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Title:
POWDER CONVEYING CHAMBER FOR A DENSE-PHASE POWDER PUMP AND DENSE-PHASE POWDER PUMP COMPRISING A POWDER CONVEYING CHAMBER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/280939
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a powder conveying chamber (2, 2') for a dense-phase powder pump (1) for conveying powder, in particular coating powder, wherein the powder conveying chamber (2, 2') has an end region via which the powder conveying chamber (2, 2') is or can be fluidically connected to a powder line (9), wherein the end region of the powder conveying chamber (2, 2') is configured as a transition region (8) and designed to reduce an effective flow cross-section of the powder conveying chamber (2, 2') to an effective flow cross-section of the powder line (9) and/or to an effective flow cross-section of a valve (6, 7) arranged between the powder conveying chamber (2, 2') and the powder line (9), in particular a pinch valve. In particular, according to the invention, a cleaning system is associated with the end region, with which the end region can be supplied with cleaning air in the form of pressurised air, in particular as required, in order to keep the end region free of powder deposits or in order to remove powder deposits in the end region.

Inventors:
SANWALD MARCO (CH)
MICHAEL HANSPETER (CH)
SUTTER ERICH (CH)
Application Number:
PCT/EP2022/068781
Publication Date:
January 12, 2023
Filing Date:
July 06, 2022
Export Citation:
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Assignee:
GEMA SWITZERLAND GMBH (CH)
International Classes:
B05B7/14; B65G49/08; B65G53/28
Domestic Patent References:
WO2005005060A22005-01-20
WO2004087331A12004-10-14
Foreign References:
DE102013211550A12014-12-24
DE102005006522B32006-08-03
EP1857384A22007-11-21
DE102017103487A12018-08-23
EP2190588A22010-06-02
DE102011004352A12012-08-23
EP1551558A12005-07-13
US20060193704A12006-08-31
DE19959473A12001-06-13
US20010003568A12001-06-14
EP1752399A12007-02-14
DE19611533B42005-11-03
EP1566352A22005-08-24
Attorney, Agent or Firm:
TRINKS, Ole (DE)
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Claims:
PULVERFÖRDERKAMMER FÜR EINE PULVERDICHTSTROMPUMPE SOWIE PULVERDICHTSTROMPUMPE MIT EINER PULVERFÖRDERKAMMER

Patentansprüche

1. Pulverförderkammer (2, 2') für eine Pulverdichtstrompumpe (1) zum För dern von Pulver, insbesondere Beschichtungspulver, wobei die Pulverför derkammer (2, 2') einen Endbereich aufweist, über den die Pulverförder kammer (2, 2') strömungsmäßig mit einer Pulverleitung (9) verbunden oder verbindbar ist, wobei der Endbereich der Pulverförderkammer (2, 2') als Übergangsbereich (8) ausgeführt und ausgebildet ist, einen effektiven Strömungsquerschnitt der Pulverförderkammer (2, 2') auf einen effektiven Strömungsquerschnitt der Pulverleitung (9) und/oder auf einen effektiven Strömungsquerschnitt eines zwischen der Pulverförderkammer (2, 2') und der Pulverleitung (9) angeordneten Ventils (6, 7), insbesondere Quetsch ventils, zu reduzieren, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s dem Endbereich ein Spülsystem zugeordnet ist, über das dem Endbereich insbesondere bedarfsweise Spülluft in Gestalt von Druckluft zuführbar ist, um den Endbereich von Pulverablagerungen freizuhalten oder um Pulverab lagerungen am Endbereich zu entfernen. 2. Pulverförderkammer (2, 2') nach Anspruch 1, wobei der Endbereich der Pulverförderkammer (2, 2') mindestens einen Spülluftauslass aufweist zum bedarfsweisen Ausblasen der Spülluft in ei nem von der Pulverförderkammer (2, 2') und insbesondere von dem Über gangsbereich (8) definierten Pulverförderweg.

3. Pulverförderkammer (2, 2') nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein den Endbereich der Pulverförderkammer (2, 2') ausbildender Wandbereich des Endbereichs zumindest bereichsweise als ein für Druck luft durchlässiger, aber für Pulver undurchlässiger, poröser Wandbereich ausgebildet ist.

4. Pulverförderkammer (2, 2') nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Spülsystem ein zumindest bereichsweise sich insbesondere ko nisch verjüngendes Filterelement (10) aufweist, welches für Luft, aber nicht für Pulver durchlässig ist, wobei das Filterelement (10) in einem Fil tergehäuse (11) aufgenommen oder aufnehmbar ist, welchem insbeson dere bedarfsweise Spülluft in Gestalt von Druckluft zuführbar ist, wobei das Filterelement (10) mit seinem im H inblick auf den Durchmesser größe ren Endbereich mit einem Endbereich eines insbesondere zylinderförmigen Flauptkörperbereichs der Pulverförderkammer (2, 2') vorzugsweise lösbar verbunden oder verbindbar ist, und wobei das Filterelement (10) mit sei nem im H inblick auf den Durchmesser kleineren Endbereich mit einem End bereich der Pulverleitung (9) oder mit einem Endbereich eines zwischen der Pulverförderkammer (2, 2') und der Pulverleitung (9) angeordneten Ventils (6, 7), insbesondere Quetschventils, vorzugsweise lösbar verbunden oder verbindbar ist.

5. Pulverförderkammer (2, 2') nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei dem Spülsystem eine Steuereinrichtung (100) zugeordnet ist, welche ausgebildet ist, bedarfsweise mindestens einen Spülluftauslass des Endbe reichs der Pulverförderkammer (2, 2') mit einer Druckluftversorgungslei tung oder einer Druckluftquelle strömungsmäßig zu verbinden, wobei die Steuereinrichtung (100) insbesondere ausgebildet ist, in einem Reinigungs betrieb den mindestens einen Spülluftauslass des Endbereichs der Pulver förderkammer (2, 2') mit der Druckluftversorgungsleitung oder der Druck luftquelle strömungsmäßig zu verbinden; und/oder wobei die Steuereinrichtung (100) insbesondere ausgebildet ist, in einem Pulverausstoßzyklus der Pulverförderkammer (2, 2') den mindestens einen Spülluftauslass des Endbereichs der Pulverförderkammer (2, 2') mit der Druckluftversorgungsleitung oder der Druckluftquelle strömungsmäßig zu verbinden.

6. Pulverförderkammer (2, 2') nach Anspruch 5, wobei die Steuereinrichtung (100) ausgebildet ist - insbesondere abhängig von einem Betriebszustand und/oder Betriebszyklus der Pulverförderpumpe - die pro Zeiteinheit dem mindestens einen Spülluftauslass des Endbe reichs der Pulverförderkammer (2, 2') zuzuführende Menge an Druckluft einzustellen, wobei die Steuereinrichtung (100) insbesondere ausgebildet ist, in einem Reinigungsbetrieb dem mindestens einen Spülluftauslass des Endbereichs der Pulverförderkammer (2, 2') pro Zeiteinheit eine höhere Menge an Druckluft zuzuführen im Vergleich zu der pro Zeiteinheit dem mindestens einen Spülluftauslass im Pulverausstoßbetrieb zugeführten Menge an Druckluft.

7. Pulverförderkammer (2, 2') nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Endbereich der Pulverförderkammer (2, 2') über ein Ventil (6,

7), insbesondere Quetschventil, strömungsmäßig mit der Pulverleitung (9) verbunden oder verbindbar ist, wobei das Ventil (6, 7), insbesondere Quetschventil, in seinem geöffneten Zustand einen effektiven Strömungs querschnitt aufweist, und wobei der Endbereich der Pulverförderkammer (2, 2') ausgebildet ist, einen effektiven Strömungsquerschnitt der Pulver förderkammer (2, 2') auf den effektiven Strömungsquerschnitt des Ventils (6, 7), insbesondere Quetschventils, in seinem geöffneten Zustand zu re duzieren.

8. Pulverförderkammer (2, 2') nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Pulverförderkammer (2, 2') mindestens eine Luftaustauschöff nung aufweist, welche insbesondere separat von einem Spülluftauslass des Endbereichs ausgeführt und ausgebildet ist, wechselweise mit einer Vaku umleitung bzw. Vakuumquelle oder mit einer Druckluftversorgungsleitung bzw. Druckluftquelle strömungsmäßig verbunden zu werden zum Einsaugen von Pulver in die Pulverförderkammer (2, 2') bzw. zum pneumatischen Aus stößen einer in der Pulverförderkammer (2, 2') vorhandenen Pulverportion. 9. Pulverförderkammer (2, 2') nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Pulverförderkammer (2, 2') einen insbesondere zylinderförmigen Hauptkörperbereich (3) mit einem zumindest im Wesentlichen einheitlichen effektiven Strömungsquerschnitt aufweist.

10. Pulverförderkammer (2, 2') nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Pulverförderkammer (2, 2') einen ersten Endbereich und einen gegenüberliegenden zweiten Endbereich aufweist, wobei die Pulverförder kammer (2, 2') über den ersten Endbereich strömungsmäßig mit einer ers ten Pulverleitung (9) und über den zweiten Endbereich strömungsmäßig mit einer zweiten Pulverleitung (9) verbunden oder verbindbar ist, wobei der erste und/oder zweite Endbereich der Pulverförderkammer (2, 2') als Übergangsbereich (8) ausgeführt und ausgebildet sind/ist, einen effektiven Strömungsquerschnitt der Pulverförderkammer (2, 2') auf einen effektiven Strömungsquerschnitt der entsprechenden Pulverleitung (9) zu reduzieren, und wobei dem ersten und/oder zweiten Endbereich jeweils ein Spülsystem zugeordnet ist, über das dem jeweiligen Endbereich insbesondere bedarfs weise Spülluft in Gestalt von Druckluft zuführbar ist, um den entsprechen den Endbereich von Pulverablagerungen freizuhalten oder um Pulverabla gerungen am Endbereich zu entfernen.

11. Spülsystem für den Endbereich einer Pulverförderkammer (2, 2'), insbeson dere einer Pulverförderkammer (2, 2') nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Spülsystem ausgebildet ist, insbesondere bedarfsweise dem Endbereich der Pulverförderkammer (2, 2') Spülluft in Gestalt von Druckluft zuzuführen, um den Endbereich von Pulverablagerungen freizuhalten oder um Pulverablagerungen am Endbereich zu entfernen.

12. Spülsystem nach Anspruch 11, wobei das Spülsystem ein zumindest bereichsweise sich insbesondere ko nisch verjüngendes Filterelement (10) aufweist, welches für Luft, aber nicht für Pulver durchlässig ist, wobei das Filterelement (10) in einem Fil tergehäuse (11) aufgenommen oder aufnehmbar ist, welchem insbeson dere bedarfsweise Spülluft in Gestalt von Druckluft zuführbar ist, wobei das Filterelement (10) mit seinem im H inblick auf den Durchmesser größe ren Endbereich mit einem Endbereich eines insbesondere zylinderförmigen Flauptkörperbereich (3) der Pulverförderkammer (2, 2') vorzugsweise lös bar verbindbar ist, und wobei das Filterelement (10) mit seinem im Hin blick auf den Durchmesser kleineren Endbereich mit einem Endbereich ei ner Pulverleitung (9) oder mit einem Endbereich eines zwischen der Pulver förderkammer (2, 2') und der Pulverleitung (9) angeordneten Ventils (6,

7), insbesondere Quetschventils, vorzugsweise lösbar verbindbar ist.

13. Pulverdichtstrompumpe (1) zum Fördern von Beschichtungspulver von ei nem ersten Pulverreservoir zu einem zweiten stromabwärts angeordneten Pulverreservoir oder einer stromabwärts angeordneten Pulversprühbe schichtungspistole oder dergleichen Einrichtung zum Versprühen von Be schichtungspulver, wobei die Pulverdichtstrompumpe (1) mindestens eine Pulverförderkammer (2, 2') nach einem der Ansprüche 1 bis 10 aufweist, welche über einen Pulvereinlass mit dem ersten Pulverreservoir und über einen Pulverauslass mit dem zweiten Pulverreservoir bzw. mit der Pulver sprühbeschichtungspistole oder dergleichen Einrichtung zum Versprühen von Beschichtungspulver strömungsmäßig verbunden oder verbindbar ist, wobei am Pulvereinlass mindestens ein Pulvereinlassventil (6) und am Pul verauslass mindestens ein Pulverauslassventil (7) vorgesehen ist.

14. Pulverdichtstrompumpe (1) nach Anspruch 13, wobei das mindestens eine Pulvereinlassventil (6) und das mindestens eine Pulverauslassventil (7) im jeweils geöffneten Zustand einen zumindest im Wesentlichen gleichen effektiven Strömungsquerschnitt aufweisen; oder wobei im geöffneten Zustand des Pulvereinlassventils (6) dieses einen ef fektiven Strömungsquerschnitt aufweist, welcher größer ist als ein effekti ver Strömungsquerschnitt des Pulverauslassventils (7) in seinem geöffne ten Zustand. 15. Pulverdichtstrompumpe (1) nach Anspruch 13 oder 14, wobei die Pulverdichtstrompumpe (1) als Ein-Kammer-Pulverdichtstrom- pumpe (1) ausgebildet ist und zur Förderung von Beschichtungspulver nur eine einzige Pulverförderkammer (2, 2') aufweist.

16. Pulverdichtstrompumpe (1) nach Anspruch 13 oder 14, wobei die Pulverdichtstrompumpe (1) als Mehr-Kammer-Pulverdichtstrom- pumpe (1) ausgebildet ist und zur Förderung von Beschichtungspulver eine Vielzahl parallel zueinander geschalteter Pulverförderkammern aufweist.

17. Pulverdichtstrompumpe (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, wobei die mindestens eine Pulverförderkammer (2, 2') an einem ersten Endbereich den Pulvereinlass und an einem gegenüberliegenden zweiten Endbereich den Pulverauslass aufweist, wobei das mindestens eine Pulver einlassventil (6) und das mindestens eine Pulverauslassventil (7) jeweils an gegenüberliegenden Endbereichen der mindestens einen Pulverförderkam mer (2, 2') angeordnet sind.

18. Pulverdichtstrompumpe (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, wobei die mindestens eine Pulverförderkammer (2, 2') an einem Endbe reich einen Pulverdurchgang aufweist, der sowohl als Pulvereinlass als auch als Pulverauslass dient, wobei das mindestens eine Pulvereinlassventil (6) und das mindestens eine Pulverauslassventil (7) jeweils in dem Pulver durchgang vorgesehen sind.

19. Pulverdichtstrompumpe (1) nach Anspruch 18, wobei ferner ein Verteiler, insbesondere in Gestalt eines Y-Stücks, vorgese hen ist zum strömungsmäßigen Verbinden des Pulverdurchgangs der min destens einen Pulverförderkammer (2, 2') mit dem mindestens einen Pul vereinlassventil (6) einerseits und dem mindestens einen Pulverauslassven til (7)andererseits. 20. Pulverdichtstrompumpe (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 19, wobei ferner eine Steuereinrichtung (100) vorgesehen ist zum Ansteuern des mindestens einen Pulvereinlassventils (6) und/oder des mindestens ei nen Pulverauslassventils (7) sowie zum abwechselnden Anlegen eines Überdrucks und eines Unterdrucks in der mindestens einen Pulverförder kammer (2, 2')·

21. Pulverdichtstrompumpe (1) nach Anspruch 20, wobei das mindestens eine Pulvereinlassventil (6) und das mindestens eine Pulverauslassventil (7) separat voneinander ansteuerbar sind.

22. Pulverdichtstrompumpe (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 21, wobei das mindestens eine Pulvereinlassventil (6) und das mindestens eine Pulverauslassventil (7) jeweils als Quetschventil ausgebildet sind, vorzugs weise von der Art, welche einen flexiblen elastischen Schlauch (14) als Ventilkanal aufweist, welcher zum Schließen des entsprechenden Ventils (6, 7) mittels Betätigungsdruckluft in einer den Schlauch (14) umgebenden Druckkammer (15) zusammenquetschbar ist.

23. Pulverdichtstrompumpe (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 22, wobei eine Steuereinrichtung (100) vorgesehen ist, welche ausgebildet ist, wechselweise mindestens eine Luftaustauschöffnung der mindestens einen Pulverförderkammer (2, 2') mit einer Vakuumleitung oder Vakuumquelle zu verbinden zum Einsaugen von Beschichtungspulver in die mindestens eine Pulverförderkammer (2, 2') durch das mindestens eine offene Pulverein lassventil (6), während das mindestens eine Pulverauslassventil (7) ge schlossen ist, oder mit einer Druckluftversorgungsleitung oder einer Druck luftquelle zu verbinden zum pneumatischen Ausstößen einer in der mindes tens einen Pulverförderkammer (2, 2') vorhandenen Pulverportion durch das mindestens eine offene Pulverauslassventil (7), während das mindes tens eine Pulvereinlassventil (6) geschlossen ist.

24. Pulverdichtstrompumpe (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 23, wobei ferner mindestens eine Zusatzdruckluft-Einlassvorrichtung an min destens einer Stelle in den Pulverweg nach dem mindestens einen Pulver auslassventil (7) mündet zum bedarfsweisen Zuführen von Zusatzdruckluft als zusätzliche Transportdruckluft, wobei die Zusatzdruckluft-Einlassvor richtung insbesondere an mindestens einer Stelle in den Pulverweg zwi schen dem Pulverauslassventil (7) und dem Pulverauslass der Pulverdichts trompumpe (1) mündet.

25. Pulverdichtstrompumpe (1) nach Anspruch 24, wobei die Zusatzdruckluft-Einlassvorrichtung ausgebildet ist, Zusatzdruck luft pulsierend in den Pulverweg einzuleiten.

26. Pulverdichtstrompumpe (1) nach Anspruch 24 oder 25, wobei ferner eine Vorrichtung zum Zuführen von pulsierender Zusatzdruck luft zu der mindestens einen Zusatzdruckluft-Einlassvorrichtung vorgese hen ist, wobei die Pulsfrequenz der Zusatzdruckluft mindestens gleichgroß ist wie die Frequenz der mindestens einen Pulverförderkammer (2, 2'), mit welcher Pulverportionen von der mindestens einen Pulverförderkammer (2, 2') abgegeben werden.

27. Pulverdichtstrompumpe (1) nach Anspruch 26, wobei die Pulsfrequenz der Zusatzdruckluft gleichgroß ist wie die Frequenz der mindestens einen Pulverförderkammer (2, 2'), mit welcher Pulverporti onen von der Pulverförderkammer (2, 2') abgegeben werden, und wobei die Vorrichtung zum Zuführen von pulsierender Zusatzdruckluft zu der min destens einen Zusatzdruckluft-Einlassvorrichtung ausgebildet ist, die Zu satzdruckluft der mindestens einen Zusatzdruckluft-Einlassvorrichtung im Hinbl ick auf den Pulverabgabezyklus der mindestens einen Pulverförder kammer (2, 2') gegenphasig zuzuführen.

Description:
PULVERFÖRDERKAMMER FÜR EINE PULVERDICHTSTROMPUMPE SOWIE PULVERDICHTSTROMPUMPE MIT EINER PULVERFÖRDERKAMMER

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pulverförderkammer für eine Pulverdicht strompumpe nach dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruches 1.

Demgemäß betrifft die Erfindung insbesondere eine Pulverförderkammer für eine Pulverdichtstrompumpe zum Fördern von Pulver, insbesondere Beschichtungspul ver, wobei die Pulverförderkammer einen Endbereich aufweist, über den die Pul verförderkammer strömungsmäßig ggf. über ein Ventil, insbesondere Quetschven til, mit einer Pulverleitung verbunden oder verbindbar ist. Dabei ist der Endbe reich der Pulverförderkammer als Übergangsbereich ausgeführt und ausgebildet, einen effektiven Strömungsquerschnitt der Pulverförderkammer auf einen effekti ven Strömungsquerschnitt des Ventils im geöffneten Zustand bzw. auf einen ef fektiven Strömungsquerschnitt der Pulverleitung zu reduzieren.

Die Erfindung betrifft ferner eine Pulverdichtstrompumpe mit mindestens einer solchen Pulverförderkammer.

Die erfindungsgemäße Pulverdichtstrompumpe dient insbesondere zum Fördern von Beschichtungspulver von einem ersten Pulverreservoir zu einem stromabwärts der Pulverdichtstrompumpe angeordneten zweiten Pulverreservoir oder einer stromabwärts der Pulverdichtstrompumpe angeordneten Pulversprühpistole oder dergleichen Einrichtung zum Versprühen von Beschichtungspulver.

Pulverdichtstrompumpen (Englisch: dense phase power pumps) der zuvor ge nannten Art sind dem Prinzip nach aus dem Stand der Technik bekannt.

Beispielsweise betrifft die EP 1 551 558 Al eine Pulverdichtstrompumpe, welche eine erste Pulverförderkammer und eine parallel zur ersten Pulverförderkammer angeordnete zweite Pulverförderkammer aufweist. Die beiden Pulverförderkam mern der aus diesem Stand der Technik bekannten Pulverdichtstrompumpe sind sowohl ansaugseitig als auch förderseitig jeweils durch eine mechanisch betätigte Quetschventilanordnung begrenzt.

Im Einzelnen ist dabei vorgesehen, dass im ansaugseitigen bzw. förderseitigen Bereich der Pulverdichtstrompumpe die mit den jeweiligen Pulverförderkammern der Pulverdichtstrompumpe verbundenen Pulverschläuche mit einem mechanisch betätigten Stempel deformierbar sind, um den Schlauchabschnitt bei Bedarf abzu quetschen bzw. zu öffnen. Die beiden zueinander parallel angeordneten Pulver förderkammern werden wechselphasig betrieben, was bedeutet, dass eine der beiden Pulverförderkammern Beschichtungspulver durch den Pulvereinlass der Pulverdichtstrompumpe ansaugt, während die andere der beiden Pulverförder kammern eine zuvor in die Pulverförderkammer angesaugte Beschichtungspulver portion über den Pulverauslass der Pulverdichtstrompumpe abgibt.

Pulverdichtstrompumpen mit mehreren, insbesondere zwei, parallel zueinander geschalteten Pulverförderkammern sind auch aus der WO 2005/005060 A2 (US 2006/0193704 Al), der DE 199 59 473 Al (US 2001/0003568 Al) und der EP 1 752 399 Al bekannt.

Die Verwendung von Pulverdichtstrompumpen zur Förderung von Beschichtungs pulver zu entsprechenden Einrichtungen zum Versprühen von Beschichtungspul ver, wie insbesondere Pulversprühbeschichtungspistolen, ist aus der DE 196 11 533 B4, der WO 2004/087331 Al und der EP 1 566 352 A2) bekannt.

Bevor die Verwendung von Pulverdichtstrompumpen zur Förderung von Beschich tungspulver bekannt wurde, wurden als Injektoren ausgebildete Pulverpumpen verwendet, welche auch heute noch zur Förderung von Beschichtungspulver ein gesetzt werden. Im Unterschied zu Pulverdichtstrompumpen weisen jedoch als In jektoren ausgebildete Pulverpumpen, die auch als „Pulverdünnstrompumpen" be zeichnet werden, den Nachteil auf, dass diese Pulverpumpen üblicherweise nur eine relativ geringe Menge an Beschichtungspulver pro Zeiteinheit fördern kön nen.

Insofern haben sich Pulverdichtstrompumpen in der Praxis insbesondere für sol che Anwendungen durchgesetzt, bei denen eine relativ große Menge an Beschich tungspulver pro Zeiteinheit zu fördern ist.

Im praktischen Gebrauch hat sich jedoch gezeigt, dass eine Pulverdichtstrom pumpe, wie sie beispielsweise aus der EP 1 551 558 Al bekannt ist, insbesondere bei manchen Pulverarten Probleme bei der kontinuierlichen Pulverförderung zeigt bzw. verhältnismäßig häufig gewartet werden muss.

Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, im Pulver-Fördermodus einer Pulverdichtstrompumpe der zuvor genannten Art auf einfache Weise Pulveran sammlungen und Pulververstopfungen insbesondere an der Pulvereinlassseite der Pulverförderkammer der Pulverdichtstrompumpe und/oder an der Pulverauslass seite der Pulverförderkammer zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren. Dies soll insbesondere auch für solche Pulverarten gelten, die bei der Förderung zu Verklumpungen und/oder Anhaftungen neigen.

Insbesondere soll eine Pulverdichtstrompumpe der zuvor genannten Art dahinge hend weitergebildet werden, dass diese im Betrieb weniger wartungsanfällig ist und insbesondere unabhängig von der Pulverart, eine kontinuierliche und gleich mäßige Pulverförderung gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruches 1 gelöst.

Demnach betrifft die Erfindung insbesondere eine Pulverförderkammer für eine Pulverdichtstrompumpe zum Fördern von Pulver, insbesondere Beschichtungspul ver, wobei die Pulverförderkammer einen Endbereich aufweist, über den die Pul verförderkammer strömungsmäßig ggf. über ein Ventil, insbesondere Quetschven- til, mit einer Pulverleitung verbunden oder verbindbar ist. Der Endbereich der Pul verförderkammer ist als Übergangsbereich ausgeführt und ausgebildet, einen ef fektiven Strömungsquerschnitt der Pulverförderkammer auf einen effektiven Strö mungsquerschnitt des Ventils im geöffneten Zustand bzw. auf einen effektiven Strömungsquerschnitt der Pulverleitung zu reduzieren.

Erfindungsgemäß ist insbesondere vorgesehen, dass dem Endbereich der Pulver förderkammer ein Spülsystem zugeordnet ist, über das dem Endbereich insbeson dere bedarfsweise Spülluft in Gestalt von Druckluft zuführbar ist, um den Endbe reich von Pulverablagerungen freizuhalten oder um Pulverablagerungen am End bereich zu entfernen.

Durch das Vorsehen eines derartigen Endbereich-Spülsystems können effektiv störende und somit unerwünschte Pulveransammlungen (Pulveraggregation) und eine potentiell damit einhergehende Pulververstopfung im Pulver-Fördermodus der Pulverdichtstrompumpe beim Pulvereinlass und/oder Pulverauslass der Pulver förderkammer wirksam verhindert werden.

Im Einzelnen kann mit Hilfe des Spülsystems während der Ausstoßphase der Pul verdichtstrompumpe, und insbesondere am Ende der Ausstoßphase, oder wäh rend eines Reinigungszyklus der Pulverdichtstrompumpe eine Reinigung des ent sprechenden Endbereiches und insbesondere des Ansaug - und Ausstoßbereiches der Pulverförderkammer erfolgen.

Wenn beispielsweise beim Ausstoßzyklus der Pulverdichtstrompumpe zusätzlich zu der Transportdruckluft, die in die Pulverförderkammer eingeleitet wird (durch An legen eines entsprechenden Überdrucks an der Pulverförderkammer), Spülluft in die Endbereiche der Pulverförderkammer eingeleitet wird, erfolgt eine wirksame Durchspülung der Endbereiche der Pulverförderkammer. Damit wird eine Pul veraggregation und damit einhergehende Verstopfung optimal vermieden oder zu mindest reduziert.

Zur Realisierung der Endbereich-Spülung kommen verschiedene Ansätze in Frage. Gemäß bevorzugten Ausführungsformen ist vorgesehen, dass der Endbereich der Pulverförderkammer, welcher insbesondere zumindest bereichsweise konusförmig ausgeführt ist, bereichsweise als Filter ausgeführt ist, der den Umfang des End- bereiches entsprechend begrenzt. Der Filter ist für Luft, jedoch nicht für Be schichtungspulver durchlässig und von einer Ringkammer umgeben, an die be darfsweise Druckluft anschließbar ist.

Insbesondere ist gemäß Realisierungen der erfindungsgemäßen Lösung vorgese hen, dass dem Spülsystem eine Steuereinrichtung zugeordnet ist, welche ausge bildet ist, bedarfsweise mindestens einen Spülluftauslass des Endbereiches der Pulverförderkammer mit einer Druckluftversorgungsleitung oder einer Druckluft quelle strömungsmäßig zu verbinden. Die Steuereinrichtung ist insbesondere aus gebildet, in einem Reinigungsbetrieb den mindestens einen Spülluftauslass des Endbereiches der Pulverförderkammer mit der Druckluftversorgungsleitung oder der Druckluftquelle strömungsmäßig zu verbinden.

Alternativ oder zusätzlich hierzu ist die Steuereinrichtung ausgebildet, in einem Pulverausstoßzyklus der Pulverförderkammer den mindestens einen Spülluftaus lass des Endbereiches der Pulverförderkammer mit der Druckluftversorgungslei tung bzw. der Druckluftquelle strömungsmäßig zu verbinden.

Gemäß Weiterbildungen der zuletzt genannten Ausführungsformen ist vorgese hen, dass die Steuereinrichtung ausgebildet ist, insbesondere abhängig von ei nem Betriebszustand und/oder von einem Betriebszyklus der Pulverförderkammer, die pro Zeiteinheit dem mindestens einen Spülluftauslass des Endbereiches der Pulverförderkammer zuzuführende Menge an Druckluft einzustellen. Hierbei bietet es sich an, dass die Steuereinrichtung ausgebildet ist, in einem Reinigungsbetrieb dem mindestens einen Spülluftauslass des Endbereiches der Pulverförderkammer pro Zeiteinheit eine höhere Menge an Druckluft zuzuführen, im Vergleich zu der pro Zeiteinheit dem mindestens einen Spülluftauslass im Pulverausstoßbetrieb zu geführten Menge an Druckluft.

Gemäß Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Pulverförderkammer ist vor gesehen, dass der Endbereich der Pulverförderkammer über ein Ventil, insbeson dere Quetschventil, strömungsmäßig mit der Pulverleitung verbunden oder ver bindbar ist, wobei das Ventil, insbesondere Quetschventil, in seinem geöffneten Zustand einen effektiven Strömungsquerschnitt aufweist. Dabei bietet es sich an, dass der Endbereich der Pulverförderkammer ausgebildet ist, einen effektiven Strömungsquerschnitt der Pulverförderkammer auf den effektiven Strömungsquer schnitt des Ventils, insbesondere Quetschventils, in seinem geöffneten Zustand zu reduzieren.

Wie auch der Endbereich der Pulverförderkammer sollte die Pulverförderkammer selber bzw. ein Hauptkörperbereich der Pulverförderkammer mindestens eine Luftaustauschöffnung aufweisen, welche insbesondere separat von einem Spül luftauslass des Endbereiches ausgeführt und ausgebildet ist, wechselweise mit ei ner Vakuumleitung bzw. Vakuumquelle oder mit einer Druckluftversorgungslei tung bzw. Druckluftquelle strömungsmäßig verbunden zu werden, zum Einsaugen von Pulver in die Pulverförderkammer bzw. zum pneumatischen Ausstößen einer in der Pulverförderkammer vorhandenen und zuvor eingesaugten Pulverportion.

Gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung weist die Pulverförder kammer einen ersten Endbereich und einen gegenüberliegenden zweiten Endbe reich auf, wobei die Pulverförderkammer über den ersten Endbereich strömungs mäßig mit einer ersten Pulverleitung und über den zweiten Endbereich strö mungsmäßig mit einer zweiten Pulverleitung verbunden oder verbindbar ist. Dabei ist der erste und/oder zweite Endbereich der Pulverförderkammer jeweils als Übergangsbereich ausgeführt und ausgebildet, einen effektiven Strömungsquer schnitt der Pulverförderkammer auf einen effektiven Strömungsquerschnitt der entsprechenden Pulverleitung zu reduzieren. Insbesondere ist bei dieser Weiter bildung vorgesehen, dass sowohl dem ersten als auch dem zweiten Endbereich jeweils ein Spülsystem zugeordnet ist, über das dem jeweiligen Endbereich insbe sondere bedarfsweise Spülluft in Gestalt von Druckluft zuführbar ist, um den ent sprechenden Endbereich von Pulverablagerungen freizuhalten oder um Pulverab lagerungen am Endbereich zu entfernen.

Vorzugsweise an beiden End bereichen der Pulverförderkammer verkleinert sich der Durchmesser, was eine Querschnittsverkleinerung und folglich, bedingt durch wechselnde Material-Geschwindigkeiten, in Turbulenzen, aber auch in Erhöhung von Stoßwirkungen (Impact) endet, was schließlich Pulverablagerungen an den konischen Flächen nach sich ziehen kann. Diese lassen sich am Eingangsbereich der Pulverförderkammer vermehrt beobachten. Um dem entgegenzuwirken, sind die Endbereiche der Pulverförderkammer mit einem entsprechenden Spülsystem versehen. Die Endbereiche der Pulverförderkammer können insbesondere als se- parate, d.h. austauschbare Endstücke ausgebildet sein, die zumindest bereichs weise aus porösem Material bestehen und mit Druckluft beaufschlagbar sind, so dass auf der innenwandigen Konusfläche der Endstücke eine Luftspülung stattfin det.

Gemäß Ausführungsformen der Erfindung weist das Spülsystem ein zumindest be reichsweise sich insbesondere konisch verjüngendes Filterelement auf, welches für Luft, aber nicht für Pulver durchlässig ist. Das konusförmige Filterelement be grenzt den Umfang der Pulverförderkammer an ihrem Endbereich. Das Filterele ment ist von einer Ringkammer, die von einem Filtergehäuse gebildet wird, um geben, wobei an die Ringkammer bedarfsweise Druckluft anschließbar ist.

Das Filterelement ist mit seinem im Hi nblick auf den Durchmesser größeren End bereich mit einem Endbereich eines insbesondere zylinderförmigen Flauptkörper- bereichs der Pulverförderkammer vorzugsweise lösbar verbunden oder verbind bar. Andererseits ist das Filterelement mit seinem im Hinblick auf den Durchmes ser kleineren Endbereich mit einem Endbereich der Pulverleitung oder mit einem Endbereich eines zwischen der Pulverförderkammer und der Pulverförderleitung angeordneten Ventils, insbesondere Quetschventils, vorzugsweise lösbar verbun den oder verbindbar.

Die Erfindung betrifft ferner ein Spülsystem für den Endbereich einer Pulverför derkammer, insbesondere einer Pulverförderkammer der zuvor genannten erfin dungsgemäßen Art. Das Spülsystem ist ausgebildet, i nsbesondere bedarfsweise dem Endbereich der Pulverförderkammer Spülluft in Gestalt von Druckluft zuzu führen, um den Endbereich von Pulverablagerungen freizuhalten oder um Pulver ablagerungen am Endbereich zu entfernen.

Die Erfindung betrifft ferner eine Pulverdichtstrompumpe zum Fördern von Be schichtungspulver von einem ersten Pulverreservoir zu einem zweiten stromab wärts angeordneten Pulverreservoir oder einer stromabwärts angeordneten Pul versprühbeschichtungspistole oder dergleichen Einrichtung zum Versprühen von Beschichtungspulver. Die Pulverdichtstrompumpe weist mindestens eine Pulver förderkammer der zuvor genannten erfindungsgemäßen Art auf, welche über ei nen Pulvereinlass mit dem ersten Pulverreservoir und über einen Pulverauslass mit dem zweiten Pulverreservoir bzw. mit der Pulversprühbeschichtungspistole o- der dergleichen Einrichtung zum Versprühen von Beschichtungspulver strömungs mäßig verbunden oder verbindbar ist. Am Pulvereinlass der Pulverdichtstrom pumpe sowie am Pulverauslass der Pulverdichtstrompumpe ist jeweils ein Einlass- bzw. Auslassventil vorgesehen.

In bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Pulverdichtstrom pumpe ist vorgesehen, dass insbesondere das Pulvereinlassventil im Vergleich zu dem Pulverauslassventil entsprechend überdimensional ausgeführt ist. Dieser Ausführungsform liegt die Erkenntnis zugrunde, dass das Pulvereinlassventil der Pulverdichtstrompumpe maßgeblich ausschlaggebend für die Regulierung des von der Pulverdichtstrompumpe pro Zeiteinheit tatsächlich förderbaren Pulverstroms ist. Insofern ist gemäß Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Pulverdichts trompumpe vorgesehen, dass im geöffneten Zustand des mindestens einen Pul vereinlassventils dieses einen effektiven Strömungsquerschnitt aufweist, welcher größer ist als ein effektiver Strömungsquerschnitt des Pulverauslassventils in sei nem geöffneten Zustand.

Alternativ hierzu ist bei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Pulverdichts trompumpe vorgesehen, dass das mindestens eine Pulvereinlassventil und das mindestens eine Pulverauslassventil im jeweils geöffneten Zustand einen zumin dest im Wesentlichen gleichen effektiven Strömungsquerschnitt aufweisen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass für das mindestens eine Pulvereinlassventil und das mindestens eine Pulverauslassventil baugleiche Ventile verwendet wer den können, was Vorteile im Hinblick auf Wartung und Bevorratung von Ersatztei len mit sich bringt.

Erfindungsgemäß weist die Pulverdichtstrompumpe einen mit dem (stromaufwärts liegenden) ersten Pulverreservoir verbundenen oder verbindbaren Pulvereinlass und einen mit dem (stromabwärts liegenden) zweiten Pulverreservoir bzw. mit der (stromabwärts liegenden) Pulversprühbeschichtungspistole oder dergleichen Einrichtung zum Versprühen von Beschichtungspulver verbundenen oder verbind baren Pulverauslass auf. Dabei können der Pulvereinlass der Pulverdichtstrom pumpe an einem ersten Endbereich der Pulverdichtstrompumpe und der Pulver auslass der Pulverdichtstrompumpe an einem gegenüberliegenden zweiten Endbe reich der Pulverdichtstrompumpe angeordnet sein, wobei die mindestens ei ne Pulverförderkammer der Pulverdichtstrompumpe zwischen dem Pulvereinlass und dem Pulverauslass der Pulverdichtstrompumpe angeordnet ist. Bei einer vorteilhaften Realisierung der vorliegenden Erfindung, weist die mindes tens eine Pulverförderkammer der erfindungsgemäßen Pulverdichtstrompumpe an einem ersten Endbereich einen Pulvereinlass mit dem mindestens einen Pulverein lassventil und an einem gegenüberliegenden zweiten Endbereich einen Pulveraus lass mit dem mindestens einen Pulverauslassventil auf. Über das mindestens eine Pulvereinlassventil ist der Pulvereinlass der mindestens einen Pulverförderkammer mit dem Pulvereinlass der Pulverdichtstrompumpe strömungsmäßig verbunden oder verbindbar. Andererseits ist der Pulverauslass der mindestens einen Pulver förderkammer der Pulverdichtstrompumpe über das mindestens eine Pulveraus lassventil mit dem Pulverauslass der Pulverdichtstrompumpe strömungsmäßig ver bunden oder verbindbar.

Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Pulverdicht strompumpe einen mit dem ersten Pulverreservoir verbundenen oder verbindba ren Pulvereinlass und einen mit dem zweiten Pulverreservoir bzw. mit der Pulver sprühbeschichtungspistole oder dergleichen Einrichtung zum Versprühen von Be schichtungspulver verbundenen oder verbindbaren Pulverauslass auf, wobei die mindestens eine Pulverförderkammer der erfindungsgemäßen Pulverdichtstrom pumpe an einem Endbereich einen Pulverdurchgang aufweist, der sowohl als Pul vereinlass als auch als Pulverauslass für die mindestens eine Pulverförderkammer dient. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es von Vorteil, wenn über das mindestens eine Pulvereinlassventil der Pulverdichtstrompumpe der Pul verdurchgang der mindestens einen Pulverförderkammer mit dem Pulvereinlass der Pulverdichtstrompumpe strömungsmäßig verbunden oder verbindbar ist, wo bei über das mindestens eine Pulverauslassventil der Pulverdurchgang der min destens einen Pulverförderkammer mit dem Pulverauslass der Pulverdichtstrom pumpe strömungsmäßig verbunden oder verbindbar ist.

Gemäß einer bevorzugten Realisierung ist dabei vorgesehen, dass die Pulverdicht strompumpe ferner einen Verteiler aufweist, um den Pulverdurchgang der Pulver förderkammer mit dem Pulvereinlassventil einerseits und dem Pulverauslassventil andererseits strömungsmäßig zu verbinden. Denkbar hierbei ist es insbesondere, als Verteiler ein Y-Stück zu verwenden. Selbstverständlich kommen aber auch an dere Ausführungsformen hierfür in Frage. io

In bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Lösung ist ferner eine Steuereinrichtung vorgesehen, welche derart ausgebildet ist, um das mindestens eine Pulvereinlassventil und/oder das mindestens eine Pulverauslassventil der Pulverdichtstrompumpe wechselweise anzusteuern. Die Steuereinrichtung ist vor zugsweise ferner ausgebildet, um abwechselnd einen Überdruck und einen Unter drück in der mindestens einen Pulverförderkammer der Pulverdichtstrompumpe anzulegen.

Der mindestens einen Pulverförderkammer der Pulverdichtstrompumpe ist vor zugsweise ein Gasweg zugeordnet, durch welchen die entsprechende Pulverför derkammer wechselweise mit einer Vakuumleitung oder Vakuumquelle zum Ein saugen von Beschichtungspulver in die Pulverförderkammer durch das offene Pul vereinlassventil, während das Pulverauslassventil geschlossen ist, oder mit einer Druckluftleitung oder Druckluftquelle zum pneumatischen Ausstößen einer in der Pulverförderkammer vorhandenen Pulverportion durch das offene Pulverauslass ventil, während das Pulvereinlassventil geschlossen ist, verbindbar ist. Die Steu ereinrichtung ist dabei ausgebildet, die einzige Pulverförderkammer wechselweise auf Einsaugen und auf Ausstößen von Pulver umzuscha lten.

Bei vorteilhaften Realisierungen der erfindungsgemäßen Pulverdichtstrompumpe weist der zuvor genannte Gasweg eine Saugluftöffnung und eine Druckluftöffnung in einer Gehäuseumfangswand der Pulverförderkammer auf, wobei vorzugsweise ferner ein mikroporöses Filterelement, vorzugsweise in Gestalt eines Filterrohres, vorgesehen ist, welches mindestens auf einer Teillänge oder vorzugsweise der gesamten Länge der Pulverförderkammer die Umfangswand der Pulverförderkam mer bildet und die Pulverkammer von einer Ringkammer trennt. Die Ringkammer ist zwischen dem Außenumfang des vorzugsweise als Filterrohr ausgebildeten Fil terelements und dem Innenumfang der Gehäuseumfangswand gebildet und umgibt das vorzugsweise als Filterrohr ausgebildete Filterelement. Das vorzugs weise als Filterrohr ausgebildete Filterelement ist für Luft, jedoch nicht für Be schichtungspulver durchlässig aufgrund seiner kleinen Porengröße. Es besteht vorzugsweise aus einem Sintermaterial.

Das mindestens eine Pulvereinlassventil und das mindestens eine Pulverauslass ventil der erfindungsgemäßen Pulverdichtstrompumpe sind vorzugsweise jeweils als Quetschventil ausgebildet, insbesondere von der Bauweise, welche einen fle- xiblen elastischen Schlauch als Ventilkanal aufweisen, wobei dieser flexible elasti sche Schlauch zum Schließen des entsprechenden Ventils mit Hilfe von Betäti gungsdruckluft in einer den Schlauch umgebenden Druckkammer zusammen- quetschbar ist.

Insbesondere ist es in diesem Zusammenhang von Vorteil, wenn das als Quetsch ventil ausgebildete mindestens eine Pulvereinlassventil und das als Quetschventil ausgebildete mindestens eine Pulverauslassventil jeweils ein Quetschventilge häuse mit einem Pulvereinlass und einem Pulverauslass sowie mit einem elastisch verformbaren Ventilelement, vorzugsweise in Gestalt eines Schlauchabschnittes, aufweist. Insbesondere sollte dabei das Ventilelement im Inneren des Quetsch ventilgehäuses derart angeordnet sein, dass der Pulvereinlass des Quetschventils mit dem Pulverauslass des Quetschventils über das als Schlauchabschnitt gebil dete Ventilelement in Fluidverbindung bringbar ist.

Hierbei ist es von Vorteil, wenn das Quetschventilgehäuse mindestens einen An schluss aufweist zum bedarfsweisen Zuführung von Druckluft (Betätigungsdruck luft) in den zwischen der Innenwand des Quetschventilgehäuses und dem im In neren des Quetschventilgehäuses angeordneten Ventilelement gebildeten Raum. Beim Zuführen von Betätigungsdruckluft wird in dem Raum zwischen der Innen wand des Quetschventilgehäuses und dem Ventilelement ein Überdruck gebildet, infolgedessen das Ventilelement in radialer Richtung zusammengedrückt und das Quetschventil geschlossen wird. Wenn anschließend in dem Quetschventilgehäuse eine Druckentlastung erfolgt, geht das Ventilelement wieder in seinen Ausgangs zustand über, so dass zwischen dem Pulvereinlass des Quetschventils und dem Auslass des Quetschventils über das Ventilelement eine Fluidverbindung vorliegt.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ferner diesbezüglich vorgesehen, dass während der Saugphase der Pulverförderkammer ein Unterdrück in der Pulverför derkammer frühestens gleichzeitig wie, oder vorzugsweise um eine bestimmte Verzögerungszeit später als ein Steuersignal zum Öffnen des am Pulvereinlass der Pulverförderkammer angeordneten Pulvereinlassventils angelegt wird, so dass der Aufbau des Unterdruckes in der Pulverförderkammer frühestens gleichzeitig mit dem Öffnen des Pulvereinlassventils beginnt, vorzugsweise aber um die genannte vorbestimmte Verzögerungszeit später als das Öffnen des Pulvereinlassventils.

Die vorbestimmte Verzögerungszeit liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen 0 ms und 50 ms bei einem Förderzyklus der Förderkammer (= Pumpenzyklus der Pulverdichtstrompumpe) von ungefähr 200 ms. Dieses Beispiel schließt jedoch nicht aus, andere Verzögerungszeiten und Zykluszeiten für die Pulverdichtstrom pumpe zu verwenden.

Dadurch, dass bei vorteilhaften Realisierungen der erfindungsgemäßen Lösung während der Saugphase der Pulverdichtstrompumpe in der Pulverförderkammer erst dann ein Unterdrück angelegt wird, wenn bereits das Pulvereinlassventil ge öffnet ist bzw. frühestens gleichzeitig mit dem Öffnen des Pulvereinlassventils, kann erreicht werden, dass der Unterdrück in der Pulverförderkammer einer Öff nungsbewegung des Pulvereinlassventils, insbesondere wenn dieses als Quetsch ventil ausgeführt ist, zumindest zum Zeitpunkt des Beginns der Öffnungsbewe gung des Pulvereinlassventils weniger stark entgegenwirkt als bei aus dem Stand der Technik bekannten und als Mehr-Kammer-Pulverdichtstrompumpen ausgebil deten Lösungen.

Zur Verkürzung der Reaktionszeit der erfindungsgemäßen Pulverdichtstrompumpe und somit zum Erhöhen der Förderfrequenz dieser ist zusätzlich oder alternativ zu der zuvor genannten Maßnahme vorzugsweise vorgesehen, dass das am Pulver einlass der Pulverförderkammer vorgesehene Pulvereinlassventil sowie das am Pulverauslass der Pulverförderkammer vorgesehene Pulverauslassventil jeweils als pneumatisch ansteuerbares Quetschventil ausgebildet sind. Zur Ansteuerung die ser Quetschventile kommen entsprechende Steuerventile zum Einsatz, mit denen in koordinierter Weise Betätigungsdruckluft den Quetschventilen zugeführt wird.

Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Pulverdicht strompumpe ist vorgesehen, dass die Länge der pneumatischen Steuerleitungen zu den Quetschventilen möglichst verkürzt ist, um zu erreichen, dass bei der Be tätigung der entsprechenden Quetschventile, d.h. beim Zuführen von Betäti gungsdruckluft bzw. beim Anlegen eines Unterdruckes oder beim Entlüften der entsprechenden Quetschventilgehäuse, Reaktions-Verzögerungszeiten minimiert werden können.

Zu diesem Zweck ist bei bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Pulverdichtstrompumpe beispielsweise ein vorzugsweise aus mehreren Modulen zusammengesetzter Materialblock vorgesehen, in welchem die mindestens eine Pulverförderkammer der Pulverdichtstrompumpe gebildet bzw. an welchem die mindestens eine Pulverförderkammer der Pulverdichtstrompumpe angeordnet ist, wobei in vorteilhafter Weise ebenfalls das Pulvereinlassventil und das Pulveraus lassventil der mindestens einen Pulverförderkammer der Pulverdichtstrompumpe an diesem Materialblock angeordnet sind. Insbesondere sind dabei die entspre chenden Steuerventile, die zum pneumatischen Ansteuern des vorzugsweise je weils als Quetschventil ausgebildeten Pulvereinlass- und Pulverauslassventils die nen, mit dem Pulvereinlassventil bzw. dem Pulverauslassventil über im Material block ausgebildeten Druckluft-Kanälen strömungsmäßig derart direkt verbunden, um die Zufuhr und Abfuhr von Betätigungsluft zu dem als Quetschventil ausgebil deten Pulvereinlass- bzw. Pulverauslassventil zu gewährleisten.

In diesem Zusammenhang ist es ferner von Vorteil, wenn alle Steuerventile, wel che mit der mindestens einen Pulverförderkammer der erfindungsgemäßen Pul verdichtstrompumpe für die Zufuhr von Transportdruckluft (während der Abgabe phase der Pulverdichtstrompumpe) und von Vakuum (während der Saugphase der Pulverdichtstrompumpe) strömungsmäßig verbunden sind, an dem Materialblock angeordnet sind und mittels Kanälen, welche in dem Materialblock gebildet sind, mit der einzigen Pulverförderkammer strömungsmäßig direkt verbunden sind.

Mit diesen Maßnahmen kann erreicht werden, dass die Länge der pneumatischen Steuerleitungen zu den Quetschventilen und die Länge der Luftleitungen zu der mindestens einen Pulverförderkammer möglichst verkürzt sind, um damit zu errei chen, dass bei der Betätigung der entsprechenden Quetschventile, d.h. beim Zu führen von Betätigungsdruckluft bzw. beim Anlegen eines Unterdruckes oder beim Entlüften der entsprechenden Quetschventilgehäuse, Reaktions-Verzögerungszei ten minimiert werden können.

Wie bereits ausgeführt, kann die Reaktionszeit der erfindungsgemäßen Pulver dichtstrompumpe verkürzt und damit die Förderfrequenz erhöht werden, indem Sorge getragen wird, dass während der Saugphase der Pulverdichtstrompumpe, also dann, wenn in der Pulverförderkammer ein Unterdrück angelegt wird, dieses frühestens gleichzeitig mit dem Öffnen des am Pulvereinlass der Pulverförderkam mer angeordneten Pulvereinlassventils beginnt. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Pumpenfrequenz dadurch erhöht werden, indem die zur pneumatischen Betätigung des als Quetschventil ausgebildeten Pulvereinlassventils bzw. des als Quetschventil ausgebildeten Ausgangsventils vorgesehenen Kanäle zum Zuführen bzw. Abführen von Betätigungsdruckluft zu den Quetschventilen insgesamt mög lichst verkürzt wird. Zusätzlich hierzu ist es von Vorteil, wenn die Weglänge der Kanäle bzw. des Ka nals zum Zuführen der Transportdruckluft zu der mindestens einen Pulverförder kammer bzw. die Weglänge der Kanäle bzw. des Kanals zum Anlegen eines Vaku ums in der Pulverförderkammer verkürzt ist. Auf diese Weise können Reaktions- Verzögerungszeiten reduziert werden, wenn das Pulvereinlassventil bzw. das Pul verauslassventil angesteuert wird, und wenn in der mindestens einen Pulverför derkammer während der Saugphase ein Vakuum bzw. während der Abgabephase ein Überdruck angelegt wird.

Indem die Förderfrequenz der Pulverdichtstrompumpe entsprechend erhöht wird, ist eine hinreichende Homogenität in dem am Pulverauslass der Pulverdichtstrom pumpe abgegebenen Pulverstrom gewährleistet.

Um die Homogenität des Pulverstromes am Pulverauslass der Pulverdichtstrom pumpe weiter zu erhöhen, und um insbesondere das Auftreten von störenden Pulsationen im Pulverstrom stromabwärts des Pulverauslasses der Pulverdichts trompumpe zu vermeiden, kommt gemäß bevorzugten Realisierungen der erfin dungsgemäßen Lösung zusätzlich oder alternativ zu den zuvor genannten Maß nahmen eine Zusatzdruckluft-Einlassvorrichtung zum Einsatz. Diese Zusatzdruck luft-Einlassvorrichtung mündet an mindestens einer Stelle in den Pulverweg zwi schen dem der mindestens einen Pulverförderkammer zugeordneten Pulveraus lassventil und dem Pulverauslass der Pulverdichtstrompumpe oder vorzugsweise unmittelbar stromabwärts des Pulverauslasses der Pulverdichtstrompumpe und dient zum bedarfsweisen Zuführen von Zusatzdruckluft, die als zusätzliche Trans portdruckluft dient. Mit anderen Worten, zusätzlich zu der während der Abgabe phase der Pulverdichtstrompumpe in die Pulverförderkammer eingeleiteten Trans portdruckluft wird mit Hilfe der Zusatzdruckluft-Einlassvorrichtung unmittelbar vor oder nach dem Pulverauslass der Pulverdichtstrompumpe zu geeigneten Zeiten bzw. Ereignissen zusätzlich Transportdruckluft eingespeist.

Zur Realisierung der mindestens einen Zusatzdruckluft-Einlassvorrichtung ist in bevorzugter Weise ein Filterrohr vorgesehen, durch welches der Pulverweg zwi schen dem Pulverauslassventil und dem Pulverauslass der Pulverdichtstrompumpe zumindest bereichsweise verläuft. Vorzugsweise wird der Pulverweg stromabwärts des Pulverauslassventils der Pulverdichtstrompumpe auf einem Teil seiner Länge durch das Filterrohr hindurch geleitet. Das Filterrohr ist für Druckluft, jedoch nicht für die Partikel des Beschichtungspulvers durchlässig . Hierbei bietet es sich an, dass Filterrohr aus mikroporösem Material zu bilden, wie beispielsweise Sin termaterial. Das Filterrohr bildet eine Umfangswand um den Pulverweg und damit eine relativ große Fläche, durch welche bereits kleine Mengen Zusatzdruckluft durch das Filterrohr hindurch homogen in den Pulverweg strömen und Pulverpar tikel im Sinne einer Vergleichmäßigung der Pulverkonzentration beeinflussen kön nen.

Selbstverständlich ist es aber auch möglich, die Zusatzdruckluft-Einlassvorrich tung ohne Filterelement, insbesondere Filterrohr auszubilden. Das Filterelement bzw. Filterrohr dient lediglich dazu, zu verhindern, dass Pulverpartikel in eine mit dem Zusatzdruckluft-Einlassvorrichtung verbundene Zusatzdruckluftleitung ein- dringen können.

Um besonders wirkungsvoll Strömungspulsationen im Pulverweg stromabwärts des Pulverauslasses der Pulverdichtstrompumpe reduzieren oder vermeiden zu können, ist es von Vorteil, wenn über die Zusatzdruckluft-Einlassvorrichtung Zu satzdruckluft pulsierend in den Pulverweg nach dem Pulverauslassventil der Pul verdichtstrompumpe eingeleitet wird. Die Pulsfrequenz der Zusatzdruckluft sollte hierbei mindestens gleich groß wie die Frequenz der Pulverförderkammer sein, mit welcher Pulverportionen von der Pulverförderkammer abgegeben werden.

Gemäß bevorzugten Realisierungen der erfindungsgemäßen Pulverdichtstrom pumpe ist vorgesehen, dass die Pulsfrequenz der Zusatzdruckluft gleich groß ist wie die Frequenz der Pulverförderkammer, d. h. die Frequenz, mit welcher Pulver portionen von der Pulverförderkammer abgegeben werden. In diesem Zusammen hang bietet es sich an, eine Vorrichtung zum Zuführen von pulsierender Zusatz druckluft zu der mindestens einen Zusatzdruckluft-Einlassvorrichtung vorzusehen, wobei dieser Vorrichtung zum Zuführen von pulsierender Zusatzdruckluft in vor teilhafter Weise derart ausgebildet ist, dass die Zusatzdruckluft der mindestens einen Zusatzdruckluft-Einlassvorrichtung mit Bezug auf den Pulverabgabezyklus der Pulverförderkammer gegenphasig zuzuführen. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass die Zusatzdruckluft immer dann in den Pulverweg nach dem Pulver auslassventil eingespeist wird, wenn das Pulverauslassventil geschlossen ist. Mit dieser Maßnahme kann insbesondere die Strömungsgeschwindigkeit in der Pulver leitung stromabwärts des Pulverauslasses der Pulverdichtstrompumpe einen kon stanten Wert annehmen, ohne dass Fluktuationen auftreten. Der vorliegenden Erfindung liegt insbesondere auch die Erkenntnis zugrunde, dass insbesondere auch bei einer als Ein-Kammer-Pulverdichtstrompumpe ausge bildeten Pulverdichtstrompumpe es von Vorteil ist, am Pulverauslass der Pulver dichtstrompumpe Zusatzdruckluft als zusätzliche Transportdruckluft einzuspeisen, wobei stromabwärts des Pulverauslasses der Pulverdichtstrompumpe das Pulver- Luft-Gemisch umso homogener durch die Pulverleitung strömt, wenn die während der Ansaugphase der Pulverförderkammer in den Pulverweg stromabwärts des Pulverauslassventils eingespeiste Menge an Zusatzdruckluft im Wesentlichen gleich groß ist wie die während der Pulverabgabephase in die Pulverförderkam mer eingespeiste Menge an Transportdruckluft ist, welche zum pneumatischen Ausstößen der in der Pulverförderkammer zuvor eingesaugten Pulverportion dient.

Um diese Erkenntnis bei der erfindungsgemäßen Pulverdichtstrompumpe zu reali sieren, ist es einerseits denkbar eine Vorrichtung zum Zuführen von pulsierender Zusatzdruckluft zu der mindestens einen Zusatzdruck-Einlassvorrichtung vorzuse hen, wobei diese Vorrichtung die Menge der in den Pulverweg eingespeisten Zu satzdruckluft an die Menge der in die Pulverförderkammer eingespeisten Trans portdruckluft anpasst.

Auf eine aufwendige Druckluftmengen-Steuerung kann insbesondere verzichtet werden, wenn erreicht wird, dass die beim Einspeisen der Transportdruckluft in die Pulverförderkammer und beim Einspeisen der Zusatzdruckluft in den Pulver weg auftretenden pneumatischen Widerstände einen im Wesentlichen gleichen Wert annehmen. Um dies zu erreichen, ist es von Vorteil, wenn zumindest die we sentlichen Bauteile der Zusatzdruckluft-Einlassvorrichtung, d. h. die Bauteile, die zum Einspeisen der Zusatzdruckluft in den Pulverweg benötigt werden, den glei chen Aufbau aufweisen, wie die wesentlichen Bauteile der Pulverförderkammer, d. h. die Bauteile der Pulverförderkammer, die zum Einspeisen der Transportdruck luft während der Abgabephase der Pulverförderkammer benötigt werden. Bei spielsweise ist es in diesem Zusammenhang denkbar, dass die Zusatzdruckluft- Einlassvorrichtung eine Kammerwand aufweist, welche mindestens auf einem Teil ihrer Länge durch einen Filter gebildet ist, welcher den Pulverweg umgibt und von einer Zwischenkammer trennt, die den Filter umgibt und zwischen dem Filter und einem Gehäuse der Zusatzdruckluft-Einlassvorrichtung gebildet ist. Dabei sollte zumindest der Filter der Zusatzdruckluft-Einlassvorrichtung baugleich mit dem Fil ter der Pulverförderkammer sein. Andererseits ist es ferner denkbar, wenn eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, durch welche die Zusatzdruckluft-Frequenz vorzugsweise automatisch in Abhän gigkeit von der Pulverabgabefrequenz der Pulverförderkammer einstellbar vor zugsweise automatisch steuerbar oder regelbar ist. Indem insbesondere die Puls frequenz der Zusatzdruckluft angepasst wird an die Frequenz der Pulverförder kammer, wobei in vorteilhafter Weise die Zusatzdruckluft immer dann in den Pul verweg nach dem Pulverauslassventil der Pulverdichtstrompumpe eingespeist wird, wenn sich die Pulverdichtstrompumpe in ihrer Saugphase befindet, in wel cher das Pulvereinlassventil geöffnet und das Pulverauslassventil geschlossen ist, ist sichergestellt, dass immer eine ausreichende Menge an Transportdruckluft ver wendet wird, die für den Transport des Beschichtungspulvers notwendig ist.

Selbstverständlich ist es aber auch denkbar, dass zusätzlich während der Abgabe phase der Pulverdichtstrompumpe Zusatzdruckluft über die Zusatzdruckluft-Ein lassvorrichtung in den Pulverweg nach dem Pulverauslassventil der Pulverdichts trompumpe eingeleitet wird.

Indem jedoch nur dann mit hülfe der Zusatzdruckluft-Einlassvorrichtung Zusatz druckluft in den Pulverweg eingespeist wird, wenn sich die Pulverdichtstrom pumpe in ihrer Saugphase befindet, können Ressourcen (Druckluft und somit Energie) für den Betrieb der Pulverdichtstrompumpe reduziert werden. Insbeson dere wird dadurch auch verhindert, dass zu viel Transportdruckluft in dem Pulver weg stromabwärts des Pulverauslasses der Pulverdichtstrompumpe vorhanden ist, so dass vermieden wird, dass beim stromabwärts der Pulverdichtstrompumpe an geordneten Verbraucher (Pulversprühbeschichtungspistole oder dergleichen Ein richtung zum Versprühen von Beschichtungspulver) Pulverpartikel aus dem Sprüh strahl herausgetrieben werden.

In diesem Zusammenhang ist es insbesondere von Vorteil, wenn mit Hilfe einer Steuereinrichtung die pro Zeiteinheit durch die Zusatzdruckluft-Einlassvorrichtung hindurchströmende Zusatzdruckluftmenge, welche in den Pulverweg nach dem Pulverauslassventil der Pulverdichtstrompumpe eingeleitet wird, in Abhängigkeit von der insgesamt pro Zeiteinheit geförderten Pulvermenge einstellbar, vorzugs weise automatisch steuerbar oder regelbar ist. Im Hinblick auf ein Verfahren zum Fördern von Beschichtungspulver von einem ersten Pulverreservoir zu einem stromabwärts des ersten Pulverreservoirs ange ordneten zweiten Pulverreservoir oder zu einer stromabwärts des ersten Pulverre servoirs angeordneten Pulversprühbeschichtungspistole oder dergleichen Einrich tung zum Versprühen von Beschichtungspulver ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Verfahren den Verfahrensschritt des Bereitstellens einer Pulversprühbe schichtungsvorrichtung, welche die erfindungsgemäße Pulverdichtstrompumpe so wie mindestens eine Sprühbeschichtungspistole aufweist, und den Verfahrens schritt des Durchführens eines bestimmten Betriebszyklus aufweist, wobei dieser bestimmte Betriebszyklus folgende Zyklusschritte umfasst: a) Erzeugen eines Unterdruckes in der mindestens einen Pulverförderkammer der Pulverdichtstrompumpe zum Einsaugen von Beschichtungspulver in die Pulverförderkammer durch ein geöffnetes Pulvereinlassventil der Pulver dichtstrompumpe, während das Pulverauslassventil der Pulverdichtstrom pumpe geschlossen ist; b) Verschließen des Pulvereinlassventils und Öffnen des Pulverauslassventils; c) Einleiten von Druckgas in die Pulverförderkammer zum Abgeben des Be schichtungspulvers aus der Pulverförderkammer durch das offene Pulver auslassventil, während das Pulvereinlassventil geschlossen ist; und d) Verschließen des Pulverauslassventils und Öffnen des Pulvereinlassventils.

Gemäß einem Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass beim Zyklusschritt c) an mindestens einer Stelle in den Pulverweg am Pulveraus lassbereich der Pulverförderkammer Spülluft eingespeist wird. Alternativ oder zu sätzlich ist vorgesehen, dass beim Zyklusschritt d) an mindestens einer Stelle in den Pulverweg am Pulvereinlassbereich der Pulverdichtstrompumpe Spülluft ein gespeist wird.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen eine exemplarische Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben.

Es zeigen: FIG. 1 schematisch und in einer isometrischen Ansicht eine exemplarische

Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pulverdichtstrompumpe mit zwei parallel zueinander angeordneten Pulverförderkammern;

FIG. 2 schematisch und in einer Explosionsansicht die in FIG. 1 gezeigte exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pulverdicht strompumpe;

FIG. 3 schematisch eine Prinzipdarstellung der Funktionsweise der exemplari schen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pulverdichtstrom pumpe gemäß FIG. 1; und

FIG. 4 schematisch ein Pneumatikdiagramm für die exemplarische Ausfüh rungsform der erfindungsgemäßen Pulverdichtstrompumpe gemäß FIG. 1.

Nachfolgend wird zunächst unter Bezugnahme auf die Darstellung in FIG. 3 die Funktionsweise einer Pulverdichtstrompumpe 1 gemäß einer exemplarischen Aus führungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben, bei welcher zwei parallel zueinander angeordnete Pulverförderkammern 2, 2' zum Einsatz kommen.

Wie schematisch in FIG. 3 gezeigt, weist jede der beiden parallel zueinander an geordneten Pulverförderkammern 2, 2' einen insbesondere zylinderförmigen Flauptkörperbereich 3 mit einem zumindest im Wesentlichen einheitlichen effekti ven Strömungsquerschnitt auf. Jeder insbesondere zylinderförmige Flauptkörper bereich 3 der beiden Pulverförderkammern 2, 2' weist ein zylinderförmiges, insbe sondere kreiszylinderförmiges Mantelrohr 4 und ein im Inneren des Mantelrohrs 4 aufgenommenes Filterelement 5 auf. Bei dem Filterelement 5 des Flauptkörperbe- reichs 3 der Pulverförderkammer 2, 2' handelt es sich insbesondere um ein zylin derförmiges Filterelement 5.

Jede Pulverförderkammer 2, 2' weist einen Pulvereinlass mit einem Pulvereinlass ventil 6 und einen Pulverauslass mit einem Pulverauslassventil 7 auf. Die jeweili gen Pulvereinlassventile 6 werden im Folgenden auch als „erste Ventile" bzw. „ansaugseitige Ventile" bezeichnet. Die Pulverauslassventile 7 werden auch als „zweite Ventile" bzw. „förderseitige Ventile" bezeichnet. An den jeweiligen ansaugseitigen und förderseitigen Endbereichen der Hauptkör perbereiche der Pulverförderkammern 2, 2' weisen diese einen Übergangsbereich 8 auf, der ausgebildet ist, einen effektiven Strömungsquerschnitt der Pulverför derkammer 2, 2' auf einen effektiven Strömungsquerschnitt der entsprechend an geschlossenen Pulverleitung 9 bzw. auf den effektiven Strömungsquerschnitt des zwischen der Pulverförderkammer 2, 2' und der Pulverleitung 9 angeordneten Ventils 6, 7 zu reduzieren. Der Übergangsbereich 8 ist dabei insbesondere zumin dest bereichsweise als konusförmiger Bereich ausgeführt.

Die jeweiligen am ansaugseitigen Endbereich des Hauptkörperbereichs 3 der Pul verförderkammer 2, 2' und am förderseitigen Endbereich des Hauptkörperbereichs 3 der Pulverförderkammer 2, 2' angeordneten Übergangsbereiche 8 sind als von dem Hauptkörperbereich 3 separate Komponenten ausgebildet, die lösbar mit dem Hauptkörperbereich 3 der Pulverförderkammer 2, 2' verbunden bzw. verbind bar sind.

Die Übergangsbereiche 8 dienen dazu, die Nennweite des Hauptkörperbereichs 3 der Pulverförderkammer 2, 2', d.h. den inneren Durchmesser des Hauptkörperbe reichs 3 der Pulverförderkammer 2, 2', auf die Nennweite der entsprechend ange schlossenen Pulverleitung 9 bzw. auf die Nennweite des zwischengeschalteten Ventils 6, 7 anzupassen/zu reduzieren.

Die Übergangsbereiche 8 weisen ein insbesondere konusförmiges Filterelement 10 auf, welches in einem Filtergehäuse 11 aufgenommen ist.

Während eines Ansaug Prozesses wird in einer der Pulverförderkammern 2, 2' der Pulverdichtstrompumpe 1 ein Vakuum (Unterdrück) erzeugt. Der Unterdrück saugt das zu fördernde Pulver, insbesondere Beschichtungspulver, über den entspre chenden Pulvereinlass in die Pulverförderkammer 2, 2' ein. Das feinporöse Fil terelement 5 in dem Hauptkörperbereich 3 der Pulverförderkammer 2, 2' scheidet das Pulver ab. Die Pulverförderkammer 2, 2' ist während des Ansaug Prozesses an der Ansaugseite bzw. Förderseite durch das entsprechende förderseitige Ventil geschlossen.

Während des Förderprozesses hingegen wird das ansaugseitige Ventil 6 an der Pulvereinlassseite der Pulverförderkammer 2, 2' geschlossen, während das förder- seitige Ventil 7 geöffnet wird. Das zuvor während des Ansaugprozesses in die Pul verförderkammer 2, 2' eingesaugte Beschichtungspulver wird dann mittels Über druck, das mit Druckluft durch das feinporöse Filterelement 5 des Hauptkörperbe reichs 3 der Pulverförderkammer 2, 2' aufgebaut wird, aus der Pulverförderkam mer 2, 2' gepresst und weiterbefördert.

Wie es der Darstellung in FIG. 3 entnommen werden kann, alterniert der Ansaug- und Förderprozess zwischen den beiden parallel zueinander angeordneten Pulver förderkammern 2, 2'. Mit anderen Worten, die beiden parallel zueinander ange ordneten Pulverförderkammern 2, 2' werden gegenphasig betrieben.

Der schematischen Darstellung in FIG. 3 ist ferner die Funktionsweise der konus förmigen Filterelemente 10 im Übergangsbereich 8 am pulverauslassseitigen End bereich und am pulvereinlassseitigen bzw. förderseitigen Endbereich des Haupt körperbereichs 3 der Pulverförderkammer 2, 2' angedeutet.

Im Einzelnen wird gemäß Realisierungen der vorliegenden Erfindung während des Förderprozesses, also dann, wenn das ansaugseitige Ventil 6 an der Pulverein lassseite der Pulverförderkammer 2, 2' geschlossen und das förderseitige Ventil 7 geöffnet ist, nicht nur in einem Ringraum zwischen dem zylinderförmigen Fil terelement 5 des Hauptkörperbereichs 3 und dem zylinderförmigen Mantelbereich 4 des Hauptkörperbereichs 3 ein Überdruck angelegt, sondern auch an dem je weiligen konusförmigen Filterelement 10 der Übergangsbereiche 8. Auf diese Weise wird während des Förderprozesses Spülluft in Gestalt von Druckluft über die konusförmigen Filterelemente 10 den beiden Endbereichen der Pulverförder kammer 2, 2' zugeführt, um die Endbereiche von Pulverablagerungen freizuhal ten, oder um Pulverablagerungen an den Endbereichen zu entfernen.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Darstellungen in FIG. 1 und FIG. 2 eine exemplarische Ausführungsform einer Pulverdichtstrompumpe 1 beschrieben, bei welcher zwei parallel zueinander angeordnete Pulverförderkammern 2, 2' ge mäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen.

Im Einzelnen zeigt FIG. 1 in einer isometrischen Ansicht den Aufbau einer Pulver dichtstrompumpe 1 mit zwei parallel zueinander angeordneten Pulverförderkam mern 2, 2' gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfin dung. Die Pulverdichtstrompumpe 1 weist zwei Pulverförderkammern 2, 2' auf, wobei jede der beiden Pulverförderkammern 2, 2' einen zylinderförmigen Haupt körperbereich 3 mit einem zylinderförmigen und insbesondere kreiszylinderförmi gen Mantelrohr 4 und einem im Inneren des Mantelrohrs 4 angeordneten gas durchlässigen Filterelement 5 aufweist. Das Filterelement 5 ist vorzugsweise ein steifer Körper aus Sintermaterial, vorzugsweise aus gesintertem Metall, zum Bei spiel Bronze oder Aluminium, oder aus gesintertem Kunststoff oder einer gesin terten Materialmischung.

Wie es insbesondere der in FIG. 2 gezeigten Explosionsdarstellung entnommen werden kann, weist der Hauptkörperbereich 3 einer jeden Pulverförderkammer 2, 2' ansaugseitig und förderseitig einen mit dem Hauptkörperbereich 3 lösbar ver bundenen oder verbindbaren Übergangsbereich 8 auf, der Teil der Pulverförder kammer 2, 2' ist. Der Übergangsbereich 8 dient dazu, die Nennweite des Haupt körperbereichs 3 der Pulverförderkammer 2, 2' auf die Nennweite eines ansaug- seitigen bzw. förderseitigen Ventils 6, 7 anzupassen/zu reduzieren.

Um hierzu die Nennweite, d.h. den inneren Durchmesser des zylinderförmigen Hauptkörperbereichs 3 der Pulverförderkammer 2, 2', entsprechend auf die (redu zierte) Nennweite des entsprechenden Ventils 6, 7 bzw. der entsprechenden Pul verleitung 9 zu reduzieren, weist jeder Übergangsbereich 8 ein sich insbesondere konisch in Richtung des Ventils 6, 7 bzw. in Richtung der Förderleitung verjüng endes Filterelement 10 auf.

Das Filterelement 10 ist - wie auch das Filterelement 5 des Hauptkörperbereichs 3 - vorzugsweise ein steifer Körper insbesondere aus Sintermaterial, vorzugs weise aus gesintertem Metall, zum Beispiel Bronze oder Aluminium, oder aus ge sintertem Kunststoff oder einer gesinterten Materialmischung. Selbstverständlich kommen aber auch andere Ausführungsformen für das sich konisch in Richtung des jeweiligen Ventils 6, 7 verjüngenden Filterelements 10 des Übergangsbereichs 8 in Frage.

Das sich konisch in Richtung des entsprechenden Ventils 6, 7 verjüngende Fil terelement 10 definiert den effektiven Strömungsquerschnitt des Übergangsbe reichs 8, um die Nennweite des Hauptkörperbereichs 3 der Pulverförderkammer 2, 2' entsprechend an die Nennweite des an dem jeweiligen Endbereich der Pul verförderkammer 2, 2' angeschlossenen Ventils 6, 7 anzupassen. Wie es der Explosionsdarstellung in FIG. 2 entnommen werden kann, ist das je weilige sich konisch verjüngende Filterelement 10 des Übergangsbereichs 8 lösbar mit dem entsprechenden Endbereich des Flauptkörperbereichs 3 der Pulverförder kammer 2, 2' verbunden, insbesondere über eine mit hülfe einer Schraubverbin dung oder mit Hilfe einer anderen lösbaren Verbindung, beispielsweise mit Hilfe eines Bajonettverschlusses, fixierbare Steckverbindung verbindbar.

Jeder Übergangsbereich 8 weist ferner ein entsprechendes Filtergehäuse 11 auf, in welchem das sich konisch verjüngende Filterelement 10 aufnehmbar ist. Zwi schen dem Innenbereich des Filtergehäuses 11 und dem Außenbereich des sich konisch verjüngenden Filterelements 10 ist ein Luftraum gebildet, der über eine entsprechende Luftleitung bedarfsweise mit Überdruck beaufschlagbar ist.

An dem Pulvereinlass einer jeden Pulverförderkammer 2, 2' der in FIG. 1 und FIG. 2 schematisch gezeigten Pulverdichtstrompumpe 1 ist jeweils ein erstes an dem ansaugseitigen Endbereich der Pulverförderkammer 2, 2' angeschlossenes Quetschventil 6 vorgesehen. Ein zweites Quetschventil 7 ist an dem jeweiligen förderseitigen Endbereich der Pulverförderkammer 2, 2', d.h. an dem förderseiti gen Endbereich des Übergangsbereichs 8 der Pulverförderkammer 2, 2' ange schlossen.

Obwohl bei der exemplarischen Ausführungsform als Pulvereinlass- und Pulver auslassventile 6, 7 jeweils Quetschventile (Englisch: pinch valves) zum Einsatz kommen, können diese selbstverständlich von beliebiger Art sein.

Die Pulvereinlassseite der beiden ersten (ansaugseitigen) Ventile 6 sind bei der dargestellten Ausführungsform über Zufuhrleitungszweige eines Y-Verbindungs- stücks 12 mit einer Pulverzuleitung 9 verbunden, welche beispielsweise zu einem Pulverbehälter (in den Zeichnungen nicht dargestellt) führt. Hierzu werden Schlauchverbinder verwendet, um die Pulvereinlassseite der beiden ersten Ventile 6 (Quetschventile) mit den Zufuhrleitungszweigen des Y-Verbindungsstücks 12 zu verbinden.

Denkbar ist es allerdings auch, dass an Stelle eines Y-Verbindungsstücks 12 die jeweiligen Pulvereinlassseiten der ersten (ansaugseitigen) Ventile/Quetschventile 6 über getrennte Pulverzufuhrleitungen mit einem oder mit zwei verschiedenen Pulverbehältern strömungsmäßig verbunden sind. Die Pulverauslässe der beiden zweiten (förderseitigen) Ventil/Quetschventile 7 sind bei der dargestellten Ausführungsform durch Abgabeleitungszweige, bei spielsweise ebenfalls eines Y-förmigen Leitungsverbindungsstücks 12, mit einem Ende eines Pulverabgabeschlauchs 9 verbunden, dessen anderes Ende in einen weiteren (nicht dargestellten) Pulverbehälter mündet. Die Pulverabgabeleitung kann eine steife Rohrleitung sein, ist jedoch vorzugsweise ein flexibler Schlauch.

Bei der in FIG. 1 und FIG. 2 dargestellten Ausführungsform sind die Pulverförder kammern 2, 2' jeweils in einer Flalterung 13 aufgenommen und dort arretiert. Die Pulverförderkammern 2, 2' sind insbesondere mit Hilfe einer lösbaren Schraub- o- der Bajonettverbindung mit der Flalterung 13 verbunden.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Explosionsdarstellung gemäß FIG. 2 der Aufbau einer jeden bei der Pulverdichtstrompumpe 1 zum Einsatz kommenden Pulverförderkammer 2, 2' näher beschrieben.

Demgemäß ist jede Pulverförderkammer 2, 2' eingeteilt in einen Hauptkörperbe- reich 3 mit einem zumindest im Wesentlichen einheitlichen effektiven Strömungs querschnitt und zwei an den jeweiligen Endbereichen des Flauptkörperbereichs 3 angeordneten Übergangsbereichen 8 mit konusförmig verlaufendem Strömungs querschnitt.

Dem insbesondere zylinderförmigen Flauptkörperbereich 3 einer jeden Pulverför derkammer 2, 2' ist jeweils ein Mantelrohr 4 zugeordnet, in dessen Inneren ein gasdurchlässiges und zumindest im Wesentlichen zylinderförmiges Filterelement 5 zugeordnet. Das Mantelrohr 4 mit dem im Inneren aufgenommenen Filterelement 5 bildet den Flauptkörperbereich 3 einer jeden Pulverförderkammer 2, 2'.

An dem ansaugseitigen Endbereich des Flauptkörperbereichs 3 der Pulverförder kammer 2, 2' ist ein ansaugseitiger Übergangsbereich 8 der zuvor genannten Art vorgesehen. Mit anderen Worten, an dem ansaugseitigen Endbereich des Flaupt körperbereichs 3 ist ein sich konisch verjüngendes Filterelement 10 mit einem entsprechenden, dem konisch verjüngenden Filterelement 10 zugeordneten Man telbereich 11 zugeordnet. Gleiches gilt im übertragenen Sinne auch für den am förderseitigen Endbereich des Flauptkörperbereichs 3 der Pulverförderkammer 2, 2' entsprechend angeordneten Übergangsbereich 8. Bei der in den Zeichnungen gezeigten exemplarischen Ausführungsform der erfin dungsgemäßen Pulverdichtstrompumpe 1 sind die ersten (ansaugseitigen) Ventile 6 und die zweiten (förderseitigen) Ventile 7 vorzugsweise jeweils als Quetschven tile ausgeführt.

Jedes Quetschventil 6, 7 weist ein Quetschventilgehäuse 15 mit einem einlasssei tigen Flansch und einem auslassseitigen Flansch auf. In dem Quetschventilge häuse 15 ist ein elastisch verformbares Ventilelement 14 aufgenommen. Das elas tisch verformbare Ventilelement 14 ist insbesondere ein elastisch deformierbarer Schlauchabschnitt. Jeder Flansch weist einen Pulverleitungsanschluss (Schlauch anschluss) auf, an welchem eine Pulverleitung 9 (Pulverschlauch) anschließbar ist.

Wie es beispielsweise dem Pneumatikdiagramm gemäß FIG. 4 entnommen werden kann, ist bei jedem Übergangsbereich 8 das sich konisch verjüngende Filterele ment 10 im Inneren eines entsprechenden Filtergehäuses 11 derart angeordnet, dass ein Einlass des konisch sich verjüngenden Filterelements 10 mit dem Auslass des Flauptkörperbereichs 3 der Pulverförderkammer 2, 2' in Fluidverbindung bringbar ist.

Das Filtergehäuse 11 des Übergangsbereichs 8 weist einen Anschluss 16 auf, um bedarfsweise Druckluft in den zwischen der Innenwand des Filtergehäuses 11 und dem im Inneren des Filtergehäuses 11 angeordneten sich konisch verjüngenden Filterelement 10 gebildeten Raum zuzuführen. Bei der Zufuhr von Druckluft wird der durch den Übergangsbereich 8 gebildete Bereich der Förderkammer 2, 2' ent sprechend gespült und es werden dort Pulverablagerungen entfernt bzw. es wird dort verhindert, dass sich Pulverablagerungen festsetzen können.

Bei der in den Zeichnungen gezeigten exemplarischen Ausführungsform der erfin dungsgemäßen Pulverdichtstrompumpe 1 ist jedes erste und zweite Ventil 6, 7 insbesondere als Quetschventil ausgeführt, wobei jedem Quetschventil 6, 7 ein elastisch verformbares Ventilelement 14 zugeordnet ist, das im Inneren eines ent sprechenden Quetschventilgehäuses 15 derart angeordnet ist, dass der Einlass des Quetschventils 6, 7 mit dem Auslass des Quetschventils 6, 7 über das als elastisch verformbares Ventilelement 14 gebildete Ventilelement in Fluidverbin dung bringbar ist. Das Quetschventilgehäuse 15 weist einen Anschluss 17 auf, um bedarfsweise Druckluft in den zwischen der Innenwand des Quetschventilgehäuses 15 und den im Inneren des Quetschventilgehäuses 15 angeordneten Ventilelement 14 gebil deten Raums zuzuführen. Bei Zufuhr von Druckluft wird das Ventilelement 14 elastisch verformt, so dass die Fluidverbindung zwischen dem Einlass und dem Auslass des Quetschventils 6, 7 unterbrochen ist. Liegt hingegen keine Druckluft in dem Zwischenraum zwischen der Innenwand des Quetschventilgehäuses 15 und dem im Inneren des Quetschventilgehäuses 15 angeordneten Ventilelements 14 vor, geht das zuvor elastisch verformte Ventilelement 14 wieder in seinen Aus gangszustand über, in welchem eine Fluidverbindung zwischen dem Einlass und dem Auslass des Quetschventilgehäuses 15 vorliegt.

Über den mindestens einen Anschluss des Quetschventils 6, 7 kann auch ein Va kuumanschluss angeschlossen werden, um zum raschen Öffnen des Quetschven tils die in dem Zwischenraum zuvor eingebrachte Druckluft zu evakuieren.

Das sich konisch verjüngende Filterelement 10 des Übergangsbereichs 8 ist vor zugsweise über einen Umfang von mindestens 180° und vorzugsweise über einen Umfang von 360° als gasdurchlässiges Filterelement 10 ausgeführt. Das Filterele ment 10 besteht vorzugsweise aus mikroporösem Material derart, dass es für Luft, jedoch nicht für Beschichtungspulver durchlässig ist. Das Filterelement 10 kann beispielsweise aus einem Sinterkörper bestehen, beispielsweise aus Metall oder Kunststoff, oder aus einer Metall oder Kunststoff enthaltenen Materialmi schung. Ferner kann es aus einem anderen Material bestehen und/oder durch eine Filtermembran gebildet sein.

Die Filterporen des Filterelements 10 sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass Druckluft über einen sowohl in Umfangsrichtung als auch in Längsrichtung des Filterelements 10 relativ großen Pulverwegbereich in den Pulverweg, der durch den Übergangsbereich 8 gebildet/definiert wird, geleitet wird. Die Mikroporen des Filterelements 10 können radial oder in axialer Richtung zum Pulverweg geneigt sein.

In FIG. 4 ist eine exemplarische Ausführungsform eines Pneumatikschemas für die in FIG. 1 bzw. FIG. 2 schematisch gezeigte Pulverdichtstrompumpe 1 gezeigt. Wie in FIG. 4 schematisch dargestellt, kommt zum Betrieb der Pulverdichtstrom pumpe 1 eine Steuereinrichtung 100 zum Einsatz, welche in FIG. 4 schematisch angedeutet ist. Die Steuereinrichtung 100 ist ausgebildet, die einzelnen ansteuer baren Komponenten der Pulverdichtstrompumpe 1, insbesondere die Steuerventile S1 bis S8 geeignet anzusteuern und deren Betätigung zu koordinieren.

Hierbei geht es zum einen um die koordinierte Ansteuerung der Quetschventile 6, 7 über die Steuerventile S5, S6 und S7. Zum anderen geht es um die geeignete Ansteuerung der Steuerventile Sl, S2 und S4, um dem jeweiligen Flauptkörperbe- reich 3 der beiden Pulverförderkammern 2, 2' koordiniert Druckluft zuzuführen bzw. ein entsprechendes Vakuum anzulegen. Ferner geht es um die koordinierte Ansteuerung des Steuerventil Sl, um den jeweiligen Übergangsbereichen 8 der Flauptkörperbereiche der beiden Pulverförderkammern 2, 2' koordiniert Druckluft als Spülluft zuzuführen.

Das Pneumatikdiagramm gemäß FIG. 4 zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass den jeweiligen Übergangsbereichen 8 am ansaugseitigen und förderseitigen Endbereich der Pulverförderkammer 2, 2' dediziert Druckluft zugeführt wird. Im Einzelnen erfolgt dies vorzugsweise gleichzeitig mit der Druckluftzufuhr zu dem Flauptkörperbereich 3 der entsprechenden Pulverförderkammer 2, 2'.

Demgemäß wird die so genannte Konusspülung, d.h. die Spülung in den jeweili gen Übergangsbereichen der Pulverförderkammer 2, 2', nur während eines Reini gungszyklus aktiviert.

Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es aber auch denkbar, dass diese Konusreini gung aktiviert wird, und zwar während eines Pulvertransportbetriebs. Insbeson dere ist es in diesem Zusammenhang denkbar, dass die Konusreinigung während des Pulvertransportbetriebs mit einer ersten Intensität und beim Reinigungsbe trieb mit einer zweiten, höheren Intensität betrieben wird. Die zusätzlich einge- brachte Luftmenge während der Reinigung äußert sich auch in einer erhöhten Reinigungseffizienz.

Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen beschränkt, sondern ergibt sich aus einer Zusammenschau sämtlicher hierin of fenbarter Merkmale. Bezugszeichen liste

1 Pul verdichtstrom pumpe

2, 2' Pulverförderkammer

3 Hauptkörperbereich

4 Mantelrohr

5 Filterelement

6 Pulvereinlassventil

7 Pulverauslassventil

8 Übergangsbereich

9 Pulverleitung

10 konusförmiges Filterelement 11 Filtergehäuse 12 Y-Verbindungsstück

13 Halterung

14 Ventilelement (Quetschventil)

15 Quetschventilgehäuse

16 Anschluss am Filtergehäuse 17 Anschluss am Quetschventilgehäuse 100 Steuereinrichtung S1 - S8 Steuerventil




 
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