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Patent Searching and Data


Title:
PLASTICS CONTAINER, IN PARTICULAR FOR FOODSTUFFS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/008057
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention concerns a plastics container comprising side walls (3, 4, 5, 6) disposed in a substantially cuboid manner and a base (2), the top of the container forming a filling and removal opening (7) which can be closed by a lid (9). One side wall (3) is outwardly inclined towards the opening (7) at an angle of inclination ('alpha') to the perpendicular of preferably between 20� and 40�, in particular approximately 30�.

Inventors:
LOHWASSER KURT
Application Number:
PCT/EP1996/003768
Publication Date:
March 06, 1997
Filing Date:
August 27, 1996
Export Citation:
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Assignee:
SCHMALBACH LUBECA (DE)
International Classes:
A47G21/04; B65D1/26; B65D8/12; B65D43/02; B65D43/10; (IPC1-7): B65D1/26; B65D1/42; B65D21/02; B65D43/06
Foreign References:
US5224623A1993-07-06
DE3737052A11989-05-11
US4161252A1979-07-17
US3117692A1964-01-14
EP0278764A21988-08-17
EP0614823A11994-09-14
US5292024A1994-03-08
US5377861A1995-01-03
DE9417644U11995-01-05
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Kunststoffbehälter mit im wesentlichen quaderförmig angeordneten Sei tenwanden (3, 4, 5, 6) und Boden (2), wobei die Oberseite des Behälters eine Einfüll und Entnahmeöffnung (7) bildet, die mit einem Deckel (9) ver¬ schließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Öffnung (7) hin eine Seitenwand (3) nach außen mit einem Nei gungswinkel (α) zur Lotrechten geneigt ausgebildet ist.
2. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (α) zwischen 20°und 40°, vorzugsweise etwa 30°, beträgt.
3. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Öffnung (7) hin die übrigen Seitenwände (4, 5, 6) leicht nach außen geneigt sind (Neigungswinkel ß).
4. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Öffnung (7) hin die der ersten Seitenwand (3) gegenüberliegende Seitenwand nach außen mit einem Neigungswinkel (χ) zur Lotrechten ge¬ neigt ausgebildet ist.
5. Kunststoffbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (χ) zwischen 20° und 40°, vorzugsweise etwa 30°, beträgt.
6. Kunststoffbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (χ) gleich dem Neigungswinkel (α) ist.
7. Kunststoffbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergänge zwischen den Seitenwänden (3, 4, 5, 6) und dem Bo¬ den (2) gerundet sind.
8. Kunststoffbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (9) an seiner Oberseite einen umgrenzten Bereich hat, der der Größe des Bodens (2) entspricht.
9. Kunststoffbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgrenzung im Deckel (9) oberhalb der geneigten Seitenwand (3) durch einen erhabenen Bereich (11) gebildet ist.
10. Kunststoffbehälter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (9) einen umlaufenden, erhabenen Rand (10) aufweist, der auf einem Umfangsrand (8) der Einfüll und Entnahmeöffnung (7) ein rastbar ist und die Umgrenzung im Deckel (9) oberhalb der übrigen Sei¬ tenwände (4, 5, 6) bildet.
11. Kunststoffbehälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite des Deckels (9) innerhalb des umlaufenden, erha¬ benen Randes (10) zur Behältermitte zeigende, kurze Stapelrippen (12) angeordnet sind.
12. Kunststoffbehälter nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des Deckels (9) Zentriernocken (13), vorzugsweise an den Eckbereichen nahe dem Rand (10), vorgesehen sind.
13. Kunststoffbehälter nach einem der vorstehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (3, 4, 5, 6) und ggf. der Boden (2) Verstärkungsrip¬ pen (14) aufweisen, wobei die Rippen (14) vorzugsweise rauten oder rechteckförmig gekreuzt angeordnet sind.
14. Kunststoffbehälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsrippen (14) ausschließlich an den Behälteraußensei ten vorgesehen sind.
15. Kunststoffbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) aus Polypropylen hergestellt ist.
16. Kunststoffbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (3, 4, 5, 6) leicht nach außen gewölbt ausgebildet sind.
17. Kunststoffbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (3, 4, 5, 6) sanfte Rundungen und/oder vor oder zurücktretende Bereiche aufweisen.
18. Löffel zum Entleeren eines Kunststoffbehälters (1) nach einem der An¬ sprüche 1 bis 17, wobei der Löffel (20) einen Stiel (21) und eine Löffel¬ pfanne (22) hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Löffelpfanne (22) flach ausgebildet ist und eine im wesentlichen gerade Vorderkante (23) hat.
19. Löffel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten der Löffelpfanne (22) in die Löffelvorderkante (23) mit einer Rundung übergeht, die im wesentlichen der Rundung an den Übergängen zwischen den Seitenwänden (3, 4, 5, 6) und dem Boden (2) gemäß Anspruch 7 entspricht.
Description:
B e s c h r e i b u n g

Kunststoffbehälter, insbesondere für Nahrungsmittel

Die Erfindung betrifft einen Kunststoffbehälter mit im wesentlichen quaderförmig angeordneten Seitenwänden und Boden, wobei die Oberseite des Behälters eine Einfüll- und Entnahmeöffnung bildet, die mit einem Deckel verschließbar ist, sowie einen an den Behälter angepaßten Entnahmelöffel.

Im Bereich der Verpackungen ist eine Vielzahl von Kunststoffbehältern bekannt. Beispielsweise sind zylindrische, leicht konisch geformte Behälter als soge- nannte Joghurtbecher oder auch quaderförmige Plastikbehälter bekannt. Die Behälter sind oben zum Befüllen bzw. zur Entnahme mit einer Öffnung verse¬ hen. Die Öffnung wird beispielsweise von einem Kunststoff deckel verschlossen. Bei "Joghurtbechern" wird ebenfalls häufig zum Verschließen der Öffnung eine Aluminiumfolie aufgeklebt.

Aus dem DE-GM 72 27 210 sind becherförmige Behälter aus Kunststoff be¬ kannt, deren Seitenwände und Böden mit Verstärkungsrippen versehen sind. Die Wandstärke kann dabei im unverstärkten Bereich auf vorzugsweise 0,3 mm verringert werden, so daß im Vergleich zu glattwandigen Bechern nur ein relativ geringer Materialaufwand erforderlich ist.

Sowohl die zylindrischen, wie auch die quaderförmigen Behälter sind meist ko¬ nisch, sich zur Öffnung hin erweiternd ausgebildet. Damit wird einerseits er¬ reicht, daß leere und unverschlossene Kunststoffbehälter platzsparend ineinan- dergestapelt werden können, und andererseits, daß mit Deckeln versehene Kunststoffbehälter beim Aufstapeln jeweils mit ihrem Boden verrutschsicher in einem erhabenen Randbereich des Behälterdeckels eingreifen.

Nachteilig bei einer derartigen Veφackung ist jedoch, daß insbesondere bei weder frei fließfähigen noch schüttfähigen Produkten, wie Joghurt, Remoulade,

Kinderbrei oder auch Nichtnahrungsmitteln, beispielsweise Farben, eine weitge-

hend rückstandsfreie Entleerung kaum möglich ist. An den bodennahen Berei¬ chen von bekannten Kunststoff behältern verbleiben daher nicht oder nur äußerst schwer zu entnehmende Produktreste. Dies ist insbesondere für den Endverbraucher bei der Entnahme von Feinkostprodukten unerfreulich, da selbst kleine Reste häufig noch einen erheblichen Wert darstellen. Darüber hin¬ aus stellen die Lebensmittelreste bei der Entsorgung sowohl ein hygienisches wie auch ein recycling-technisches Problem dar. Bei wiederverwendbaren Kunststoffbehältern belasten die Produktreste den Abwasserkreislauf nach dem Abwaschen.

Daher ist es Aufgabe der Erfindung, einen Kunststoffbehälter anzugeben, der so ausgebildet ist, daß eine fast rückstandsfreie Restentieerung möglich ist.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß zur Öffnung hin eine Seitenwand nach außen mit einem Neigungswinkel zur Lotrechten geneigt ausgebildet ist.

Durch das Vorsehen einer einzelnen, geneigten Seitenwand wird der Zugriff zum Bodenbereich des Behälters verbessert. Die übrigen drei Seitenwände des Behälters sind in üblicherweise nahezu steil aufrecht stehend ausgebildet, so daß ein möglichst großes Fassungsvolumen im Behälter bestehen bleibt. Bei einer Restentleerung bleibt das am Boden befindliche Produkt im Übergangsbe¬ reich vom Boden zu den drei steilstehenden Seitenwänden weiterhin direkt schwer erreichbar. Es ist jedoch möglich, mit einem Entnahmegegenstand, bei¬ spielsweise einem Löffel, die Reste des zu entnehmenden Produkts am Boden des Behälters zusammenzuschieben, am Ubergangsbereich vom Boden zur geneigten Seitenwand zu sammeln und dort problemlos zu entnehmen.

Wenn der Neigungswinkel zwischen 20° und 40°, vorzugsweise etwa 30°, be¬ trägt, behält der Boden eine genügend große Standfläche, so daß die Behälter in befülltem Zustand problemlos stapelbar sind.

Dadurch, daß zur Öffnung hin die übrigen Seitenwände leicht nach außen ge¬ neigt sind, wird erreicht, daß die Behälter auch im leeren Zustand und ohne Deckel stapelbar sind. Die Behälter können dann platzsparend ineinanderge- stellt werden, wobei jede abgeschrägte Seitenwand dabei als Auflage für die nächste auf ihr zu liegen kommende wirkt.

Wenn die Übergänge zwischen den Seitenwänden und dem Boden gerundet sind, wird vermieden, daß sich Reste des im Behälter befindlichen Produkts am Ubergangsbereich zwischen den Seitenwänden und dem Boden festsetzen können. Gerundete Übergänge erleichtern den Zugriff mit einem Entnahmege¬ genstand, beispielsweise einem Löffel, und ebenso eine Reinigung des Behäl¬ ters.

Wenn der Deckel an seiner Oberseite einen umgrenzten Bereich hat, der der Größe des Bodens entspricht, können die Behälter im befüllten Zustand mit aufgelegtem Deckel verrutschsicher übereinander gestapelt werden. Dabei dient die an der Oberseite des Deckels vorgesehene Umgrenzung zur Fixierung des nächsten, darauf gestellten Behälters.

Dadurch, daß die Umgrenzung im Deckel oberhalb der geneigten Seitenwand durch einen erhabenen Bereich gebildet ist, wird der leicht asymmetrischen Ausbildung des Behälters durch die geneigte Seitenwand Rechnung getragen. Der erhabene Bereich gleicht dabei den Größenunterschied zwischen der Öff¬ nungsseite des Behälters und der Bodenseite aufgrund der geneigten Seiten- wand aus. Bei einer Aufstapelung der Behälter wird ferner eine übereinstim¬ mende Ausrichtung erreicht. Die geneigten Seitenwände der Behälter zeigen in eine Richtung.

Dadurch, daß der Deckel einen umlaufenden, erhabenen Rand aufweist, der auf einem Umfangsrand der Einfüll- und Entnahmeöffnung einrastbar ist und die Umgrenzung im Deckel oberhalb der übrigen Seitenwände bildet, erfüllt dieses Gestaltungsmerkmal sowohl die Funktion, eine einrastende Verbindung zwi¬ schen Behälterunterteil und Deckel sicherzustellen, und andererseits die Funk¬ tion, eine Umgrenzung für eine verrutschsichere Aufstapelung mehrerer ge- schlossener Behälter zu bilden.

Wenn auf der Oberseite des Deckels innerhalb des umlaufenden, erhabenen Randes zur Behältermitte zeigende, kurze Stapelrippen angeordnet sind, kann eine genaue Zentrierung eines auf dem Deckel aufgestapelten Behälters er- reicht werden.

Wenn auf der Innenseite des Deckels Zentriernocken, vorzugsweise an den Eckbereichen nahe dem Rand, vorgesehen sind, wird beim Auflegen des Dek- kels auf dem Umfangsrand der Behälteröffnung eine selbständige Zentrierung des Deckels erreicht. Durch leichten auf den Deckel ausgeübten Preßdruck mit Unterstützung der Zentriernoppen rutscht der umlaufende Rand des Deckels über den Umfangsrand des Behälterunterteils und eine rastende Verbindung wird hergestellt.

Dadurch, daß die Seitenwände und ggf. der Boden Verstärkungsrippen aufwei- sen, wobei die Rippen vorzugsweise rauten- oder rechteckförmig gekreuzt angeordnet sind, kann die Materialstärke der Kunststoffwandungen des Behäl¬ ters stark verringert werden, wobei dennoch eine ausreichende Stabilität des Behälters gewährleistet ist. Trotz des zusätzlichen Materialaufwandes für die Verstärkungsrippen, ist insgesamt eine Materialeinsparung von bis zu 20% ge- genüber einem glattwandigen Behälter bei vergleichbarer Belastbarkeit erreich¬ bar.

Wenn auf der Innenseite des Deckels Zentriernocken, vorzugsweise an den Eckbereichen, angeordnet sind, kann außerdem eine genaue Zentrierung der gestapelten Deckel erreicht werden.

Besonders vorteilhaft ist, wenn die Verstärkungsrippen ausschließlich an den Behälteraußenseiten vorgesehen sind, da dann die weiterhin glatte Innenseite des Behälters gute Restentleerungseigenschaften hat und leicht gereinigt wer- den kann.

Wenn der Behälter aus Polypropylen hergestellt ist, wird eine umweltfreundliche Verpackung bereitgestellt, da Polypropylen sowohl in der Müllverbrennung als auch im Recycling unproblematisch ist. Darüber hinaus ist Polypropylen beson- ders für den Nahrungsmittelbereich geeignet.

Ein weiter verbessertes Restentleerungsverhalten kann dadurch erreicht wer¬ den, daß die Seitenwände leicht nach außen gewölbt ausgebildet sind. Deswei¬ teren wird mit der Aufwölbung der Seitenwände, insbesondere in Verbindung mit außen angeordneten Verstärkungsrippen, eine Festigkeitserhöhung des Behälters erreicht.

Zum Entleeren eines erfindungsgemäßen Kunststoffbehälters ist ferner ein Löffel mit Stiel und Löffelpfanne vorgesehen, der sehr flach ausgebildet ist und eine im wesentlichen gerade Vorderkante hat. Mit diesem spatelähnlich geform- ten Löffel wird die Produktentnahme, insbesondere bei Restentleerung, unter¬ stützt. Mit dem Löffel kann von der abgeschrägten Seite aus direkt an der Sei¬ tenwand entlanggeglitten werden und der Boden fast restfrei vom Produkt ent¬ leert werden.

Bei einem Behälter mit gerundeten Übergängen zwischen den Seitenwänden und dem Boden ist an dem Entnahmelöffel der Übergang zwischen den Seiten¬ kanten des Löffels und der Löffelvorderkante mit im wesentlichen gleicher Run¬ dung auszustatten. Die Restentleerungseigenschaften werden dabei weiter ver¬ bessert.

Die Seitenwände sind insbesondere glattwandig. Es kann allerdings in besonde¬ ren Anwendungsfällen sinnvoll sein, etwa zur Erhöhung der Stabilität insbeson¬ dere beim Übereinanderstapeln einer größeren Zahl von Behältern diese gewellt auszuführen, also unter Beibehaltung der die leichte Entnahme fördernden Glattwandigkeit Teilabschnitte in möglichst große Radien aufweisenden Run¬ dungen vor oder zurück treten zu lassen. Diese vor oder zurück tretenden Ab¬ schnitte können von oben bis unten in etwa gleicher Abmessung durchgehen oder aber auch nach oben und/oder unten sanft ausgehen, wobei allerdings Entformungsprobleme berücksichtigt werden sollten.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen detailliert beschrie¬ ben. Es zeigt:

Figur 1 einen Behälter ohne Deckel in Seitenansicht, Figur 2 eine Ansicht des in Figur 1 dargestellten Behälters von unten,

Figur 3 einen zum in Figur 1 dargestellten Behälter passenden Deckel im

Querschnitt, Figur 4 den in Figur 1 dargestellten Deckel in Aufsicht, Figur 5 einen Entnahmelöffel in Draufansicht, Figur 6 den Entnahmelöffel in Seitenansicht,

Figur 7 den oberen Randbereich des Behälters im Schnitt und

Figur 8 den oberen Randbereich des Behälters mit aufgesetztem Deckel im

Schnitt.

Figur 1 zeigt einen Behälter 1 aus Kunststoff in Seitenansicht. Der Behälter 1 hat im wesentlichen Quaderform und weist einen Boden 2 sowie vier Seiten¬ wände 3, 4, 5, 6 auf. Die Seitenwände 3, 4, 5, 6 ragen vom Boden 2 auf, durch die insgesamt entstehende in erster Näherung quaderförmige Gestalt sind die Winkel zwischen Boden 2 und Seitenwänden 3, 4, 5, 6 ebenfalls in erster Nähe¬ rung senkrechte. Erfindungsgemäß ist jedoch eine der vier Seitenwände als ge¬ neigte Seitenwand 3 ausgebildet. Bei dieser Seitenwand 3 beträgt der Nei¬ gungswinkel α zwischen Lotrechter und Seitenwandfläche 30°. Die übrigen drei Seitenwände 4, 5, 6 weisen einen Neigungswinkel ß zwischen Seitenwandflä- ehe und Lotrechten von etwa 5,5° auf, der zu einer besonders hohen Steifigkeit des Behälters führt.

Die Übergangsbereiche zwischen den Seitenwänden 3, 4, 5, 6 und dem Behäl¬ terboden 2 sind gerundet . Ebenso sind die Eckbereiche zwischen den Seiten- wänden 3, 4, 5, 6 gerundet ausgebildet. Der Behälter 1 ist oben offen, so daß sich eine Einfüll- und Entnahmeöffnung 7 bildet. Der obere Randbereich um die Öffnung 7 ist mit einem Umfangsrand 8 abgeschlossen. Der Umfangsrand 8 ist nach außen gebördelt geformt.

Aus der in Figur 2 dargestellten Ansicht des Kunststoffbehälters 1 von unten ist die nach außen gerichtete leichte Wölbung der Seitenwände 3, 4, 5, 6 erkenn¬ bar. Ferner ist der umgebördelte Bereich des Umfangsrandes 8 dargestellt. Der Boden 2 des Behälters 1 weist auf seiner Unterseite Verstärkungsrippen 14 auf, die in rechtwinklig gekreuzter Anordnung am Boden verteilt sind. Die Verstär¬ kungsrippen 14 ermöglichen eine starke Reduzierung der Wandstärke im Bo¬ denbereich, ohne daß die Stabilität des Behälters wesentlich verringert wird.

Eine derartige Verstärkung kann ebenso auf der Außenseite der Seitenwände 3, 4, 5, 6 aufgebracht sein. In Figur 1 ist ein rautenförmig angeordnetes Muster von Verstärkungsrippen 14 dargestellt, das die Formstabilität der Seitenwände 3, 4, 5, 6 trotz geringer Materialstärke gewährleistet.

Die Innenseite des Behälters 1 ist vollständig glatt ausgeführt, um bei der Rest- entleerung einen hindernisfreien Zugriff zu ermöglichen.

Die Einfüll- und Entnahmeöffnung 7 des Behälters 1 ist mit einem Deckel 9 ver¬ schließbar. Der Deckel 9 ist in Figur 3 in einem Längsquerschnitt dargestellt. Der Deckel 9 weist einen umlaufenden, erhabenen Rand 10 auf, der so ausge- bildet ist, daß er den Umfangsrand 8 des Behälters 1 umgreift und den Deckel 9 rastend am Umfangsrand 8 festlegt. Der Deckel 9 weist ferner einen erhabenen Bereich 11 auf, der die freie Fläche innerhalb des umlaufenden, erhabenen Randes 10 im Deckel 9 auf die Größe des Bodens 2 des Behälters 1 eingrenzt. In diesem von dem Rand 10 und dem erhabenen Bereich 11 umgrenzten Dek- kelbereich sind zur genauen Zentrierung eines darin aufgestapelten weiteren Behälters Stapelrippen 12 vorgesehen. Die Stapelrippen 12 sind vom Rand 10 radial nach innen gerichtete kurze Stege, die ein Verrutschen eines aufgestapel¬ ten Behälters verhindern. Vorzugsweise sind an jeder Seite des Randes 10 zwei Stapelrippen 12 nahe den Eckbereichen angeordnet. Am erhabenen Bereich 11 zugeordneten Rand 10 sind die Stapelrippen 12 entbehrlich.

Auf der Unterseite des Deckels 9 sind Zentriernocken 13 angeordnet. Die Zen¬ triernocken 13 sind nahe am Rand 10, vorzugsweise an den Ecken des Deckels 9 angeordnet. Beim Auflegen des Deckels 9 auf den Umfangsrand 8 des Behälters 1 erleichtern die Zentriernocken 13 das Einfädeln des Umfangsrandes 8 des Behälters 1 in den umlaufenden, erhabenen Rand 10 des Deckels 9. Mit

leichtem auf den Deckel 9 ausgeübten Preßdruck rutscht dieser an den Außenflanken der Zentriernocken 13 innenseitig über den Umfangsrand 8.

Im umlaufenden, erhabenen Rand 10 des Deckels 9 ist eine Rastlippe 15 vor- gesehen, die beim Verschließen des Behälters 1 über den nach außen gebör¬ delten Umfangsrand 8 des Behälters rutscht. Die Rastlippe 15 verhindert ein versehentliches Öffnen des Behälters 1. Zum Öffnen des Behälters 1 ist an dem Deckel 9 außenseitig am umlaufenden, erhabenen Rand 10 eine Lasche 16 angeordnet, wie insbesondere die Draufsicht in Figur 4 zeigt. Durch Ziehen an der Lasche 16 kann der Verbraucher den Deckel 9 mühelos vom Behälter 1 abheben.

Nachfolgend werden die erfindungsgemäßen Gebrauchsvorteile anhand des Ausführungsbeispiels beschrieben.

Der annähernd quaderförmige Kunststoffbehälter 1 ist sowohl in geleertem und unverschlossenem Zustand als auch in befülltem und verschlossenem Zustand stapelbar. Die leichte Neigung der Seitenwände 4, 5, 6 mit einem Neigungswin¬ kel ß sowie die geneigte Seitenwand 3 mit einem Neigungswinkel α erlauben ein Ineinanderstapeln der leeren unverschlossenen Behälter. Dabei kann jede ge¬ neigte Seitenwand 3, 4, 5, 6 als Auflage für die nächste auf ihr zu liegen kom¬ mende Seitenwand des nächsten Behälters wirken, es können auch Stapel¬ stege oder ein Stapelrand im Bereich unterhalb des Umfangrandes vorgesehen sein. Bei mit dem Deckel 9 verschlossenen Behältern 1 ist ebenfalls ein Aufsta- peln möglich, da der Deckel 9 eines jeden Behälters eine sichere Standfläche für den nächsten aufgestapelten Behälter liefert, wobei der Boden 2 des aufge¬ stapelten Behälters genau in einen umgrenzten Bereich innerhalb des Deckels 9 des darunter befindlichen Behälters eingreift. Die Stapellagen werden daher verrutschsicher geführt. Der Neigungswinkel α der geneigten Seitenwand 3 ist dabei so gewählt, daß sich der nach unten projizierte Schwerpunkt des befüllten Behälters noch deutlich innerhalb der Bodenstandfläche am des Behälters be¬ findet.

Der Deckel 9 kann so ausgebildet werden, daß er mit seinem erhabenen Be- reich 11 nur bei oberhalb der geneigten Seitenwand 3 ausgerichteten Orientie¬ rung auf dem Behälter auflegbar und verschließbar ist. Damit könnte gewähr-

leistet werden, daß die befüllten Behälter beim Aufeinanderstapeln mit der ge¬ neigten Seitenwand 3 gleich ausgerichtet werden, wenn dies gewünscht wird.

Beim Entleeren des erfindungsgemäßen Behälters erleichtert die geneigte Sei- tenwand 3 den Zugriff zum Boden 2 des Behälters. Durch diese Ausbildung wird eine große Einfüll- und Entnahmeöffnung 7 bereitgestellt, gleichzeitig reduziert sich die Zahl der schwer erreichbaren Ecken des Behälters. Insbesondere ist es möglich, von der flach geneigten Seite aus schräg mit einem Entnahmegegen¬ stand, beispielsweise einem Löffel, an die gegenüberliegende, steilstehende Seitenwand zu gelangen und die dort noch vorhandenen Produktreste leicht zu entnehmen.

Die Entleerung wird weiter verbessert, wenn ein speziell auf den Behälter ange¬ paßter Entnahmelöffel 20 entwendet wird, der in den Figuren 5 und 6 darge- stellt ist. Der Löffel 20 weist einen Stiel 21 und eine Löffelpfanne 22 auf. Erfin¬ dungsgemäß ist die Löffelpfanne 22 möglichst flach gehalten. Darüber hinaus weist die Löffelpfanne 22 eine im wesentlichen gerade Vorderkante 23 auf. Mit dieser geraden Vorderkante 23 können Produktreste von der glatten Innenseite des Behälters 1 praktisch rückstandsfrei entfernt werden. Um an den Über- gangsbereichen zwischen den Seitenwänden 3, 4, 5, 6 untereinander und zum Boden 2 ebenfalls eine gute Restentleerung sicherzustellen, hat der Löffel 20 an den Enden der gerade ausgebildeten Löffelvorderkante 23 gerundete Ecken, deren Rundung im wesentlichen der Rundung an den Übergängen zwischen den Seitenwänden 3, 4, 5, 6 und dem Boden 2 entspricht. Damit können Produktreste auch aus den Eckbereichen weitestgehend rückstandsfrei entfernt werden.

Die Figuren 7 und 8 zeigen in geschnittener und vergrößerter Darstellung den oberen Randbereich des Behälters 1 ohne und mit aufgesetztem Deckel 9. Deutlich zu erkennen sind Stapelnocken 17 unterhalb des Deckeleingreifbe¬ reichs, die ein zuverlässiges Aufeinanderstapeln der Behälter ermöglichen. Der Deckel 9 übergreift den Rand des Behälters und hält sich durch eine elastische einrastende Verdickung 18 im aufgesetzten Zustand fest.

Eine ausreichende Standfestigkeit wird auch noch bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kunststoffbehälters erreicht, wenn zwei gegenüberlie-

gende Seitenwände der erfindungsgemäßen Abschrägung versehen werden. Auch diese Schräge hat demnach einen Winkel zwischen 20° und 40° und ent¬ spricht vorzugsweise in ihrer Abschrägung dem Winkel der ersten, ihr gegen¬ überliegenden Seite. Der Volumenausgleich erfolgt bei diesem Behälter dann im Bereich oberhalb der abgeschrägten Seitenwände, daß heißt der Behälter wird höher.

Der erfindungsgemäße Behälter erlaubt somit, insbesondere in Verbindung mit dem dazu passenden Entnahmelöffel, eine weitestgehend rückstandfreie Rest- entleerung. Hochpreisige Nahrungsmittel von cremiger Konsistenz, wie bei¬ spielsweise Krabbensalat mit Mayonnaise, können praktisch verlustfrei aus dem Behälter entnommen werden. Bei anderen Produkten ist es besonders vorteilhaft, die Verpackung rückstandsfrei entsorgen zu können, da beispiels¬ weise Farbreste und Klebstoffreste die Entsorgung erschweren. Darüberhinaus wird bei wiederverwendbaren Kunststoffbehältern die hygienische Reinigung des Behälters erleichtert. Außerdem wird beim Abwaschen der Abwasserkreis- lauf kaum belastet.

Bezugszeicheniiste

1 Behälter

2 Boden

3 geneigte Seitenwand

4 Seitenwand

5 Seitenwand

6 Seitenwand

7 Einfüll- und Entnahmeöffnung

8 Umfangsrand

9 Deckel

10 umlaufender, erhabener Rand

11 erhabener Bereich

12 Stapel rippe

13 Zentriernocke

14 Verstärkungsrippe

15 Rastlippe

16 Lasche

17 Stapelnocken

18 Verdickung

20 Löffel

21 Stiel

22 Löffelpfanne

23 Löffelvorderkante α Neigungswinkel ß Neigungswinkel