangsbereich auf, in dem sich der Seitenbereich in der Höhenrichtung von der Un terseite zu der Oberseite von dem äußeren Seitenwandbereich zu einem zurückgezogenen Seitenwandbereich nach innen reduziert, und der zweite Übergangsbereich von dem äußeren Seitenwandbe reich zu dem zurückgezogenen Seitenwandbereich ist mit einer kontinuierlichen Formänderung des Seitenbereichs ausgeführt. Der Seitenbereich erfährt also in der Höhenrichtung zunächst eine Erweiterung von dem inneren Seitenwandbereich zu dem äußeren Seitenwandbereich und anschließend eine Reduzierung von dem äu ßeren Seitenwandbereich zu dem zurückgezogenen Seitenwandbe reich. Diese Ausgestaltung des Transponders bewirkt eine Reduzierung von Dünnstellen der Behälterwand, da sich das plas- tifizierte Kunststoffmaterial gut an den Transponder anpassen kann. Dies schließt ein zuverlässiges Umfließen des Transponders von seiner Oberseite ein, insbesondere ein Umfließen der wenigs tens einen Verankerung von der Richtung der Oberseite des Trans ponders. Der zurückgezogene Seitenwandbereich ist prinzipiell unabhängig von dem inneren Seitenwandbereich, kann aber gleich ausgestaltet sein, d.h. der zurückgezogene Seitenwandbereich und der innere Seitenwandbereich überlappen ohne Überhang.

Der zweite Übergangsbereich, in dem sich der Seitenbereich in der Höhenrichtung von der Unterseite zu der Oberseite von dem äußeren Seitenwandbereich zu einem zurückgezogenen Seitenwand bereich nach innen reduziert, ist hier als Teil des Seitenbe reichs definiert. Abhängig von seiner Ausgestaltung könnte der zweite Übergangsbereich als Verlängerung der Oberseite angesehen werden, wird aber dem Seitenbereich zugerechnet.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der zweite Übergangs bereich von dem äußeren Seitenwandbereich zu dem zurückgezogenen Seitenwandbereich mit einem konkaven Verlauf des Seitenbereichs, insbesondere mit einer konkaven Bogenform, oder mit einer ge radlinigen Verbindung zwischen dem äußeren Seitenwandbereich und dem zurückgezogenen Seitenwandbereich ausgeführt. Die obigen Ausführungen in Bezug auf den ersten Übergangsbereich zwischen dem inneren und äußeren Seitenwandbereich gelten entsprechend.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung erstreckt sich der Ab schnitt mit dem ersten Übergangsbereich, in dem sich der Sei tenbereich in der Höhenrichtung von der Unterseite zu der Oberseite von einem inneren Seitenwandbereich zu einem äußeren Seitenwandbereich nach außen erweitert, in Umfangsrichtung ent lang des gesamten Seitenbereichs. Der Transponder ist also mit einem über den gesamten Seitenbereich umlaufenden inneren Sei tenwandbereich und äußeren Seitenwandbereich ausgeführt. Es ergibt sich nicht nur eine lokale Änderung der Umfangsform in dem Abschnitt, sondern eine vollumfängliche. Insgesamt erfährt der Kunststoffgehäusekörper eine Querschnittsvergrößerung von dem inneren Seitenwandbereich zu dem äußeren Seitenwandbereich, wobei der innere Seitenwandbereich und der äußere Seitenwandbe reich beispielsweise bei einer runden Form konzentrisch oder auch versetz angeordnet sein können. Entsprechendes gilt für andere Formen. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine einfache Her stellung des Transponders und aufgrund der Erstreckung des ers ten Übergangsbereichs über den gesamten Seitenbereich eine gute Verankerung in dem Kunststoffbehälter.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der äußere Seitenwand bereich an der Oberseite des Kunststoffgehäusekörpers ausge führt, oder der zurückgezogene Seitenwandbereich ist an der Oberseite des Kunststoffgehäusekörpers ausgeführt. Die Oberseite des Kunststoffgehäusekörpers definiert somit die Form des äuße ren Seitenwandbereichs bzw. des zurückgezogenen Seitenwandbe reichs. Dabei kann sich der entsprechende Übergangsbereich unmittelbar an die Oberseite anschließen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der innere Seitenwand bereich an der Unterseite des Kunststoffgehäusekörpers ausge führt. Die Unterseite des Kunststoffgehäusekörpers definiert somit die Form des inneren Seitenwandbereichs. Dabei kann sich der Übergangsbereich unmittelbar an die Unterseite anschließen.

Bei einer Kombination davon erstrecken sich beispielsweise der innere und der äußere Seitenwandbereich zusammen mit dem ersten Übergangsbereich über die gesamte Höhe des Kunststoffgehäuse- körpers . Alternativ kann erstrecken sich beispielsweise der in nere und der äußere Seitenwandbereich sowie der zurückgezogene Seitenwandbereich zusammen mit dem ersten und zweiten Übergangs bereich über die gesamte Höhe des Kunststoffgehäusekörpers. In beiden Fällen wird eine gute Verankerung des Transponders in dem Kunststoffbehälter ermöglicht. Der erste Übergangsbereich bzw. die beiden Übergangsbereiche können jeweils geeignet ausgestal tet werden, um ein gutes Umfließen durch das plastifizierte Kunststoffmaterial sicherzustellen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Antenne eine ebene Ausgestaltung auf und ist parallel zu der Oberseite und/oder der Unterseite in dem Kunststoffgehäusekörper angeord net, wobei die Antenne in der Höhenrichtung von der Unterseite zu der Oberseite in einer Höhe positioniert ist, in welcher der Kunststoffgehäusekörper den größten Querschnitt aufweist. Die Antenne ist somit in der Höhenrichtung dort in dem Kunststoff gehäusekörper angeordnet, wo dieser seinen größten Querschnitt aufweist. Dies betrifft typischerweise eine Position des äußeren Seitenwandbereichs in der Höhenrichtung. Eine besonders einfache Ausführung und Anordnung der Antenne ist möglich, wenn sich der äußere Seitenwandbereich in Umfangsrichtung über den gesamten Seitenbereich erstreckt. Besonders bei passiven Transpondern ist die Größe der Antenne wichtig, um eine zuverlässige Übertragung des anregenden Funksignals und des Funksignals mit der Informa tion zu ermöglichen. Eine größere Antenne ermöglicht dabei eine erhöhte Aufnahme von Sendeenergie des anregenden Funksignals, wodurch das Übertragen des Funksignals mit der Information zu verlässig durchgeführt werden kann. In einer vorteilhaften Ausgestaltung erweitert sich der äußere Seitenwandbereich gegenüber dem inneren Seitenwandbereich um eine Länge von weniger als einem Abstand zwischen der Unterseite und der Oberseite. Dies betrifft in einer Draufsicht auf den Transponder einen Überstand zwischen dem inneren und dem äußeren Seitenwandbereich, d.h. eine Länge des Überstands. In der Praxis hat sich herausgestellt, dass eine zu starke Erweiterung des äußeren Seitenwandbereichs gegenüber dem inneren Seitenwandbe reich ein Umfließen des Seitenbereichs behindern kann. Dies ergibt sich beispielsweise daraus, dass der Vorformling zur Her stellung des Kunststoffbehälters üblicherweise eine einheitliche Materialstärke aufweist, die optimiert ist für die Behälterwand, d.h. zunächst ohne den Transponder. Wenn als zu viel plastifi- ziertes Kunststoffmaterial erforderlich ist zum Umfließen des Seitenbereichs, kann dies zu Dünnstellen der Behälterwand und damit zur Schwächung der Behälterwand führen.

Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird zu sätzlich durch ein Verfahren zum Herstellen eines obigen Trans ponders zur Kurzreichweitenkommunikation mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.

Im Genaueren wird die der vorliegenden Erfindung zugrundelie gende Aufgabe zusätzlich durch ein Verfahren zum Herstellen ei nes obigen Transponders zur Kurzreichweitenkommunikation gelöst. Das Verfahren umfasst die Schritte Bereitstellen einer Gussform mit einem im Wesentlichen ebenen Bodenbereich und einem sich daran anschließenden Seitenbereich, wobei der Seitenbereich we nigstens in einem Abschnitt einen ersten Übergangsbereich auf weist, in dem sich der Seitenbereich von einem inneren Seitenwandbereich zu einem äußeren Seitenwandbereich nach außen erweitert, Gießen einer ersten Materialschicht in die Gussform, Positionieren einer Antenne und eines mit der Antenne elektrisch verbundenen Kommunikationschips auf der ersten Materialschicht, Gießen einer zweiten Materialschicht in die Gussform, welche sich mit der ersten Materialschicht zu einem Kunststoffgehäuse körper verbindet und zusammen mit der ersten Materialschicht die Antenne sowie den Kommunikationschip umschließt, Verfestigen der ersten Materialschicht, und Verfestigen der zweiten Material schicht .

Die Gussform kann durch die angegebene Ausgestaltung des herzu stellenden Transponders mit dem Übergangsbereich mit der konti nuierlichen Formänderung des Seitenbereichs einfach hergestellt werden. Das Gießen der Materialschichten kann diese Form des Transponders zuverlässig bereitstellen. Durch das angegebene Verfahren kann der Transponder auf einfache und kostengünstige Weise hergestellt werden. Die Gussform weist eine korrespondie rende Negativform zu der angegebenen und gewünschten Form des Transponders auf.

Zum Gießen der zwei Materialschichten wird jeweils ein entspre chendes flüssiges bzw. fließfähiges Gussmaterial in die Gussform eingebracht. Dies kann durch Gießen oder Spritzgießen erfolgen. Das Gussmaterial ist vorzugsweise ein flüssiges oder plastifi- ziertes Kunststoffmaterial.

Das Verfestigen der ersten Materialschicht in der Gussform kann gemeinsam mit dem Verfestigen der zweiten Materialschicht durch geführt werden, also nach dem Gießen der zweiten Materialschicht in die Gussform. Bei einer ausreichenden Oberflächenspannung der ersten Materialschicht nach dem Gießen können die Antenne und der Kommunikationschip darauf ohne vorherige Verfestigung der ersten Materialschicht positioniert werden. Ein unkontrolliertes Einsinken in die erste Materialschicht wird also durch die Ober flächenspannung der noch flüssigen ersten Materialschicht ver hindert. Alternativ kann die erste Materialschicht bereits vor dem Positionieren der Antenne und des Kommunikationschips darauf verfestigt werden. Das Verfestigen der ersten und/oder zweiten Materialschicht umfasst zumindest ein teilweises Verfestigen der entsprechenden Materialschicht, beispielsweise an deren jewei liger Außenfläche. So ist beispielsweise ein Entnehmen des Transponders aus der Gussform bereits möglich, sobald dieser zumindest an seiner Außenfläche hinreichend verfestigt ist, aber beispielsweise in einem Innenbereich noch nicht oder nicht voll ständig verfestigt ist. Auch kann eine an ihrer Außenfläche ver festigte erste Materialschicht bereits ein zuverlässiges Positionieren der Antenne und des mit der Antenne elektrisch verbundenen Kommunikationschips ermöglichen. Dies gilt auch, wenn nur ein in der Gussform obenliegender und damit freier Teil der Außenfläche verfestigt ist, so dass die Antenne und der Kommunikationschip darauf positioniert werden können ohne die Gefahr eines unkontrollierten Einsinkens in die erste Material- Schicht.

Das Verfestigen der ersten bzw. zweiten Materialschicht erfolgt beim Abkühlen der entsprechenden Materialschicht. Das Abkühlen kann rein passiv, d.h. ohne aktiven Wärmeabtransport, erfolgen. Vorzugsweise wird beim Verfestigen der ersten bzw. zweiten Ma terialschicht ein aktiver Wärmeabtransport über die Gussform oder über die Umgebungsluft durchgeführt, um das Verfestigen zu beschleunigen . Die erste und zweite Materialschicht sind vorzugsweise aus dem selben Material hergestellt, insbesondere einem Kunststoffmate rial.

Durch das Gießen der zweiten Materialschicht in die Gussform, in der sich bereits die erste Materialschicht und die Antenne mit dem Kommunikationschip befinden, verbinden die die erste und die zweite Materialschicht zu dem Kunststoffgehäusekörper. Die erste und die zweite Materialschicht umschließen die Antenne sowie den Kommunikationschip unter Bildung des Kunststoffgehäusekörpers. Dabei kann das Kunststoffmaterial der ersten und/oder der zwei ten Materialschicht teilweise durch die Antenne bzw. darin aus gebildete Freiräume hindurchtreten oder diese zumindest teilweise ausfüllen.

Prinzipiell kann der Transponder mit weiteren Schichten herge stellt werden, die sich außenseitig an die erste oder zweite Materialschicht anschließen.

Der Transponder kann als aktiver Transponder ausgeführt sein und zusätzlich eine elektrische Batterie als Energiequelle umfassen. Diese ist bei der Herstellung des Transponders zusammen mit der Antenne und dem Kommunikationschip zu positionieren.

Vorzugsweise umfasst das Bereitstellen einer Gussform ein Be reitstellen eines Trägers mit einer Mehrzahl einzelner Gussfor men, die bei dieser gemeinsamen Anordnung auch als Nutzen bezeichnet werden. Dadurch können mehrere Transponder parallel in den Nutzen hergestellt werden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Gussform als Sili konform ausgeführt. Die Silikonform ermöglicht ein einfaches und rückstandsfreies entnehmen des Transponders im Anschluss an das Gießen.

Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ebenfalls durch einen Kunststoffbehälter mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.

Im Genaueren wird die der vorliegenden Erfindung zugrundelie gende Aufgabe ebenfalls durch einen Kunststoffbehälter mit einem Behältervolumen, das von einer Behälterwand umgeben ist, wobei in der Behälterwand wenigstens eine Befüll- und/oder Entnahme öffnung ausgebildet ist, und einem an der Behälterwand ange brachten obigen Transponder zur Kurzreichweitenkommunikation gelöst. Der Kunststoffbehälter ist einteilig durch Blasformen eines aus einem extrudierten, plastifizierten Kunststoffmaterial hergestellten Vorformlings in einem Blasformwerkzeug herge stellt, und der Transponder ist an seiner Oberseite und seinem Seitenbereich von dem plastifizierten Kunststoffmaterial des Vorformlings umflossen und in der Behälterwand verankert.

Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Kunst stoffbehältern kann der hier angegebene Kunststoffbehälter auf effiziente Weise in einem Blasformverfahren hergestellt werden, wobei gleichzeitig der Transponder in der Behälterwand gehalten ist. Durch die Form des Transponders und seine Anbringung an der Behälterwand wird eine zuverlässige Verbindung des Transponders mit dem Kunststoffbehälter erreicht, so dass der Transponder nur durch Zerstörung der Behälterwand daraus entnommen werden kann. Neben der Kennzeichnung des Kunststoffbehälters mit dem Trans ponder und der darin gespeicherten Kennzeichnung bzw. Informa tion, die bereits einen guten Schutz bietet, kann durch eine einfache optische oder auch haptische Prüfung festgestellt wer den, ob der Transponder entfernt oder sogar gegen einen anderen ausgetauscht worden ist. Die Zerstörung der Behälterwand geht typischerweise mit sicht- und fühlbaren Schäden einher.

Der Transponder weist eine Form auf, die eine besonders zuver lässige Verankerung des Transponders in der Behälterwand des in dem Blasformverfahren hergestellten Kunststoffbehälters ermög licht. Durch die kontinuierliche Formänderung in dem ersten Übergangsbereich kann das plastifizierte Kunststoffmaterial des Vorformlings beim Blasformen den Seitenbereich gut umfließen, so dass eine zuverlässige Verankerung des Transponders in der Be hälterwand gebildet wird.

Durch die Verwendung dieses Transponders zusammen mit dem Blas formverfahren ergibt sich als zusätzlicher Vorteil, dass eine Außenfläche der Behälterwand mit dem Transponder einen besonders glatten Übergang aufweisen kann. Die Behälterwand weist an ihrer Außenfläche keine Erhebungen oder Kanten, die sonst durch den Transponder hervorgerufen werden könnten, auf. Durch die Ausge staltung des Seitenbereichs in dem wenigstens in einem Abschnitt mit einem ersten Übergangsbereich, in dem sich der Seitenbereich in der Höhenrichtung von der Unterseite zu der Oberseite von dem inneren Seitenwandbereich zu dem äußeren Seitenwandbereich nach außen erweitert, zusammen mit der kontinuierlichen Formänderung in dem ersten Übergangsbereich wird der Transponder in der Be- hälterwand derart von dem plastifizierten Kunststoffmaterial um flossen, dass der Transponder in Richtung einer Innenseite der Behälterwand gedrückt und so fixiert wird.

Bei einem typischen Kunststoffbehälter ist die Befüll- und/oder Entnahmeöffnung an dessen Oberseite angeordnet. Entsprechend kann die Behälterwand, in welcher der Transponder verankert ist, eine Seitenwand oder eine Bodenwand des Kunststoffbehälters sein. Die die Befüll- und/oder Entnahmeöffnung kann beispiels weise von einem Gewinde zur Anbringung einer Verschlusskappe umgeben sein.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Transponder an ei ner Außenseite der Behälterwand positioniert, und die Unterseite des Transponders bildet einen Teil einer Außenfläche der Behäl- terwand bildet. Der Transponder kann an der Außenfläche der Be hälterwand des Kunststoffbehälters sicht- und fühlbar sein und eine ebene Oberfläche mit dieser bilden, ohne dabei von dieser abzustehen und Erhebungen zu bilden, so dass der Kunststoffbe hälter insgesamt ein einheitliches Aussehen aufweist. An der Oberseite des Transponders kann die Behälterwand somit eine aus reichende Materialstärke aufweisen, um eine strukturelle Integ rität der Behälterwand sicherzustellen. In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Transponder eine Erstreckung in der Höhenrichtung von der Unterseite zu der Ober seite auf, die kleiner als eine Wandstärke der Behälterwand ist, vorzugsweise kleiner als 80% der Wandstärke der Behälterwand, besonders bevorzugt kleiner als 60% der Wandstärke der Behäl terwand. Die Wandstärke der Behälterwand betrifft eine Wand stärke ohne den Transponder, beispielsweise in einem Bereich beabstandet von dem Transponder. Die Wandstärke der Behälterwand basiert auf einer Materialstärke des plastifizierten Kunststoff materials des Vorformlings und der Verteilung des plastifizier ten Kunststoffmaterials beim Blasformen. Abhängig von der Erstreckung in der Höhenrichtung kann sich eine unterschiedliche Verteilung des plastifizierten Kunststoffmaterials des Vorform lings entlang des Transponders ergeben, wodurch auch Dünnstellen auftreten können. Bei einer homogenen Materialdicke des Vorform lings ist eine Anpassung im Bereich des Transponders nur einge schränkt möglich, so dass eine Vermeidung der Dünnstellen durch die Verwendung eines Transponders mit einer reduzierten Erstre ckung in der Höhenrichtung erzielt werden kann.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Behälterwand we nigstens einen Wandabschnitt mit einer Biegung auf, der Trans ponder ist in diesem Wandabschnitt positioniert, und der Transponder weist in Richtung der Biegung eine Ausdehnung auf, die einem Winkelbereich von weniger als 20°, vorzugsweise weni ger als 15°, besonders bevorzugt weniger als 10° einer Umfangs richtung des Kunststoffbehälters entspricht. Wenn der Transponder jedoch eine gerade Oberseite und Unterseite auf weist, ergibt sich eine Formabweichung. Durch die Beschränkung der Größe des Transponders bezogen auf den Winkelbereich des Kunststoffbehälters wird sichergestellt, dass diese Formabwei chung nicht zu groß wird, um die Gesamterscheinung des Kunst stoffbehälters zu beeinträchtigen. Es ergibt sich nur eine geringfügige Abweichung von der Form der Behälterwand. In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Behälterwand we nigstens einen Wandabschnitt mit einer Biegung auf, der Trans ponder ist in diesem Wandabschnitt positioniert, und der Transponder ist an seiner Unterseite mit einer Biegung ausge- führt, die der Biegung der Behälterwand entspricht. Der Trans ponder ist also nicht vollständig eben an seiner Unterseite, sondern weist die Biegung als Anpassung an die Biegung des Wand abschnitts auf. Entsprechend ist der Transponder so ausgerich tet, das seine Biegung und die Biegung des Wandabschnitts in die gleiche Richtung laufen. Die Biegung der Unterseite des Trans ponders kann der Biegung des Wandabschnitts entsprechen, indem beide den gleichen Biegeradius aufweisen oder die Unterseite des Transponders einen geringfügig abweichenden Biegeradius auf weist, so dass zumindest eine Annäherung an eine Form der Be- hälterwand in dem Wandabschnitt erfolgt.

In beiden Fällen kann sich die Biegung in einer Flächenrichtung oder in zwei Flächenrichtungen der Behälterwand in dem Wandab schnitt erstrecken, d.h. der Kunststoffbehälter kann beispiels- weise eine im Wesentlichen zylindrische Form aufweisen, oder zumindest teilweise eine Kugelform.

Der Kunststoffbehälter ist vorzugsweise in Umfangsrichtung mit einem kreisförmigen oder ovalen Querschnitt ausgeführt. Der Kunststoffbehälter kann zusätzlich gerade Wandabschnitte auf weisen. Es wird insgesamt ein Kunststoffbehälter gebildet, der in Umfangsrichtung keine Kanten aufweist. Ein solcher Kunst stoffbehälter ist gut für die Herstellung in einem Blasformver fahren geeignet.

Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zum Herstellen eines Kunststoffbehäl ters mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst. Im Genaueren wird die der vorliegenden Erfindung zugrundelie gende Aufgabe auch durch ein Verfahren zum Herstellen eines Kunststoffbehälters mit einem Behältervolumen, das von einer Be hälterwand umgeben ist, wobei in der Behälterwand wenigstens eine Befüll- und/oder Entnahmeöffnung ausgebildet ist, und einem an der Behälterwand angebrachten obigen Transponder zur Kurz reichweitenkommunikation in einem Blasformprozess gelöst. Das Verfahren umfasst die Schritte Plastifizieren von thermoplasti schem Kunststoffmaterial, Extrudieren des plastifizierten Kunst stoffmaterials zu einem Vorformling, Positionieren des Transponders an einer Außenseite des Vorformlings, und Aufweiten und Umformen des Vorformlings zu dem Kunststoffbehälter inner halb eines Blasformwerkzeugs, wobei der Transponder an seiner Oberseite und seinem Seitenbereich von dem plastifizierten Kunststoffmaterial umflossen und in der Behälterwand verankert wird.

Das Plastifizieren des thermoplastischen Kunststoffmaterials um fasst ein Erwärmen des thermoplastischen Kunststoffmaterials, so dass dieses eine fließfähige Form annimmt und extrudiert werden kann.

Beim Extrudieren des plastifizierten Kunststoffmaterials zu ei nem Vorformling wird der Vorformling typischerweise als Schlauch bereitgestellt, der auf eine korrekte Länge zurechtgeschnitten ist. Der Vorformling weist beispielsweise eine homogene Materi alstärke des plastifizierten Kunststoffmaterials auf, wobei die Materialstärke beim Extrudieren auch variiert werden kann

Beim Positionieren des Transponders an einer Außenseite des Vor formlings erfolgt eine gewünschte Positionierung, so dass der Transponder in dem hergestellten Kunststoffbehälter korrekt po sitioniert ist. Der Transponder wird dabei derart positioniert, dass seine Oberseite mit dem Vorformling in Anlage kommt. Das Aufweiten und Uniformen des Vorformlings zu dem Kunststoff behälter innerhalb eines Blasformwerkzeugs erfolgt typischer weise durch Gaszufuhr unter Druck in den Vorformling, wobei das Aufweiten durch eine innere Form des Blasformwerkzeugs begrenzt wird. Das Blasformwerkzeug ist typischerweise ein mehrteiliges Werkzeug, dessen innere Form eine Außenfläche des Kunststoffbe hälters definiert. Die Gaszufuhr kann über einen Blasdorn er folgen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das Positionieren des Transponders an einer Außenseite des Vorformlings ein An haften des Transponders an dem Vorformling außerhalb des Blas formwerkzeugs vor dem Aufweiten und Umformen des Vorformlings zu dem Kunststoffbehälter innerhalb des Blasformwerkzeugs. Die Her stellung des Kunststoffbehälters kann somit besonders effizient durchgeführt werden, da das Blasformwerkzeug beispielsweise nicht durch ein Positionieren des Transponders darin für eine andere Verwendung, beispielsweise zum Einbringen des Vorform lings, blockiert ist. Nach dem Extrudieren des plastifizierten Kunststoffmaterials zu dem Vorformling befindet sich der Vor formling vorzugsweise zunächst außerhalb des Blasformwerkzeugs, so dass in diesem Stadium der Transponder auf einfach Weise daran angehaftet werden kann. Dabei kann der Transponder mit einer zusätzlichen Haftschicht an dem Vorformling angehaftet werden. Aufgrund des plastifizierten Zustands des Kunststoffmaterials des Vorformlings kann der Transponder auch unmittelbar daran angehaftet werden. Beim Anhaften des Transponders kann dieser zumindest teilweise in den Vorformling eingedrückt werden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das Positionieren des Transponders an einer Außenseite des Vorformlings ein Posi tionieren des Transponders in dem mehrteiligen Blasformwerkzeug vor einem Einbringen des Vorformlings zum Aufweiten und Umformen zu dem Kunststoffbehälter innerhalb des mehrteiligen Blasform werkzeugs. Der Transponder wird also vor dem Vorformling in das Blasformwerkzeug eingebracht. Der Transponder kommt beim Auf weiten und Umformen des Vorformlings mit diesem in Kontakt und wird von dem Kunststoffmaterial des Vorformlings an seiner Ober seite und seinem Seitenbereich umflossen und in der Behälterwand verankert.

Die Merkmale wie auch die Vorteile, die oben in Bezug auf den Transponder, das Verfahren zum Herstellen des Transponders, den Kunststoffbehälter und das Verfahren zum Herstellen des Kunst stoffbehälters beschrieben sind, gelten entsprechend für alle beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren. Merkmale können zwi schen den Vorrichtungen und Verfahren entsprechend übertragen werden. Bei den beschriebenen Verfahren können die Abläufe der beschriebenen Verfahrensschritte variieren, wie sich für den Fachmann offensichtlich ergibt. Einzelne Verfahrensschritte kön nen mitunter parallel durchgeführt werden.

Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung erge ben sich nachfolgend aus den erläuterten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen im Einzelnen:

Figur 1: eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Kunststoff behälters mit einem Behältervolumen, das von einer Be hälterwand umgeben ist, wobei in der Behälterwand eine Befüll- und/oder Entnahmeöffnung ausgebildet ist, an der Behälterwand ein Transponder zur Kurzreichweiten kommunikation angebracht ist gemäß einer ersten, be vorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 2: eine teilweise Darstellung des Transponders aus Fig.

1 in der Behälterwand des Kunststoffbehälters in einer schematischen Schnittansicht;

Figur 3: eine Darstellung des Transponders aus Fig. 1 mit einer beispielhaften Bemaßung in einer Draufsicht; Figur 4: eine Darstellung des Transponders aus Fig. 1 mit einer beispielhaften Bemaßung in einer Seitenansicht;

Figur 5: eine teilweise Darstellung des Transponders aus Fig.

1 mit darin angeordneter Antenne und Kommunikations chip in einer schematischen Schnittansicht; und

Figur 6: eine Darstellung einer Vorrichtung zum Extrudieren ei nes Vorformlings zur Herstellung des Kunststoffbehäl ters aus Fig. 1 und zum Anhaften des Transponders aus Fig. 1 in Übereinstimmung mit der ersten Ausführungs form.

In der nun folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszei chen gleiche Bauteile bzw. gleiche Merkmale, so dass eine in Bezug auf eine Figur durchgeführte Beschreibung bezüglich eines Bauteils auch für die anderen Figuren gilt, sodass eine wieder holende Beschreibung vermieden wird. Ferner sind einzelne Merk male, die in Zusammenhang mit einer Ausführungsform beschrieben wurden, auch separat in anderen Ausführungsformen verwendbar.

Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Kunststoffbehälters 1 ge mäß einer ersten, bevorzugten Ausführungsform.

Der Kunststoffbehälter 1 umfasst ein Behältervolumen 2, das von einer Behälterwand 3 umgeben ist. Der Kunststoffbehälter 1 um fasst weiterhin eine Befüll- und/oder Entnahmeöffnung 4, die in der Behälterwand 3 ausgebildet ist. An der Behälterwand 3 ist ein Transponder 5 zur Kurzreichweitenkommunikation angebracht.

Der Transponder 5 ist in den Figuren 2 bis 4 im Detail darge stellt. Der Transponder 5 ist rein passiv aufgebaut. Der Transponder umfasst einen Kunststoffgehäusekörper 6, in dem eine Antenne 7 und ein mit der Antenne 7 elektrisch verbundener Kommunikationschip 8 angeordnet sind. Die Antenne 7 weist eine ebene Ausgestaltung auf.

Der Transponder 5 ist zur Ausgabe einer Kennzeichnung ausgeführt für den damit verbundenen Kunststoffbehälter 1 ausgeführt. Der Transponder 5 enthält als Kennzeichnung eine Information, anhand derer die Echtheit des Kunststoffbehälters 1 und damit auch von enthaltenen Waren überprüft werden kann. Die Information ist in dem Transponder 5, hier in einem nicht dargestellten Speicher baustein, der dem Kommunikationschip 8 zugeordnet ist, gespei chert. Der Transponder 5 wird üblicherweise durch den Empfang eines entsprechenden Funksignals über die Antenne 7 angeregt, diese Information in einem Funksignal über die Antenne 7 zu übertragen. Der Transponder 5 ist hier beispielhaft nach dem Standard Radio Frequency Identification (RFID) ausgeführt.

Der Kunststoffgehäusekörper 6 weist eine im Wesentlichen ebene Oberseite 9, eine im Wesentlichen ebene Unterseite 10 und einen die Oberseite 9 und die Unterseite 10 verbindenden Seitenbereich 11 auf. Insgesamt ist der Transponder 5 nach der Art eines runden Plättchens ausgeführt. Diese Bauform ist auch als „coin" be kannt. Entsprechend läuft der Seitenbereich 11 um den Kunst- stoffgehäusekörper 6 seitlich in Umfangsrichtung 12 herum und stellt eine umlaufende Verbindung zwischen der Oberseite 9 und der Unterseite 10 dar. Der Seitenbereich 11 ist hier mit einer einzigen, umlaufenden Seitenwand 13 ausgeführt, wie beispiels weise in Figur 3 gezeigt.

Der Transponder 5 weist vorliegend einen Abschnitt 14 auf, der die gesamte Seitenwand 13 umfasst. Über den Abschnitt 14 erstre cken sich ein innerer Seitenwandbereich 15 und ein äußerer Sei tenwandbereich 16, wobei der Kunststoffgehäusekörper 6 auf einer Höhe des inneren Seitenwandbereichs 15 einen kleineren Durch messer aufweist als auf einer Höhe des äußeren Seitenwandbe reichs 16. Der innere Seitenwandbereich 15 und der äußere Seitenwandbereich 16 sind in einer Höhenrichtung 17 von der Un- terseite 10 zu der Oberseite 9 des Kunststoffgehäusekörpers 6 in dieser Reihenfolge beabstandet angeordnet. Dabei ist der innere Seitenwandbereich 15 an der Unterseite 10 des Kunststoffgehäu sekörpers 6 ausgeführt. Die Unterseite 10 des Kunststoffgehäu sekörpers 6 definiert somit die Form des inneren Seitenwandbereichs 15. Wie sich aus Figur 5 ergibt, ist die Antenne 7 parallel zu der Oberseite 9 und der Unterseite 10 in dem Kunststoffgehäusekörper 6 in der Höhenrichtung 17 in einer Höhe des äußeren Seitenwandbereichs 16 positioniert. Zwischen dem inneren Seitenwandbereich 15 und dem äußeren Sei tenwandbereich 16 weist der Seitenbereich 11 einen ersten Über gangsbereich 18 aufweist, in dem sich der Seitenbereich 11 in der Höhenrichtung 17 von dem inneren Seitenwandbereich 15 zu dem äußeren Seitenwandbereich 16 nach außen erweitert. Der erste Übergangsbereich 18 ist mit einer kontinuierlichen Formänderung des Seitenbereichs 11 von dem inneren Seitenwandbereich 15 zu dem äußeren Seitenwandbereich 16 ausgeführt. In dem ersten Über gangsbereich 18 erfährt der Kunststoffgehäusekörper 6 somit eine Umfangsvergrößerung von dem inneren Seitenwandbereich 15 zu dem äußeren Seitenwandbereich 16. Im Detail weist der erste Über gangsbereich 18 von dem inneren Seitenwandbereich 15 zu dem äu ßeren Seitenwandbereich 16 einen konkaven Verlauf mit einer konkaven Bogenform des Seitenbereichs 11 auf. Der konkave Ver lauf definiert eine Verrundung des ersten Übergangsbereichs 18.

Zusätzlich erstreckt sich ein zurückgezogener Seitenwandbereich 19 über den Abschnitt 14. Der Kunststoffgehäusekörper 6 weist auf einer Höhe des zurückgezogenen Seitenwandbereichs 19 einen kleineren Durchmesser auf als auf einer Höhe des inneren und äußeren Seitenwandbereichs 15, 16. Der zurückgezogene Seiten wandbereich 19 ist in der Höhenrichtung 17 von der Unterseite 10 zu der Oberseite 9 des Kunststoffgehäusekörpers 6 beabstandet oberhalb des äußere Seitenwandbereichs 16 angeordnet, und zwar an der Oberseite 9 des Kunststoffgehäusekörpers 6. Die Oberseite 9 des Kunststoffgehäusekörpers 6 definiert somit die Form des zurückgezogenen Seitenwandbereichs 19.

Zwischen dem äußeren Seitenwandbereich 16 und dem zurückgezoge nen Seitenwandbereich 19 weist der Seitenbereich 11 einen zwei ten Übergangsbereich 20 auf, in dem sich der Seitenbereich 11 in der Höhenrichtung 17 von dem äußeren Seitenwandbereich 16 zu dem zurückgezogenen Seitenwandbereich 19 nach innen verringert. Der zweite Übergangsbereich 20 schließt sich unmittelbar an die Oberseite 9 an und ist mit einer kontinuierlichen Formänderung des Seitenbereichs 11 von dem äußeren Seitenwandbereich 16 zu dem zurückgezogenen Seitenwandbereich 19 ausgeführt. In dem zweiten Übergangsbereich 20 erfährt der Kunststoffgehäusekörper 6 somit eine Umfangsverringerung von dem äußeren Seitenwandbe reich 16 zu dem zurückgezogenen Seitenwandbereich 19.

Im Detail weist der zweite Übergangsbereich 20 eine geradlinige Verbindung von dem äußeren Seitenwandbereich 16 zu dem zurück gezogenen Seitenwandbereich 19 auf. Die geradlinige Verbindung betrifft eine Ausführung des zweiten Übergangsbereichs 20 nach der Art einer Fase, die hier mit einem Winkel von 45° ausgeführt ist.

Der Transponder 5 weist dabei einen insgesamt flachen Aufbau auf. In der Höhenrichtung 17 weist der Transponder 5 eine Er streckung in diesem Ausführungsbeispiel eine Erstreckung von 1 mm auf, während der Transponder 5 auf Höhe des äußeren Seiten wandbereichs 16 einen Durchmesser von 10,6 mm und an der Ober seite 9 auf Höhe des zurückgezogenen Seitenwandbereichs 19 einen Durchmesser von 10 mm auf. Der Kunststoffgehäusekörper 6 weist somit auf der Höhe des äußeren Seitenwandbereichs 16 den größten Querschnitt auf. Dabei erweitert sich der Kunststoffgehäusekör per 6 von dem inneren Seitenwandbereich 15 zu dem äußeren Sei tenwandbereich 16 um eine Länge, die kleiner als die Höhe des Kunststoffgehäusekörpers 6 ist.

Wie sich aus Figur 2 ergibt, weist der Transponder eine Erstre ckung in der Höhenrichtung 17 auf, die kleiner als 80% der Wand stärke 23 der Behälterwand 3 ist. Die Wandstärke 23 der Behälterwand 1 betrifft eine Wandstärke 23 ohne den Transponder

5.

Wie sich aus Figur 1 ergibt, weist der Kunststoffbehälter 1 einen runden Querschnitt auf. Entsprechend ist die Behälterwand ins gesamt mit einer Biegung ausgeführt, wodurch der Transponder 5 im Bereich dieser Biegung positioniert ist. Die Biegung er streckt sich hier in nur einer Flächenrichtung der Behälterwand 3, wodurch der Kunststoffbehälter 1 eine im Wesentlichen zylind rische Form aufweist. Wie weiter in Figur 1 dargestellt ist, weist der Transponder 5 in Richtung der Biegung eine Ausdehnung auf, die einem Winkelbereich von weniger als 20°, insbesondere weniger als 15° einer Umfangsrichtung 24 des Kunststoffbehälters 1 entspricht.

Nachstehend wird die Herstellung des Transponders 5 beschrieben.

Das Verfahren beginnt mit einem Bereitstellen einer Gussform. Die Gussform ist als Silikonform ausgeführt und weist eine kor respondierende Negativform zu der Form des Kunststoffgehäuse körpers 6 des Transponders 5 auf.

Dann wird eine erste Materialschicht 21 in die Gussform gegossen. Die erste Materialschicht 21 wird verfestigt, d.h. sie kühlt in der Gussform ab, bis zumindest eine Außenfläche davon verfestigt ist. Die erste Materialschicht 21 erstreckt sich dabei von der Unterseite 10 bis zu einer Höhe des äußeren Seitenwandbereichs 16.

Anschließend werden die Antenne 7 und der mit der Antenne 7 elektrisch verbundene Kommunikationschip 8 auf der ersten Mate rialschicht 21 positioniert. Entsprechend kommen die Antenne 7 und der Kommunikationschip 8 in dem äußeren Seitenwandbereich 16 zu liegen.

Weiter wird eine zweite Materialschicht 22 in die Gussform ge gossen, die sich mit der ersten Materialschicht 21 zu dem Kunst stoffgehäusekörper 6 verbindet und zusammen mit der ersten Materialschicht 21 die Antenne 7 sowie den Kommunikationschip 8 umschließt. Dabei kann das Kunststoffmaterial der ersten und insbesondere der zweiten Materialschicht 21, 22 teilweise durch die Antenne 7 bzw. darin ausgebildete, hier nicht dargestellte Freiräume hindurchtreten. Die Gussform wird mit der zweiten Ma terialschicht bis zur Oberseite 9 der herzustellenden Transpon ders 5 gefüllt.

Schließlich erfolgt ein Verfestigen der zweiten Materialschicht 22. Die zweite Materialschicht 22 kühlt entsprechend in der Gussform ab, bis zumindest eine Außenfläche davon verfestigt ist.

Danach kann der so hergestellte Transponder 5 aus der Gussform entnommen werden.

Zum Gießen der zwei Materialschichten 21,22 wird jeweils ein entsprechendes flüssiges bzw. fließfähiges Gussmaterial in die Gussform eingebracht. Das Gussmaterial ist jeweils das gleiche flüssige oder plastifizierte Kunststoffmaterial. Entsprechend sind die erste und die zweite Materialschicht 21, 22 aus dem selben Kunststoffmaterial hergestellt, so dass der Kunststoff gehäusekörper 6 eine einheitliche Struktur aufweist. Das Verfestigen der ersten bzw. zweiten Materialschicht 21, 22 erfolgt durch ein Abkühlen der entsprechenden Materialschicht 21, 22. Das Abkühlen erfolgt rein passiv ohne aktiven Wärmeab- transport.

Nachfolgend wird ein Verfahren zum Herstellen des Kunststoffbe hälters 1 unter zusätzlichem Bezug auf Figur 6 beschrieben. Der Kunststoffbehälter 1 ist hier als einteiliger Kunststoffbehälter 1 durch Blasformen gefertigt, wie nachstehend im Detail be schrieben ist.

Das Verfahren beginnt mit einem Plastifizieren von thermoplas tischem Kunststoffmaterial. Dazu wird Kunststoffgranulat in ei- nem hier nicht dargestellten Schneckenextruder auf an sich bekannte Weise plastifiziert. Das Plastifizieren des thermoplas tischen Kunststoffmaterials umfasst ein Erwärmen des thermoplas tischen Kunststoffmaterials. Es schließt sich ein Extrudieren des plastifizierten Kunststoff materials zu einem Vorformling 25 an. Im Detail wird Vorformling 25 mittels eines Extrusionskopfes 26 in Schwerkraftrichtung als Schlauch extrudiert. Dazu wird das plastifizierte, thermoplas tische Kunststoffmaterial dem Extrusionskopf 26 zugeführt. In- nerhalb des Extrusionskopfes 26 wird das plastifizierte, thermoplastische Kunststoffmaterial über eine Ringspaltdüse zu dem schlauchförmigen Vorformling 25 ausgestoßen. Über eine Ver stellung der Spaltbreite der Ringspaltdüse sowie über Zentrie rung und/oder Dezentrierung eines Dorns innerhalb des Extrusionskopfs 26 kann während der Extrusion eine radiale und/oder axiale Wanddickensteuerung durchgeführt werden. Es kann kontinuierlich oder diskontinuierlich Extrusion der Vorformlinge 25 mit einem sogenannten Speicherkopf erfolgen. Es folgt ein Schritt zum Positionieren des Transponders 5 an einer Außenseite des Vorformlings 25 außerhalb eines Blasform werkzeugs vor dem Aufweiten und Umformen des Vorformlings 25 zu dem Kunststoffbehälter 1 innerhalb des Blasformwerkzeugs.

Zur Aufbringung und zum Anhaften des Transponders 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Aufbringungsvorrichtung 27 vorgesehen, die zwischen dem Extrusionskopf 26 und dem nicht dargestellten Blasformwerkzeug positioniert ist. Die Aufbringungsvorrichtung 27 umfasst Transport- und Spannrollen 28 sowie Umlenkrollen 29, über die ein Trägerband 30 mit den darauf angeordneten Trans pondern 5 geführt ist. Das Trägerband 30 ist auf eine der Trans port- und Spannrollen 28 aufgewickelt und wird während des Betriebs der Aufbringungsvorrichtung 27 von dieser auf die an dere Transport- und Spannrolle 28 umgespult. Dabei wird das Trä gerband 30 mittels der Umlenkrollen 29 so umgelenkt, dass die Transponder 5 teilweise parallel zu dem Vorformling 25 auf dem Trägerband 30 geführt werden. Die Transponder 5 können adhäsiv auf dem Trägerband 30 angeordnet sein, wobei die Haftkraft eines auf dem Trägerband 30 vorgesehenen Haftvermittlers verhältnis mäßig gering sein kann.

Wie weiter in Figur 6 dargestellt ist, wird der Transponder 5 mittels eines Stempels 31, der hydraulisch oder pneumatisch be tätigt sein kann, gegen den Vorformling 25 gedrückt und daran angehaftet. Dabei kann der Transponder 5 mit einer zusätzlichen Haftschicht an dem Vorformling 25 angehaftet werden. Alternativ kann der Transponder 5 aufgrund des plastifizierten Zustands des Kunststoffmaterials des Vorformlings 25 unmittelbar daran ange haftet werden.

Bei einer alternativen Aufbringungsvorrichtung 27 sind die Transponder 5 in einem Magazinspender magaziniert und bevorra tet, und werden aus dem Magazinspender an dem Vorformling 25 angehaftet . Schließlich erfolgt ein Aufweiten und Uniformen des Vorformlings 25 zu dem Kunststoffbehälter 1 innerhalb des Blasformwerkzeugs, wobei der Transponder 5 an seiner Oberseite 9 und seinem Sei- tenbereich 11 von dem plastifizierten Kunststoffmaterial umflos sen und in der Behälterwand 3 verankert wird.

Dazu wird der noch an dem Extrusionskopf 26 hängende Vorformling 25 unterhalb des Extrusionskopfes 26 in dem mehrteiligen Blas- formwerkzeug aufgenommen. Das Blasformwerkzeug schließt sich um den Vorformling 25, woraufhin der Vorformling 25 innerhalb einer von dem mehrteiligen Blasformwerkzeug gebildeten Kavität mittels Differenzdruck aufgeweitet und umgeformt wird. Dabei umfließt das plastifizierte Kunststoffmaterial des Vor formlings 25 an seiner Oberseite 9 und dem Seitenbereich 11. Durch die Ausgestaltung des Seitenbereichs 11 mit dem ersten Übergangsbereich 18, in dem sich der Seitenbereich 11 in der Höhenrichtung 17 von der Unterseite 10 zu der Oberseite 11 des Kunststoffgehäusekörpers 6 von dem inneren Seitenwandbereich 15 zu dem äußeren Seitenwandbereich 16 nach außen erweitert und die in dem ersten Übergangsbereich 18 erfolgende kontinuierlichen Formänderung des Seitenbereichs 11, wird der Transponder 5 beim Umfließen durch das plastifizierte Kunststoffmaterial in Rich- tung einer Innenfläche 32 der Behälterwand 3 gedrückt wird, also in die Behälterwand 3 hinein. Dadurch bildet der Transponder 5, der an einer Außenseite 33 der Behälterwand 3 positioniert ist, mit einem glatten Übergang von seiner Unterseite 11 zu der Au ßenfläche 33 der Behälterwand 3.

Gleichzeitig mit oder anschließend an das Blasformen in dem Blasformwerkzeug wird der Vorformling 25 mittels einer Schlauchtrennvorrichtung zwischen dem Blasformwerkzeug und dem Extrusionskopf 26 abgetrennt. Danach wird das Blasformwerkzeug geöffnet und der fertige Kunststoffbehälter 1 wird aus dem Blas formwerkzeug entnommen. An dem Kunststoffbehälter 1 vorhandene Butzen (Flash) werden entfernt.

Bezugszeichenliste

1 Kunststoffbehälter

2 Behältervolumen

3 Behälterwand

4 Befüll- und/oder Entnahmeöffnung

5 Transponder

6 Kunststoffgehäusekörper

7 Antenne

8 Kommunikationschip

9 Oberseite

10 Unterseite

11 Seitenbereich

12 Umfangsrichtung (Kunststoffgehäusekörper)

13 Seitenwand

14 Abschnitt

15 innerer Seitenwandbereich

16 äußerer Seitenwandbereich

17 Höhenrichtung (Kunststoffgehäusekörper)

18 erster Übergangsbereich

19 zurückgezogener Seitenwandbereich

20 zweiter Übergangsbereich

21 erste Materialschicht

22 zweite Materialschicht

23 Wandstärke

24 Umfangsrichtung (Kunststoffbehälter)

25 Vorformling

26 Extrusionskopf

27 Aufbringungsvorrichtung

28 Transport- und Spannrollen

29 Umlenkrollen

30 Trägerband

31 Stempel

32 Innenfläche

33 Außenseite