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Patent Searching and Data


Title:
POLYVALENT MACHINING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1984/000512
Kind Code:
A1
Abstract:
The spindle of the unit, with pneumatic feed, is directly driven by a motor (12) or a by a flexible shaft (9). An interchangeable gear set (4) allows to appropriately select the number of revolutions of the tool: a plurality of gear sets (5, 6) are available as desired and simultaneously, these gear sets (5, 6) being axially connectable one into the other. The motor output side (11) is connectable to the machining unit directly or by at least one gear set (5, 6) or by a coupling device (8) for a flexible shaft (9). With a machining unit of this type it is possible to actuate separately and efficiently spindles.

Inventors:
FUMEY JUERG (CH)
Application Number:
PCT/CH1983/000090
Publication Date:
February 16, 1984
Filing Date:
July 25, 1983
Export Citation:
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Assignee:
SUHNER INTERTRADE AG (CH)
International Classes:
B23B47/04; B23Q5/04; B23Q5/12; B23Q5/14; B23Q37/00; B25F3/00; (IPC1-7): B23Q37/00; B23Q5/04; B23Q5/12; B25F3/00
Foreign References:
DE397040C1924-06-25
US2893272A1959-07-07
EP0068253A21983-01-05
US3724561A1973-04-03
DE880069C1953-06-18
US2083858A1937-06-15
DE1502002A11969-05-08
FR1569586A1969-06-06
GB776144A1957-06-05
EP0022641A11981-01-21
US4105361A1978-08-08
Other References:
See also references of EP 0114844A1
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Claims:
Patentansprüche:
1. MehrzweckBearbeitungseinheit mit pneumatischem Spin¬ delvorschub, deren Antrieb von einer Motoreinheit (12) direkt oder über eine biegsame Welle (9) erfolgt, gekennzeichnet durch einen austauschbaren Getriebesatz (4) , wobei zum gleich¬ zeitigen Einsatz eine beliebige Anzahl von Getrieben (5, 6) vorgesehen ist.
2. Bearbeitungseinheit, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebe (5, 6) des Getriebesatzes (4) koaxial hintereinanderliegend zusammensteckbar sind.
3. Bearbeitungseinheit, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsseite der Motoreinheit (11) steckbar mit der Bearbeitungseinheit direkt oder über mindestens ein Getriebe (5, 6) oder über eine Anschlusskupplung (8) für eine biegsame Welle (9) drehverbindbar ist.
4. Bearbeitungseinheit, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Motoreinheit (11) über einen auswech¬ selbaren Riementrieb (13, 14, 15) erfolgt.
5. Bearbeitungseinheit, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine Anschlusskupplung (8) für die Auf¬ nahme der biegsamen Welle (9). OVSSl.
Description:
Mehrzweck-Bearbeitungseinheit

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mehrzweck- Bearbeitungseinheit mit pneumatischem Spindelvor¬ schub, deren Antrieb von einer Motoreinheit direkt oder über eine biegsame Welle erfolgt. Stand der Technik

Bohrvorschubspindeln sind in der Maschinen-, Möbel- und Holzindustrie bekannte Apparate und werden für die nachfolgend aufgeführten Operationen eingesetzt:

- Bohren

- Gewinden

- Reiben

- Ausdrehen

- Fräsen (gegebenenfalls) ~

Bohrvorschubspindeln werden mit folgenden Antriebs¬ arten betrieben (Rotation/Translation) .

1 Elektromotor / pneumatischer Vorschub 2 Druckluftmotor / pneumatischer Vorschub

3 biegsame Welle / pneumatischer Vorschub

4 Elektromotor / hydraulischer Vorschub

Die Antriebsarten 1 - 3 sind für gleiche Einsatzfälle anwendbar, d.h. gegeneinander austauschbar. Die An¬ triebsart 4 wird hauptsächlich für grosse und schwere Bearbeitungen verwendet.

Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Antriebsarten können etwa wie folgt umrissen werden:

Elektromotor /pneumatischer Vorschub ist die am weite¬ sten verbreitete Antriebsart. Die Baubreite der Ein¬ heit wird assgeblich durch den Elektromotor bestimmt; die einzelnen Einheiten sind relativ schwer. Die Vor¬ schubkraft ist durch die Kolbenfläche des Pneumatik¬ zylinders beschränkt.

Die Kombination Druckluftmotor/pneumatischer Vorschub lasst kompakte Bauformen zu. Auch sind Ausführungen mit direkt aufgebauten Einzelauslösungen bekannt. Die hohen Energiekosten für den Rotationsbetrieb (Druck- luft-Lamellenmotor) machen diese Variante aber immer uninteressanter (Energiebewusstsein) .

Die Drehmaschine mit biegsamer Welle und pneumatischem Vorschub erlaubt kompakt bauende Spindeln herzustellen. Es sind Konstruktionen bekannt, die mit einem zentralen

Antriebsmotor bis zu acht Bohrvorschubspindeln antreiben. Für Anlagen mit bis zu drei Spindeln ist sie zu teuer, da der Antriebskostenanteil auf zu wenige Spindeln ver¬ teilt werden kann. Im übrigen handelt es sich um ein wirtschaftliches System. Darstellung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer Lösungsmöglichkeit für die Ausgestaltung derartiger Bearbeitungseinheiten, bei welchen auch einzelne Spindeln wirtschaftlich betrieben werden können.

Die erfindungsgemässe Mehrzweck-Bearbeitungseinheit ist gekennzeichnet durch einen austauschbaren Ge¬ triebesatz, wobei zum gleichzeitigen Einsatz eine be¬ liebige Anzahl von Getrieben vorgesehen ist.

Dabei können zum gleichzeitigen Einsatz kein, ein oder mehrere Getriebe vorgesehen werden sowie entweder eine Anschlusskupplung für die Aufnahme der biegsamen Welle oder einer Motoreinheit. Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird anschliessend anhand einer Zeichnung erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 in rein schematischer Darstellung die einzeln dargestellten Gruppen einer Mehrzweck- Bearbeitungseinheit,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Bearbeitungseinheit gemäss Fig. 1, mit geschnittenem Teil der Antriebsseite,

Fig. 3 einen Meridianschnitt durch ein Getriebe des Getriebesatzes,

Fig. 4 eine Vorderansicht des Getriebes gemäss Fig. 3,

Fig. 5 einen Meridianschnitt durch eine Anschluss- kupplung der Ausführung gemäss Fig. 1,

OMPI •

Fig. 6 eine Vorderansicht der Kupplung gemäss Fig. 5,

Fig. 7 einen Meridianschnitt durch das Antriebs¬ element gemäss Fig. 1. Beschreibung der Einzelfiguren

Die in Fig. l in ihre Baugruppen zerlegt dargestellte Mehrzweck-Bearbeitungseinheit weist einen Spindel¬ körper 1, auf welchem ein Bremszylinder 2 befestigt wird, auf sowie einen Getriebesatz 4 mit den darge- stellten unterschiedlichen Getrieben 5 und 6, denen sich eine Anschlusskupplung 8 zur Aufnahme einer biegsamen Welle 9 anschliesst. Die Bearbeitungseinheit wird durch eine Antriebseinheit 11 mit einer Elektroein- heit 12 angetrieben, auf dessen Welle eine auswechsel- bare -Keilriemenscheibe 13 sitzt. Diese treibt über einen Keilriemen 14 ein auswechselbares Poulie 15, das auf einem Steckwellenstummel 17 in einem Gehäuse 18 sitzt.

E S i s t bei dieser Ausführung grundsätzlich möglich, den Antrieb direkt, d.h. von der Antriebseinheit 11 aus¬ gehend, über kein, ein oder mehrere Getriebe des Ge¬ triebesatzes 4 auf den Spindelkörper 1 zu übertragen, oder aber den Antrieb über die biegsame Welle 9 und die Anschlusskupplung 8 vorzusehen. Grundsätzlich sind Betriebsarten im Sinne der in der Einleitung be¬ schriebenen Ausführungen bekannt.

Der in Fig. 2 dargestellte Spindelkörper 1 ist an und für sich bekannt. Von dieser Einheit sind u.a. ein Spindelgehäuse 20 sowie ein mit diesem verbundenes Antriebsgehäuse 21 ersichtlich. Auf dem Spindelgehäuse

20 sitzen bekannterweise zwei Druckluftanschlüsse 23. Vorn aus dem Spindelgehäuse 20 ragt eine Pinole 24. Ferner ist eine Spannzange mit Spannmutter 25 darge¬ stellt. Auf dem Antriebsgehäuse 21 befindet sich ein Aufbau 27 für das Anbringen und Betätigen des oel- betriebenen BremsZylinders 2 sowie in dessen hinterem Teil ein Mitnehmer 28 mit einem mittigen Vierkantloch.

Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Getriebe 5 ge¬ hört zu einem Getriebesatz 4, welcher mehrere Ge¬ triebe enthält, um durch entsprechenden Einbau die gewünschten Drehzahlen (grosser Drehzahl-Stufensprung) des in der Spannzange 25 einzuspannenden Werkzeuges zu erreichen. Ein derartiges Getriebe weist ein Ge- häuse 31 auf, mit einem mittigen Ritzel 32, das einen Vierkantdurchgang 33 hat. Ferner ist ein Planeten¬ träger 34 vorgesehen, in welchem im vorliegenden Falle drei Bolzen 35 befestigt sind, welche zur Aufnahme je eines Planetenrades 36 dienen. Distanzscheiben 37 sorgen für den entsprechenden Abstand von Planeten¬ rädern 36 und Planetenträger 34. Ein Zentrierring 38 schliesst das Gehäuse 31 nach dem Einbau der Getriebe¬ räder ab. Der Planetenträger 34 ist an seiner Front¬ fläche mit einem Vierkantstummel 39 ausgerüstet, welcher das Kupplungselement darstellt.

In den Fig. 5 und 6 ist die Anschlusskupplung 8 er¬ sichtlich, mit einem Kupplungsgehäuse 41 sowie in dessen mittiger Bohrung angeordnete Kugellager 42, welche der Lagerung einer Antriebswelle 44 dienen. Die beiden Kugellager 42 sind durch eine Hülse 45

O /fa WI

auf Distanz gehalten. Eine Sicherungsmutter 46 sichert die Lage der Antriebswelle 44. Diese ist auf der Stirn¬ seite des Gehäuses 41 mit einem Vierkantstummel 47 als Kupplungselement versehen, wobei die Antriebswelle 44 eine mittige Bohrung 48 aufweist zur Aufnahme des einen Endes der biegsamen Welle 9. Da derartige bieg¬ same Wellenebenfalls zum Stande der Technik gehören, werden sie in der Folge nicht näher erläutert. Die Kraftübertragung biegsame Welle 9/Antriebswelle 44 geschieht über zwei Nadeln 50, die ins Innere der

Bohrung 48 vorstehen und so als Mitnehmer dienen. Der Innendurchmesser des Kupplungshalses 51 des Gehäuses 41 dient als Führung für die biegsame Welle 9.

Fig. 7 zeigt in vergrössertem Massstab die in Fig. 1 dargestellte Antriebseinheit 11, welche grundsätzlich ebenfalls zum Stande der Technik gehört.

Der Spindelkörper 1 ist so ausgebildet, dass er ohne Demontage oder Ummontage als Basis für den biegsamen Wellenantrieb oder den direkten Elektroantrieb ver¬ wendbar ist. Der Bremszylinder 2 kann in den Spindel¬ körper 1 integriert werden. Die Eingangsdrehzahl ist dann gleich der Ausgangsdrehzahl. Es wird kein Ge- triebe 5, 6 in die Maschine eingebaut.

Die Anschlusskupplung 8 für die biegsame Welle 9 wird über einen Bund an den Spindelkörper 1 zentriert und mit Schrauben befestigt. Die Kraftübertragung geschieht über eine Steckkupplung, welche als Vierkantstummel 47

ausgebildet ist. Die Anschlusskupplung 8 hat auf der Gegenseite eine Anschlussmöglichkeit für die bieg¬ same Welle 9 über eine Gleitkupplung mit den Mit¬ nehmernadeln 50.

Die an und für sich bekannte -Bauweise der Antriebs¬ einheit 11 mit der Elektroeinheitl2 uid dem Getriebe¬ kasten in geschlossener Ausführung enthält den Riemen 14 (Zahn-, Keil-, Poly-V-) und verschiedene Poulies 15 für Drehzahlabstufungen (kleiner Stufensprung) .

Der Anschluss ist so ausgelegt, dass er anstelle der Anschlusskupplung 8 an dem Spindelkörper 1 befestigt werden kann. Zur stufenweisen Reduktion (grosser Stufensprung) können ein oder mehrere fest zwischen- montierbare Getriebe 5,6 des Getriebesatzes 4 verwendet werden. Die Antriebseinheit 11 kann bezüglich des Spindel¬ körpers 1 um jeweils 90° versetzt montiert werden.

Das Getriebe 5,6, wird zur Untersetzung der Antriebs- drehzahl verwendet (grosser Stufensprung) .Niedere

Drehzahlen werden bei Gewindeschneid- und Reiboperationen benötigt. Es sind mehrere Getriebe hintereinander montiert, denkbar. Die Zentrierung und Befestigung erfolgt analog dem Anschluss der biegsamen Welle. Aus Kostengründen wird eine sinnvolle Getriebestufung fest¬ gelegt und evt. zwei gleichartige Getriebe hinterein¬ ander montiert.

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Die Vorteile dieses Systems sind offensichtlich: Die Abdeckung des heute nicht wirtschaftlichen Bereiches von Anlagen mit Spindelzahlen (Antrieb biegsame Welle/ pneumatischer Vorschub) unter vier Stück ist sicher- gestellt.

Gewerbliche Verwertbarkeit

Es ist eine beträchtliche Teilereduktion durch das Bau¬ kastensystem möglich. Mit wenigen Komponenten kann eine grosse Anzahl von sinnvollen Varianten herge- stellt werden. Die Lagerhaltung an dezentralen Orten wird reduziert und vereinfacht.

OMPI

/fa WIPO