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Patent Searching and Data


Title:
PLASTIC CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/002797
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a plastic container (1, 1'') comprising a container body (10, 10', 10''), which forms a filling volume, and a reach-through opening (11, 11'') penetrating the container body (10, 10', 10''). The reach-through opening (11, 11'') forms a handle (12, 12', 12'', 12''') with a partial region (10a, 10a', 10a'') of the container body (10, 10', 10''). A handle insert (13, 13', 13'', 13''') is arranged in the reach-through opening (11, 11'').

Inventors:
DEMIR ADEM (AT)
BÖSCH KLEMENS (AT)
Application Number:
PCT/EP2021/067544
Publication Date:
January 06, 2022
Filing Date:
June 25, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ALPLA WERKE ALWIN LEHNER GMBH & CO KG (AT)
International Classes:
B65D23/10
Domestic Patent References:
WO2017211540A12017-12-14
Foreign References:
JPS6332142U1988-03-02
JPH0526836U1993-04-06
US9386865B22016-07-12
DE8132602U11982-03-04
CA2059169A11992-07-12
EP1835461A22007-09-19
Attorney, Agent or Firm:
BOHEST AG BRANCH OSTSCHWEIZ (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kunststoffbehälter (1, 1" ) mit einem ein Füllvolumen bil- denden Behälterkörper (10) und einer den Behälterkörper (10) durchdringenden DurchgreifÖffnung (11), wobei die DurchgreifÖffnung (11) mit einem Teilbereich (10a, 10a',

10a'') des Behälterkörpers (10, 10', 10'') einen Handgriff (12, 12', 12'', 12''') bildet, dadurch gekennzeichnet, dass in der DurchgreifÖffnung (11, 11'') ein Griffeinsatz (13, 13', 13'', 13''') angeordnet ist.

2. Kunststoffbehälter (1, 1'') nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Griffeinsatz (13, 13', 13'', 13''') eine Trennebene (14, 14', 14'', 14''') aufweist.

3. Kunststoffbehälter (1, 1'') nach Anspruch 2, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Griffeinsatz (13, 13', 13'', 13''', 13'', 13''') zweiteilig ausgebildet ist und eine erste Schale (13a, 13a', 13a'', 13a''') und eine zweite Schale (13b, 13b', 13b" , 13b'" ) aufweist.

4. Kunststoffbehälter (1, 1" ) nach Anspruch 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Trennebene (14, 14' 14" , 14'" ) im Wesentlichen parallel zu einer Formtrennebene des Kunst- stoffbehälters (1, 1" ) ausgebildet ist.

5. Kunststoffbehälter (1, 1" ) nach Anspruch 4, dadurch ge- kennzeichnet, dass die erste Schale (13a, 13a', 13a'" ) eine erste Kontaktfläche (131, 131', 131'" ) und die zweite Schale (13b, 13b', 13b'" ) eine zweite Kontaktfläche (132, 132', 132'" ) aufweist, die aufeinander zugerichtet sind.

6. Kunststoffbehälter (1, 1" ) nach Anspruch 5, dadurch ge- kennzeichnet, dass die erste Kontaktfläche (131, 131', 131'" ) und die zweite Kontaktfläche (132, 132', 132'" ) miteinander verbunden sind, insbesondere verklebt oder ver- schweisst .

7. Kunststoffbehälter (1, 1'') nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schale (13a', 13a'') und die zweite Schale (13b', 13b'') miteinander über eine Schnapp- verbindung (15a', 15a'', 15b', 15b'') verbunden sind.

8. Kunststoffbehälter (1, 1'') nach einem der Ansprüche 1 bis

7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffbehälter (1, 1'') innerhalb der DurchgreifÖffnung (11, 11'') einen um- laufenden Vorsprung (16, 16') aufweist und der Griffeinsatz (13, 13', 13'', 13''') ein erstes Anpresselement (133,

133', 133'', 133''') und ein zweites Anpresselement (134, 134', 134'', 134''') aufweist, wobei das erste Anpressele- ment (133, 133', 133'', 133''') und das zweite Anpressele- ment (134, 134', 134'', 134''') unter Vorspannung auf dem Vorsprung (16, 16') aufliegen.

9. Kunststoffbehälter (1, 1'') nach einem der Ansprüche 1 bis

8, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Durchgreif- öffnung (11, 11'') eine umlaufende Verbindungsnaht (17,

17', 17'') angeordnet ist.

10. Kunststoffbehälter (1, 1'') nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsnaht (17, 17') als Teil des Vorsprungs (16, 16') ausgebildet ist.

11. Kunststoffbehälter (1, 1'') nach einem der Ansprüche 8 bis

10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anpresselement (133) und/oder das zweite Anpresselement (134) mehrteilig ausgebildet ist.

12. Kunststoffbehälter (1, 1'') nach einem der Ansprüche 1 bis

11, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffeinsatz (13, 13', 13'', 13''') Verstärkungsrippen aufweist, insbesondere an- geordnet zwischen dem jeweiligen Anpresselement (133', 133'', 134', 134'') und einer dazugehörigen Oberfläche (135', 135'', 136', 136'').

13. Kunststoffbehälter (1, 1'') nach einem der Ansprüche 1 bis

12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffbehälter (1, 1'') ein streckgeblasener Kunststoffbehälter ist, insbeson- dere hergestellt aus PET, PET-G, HDPE, LDPE, PP, PS, PVC, PEN, PHA, PHB, PEIT, PCTG, LLDPE, MDPE und Copolymeren der angeführten Kunststoffe, Biokunststoffen insbesondere PLA oder PEF, gefüllten Kunststoffen und Mischungen der genann- ten Kunststoffe.

14. Kunststoffbehälter (1, 1'') nach einem der Ansprüche 1 bis

13, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffeinsatz (13, 13', 13'', 13''') ein Spritzgiessteil ist, insbesondere herge- stellt aus PET, PET-G, HDPE, LDPE, PP, PS, PVC, PEN, PHA, PHB, PEIT, PCTG, LLDPE, MDPE und Copolymeren der angeführ- ten Kunststoffe, Biokunststoffen insbesondere PLA oder PEF, gefüllten Kunststoffe und Mischungen der genannten Kunst- stoffe.

15. Kunststoffbehälter (1, 1'') nach einem der Ansprüche 1 bis

14, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffeinsatz (13, 13', 13'', 13''') und der Kunststoffbehälter (1, 1'') aus dem gleichen Material gefertigt sind.

Description:
Kunststoffbehälter

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kunststoffbehälter ge- mäss dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.

Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl an Kunststoffbehäl- tern bekannt.

Für die Herstellung von Kunststoffbehältern, insbesondere Kunst- stoffflaschen, sind unterschiedliche Verfahren bekannt, deren Anwendung nicht zuletzt auch von den verwendeten Kunststoffen abhängt. Meist werden die Kunststoffbehälter in einem Blasform- verfahren hergestellt, bei der Kunststoffbehälter, beispiels- weise Kunststoffflaschen, durch Überdruck in einer Blasform in ihre endgültige Form aufgeblasen werden. Beim Blasformen unter- scheidet man unterschiedliche Verfahrenstechniken, von denen insbesondere das Extrusionsblasverfahren, das Spritzblasen und das Spritzstreckblasverfahren zu nennen sind. Beim Extrusions- blasverfahren wird ein ein- oder mehrschichtiger Kunststoff- schlauch heiss extrudiert, in eine Blasform eingebracht und über einen in eine Formkavität der Blasform eingefahrenen Blasdorn zu einem Kunststoffbehälter aufgeblasen. Beim Spritzblasverfahren handelt es sich um eine Kombination von Spritzgiessen und Blas- formen. Dabei wird zunächst in einem Spritzgiessverfahren in ei- ner Spritzform ein Preform hergestellt. Der Preform wird aus der Spritzform entformt, gegebenenfalls konditioniert und in die Formkavität einer Blasform eingebracht, in welcher er schliess- lich mit Überdruck gemäss der durch die Formkavität vorgegebenen Form aufgeblasen wird. Hier wird lediglich der unter dem Hals liegende Bereich des Preforms aufgeblasen, der Hals weist typi- scherweise bereits nach dem Spritzgiessen seine finale Form auf. Beim Spritzstreckblasverfahren wird der in die Formkavität ein- gebrachte Preform beim Blasprozess zusätzlich mit einem Reckdorn getreckt. Das Aufblasen des Preforms kann unmittelbar anschlies- send an seine Herstellung im Spritzgiessverfahren erfolgen. In alternativen Herstellverfahren kann die Weiterverarbeitung der Preforms auch räumlich und/oder zeitlich getrennt von der Her- stellung des Preforms erfolgen. Schliesslich sei auch noch er- wähnt, dass die Preforms auch in einem Fliesspressverfahren oder auch in einem Extrusionsblasverfahren hergestellt sein können.

Zudem wurden Kunststoffbehälter bekannt, die einen integralen Handgriff aufweisen, wobei sich herausgestellt hat, dass sich im Wesentlichen lediglich Kunststoffbehälter bei den Benutzern durchgesetzt haben, die einen Handgriff aufweisen, der vom rest- lichen Behälter abgesetzt ist und mit der Hand vollständig um- griffen werden kann. Eine relativ einfache Lösung zum Bereit- stellen derartiger Handgriffe wird dadurch erreicht, dass der Kunststoffbehälter eine einen Behälterkörper durchdringende DurchgreifÖffnung aufweist.

Aus der WO 2017/211540 Al ist ein Kunststoffbehälter, insbeson- dere aus PET, bekannt geworden, der eine DurchgreifÖffnung und einen entsprechenden Handgriff aufweist. Die DurchgreifÖffnung des Kunststoffbehälters der WO 2017/211540 Al wird dadurch er- halten, dass nach dem Streckblasen des Kunststoffbehälters zwei Wandungsteile miteinander verschweisst werden und anschliessend ein entsprechender, durch die Schweissnaht vom Behälter abge- trennter Bereich, aus dem Behälter herausgetrennt wird.

Ein vergleichbarer Kunststoffbehälter aus Polypropylen ist mit der EP 1835 461 A2 bekannt geworden.

Beide Kunststoffbehälter weisen eine in der DurchgreifÖffnung liegende Verbindungsnaht auf. Diese kann unter Umständen eine Schwachstelle am Kunststoffbehälter bilden, was insbesondere im Versandhandel, bei dem die Handhabung der Produkte nicht voll- ständig kontrollierbar ist und diese immer wieder über ihre zu- lässigen Masse belastet werden, nachteilig sein kann. Da diese Verbindungsnaht am fertig geblasenen Kunststoffbehälter herge- stellt wird, muss diese für eine angehnehme Haptik und insbesondere zur Verringerung der Verletzungsgefahr der Benutzer sorgfältig abgerundet werden, was zusätzliche Bearbeitungs- schritte notwendig macht.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, zumindest einen oder mehrere Nachteile des Standes der Technik zu beheben. Insbeson- dere soll ein Kunststoffbehälter bereitgestellt werden, der stabil ist, vorzugweise eine ansprechende Optik aufweist und insbesondere eine angenehme Haptik aufweist und/oder eine ver- ringerte Verletzungsgefahr birgt.

Diese Aufgabe wird durch den in dem unabhängigen Patentanspruch definierten Kunststoffbehälter gelöst. Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen

Ein erfindungsgemässer Kunststoffbehälter weist einen ein Füll- volumen bildeten Behälterkörper und eine den Behälterkörper durchdringende DurchgreifÖffnung auf. Die Durchgreiföffnung bil- det mit einem Teilbereich des Behälterkörpers einen Handgriff.

In der DurchgreifÖffnung ist ein Griffeinsatz angeordnet. Ein Teilabschnitt des Griffeinsatzes ist somit ebenfalls Bestandteil des Handgriffs.

Der Griffeinsatz der in der DurchgreifÖffnung angeordnet ist, insbesondere vollständig innerhalb der Durchgreiföffnung, er- laubt es eine von der Kontur und/oder der Grösse, also der spe- zifischen Ausbildung, der DurchgreifÖffnung unabhängige Kon- tur/Innenkontur für den Handgriff bereitzustellen. Dabei ist es insbesondere ermöglicht, Formen oder Strukturen bereitzustellen, die in einem Blasformverfahren nicht ohne weiteres herstellbar sind.

Das Bereitstellen eines Griffeinsatzes in der DurchgreifÖffnung ermöglicht zudem, dass eine sich allenfalls innerhalb der Durch- greiföffnung entlang eines Umfanges der DurchgreifÖffnung er- streckende Verbindungsnaht, beispielsweise eine Schweissnaht, mit dem Griffeinsatz abgedeckt werden kann, sodass diese einer Berührung eines Benutzers nicht mehr zugänglich ist.

Der Griffeinsatz läuft also zum Abdecken der Verbindungsnaht entlang der Innenkontur bzw. des Umfangs der DurchgreifÖffnung vollständig um.

Der Behälterkörper weist im Bereich der DurchgreifÖffnung zwei voneinander separate Querschnitte auf die jedoch oberhalb und unterhalb der DurchgreifÖffnung miteinander verbunden sind und so ein gemeinsames Füllvolumen bilden. Dabei ist typischerweise der Querschnitt des Teilbereichs, der den Handgriff bildet, ge- genüber dem weiteren Querschnitt um ein Vielfaches kleiner.

Es kann vorgesehen sein, dass der Griffeinsatz eine Trennebene aufweist.

Dies ermöglicht das Einsetzen des Griffeinsatzes in die Durch- greiföffnung auch bei Ausbildungen des Griffeinsatzes im Bereich seiner nach aussen gerichteten Enden oder Oberflächen die grös- ser als der lichte Querschnitt der DurchgreifÖffnung sind, so- dass mit dem Griffeinsatz ein Teilbereich des sich entlang der Peripherie der DurchgreifÖffnung erstreckenden Behälterkörpers abgedeckt werden kann.

Dabei ist es vorstellbar, dass die Trennebene im Wesentlichen in Richtung der DurchgreifÖffnung angeordnet ist, sodass der Grif- feinsatz im Wesentlichen spiralförmig in die DurchgreifÖffnung eingelegt werden kann.

Eine zweiteilige Ausbildung des Griffeinsatzes mit einer Trenn- ebene in Richtung der DurchgreifÖffnung ist ebenfalls vorstell- bar. Dies ermöglicht es, eine erste Hälfte des Griffeinsatzes in die DurchgreifÖffnung einzusetzen und im Wesentlichen entlang der Formtrennebene des Kunststoffbehälters zu verschieben und eine zweite Hälfte des Griffeinsatzes im Wesentlichen gleichermassen in die DurchgreifÖffnung einzusetzen und entge- gengesetzt zu verschieben.

Vorzugsweise ist der Griffeinsatz zweiteilig ausgebildet und weist eine erste Schale und eine zweite Schale auf.

Dies ermöglicht das Einsetzen des Griffeinsatzes in die Durch- greiföffnung in Teilstücken von mehreren Seiten.

Die Trennebene des Griffeinsatzes kann im Wesentlichen parallel zu einer Formtrennebene des Kunststoffbehälters ausgebildet sein.

Die Ausbildung der Trennebene im Wesentlichen parallel zur Form- trennebene des Kunststoffbehälters ermöglicht es, den Griffein- satz, aufgeteilt in zwei Hälften, die vorliegend einer ersten Schale und einer zweiten Schale des Griffeinsatzes entsprechen, von zwei Seiten in die DurchgreifÖffnung einzubringen. Dies er- laubt eine einfache und insbesondere maschinelle Montage des je- weiligen Griffeinsatzes im Kunststoffbehälter.

Dabei kann vorgesehen sein, dass die erste Schale eine erste Kontaktfläche aufweist und die zweite Schale eine zweite Kon- taktfläche aufweist, die aufeinander zu gerichtet sind. Mit an- deren Worten werden an der ersten Schale und an der zweiten Schale je zueinander im Wesentlichen komplementäre Flächen be- reitgestellt die miteinander in Anlage und/oder in Wirkverbin- dung gebracht werden können.

Dies ermöglicht einerseits eine spezifische Distanz zwischen aussen liegenden Oberflächen des Griffeinsatzes einzuhalten, an- dererseits können an diesen Flächen entsprechende Verbindungs- mittel vorgesehen sein und/oder angebracht werden, die es ermög- lichen, die erste Schale mit der zweiten Schale zu verbinden. Die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche können mit- einander verbunden sein, insbesondere miteinander verklebt oder miteinander verschweisst sein.

Entsprechend ist als Verbindungsmittel ein Klebstoff vorgesehen, wobei dieser in diesem Fall einfach auf die entsprechenden Kon- taktflächen aufgebracht werden kann und diese miteinander ver- bindet, sobald diese aufeinandergepresst werden.

Eine Verschweissung ermöglicht ebenfalls eine sichere und dauer- hafte Verbindung der ersten Schale mit der zweiten Schale über die Kontaktflächen. Eine Schweissung ist jedoch nicht für alle Kunststoffe gleichermassen geeignet, sodass bei unterschiedli- chen Kunststoffen mehr oder weniger Vorbereitungsmassnahmen zum Verschweissen getroffen werden müssen.

Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Verbindung zwi- schen der ersten Schale und der zweiten Schale zusätzlich oder alternativ mechanisch ausgebildet ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass die erste Schale und die zweite Schale miteinander über eine Schnappverbindung verbunden sind.

Eine Schnappverbindung zeichnet sich dadurch aus, dass ein ers- tes Element mit einem zweiten Element verbunden wird, wobei sich eines der Elemente zumindest teilweise elastisch verformt und sich diese Verformung nach dem Eingehen der Verbindung vollstän- dig zurück verformt. Ebenfalls möglich ist eine lediglich teil- weise Zurückverformung, sodass die Verbindung auch im finalen Zustand unter einer gewissen Spannung steht.

Dabei kann am ersten Element, beispielsweise an der ersten Schale, eine Öffnung oder ein Hinterschnitt ausgebildet sein und am zweiten Element, also an der zweiten Schale, ein elastisch verformbarer Vorsprung der in den entsprechenden Hinterschnitt oder in die entsprechende Öffnung eingreifen kann. Es wäre ebenfalls vorstellbar, dass bei einem um eine Achse ro- tationssymmetrischen Griffeinsatz als Verbindungsmittel eine Schraubverbindung vorgesehen ist.

Der Kunststoffbehälter kann innerhalb der Durchgreiföffnung ei- nen umlaufenden Vorsprung aufweisen. Der Griffeinsatz kann ein erstes Anpresselement und ein zweites Anpresselement aufweisen, wobei das erste Anpresselement und das zweite Anpresselement un- ter Vorspannung auf dem Vorsprung aufliegen.

Es versteht sich von selbst, dass die Vorspannung im fertig mon- tierten Zustand, das heisst, wenn die erste Schale und die zweite Schale miteinander verbunden sind, anliegt.

Dies erlaubt es, den Kunststoffbehälter im Bereich der Durch- greiföffnung, vorliegend den Vorsprung, zusammenzudrücken und eine, innerhalb des Vorsprungs auftretende, Last zu reduzieren und/oder auf den Griffeinsatz abzuleiten. Dies resultiert ge- samthaft in einer Verstärkung dieses Bereichs. Es kann vorgese- hen sein, dass innerhalb der DurchgreifÖffnung eine umlaufende Verbindungsnaht angeordnet ist.

Durch die Anordnung der Verbindungsnaht innerhalb der Durchgrei- föffnung ist es ermöglicht, diese Verbindungsnaht mit dem Grif- feinsatz abzudecken und/oder abzuschirmen.

Die Verbindungsnaht kann als Teil des Vorsprungs ausgebildet sein. Durch die Ausbildung als Teil des Vorsprungs ist diese Verbindungsnaht vor dem Einsetzen des Griffbereichs zugänglich und kann in einem gewissen Abstand zum restlichen Behälterkörper angeordnet werden. Mit anderen Worten die Verbindungsnaht ist vom Behälterkörper in Richtung des Zentrums der DurchgreifÖff- nung über den Vorsprung zum Behälterkörper beabstandet.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Kunststoffbe- hälter. Dieser weist einen ein Füllvolumen bildeten Behälterkör- per und eine den Behälterkörper durchdringende DurchgreifÖffnung auf. Die DurchgreifÖffnung bildet mit einem Teilbereich des Be- hälterkörpers einen Handgriff. In der DurchgreifÖffnung kann ein Griffeinsatz angeordnet sein. In diesem Fall ist ein Teilab- schnitt des Griffeinsatzes somit ebenfalls Bestandteil des Hand- griffs. Der Kunststoffbehälter ist insbesondere wie vorliegend beschreiben ausgebildet.

Der Kunststoffbehälter kann Entlastungskerben in der Durchgreif- öffnung aufweisen. Die Entlastungskerben ermöglichen es, dass die Energie einer Stosswelle, welche beim Aufschlag eines mit Flüssigkeit gefüllten Kunststoffbehälters von der Flüssigkeit auf den Kunststoffbehälter übertragen wird, reduziert wird.

Dabei sind die Entlastungskerben als eine Vertiefung im Kunst- stoffbehälter ausgebildet.

Die Entlastungskerben können als Teil des Vorsprungs ausgebildet sein. Dabei können diese, gesehen von einem Zentrum der Durch- greiföffnung in Richtung des Kunststoffbehälters, bzw. in Rich- tung des Teilbereichs des Kunststoffbehälters der zum Handgriff gehört, gegenüber dem Vorsprung einen Hinterschnitt bilden. Der freie Querschnitt in dieser Richtung ist also eingeschnürt. Im Vorsprung entsteht also gegenüber der Entlastungskerbe eine Er- weiterung oder Ausbuchtung.

Die Hinterschnitte bilden im Innern des Kunststoffbehälters Spitzen. Diese Spitzen sind flexibel, das heisst, sie geben beim Auftreffen einer Stosswelle etwas nach und absorbieren so einen Teil der Energie der Stosswelle.

Ausserdem weitet sich der Raum in dem Bereich des Vorsprungs ge- genüber dem engsten Querschnitt auf. Diese Erweiterung oder Aus- buchtung führt zu Verwirbelungen in der Flüssigkeit, was weiter die Energie der Stosswelle mindert. Es kann vorgesehen sein, dass der Griffeinsatz vorspringende Elemente aufweist, die zumindest teilweise in diese Entlastungs- kerben eingreifen.

Dies erhöht einerseits die Stabilität, andererseits kann die Lage des Griffeinsatzes in Bezug zum Kunststoffbehälter verbes- sert oder genauer eingehalten werden.

Vorzugsweise sind die Entlastungskerben vom Griffeinsatz über- deckt. Die verbessert die Haptik und das Erscheinungsbild des Kunststoffbehälters .

Bei einer Ausbildung des Kunststoffbehälters wie vorliegend be- schrieben, bei der der Griffeinsatz mit seinem ersten Anpres- selement und seinem zweiten Anpresselement den Vorsprung unter Vorspannung setzt, kann die Verbindungsnaht entsprechend entlas- tet werden. Kräfte, die beispielsweise bei Erschütterungen oder bei unsachgemässer Behandlung des Kunststoffbehälters auftreten, können so durch den Griffeinsatz zumindest teilweise aufgefangen werden und die auf die Verbindungsnaht wirkenden resultierenden Kräfte sind deutlich verringert.

Das erste Anpresselement und/oder das zweite Anpresselement kön- nen mehrteilig ausgebildet sein. Das jeweilige Anpresselement kann beispielsweise aus einer Mehrzahl von einzelnen Rippen aus- gebildet sein.

Dies ermöglicht einerseits eine Materialersparnis, andererseits kann die Vorspannung punktuell in den Vorsprung eingebracht wer- den.

Vorzugsweise weist der Griffeinsatz Verstärkungsrippen auf, ins- besondere angeordnet zwischen dem jeweiligen Anpresselement und einer dazugehörigen Oberfläche. Dabei handelt es sich jeweils um die nach aussen gerichtete Oberfläche des Griffeinsatzes, die eine Oberfläche des Handgriffs bereitstellt. Eine Ausbildung mit Verstärkungsrippen ist insbesondere vorteil- haft, wenn die Oberfläche des Griffeinsatzes zum Behälterkörper einen grossen Abstand aufweist und/oder wenn eine hohe Überde- ckung zwischen dem Griffeinsatz und dem Behälterkörper gewünscht ist.

Der Kunststoffbehälter kann ein streckgeblasener Kunststoffbe- hälter sein, insbesondere hergestellt aus PET, PET-G, EBM-PET, HDPE, LDPE, PP, PS, PVC, PEN, PHA, PHB, PEIT, PCTG, LLDPE, MDPE und Copolymeren der angeführten Kunststoffe, Biokunststoffen insbesondere PLA oder PEF, gefüllten Kunststoffen und Mischungen der genannten Kunststoffe.

Der Griffeinsatz kann ein Spritzgiessteil sein, insbesondere hergestellt aus PET, PET-G, HDPE, LDPE, PP, PS, PVC, PEN, PHA, PHB, PEIT, PCTG, LLDPE, MDPE und Copolymeren der angeführten Kunststoffe, Biokunststoffen insbesondere PLA oder PEF, gefüll- ten Kunststoffen und Mischungen der genannten Kunststoffe.

Vorzugsweise sind der Kunststoffbehälter und der Griffeinsatz aus dem gleichen Material gefertigt.

Bei der Wiederverwertung kann auf ein aufwändiges Trennverfahren verzichtet werden.

Der Griffeinsatz ist, wie bereits erörtert, in der Durchgreif- öffnung angeordnet. Das heisst, dass der Griffeinsatz beispiels- weise keine Elemente oder Teilbereiche des Kunststoffbehälters vollständig umgreift. Der Griffeinsatz ist vorzugsweise voll- ständig innerhalb einer umhüllenden Aussenkontur des Kunststoff- behälters angeordnet. Mit anderen Worten stehen die Oberflächen des Griffeinsatzes nicht über die umhüllende Aussenkontur des Kunststoffbehälters über.

Anhand von Figuren, welche lediglich schematisch dargestellt sind, wird die Erfindung anhand exemplarischer Ausführungsbei- spiele näher erläutert. Es zeigt: Figur 1: Einen Kunststoffbehälter;

Figur 2: eine Schnittansicht der Figur 1 entlang der Linie A-A;

Figur 3: eine Explosionsdarstellung des Griffeinsatzes der Figur 2;

Figur 4: eine der Figur 2 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Kunststoffbehälters;

Figur 5: eine Explosionsdarstellung des Griffeinsatzes der Figur 4;

Figur 6: eine alternative Ausführungsform des Griffeinsat- zes der Figuren 4 und 5;

Figur 7: eine Explosionsdarstellung des Griffeinsatzes der Figur 6;

Figur 8: eine weitere Ausführungsform eines Griffeinsatzes;

Figur 9: eine Explosionsdarstellung des Griffeinsatzes der Figur 8.

Figur 1 zeigt einen Kunststoffbehälter 1 der einen Behälterkör- per 10 aufweist. Der Behälterkörper 10 stellt ein nicht näher bezeichnetes Füllvolumen bereit. Der Behälterkörper 10 ist von einer DurchgreifÖffnung 11 durchdrungen und somit im Bereich der DurchgreifÖffnung 11 zweiteilig. Der Behälterkörper 10 weist also in diesem Bereich zwei unterschiedliche Querschnitte auf. Innerhalb der DurchgreifÖffnung 11 ist ein Griffeinsatz 13 ange- ordnet. Der Griffeinsatz 13 bildet mit einem Teilbereich 10a des Behälterkörpers 10 einen Handgriff 12 zum Halten und Manipulie- ren des Kunststoffbehälters 1.

Die Figur 2 zeigt eine Schnittansicht der Figur 1 entlang der Linie A-A. Innerhalb der DurchgreifÖffnung 11 ist ein Griffeinsatz 13 angeordnet. Der Griffeinsatz 13 weist vorliegend eine erste Schale 13a und eine zweite Schale 13b auf, die ent- lang einer Trennebene 14 miteinander verbunden sind. Die Trenn- ebene 14 liegt im Wesentlichen in einer nicht näher bezeichneten Formtrennebene des Kunststoffbehälters 1 (siehe Figur 1). Der Griffeinsatz 13 bildet gemeinsam mit einem Teilbereich 10a des Behälterkörpers 10 einen Handgriff 12. Der Griffeinsatz 13 weist eine erste nach aussen gerichtete Oberfläche 135 und eine zweite nach aussen gerichtete Oberfläche 136 auf. Nach aussen gerichtet heisst vorliegend, dass die jeweilige Aussenfläche oder Oberflä- che einer Aussenkontur des Kunststoffbehälters 1 zugewandt ist. Dennoch ist der Griffeinsatz 13 vollständig innerhalb der umhül- lenden Aussenkontur des Kunststoffbehälters 1 angeordnet. Mit anderen Worten stehen die Oberflächen 135 und 136 des Griffein- satzes nicht über die umhüllende Aussenkontur des Kunststoffbe- hälters 1 über. Im Bereich der DurchgreifÖffnung 11 ist die um- hüllende Aussenkontur die Kontur, die der Kunststoffbehälter 1 hätte, wenn keine DurchgreifÖffnung 11 angeordnet wäre, also im Wesentlichen eine stetige Verbindung der die DurchgreifÖffnung berandenden Oberflächen des Behälterkörpers 10. Die erste Schale 13a weist ein erstes Anpresselement 133 auf und die zweite Schale 13b weist ein zweites Anpresselement 134 auf. Der Behäl- terkörper 10 weist im Bereich der DurchgreifÖffnung 11 einen um- laufenden Vorsprung 16 auf, an dem eine Verbindungsnaht 17 ange- ordnet ist. Der umlaufende Vorsprung 16 weist in der vorliegen- den Ausführung zwei nach aussen gerichtete Wölbungen oder Aus- buchtungen auf. Diese sind über eine Entlastungskerbe 161 mit dem Kunststoffbehälter verbunden. Im Bereich der Entlastungs- kerbe 161 weist der Querschnitt also eine Einschnürung auf und im Bereich des Vorsprungs 16 eine Erweiterung. Das erste Anpres- selement 133 und das zweite Anpresselement 134 stehen in Wirk- verbindung mit dem Vorsprung 16 und vorliegend mit den jeweili- gen Wölbungen. Die erste Schale 13a und die zweite Schale 13b liegen über erste und zweite Kontaktflächen 131, 132 (siehe Figur 3) aneinander auf. Entsprechend ist zwischen dem ersten Anpresselement 133 und dem zweiten Anpresselement 134 eine spe- zifische Distanz die geringer ist als eine minimale Breite des umlaufenden Vorsprungs 16 an der jeweils entsprechenden Stelle. Der umlaufende Vorsprung 16 wird somit durch das erste Anpres- selement 133 und das zweite Anpresselement 134 zusammengedrückt und unter Vorspannung gesetzt. Kräfte die nun in diesem Bereich auftreten werden somit über den Griffeinsatz 13 aufgenommen. Die innerhalb einer Kontur des Griffeinsatzes 13 liegende Verbin- dungsnaht 17 wird also entlastet.

Die Figur 3 zeigt eine Explosionsdarstellung des Griffeinsatzes 13 der Figur 2 in einer dreidimensionalen Ansicht. Der Griffein- satz 13 umfasst eine erste Schale 13a und eine zweite Schale 13b. Die erste Schale 13a weist eine erste Kontaktfläche 131 auf. Entlang der Peripherie der ersten Kontaktfläche 131 ist ein erstes Anpresselement 133 angeordnet welches vorliegend aus ein- zelnen Rippen gebildet ist. Ebenso weist die zweite Schale 13b eine zweite Kontaktfläche 132 auf. Entlang der Peripherie der zweiten Kontaktfläche 132 ist ebenfalls ein zweites Anpressele- ment 134 angeordnet. Auch das zweite Anpresselement 134 ist aus einzelnen Rippen gebildet. Im ordnungsgemässen Gebrauch ist die erste Kontaktfläche 131 der zweiten Kontaktfläche 132 zugewandt.

Die erste Kontaktfläche 131 und die zweite Kontaktfläche 132 sind vorliegend im Wesentlichen plan ausgebildet. Zum Verbinden der ersten Schale 13a mit der zweiten Schale 13b wird in dieser Ausführungsform ein Klebstoff auf die erste und/oder zweite Kon- taktfläche 131, 132 aufgetragen und die erste Schale 13a und die zweite Schale 13b mit ihren Kontaktflächen 131, 132 aufeinander- gepresst.

Die Figur 4 zeigt eine der Ansicht der Figur 2 entsprechende Schnittansicht durch einen Kunststoffbehälter 1. Der Kunststoff- behälter 1 entspricht jenem der Figur 1. Innerhalb der DurchgreifÖffnung 11 ist ein Griffeinsatz 13' angeordnet. Auch der Griffeinsatz 13' ist vollständig innerhalb der Aussenkontur des Kunststoffbehälters 1 angeordnet. Der Griffeinsatz 13' weist vorliegend eine erste Schale 13a' und eine zweite Schale 13b' auf, die entlang einer Trennebene 14' miteinander verbunden sind. Die Trennebene 14' liegt im Wesentlichen in einer nicht näher bezeichneten Formtrennebene des Kunststoffbehälters 1. Der Griffeinsatz 13' bildet gemeinsam mit einem Teilbereich 10a' des Behälterkörpers 10 einen Handgriff 12'. Der Griffeinsatz 13' weist eine erste nach aussen gerichtete Oberfläche 135' und eine zweite nach aussen gerichtete Oberfläche 136' auf. Nach aussen gerichtet heisst vorliegend, dass die jeweilige Aussenfläche o- der Oberfläche einer Aussenkontur des Kunststoffbehälters 1 zu- gewandt ist. Die erste Schale 13a' weist ein erstes Anpressele- ment 133' auf und die zweite Schale 13b' weist ein zweites An- presselement 134' auf. Der Behälterkörper 10 weist im Bereich der DurchgreifÖffnung 11 einen umlaufenden Vorsprung 16 auf, an dem eine Verbindungsnaht 17' angeordnet ist. Der umlaufende Vor- sprung 16' weist in der vorliegenden Ausführung zwei nach aussen gerichtete Wölbungen oder Ausbuchtungen auf. Diese sind über eine Entlastungskerbe 161' mit dem Kunststoffbehälter verbunden. Im Bereich der Entlastungskerbe 161' weist der Querschnitt also eine Einschnürung auf und im Bereich des Vorsprungs 16' eine Er- weiterung. Das erste Anpresselement 133' und das zweite Anpres- selement 134' stehen in Wirkverbindung mit dem Vorsprung 16' und vorliegend mit den jeweiligen Wölbungen. Die erste Schale 13a' und die zweite Schale 13b' liegen über erste und zweite Kontakt- flächen 131', 132' (siehe Figur 5) aneinander auf. Entsprechend ist zwischen dem ersten Anpresselement 133' und dem zweiten An- presselement 134' eine spezifische Distanz die geringer ist als eine minimale Breite des umlaufenden Vorsprungs 16'. Der umlau- fende Vorsprung 16' wird somit durch das erste Anpresselement 133' und das zweite Anpresselement 134' zusammengedrückt und un- ter Vorspannung gesetzt. Kräfte die nun in diesem Bereich auftreten werden somit über den Griffeinsatz 13' aufgenommen.

Die innerhalb einer Kontur des Griffeinsatzes 13' liegende Ver- bindungsnaht 17' wird also entlastet.

Die Figur 5 zeigt eine Explosionsdarstellung des Griffeinsatzes 13' der Figur 4 in einer dreidimensionalen Ansicht. Der Griffe- insatz 13' umfasst eine erste Schale 13a' und eine zweite Schale 13b'. Die erste Schale 13a' weist eine erste Kontaktfläche 131' auf. Entlang der Peripherie der ersten Kontaktfläche 131' ist ein erstes Anpresselement 133' angeordnet welches vorliegend als ein umlaufender Absatz ausgebildet ist. Ebenso weist die zweite Schale 13b' eine zweite Kontaktfläche 132' auf. Entlang der Pe- ripherie der zweiten Kontaktfläche 132' ist ebenfalls ein zwei- tes Anpresselement 134' angeordnet. Auch das zweite Anpressele- ment 134' ist als ein umlaufender Vorsprung ausgebildet. Im ord- nungsgemässen Gebrauch ist die erste Kontaktfläche 131' der zweiten Kontaktfläche 132' zugewandt.

Die erste Kontaktfläche 131' und die zweite Kontaktfläche 132' sind vorliegend im Wesentlichen plan ausgebildet. Zum Verbinden der ersten Schale 13a' mit der zweiten Schale 13b' sind in die- ser Ausführungsform vier Schnappverbindungen 15a', 15b' vorgese- hen, wobei der Übersichtlichkeit halber lediglich eine der Schnappverbindungen 15a', 15b' bezeichnet ist und vorliegend nä- her erläutert ist. Die Schnappverbindung 15a', 15b' weist eine erstes Element 15a' und ein zweites Element 15b' auf, wobei das erste Element 15a' als eine Öffnung mit Hinterschnitt ausgebil- det ist und das zweite Element 15b' als ein elastisch deformier- barer Vorsprung. Beim Zusammenfügen greifen die Elemente 15a' und 15b' ineinander ein, sodass eine Verbindung zwischen der ersten Schale 13a' und der zweiten Schale 13b' entsteht.

Der Griffeinsatz 13' gemäss der Figur 5 ist mit Verstärkungsrip- pen 137' versehen die jeweils zwischen dem ersten Anpresselement 133' und der dazugehörigen Oberfläche 135' bzw. zwischen dem zweiten Anpresselement 134' und der zugehörigen Oberfläche 136' angeordnet sind.

Die Figur 6 zeigt eine alternative Ausführungsform des Griffein- satzes 13' der Figuren 4 und 5. Die Figur 6 zeigt eine der An- sicht der Figur 2 entsprechende Schnittansicht durch einen Kunststoffbehälter 1''. Innerhalb der DurchgreifÖffnung 11'' ist ein Griffeinsatz 13'' angeordnet. Auch der Griffeinsatz 13'' ist vollständig innerhalb der Aussenkontur des Kunststoffbehälters 1'' angeordnet. Der Griffeinsatz 13'' weist vorliegend eine erste Schale 13a'' und eine zweite Schale 13b'' auf, die entlang einer Trennebene 14'' miteinander verbunden sind. Die Trennebene 14'' liegt im Wesentlichen in einer nicht näher bezeichneten Formtrennebene des Kunststoffbehälters 1''. Der Griffeinsatz 13'' bildet gemeinsam mit einem Teilbereich 10a'' des Behälter- körpers 10'' einen Handgriff 12''. Der Griffeinsatz 13'' weist eine erste nach aussen gerichtete Oberfläche 135'' und eine zweite nach aussen gerichtete Oberfläche 136'' auf. Nach aussen gerichtet heisst vorliegend, dass die jeweilige Aussenfläche o- der Oberfläche einer Aussenkontur des Kunststoffbehälters 1'' zugewandt ist. Die erste Schale 13a'' weist ein erstes Anpres- selement 133'' auf und die zweite Schale 13b'' weist ein zweites Anpresselement 134'' auf. Der Behälterkörper 10'' weist im Be- reich der DurchgreifÖffnung 11'' eine umlaufende Verbindungsnaht 17'' auf, die von dem Behälterkörper 10'' vorspringt und damit ein dem Vorsprung 17' des Ausführungsbeispiels gemäss der Figur 4 entsprechendes Element bereitstellt. Die umlaufende Verbin- dungsnaht 17'' weist in der vorliegenden Ausführung zwei im We- sentlichen plane Abschnitte der Wandungen des Kunststoffbehäl- ters 10'' auf. Diese planen Abschnitte sind über nicht näher be- zeichnete Entlastungskerben mit dem Kunststoffbehälter verbun- den. Das erste Anpresselement 133'' und das zweite Anpressele- ment 134'' stehen in Wirkverbindung mit diesen Wandungen und da- mit mit der Verbindungsnaht 17''. Das erste Anpresselement 133'' und das zweite Anpresselement 134'' pressen die Wandungen der Verbindungsnaht 17'' gegeneinander, sodass die Verbindungsnaht 17'' unter Vorspannung ist.

Kräfte die nun in diesem Bereich auftreten werden somit über den Griffeinsatz 13'' aufgenommen. Die innerhalb einer Kontur des Griffeinsatzes 13'' liegende Verbindungsnaht 17'' wird also ent- lastet.

Die Figur 7 zeigt eine Explosionsdarstellung des Griffeinsatzes 13'' der Figur 6 in einer dreidimensionalen Ansicht. Der Griffe- insatz 13'' umfasst eine erste Schale 13a'' und eine zweite Schale 13b''. Die erste Schale 13a'' weist ein erstes Anpres- selement 133'' auf welches vorliegend als eine umlaufender Flä- che ausgebildet ist. Ebenso weist die zweite Schale 13b' ein zweites Anpresselement 134' auf. Auch das zweite Anpresselement 134' ist als eine umlaufende Fläche ausgebildet. Im ordnungsge- mässen Gebrauch ist das erste Anpresselement 133'' dem zweiten Anpresselement 134'' zugewandt.

Zum Verbinden der ersten Schale 13a'' mit der zweiten Schale 13b'' sind in dieser Ausführungsform fünf Schnappverbindungen 15a'', 15b'' vorgesehen, wobei der Übersichtlichkeit halber le- diglich eine der Schnappverbindungen 15a'', 15b'' bezeichnet ist und vorliegend näher erläutert ist. Die Schnappverbindung 15a'', 15b'' weist eine erstes Element 15a'' und ein zweites Element 15b'' auf, wobei das erste Element 15a'' als eine Öffnung mit Hinterschnitt ausgebildet ist und das zweite Element 15b'' als ein elastisch deformierbarer Vorsprung. Beim Zusammenfügen grei- fen die Elemente 15a'' und 15b'' ineinander ein, sodass eine Verbindung zwischen der ersten Schale 13a'' und der zweiten Schale 13b'' entsteht. Das erste Anpresselement 133'' und das zweite Anpresselement 134'' pressen im Anschluss die Wandungen der Verbindungsnaht 17'' gegeneinander, sodass die Verbindungs- naht 17'' unter Vorspannung ist (siehe dazu die Figur 6). Der Griffeinsatz 13'' gemäss der Figur 7 ist mit Verstärkungs- rippen 137'' versehen die jeweils zwischen dem ersten Anpres- selement 133'' und der dazugehörigen Oberfläche 135'' bzw. zwi- schen dem zweiten Anpresselement 134'' und der zugehörigen Ober- fläche 136'' angeordnet sind. Um einen spezifischen Abstand der Anpresselemente 134'' und 133'' zueinander einzustellen können an einem der Anpresselemente 133'' und 134'' Vorsprünge 138'' vorgesehen sein. Diese sind vorliegend als Noppen ausgebildet die auf einem elastischen Vorsprung angeordnet sind.

Die Figur 8 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Griffein- satzes. Die Figur 8 zeigt eine der Ansicht der Figur 2 entspre- chende Schnittansicht durch einen Kunststoffbehälter 1''. Dieser Kunststoffbehälter 1'' entspricht jenem zur Figur 6 beschriebe- nen Kunststoffbehälter. Innerhalb der DurchgreifÖffnung 11'' ist ein Griffeinsatz 13''' angeordnet. Auch der Griffeinsatz 13''' ist vollständig innerhalb der Aussenkontur des Kunststoffbehäl- ters 1'' angeordnet. Der Griffeinsatz 13''' weist vorliegend eine erste Schale 13a''' und eine zweite Schale 13b''' auf, die entlang einer Trennebene 14''' miteinander verbunden sind. Die Trennebene 14''' liegt im Wesentlichen in einer nicht näher be- zeichneten Formtrennebene des Kunststoffbehälters 1''. Der Grif- feinsatz 13''' bildet gemeinsam mit einem Teilbereich 10a''' des Behälterkörpers 10''' einen Handgriff 12'''. Der Griffeinsatz 13''' weist eine erste nach aussen gerichtete Oberfläche 135''' und eine zweite nach aussen gerichtete Oberfläche 136''' auf. Nach aussen gerichtet heisst vorliegend, dass die jeweilige Aus- senfläche oder Oberfläche einer Aussenkontur des Kunststoffbe- hälters 1'' zugewandt ist. Die erste Schale 13a''' weist ein erstes Anpresselement 133''' auf und die zweite Schale 13b''' weist ein zweites Anpresselement 134''' auf. Der Behälterkörper 10'' weist im Bereich der DurchgreifÖffnung 11'' eine umlaufende Verbindungsnaht 17'' auf, die von dem Behälterkörper 10'' vor- springt und damit ein dem Vorsprung 17 des Ausführungsbeispiels gemäss der Figur 4 entsprechendes Element bereitstellt. Die umlaufende Verbindungsnaht 17'' weist in der vorliegenden Aus- führung zwei im Wesentlichen plane Abschnitte der Wandungen des Kunststoffbehälters 10'' auf. Diese planen Abschnitte sind über nicht näher bezeichnete Entlastungskerben mit dem Kunststoffbe- hälter verbunden. Das erste Anpresselement 133''' und das zweite Anpresselement 134''' stehen in Wirkverbindung mit diesen Wan- dungen und damit mit der Verbindungsnaht 17''. Das erste Anpres- selement 133'' und das zweite Anpresselement 134'' pressen die Wandungen der Verbindungsnaht 17'' gegeneinander, sodass die Verbindungsnaht 17'' unter Vorspannung ist. Gleichzeitig liegen die erste Schale 13a''' und die zweite Schale 13b''' über erste und zweite Kontaktflächen 131''', 132''' (siehe dazu auch Figur 9) aneinander auf.

Kräfte die nun in diesem Bereich auftreten werden somit über den Griffeinsatz 13'' aufgenommen. Die innerhalb einer Kontur des Griffeinsatzes 13''' liegende Verbindungsnaht 17'' wird also entlastet.

Die Figur 9 zeigt eine Explosionsdarstellung des Griffeinsatzes 13''' der Figur 8 in einer dreidimensionalen Ansicht. Der Grif- feinsatz 13''' umfasst eine erste Schale 13a''' und eine zweite Schale 13b'''. Die erste Schale 13a''' weist eine erste Kontakt- fläche 131''' auf. Entlang der Peripherie der ersten Kontaktflä- che 131''' ist ein erstes Anpresselement 133''' angeordnet wel- ches vorliegend als ein umlaufender Absatz ausgebildet ist. Ebenso weist die zweite Schale 13b''' eine zweite Kontaktfläche 132''' auf. Entlang der Peripherie der zweiten Kontaktfläche 132''' ist ebenfalls ein zweites Anpresselement 134''' angeord- net. Auch das zweite Anpresselement 134''' ist als ein umlaufen- der Absatz ausgebildet. Im ordnungsgemässen Gebrauch ist die erste Kontaktfläche 131''' der zweiten Kontaktfläche 132''' zu- gewandt. Die erste Kontaktfläche 131''' und die zweite Kontaktfläche 132''' sind vorliegend im Wesentlichen plan ausgebildet. Zum Verbinden der ersten Schale 13a''' mit der zweiten Schale 13b''' sind in dieser Ausführungsform sechs Steckverbindungen vorgese- hen. Jede Steckverbindung weist einen Vorsprung 19 und eine Öff- nung 18 auf. Der Übersichtlichkeit halber sind lediglich die Elemente einer der Steckverbindungen bezeichnet und vorliegend näher erläutert ist. Zum Verbinden der Schale 13a''' mit der Schale 13''' werden diese aufeinander zu bewegt und die Vor- sprünge 19 in die Öffnungen 18 eingebracht. Die Vorsprünge wei- sen aussen liegende Rippen auf, sodass eine Aussenkontur der Vorsprünge 19 grösser ist als eine Innenkontur der Öffnungen 18. Dies ermöglicht ein Klemmen der Vorsprünge 19 in den Öffnungen 18. Die Schalen 13a''' und 13b''' können somit sicher verbunden werden.

Die Anzahl der Verbindungselemente, beispielsweise die Anzahl der Steckverbindungen oder auch die Anzahl der Schnappverbindun- gen, die vorliegend beschrieben sind, sind als nicht limitierend zu verstehen. Vorzugsweise sind jedoch mindestens drei Verbin- dungelemente vorgesehen.