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Patent Searching and Data


Title:
PRECISION DRILL FOR DRILLING NONCIRCULAR BORES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/016762
Kind Code:
A1
Abstract:
Described is a precision drill (1), designed for drilling noncircular bores, which has a bit (3) on a shaft (2) plus a holder (6) for the workpiece being drilled, the aim being to provide a drill which can operate economically at high speeds. To this end, the workpiece holder (6) oscillates translationally in at least one direction at a frequency determined by the speed of the bit, the holder moving along a path determined by the shape of the bore to be drilled.

Inventors:
BATHEN ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/DE1995/001315
Publication Date:
June 06, 1996
Filing Date:
September 21, 1995
Export Citation:
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Assignee:
MAHLE GMBH (DE)
BATHEN ROLAND (DE)
International Classes:
B23B1/00; B23B5/44; B23B41/04; B23Q5/027; B23Q5/32; G05B19/18; (IPC1-7): B23B41/04
Foreign References:
DE9211772U11994-01-13
DE9106682U11991-07-18
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 11, no. 278 (M - 623) 13 April 1987 (1987-04-13)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 11, no. 278 (M - 623) 13 April 1987 (1987-04-13)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 11, no. 278 (M - 623) 13 April 1987 (1987-04-13)
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Claims:
Patentansprüche
1. Feinbohrmaschine mit einem Bohrmeißel an einer Bohr¬ spindel und einem Halter für ein zu bearbeitendes Werk¬ stück zur Erzeugung unrunder Bohrungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (6) für das Werkstück (5) in mindestens einer Richtung translatorisch mit einer von der jewei¬ ligen Drehzahl des Bohrmeißels (3) bestimmten Frequenz und auf einer durch die zu erzeugende Bohrungsform be¬ stimmten Auslenkungsbahn schwingt.
2. Feinbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkung des Werkstückes (5) in Abhängigkeit der IstPositionen des Bohrmeißels (3) nach diesen Ist Positionen zugeordneten, die Form der Bohrung bestim¬ menden Werten gesteuert wird.
3. Feinbohrmaschine nach .Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für eine präzise Auslenkung des Werkstückes (5) auch die jeweilige IstPosition des Werkstückes (5) mit berücksichtigt wird.
4. Feinbohrmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Abstand des Bohrmeißels (3) von der Mittelachse der Spindel (2) während des Bohrbetriebes nach einem vorgegebenen Bewegungsschema zum Zweck der Beeinflussung des erzeugten Bohrungsdurchmessers ver¬ größert oder verkleinert werden kann.
Description:
Feinbohrmaschine zur Erzeugung unrunder

Bohrungen

Die Erfindung betrifft eine Feinbohrmaschine zur Erzeugung unrunder Bohrungen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Derartige Feinbohrmaschinen sind beispielsweise aus DE 38 18 827 C, EP 0 430 984 B und DE 43 12 937 A bekannt.

Bei diesen Einrichtungen wird jeweils die Bohrspindel mit dem Drehmeißel bzw. lediglich der Bohrmeißel während des Bohrens der zu erzeugenden Bohrungsform entsprechend peri¬ odisch ausgelenkt. Mit diesen Einrichtungen können prak¬ tisch beliebige Formen von Bohrungen erzielt werden. Be¬ grenzt ist eine beliebige Bohrungsform lediglich durch die technisch mögliche Bewegungsdynamik der Bohrspindel bzw. der Bohrmeißellagerung.

Einrichtungen, bei denen die Bohrspindel bzw. der gesamte Bohrkopf verstellt wird, erlauben wegen der zu bewegenden relativ großen Massen nur relativ geringe Drehzahlen.

Mit vergleichsweise höheren Drehzahlen können Einrichtungen arbeiten, bei denen lediglich eine Lagerung des Bohrmeißels innerhalb des Bohrkopfes ausgelenkt wird. In dem zuletzt genannten Fall besitzt die Lagerung des Bohrmeißels jedoch nur eine relativ geringe Steifigkeit, wodurch die Bearbei¬ tungsqualität leidet.

Von dem vorstehend geschilderten Sachverhalt ausgehend be¬ schäftigt sich die Erfindung mit dem Problem, unrunde Boh¬ rungen mit hoher Bearbeitungsqualität und mit für einen wirtschaftlichen Einsatz notwendigen hohen Drehzahlen bes¬ ser und kostengünstiger als bisher herzustellen.

Gelöst wird dieses Problem durch eine Ausführung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Bei dieser Lösung wird abweichend von dem bisherigen Stand der Technik das Werkstück und nicht der Bohrmeißel bzw. dessen Lagerung oder die Spindel zur Erzeugung einer Boh¬ rungsunrundform periodisch ausgelenkt. Hierdurch ergibt sich eine Vereinfachung dadurch, daß die periodische Aus¬ lenkbewegung nicht einer Rotationsbewegung überlagert wer¬ den muß, sondern die einzige Bewegungsform für dieses Teil ist.

Besonders geeignet ist die erfindungsgemäße Einrichtung zur Herstellung von Bohrungen mit einer ovalen Rundform. In diesem Fall muß das Werkstück nämlich bei einer Bohrmeiße¬ lumdrehung lediglich eine Bewegungsperiode durchlaufen. Dies wird später anhand eines Diagrammes noch näher erläu¬ tert werden. Bei einer Auslenkung des Bohrmeißels müßte dieser dagegen während einer Umdrehung zwei Perioden, d.h. die doppelte Anzahl, durchlaufen, wodurch die Bearbeitungs¬ drehzahl mit Rücksicht auf Grenzen bei der Bewegungsdynamik in wirtschaftlich ungünstig niedrigen Bereichen gehalten werden muß. Zur Erzielung einer Bohrung mit ovaler Grund¬ form, bei der bis auf den Umfangsbereich, durch den die lange Ovalachse verläuft, praktisch beliebige Oval-Unrund¬ formen erreichbar sind, muß das Werkzeug lediglich in einer Richtung translatorisch schwingen.

Nach -Anspruch 2 wird die Auslenkung des Werkstückes nach der jeweiligen Ist-Position des Bohrmeißels gesteuert, in¬ dem jeder Ist-Position ein bestimmter Auslenkwert in einem beispielsweise elektronischen Speicher zugeordnet ist, der der Auslenkeinrichtung des Werkstückes jeweils als Stell¬ größe aufgegeben wird. Darüber hinaus wird zweckmäßigerwei¬ se auch die jeweilige tatsächliche Ist-Lage des Werkstückes noch durch einen Lageregelkreis mit berücksichtigt.

Für den Fall, daß die Bohrungen in Längsrichtung zusätzlich einen konischen Verlauf besitzen sollen, kann die Bohrspin¬ del auslenkbar gelagert sein. Geeignete Einrichtungen für eine solche Auslenkbarkeit sind an sich bekannt.

Prinzipdarstellungen zum besseren Verständnis der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.

Es zeigen

Fig. 1 eine schematisch, perspektivische

Darstellung einer erfindungsgemäßen Einrichtung

Fig. 2 eine Prinzipdarstellung der Be¬ wegungsabläufe des Bohrmeißels und eines von diesem bearbeiteten Werkstückes.

Bei einer Feinbohrmaschine 1 rotiert ein fest an einer Spindel 2 befestigter Bohrmeißel 3 auf einer kreisrunden Bearbeitungsbahn in der Bohrung 4 eines als Werkstück 5 dienenden Kolbens.

Das Werkstück 5 ist in einem Halter 6 fest eingespannt.

Die Spindel 2 ist in einer Spitze 7 gegengelagert. Hier¬ durch wird eine hohe Steifigkeit der Spindel erreicht.

Der Halter 6 ist in Richtung des Doppelpfeiles A schwingbar in einer ortsfesten Aufnahme 8 gelagert.

Die Schwingbewegung des Halters 6 wird wie folgt gesteuert.

In einem elektronischen Speicher 9 ist eine zu erzeugende Bohrungsform derart abgespeichert, daß jeder Ist-Position des Bohrmeißels ein entsprechender Auslenkwert für die Schwingbewegung des Halters zugeordnet ist. Damit muß im Grunde lediglich die jeweilige Ist-Position des rotierenden Bohrmeißels 3 durch einen mit der Spindel 2 synchron rotie¬ renden Geber 10 erfaßt und dem Speicher 9 aufgegeben wer¬ den. Daraus leitet sich dann die Stellgröße für die Auslen¬ kung des schwingenden Halters 6 ab, die einem Stellantrieb dieses Halters aufgegeben wird.

Mit der vorstehend beschriebenen Einrichtung können ledig¬ lich Bohrungsformen mit einer annähernd ovalen Grundform hergestellt werden, d.h. einer solchen Form, bei der die quer zur Bewegungsrichtung A des Halters 6 liegenden Um- fangsbereiche bezogen auf ihren radialen Abstand zur Mit¬ telachse der Spindel 2 nicht veränderbar sind. Diese Be¬ schränkung kann dadurch aufgehoben werden, daß der Halter zusätzlich noch in einer zu der mit dem Doppelpfeil A ange¬ gebenen Richtung senkrechten Richtung schwingt.

Zweckmäßigerweise wird der Halter 6 nicht nur anhand der gemessenen Ist-Positionen des Bohrmeißels 3 und der diesen in dem Speicher 9 zugeordneten Auslenkungsstellwerten ge-

steuert, sondern mit Hilfe eines Lageregelkreises ver¬ stellt. Diese Lageregelkreisverstellung wird dadurch er¬ reicht, daß auch die jeweilige Ist-Postion des Halters 6 dem elektronischen Speicher 9 gemeldet und dort mit der der jeweiligen Ist-Position des Bohrmeißels 3 zugeordneten Sollposition des Halters 6 verglichen wird. Die festge¬ stellte Abweichung zu einer elektronisch vorgegebenen Boh¬ rungsform wird dann zu einem Stellsignal für den Halter 6 verarbeitet.

In Fig. 2 sind recht anschaulich die Bewegungsabläufe des Bohrmeißels 3 und des Werkstückes 5 dargestellt. In dem oberen Bereich dieser Figur sind die Werkstückpositionen bei jeweils um 90 Grad versetzten Positionen des Bohrmei¬ ßels 3 mit Bezug auf eine Dreiviertel-Umdrehung des Bohr¬ meißels 3 wiedergegeben. Diese Positionen sind mit A - D bezeichnet. Die größten Abweichungen von der Ausgangsposi¬ tion A liegen in jeweils entgegengesetzten Richtungen bei den Positionen B und D vor. Diese Abweichungen sind jeweils mit a als Wegstrecke bezeichnet.

In dem unteren Teil der Fig. 2 ist die Schwingungsbahn des Werkstückes 5 in Abhängigkeit des Drehwinkels alpha des Bohrmeißels 3 wiedergegeben, wobei auf der Ordinate der Schwingweg S angegeben ist. Die den Positionen B und D ent¬ sprechenden Auslenkungen a des Werkstückes sind bei der Schwingbahn-Darstellung in vergrößerter Weise angegeben. Die Amplitude der Schwingungskurve, die mit OV bezeichnet ist, ist ein Maß für die Ovalität der Bohrung.




 
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