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Title:
PORTION OF WASHING OR CLEANING AGENTS, SAID PORTION CONTAINING BLEACHING AGENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/032821
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a portion of washing or cleaning agents, said portion containing bleaching agents, at least one active washing preparation comprising a bleaching agent in spatial unit with any other active washing components and one or more embracing component(s) of at least one water-soluble polymer material, whereby said embracing components partially or completely embrace the at least one active washing preparation. One or several drying agents is/are contained in the at least one embracing component(s) of a water-soluble polymer material and/or in the portion of washing or cleaning agents, said portion containing bleaching agents. The invention also relates to a washing or cleaning method, wherein the portions of washing or cleaning agents are used.

Inventors:
NITSCH CHRISTIAN (DE)
BAYERSDOERFER ROLF (DE)
BODE JENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/009688
Publication Date:
May 10, 2001
Filing Date:
October 04, 2000
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
NITSCH CHRISTIAN (DE)
BAYERSDOERFER ROLF (DE)
BODE JENS (DE)
International Classes:
C11D3/39; C11D17/04; (IPC1-7): C11D17/04; B65D81/26; C11D3/00; C11D3/395
Domestic Patent References:
WO1998030670A21998-07-16
Foreign References:
DE1460861A11971-03-04
US4715983A1987-12-29
DE2915980A11979-11-08
EP0414462A21991-02-27
CH434104A1967-04-15
Other References:
DATABASE WPI Section Ch Week 198038, Derwent World Patents Index; Class D25, AN 1980-66784C, XP002156691
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Claims:
Patentansprüche
1. Bleichmittelhaltige Waschoder ReinigungsmittelPortion mit mindestens einer ein Bleichmit tel in räumlicher Einheit mit beliebigen anderen waschaktiven Komponenten umfassenden waschaktiven Zubereitung und einer oder mehreren, die mindestens eine waschaktive Zube reitung teilweise oder vollständig umgebenden Umfassung (en) aus mindestens einem was serlöslichen PolymerMaterial, wobei in der bleichmittelhaltigen Waschoder Reinigungsmit telportion und/oder in der mindestens eine Umfassung aus einem wasserlöslichen Polymer Material ein oder mehrere Trockenmittel enthalten ist/sind.
2. Bleichmittelhaltige Waschoder ReinigungsmittelPortion nach Anspruch 1, enthaltend ein oder mehrere Bleichmittel in einer Menge von 1 bis 40 Gew.%, bevorzugt in einer Menge von 4 bis 20 Gew.%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Waschoder Reinigungsmittel Portion.
3. Bleichmittelhaltige Waschoder ReinigungsmittelPortion nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, enthaltend ein oder mehrere Bleichmittel aus der Gruppe der Sauerstoffoder Halogen Bleichmittel, insbesondere der Chlorbleichmittel, wobei das Bleichmittel vorzugsweise aus gewähit ist aus Natriumpercarbonat, Natriumperborattetrahydrat, Natriumperborat monohydrat, Diacylperoxid, besonders bevorzugt handelt es sich um Natriumpercarbonat.
4. Bleichmittelhaltige Waschoder ReinigungsmittelPortion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, enthaltend ein oder mehrere Trockenmittel aus der Gruppe der getrockneten Kieselgele, der getrockneten Zeolithe, der Alkalicarbonate, Natriumsulfat und der Ester.
5. Bleichmittelhaltige Waschoder ReinigungsmittelPortion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die waschaktiven Zubereitungen auch Bleichaktivatoren, ins besondere aus den Gruppen der mehrfach acylierten Alkylendiamine, insbesondere Tetraa cetylethylendiamin (TAED), der NAcylimide, insbesondere NNonanoylsuccinimid (NOSI), der acylierten Phenolsulfonate, insbesondere nNonanoyloder Isononanoyloxybenzolsulfo nat (nbzw. isoNOBS), nMethylMorpholiniumAcetonitrilMethylsulfat (MMA), und/oder Bleichkatalysatoren enthalten.
6. Bleichmittelhaltige Waschoder ReinigungsmittelPortion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin das Bleichmittel, welches sich in räumlicher Einheit mit beliebigen anderen waschakti ven Komponenten in einer waschaktiven Zubereitung befindet, nicht gesondert verkapselt ist.
7. Bleichmittelhaltige Waschoder ReinigungsmittelPortion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin ein oder mehrere Bleichmittel, das/die in Form von Partikeln vorliegt/vorliegen, umhüllt ist/sind von einer oder mehreren zur Ausbildung eines Coatings oder einer Umhüllung befä higten Komponente (n) der waschaktiven Zubereitung (en).
8. Bleichmittelhaltige Waschoder ReinigungsmittelPortion nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin zusätzlich Partikel eines oder mehrerer Bleichmittel ganz oder teilweise von einem Co ating oder einer Umhüllung umgeben sind.
9. Bleichmittelhaltige Waschoder ReinigungsmittelPortion nach Anspruch 7 oder 8, worin das Material des Coatings bzw. der Umhüllung gewählt ist aus einem oder mehreren Materialien aus der Gruppe Stärke und deren Derivate (bevorzugt Dextrine), Polyalkylenglykole, Mi schungen von Polyalkylenglykolen mit Wachsen, (bevorzugt nichtionische) Tenside, Mi schungen von (bevorzugt nichtionischen) Tensiden und Polyalkylenglykolen, Mischungen von (bevorzugt nichtionischen) Tensiden, Polyalkylenglykolen und weiteren langkettigen Fett derivaten (z. B. Fettalkoholen), Polyacrylate und Polyacrylate umfassende Copolymere, PVP, Polyvinylacetat, Fettsäuren, Alkohole, Diole, Ester, Ether, Dicarbonsäuren, Paraffine, Wach se, Borate, Silicate, Carbonate, Sulfate und deren Mischungen.
10. Bleichmittelhaltige Waschoder ReinigungsmittelPortion nach einem der Ansprüche 1 bis 9, worin ein oder mehrere Bleichmittel, das/die in Form von Partikeln vorliegt/vorliegen, in einen Formkörper aus einem oder mehreren in einer wäßrigen Waschoder Reinigungsphase lösli chen Material (ien) eingelagert ist/sind.
11. Waschverfahren, insbesondere Waschverfahren in einer Waschmaschine, in dem man eine WaschmittelPortion mit mindestens einer ein Bleichmittel in räumlicher Einheit mit beliebigen anderen waschaktiven Komponenten umfassenden waschaktiven Zubereitung und einer oder mehreren, die mindestens eine waschaktive Zubereitung teilweise oder vollständig umgeben den Umfassung (en) aus mindestens einem wasserlöslichen PolymerMaterial, wobei in der bleichmittelhaltigen Waschoder Reinigungsmittelportion und/oder in der mindestens eine Umfassung aus einem wasserlöslichen PolymerMaterial ein oder mehrere Trockenmittel ent halten ist/sind, gemäß den Ansprüchen 1 bis 10 in einer für einen Waschvorgang geeigneten Vorrichtung, insbesondere in einer Waschmaschine, plaziert, ein wäßriges Medium einer für den Waschvorgang geeigneten Temperatur in Kontakt mit der WaschmittelPortion bringt, wodurch das wasserlösliche PolymerMaterial der Umfassung (en) gelöst und die mindestens eine waschaktive Zubereitung in dem wäßrigen Medium für den Waschvorgang gelöst oder suspendiert wird.
12. Waschverfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bleichmittel in räumli cher Einheit mit beliebigen anderen waschaktiven Komponenten ein nicht verkapseltes Bleichmittel ist.
13. Reinigungsverfahren, insbesondere Reinigungsverfahren in einer Geschirrspülmaschine, in dem man eine ReinigungsmittelPortion mit mindestens einer ein Bleichmittel in räumlicher Einheit mit beliebigen anderen spülaktiven Komponenten umfassenden spülaktiven Zuberei tung und einer oder mehreren, die mindestens eine spülaktive Zubereitung teilweise oder vollständig umgebenden Umfassung (en) aus mindestens einem wasserlöslichen Polymer Material, wobei in der bleichmittelhaltigen Waschoder Reinigungsmittelportion und/oder in der mindestens eine Umfassung aus einem wasserlöslichen PolymerMaterial ein oder meh rere Trockenmittel enthalten ist/sind, gemäß den Ansprüchen 1 bis 10 in einer für einen Rei nigungsvorgang geeigneten Vorrichtung, insbesondere in einer Geschirrspülmaschine, pla ziert, ein wäßriges Medium einer für den Reinigungsvorgang geeigneten Temperatur in Kon takt mit der ReinigungsmittelPortion bringt, wodurch das wasserlösliche PolymerMaterial der Umfassung (en) gelöst und die mindestens eine spülaktive Zubereitung in dem wäßrigen Me dium für den Reinigungsvorgang gelöst oder suspendiert wird.
14. Reinigungsverfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Bleichmittel in räumlicher Einheit mit beliebigen anderen waschaktiven Komponenten ein nicht verkapseltes Bleichmittel ist.
Description:
"Bleichmittelhaltige Wasch-oder Reinigungsmittel-Portion" Die vorliegende Erfindung betrifft eine bleichmittelhaltige Wasch-oder Reinigungsmittel-Portion.

Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine bleichmittelhaltige Wasch-oder Reinigungs- mittel-Portion, in der wenigstens eine waschaktive Zubereitung von einer Umfassung aus einem oder mehreren wasserlöslichen Polymer-Material (ien) ganz oder teilweise umgeben ist.

Wasch-und Reinigungsmittel sowie Verfahren zu ihrer Herstellung sind seit langem bekannt und sind im Stand der Technik umfangreich beschrieben. Üblicherweise werden Wasch-oder Reini- gungsmittel dem Verbraucher in Form sprühgetrockneter oder granulierter fester Produkte bzw. als flüssige Ware zur Verfügung gestellt. Dem Wunsch des Verbrauchers nach Möglichkeiten einer bequemen Dosierung folgend, haben sich neben den beiden genannten klassischen Vari- anten Produkte in vorportionierter Form am Markt etabliert und sind im Stand der Technik eben- falls beschrieben. Es finden sich Beschreibungen von Wasch-oder Reinigungsmitteln in Form verpreßter Formkörper, also Tabletten, Blöcke, Briketts, Ringe und dergleichen sowie von in Beuteln verpackten Portionen fester und/oder flüssiger Wasch-oder Reinigungsmittel.

Im Fall der Einzeldosis-Mengen von Wasch-oder Reinigungsmitteln, die in Beuteln verpackt in den Markt gelangen, haben sich Beutel aus wasserlöslicher Folie durchgesetzt. Diese machen ein Aufreißen der Verpackung durch den Verbraucher unnötig. Auf diese Weise ist ein bequemes Dosieren einer einzelnen, für einen Wasch-oder Reinigungsgang bemessenen Portion durch Einlegen des Beutels direkt in die Waschmaschine oder Geschirrspülmaschine, speziell in deren Einspülkammer oder durch Einwerfen des Beutels in eine bestimmte Menge Wasser, beispiels- weise in einem Eimer, einer Schüssel oder im Handwasch-bzw.-spülbecken, möglich. Der die Wasch-oder Reinigungsmittel-Portion umgebende Beutel löst sich bei Erreichen einer bestimm- ten Temperatur rückstandsfrei auf. Auch in Beuteln aus wasserlöslicher Folie verpackte Wasch- und Reinigungsmittel sind im Stand der Technik in großer Zahl beschrieben.

So offenbart die ältere Patentanmeldung DE 198 31 703 eine portionierte Wasch-oder Reini- gungsmittel-Zubereitung in einem Beutel aus wasserlöslicher Folie, insbesondere einem Beutel aus (gegebenenfalls acetalisiertem) Polyvinylalkohol (PVAL), worin mindestens 70 Gew.-% der Teilchen der Wasch-oder Reinigungsmittel-Zubereitung Teilchengrößen > 800 pm aufweisen.

Daß bei bleichmittelhaltigen Wasch-oder Reinigungsmittel-Zubereitungen, insbesondere Alkali- metallpercarbonat enthaltenden Wasch-oder Reinigungsmittel-Zubereitungen, Probleme mit der Stabilität der Bleichmittel-Komponente in Gegenwart von Feuchtigkeit und Wasser enthaltenden weiteren Komponenten des Wasch-oder Reinigungsmittels auftreten, ist ebenfalls seit langem bekannt. Zahlreiche Vorschläge wurden bereits gemacht, um bleichmittelhaltige Wasch-oder Rei- nigungsmittel selbst in Umfassungen bereitzustellen, die sich im Verlauf des Wasch-oder Reini- gungsvorgangs in der Wasch-oder Reinigungsflotte dispergieren oder sogar lösen. So beschreibt die Druckschrift EP-A 0 414 463 ein teiichenförmiges bleichendes Wäschebehandlungsprodukt in einer Umfassung in Form eines Säckchens aus einem in Wasser löslichen oder dispergierbaren Folienmaterial, das in der Lage ist, seinen Inhalt während des Waschverfahrens in die Waschlau- ge freizusetzen, wobei das Säckchen mit mindestens zwei Kammern ausgestattet ist, von denen eine Natriumpercarbonat als Bleichmittei enthält, gegebenenfalls in Anmischung mit weiteren verträglichen Waschmittel-Bestandteilen, und eine zweite Kammer andere Waschmittel- Bestandteile enthält. Derartige Säckchen-in gleicher Weise : Folienbeutel-mit zwei oder mehr Kammern haben jedoch den Nachteil, daß ihre Herstellung sehr aufwendig ist. Zudem benötigen derartige Säckchen oder Folienbeutel wegen der größeren Menge an Folienmaterial wesentlich längere Zeit als Einkammer-Beutel, um sich in der Wasch-oder Reinigungsflotte zu lösen oder vollständig zu dispergieren.

In der Druckschrift WO 98/30670 werden bleichmittelhaltige Wasch-bzw. Reinigungsmittel- Zubereitungen, insbesondere Natriumpercarbonat enthaltende, granulatförmige Zubereitungen, offenbart, in denen das Percarbonat in einer Natriumsulfat, Carboxymethylcellulose sowie ein Alkylarylpolyglykolethoxylat-Tensid umfassenden Einkapselungsmischung eingekapselt ist. Die Einkapselung des Bleichmittels durch Granulation mit der Mischung aus den oben genannten Komponenten erfordert jedoch einen zusätzlichen Verfahrensschritt und ist daher ebenfalls nachteilig.

Die Erfindung hatte zur Aufgabe, bleichmittelhaltige Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen be- reitzustellen, bei denen Probleme mit der Bleichmittel-Komponente nicht auftreten. Probleme können zum einen aus einer fehlenden Stabilität der Bleichmittel-Komponente in Gegenwart von Feuchtigkeit bzw. Wasser resultieren, die bzw. das innerhalb der waschaktiven Zubereitungen der Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen enthalten sind (z. B. in den Zeolithen). Zum anderen können Probleme resultieren aus der Tatsache, daß Feuchtigkeit bzw. Wasser durch die Umfas- sung (en) hindurchdiffundieren, die von einem wasserlöslichen und zudem für Wasser durchlässi- gen Polymer-Material gebildet werden.

Überraschend wurde nun gefunden, daß bleichmittelhaltige Wasch-oder Reinigungsmittel- Portionen bereitgestellt werden können, in denen die Bleichmittel-Komponente dauerhaft stabil bleibt, wenn man die bleichmittelhaltige Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen mit mindestens einer Umfassung aus einem wasserlöslichen Polymer-Material versieht und in die bleichmittelhal- tige Wasch-oder Reinigungsmittelportion und/oder in die mindestens eine Umfassung aus einem wasseriöslichen Polymer-Material ein oder mehrere Trockenmittel einarbeitet.

Die Erfindung betrifft also eine bleichmittelhaltige Wasch-oder Reinigungsmittel-Portion mit min- destens einer ein Bleichmittel in räumlicher Einheit mit beliebigen anderen waschaktiven Kompo- nenten umfassenden waschaktiven Zubereitung und einer oder mehreren, die mindestens eine waschaktive Zubereitung teilweise oder vollständig umgebenden Umfassung (en) aus mindestens einem wasserlöslichen Polymer-Material, wobei in der bleichmittelhaltigen Wasch-oder Reini- gungsmittelportion und/oder in der mindestens einen Umfassung aus einem wasserlöslichen Po- lymer-Material ein oder mehrere Trockenmittel enthalten ist/sind.

Die Erfindung betrifft weiter ein Waschverfahren, insbesondere ein Waschverfahren in einer Waschmaschine, in dem man eine Waschmittel-Portion mit mindestens einer ein Bleichmittel in räumlicher Einheit mit beliebigen anderen waschaktiven Komponenten umfassenden waschakti- ven Zubereitung und einer oder mehreren, die mindestens eine waschaktive Zubereitung teilwei- se oder vollständig umgebenden Umfassung (en) aus mindestens einem wasserlöslichen Poly- mer-Material, wobei in der bleichmittelhaltigen Wasch-oder Reinigungsmittelportion und/oder in der mindestens eine Umfassung aus einem wasserlöslichen Polymer-Material ein oder mehrere Trockenmittel enthalten ist/sind, gemäß der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in einer für einen Waschvorgang geeigneten Vorrichtung, insbesondere in einer Waschmaschine, plaziert, ein wäßriges Medium einer für den Waschvorgang geeigneten Temperatur in Kontakt mit der Waschmittel-Portion bringt, wodurch das wasserlösliche Polymer-Material der Umfassung (en) gelöst und die mindestens eine waschaktive Zubereitung in dem wäßrigen Medium für den Waschvorgang gelöst oder suspendiert wird.

Die Erfindung betrifft auch ein Reinigungsverfahren, insbesondere ein Reinigungsverfahren in einer Geschirrspülmaschine, in dem man eine Reinigungsmittel-Portion mit mindestens einer ein Bleichmittel in räumlicher Einheit mit beliebigen anderen waschaktiven Komponenten umfassen- den spülaktiven Zubereitung und einer oder mehreren, die mindestens eine spülaktive Zuberei- tung teilweise oder vollständig umgebenden Umfassung (en) aus mindestens einem wasserlösli- chen Polymer-Material, wobei in der bleichmittelhaltigen Wasch-oder Reinigungsmittelportion und/oder in der mindestens eine Umfassung aus einem wasserlöslichen Polymer-Material ein oder mehrere Trockenmittel enthalten ist/sind, gemäß der nachfolgenden detaillierten Beschrei- bung in einer für einen Reinigungsvorgang geeigneten Vorrichtung, insbesondere in einer Ge- schirrspülmaschine, plaziert, ein wäßriges Medium einer für den Reinigungsvorgang geeigneten Temperatur in Kontakt mit der Reinigungsmittel-Portion bringt, wodurch das wasserlösliche Poly- mer-Material der Umfassung (en) gelöst und die mindestens eine spülaktive Zubereitung in dem wäßrigen Medium für den Reinigungsvorgang gelöst oder suspendiert wird.

Unter dem Begriff"Wasch-oder Reinigungsmittel-Portion"wird im Rahmen der vorliegenden Er- findung eine für einen in einer wäßrigen Phase stattfindenden Wasch-oder Reinigungsvorgang ausreichende Menge eines Waschmittels oder Reinigungsmittels verstanden. Dies kann bei- spielsweise ein maschineller Wasch-oder Reinigungsvorgang sein, wie er mit handelsüblichen Waschmaschinen oder Geschirrspülmaschinen durchgeführt wird. Erfindungsgemäß wird unter diesem Begriff jedoch auch ein (beispielsweise im Handwaschbecken oder in einer Schüssel durchgeführter) Handwasch-Gang oder von Hand durchgeführter Geschirrspülgang oder ein sonstiger Vorgang des Waschens oder Reinigens verstanden. Erfindungsgemäß bevorzugt wer- den die Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen bei maschinellen Wasch-oder Reinigungsvor- gängen eingesetzt.

Unter dem Begriff"Wasch-oder Reinigungsmittel-Teilportion"wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Teilmenge einer Wasch-oder Reinigungsmittel-Portion verstanden, die in einer von anderen Wasch-oder Reinigungsmittel-Teilportionen getrennten Phase in räumlicher Verbin- dung mit anderen Wasch-oder Reinigungsmittel-Teilportionen derselben Wasch-oder Reini- gungsmittel-Portion vorliegt und durch geeignete Maßnahmen so zubereitet ist, daß sie getrennt von anderen Wasch-oder Reinigungsmittel-Teilportionen derselben Wasch-oder Reinigungsmit- tel-Portion in die Flotte gegeben und gegebenenfalls in ihr gelöst bzw. suspendiert werden kann.

Dabei kann eine Wasch-oder Reinigungsmittel-Teilportion die gleichen Inhaltsstoffe wie eine andere Wasch-oder Reinigungsmittel-Teilportion derselben Wasch-oder Reinigungsmittel- Portion enthalten ; bevorzugt enthalten jedoch zwei Wasch-oder Reinigungsmittel-Teilportionen derselben Wasch-oder Reinigungsmittel-Portion unterschiedliche Inhaltsstoffe, insbesondere unterschiedliche waschaktive Zubereitungen.

Erfindungsgemäß enthalten die Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen abgemessene Mengen wenigstens einer waschaktiven Zubereitung, üblicherweise abgemessene Mengen mehrerer waschaktiver Zubereitungen. Dabei ist es möglich, daß die Portionen nur waschaktive Zuberei- tungen einer bestimmten Zusammensetzung enthalten. Gemäß der Erfindung bevorzugt ist es jedoch, daß mehrere, üblicherweise mindestens zwei, waschaktive Zubereitungen unterschiedli- cher Zusammensetzung in den Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen enthalten sind. Die Zu- sammensetzung kann dabei hinsichtlich der Konzentration der einzelnen Komponenten der waschaktiven Zubereitung (quantitativ) und/oder hinsichtlich der Art der einzelnen Komponenten der waschaktiven Zubereitung (qualitativ) unterschiedlich sein. Besonders bevorzugt ist, daß die Komponenten hinsichtlich Art und Konzentration an die Aufgaben angepaßt sind, die die Wasch- oder Reinigungsmittel-Teilportionen im Wasch-oder Reinigungsvorgang zu erfüllen haben. Die Teilportionen sind im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bevorzugt die von gleichen oder verschiedenen wasserlöslichen Materialien umfaßten ersten, zweiten und gegebenenfalls dritten oder sogar höheren (vierten, fünften usw.) abgemessenen Mengen einer oder mehrerer waschaktiver Zubereitung (en), die zu einer Wasch-oder Reinigungsmittel-Portion gemäß der Erfindung kombiniert sind.

Unter dem Begriff"waschaktive Zubereitung"bzw."spülaktive Zubereitung"werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung Zubereitungen aller denkbaren, im Zusammenhang mit einem Wasch- oder Reinigungsvorgang relevanten Substanzen verstanden. Dies sind in erster Linie die eigentli- chen Waschmittel oder Reinigungsmittel mit ihren im weiteren Verlauf der Beschreibung näher erläuterten Einzelkomponenten. Darunter fallen Aktivstoffe wie Tenside (anionische, nicht- ionische, kationische und amphotere Tenside), Buildersubstanzen (anorganische und organische Buildersubstanzen), Bleichmittel (wie beispielsweise Peroxo-Bleichmittel und Chlor-Bleichmittel), Bleichaktivatoren, Bleichstabilisatoren, Bleichkatalysatoren, Enzyme, spezielle Polymere (bei- spielsweise solche mit Cobuilder-Eigenschaften), Vergrauungsinhibitoren, Farbstoffe und Duft- stoffe (Parfüms), ohne daß der Begriff auf diese Substanzgruppen beschränkt ist.

Es werden unter dem Begriff"waschaktive Zubereitungen"bzw."spülaktive Zubereitungen"je- doch auch Waschhilfsmittel und Reinigungshilfsmittel verstanden. Beispiele für diese sind opti- sche Aufheller, UV-Schutzsubstanzen, sog. Soil Repellents, also Polymere, die einer Wiederan- schmutzung von Fasern oder harten Oberflächen entgegenwirken, sowie Silberschutzmittel. Auch Wäsche-Behandlungsmittel wie Weichspüler bzw. Geschirrspülmittel-Zusätze wie Klarspüler wer- den erfindungsgemäß als waschaktive Zubereitungen betrachtet.

Eine essentielle Komponente der erfindungsgemäßen bleichmittelhaltigen Wasch-oder Reini- gungsmittel-Portionen sind Bleichmittel. Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H202 liefernden Verbindungen haben Natriumperborat-tetrahydrat, Natriumperborat-monohydrat und Natriumpercarbonat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate sowie H202 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure, Phthaloiminopersäure oder Diperdodecandi- säure. Percarbonat enthaltende Bleichmittel sind erfindungsgemäß besonders bevorzugt. Werden Reinigungs-oder Bleichmittel-Zubereitungen für das maschinelle Geschirrspülen hergestellt, so können auch Bleichmittel aus der Gruppe der organischen Bleichmittel eingesetzt werden. Typi- sche organische Bleichmittel sind die Diacylperoxide, wie z. B. Dibenzoylperoxid. Weitere typische organische Bleichmittel sind die Peroxysäuren, wobei als Beispiele besonders die Alkylperoxy- säuren und die Arylperoxysäuren genannt werden. Bevorzugte Vertreter sind (a) die Peroxyben- zoesäure und ihre ringsubstituierten Derivate, wie Alkylperoxybenzoesäuren, aber auch Peroxy- a-Naphtoesäure und Magnesiummonomerphthalat ; (b) die aliphatischen oder substituiert aliphati- schen Peroxysäuren, wie Peroxylaurinsäure, Peroxystearinsäure, E-Phthalimidoperoxy- capronsäure [Phthaloiminoperoxyhexansäure (PAP)], o-Carboxybenzamido-peroxycapronsäure, N-Nonenylamidoperadipinsäure und N-Nonenylamidoper-succinate ; und (c) aliphatische und ara- liphatische Peroxydicarbonsäuren, wie 1,12-Diperoxycarbonsäure, 1,9-Diperoxyazelainsäure, Diperocysebacinsäure, Diperoxybrassylsäure, die Diperoxyphthalsäuren, 2-Decyldiperoxybutan- 1,4-disäure, N, N-Terephthaloyl-di (6-aminopercapronsäue) können eingesetzt werden.

Als Bleichmittel in Zusammensetzungen für das maschinelle Geschirrspülen können auch Chlor oder Brom freisetzende Substanzen eingesetzt werden. Unter den geeigneten Chlor oder Brom freisetzenden Materialien kommen beispielsweise heterocyclische N-Brom-und N-Chloramide, beispielsweise Trichlorisocyanursäure, Tribromisocyanursäure, Dibromisocyanursäure und/oder Dichlorisocyanursäure (DICA) und/oder deren Salze mit Kationen wie Kalium und Natri um in Betracht. Hydantoinverbindungen, wie 1,3-Dichlor-5, 5-dimethylhydantoin sind ebenfalls geeignet.

Besonders bevorzugte Bleichmittel sind Natriumpercarbonat, Natriumperborat-tetrahydrat, Natriumperborat-monohydrat und Diacylperoxid, wobei Natriumpercarbonat insbesondere bevorzugt ist.

Ein oder mehrere Bleichmittel aus der o. g. Gruppe sind in den erfindungsgemäßen Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen in Gesamtmengen von 1 bis 40 Gew.-% enthalten, weiter bevorzugt in Mengen von 4 bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasch-oder Reini- gungsmittel-Portion.

Überraschend ist es, daß in den Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen gemäß der Erfindung eine Trennung des Bleichmittels bzw. der Bleichmittel von den anderen Komponenten der wasch- aktiven Zubereitungen nicht erforderlich ist. Im Gegenteil liegt das/die Bleichmittel in räumlicher Einheit mit beliebigen anderen Komponenten der waschaktiven Zubereitungen bzw. spülaktiven Zubereitungen der Wasch-oder Reinigungsmittel-Portion vor, d. h. beispielsweise in derselben Wasch-oder Reinigungsmittel-Teilportion und gegebenenfalls auch von ein und derselben Um- fassung vollständig umgeben. Möglich ist dabei, daß mehrere Komponenten der waschaktiven Zubereitungen bzw. spülaktiven Zubereitungen zu Pulvermischungen vermischt oder separat oder in Mischung zu Formkörpern verarbeitet sind. Gefunden wurde, daß die waschaktiven bzw. spül- aktiven Zubereitungen, die ein oder mehrere Bleichmittel in räumlicher Einheit mit anderen Kom- ponenten der wasch-oder spülaktiven Zubereitung (en) umfassen, nicht einer Beeinträchtigung der Bleichmittel-Aktivität unterliegen und auch die Bleichmittel keine nachteiligen Wechselwirkun- gen mit anderen Teilen der Wasch-oder Reinigungsmittel-Portion oder-Teilportion eingehen.

Dies ist insbesondere im Lichte der Lehre der Druckschrift EP-A 0 414 463 überraschend, die eine separate Umfassung für die das Bleichmittel enthaltende waschaktive Zubereitung vorsah.

Grundsätzlich ist es möglich, daß in den erfindungsgemäßen Wasch-oder Reinigungsmittel- Portionen eines oder mehrere Bleichmittel in einer von anderen Komponenten einer oder mehre- rer wasch-oder spülaktiver Zubereitung (en) getrennten Form vorliegt. So kann beispielsweise ein oder können mehrere Bleichmittel, die in der/den wasch-oder spülaktiven Zubereitung (en) in Form von Partikeln vorliegen, mit einem Coating oder einer Umhüllung versehen sein, das sich bei Kontakt mit der wäßrigen Phase des Wasch-oder Spülvorgangs löst und das/die Bleichmittel in die Flotte freisetzt. Derartige Coatings oder Umhüllungen können aus dem Fachmann für die- sen Zweck bekannten Materialien bestehen. Beispiele hierfür sind-ohne daß dies als Beschrän- kung verstanden werden soll-eines oder mehrere der Materialien aus der Gruppe Stärke und deren Derivate (bevorzugt Dextrine), Polyalkylenglykole, Mischungen von Polyalkylenglykolen mit Wachsen, (bevorzugt nichtionische) Tenside, Mischungen von (bevorzugt nichtionischen) Tensi- den und Polyalkylenglykolen, Mischungen von (bevorzugt nichtionischen) Tensiden, Polyalky- lenglykolen und weiteren langkettigen Fettderivaten (z. B. Fettalkoholen), Polyacrylate und Polyac- rylate umfassende Copolymere, PVP, Polyvinylacetat, Fettsäuren, Alkohole, Diole, Ester, Ether, Dicarbonsäuren, Paraffine und Wachse und deren Mischungen. Als Coating für Natriumpercarbo- nat sind spezielle Umhüllungen üblich. Bevorzugt setzt man ein mit speziellen Boraten stabilisie- rend umhülltes Alkalipercarbonat, wie aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 459 625 bekannt oder ein mit einer Kombination von Alkalisalzen umhülltes Alkalipercarbonat, wie aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 623 553 bekannt, ein. Auch Natriumpercarbonat, das mit mindestens zwei Substanzen (Borsäure, Borat und/oder Silikat sowie Carbonat, Hydrogencarbo- nat und/oder Sulfat) umhüllt ist, kann zum Einsatz kommen.

In einer erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform ist das Bleichmittel, welches sich in räumlicher Einheit mit beliebigen anderen waschaktiven Komponenten in einer waschaktiven Zubereitung befindet, nicht gesondert verkapselt.

Weiter ist eine bevorzugte Wasch-oder Reinigungsmittel-Portion gemäß der Erfindung eine sol- che, in der ein oder mehrere Bleichmittel, das/die in Form von Partikeln einer waschaktiven oder spülaktiven Zubereitung vorliegt/vorliegen, von einem Coating oder einer Umhüllung umgeben ist/sind, die aus einer weiteren Komponente einer wasch-oder spülaktiven Zubereitung besteht und in der Lage ist, ein die Bleichmittel-Partikel teilweise oder vollständig umgebendes Coating oder eine entsprechende Umhüllung auszubilden. Beispiele hierfür können (bevorzugt nichtioni- sche) Tenside mit relativ niedrigen Schmelzpunkten sein, worunter Schmelzpunkte verstanden werden, die im Temperaturbereich von 30 bis 200 °C liegen, bevorzugt im Bereich von 35 bis 150 °C, noch weiter bevorzugt im Bereich von 40 bis 100 °C. Weiter bevorzugt sind auch Ausfüh- rungsformen der erfindungsgemäßen Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen, in denen eines oder mehrere Bleichmittel in einen Formkörper aus einem in der wäßrigen Wasch-oder Reini- gungsflotte löslichen Material eingelagert ist/sind. Derartige Materialien können Komponenten der wasch-oder spülaktiven Zubereitungen sein oder können zusätzliche Komponenten sein, wobei der erstgenannte Fall bevorzugt ist, da auch die das/die Bleichmittel einlagernde Komponente (n) eine Funl<tion im Wasch-oder Reinigungsgang haben kann/können. Derartige Formkörper kön- nen allein oder neben weiteren Formkörpern (beispielsweise Granulat, Perlen o. ä.) oder neben anderen festen (beispielsweise pulverförmigen) oder flüssigen Komponenten in den Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen der Erfindung vorliegen. Weiter ist es insbesondere bevorzugt, wenn die Wasch-oder Reinigungsmittel-Portion neben dem erfindungsgemäß notwendigen Bleichmit- tel, in räumlicher Einheit mit beliebigen anderen waschaktiven Komponenten, zusätzlich Partiel eines oder mehrerer Bleichmittel, die ganz oder teilweise von einem Coating oder einer Umhül- lung umgeben sind, enthält. Dabei kann es sich bei dem Coating oder der Umhüllung um die o- ben als bevorzugt beschriebenen Materialien handeln.

Eine weitere essentielle Komponente der erfindungsgemäßen bleichmittelhaltigen Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen sind Trockenmittel. Unter Trockenmitteln werden allgemein Substan- zen verstanden, die geeignet sind, Feuchtigkeit (im allgemeinen Wasser) aufzunehmen und zum Trocknen von Gasen, Flüssigkeiten und Feststoffen verwendet werden. Trockenmittel werden nach ihren Wirkmechanismen in die Gruppen der chemisch wirkenden (Verbindungs-Bildung, Hydratbildung) und der physikalisch wirkenden Stoffe (Lösungs-Bildung, Adsorption) eingeteilt, wobei die Übergänge fließend sind. Die Wirksamkeit der chemisch wirkenden Trockenmitteln gegenüber Wasser wird im allgemeinen durch ihre Hygroskopizität bestimmt wird.

Die erfindungsgemäß verwendeten Trockenmittel sind in der Lage, Feuchtigkeit oder Wasser, das innerhalb der waschaktiven Zubereitung der Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen enthalten ist, bzw. durch Diffusion durch die Umfassung (en) in die waschaktive Zubereitung hineingetragen wird, zu binden. Geeignet hierfür sind aus der Gruppe der physikalisch wirkenden Trockenmittel z. B. getrocknete Kieselgele, getrocknete Zeolithe, aus der Gruppe der chemisch wirkenden Tro- ckenmittel z. B. Alkalicarbonate, Natriumsulfat und Ester. Die Ester wirken durch ihre Hydrolyse trocknend. Bevorzugt sind dabei Fettsäureester wie die Ester von 2-Sulfofettsäuren (Estersulfo- nate), z. B. die 2-sulfonierten Methyiester der hydrierten Kokos-, Palmkern-oder Talgfettsäuren.

Das Trocknen der genannten pysikalisch wirkenden Trockenmittel kann auf jedem dem Fach- mann für diesen Zweck bekannten Weg erfolgen. Ziel ist es, daß die Trockenmittel möglichst we- nig Wasser enthalten und dadurch möglichst viel Feuchtigkeit oder Wasser aufnehmen können.

Erfindungsgemäß können ein oder mehrere Trockenmittel sowohl in der Wasch-oder Reini- gungsmittel-Portionen selbst als auch im Polymer-Material der sie umgebenden mindestens einen Umfassung aus wasserlöslichem Polymer-Material enthalten sein. Ist das eine oder die mehreren Trockenmittel in der Wasch-oder Reinigungsmittel-Portion selbst enthalten, so kann es/können sie Feuchtigkeit oder Wasser, die/das aus den Inhaltsstoffen der Wasch-oder Reinigungsmittel- Portionen stammt, binden. Ist das eine oder die mehreren Trockenmittel in der die Wasch-oder Reinigungsmittel-Portion umgebenden mindestens einen Umfassung enthalten, so kann es/können sie Feuchtigkeit oder Wasser, die/das in die Umfassung diffundiert binden, bevor sie/es die Wasch-oder Reinigungsmittel-Portion erreicht und dort Probleme mit der Stabilität der Bleichmittel-Komponente verursacht. Bevorzugt ist allerdings die gleichzeitige Anwesenheit des einen/der mehreren Trockenmittel in der Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen und im Poly- mer-Material der sie umgebenden mindestens einen Umfassung.

Die erfindungsgemäßen bleichmittelhaltigen Wasch-und Reinigungsmittel-Portionen enthalten einen oder mehrere Stoffe aus der Gruppe der Tenside, Tensidcompounds, Gerüststoffe, Bleich- mittel, Bleichaktivatoren, Enzyme, Schauminhibitoren, Farb-und Duftstoffe sowie-in dem Fall, daß die Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen zumindest zum Teil als Formkörper vorliegen- Binde-und Desintegrationshilfsmittel. Diese Stoffklassen werden nachstehend beschrieben.

Zur Entfaltung der Waschleistung können die erfindungsgemäßen Wasch-und Reinigungsmittel- Portionen grenzflächenaktive Substanzen aus der Gruppe der anionischen, nichtionischen, zwit- terionischen oder kationischen Tenside enthalten, wobei anionische Tenside aus ökonomischen Gründen und aufgrund ihres Leistungsspektrums deutlich bevorzugt sind.

Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate einge- setzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise Cg-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken-und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, in Betracht, wie man sie beispielsweise aus C12-18-Monoolefinen mit end-oder innenständiger Dop- pelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus Ci2-i8-A) kanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hy- drolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von 2-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z. B. die 2-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern-oder Tatg- fettsäuren geeignet.

Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäu- reglycerinestern sind die Mono-, Di-und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure.

Als Alk (en) ylsulfate werden die Alkali-und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäure- halbester der C, 2, 8-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl-oder Stearylalkohol oder der C, 020-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekun- därer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Weiterhin bevorzugt sind Alk (en) ylsulfate der ge- nannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten ge- radkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Ver- bindungen auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind die C, 216-Alkylsulfate und C12-15-Alkylsulfate sowie C14-15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3- Alkylsulfate, welche beispielsweise gemäß den US-Patentschriften 3,234,258 oder 5,075,041 hergestellt werden und als Handelsprodukte der Shell Oil Company unter dem Namen DANt erhalten werden können, sind geeignete Aniontenside.

Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C7-2,-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte Cs. n-Atkohote mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet. Sie werden in Reini- gungsmitteln aufgrund ihres hohen Schaumverhaltens nur in relativ geringen Mengen, bei- spielsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, eingesetzt.

Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden, und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und insbe- sondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten C8, 8- Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ableitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen (Beschreibung siehe unten). Dabei sind wiederum Sulfosuccina- te, deren Fettalkohol-Reste sich von ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeengter Homolo- genverteilung ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso ist es auch möglich, Alk (en) ylbernsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alk (en) ylkette oder deren Salze einzusetzen.

Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht. Geeignet sind gesät- tigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z. B. Ko- kos-, Palmkern-oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.

Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium-oder Ammoniumsalze sowie als IOsliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di-oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natrium-oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden Tenside in Form ihrer Magnesiumsalze eingesetzt.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Wasch-und Reinigungsmittel-Portionen bevorzugt, die 5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 7,5 bis 40 Gew.-% und insbesondere 15 bis 25 Gew.-% eines oder mehrerer anionischer Ten-sid (e), enthalten, jeweils bezogen auf die Wasch-und Reini- gungsmittel-Portion.

Bei der Auswahl der anionischen Tenside, die in den erfindungsgemäßen Wasch-und Reini- gungsmittel-Portionen zum Einsatz kommen, stehen der Formulierungsfreiheit keine einzuhalten- den Beschränkungen im Weg. Bevorzugte Wasch-und Reinigungsmittel-Portionen gemäß der Erfindung weisen jedoch einen Gehalt an Seife auf, der 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Ge- samtgewicht der Wasch-und Reinigungsmittel-Portion, übersteigt. Bevorzugt einzusetzende ani- onische Tenside sind dabei die Alkylbenzolsulfonate und Fettalkoholsulfate, wobei bevorzugte Wasch-und Reinigungsmittel-Portionen 2 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 2,5 bis 15 Gew.-% und insbesondere 5 bis 10 Gew.-% Fettalkoholsulfat (e), jeweils bezogen auf das Gewicht der Wasch- und Reinigungsmittel-Portion, enthalten Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte, ins- besondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z. B. aus Kokos-, Palm-, Taigfett-oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alko- hol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-14- Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C"-Alkohol mit 7 EO, C, . S-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C, 2, 8-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, sowie Mischungen aus Ci2-i4-A) kohoi mit 3 EO und C, 2, 8-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebro- chene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenvertei- lung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.

Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nicht-ionischen Tensiden eingesetzt wer- den, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäureal- kylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Fett- säuremethylester, wie sie beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der internationalen Patentanmeldung WO- A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.

Eine weitere Klasse von nichtionischen Tensiden, die vorteilhaft eingesetzt werden kann, sind die Alkylpolyglycoside (APG). Einsetzbare Alkypolyglycoside genügen der allgemeinen Formel RO (G) z, in der R für einen linearen oder verzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylver- zweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen steht und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vor- zugsweise für Glucose, steht. Der Glycosidierungsgrad z liegt dabei zwischen 1,0 und 4,0, vor- zugsweise zwischen 1,0 und 2,0 und insbesondere zwischen 1,1 und 1,4.

Bevorzugt eingesetzt werden lineare Alkylpolyglucoside, also Alkylpolyglycoside, in denen der Polyglycosylrest ein Glucoserest und der Alkylrest ein n-Alkylrest ist.

Die erfindungsgemäßen Wasch-und Reinigungsmittel-Portionen können bevorzugt Alkylpolygly- coside enthalten, wobei Gehalte der Wasch-und Reinigungsmittel-Portionen an APG über 0,2 Gew.-%, bezogen auf den gesamten Formkörper, bevorzugt sind. Besonders bevorzugte Wasch- und Reinigungsmittel-Portionen enthalten APG in Mengen von 0,2 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 0,2 bis 5 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 0,5 bis 3 Gew.-%.

Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N, N- dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N, N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolamide können geeignet sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vorzugsweise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.

Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel (I), in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Ri für Wasserstoff, einen Alkyl-oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Poiyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylieruna mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können.

Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der Formel (II), in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl-oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffato- men, R'für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R2 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, wobei C, 4-Alkyl-oder Phe- nylreste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Polyhydroxyalkylrest steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substituiert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propoxylierte Derivate dieses Restes.

[Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierten Zuckers erhalten, beispiels- weise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose. Die N-Alkoxy-oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann beispielsweise nach der Lehre der internati- onalen Anmeldung WO-A-95/07331 durch Umsetzung mit Fettsäuremethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.

Weiterhin kann es bevorzugt sein, neben anionischen und nichtionischen Tensiden auch kationi- sche Tenside einzusetzen. Ihr Einsatz erfolgt dabei bevorzugt als Waschleistungsbooster, wobei nur kleine Mengen an kationischen Tensiden erforderlich sind. Werden kationische Tenside ein- gesetzt, so sind sie in den Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 3,0 Gew.-% enthalten.

In den Fällen, in denen es sich bei den erfindungsgemäßen Wasch-und Reinigungsmittel- Portionen um Waschmittel handelt, enthalten diese üblicherweise ein oder mehrere Tensid (e) in Gesamtmengen von 5 bis 50 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von 10 bis 35 Gew.-%, wobei in Teil- portionen der erfindungsgemäßen Waschmittel-Portionen Tenside in größerer oder kleinerer Menge enthalten sein können. Mit anderen Worten : Die Tensidmenge ist nicht in allen Teilportio- nen gleich ; vielmehr können Teilportionen mit relativ größerem und Teilportionen mit relativ klei- nerem Tensidgehalt vorgesehen werden.

In den Fälien, in denen es sich bei den erfindungsgemäßen Wasch-und Reinigungsmittel- Portionen um Reinigungsmittel handelt, insbesondere um Geschirrspülmittel, enthalten diese üblicherweise ein oder mehrere Tensid (e) in Gesamtmengen von 0, 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von 0,5 bis 5 Gew.-%, wobei in Teilportionen der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel- Portionen Tenside in größerer oder kleinerer Menge enthalten sein können. Mit anderen Worten : Die Tensidmenge ist auch bei Reinigungs-bzw. Geschirrspülmitteln nicht in allen Teilportionen gleich ; vielmehr können Teilportionen mit relativ größerem und Teilportionen mit relativ kleinerem Tensidgehalt vorgesehen werden.

Neben den waschaktiven Substanzen sind Gerüststoffe die wichtigsten lnhaltsstoffe von Wasch- und Reinigungsmitteln. In den erfindungsgemäßen Wasch-und Reinigungsmittel-Portionen kön- nen üblicherweise in Wasch-und Reinigungsmitteln eingesetzte Gerüststoffe enthalten sein, ins- besondere also Zeolithe, Silicate, Carbonate, organische Cobuilder und-wo keine ökologischen Vorurteile gegen ihren Einsatz bestehen-auch die Phosphate.

Geeignete kristalline, schichtförmige Natriumsilicate besitzen die allgemeine Formel NaMSixO+i yH2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2,3 oder 4 sind. Derartige kristalline Schichtsilicate wer- den beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 164 514 beschrieben. Be- vorzugte kristalline Schichtsilikate der angegebenen Formel sind solche, in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl ß-als auch 8-Natriumdisilicate Na2Si205 bevorzugt, wobei ß-Natriumdisilicat beispielsweise nach dem Verfahren erhalten werden kann, das in der internationalen Patentanmeldung WO-A-91/08171 beschrieben ist.

Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilicate mit einem Modul NazO : SiOz von 1 : 2 bis 1 : 3,3, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 2,8 und insbesondere von 1 : 2 bis 1 : 2, 6, welche löseverzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Die Löseverzögerung gegenüber herkömmli- chen amorphen Natriumsilicaten kann dabei auf verschiedene Weise, beispielsweise durch Ober- flächenbehandlung, Compoundierung, KompaktierungNerdichtung oder durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein. Im Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Begriff"amorph"auch "röntgenamorph"verstanden. Dies heißt, daß die Silicate bei Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalline Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehre- ren Gradeinheiten des Beugungswinkels aufweisen. Es kann jedoch sehr wohl sogar zu beson- ders guten Buildereigenschaften führen, wenn die Silicatpartikel bei Elektronenbeugungsexperi- menten verwaschene oder sogar scharfe Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, daß die Produkte mikrokristalline Bereiche der Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max. 50 nm und insbesondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige sogenannte röntgenamorphe Silicate, welche ebenfalls eine Löseverzögerung gegenüber den herkömmlichen Wassergläsern aufweisen, werden beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung DE-A-44 00 024 beschrieben. Insbesondere bevorzugt sind verdichtete/kompaktierte amorphe Silicate, com- poundierte amorphe Silicate und übertrocknete röntgenamorphe Silicate.

Ein gegebenenfalls eingesetzter feinkristalliner, synthetischer und gebundenes Wasser enthal- tender Zeolith ist vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith des P-Typs wird Zeolith MAP (z. B. Handelsprodukt : Doucil A24 der Firma Crosfield) besonders bevorzugt. Geeignet sind je- doch auch Zeolith X sowie Mischungen aus A, X und/oder P. Kommerziell erhältlich und im Rah- men der vorliegenden Erfindung bevorzugt einsetzbar ist beispielsweise auch ein Co-Kristallisat aus Zeolith X und Zeolith A (ca. 80 Gew.-% Zeolith X), das von der Firma CONDEA Augusta S. p. A. unter dem Markennamen VEGOBOND AXt vertrieben wird und durch die Formel nNa2O (1-n) K20 * A1203 * (2-2,5) Si02' (3, 5-5, 5) H20 n = 0. 90-1.00 beschrieben werden kann. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger als 10 zm (Volumenverteilung ; Meßmethode : Coulter Counter) auf und enthalten vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser.

Selbstverständlich ist in Waschmitteln auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Buildersubstanzen möglich, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus ökologischen Gründen ver- mieden werden sollte. Geeignet sind insbesondere die Natriumsalze der Orthophosphate, der Pyrophosphate und insbesondere der Tripolyphosphate.

Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form ihrer Natriumsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wobei unter Polycarbonsäuren solche Carbonsäuren verstanden werden, die mehr als eine Säurefunktion tragen. Beispielsweise sind dies Citronensäure, Adipin- säure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zucker- säuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern deren Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Wein- säure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen. Auch die Säuren an sich können eingesetzt werden. Die Säuren besitzen neben ihrer Builderwirkung typischerweise auch die Eigenschaft einer Säuerungskomponente und dienen somit auch zur Einstellung eines niedrigeren und milde- ren pH-Wertes von Wasch-und Reinigungsmittel-Portionen gemäß der Erfindung. Insbesondere sind in diesem Zusammenhang Citronensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Glu- consäure und beliebige Mischungen von diesen zu nennen.

Als Builder sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet. Dies sind beispielsweise die Alkali- metallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer rela- tiven Molekülmasse von 500 bis 70.000 g/mol.

Bei den für polymere Polycarboxylate angegebenen Molmassen handelt es sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung um gewichtsmittlere Molmassen Mw der jeweiligen Säureform, die grund- sätzlich mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) bestimmt wurden, wobei ein UV-Detektor eingesetzt wurde. Die Messung erfolgte dabei gegen einen externen Polyacrylsäure-Standard, der aufgrund seiner strukturellen Verwandtschaft mit den untersuchten Polymeren realistische Molgewichtswerte liefert. Diese Angaben weichen deutlich von den Molgewichtsangaben ab, bei denen Polystyrolsulfonsäuren als Standard eingesetzt werden. Die gegen Polystyrolsäuren ge- messenen Molmassen sind in der Regel deutlich höher als die im Rahmen der vorliegenden Er- findung angegebenen Molmassen.

Geeignete Polymere sind insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molmasse von 2.000 bis 20.000 g/mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit können aus dieser Gruppe wie- derum die kurzkettigen Polyacrylate bevorzugt sein, die Molmassen von 2.000 bis 10.000 g/mol, besonders bevorzugt von 3.000 bis 5.000 g/mol, aufweisen.

Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure oder der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als besonders geeig- net haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Ac- rylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre reiative Molmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 2.000 bis 70.000 g/mol, vorzugsweise 20.000 bis 50.000 g/mol und insbesondere 30.000 bis 40.000 g/mol.

Die (co-) polymeren Polycarboxylate können entweder als Pulver oder als wäßrige Lösung einge- setzt werden. Der Gehalt der erfindungsgemäßen Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen an (co-) polymeren Polycarboxylaten beträgt vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 3 bis 10 Gew.-%.

Zur Verbesserung der Wasserlöslichkeit können die Polymere auch Allylsulfonsäuren, wie bei- spielsweise in der EP-B 0 727 448, Allyloxybenzolsuifonsäure und Methallylsulfonsäure als Mo- nomer enthalten.

Insbesondere bevorzugt sich auch biologisch abbaubare Polymere aus mehr als zwei verschie- denen Monomereinheiten, beispielsweise solche, die gemäß der DE-A 43 00 772 als Monomere Salze der Acrylsäure und der Maleinsäure sowie Vinylalkohol bzw. Vinylalkohol-Derivate oder gemäß der DE-C 42 21 381 als Monomere Salze der Acrylsäure und der 2-Alkylallylsulfonsäure sowie Zucker-Derivate enthalten.

Weiter bevorzugte Copolymere sind solche, die in den deutschen Patentanmeldungen DE-A 43 03 320 und DE-A 44 17 734 beschrieben werden und als Monomere vorzugsweise Acrolein und Acrylsäure/Acrylsäuresalze bzw. Acroiein und Vinylacetat enthalten.

Ebenso sind als weitere bevorzugte Buildersubstanzen polymere Aminodicarbonsäuren, deren Salze oder deren Vorläufersubstanzen zu nennen. Besonders bevorzugt sind Polyasparaginsäu- ren bzw. deren Salze und Derivate, von denen in der deutschen Patentanmeldung DE-A 195 40 086 offenbart wird, daß sie neben Co-Builder-Eigenschaften auch eine bleichstabilisierende Wir- kung aufweisen.

Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, die durch Umsetzung von Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren erhalten werden können, die 5 bis 7 Kohlenstoffatome und mindestens 3 Hydroxygruppen aufweisen, beispielsweise wie beschrieben in der europäischen Patentanmel- dung EP-A 0 280 223. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaralde- hyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.

Weitere geeignete organische Buildersubstanzen sind Dextrine, beispielsweise Oligomere bzw.

Polymere von Kohlenhydraten, die durch partielle Hydrolyse von Stärken erhalten werden kön- nen. Die Hydrolyse kann nach üblichen, beispielsweise säure-oder enzymkatalysierten Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise handelt es sich um Hydrolyseprodukte mit mittleren Molmas- sen im Bereich von 400 bis 500.000 g/mol. Dabei ist ein Polysaccharid mit einem Dextrose- Äquivalent (DE) im Bereich von 0,5 bis 40, insbesondere von 2 bis 30, bevorzugt, wobei DE ein gebräuchliches Maß für die reduzierende Wirkung eines Polysaccharids im Vergleich zu Dextrose ist, welche ein DE von 100 besitzt. Brauchbar sind sowohl Maltodextrine mit einem DE zwischen 3 und 20 und Trockenglucosesirupe mit einem DE zwischen 20 und 37 als auch sogenannte Gelbdextrine und Weißdextrine mit höheren Molmassen im Bereich von 2.000 bis 30.000 g/mol.

Ein bevorzugtes Dextrin ist in der britischen Patentanmeldung 94 19 091 beschrieben.

Bei den oxidierten Derivaten derartiger Dextrine handelt es sich um deren Umsetzungsprodukte mit Oxidationsmitteln, die in der Lage sind, mindestens eine Alkoholfunktion des Saccharidrings zur Carbonsäurefunktion zu oxidieren. Derartige oxidierte Dextrine und Verfahren zu ihrer Her- stellung sind insbesondere aus den europäischen Patentanmeldungen EP-A 0 232 202, EP-A 0 427 349, EP-A 0 472 042 und EP-A 0 542 496 sowie aus den internationalen Patentanmeldungen WO 92/18542, WO 93/08251, WO 93/16110, WO 94/28030, WO 95/07303, WO 95/12619 und WO 95/20608 bekannt. Ebenfalls geeignet ist ein oxidiertes Oligosaccharid gemäß der deutschen Patentanmeldung DE-A 196 00 018. Ein an C6 des Saccharidrings oxidiertes Produkt kann be- sonders vorteilhaft sein.

Auch Oxydisuccinate und andere Derivate von Disuccinaten, vorzugsweise Ethylendiamindisucci- nat sind weitere geeignete Co-Builder. Dabei wird Ethylendiamin-N, N'-disuccinat (EDDS), dessen Synthese beispielsweise in der Druckschrift US-A 3,158,615 beschrieben wird, bevorzugt in Form seiner Natrium-oder Magnesiumsalze verwendet. Weiterhin bevorzugt sind in diesem Zusam- menhang auch Glycerindisuccinate und Glycerintrisuccinate, wie sie beispielsweise in den US- Patentschriften US-A 4,524,009 und US-A 4,639,325, in der europäischen Patentanmeldung EP- A 0 150 930 und in der japanischen Patentanmeldung JP-A 93/339,896 beschrieben werden.

Geeignete Einsatzmengen liegen in zeolithhaltigen und/oder silicathaltigen Formulierungen bei 3 bis 15 Gew.-%.

Weitere brauchbare organische Co-Builder sind beispielsweise acetylierte Hydroxycarbonsäuren bzw. deren Salze, welche gegebenenfalls auch in Lactonform vorliegen können und welche min- destens 4 Kohlenstoffatome und wenigstens eine Hydroxygruppe sowie maximal zwei Säure- gruppen enthalten. Derartige Co-Builder werden beispielsweise in der internationalen Patentan- meldung WO 95/20029 beschrieben.

Eine weitere Substanzklasse mit Co-Builder-Eigenschaften stellen die Phosphonate dar. Dabei handelt es sich insbesondere um Hydroxyalkan-bzw. Aminoalkanphosphonate. Unter den Hydro- alkanphosphonaten ist das 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) von besonderer Bedeutung als Co-Builder. Es wird vorzugsweise als Natriumsalz eingesetzt, wobei das Dinatriumsalz neutral und das Tetranatriumsalz alkalisch (pH = 9) reagiert. Als Aminoalkanphosphonate kommen vor- zugsweise Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP), Diethylentriaminpentamethy- lenphosphonat (DTPMP) sowie deren höhere Homologe in Frage. Sie werden vorzugsweise in Form der neutralreagierenden Natriumsalze, z. B. als Hexanatriumsalz der EDTMP bzw. als Hep- ta-und Octanatriumsalz der DTPMP, eingesetzt. Als Builder wird dabei aus der Klasse der Phosphonate bevorzugt HEDP verwendet. Die Aminoalkanphosphonate besitzen zudem ein aus- geprägtes Schwermetallbindevermögen. Dementsprechend kann es, insbesondere wenn die erfindungsgemäßen Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen auch Bleiche enthalten, bevorzugt sein, Aminoalkanphosphonate, insbesondere DTPMP, einzusetzen oder Mischungen aus den genannten Phosphonaten zu verwenden.

Darüber hinaus können alle Verbindungen, die in der Lage sind, Komplexe mit Erdalkalimetallio- nen zu bilden, als Co-Builder eingesetzt werden.

Neben den genannten Bestandteilen Bleichmittel, Tensid und Builder können die erfindungsge- mäßen Wasch-oder Reinigungsmittel weitere in Wasch-oder Reinigungsmitteln übliche Inhalts- stoffe aus der Gruppe der Bleichaktivatoren, Enzyme, Duftstoffe, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Schauminhibitoren, Siiiconöle, Antiredepositionsmittel, optischen Aufheller, Vergrau- ungsinhibitoren, Farbübertragungsinhibitoren und Korrosionsinhibitoren enthalten.

Die als Bleichmittel dienenden, in Wasser H202 liefernden Verbindungen wurden bereits oben als essentielle Komponenten der erfindungsgemäßen bleichmittelhaltigen Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen erläutert. Es kann ein Bleichmittel aus der o. g. Gruppe eingesetzt werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden mehrere Bleichmittel eingesetzt, insbesondere dann, wenn eine Verwendung der waschaktiven oder spülaktiven Zubereitungen bei verschiedenen Temperaturen beabsichtigt ist.

Um beim Waschen oder Reinigen bei Temperaturen von 60 °C und darunter eine verbesserte Bleichwirkung zu erreichen, können Bleichaktivatoren in die Wasch-und Reinigungsmittel- Portionen eingearbeitet werden. Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydro- lysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbe- sondere 2 bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, ein- gesetzt werden. Geeignet sind Substanzen, die O-und/oder N-Acylgruppen der genannten C- Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazinderi- vate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin (DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl-oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n-bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehr- wertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat und 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofu- ran.

Zusätzlich zu den konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können auch soge- nannte Bleichkatalysatoren in die Wasch-und Reinigungsmittel-Portionen eingearbeitet werden.

Bei diesen Stoffen handelt es sich um bleichverstärkende Übergangsmetallsalze bzw. Aber- gangsmetallkomplexe wie Mn-, Fe-, Co-, Ru beispielsweise-oder Mo-Salen-oder-Carbonyl- Komplexe. Auch Mn-, Fe-, Co-, Ru-, Mo-, Ti-, V-und Cu-Komplexe mit N-haltigen Tripod- Liganden sowie Co-, Fe-, Cu-und Ru-Amminkomplexe sind als Bleichkatalysatoren verwendbar.

Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Lipasen, Amylasen, Cellulasen bzw. deren Gemische in Frage. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtils, Bacillus licheniformis und Streptomyces griseus gewonnene enzymatische Wirk- stoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischungen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipase oder aus Protease, Amylase und Lipase oder Protease, Lipase und Cellulase, insbe- sondere jedoch Cellulase-haltige Mischungen von besonderem tnteresse. Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet erwiesen. Die Enzyme können an Trä- gerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zer- setzung zu schützen. Der Anteil der Enzyme, Enzymmischungen oder Enzymgranulate in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann beispielsweise etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, vor- zugsweise 0,1 bis etwa 2 Gew.-% betragen.

Enzyme werden nach dem Stand der Technik in erster Linie einer Reinigungsmittel-Zubereitung zugesetzt, insbesondere einem Geschirrspülmittel zugesetzt, das für den Hauptspülgang be- stimmt ist. Nachteil war dabei, daß das Wirkungsoptimum verwendeter Enzyme die Temperatur- wahl beschränkte und auch Probleme bei der Stabilität der Enzyme im stark alkalischen Milieu auftraten. Mit den erfindungsgemäßen Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen ist es möglich, Enzyme auch im Vorspülgang zu verwenden und damit den Vorspülgang zusätzlich zum Haupt- spülgang für eine Enzymeinwirkung auf Verschmutzungen des Spülguts zu nutzen.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist also, der für den Vorspülgang vorgesehenen wasch- aktiven Zubereitung oder Teilportion einer Reinigungsmittel-Portion Enzyme zuzusetzen und eine derartige Zubereitung dann-weiter bevorzugt-mit einem bereits bei niedriger Temperatur was- serlöslichen Material zu umfassen, um beispielsweise die enzymhaltige Zubereitung vor einem Wirkungsverlust durch Umgebungsbedingungen zu schützen. Die Enzyme sind weiter bevorzugt für den Einsatz unter den Bedingungen des Vorspülgangs, also beispielsweise in kaltem Wasser, optimiert.

Vorteilhaft können die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel-Portionen dann sein, wenn die En- zymzubereitungen flüssig vorliegen, wie sie teilweise im Handel angeboten werden, weil dann eine schnelle Wirkung erwartet werden kann, die bereits im (relativ kurzen und in kaltem Wasser durchgeführten) Vorspülgang eintritt. Auch wenn-wie üblich-die Enzyme in fester Form einge- setzt werden und diese mit einer Umfassung aus einem wasserlöslichen Material versehen sind, das bereits in kaltem Wasser löslich ist, können die Enzyme bereits vor dem Hauptwaschgang bzw. Hauptreinigungsgang ihre Wirkung entfalten. Vorteil der Verwendung einer Umfassung aus wasserlöslichem Material, insbesondere aus kaltwasserlöslichem Material ist, daß das Enzym/die Enzyme in kaltem Wasser nach Auflösen der Umfassung schnell zur Wirkung kommt/kommen.

Damit kann deren Wirkungszeit ausgedehnt werden, was dem Wasch-bzw. Spülergebnis zugute kommt.

Die Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen gemäß der Erfindung enthalten gemäß einer beson- ders bevorzugten Ausführungsform noch weitere Additive, wie sie aus dem Stand der Technik als Additive für Wasch-bzw. Reinigungsmittel-Zubereitungen bekannt sind. Diese können entweder einer oder mehreren, im Bedarfsfall auch allen Teil-Portionen (waschaktiven Zubereitungen) der erfindungsgemäßen Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen zugesetzt werden oder-wie in der parallel anhängigen Patentanmeidung Nr. 199 29 098.9 mit dem Titel"Wirkstoff-Portionspackung" beschrieben-in die wasserlöslichen, die waschaktiven Zubereitungen umfassenden Materialien, also beispielsweise in die wasserlöslichen Folien, aber auch in die erfindungsgemäßen Kapseln oder Coatings eingearbeitet werden.

Eine bevorzugte Gruppe erfindungsgemäß verwendeter Additive sind optische Aufheller. Verwen- det werden können hier die in Waschmitteln üblichen optischen Aufheller. Diese werden als wäß- rige Lösung oder als Lösung in einem organischen Lösungsmittel der Polymerlösung beigegeben, die in die Folie umgewandelt wird, oder werden einer Teil-Portion (waschaktiven Zubereitung) eines Wasch-oder Reinigungsmittels in fester oder flüssiger Form zugesetzt. Beispiele für opti- sche Aufheller sind Derivate von Diaminostilbendisulfonsäure bzw. deren Alkalimetallsalze. Ge- eignet sind z. B. Salze der 4,4'-Bis (2-anilino-4-morpholino-1, 3,5-triazinyl-6-amino) stilben-2, 2'- disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine Diethanol-amino-Gruppe, eine Methylamino-Gruppe, eine Anilino-Gruppe oder eine 2- Methoxyethylamino-Gruppe tragen. Weiterhin können Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle in den Teil-Portionen (waschaktiven Zubereitungen) der erfindungsgemäßen Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen enthalten sein, z. B. die Alkalisalze des 4,4'-Bis (2- sulfostyryl) diphenyis, 4,4'-Bis (4-chlor-3-sulfostyryl) diphenyls oder 4- (4-Chlorstyryl)-4'- (2- sulfostyryl) diphenyls. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwendet werden.

Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Gruppe von Additiven sind UV-Schutz-Substanzen.

Dabei handelt es sich um Stoffe, die beim Waschprozeß oder bei dem nachfolgenden Weichspülprozeß in der Waschflotte freigesetzt werden und die sich auf der Faser akkumulativ anhäufen, um dann einen UV-Schutz-Effekt zu erzielen. Geeignet sind die unter der Bezeichnung Tinosorb im Handel befindlichen Produkte der Firma Ciba Speciality Chemicals.

Weitere denkbare und in speziellen Ausführungsformen bevorzugte Additive sind Tenside, die insbesondere die Löslichkeit der wasserlöslichen Folie beeinflussen können, aber auch deren Benetzbarkeit und die Schaumbildung beim Auflösen steuern können, sowie Schauminhibitoren, aber auch Bitterstoffe, die ein versehentliches Verschlucken solcher Verpackungen oder Teile solcher Verpackungen von Kindern verhindern können.

Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Gruppe von Additiven sind Farbstoffe, insbesondere wasserlbsliche oder wasserdispergierbare Farbstoffe. Bevorzugt sind hier Farbstoffe, wie sie zur Verbesserung der optischen Produktanmutung in Wasch-und Reinigungsmitteln üblicherweise eingesetzt werden. Die Auswahl derartiger Farbstoffe bereitet dem Fachmann keine Schwierig- keiten, insbesondere da derartige übliche Farbstoffe eine hohe Lagerstabilität und Unempfindlich- keit gegenüber den übrigen Inhaltsstoffen der waschaktiven Zubereitungen und gegen Licht sowie keine ausgeprägte Substantivität gegenüber Textilfasern haben, um diese nicht anzufärben. Die Farbstoffe sind erfindungsgemäß in den Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen in Mengen von unter 0,01 Gew.-% zugegen.

Eine weitere Klasse von Additiven, die erfindungsgemäß den Wasch-oder Reinigungsmittel- Portionen zugesetzt werden kann, sind Polymere. Unter diesen Polymeren kommen zum einen Polymere in Frage, die beim Waschen oder Reinigen bzw. Spülen Cobuilder-Eigenschaften zei- gen, also zum Beispiel Polyacrylsäuren, auch modifizierte Polyacrylsäuren oder entsprechende Copolymere. Eine weitere Gruppe von Polymeren sind Polyvinylpyrrolidon und andere Vergrau- ungsinhibitoren, wie Copolymere von Polyvinylpyrrolidon, Cellulose-Ether und dergleichen. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kommen als Polymere auch sogenannte Soil Re- pellets in Frage, wie sie dem Wasch-und Reinigungsmittel-Fachmann bekannt sind und nach- folgend im einzelnen beschrieben werden.

Eine weitere Gruppe von Additiven sind Bleichkatalysatoren, insbesondere Bleichkatalysatoren für maschinelle Geschirrspülmittel oder Waschmittel. Verwendet werden hier Komplexe des Man- gans und des Cobalts, insbesondere mit stickstoffhaltigen Liganden.

Eine weitere im Sinne der Erfindung bevorzugte Gruppe von Additiven sind Silberschutzmittel. Es handelt sich hier um eine Vielzahl von meist cyclischen organischen Verbindungen, die ebenfalls dem hier angesprochen Fachmann geläufig sind und dazu beitragen, das Anlaufen von Silber enthaltenden Gegenständen beim Reinigungsprozeß zu verhindern. Spezielle Beispiele können Triazole, Benzotriazole und deren Komplexe mit Metallen wie beispielsweise Mn, Co, Zn, Fe, Mo, W oder Cu sein.

Als weitere erfindungsgemäße Zusätze können die Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen auch sog. Soil Repellents enthalten, also Polymere, die auf Fasern oder harte Flächen (beispielsweise auf Porzellan und Glas) aufziehen, die Öl-und Fettauswaschbarkeit aus Textilien positiv beein- flussen und damit einer Wiederanschmutzung gezielt entgegenwirken. Dieser Effekt wird beson- ders deutlich, wenn ein Textil oder ein harter Gegenstand (Porzellan, Glas) verschmutzt wird, das/der bereits vorher mehrfach mit einem erfindungsgemäßen Wasch-oder Reinigungsmittel, das diese öl-und fettlösende Komponente enthält, gewaschen wurde. Zu den bevorzugten öl- und fettlösenden Komponenten zählen beispielsweise nichtionische Celluloseether wie Me- thylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose mit einem Anteil an Methoxy-Gruppen von 15 bis 30 Gew.-% und an Hydroxypropoxy-Gruppen von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den nichtionischen Celluloseether, sowie die aus dem Stand der Technik bekannten Polymere der Phthalsäure und/oder der Terephthalsäure bzw. von deren Derivaten, insbesondere Polymere aus Ethylenterephthalaten und/oder Polyethylenglykolterephthalaten oder anionisch und/oder nichtionisch modifizierten Derivaten von diesen. Besonders bevorzugt von diesen sind die sulfo- nierten Derivate der Phthalsäure-und der Terephthalsäure-Polymere.

Alle diese Additive werden den erfindungsgemäßen Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen in Mengen bis höchstens 30 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 20 Gew.-%, zugesetzt. Wie bereits ge- sagt, kann der Zusatz auch zu einem Material einer wasserlöslichen Umfassung erfolgen, das die oder eine der waschaktive (n) Zubereitung (en) umfaßt. Um die Ausgewogenheit der Rezeptur zu erhalten, ist es dem Fachmann daher möglich, das Kunststoffmaterial für die Umfassung entwe- der in seinem Gewicht zu steigern, um so den Depot-Effekt der gemäß Erfindung erzielt wird, auszunutzen oder aber die genannten Additive zusätzlich zumindest anteilsweise in der restlichen waschaktiven Zubereitung zu halten. Dies ist jedoch weniger bevorzugt.

Duftstoffe werden den erfindungsgemäßen Wasch-und Reinigungsmittel-Portionen zugesetzt, um den ästhetischen Gesamteindruck der Produkte zu verbessern und dem Verbraucher neben der technischen Leistung (Weichspülergebnis) ein sensorisch typisches und unverwechselbares Pro- dukt zur Verfügung zu stellen. Als Parfümöle oder Duftstoffe können einzelne Riechstoff- Verbindungen verwendet werden, beispielsweise die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe. Riechstoff-Verbindungen vom Typ der Ester sind beispielsweise Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-t-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether. Zu den Aldehyden zählen z. B. lineare Alkanale mit 8 bis 18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxy- citronellal, Lileal und Bourgeonal.

Zu den Ketonen zählen die lonone, a-Isomethylionon, und Methylcedrylketon. Zu den Alkoholen zählen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpinol. Zu den Kohlenwasserstoffen zählen hauptsächlich Terpene wie Limonen und Pinen. Bevorzugt werden Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die so aufeinander abgestimmt sind, daß sie gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können auch natürliche Riechstoff-Gemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind. Beispiele sind Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouli-, Rosen-oder Ylang-Ylang-C51. Ebenfalls geeignet sind Muskat- öl, Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholder- beeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöi und Sandelholzöl.

Üblicherweise liegt der Gehalt an Duftstoffen im Bereich bis zu 2 Gew.-% der gesamten Wasch- oder Reinigungsmittel-Portion.

Die Duftstoffe können direkt in die waschaktiven Zubereitungen eingearbeitet werden ; es kann aber auch vorteilhaft sein, die Duftstoffe auf Träger aufzubringen, die die Haftung des Parfüms auf der Wäsche verstärken und durch eine langsamere Duftfreisetzung für langanhaltenden Duft der Textilien sorgen. Als solche Trägermaterialien haben sich beispielsweise Cyclodextrine be- währt. Dabei können die Cyclodextrin-Parfüm-Komplexe zusätzlich noch mit weiteren Hilfsstoffen beschichtet werden.

Die Parfüm-und Duftstoffe können grundsätzlich in jeder der Teil-Portionen (waschaktive Zube- reitungen) der erfindungsgemäßen Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen enthalten sein. Be- sonders bevorzugt ist es jedoch, daß sie in einem Waschmittel in einer für den Nachwaschgang oder Weichspülgang vorgesehenen Teil-Waschmittel-Portion bzw. in einem Reinigungsmittel, besonders in einem Geschirrspülmittel, in einer für den Nachspülgang bzw. Kiarspülgang vorge- sehenen Teil-Reinigungsmittel-Portion, speziell Teil-Spülmittel-Portion, enthalten sind. Sie müs- sen daher erfindungsgemäß von einem nur bei den Bedingungen (insbesondere bei der Tempe- ratur) des Nachwaschgangs bzw. Nachspülgangs wasserlöslichen, bei den Bedingungen (insbe- sondere bei der Temperatur) der vorangehenden Waschgänge bzw. Spülgänge wasserunlösli- chen Material, insbesondere von einer entsprechenden Folie oder Kapsel umfaßt sein. Erfin- dungsgemäß ist dies beispielsweise mit einem aus mehreren Kammern bestehenden Beutel aus Folien unterschiedlicher Wasserlöslichkeit machbar.

Um den Zerfall hochverdichteter Formkörper zu erleichtern, ist es möglich, Desintegrationshilfs- mittel in diese einzuarbeiten. Die Zerfallszeiten von Formkörpern werden infolge der Wechselwir- kung der Desintegrationshilfsmittel mit Wasser verkürzt. Im pharmazeutischen Bereich sind Des- integrationshilfsmittel als Tablettensprengmittel bekannt. Unter"Tablettensprengmitteln"bzw.

"Zerfallsbeschleunigern"werden gemäß Römpp Chemielexikon (9. Auflage, Band 6, Seite 4440) und Voigt"Lehrbuch der pharmazeutischen Technologie" (6. Auflage, 1987, Seiten 182 bis 184) Hilfsstoffe verstanden, die für den raschen Zerfall von Tabletten in Wasser oder wäßrigen Flüs- sigkeiten wie Magensaft und für die Freisetzung von Pharmaka in resorbierbarer Form sorgen.

Desintegrationshilfsmittel, die aufgrund ihrer Wirkung auch als"Sprengmittel"bezeichnet werden, vergrößern bei Wasserzutritt ihr Volumen. Dabei kann einerseits das Eigenvolumen vergrößert werden (Quellung) ; andererseits kann auch über die Freisetzung von Gasen ein Druck erzeugt werden, der die Tablette in kleinere Partikel zerfallen läßt. Altbekannte Desintegrationshilfsmittel, deren Wirkung in der Freisetzung von Gas (hier : CO2) besteht, sind beispielsweise Carbo- nat/Citronensäure-Systeme, wobei auch andere organische Säuren eingesetzt werden können.

Quellende Desintegrationshilfsmittel sind beispielsweise synthetische Polymere wie Polyvinylpyr- rolidon (PVP) oder natürliche Polymere bzw. modifizierte Naturstoffe wie Cellulose und Stärke und ihre Derivate, Alginate oder Casein-Derivate.

Bevorzugte bleichmittelhaltige Wasch-und Reinigungsmittel-Portionen enthalten dann, wenn sie als Formkörper vorliegen, 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 7 Gew.-% und insbesondere 4 bis 6 Gew.-% eines oder mehrerer Desintegrationshilfsmittel, jeweils bezogen auf das Formkör- pergewicht.

Als bevorzugte Desintegrationshilfsmittel werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung Desin- tegrationshilfsmittel auf Cellulosebasis eingesetzt, so daß bevorzugte Wasch-und Reinigungs- mittel-Formkörper ein solches Desintegrationshilfsmittel auf Cellulosebasis in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 7 Gew.-% und insbesondere 4 bis 6 Gew.-% enthalten. Reine Cellulose weist die formale Bruttozusammensetzung (CeHioCn auf und stellt formal betrachtet ein ß-1, 4-Polyacetal von Cellobiose dar, die ihrerseits aus zwei Molekülen Glucose aufgebaut ist.

Geeignete Cellulosen bestehen dabei aus ca. 500 bis 5.000 Glucose-Einheiten und haben dem- zufolge durchschnittliche Molmassen von 50.000 bis 500.000. Als Desintegrationshilfsmittel auf Cellulosebasis verwendbar sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Cellulose-Derivate, die durch polymeranaloge Reaktionen aus Cellulose erhältlich sind. Solche chemisch modifizier- ten Cellulosen umfassen dabei beispielsweise Produkte aus Veresterungen bzw. Veretherungen, in denen Hydroxy-Wasserstoffatome substituiert wurden. Aber auch Cellulosen, in denen die Hydroxy-Gruppen gegen funktionelle Gruppen, die nicht über ein Sauerstoffatom gebunden sind, ersetzt werden, lassen sich als Cellulose-Derivate einsetzen. In die Gruppe der Cellulose- Derivate fallen beispielsweise Alkalicellulosen, Carboxymethylcellulose (CMC), Celluloseester und-ether sowie Aminocellulosen. Die genannten Cellulose-Derivate werden vorzugsweise nicht allein als Desintegrationshilfsmittel auf Cellulosebasis eingesetzt, sondern in Mischung mit Cellu- lose verwendet. Der Gehalt dieser Mischungen an Cellulose-Derivaten beträgt vorzugsweise un- terhalb 50 Gew.-%, besonders bevorzugt unterhalb 20 Gew.-%, bezogen auf das Desintegrati- onshilfsmittel auf Cellulosebasis. Besonders bevorzugt wird als Desintegrationshilfsmittel auf Cellulosebasis reine Cellulose eingesetzt, die frei von Cellulose-Derivaten ist.

Die als Desintegrationshilfsmittel eingesetzte Cellulose wird vorzugsweise nicht in feinteiliger Form eingesetzt, sondern vor dem Zumischen zu den zu verpressenden Vorgemischen in eine gröbere Form überführt, beispielsweise granuliert oder kompaktiert. Wasch-und Reinigungsmit- telformkörper, die Sprengmittel in granularer oder gegebenenfalls cogranulierter Form enthalten, werden in den deutschen Patentanmeldungen DE 197 09 991 (Stefan Herzog) und DE 197 10 254 (Henkel) sowie in der internationalen Patentanmeldung WO 98/40463 (Henkel) beschrieben.

Diesen Schriften sind auch nähere Angaben zur Herstellung granulierter, kompaktierter oder cogranulierter Cellulosesprengmittel zu entnehmen. Die Teilchengrößen solcher Desintegrations- hilfsmittel liegen zumeist oberhalb 200 m, vorzugsweise zu mindestens 90 Gew.-% zwischen 300 und 1.600 m und insbesondere zu mindestens 90 Gew.-% zwischen 400 und 1.200 pm. Die vorstehend genannten und in den zitierten Schriften näher beschriebenen gröberen Desintegrati- onshilfsmittel auf Cellulosebasis sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt als Des- integrationshilfsmittel einzusetzen und im Handel beispielsweise unter der Bezeichnung ArbocelE TF-30-HG von der Firma Rettenmaier erhältlich.

Als weiteres Desintegrationshilfsmittel auf Cellulosebasis oder als Bestandteil dieser Komponente kann mikrokristalline Cellulose verwendet werden. Diese mikrokristalline Cellulose wird durch partielle Hydrolyse von Cellulosen unter solchen Bedingungen erhalten, die nur die amorphen Bereiche (ca. 30 % der Gesamt-Cellulosemasse) der Cellulosen angreifen und vollständig auflö- sen, die kristallinen Bereiche (ca. 70 %) aber unbeschadet lassen. Eine nachfolgende Desaggre- gation der durch die Hydrolyse entstehenden mikrofeinen Cellulosen liefert die mikrokristallinen Cellulosen, die Primärteilchengrößen von ca. 5 m aufweisen und beispielsweise zu Granulaten mit einer mittleren Teilchengröße von 200 im kompaktierbar sind.

Die erfindungsgemäßen bleichmittelhaltigen Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen sind ganz oder teilweise umgeben von einer oder mehreren Umfassung (en) aus einem wasserlöslichen Polymer-Material, das die mindestens eine waschaktive Zubereitung teilweise oder vollständig umfaßt. Dabei besteht die Möglichkeit, daß die Wasch-oder Reinigungsmittel-Portion eine Um- fassung aus einem oder mehreren wasserlöslichen Polymer-Material (ien) enthält oder daß meh- rere Umfassungen enthalten sind. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist das Vorhandensein einer Umfassung bevorzugt, was Vorteile bei der Materialwahl und auch im Hinblick auf das Er- fordernis bringt, daß sich das wasserlösliche Polymermaterial rückstandsfrei in der Wasch-oder Reinigungsflotte lösen muß. Die Umfassung (en) kann/können aus einem einzigen wasserlösli- chen Polymer-Material oder kann/können aus mehreren verschiedenen Polymer-Materialien ge- bildet sein. In Einzelfällen kann erfindungsgemäß die Verwendung mehrerer verschiedenen Po- lymer-Materialien besonders bevorzugt sein.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Umfassung ein wasserlösli- ches Polymer-Material. Noch mehr bevorzugt ist die Umfassung ein flächiges Kunststoffteil, noch weiter bevorzugt eine Kunststoffverpackung. Bevorzugt sind hier Kunststoffkapseln oder-flaschen und insbesondere Verpackungen in Form einer wasserlöslichen Polymer-Folie. Unter den Kunst- stoff-Folienverpackungen sind wiederum geklebte und/oder gesiegelte Kunststoff- Folienverpackungen bevorzugt. Mit besonderem Vorteil ist die Umfassung eine mit einem was- serlöslichen Kleber geklebte wasserlösliche Polymer-Folie.

Derartige Folien sind im Prinzip aus dem Stand der Technik bekannt und entstammen beispiels- weise der Gruppe (gegebenenfalls acetalisierter) Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, wasserlös- liche Polyacrylate, wasserlösliche Polyurethane, Poly-ethylenoxid, Gelatine, Cellulose und Mi- schungen hieraus.

Polyvinylalkohole, kurz als PVAL bezeichnet, sind Polymere der allgemeinen Struktur [-CH2-CH(OH)-] n die in geringen Anteilen auch Struktureinheiten des Typs [-CH2-CH (OH)-CH (OH)-CH2] enthalten. Da das entsprechende Monomer, der Vinylalkohol, in freier Form nicht beständig ist, werden Polyvinylalkohole über polymeranaloge Reaktionen durch Hydrolyse, technisch insbeson- dere durch alkalisch katalysierte Umesterung von Polyvinylacetaten mit Alkoholen (vorzugsweise Methanol) in Lösung hergestellt. Durch diese technischen Verfahren sind auch PVAL zugänglich, die einen vorbestimmbaren Restanteil an Acetatgruppen enthalten. Letztere werden mitunter auch als"acetalisierte"PVAL bezeichnet.

Handelsübliche PVAL (z. B. Mowiolo-Typen der Firma Hoechst) kommen als weiß-gelbliche Pulver oder Granulate mit Polymerisationsgraden im Bereich von ca. 500 bis 2500 (entsprechend Mol- massen von ca. 10.000 bis 100.000 g/mol) in den Handel und haben unterschiedliche Hydrolyse- grade ab etwa 70 Mol-%. Beispielsweise haben sie Hydrolysegrade von 98 bis 99 bzw. 87 bis 89 Mol-%. Sie sind also teilverseifte Polyvinylacetate mit einem Restgehalt an Acetyl-Gruppen von ca. 1 bis 2 bzw. 11 bis 13 Mol-%.

Die Wasserlöslichkeit von PVAL kann man durch Nachbehandlung mit Aldehyden (Aceta- lisierung), durch Komplexierung mit Ni-oder Cu-Salzen oder durch Behandlung mit Dichromaten, Borsäure, Borax verringern und so gezielt auf gewünschte Werte einstellen. Folien aus PVAL sind weitgehend undurchdringlich für Gase wie Sauerstoff, Stickstoff, Helium, Wasserstoff, Kohlendi- oxid, lassen jedoch Wasserdampf hindurchtreten. Beispiele geeigneter wasserlöslicher PVAL-Folien sind die unter Bezeichnung"SOLUBLON&"von der Firma Syntana Handelsgesellschaft E. Harke GmbH & Co. erhältlichen PVAL-Folien. Deren Löslichkeit in Wasser läßt sich Grad-genau einstellen, und es sind Folien dieser Produktreihe erhältlich, die in allen für die Anwendung relevanten Temperaturbereichen in wäßriger Phase löslich sind.

Polyvinylpyrrolidone, kurz als PVP, bezeichnet, lassen sich durch die allgemeine Formel beschreiben.

PVP werden durch radikalische Polymerisation von 1-Vinylpyrrolidon hergestellt. Handelsübliche PVP haben Molmassen im Bereich von ca. 2500-750.000 g/mol und werden als weiße, hygro- skopische Pulver oder als wäßrige Lösungen angeboten.

Polyethylenoxide, kurz PEOX, sind Polyalkylenglykole der allgemeinen Formel H-[0-CH2-CH2] n-OH die technisch durch basisch katalysierte Polyaddition von Ethylenoxid (Oxiran) in meist geringe Mengen Wasser enthaltenden Systemen mit Ethylenglykol ais Startmolekül hergestellt werden.

Sie haben Molmassen im Bereich von ca. 200-5.000.000 g/mol, entsprechend Polymerisations- graden n von ca. 5 bis >100.000. Polyethylenoxide besitzen eine äußerst niedrige Konzentration an reaktiven Hydroxy-Endgruppen und zeigen nur noch schwache Glykol-Eigenschaften.

Gelatine ist ein Polypeptid (Molmasse : ca. 15.000 bis >250.000g/mol), das vornehmlich durch Hydrolyse des in Haut und Knochen von Tieren enthaltenen Kollagens unter sauren oder alkali- schen Bedingungen gewonnen wird. Die Aminosäuren-Zusammensetzung der Gelatine entspricht weitgehend der des Kollagens, aus dem sie gewonnen wurde, und variiert in Abhängigkeit von dessen Provenienz. Die Verwendung von Gelatine als wasserlösliches Hüllmaterial ist insbeson- dere in der Pharmazie in Form von Hart-oder Weichgelatinekapseln äußerst weit verbreitet. In Form von Folien findet Gelatine wegen ihres im Vergleich zu den vorstehend genannten Polyme- ren hohen Preises nur geringe Verwendung.

Bevorzugt sind im Rahmen der Erfindung auch portionierte Wasch-und Reinigungsmittel- Zusammensetzungen, deren Beutel aus wasserlöslicher Folie aus mindestens einem Polymer aus der Gruppe Stärke und Stärkederivate, Cellulose und Cellulosederivate, insbesondere Me- thylcellulose und Mischungen hieraus besteht.

Stärke ist ein Homoglykan, wobei die Glucose-Einheiten a-glykosidisch verknüpft sind. Stärke ist aus zwei Komponenten unterschiedlichen Molekulargewichts aufgebaut : Aus ca. 20-30% gerad- kettiger Amylose (Molmasse ca. 50.000 bis 150.000) und 70 bis 80% verzweigtkettigem Amyio- pektin (Molmasse ca. 300.000 bis 2.000.000), daneben sind noch geringe Mengen Lipide, Phos- phorsäure und Kationen enthalten. Während die Amylose infolge der Bindung in 1,4-Stellung lange, schraubenförmige, verschlungene Ketten mit etwa 300 bis 1.200 Glucose-Molekülen bildet, verzweigt sich die Kette beim Amylopektin nach durchschnittlich 25 Glucose-Bausteinen durch 1,6-Bindung zu einem astähnlichen Gebilde mit etwa 1.500 bis 12.000 Molekülen Glucose. Neben reiner Stärke sind zur Herstellung wasserlöslicher Beutel im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Stärke-Derivate, die durch polymeranaloge Reaktionen aus Stärke erhältlich sind. Solche chemisch modifizierten Stärken umfassen dabei beispielsweise Produkte aus Veresterungen bzw.

Veretherungen, in denen Hydroxy-Wasserstoffatome substituiert wurden. Aber auch Stärken, in denen die Hydroxy-Gruppen gegen funktionelle Gruppen, die nicht über ein Sauerstoffatom ge- bunden sind, ersetzt wurden, lassen sich als Stärke-Derivate einsetzen. In die Gruppe der Stärke- Derivate fallen beispielsweise Alkalistärken, Carboxymethylstärke (CMS), Stärkeester und-ether sowie Aminostärken.

Reine Cellulose weist die formale Bruttozusammensetzung (C6H, o05)" auf und stellt formal be- trachtet ein ß-1, 4-Polyacetal von Cellobiose dar, die ihrerseits aus zwei Molekülen Glucose auf- gebaut ist. Geeignete Cellulosen bestehen dabei aus ca. 500 bis 5000 Glucose-Einheiten und haben demzufolge durchschnittliche Molmassen von 50.000 bis 500.000. Als Desintegrationsmit- tel auf Cellulosebasis verwendbar sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Cellulose- Derivate, die durch polymeranaloge Reaktionen aus Cellulose erhältlich sind. Solche chemisch modifizierten Cellulosen umfassen dabei beispielsweise Produkte aus Veresterungen bzw. Ve- retherungen, in denen Hydroxy-Wasserstoffatome substituiert wurden. Aber auch Cellulosen, in denen die Hydroxy-Gruppen gegen funktionelle Gruppen, die nicht über ein Sauerstoffatom ge- bunden sind, ersetzt wurden, lassen sich als Cellulose-Derivate einsetzen. In die Gruppe der Cellulose-Derivate fallen beispielsweise Alkalicellulosen, Carboxymethylcellulose (CMC), Cellulo- seester und-ether sowie Aminocellulosen.

Bevorzugte Umfassungen aus wasserlöslicher Folie bestehen aus einem Polymer mit einer Mol- masse zwischen 5.000 und 500.000 Dalton, vorzugsweise zwischen 7.500 und 250.000 Dalton und insbesondere zwischen 10.000 und 100.000 Dalton. Die wasserlösliche Folie, die die Umfas- sung bildet, weist vorzugsweise eine Dicke von 1 bis 150 pm, vorzugsweise von 2 bis 100 pm, besonders bevorzugt von 5 bis 75 pm und insbesondere von 10 bis 50 pm, auf.

Diese wasserlöslichen Folien können nach verschiedenen Herstellverfahren hergestellt werden.

Hier sind prinzipiell Blas-, Kalandrier-und Gießverfahren zu nennen. Bei einem bevorzugten Verfahren werden die Folien dabei ausgehend von einer Schmelze mit Luft über einen Blasdorn zu einem Schlauch geblasen. Bei dem Kalandrierverfahren, das ebenfalls zu den bevorzugt ein- gesetzten Hersteliverfahren gehört, werden die durch geeignete Zusätze plastifizierten Rohstoffe zur Ausformung der Folien verdüst. Hier kann es insbesondere erforderlich sein, an die Verdü- sungen eine Trocknung anzuschließen. Bei dem Gießverfahren, das ebenfalls zu den bevorzug- ten Herstellverfahren gehört, wird eine wäßrige Polymerzubereitung auf eine beheizbare Tro- ckenwalze gegeben, nach dem Verdampfen des Wassers wird optional gekühlt und die Folie als Film abgezogen. Gegebenenfalls wird dieser Film vor oder während des Abziehens zusätzlich abgepudert. Je nach Stabilität bzw. Verarbeitbarkeit der einzusetzenden Additive können für spe- ziell funktionalisierte Folien einzelne der hier dargestellten Verfahren besonders bevorzugt sein.

Die erfindungsgemäßen bleichmittelhaltigen Wasch-und Reinigungsmittel-Portionen können in einer ganzen Reihe von unterschiedlichen Ausgestaltungen vorliegen. Derartige Ausgestaltungen können von den im einzelnen verwendeten Komponenten abhängen, insbesondere von den waschaktiven Zubereitungen, können jedoch auch in gewissen Grenzen frei wählbar sein.

So liegen zahlreiche waschaktive Zubereitungen in Form von Pulvern, Pulvermischungen oder in Form partikulärer Körper, beispielsweise Kugeln oder Granulate, vor, so daß es sich anbietet Wasch-und Reinigungsmittel-Portionen gemäß der Erfindung als Einzelportions-Packungen oder Packungen von Kombinationen pulverförmiger oder partikulärer Komponenten vorzusehen, bei- spielsweise als Kombinationen pulverförmiger oder partikulärer Komponenten in Folienbeuteln mit einer oder mehreren Kammern oder Schichten oder als Einzelportionen oder Kombinationen pul- verförmiger Komponenten in Kapseln. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung können die festen, beispielsweise pulverförmigen, Komponenten zu Granulaten oder Perlen verarbeitet vorliegen und in Form von Granulaten oder Perlen-vergleichbar den Pulvern -in Beutel aus Folie mit mehreren Schichten oder Kammern oder in Kapseln verpackt sein, in welcher Form sie dann unmittelbar zum Waschen oder Reinigen zum Einsatz kommen.

Einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entsprechend können die bleichmit- telhaltigen Wasch-oder Reinigungsmittel-Portionen auch in Form von zu Körpern verpreßten Feststoffen vorliegen, die jede beliebige Form haben können ; derartige Formkörper (wie Tablet- ten, Blöcke, Briketts, Ringe o. ä.) sind aus dem Stand der Technik bekannt und können auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung Verwendung finden. Insbesondere können derartige Form- körper auch Vertiefungen, Mulden, Einschnitte o. ä. aufweisen, die speziellen Zwecken der Unter- bringung einzelner waschaktiver Zubereitungen dienen. Selbstverständlich sind auch Formkörper in Kombination mit Pulvern, in Kombination mit Flüssigkeiten (letztere beispielsweise dann in ei- ner geschlossenen Umfassung aus einem wasserlöslichen Material) oder in Kombination mit ei- ner in eine schmelzbare Matrix eingebetteten waschaktiven Zubereitung im Rahmen der vorlie- genden Erfindung. Genauso gut sind auch in flüssiger Form, d. h. in Form von Lösungen, Gelen, Suspensionen oder Dispersionen, vorliegende waschaktive Zubereitungen denkbar und von der Erfindung umfaßt, die allein, mit anderen flüssigen waschaktiven Zubereitungen kombiniert oder mit festen waschaktiven Zubereitungen kombiniert in einer einzelnen Umfassung oder in einer Kombination mehrerer, gegebenenfalls miteinander verbundener Umfassungen bereitgestellt werden können.

Die Erfindung betrifft auch ein Waschverfahren, insbesondere ein Waschverfahren in einer Waschmaschine, in dem man eine Waschmittel-Portion mit mindestens einer ein nicht verkap- seltes Bleichmittel in räumlicher Einheit mit beliebigen anderen waschaktiven Komponenten um- fassenden waschaktiven Zubereitung und einer oder mehreren, die mindestens eine waschaktive Zubereitung teilweise oder vollständig umgebenden Umfassung (en) aus mindestens einem was- serlöslichen Polymer-Material, wobei in der bleichmittelhaltigen Wasch-oder Reinigungsmittel- portion und/oder in der mindestens eine Umfassung aus einem wasserlöslichen Polymer-Material ein oder mehrere Trockenmittel enthalten ist/sind, gemäß der vorangehenden detaillierten Be- schreibung in einer für einen Waschvorgang geeigneten Vorrichtung, insbesondere in einer Waschmaschine, plaziert, ein wäßriges Medium einer für den Waschvorgang geeigneten Tempe- ratur in Kontakt mit der Waschmittel-Portion bringt, wodurch das wasserlösliche Polymer-Material der Umfassung (en) gelöst und die mindestens eine waschaktive Zubereitung in dem wäßrigen Medium für den Waschvorgang gelöst oder suspendiert wird.

Die Erfindung betrifft letztlich auch ein Reinigungsverfahren, insbesondere ein Reinigungsverfah- ren in einer Geschirrspülmaschine, in dem man eine Reinigungsmittel-Portion mit mindestens einer ein nicht verkapseltes Bleichmittel in räumlicher Einheit mit beliebigen anderen waschakti- ven Komponenten umfassenden spülaktiven Zubereitung und einer oder mehreren, die mindes- tens eine spülaktive Zubereitung teilweise oder vollständig umgebenden Umfassung (en) aus min- destens einem wasserlöslichen Polymer-Material, wobei in der bleichmittelhaltigen Wasch-oder Reinigungsmittelportion und/oder in der mindestens eine Umfassung aus einem wasserlöslichen Polymer-Material ein oder mehrere Trockenmittel enthalten ist/sind, gemäß der vorangehenden detaillierten Beschreibung in einer für einen Reinigungsvorgang geeigneten Vorrichtung, insbe- sondere in einer Geschirrspülmaschine, plaziert, ein wäßriges Medium einer für den Reinigungs- vorgang geeigneten Temperatur in Kontakt mit der Reinigungsmittel-Portion bringt, wodurch das wasserlösliche Polymer-Material der Umfassung (en) gelöst und die mindestens eine spülaktive Zubereitung in dem wäßrigen Medium für den Reinigungsvorgang gelöst oder suspendiert wird.