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Title:
PRESSING ELEMENT FOR A GRINDING BELT, WITH COOLING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/156862
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pressing element (1) for a grinding belt (30), in particular for wide-belt grinding machines, consisting at least of a substrate (10) with padding (3) and an anti-friction layer (4). In order to significantly improve the grinding results, a method and a pressing element (1) based on said method are used, such that an additional cooling of the padding (3) and thus of the grinding belt (30) is enabled. According to the invention, the pressing element (1) consists essentially of padding (3) that in turn consists of a knitted spacer fabric. The knitted spacer fabric is produced from two loosely woven textile surfaces interconnected by pile threads, such that the cooling medium can flow through the padding (3).

Inventors:
HÜLSEMANN THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/200002
Publication Date:
July 28, 2022
Filing Date:
January 17, 2022
Export Citation:
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Assignee:
HUELSEMANN GMBH (DE)
International Classes:
B24B21/08; B24B21/10; B24B55/02
Foreign References:
DE102017211192A12019-01-03
JP2003245852A2003-09-02
DE2306660A11974-08-15
DE102017201970A12018-08-09
DE1045634B1958-12-04
Attorney, Agent or Firm:
DEMSKI, Siegfried (DE)
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Claims:
Patentansprüche Andruckelement (1 ) für ein Schleifband (30), insbesondere für Breitbandschleif- maschinen, bestehend zumindest aus einem Trägermaterial (10) mit einer Polste- rung (3) und einer Gleitschicht (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterung (3) zumindest teilweise aus einem Abstandsgewirke besteht. Andruckelement (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterung (3) vollständig aus einem Abstandsgewirke besteht, oder dass die Polsterung (3) in Längs- und/oder Querrichtung ein Abstandsgewirke aufweist, welches von Randstreifen in Längs- und/oder Querrichtung aus einem anderen Polstermaterial eingefasst ist. Andruckelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandgewirke aus zumindest zwei offen gewebten Textilflächen (11 , 12) besteht, und/oder dass die Textilflächen (11 , 12) durch Polfäden miteinander verbunden sind. ndruckelement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandgewirke eine geringe Dickentoleranz aufweist, und/oder dass die Dickentoteranz +/- 5 hunderstel Millimeter beträgt. ndruckelement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandsgewirke aus feuchtigkeitsstabilen Kunstfasern besteht. ndruckelement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stauchhärte der Polsterung (3) durch die Anzahl der Polfäden, Struktur, Länge und/oder Dicke festlegbar Ist. ndruckeiement (1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandsgewirke von einem Kühlmedium durchdringbar ist, und/oder dass als Kühlmedium ein Gas einsetzbar ist. ndruckelement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, - 16 - dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmedium über eine erste Kammer des Schleifschuhträgers der Breit- bandschleifmaschine durch zumindest einen ersten Durchbruch in das Abstands- gewirke eindringt und nach dem Durchströmen des Abstandsgewirkes durch zu- mindest einen zweiten Durchbruch in eine weitere Kammer des Schleifschuhträ- gers austritt. Andruckelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmedium das Abstandsgewirke in Längs- und/oder Querrichtung durchströmt. Verfahren zum Schleifen von großflächigen Werkstoffen, insbesondere Holz- oder Holzersatzwerkstoffen unter Verwendung eines Andruckelementes (1 ) für ein Schleifband (30), gekennzeichnet durch eine Kühlung des Andruckelementes (1 ) während des Schleifprozesses durch ein Kühlmedium, welches die Polsterung (3) des Andru- ckelementos (1) durchströmt. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, - 17 - dass das Kühlmedium über den Schleifschuhträger (2) zugeführt und abgeführt wird. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Zirkulation oder Strömung des Kühlmediums über den Schleifschuhträ- ger (2) durch die Polsterung erfolgt, Verfahren nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmedium unter Druck zu- und abgeführt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein ständiger Zufluss des Kühlmediums durch wenigstens eine erste Kammer (14) des Schleifschuhträgers (2) in das Abstandsgewirke und die Ableitung des Kühlmediums durch zumindest eine zweite Kammer (16) des Schleifschuhträgers (2) erfolgt.
Description:
Andrucketement für ein Schteifband mit Kühlung

Die Erfindung betrifft ein Andruckelement für ein Schleifband, insbesondere für Breitbandschieifmaschinen, bestehend zumindest aus einem Trägermaterial mit einer Polsterung und einer Gleitschicht.

Zum Kalibrierschieifen großflächiger Werkstücke werden in der Industrie Bandschleif- maschinen, insbesondere Breitbandschleifmaschinen verwendet. In diesen Band- schleifmaschinen wird ein breites Schleifband durch mindestens zwei Walzen angetrieben, wobei das Schleifband zwischen den Walzen auf einem Schleiftisch entlangläuft. Zum flächigen Andruck des Schleifbandes auf das Werkstück wird in der Regel ein And ruckelement verwendet. Das Andruckeiement besteht hierbei aus einer Schleifschuhvorrichtung, welche Bestandteil der Bandschleifmaschine ist und einem Schleifschuh. Die Schleifschuhvorrichtung besteht aus einer Schleifschuhaufnahme, weiche zur Aufnahme des Schleifschuhs dient, welcher In der Regel in die Schleifschuhvorrichtung einschiebbar ausgebildet ist. Um den Abrieb des Schleifbandes auf seiner Rückseite und den Gleitwiderstand zu verringern, wird im Stand der Technik auf den Schleifschuh ein Gleitbelag aufgebracht, der es ermöglicht, dass das Schleifband unter geringem Gleitwiderstand durch den Schieifschuh auf das Werkstück gepresst wird. Um einen gleichmäßigen Andruck des Schleifbandes auf das flächige Werkstück zu erreichen, wird der Schleifschuh gepolstert, wobei die Polsterschicht zwischen Schieifschuh und Gleitbelag angeordnet ist. Durch die Polsterschicht wird erreicht, dass der Schleifenandruck auf leichten Erhebungen des Werkstücks größer als In geringen Vertiefungen in der Oberfläche des flächigen Werkstücks ist. Hierdurch erreicht man eine zusätzliche Einebnung der Werkstückoberfläche. Ein weiterer Grund eine Polsterschicht einzusetzen ist, dass der Verschluss des Schleifbandes, bedingt durch die Verklebung an der Verschlussnaht eine unterschiedliche Materialbeschaffen- heit als der Rest des Schleifbandes aufweist. Bei der Passage des Schleifbandver- schlusses durch die Schleifzone können so mechanische Schläge entstehen, die später in der Oberflächenbeschaffenheit des Werkstücks deutlich zu erkennen sind. Der Qualität der Polsterschicht wird daher bei der Schleifschuhherstellung große Bedeutung beigemessen.

Im Stand der Technik werden zum Andruck des Schleifbandes auf das Werkstück breite Schleifschuhe verwendet, auf die mit Hilfe eines Klebemitels eine Polsterschicht aufgeklebt wird, auf deren Oberfläche wiederum ein Gewebeband aufgebracht wird, welches auf seiner Oberfläche Graphiteilchen trägt. Um zu verhindern, dass der Gleitbelag durch Scherkräfte, die durch den Schleifbetrieb auf die Schleifschuhvorrich- tung ausgeübt werden, vom Gleitschuh abgetragen wird, ist es hierbei notwendig, dass der Gleitbelag an den Seiten des Schleifschuhs befestigt wird.

Beim Einsatz von Schleifmaschinen In der Oberflächenbearbeitung wird der Andruck des Schleifbandes auf das Werkstück über eine mehr oder weniger flexible Kontaktwal- ze oder über flächige, üblicherweise gepolsterte Andruckelemente bewirkt. Der Unterschied hierbei ist die wesentlich längere Kontaktzeit des Schleifkoms beim flächigen Andruck, welche naturgemäß zu einem besseren Schieifergebnis führt Bei wachsenden Ansprüchen an die Oberflächenqualität ist in allererster Linie die richtige Wahl des Andruckelementes in Form und Polsterung für ein gutes Schleifergebnis entscheidend.

Gleichzeitig entsteht aber durch die längere Kontaktzeit auch eine erhöhte Reibung, die zu einem Anstieg der Temperatur in der Schleifzone führt, die bis zu Verbrennen des Schleifbandes einhergehen kann. Dieser Temperaturanstieg führt zu Problemen in der Oberfläche und kann die Laufleistung des Schleifbandes stark herabsetzen. Auch kommt es häufig vor, dass es durch Temperaturunterschiede zu unkontrollierbaren Ausdehnungen in den für den Andruck wichtigen Metallteilen der Maschine kommt, was ein präzises Arbeiten zusätzlich erschwert.

Generell wird aus diesen Gründen versucht möglichst wenig Temperatur entstehen zu lassen bzw. dem Schteifprczess zu entziehen. Andruckelemente bestehen im Prinzip immer aus drei Bauteilen, dem Träger, der Polsterung und der Gleitschicht, wobei die Polsterung das entscheidende, das Schleifergebnis beeinflussende Teil ist.

1. Der Träger:

Als Trägermaterialien eignen sich Werkstoffe die durch eigene Festigkeit tragende Funktionen übernehmen können. Sie stützen und positionieren den in der Regel aufgeklebten oder geklemmten Polsterbelag.

Hierzu eignen sich z.B. Metalle, Holzwerkstoffe, Kunststoffe, feste Papiere o.ä, Bei der Auswahl der Materialien spielen neben dem Preis auch andere technische Gesichts- punkte eine Rolle, wie z.B. Tragfähigkeit, Flexibilität, Verarbeitbarkeit, Entsorgung.

2. Die Polsterung

Die Aufgaben der Polsterschicht sind zum Einen das Abfedern von Schlägen, die durch die Verbindungsstelle im endlosen Schleifband hervorgerufen werden und sich in der Werkstückoberfläche als sogenannte Rattermarken abzeichnen und zum Anderen durch ihre mehr oder weniger elastischen Eigenschaften Unebenheiten in der Werkstückoberfläche auszugleichen. Erst dadurch wird erreicht, dass das Schleifband die gesamte Fläche der Werkstücke erfasst, um diese auszuschleifen.

Die gängigsten Polstermaterialien sind unterschiedlich feste Filze aus Wolle oder Synthetikfasern, Schaumstoffe und Gummi oder Schwammgummi. Auch Kombinatio- nen aus diesen Materialien sind üblich.

3. Die Gleitschicht

Als Gleitschicht wird üblicherweise ein Trockenschmierstoff in Form eines Graphitgranu- lates auf einem Gewebeträger eingesetzt. Dieser wird in der Regel auf die Polster- schicht aufgeklebt selten auch geklemmt. Die Gleiteigenschaften des Graphites reduzieren die Reibung, was zur Energieersparnis des Antriebes führt. Gleichzeitig wird auch die Temperatur, welche aus der Reibungshitze resultiert, reduziert, um die o.g. Auswirkungen möglichst zu minimieren.

Es gab Versuche die Temperaturen in der Maschine und hierbei speziell in der Arbeitszcne des Schleifbandes zu reduzieren, in dem man Kühlung per Luft oder Wasser zu der maschinenseitigen Aufnahme des Andruckelementes brachte. Eine effektive Kühlung des Schleifprozesses war damit aber nicht genügend zu erreichen, weil die verwandten o.g. Polsterstoffe sehr gute Isolatoren darstellen und ein Durchfluss eines Kühlmediums durch diese Stoffe naturgemäß nicht möglich ist. Auch der Versuch, das Schleifband direkt mit einem Luftpolster an das Werkstück zu drücken schlug fehl. Das Luftpolster konnte den Andruck nicht definiert genug weitergeben, um ein befriedigendes Schleifergebnis zu erzielen.

In der DE 196 01 379 A1 wird eine Vorrichtung zum Andrücken eines umlaufenden Schleifbandes an die Oberfläche eines Werkstückes offenbart. Der verwendete Druckschuh weist als Ausgleichsmaterial eine Filzschicht auf, welche nahezu luftundurchlässig ist.

In der DE 41 14 819 A1 wird ein Druckschuh für eine Fiachbandschleifmaschine offenbart. Der Druckschuh besteht aus einer Kombination von Filz und einem pneumatischen Luftpolster, wobei zwischen dem pneumatischen Luftpolster und dem Filz Versteifungsplättchen angeordnet sind. Die komplexe Lagenanordung aus pneumatischem Luftpolster, Versteifungsstäbchen und Andruckfilz ist notwendig, damit sich der Druckschuh unter der Belastung im Einsatz nicht verzerrt oder verformt. Gleichzeitig wird das pneumatische Luftpolster dafür benötigt, den Andruck des Druckschuhs zu steuern. Eine Kühlung der Polsterung ist bei dieser Ausführung ebenfalls möglich. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde eine neuartige Polsterung aufzuzeigen, welche eine aktive Kühlung der Polsterung ermöglicht sowie ein Verfahren zur Kühlung der Polsterung.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Polsterung zumindest teilweise aus einem Abstandsgewirke besteht. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Der Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass die Polsterung aus einem Abstandsgewirke besteht, welches ohne negative Beeinflussung des Schleifvorganges das Einströmen eines Kühlmittels in die Polsterung ermöglicht. Als Kühlmittel kommt vorzugsweise ein Gas infrage, wobei im einfachsten Fall Luft oder ein Luftgemisch verwendet werden kann. Auf diese Weise ist eine aktive Kühlung des Andruckelemen- tes bis möglichst nahe an die Kontaktzone des Schleifbandes zum Werkstück möglich.

In Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgesehen, dass die Polsterung vollständig aus einem Abstandsgewirke besteht oder alternativ, dass die Polsterung in Längs- und/oder Querrichtung ein Abstandsgewirke aufweist, welches von Randstreifen in Längs- und/oder Querrichtung aus einem anderen Polstermaterial eingefasst ist.

In einer bevorzugten Ausführung kann die Polsterung vollständig aus einem Abstands- gewirke bestehen. Es besteht aber die Möglichkeit, dass nur im mittleren Bereich der Polsterung das Abstandsgewirke angeordnet ist und dieses Abstandsgewirke durch Randstreifen in Längs- und/oder Querrichtung aus einem anderen Polstermaterial eingefasst ist. Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass das Kühlmedium nur den mittleren Bereich des Polsters durchströmt und ein seitlicher Austritt des Kühlmediums sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung verhindert wird. Hierdurch wird erreicht, dass das Kühimedium sich vollständig innerhalb des Polsters soweit dieses aus einem Abstandsgewirke besteht verteilen kann. In Ausgestaltung der Erfindung Ist vorgesehen, dass das Abstandgewirke aus zumindest zwei offen gewebten Textilflächen besteht, welche durch Polfäden miteinander verbunden sind. Bei der Erfindung werden sogenannte Abstandsgewirke als Polsterung eingesetzt, die in ihrer Ausbildung die Möglichkeit der Durchdringung mit Kühlmedien besitzen. Die Flexibilität erreichen diese Materiellen durch zwei offen gewebte Textilflächen, welche über senkrecht angeordnete Fäden, den sogenannten Polfäden miteinander verbunden sind.

Wirkwaren oder Gewirke zeichnen sich dadurch aus, dass eine Vielzahl von Maschen in einem Schrit gebildet werden, in dem eine Anzahl von Nadeln gleichzeitig den Faden vielfach ergreifen und jeweils in Schleifen durch die Schlaufen schlingen. Vorzugsweise wird ein solches Verfahren maschinell durchgeführt. Der Vorteil der Wirkwaren oder Gewirke besteht in einer höheren Elastizität des Textilgewebes. Damit verbunden Ist zwar eine geringe Formstabilität und eine geringere Festigkeit, demgegenüber sind die Wirkwaren teufmaschenfest und weisen eine wesentlich erhöhte Elastizität auf. Durch die Verwendung von elastischen Fasern im Gewirke kann zudem die Elastizität beeinflusst werden.

In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass das Abstandgewirke eine geringe Dickentoleranz aufweist, wobei die Dickentoleranz vorzugsweise W- 5 hunderstei Millimeter beträgt.

Die Stärketoleranzen wirken sich direkt auf den Schleifprozess und das Schleifergebnis dadurch aus, dass naturgemäß der Druck innerhalb einer dickeren Zone durch erhöhte Kompression des Materials grösser als in einer dünneren Zone in angrenzenden Bereichen des Polsters ist. Während übliche Polstermaterialien wie Zellkautschuk, Gummi, Schwammgummi, Schaumstoffe o.ä. fertigungsbedingte Dickentoferanzen von 4-Z- 1-2 zehntel Millimetern oder mehr in einem Teilbereich aufweisen können, sind die Dickentoieranzen bei hydrophilen Werkstoffen, wie z.B. Wollfilze durch Wasseraufnah“ me/abgabe noch weitaus höher. Dadurch, dass das Abstandsgewirke, bestehend aus zwei offen gewebten Textilflächen and den Polfäden besteht kann sichergestellt werden , dass eine geringe Dickentoieranz vorliegt, welche beispielsweise +/- 5 hunderstel Millimeter beträgt. Die Polfäden bestimmen hierbei den Abstand des Abstandsgewirkes, sodass eine direkte Einfluss- nahme auf die Höhe der Polsterung möglich Ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Abstandsgewirke aus feuchtigkeitsstabilen Kunstfasern besteht. Durch den Einsatz feuchtigkeitsstabiler Kunstfasern sind die Abstandsgewirke unempfindlich gegen Schwankungen bei der Luftfeuchtigkeit, weiche bei hydrophilen Materialien oft zu Problemen während des Schleifprozesses führt.

In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass eine Stauchhärte der Polsterung durch die Anzahl der Polfäden, Struktur, Länge und/oder Dicke festlegbar ist. Die Polfäden sind in Anzahl, Struktur, Länge und Dicke variierbar, was in vorteilhaft ter Weise sehr unterschiedliche Flexibilitäten ermöglicht. Diese Flexibilitäten ermögli- chen eine Vielzahl von auf den Schleifprozess abgestimmten Stauchhärten, die zu optimierten Schieifergebnissen fuhren.

In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass das Abstands- gewirke von einem Kühimedfem durchdringbar ist. Durch den Aufbau der Abstandsge- wirke mit zwei offen gewebten Textilflächen, welche durch die Polfäden miteinander verbunden sind ist eine Durchdringung mit einem Kühlmedium möglich, welches durch ein durchbrochenes Trägerelement von der Unterseite her an die Polsterschicht herangeführt wird. Das Köhlmedium, beispielsweise ein Gas, besonders bevorzugt Luft kann an den Polfäden vorbei bis direkt an die Gleitschicht herangeführt werden, sodass das Kühlmedium für die Kühlung bis an die Gleitschicht in unmittelbarer Nähe der Schieifzone gelangt. Auf diese Weise kann das Kühlmedium unmittelbar auf die Polsterung und die entstehende Temperatur während des Schteifpruzesses sowohl in der Polsterung als auch teilweise auf das Schieifband einwirken und die Temperatur deutlich reduzieren. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Kühlmedium über eine erste Kammer des Schleifschuhträgers der Breitbandschleifmaschine durch zumindest einen ersten Durchbruch in das Abstandsgewirke eindringt und nach dem Durchströmen des Abstandsgewirkes durch zumindest einen zweiten Durchbruch und eine weitere Kammer des Schleifschuhträgers anstatt Die Durchbrüche in dem Schleifschuhträger werden hierbei so angeordnet, dass ein vollständiges Durchströmen der Polsterung durch das Kühlmittel gewährleistet ist. Zu diesem Zweck kann zur Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit das Kühlmittel unter Druck durch die erste Kammer zugeführt werden. Die Kammern befinden sich hierbei in dem Schleifschuhträ- ger, welcher in der Regel aus einem Aluminiumprofil mit mehreren zur Aussteifung vorgesehenen Streben besteht. Die Streben des Schleifschuhträgers bilden hierbei die Kammern, sodass diese In optimaler Weise dazu benutzt werden können, um das Kühlmedium einströmen zu lassen. Vorzugsweise wird das Kühlmedium derart zugeführt, dass das Abstandsgewirke in Längs- und Querrichtung durchströmt wird.

Zur Lösung der Verfahrensaufgabe ist beim Schleifen von großflächigen Werkstoffen, insbesondere Holz- oder Holzersatzwerkstoffen unter Verwendung eines Andruckele- mentes für das Schleifband vorgesehen, dass eine Kühlung des Andruckelementes während des Schleifprozesses durch ein Kühlmedium erfolgt, welches die Polsterung des Andruckelementes durchströmt und zur Herabsetzung der entstehenden Rei- bungswärme führt.

Die Kühlung des Andruckelementes steht hierbei im Vordergrund und führt zu deutlich verbesserten Schleifergebnissen. Hierbei ist eine aktive Kühlung der Polsterung möglich, wobei das Kühlmedium nahezu vollständig in die Polsterung eindringen kann, weil die Polsterung aus einem Abstandsgewirke mit zwei offen gewebten Textilflächen besteht, die durch Polfäden miteinander verbunden sind. Durch die Verwendung eines Kühlmediums, welches bis direkt an die Gleitschicht herangeführt werden kann, ist somit nicht nur die Kühlung der Polsterung, sondern auch die Kühlung der Gleitschicht in unmittelbarer Nähe der Schleifzone in vorteilhafter Weise gewährleistet. Um den Aufwand zum Transport des Kühlmediums so gering wie möglich zu halten, wird vorzugsweise das Kühlmitel über den Schleifschuhträger zugeführt und abgeführt. Dies ist dadurch möglich, weil der Sohleifschuhträger in der Regel aus einem Aluminiumprofil mit einzelnen Kammern besteht, die durch innenliegende Streben begrenzt sind. Eine dieser Kammern kann zur Zuführung des Kühlmediums verwendet werden, während eine zweite Kammer zur Abführung des Kühlmitels eingesetzt warnen kann.

Besonders vorteilhaft ist, wenn das Kühlmitel unter Druck zu« und abgeführt wird, sodass eine kontrollierte Strömung des Kühlmitels gewährleistet wird und diese durch Erhöhung des Druckes je nach Schleifprozess variiert werden kann, Im Vordergrund steht hierbei die Zirkulation oder Strömung des Kühlmittels über den Schleifschuhträger durch die Polsterung hindurch.

Die vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass an sich bekannte Andru- ckelemente für Schielfbänder durch Verwendung eines geeigneten Polstermaterials die Möglichkeit bietet, die Polsterung während des Schleifprozesses zu kühlen. Dies wird dadurch erreicht, dass zwei offen gewebte Textilflächen verwendet werden, welche mitels Polfäden miteinander verbunden sind. Die Polsterung ist somit für ein Kühlmittel extrem durchlässig und führt einer gleichmäßigen Durchströmung des Kühlmediums durch die Polsterung, um auf diese Weise über die gesamte Länge des Andruckele- mentes für eine ausreichende Kühlung der Polsterung beziehungsweise des Schleif- bandes zu sorgen. Die Erfindung zeichnet sich somit durch ein angewendetes Verfahren zur Kühlung der Polsterung aus, wie es in dieser Weise bisher nicht bekannt war.

Die Erfindung wird im Weiteren anhand der Figuren näher beschrieben.

Es zeigt Fig. 1 eine geschnittene Darstellung eines Andruckelementes und

Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht das Andruckelement mit Schleif- band.

Figur 1 zeigt ein Andrucketement 1 mit einem Schleifschuhträger 2, einer Polsterung 3 und einer Gleitschicht 4.

Der Schleifschuhträger 2 besitzt einen nahezu rechtförmigen Querschnitt mit zwei Abschrägungen 5, 6 und eine obere T-förmige Nut 7 auf der gegenüberliegenden Seite der Abschrägungen 5, 6. Zwischen den Abschrägungen 5, 6 befindet sich eine zweite T-förmige Nut 9, welche zur Verbindung mit einer nicht dargestellten Schleifmaschine vorgesehen ist. Die T-förmige Nut 7 hingegen dient zur Aufnahme eines Trägermateri- als 10. Das Trägermaterial 10 ist auf der Oberseite, welche aus dem Schleifschuhträger 2 herausragt zunächst mit einer Polsterung 3 versehen, auf die im weiteren eine Gleitschicht 4 aufgetragen ist. Die Gleitschicht 4 kann beispielsweise aus einer Graphitschicht oder einem Graphitgewebe bestehen. Das Trägermaterial 10 kann beispielsweise aus Holz, Kunststoff oder Metall bestehen. Die untere Fläche des Trägermaterials 10 weist zwei Zungen 27, 28 auf, die in die Nut 7 des Schleifschuhträ- gers 2 eingreifen. Durch die T~Nut 7 und die beiden Zungen 7, 8 wird eine feste Verbindung zwischen dem Trägermaterial 10 und dem Schleifschuhträger 2 erzielt, wobei die auftretenden Kräfte durch den Schleifvorgang durch die Nut 7 aufgefangen werden.

Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht die Polsterung 3 aus einem Abstandgewirke mit zwei offenen gewebten Textilflächen 11 , 12, welche durch Polfäden miteinander verbunden sind, sodass das Abstandsgewirke für ein Kühimedium durchlässig ist.

Der Schleifschuhträger 2 weist ferner mehrere Kammern 13, 14, 15, 16, 17 auf, welche durch das stranggepresste Profil vorgegeben sind, wobei die Kammer 14 zur Zuführung eines Kühlmediums und die Kammer 16 zur Ableitung des Kühlmediums verwendet werden kann. Das Kühlmedium strömt gemäß der Pfeilstruktur 18 von der Kammer 14 durch zumindest eine Bohrung 19,20 des Schleifschuhträgers 2 und wenigstens einen Durchbruch 23, 24 des Trägermaterials 10 in die Polsterung 3 und von dieser über wenigstens einen Durchbruch 25, 26 des Trägermaterials 10 und mindestens eine Bohrung 21 , 22 in die Kammer 16, sodass eine fortlaufende Strömung des Kühlmedi- ums durch die Polsterung 3 besteht und eine Kühlung der Polsterung 3 und der Gieitschicht 4 während des Schleifprozesses möglich ist.

Figur 2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht das Andruckelement 1 in Verbindung mit einem Schleifband 30. Es handelt sich um eine schematische Ansicht, um die Anordnung der einzelnen Komponenten besser darzustellen, wobei insbesondere das Schleifband 30 eine wesentlich größere Breite besitzt und zum besseren Verständnis in der Breite reduziert dargestellt ist, um die Position des Andruckelementes 1 mit den weiteren Komponenten zu verdeutlichen. Das Schleifband 30 ist als Endlosband ausgebildet und wird über Umlenkrollen 31 , 32 geführt und von diesen angetrieben. Auf der nach außen weisenden Seite ist das Schleifband 30 mit einem abrasiven Material, wie beispielsweise Korund beschichtet, um die nicht dargestellten Werkstücke zu bearbeiten. Die perspektivische Ansicht zeigt in diesem Fall eine Anordnung, bei der das Schleifband 30 von unten gegen das Werkstück gedrückt wird, wobei in einer Breitbandschleifmaschine zwei solcher Schleifbänder zum Einsatz kommen können, die das Werkstück gleichzeitig von oben und unten bearbeiten können.

Querveriaufend zum Schleifband 30 verläuft das Andruckelement 1 mit Schleifschuh- träger 2, Polsterung 3 und Gleitschicht 4. Sowohl die Polsterung 3 als auch die Gleitschicht 4 sind zur Veranschaulichung nur teilweise dargestellt. Normalerweise erstrecken sich die Polsterung 3 und die Gleitschicht 4 über die gesamte Länge des Andruckelementes 1 , um das Schleifband gegen das Werkstück großflächig anzudrü- cken. Der Aufbau des Andruckelementes 1 entspricht dem gemäß Figur 1 , wobei aus der perspektivischen Ansicht die Bohrungen 19, 20, 21 , 22 des Schleifschuhträgers 2, welche über die gesamte Länge des Schieifenandruckelementes 1 verteilt angeordnet und deutlich erkennbar sind. Ferner sind die Durchbrüche 23, 24, 25, 26 des Trägerma- terials 10 erkennbar, welche mit den Bohrungen 19, 20, 21 , 22 korrespondieren. Über die Kammer 14 des Schleifschuhträgers 2 kann das Kühlmedium zugeführt und über die Kammer 16 abgeführt werden, wobei das Kühlmedium aus der Kammer 14 über die Bohrungen 19, 20 und Durchbrüche 23, 24 in die Polsterung 3 gelangt und über die weiteren Durchbrüche 25, 26 und Bohrungen 21 , 22 In die Kammer 16 des Schleifschuhträgers 2 gelangt, sodass unter Druck das Kühlmedium, beispielsweise Luft, durch die Polsterung 3 strömen kann. Die Strömungsgeschwindigkeit kann durch entsprechende Maßnahmen, wie beispielsweise druckerhöhende Vorrichtungen beschleunigt werden.

Die Polsterung 3 weist selbst keine Durchbrüche auf und ist durch die Gieitschicht nach außen hin soweit abgedichtet, dass eine Strömung nur innerhalb der Polsterung 3 erfolgen kann.

Bezugszeichenliste

1 Andruckelement

2 Schleifschuhträger

3 Polsterung

4 Gleitschicht

5 Abschrägung

6 Abschrägung

7 Nut

8 Schmalseite

9 Nut

10 T rägermaterial

11 Textilfläche

12 TextHfläche

13 Kammer

14 Kammer

15 Kammer

16 Kammer

17 Kammer

18 Pfeilstruktur

19 Bohrung

20 Bohrung

21 Bohrung

22 Bohrung

23 Durchbruch

24 Durchbruch

25 Durchbruch

26 Durchbruch

30 Schleifband

31 Umlenkrolle

32 Umlenkrolle