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Title:
PLUG CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/178101
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plug connector (2), in particular a high frequency plug connector, comprising a first connector (4), in particular a coaxial connector, which has a first inner conductor part (14), a first outer conductor part (28), and a first insulation part (26) for retaining the first inner conductor part (14) radially inside and coaxially to the first outer conductor part (28), and also comprising a second connector (6), in particular a coaxial connector, which is designed for axial insertion into the first connector (4) in a mating direction (F) and has a second inner conductor part (34), a second outer conductor part (38), and a second insulation part (36) for retaining the second inner conductor part (34) radially inside and coaxially to the second outer conductor part (38), wherein in an inserted state of the first and second connectors (4, 6) the first inner conductor part (14) electrically and mechanically contacts the second inner conductor part (34) and the first outer conductor part (28) electrically and mechanically contacts the second outer conductor part (38), wherein the first connector (4) has a first surface (11) and the second connector (6) has a second surface (12), between which in the inserted state a seal (8) is arranged and is compressed in the axial direction. According to the invention, the first connector (4) has at least one detent element (22) and the second connector (6) has at least one counterpart detent element (24), such that during axial insertion of the first connector (4) into the second connector (6) in an inserted state the at least one detent element (22) and the at least one counterpart detent element (24) engage in one another and the first connector (4) is locked with the second connector (6) in the inserted state, wherein the first connector (4) and the second connector (6) are pushed apart by a restoring force of the compressed seal (8) in the axial direction and contrary to the mating direction (F), in such a way that the detent element (22) is pushed without play counter to the engagement with the counterpart detent element (24).

Inventors:
WIMMER MARTIN (FR)
FRAUNHOFER FLORIAN (DE)
KRAUTENBACHER JOSEF (DE)
MANSER FRANZ (CH)
BROCHETON CLAUDE (FR)
Application Number:
PCT/EP2017/000432
Publication Date:
October 19, 2017
Filing Date:
April 06, 2017
Export Citation:
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Assignee:
ROSENBERGER HOCHFREQUENZTECHNIK GMBH & CO KG (DE)
HUBER+SUHNER AG (CH)
RADIALL PARIS (FR)
International Classes:
H01R13/52; H01R13/627; H01R24/40
Foreign References:
EP1906492A12008-04-02
US20090305560A12009-12-10
DE202004015502U12004-12-30
EP2961004A12015-12-30
EP1860744A22007-11-28
EP2304851B12012-04-25
Attorney, Agent or Firm:
ZEITLER VOLPERT KANDLBINDER PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

Steckverbinder (2), insbesondere Hochfrequenzsteckverbinder, mit einem ersten Verbinder (4), insbesondere Koaxialverbinder, welcher ein erstes Innenleiterteil (14), ein erstes Außenleiterteil (28) und ein erstes Isolierteil (26) zum Halten des ersten Innenleiterteils (14) radial innerhalb und koaxial zum ersten Außenleiterteil (28) aufweist, und mit einem zum axialen Einstecken in den ersten Verbinder (4) in eine Fügerichtung (F) ausgebildeten zweiten Verbinder (6), insbesondere Koaxialverbinder, welcher ein zweites Innenleiterteil (34), ein zweites Außenleiterteil (38) und ein zweites Isolierteil (36) zum Halten des zweiten Innenleiterteils (34) radial innerhalb und koaxial zum zweiten Außenleiterteil (38) aufweist, wobei in einem gesteckten Zustand von erstem und zweitem Verbinder (4, 6) das erste Innenleiterteil (14) das zweite Innenleiterteil (34) elektrisch und mechanisch kontaktiert sowie das erste Außenleiterteil (28) das zweite Außenleiterteil (38) elektrisch und mechanisch kontaktiert, wobei der erste Verbinder (4) eine erste Fläche (11 ) und der zweite Verbinder (6) eine zweite Fläche (12) aufweist, zwischen denen im gesteckten Zustand eine Dichtung (8) angeordnet und in axialer Richtung komprimiert ist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass der erste Verbinder (4) mindestens ein Rastelement (22) und der zweite Verbinder (6) mindestens ein Gegenrastelement (24) derart aufweist, dass beim axialen Einstecken des ersten Verbinders (4) in den zweiten Verbinder (6) in einem gesteckten Zustand das mindestens eine Rastelement (22) und das mindestens eine Gegenrastelement (24) ineinander greifen und den ersten Verbinder (4) mit dem zweiten Verbinder (6) in dem gesteckten Zustand verriegeln, wobei ein Auseinanderdrücken des ersten Verbinders (4) und des zweiten Verbinders (6) durch eine Rückstell kraft der komprimierten Dichtung (8) in axialer Richtung und entgegen der Fügerichtung (F) erfolgt, derart, dass ein spielfreies Drücken des Rastelements (22) gegen den Eingriff mit dem Gegenrastelement (24) erfolgt.

2. Steckverbinder (2) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (22) radial elastisch auslenkbar ist.

Steckverbinder (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fläche (11 ) ein Abschnitt einer Nut oder Schulter (10) zur teilweisen Aufnahme oder Abstützung der Dichtung (8) ist.

Steckverbinder (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fläche (11 ) als ein Ebenenabschnitt der Nut oder Schulter (10) ausgebildet ist und einen Normalenvektor aufweist, der sich im Wesentlichen parallel zu einer Längssachse (50) des Steckverbinders (2) erstreckt.

Steckverbinder (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fläche (12) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass ein elastisches Verformen der Dichtung (8) zusätzlich in radialer Richtung, vorzugsweise in radialer Einwärtsrichtung, erfolgt.

Steckverbinder (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fläche (12) zum elastischen Verformen der Dichtung (8) eine Fase aufweist.

Steckverbinder (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fläche (12) an einem stirnseitigen Ende (16) und/oder an einer Innenfläche des zweiten Verbinders (6) angeordnet ist.

Steckverbinder (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fläche (12) an einer Innenfläche des zweiten Außenleiters (38) angeordnet ist.

Steckverbinder (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenfläche des zweiten Außenleiters (38) das Gegenrastelement (24) angeordnet ist.

10. Steckverbinder (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fläche (12) und das Gegenrastelement (24) sich gegenüberliegend an dem zweiten Außenleiter (38) angeordnet sind. 11. Erster Verbinder (4) für einen Steckverbinder (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.

12. Zweiter Verbinder (6) für einen Steckverbinder (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.

Description:
Steckverbinder

Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder, insbesondere Hochfrequenzsteckverbinder, mit einem ersten Verbinder, insbesondere Koaxialverbinder, welcher ein erstes Innenleiterteil, ein erstes Außenleiterteil und ein erstes Isolierteil zum Halten des ersten Innenleiterteils radial innerhalb und koaxial zum ersten Außenleiterteil aufweist, und mit einem zum axialen Einstecken in den ersten Verbinder in eine Fügerichtung ausgebildeten zweiten Verbinder, insbesondere Koaxialverbinder, welcher ein zweites Innenleiterteil, ein zweites Außenleiterteil und ein zweites Isolierteil zum Halten des zweiten Innenleiterteils radial innerhalb und koaxial zum zweiten Außenleiterteil aufweist, wobei in einem gesteckten Zustand von erstem und zweitem Verbinder das erste Innenleiterteil das zweite Innenleiterteil elektrisch und mechanisch kontaktiert sowie das erste Außenleiterteil das zweite Außenleiterteil elektrisch und mechanisch kontaktiert, wobei der erste Verbinder eine erste Fläche und der zweite Verbinder eine zweite Fläche aufweist, zwischen denen im gesteckten Zustand eine Dichtung angeordnet und in axialer Richtung komprimiert ist, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiger Steckverbinder ist z.B. aus der EP 2 304 851 B1 bekannt und weist eine aufwändig zu handhabende Schraubverbindung auf.

Zur Fixierung des ersten Verbinders an dem zweiten Verbinder können z.B. Federkontaktelemente vorgesehen sein, die eine einfacher zu handhabende Rastverbindung bilden. Jedoch ist zum Verbinden des ersten Verbinders mit dem zweiten Verbinder ein Mindestmaß an axialem Spiel in Fügerichtung bzw. in Haupterstreckungsrichtung bzw. in Längsachse des Steckverbinders erforderlich. Dieses axiale Spiel erlaubt unerwünschte Verlagerungen der beiden Verbinder zueinander, was die elektrische Kontaktqualität beeinträchtigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Wege aufzuzeigen, wie die elektrische Kontaktqualität bei einfacher zu handhabenden Steckverbindern mit einer Rastverbindung verbessert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Steckverbinder der o.g. Art mit den in Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Patentansprüchen beschrieben.

Dazu ist es bei einem Steckverbinder der o.g. Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass der erste Verbinder mindestens ein Rastelement und der zweite Verbinder mindestens ein Gegenrastelement derart aufweist, dass beim axialen Einstecken des ersten Verbinders in den zweiten Verbinder in einem gesteckten Zustand das mindestens eine Rastelement und das mindestens eine Gegenrastelement ineinander greifen und den ersten Verbinder mit dem zweiten Verbinder in dem gesteckten Zustand verriegeln, wobei ein Auseinanderdrücken des ersten Verbinders und des zweiten Verbinders durch eine Rückstellkraft der komprimierten Dichtung in axialer Richtung und entgegen der Fügerichtung erfolgt, derart, dass ein spielfreies Drücken des Rastelements gegen den Eingriff mit dem Gegenrastelement erfolgt.

Dies hat den Vorteil, dass durch die elastische Komprimierung der Dichtung ohne zusätzliches Federbauteil eine Rückstellkraft bereitgestellt wird, die nach Bilden der Rastverbindung zwischen dem ersten Verbinder und zweitem Verbinder den zweiten Verbinder entlang der Längsachse des Steckverbinders entgegen der Fügerichtung in eine festgelegte Position drückt. Somit ist die Position des zweiten Verbinders in Bezug zum ersten Verbinder spielfrei festgelegt und es ist keine spielbedingte Verlagerung mehr möglich, so dass eine konstante Kontaktqualität gewährleistet ist.

Gemäß einer Ausführungsform ist das Rastelement radial elastisch auslenkbar. So wird ein selbsttätiges Einrasten von dem Rastelement und dem Gegenrastelement beim Einstecken des ersten Verbinders in den zweiten Verbinder erzielt. So wird die Handhabbarkeit gesteigert.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die erste Fläche ein Abschnitt einer Nut oder Schulter zur teilweisen Aufnahme oder Abstützung der Dichtung. In der Nut kann die Dichtung teilweise aufgenommen sein, derart, dass ein erster Abschnitt der Dichtung in der Nut aufgenommen ist und ein zweiter Abschnitt der Dichtung ist außerhalb der Nut. Eine Wandung der Nut oder ein Wandungsabschnitt bilden dann die erste Fläche. Alternativ kann eine Schulter mindestens eine Anlage- oder Abstützfläche für die Dichtung bereitstellen, die dann die erste Fläche zu bereitstellt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die erste Fläche als ein Ebenenabschnitt der Nut oder der Schulter ausgebildet und weist einen Normalenvektor auf, der sich im Wesentlichen parallel zu einer Längssachse des Steckverbinders erstreckt. Unter einem Normalenvektor, auch Normalvektor, wird ein Vektor verstanden, der orthogonal, d. h. rechtwinklig bzw. senkrecht, auf einer Ebene oder Fläche steht. Eine Gerade, die diesen Vektor als Richtungsvektor besitzt, heißt Normale. Unter im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse des Steckverbinders erstreckend wird innerhalb üblicher Fertigungstoleranzen liegend verstanden. Durch die Ausbildung der ersten Fläche als ein Ebenenabschnitt, dessen Normalenvektor sich im Wesentlichen parallel zu einer Längssachse des Steckverbinders erstreckt, kann eine hohe axiale Kraft zum gegeneinander Pressen von Rastelement und Gegenrastelement bereitgestellt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die zweite Fläche derart ausgebildet und angeordnet, dass ein elastisches Verformen der Dichtung zusätzlich in radialer Richtung, vorzugsweise in radialer Einwärtsrichtung, erfolgt. Hierdurch wird eine Sicherung der Dichtung gegen ein Herausquetschen aus einem Bereich zwischen der ersten und zweiten Fläche erzielt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die zweite Fläche zum elastischen Verformen der Dichtung eine Fase auf. Unter einer Fase wird dabei eine abgeschrägte Fläche an einer Bauteilkante verstanden. In der Regel hat eine Fase einen Winkel von 45° zur Ebene. Es sind aber auch Winkel von 60° üblich. Fasen sind in der Regel durchgängige Formgebungen an einer durchgängigen Bauteilkante. So kann eine Verformung der Dichtung in axialer und/oder in radialer Richtung mit nur einer einzelnen zweiten Fläche erzielt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die zweite Fläche an einem stirnseitigen Ende und/oder an einer Innenfläche des zweiten Verbinders angeordnet. So kann ein konstruktiv einfacher und funktionssicherer Aufbau des Steckverbinders erzielt werden. Hierbei kann das Gegenrastelement an einer Außenfläche des zweiten Außenleiters angeordnet sein. Optional sind die zweite Fläche und das Gegenrastelement an dem zweiten Außenleiter sich gegenüberliegend angeordnet. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die zweite Fläche an einer Innenfläche des zweiten Außenleiters angeordnet. Somit weist der zweite Außenleiter eine Doppelfunktion auf, nämlich er bildet einen Abschnitt einer elektrischen Verbindung und stellt die zweite Fläche bereit. So kann ein Steckverbinder mit einem besonders einfachen Aufbau bereitgestellt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist an einer Außenfläche des zweiten Außenleiters das Gegenrastelement angeordnet. Somit weist der Außenleiter eine dritte Funktion auf, nämlich zusätzlich das Bereitstellen von Gegenrastelementen. So kann der Aufbau des Steckverbinders nochmals vereinfacht werden. Ferner gehören zur Erfindung ein erster Verbinder und ein zweiter Verbinder für einen derartigen Steckverbinder. Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in

Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Steckverbinders in Explosionsdarstellung,

Fig. 1a in schematischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel eines ersten Verbinders des in Fig. 1 dargestellten Steckverbinders,

Fig. 1 b in schematischer Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel eines ersten Verbinders des in Fig. 1 dargestellten Steckverbinders,

Fig. 1c in schematischer Darstellung ein drittes Ausführungsbeispiel eines ersten Verbinders des in Fig. 1 dargestellten Steckverbinders, Fig. 2 in schematischer Darstellung einen ersten Schritt zum Verbinden des ersten Verbinders mit dem zweiten Verbinder,

Fig. 3 in schematischer Darstellung die Fortsetzung des in Fig. 1 dargestellten Fügevorgangs,

Fig. 4 in schematischer Darstellung einen zweiten Schritt zum Verbinden des ersten Verbinders mit dem zweiten Verbinder,

Fig. 5 in schematischer Darstellung einen dritten Schritt zum Verbinden des ersten Verbinders mit dem zweiten Verbinder,

Fig. 6 den in Fig. 1 dargestellten Steckverbinder im montierten Zustand.

Es wird zunächst auf die Fig. 1 Bezug genommen. Dargestellt ist ein Steckverbinder 2 mit einem ersten Verbinder 4 und einem zweiten Verbinder 6. Der Steckverbinder 2 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Koaxialsteckverbinder und Hochfrequenzsteckverbinder, wobei der erste Verbinder 4 mit dem zweiten Verbinder 6 durch Bilden einer Rastverbindung miteinander verbunden werden kann. Derartige Koaxialsteckverbinder bzw. Koaxialraststeckverbinder werden auch als quick-lock-Verbinder oder push-pull- Verbinder bezeichnet.

Koaxial-Steckverbinder dienen der lösbaren Verbindung von Koaxialkabeln. Koaxial- Steckverbinder sind wie Koaxialkabel koaxial ausgeführt, damit sie die Vorteile der Koaxialkabel aufweisen, nämlich geringe elektromagnetische Beeinflussung und Abstrahlung sowie gute elektrische Abschirmung sowie eine Impedanz, die derjenigen des angeschlossenen Koaxialkabels entspricht, um Reflexionen an der Übergangsstelle zwischen Koaxial-Steckverbinder und Koaxialkabel zu vermeiden. Unter einem Koaxialkabel, kurz auch Koaxkabel, wird dabei ein zweipoliges Kabel mit konzentrischem Aufbau verstanden, das einen Innenleiter (auch Seele genannt) aufweist, der in konstantem Abstand von einem hohlzylindrischen Außenleiter umgeben ist. Der Außenleiter schirmt den Innenleiter vor elektromagnetischer Störstrahlung ab. In dem Zwischenraum zwischen dem Innenleiter und dem Außenleiter ist ein Isolator oder Dielektrikum angeordnet. Der erste Verbinder 4 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Stecker ausgebildet, während der zweite Verbinder 6 als Buchse ausgebildet ist. Ferner sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel der erste Verbinder 4 und der zweite Verbinder 6 jeweils als Koxialverbinder ausgebildet, z.B. als Koaxialstecker und als Koaxialbuchse.

Der erste Verbinder 4 weist ein erstes Innenleiterteil 14 auf, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch einen Innenleiterkontaktstift gebildet ist, der von einem ersten Isolierteil 26 umgeben ist. Das erste Isolierteil 26 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine im Wesentlichen zylinderförmige Grundform, insbesondere hohizylinderförmige Grundform, auf und ist in ein erstes Außenleiterteil 28 eingesetzt, das ebenfalls im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine im Wesentlichen zylinderförmige Grundform, insbesondere hohizylinderförmige Grundform, aufweist und in eine axial verschiebbare Hülse 30 eingesetzt ist, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine im Wesentlichen zylinderförmige Grundform, insbesondere hohizylinderförmige Grundform, aufweist.

Das erste Außenleiterteil 28 kann aus einem elektrisch leitfähigen Material gefertigt sein und so einen Abschnitt eines Außenleiters des Steckverbinders 2 bilden. Es ist somit im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Stecker-Führungskörper ausgebildet. Die Hülse 30 kann ein Außengehäuse des ersten Verbinders 4 bilden und zugleich die Funktion eines Entriegelungselements aufweisen, mit dem die Rastverbindung zwischen dem ersten Verbinder 4 und dem zweiten Verbinder 6 gelöst werden kann. Das erste Außenleiterteil 28 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ebenfalls eine im Wesentlichen zylinderförmige Grundform, insbesondere hohizylinderförmige Grundform, sowie im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Nut oder Schulter 10 auf. Die Nut oder Schulter 10 stellt im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Ebenenabschnitt bereit, der eine erste Fläche 11 ausbildet, die, wie später noch erläutert wird, eine Komprimierung einer Dichtung 8 bewirkt, die in die Nut oder Schulter 10 teilweise eingesetzt ist oder sich dort abstützt. Die Dichtung 8 kann z.B. ein O-Ring sein. Ferner weist das erste Außenleiterteil 28 an seiner Außenseite ein Rastelement 22 zum Bilden einer Rastverbindung mit dem zweiten Verbinder 6 auf, wie dies später noch detailliert erläutert wird. Das Rastelement 22 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein federnder Rasthaken für ein als Rastfläche ausgebildetes Gegenrastelement 24 am zweiten Verbinder 6. Des Weiteren weist der erste Verbinder 4 einen ersten Außenleiterkontaktabschnitt 32 auf, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch einen Stecker-Außenleiterkontakt gebildet ist, der teilweise zwischen dem ersten Isolierteil 26 und dem ersten Außenleiterteil 28 angeordnet ist und eine freie Kontaktfläche, z.B. in Form von Kontaktfingern, aufweist.

Ferner weist der erste Verbinder 4 im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine erste Führungsfläche 20 auf, die mit einer zweiten Führungsfläche 18 des zweiten Verbinders 6 zusammenwirkt, wie dies später detailliert beschrieben wird. Die erste Führungsfläche 20 ist z.B. eine Außenfläche. Die Außenfläche ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Zylindermantelaußenfläche. Des Weiteren ist die erste Führungsfläche 20 in axialer Richtung bezüglich einer Längsachse 50 des Steckverbinders 2 von dem ersten Außenleiterkontaktabschnitt 32 beabstandet angeordnet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die erste Führungsfläche 20 an einer Außenfläche des ersten Außenleiterteils 28 ausgebildet. Des Weiteren sind die erste Führungsfläche 20 und der erste Außenleiterkontaktabschnitt 32 als radial auswärts orientierte Flächen ausgebildet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der erste Verbinder 4 eine dritte Führungsfläche 44 zum Zusammenwirken mit einer vierten Führungsfläche 42 des zweiten Verbinders 6 auf, wie dies ebenfalls später detailliert erläutert wird. Die dritte Führungsfläche 44 ist durch eine Innenfläche der Hülse 30 am ersten Verbinder 4 gebildet. Ferner ist die dritte Führungsfläche 44 im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Zylindermantelinnenfläche.

Der zweite Verbinder 6 weist ein zum ersten Innenleiterteil 14 korrespondierendes zweites Innenleiterteil 34 auf, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Innenleiterkontaktbuchse ausgebildet ist und eine im Wesentlichen zylinderförmige Grundform, insbesondere hohlzylinderförmige Grundform, aufweist sowie von einem zweiten Isolierteil 36 umgeben ist. Das zweite Isolierteil 36 weist ebenfalls im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine im Wesentlichen zylinderförmige Grundform, insbesondere hohlzylinderförmige Grundform, auf und ist in einen im vorliegenden Ausführungsbeispiel im Wesentlichen zylinderförmigen Grundkörper insbesondere hohlzylinderförmigen Grundkörper, z.B. ein zweites Außenleiterteil 38, eingesetzt. Das zweite Außenleiterteil 38 kann aus einem elektrisch leitfähigen Material gefertigt sein und so einen Abschnitt des Außenleiters des Steckverbinders 2 bilden.

Ferner weist der zweite Verbinder 6 die zweite Führungsfläche 18 und einen zweiten Außenleiterkontaktabschnitt 40 auf, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch einen Buchsen-Außenleiterkontakt gebildet ist und eine freie Kontaktfläche aufweist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die zweite Führungsfläche 18 und der zweite Außenleiterkontaktabschnitt 40 des zweiten Verbinders 6 in axialer Richtung bezüglich der Längsachse 50 des Steckverbinders 2 voneinander beabstandet. Ferner ist die zweite Führungsfläche 18 an einer Innenfläche des zweiten Außenleiterteils 38 ausgebildet und im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die zweite Führungsfläche 18 eine zylindermantelförmige Fläche des zweiten Außenleiterteils 38.

Die vierte Führungsfläche 42 ist durch eine Außenfläche am zweiten Außenleiterteil 38 gebildet. Das zweite Außenleiterteil 38 weist an einem stirnseitigen Ende 16 eine zweite Fläche 12 auf, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als 45°-Fase ausgebildet ist. Somit ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel die zweite Fläche 12 derart ausgebildet und angeordnet, dass durch Zusammenwirken mit der ersten Fläche 11 die Dichtung 8 axial in Richtung der Längsachse 50 des Steckverbinders 2 und radial nach innen bzw. in Einwärtsrichtung elastisch verformt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die zweite Fläche 12 an einer Innenfläche des zweiten Außenleiterteils 38 angeordnet.

Ferner weist das zweite Außenleiterteil 38 im vorliegenden Ausführungsbeispiel an dem stirnseitigen Ende 16 ein Gegenrastelement 24 auf, das gegenüberliegend zu der zweiten Fläche 12 angeordnet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Gegenrastelement 24 an einer Außenfläche des zweiten Außenleiterteils 38 angeordnet. Nicht dargestellt ist eine Sicherungshülse bzw. Überwurfmutter mit Gewinde, z.B. mit einem M10 x 0,75 Gewinde, zur zusätzlichen Sicherung des Steckverbinder 2.

Es wird nun zusätzlich auch auf die Fig. 1a bis 1c Bezug genommen. In Fig. 1a ist dargestellt, dass der erste Außenleiterkontaktabschnitt 32 durch ein separates Bauteil gebildet ist. Das separate Bauteil ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Hülse 21 , die als Federkorb mit federnden Kontaktzungen ausgebildet ist. In Fig. 1 b hingegen ist dargestellt, dass das erste Außenleiterteil 28 mit der den Federkorb mit federnden Kontaktzungen aufweisenden Hülse 21 des ersten Außenleiterkontaktabschnitts 32 einstückig und materialeinheitlich ausgebildet sind. In Fig. 1c ist dargestellt, dass die Hülse 21 zumindest teilweise von der als gesondertem Element ausgebildeten ersten Führungsfläche 20 umgeben ist. Die erste Führungsfläche 20 ist auf das erste Außenleiterteil 28 und die Hülse 21 aufgepresst. Es wird nun zusätzlich auch auf die Fig. 2 bis 6 Bezug genommen.

In Fig. 2 ist ein erster Schritt der Montage des Steckverbinders 2 gezeigt, bei dem der erste Verbinder 4 in Fügerichtung F (siehe Fig. 1 ) durch axiales Einstecken entlang der Längsachse 50 des Steckverbinders 2 auf dem zweiten Verbinder 6 zubewegt wird, bis diese in Kontakt treten.

Es tritt das zweite Außenleiterteil 38 in die Hülse 30 ein. Zu erkennen ist, dass die zweite Führungsfläche 18 des zweiten Außenleiterteils 38 mit der ersten Führungsfläche 20 des ersten Außenleiterteils 28 in Kontakt tritt. Ferner tritt im vorliegenden Ausführungsbeispiel zugleich die vierte Führungsfläche 42 des zweiten Außenleiterteils 38 mit der dritten Führungsfläche 44 der Hülse 30 in Kontakt. Alternativ kann die vierte Führungsfläche 42 des zweiten Außenleiterteils 38 und die dritte Führungsfläche 44 der Hülse 30 der zweiten Führungsfläche 18 des zweiten Außenleiterteils 38 und die erste Führungsfläche 20 des erstes Außenleiterteil 28 vorauseilen oder nacheilen.

Die erste Führungsfläche 20 des ersten Außenleiterteils 28 bildet zusammen mit der zweiten Führungsfläche 18, im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Innenfläche des zweiten Außenleiterteils 38, eine erste Führung zur Führung des zweiten Verbinders 6, während des weiteren Zusammenfügens des ersten Verbinders 4 mit dem zweiten Verbinder 6. Aufgrund der jeweiligen zylindermantelflächigen Ausbildung bildet die erste Führung eine erste Zylinderführung. Ferner bildet die dritte Führungsfläche 44 der Hülse 30 zusammen mit der vierten Führungsfläche 42, im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Außenfläche des zweiten Außenleiterteils 38, eine zweite Führung zur Führung des zweiten Verbinders 6, während des weiteren Zusammenfügens des ersten Verbinders 4 mit dem zweiten Verbinder 6. Aufgrund der jeweiligen zylindermantelflächigen Ausbildung bildet ist die zweite Führung eine zweite Zylinderführung.

In Fig. 3 ist ein Fortgang der Fügebewegung dargestellt. In Fig. 4 ist ein zweiter Schritt dargestellt. Nun tritt das ersten Innenleiterteil 14 in das zweite Innenleiterteil 34 ein und bildet so einen Innenleiter. Außerdem kommt die freie Kontaktfläche des ersten Außenleiterkontaktabschnitts 32 des ersten Außenleiterteils 28 elektrisch und mechanisch Kontakt mit dem zweiten Außenleiterkontaktabschnitt 40 des zweiten Außenleiterteils 38 und bildet so einen Außenleiter.

Somit kommen die zweite Führungsfläche 18 und die erste Führungsfläche 20 der ersten Führung sowie die dritte Führungsfläche 44 und die vierte Führungsfläche 42 der zweiten Führung vor den elektrischen Kontakten, nämlich dem ersten Innenleiterteil 14 und dem zweiten Innenleiterteil 34 sowie dem ersten Außenleiterkontaktabschnitt 32 und dem zweiten Außenleiterkontaktabschnitt 40, mechanisch in Kontakt. Mit anderen Worten, die Führungen des Steckverbinders 2 eilen seinen elektrischen Kontakten voraus. In Fig. 5 ist ein dritter Schritt dargestellt. Nachdem die zweite Fläche 12 die sich auf der ersten Fläche 11 abstützende Dichtung 8 erreicht hat, wird auch das Rastelement 22 in radialer Richtung elastisch ausgelenkt.

In der Folge wird durch Fortsetzen der Fügebewegung in axialer Richtung entlang der Längsachse 50 (Fügerichtung F, siehe Fig. 1 ) die Dichtung 8 komprimiert, bis das Rastelement 22 in radialer Richtung außer Eingriff mit dem Gegenrastelement 24 ist und in radialer Richtung wieder zurückschnappen kann. Des Weiteren wird durch die Ausbildung als Fase der zweiten Fläche 12 die Dichtung 8 radial einwärts komprimiert. So wird die Dichtung 8 in ihrer Position gesichert und die Reibung zwischen der zweiten Fläche 12 sowie der Dichtung 8 einerseits und der Reibung zwischen der ersten Fläche 11 und der Dichtung 8 andererseits verhindert ein Verdrehen des zweiten Verbinders 6 durch eine Drehung um die Längsachse 50.

In Fig. 6 ist der fertig montierte Steckverbinder 2 dargestellt. Nach Beendigung der Fügebewegung und des Wegfalls der Fügekraft entspannt sich die Dichtung 8 ein wenig und drückt den zweiten Verbinder 6 in eine Richtung, die entgegengesetzt zur Richtung der Fügebewegung F (siehe Fig. 1 ) ist, z.B. um 0,05 mm bis 0,4 mm. Die komprimierte Dichtung 8 stellt eine Rückstellkraft bereit, die den ersten Verbinder 4 und den zweiten Verbinders 6 auseinanderdrückt. So kommen das Rastelement 22 und das Gegenrastelement 24 in axialer Richtung in Kontakt und werden durch den aufgrund der Kompression der Dichtung 8 in axialer Richtung wirkenden Anspressdruck gesichert. Ferner ist so kein Spiel gegeben, d.h. die Verbindung ist in axialer Richtung spielfrei.

Somit wird durch das Zusammenwirken der ersten Fläche 1 mit der zweite Fläche 12, die die Dichtung 8 sowohl in axialer als auch in radialer Richtung komprimieren, die Position des ersten Verbinders 4 zum zweiten Verbinder 6 festgelegt und so die elektrische Kontaktqualität ohne zusätzliche Bauteile gesteigert.