Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PRINTING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/052514
Kind Code:
A1
Abstract:
A printing unit having a plurality of print wheels (1) which are driven rotationally next to one another on a shaft, wherein each print wheel (1) is assigned a detection device which determines the angular position and a locking device which locks/releases the print wheel (1) and has a pawl (2) which serves for engagement, wherein a control device actuates an adjusting drive (3) as a function of control signals and signals of the detection device, which adjusting drive (3) moves the pawl (2) from a locking position which locks the print wheel (1) into a releasing position which releases the print wheel (1), preferably counter to the force of a pressure means, is characterized in that the adjusting drive (3) comprises, for each pawl (2), an adjusting element (5) which interacts with an electromagnet (4) and, when the electromagnet (4) is activated, holds the pawl (2) in the releasing position counter to the force of the pressure means.

Inventors:
BERNDTSSONS ANDERS (CH)
Application Number:
PCT/DE2007/001914
Publication Date:
May 08, 2008
Filing Date:
October 25, 2007
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ATLANTIC ZEISER GMBH (DE)
BERNDTSSONS ANDERS (CH)
International Classes:
B41F33/00; B41K3/08; B41K3/12
Foreign References:
FR1573113A1969-07-04
EP0718112A11996-06-26
DE3106655A11982-01-21
Attorney, Agent or Firm:
ULLRICH & NAUMANN (Heidelberg, DE)
Download PDF:
Claims:

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Druckwerk mit mehreren nebeneinander auf einer Welle drehangetriebenen Typenrädern (1), wobei jedem Typenrad (1) eine die Winkelstellung ermittelnde Detektionseinrichtung und eine das Typenrad (1) arretierende/freigebende Arretiereinrichtung mit einer zum Eingriff dienenden Klinke (2) zugeordnet ist, wobei eine Steuereinrichtung in Abhängigkeit von Steuersignalen und Signalen der Detektionseinrichtung einen Stellantrieb (3) ansteuert, der die Klinke (2) von einer das Typenrad (1) arretierenden Sperrstellung in eine das Typenrad (1) freigebende Freigabestellung, vorzugsweise gegen die Kraft eines Druckmittels, bewegt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Stellantrieb (3) für jede Klinke (2) ein mit einem Elektromagneten (4) zusammenwirkendes Stellorgan (5) umfasst, welches bei aktiviertem Elektromagneten (4) die Klinke (2) gegen die Kraft des Druckmittels in der Freigabestellung hält.

2. Druckwerk nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Stellorgan (5) einen auf die Klinke (2) wirkenden Stellhebel (6) umfasst.

3. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellorgan (5) einen durch den Elektromagneten (4) anziehbaren Betätigungshebel (7) umfasst.

4. Druckwerk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellhebel (6) und der Betätigungshebel (7) auf gegenüberliegenden Seiten der Drehachse des Stellorgans (5) ausgebildet sind.

5. Druckwerk nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (7) länger ist als der Stellhebel (6).

6. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (2) flach, vorzugsweise als flaches Blech, ausgeführt ist.

7. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (2) als Schwenkhebelanordnung ausgebildet ist.

8. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (2) einen zum Sperren des Typenrads (1) dienenden Sperrhebel (8) und einen mit dem Stellhebel (6) des Stellorgans zusammenwirkenden Stellhebel (6) umfasst.

9. Druckwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (2) einen weiteren Hebel - Arretierungshebel (10) - umfasst, über den die Klinke (2) ohne Aktivierung des Elektromagneten (4) vorzugsweise über einen Exzenter (11) in der Freigabestellung haltbar ist.

10. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Typenrad (1) eine dazu drehfeste Sperrscheibe mit Rastpositionen je Typ zugeordnet ist, und dass die Klinke (2) in der Arretierstellung mit ihrem Sperrhebel (8) in die Sperrscheibe greift.

11. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinken (2) auf einer gemeinsamen Drehachse nebeneinander angeordnet sind und dass die Drehachse der Klinken parallel zu der Drehachse der Typenräder (1) verläuft.

12. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Stellorgane (5) auf einer gemeinsamen Drehachse angeordnet sind und dass die Drehachse der Stellorgane (5) parallel zu der Drehachse der Typenräder (1) und/oder zu der Drehachse der Klinken (2) verläuft.

13. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass entsprechend der Anzahl der Stellorgane (5) bzw. der Betätigungshebel der Stellorgane (7) voneinander unabhängig aktivierbare Elektromagneten (4) vorgesehen sind.

14. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellorgane (5) flach, vorzugsweise als flache Bleche, ausgeführt sind.

15. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromagneten (4) zueinander beabstandete Spulenkörper (13) mit Magnetspulen (14) umfassen und dass die Beabstandung derart ausgelegt und dimensioniert ist, dass die Betätigungshebel der Stellorgane (7) in den Bereich zwischen die Spulenkörper (13) passen.

16. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zu der Anordnung der Klinken (2) ein Federsteg (15) angeordnet ist, der entsprechend der Anzahl der Typenräder (1 ) und Klinken (2) Druckmittel in Form von Federn umfasst, die unmittelbar oder mittelbar auf die Klinken (2) wirken und diese in die Sperrstellung drücken.

17. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Anordnung auf einer Grundplatte (17) montiert ist.

18. Druckwerk nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Grundplatte (17) montierte Anordnung durch ein Gehäuse (18) abgedeckt und ggf. durch eine Abdeckung (19) gekapselt ist.

Description:

DRUCKWERK

Die Erfindung betrifft ein Druckwerk mit mehreren nebeneinander auf einer Welle drehangetriebenen Typenrädern, wobei jedem Typenrad eine die Winkelstellung ermittelnde Detektionseinrichtung und eine das Typenrad arretierende/freigebende Arretiereinrichtung mit einer zum Eingriff dienenden Klinke zugeordnet ist, wobei eine Steuereinrichtung in Abhängigkeit von Steuersignalen und Signalen der Detektionseinrichtung einen Stellantrieb ansteuert, der die Klinke von einer das Typenrad arretierenden Sperrstellung in eine das Typenrad freigebende Freigabestellung, vorzugsweise gegen die Kraft eines Druckmittels, bewegt.

Druckwerke der gattungsbildenden Art sind hinlänglich aus der Praxis bekannt, Lediglich beispielhaft sei dazu auf die EP 0 718 112 B1 verwiesen.

Vor allem sei bezüglich der grundsätzlichen Funktionsweise eines solchen Druckwerks ausdrücklich auf die EP 0 718 112 B1 verwiesen, deren gesamter Offenbarungsgehalt hiermit zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird.

Bei dem Druckwerk der gattungsbildenden Art dient die Klinke zum Blockieren der Drehbewegung des Typenrads, wobei entsprechend der Anzahl der Typenräder voneinander unabhängig arbeitende Klinken vorgesehen sind. Dabei ist wesentlich, dass jede der Klinken einen mit Federkraft beaufschlagten Hebelarm aufweist, so dass die Klinke aufgrund der Federkraft in die das Typenrad arretierende Sperrstellung gedrückt wird. Um das Typenrad zur Drehung freizugeben, damit nämlich ein beliebiger Typ am Typenrad zum Druck einstellbar ist, lässt sich ein Hebelarm der Klinke unmittelbar von einem Elektromagneten anziehen, und zwar in eine Richtung entgegen der Druckkraft der Feder. Dies bedeutet, dass durch Aktivierung des Elektromagneten die Klinke gegen die Kraft der Druckfeder in die Freigabestellung verbringbar ist. Wird der Elektromagnet deaktiviert, schnellt die Klinke aufgrund der Federkraft in die das Typenrad arretierende Sperrstellung.

Das zuvor erörterte gattungsbildende Druckwerk ist jedoch in der Praxis problematisch. Ein erstes Problem ist darauf zurückzuführen, dass eine an einem Hebelarm der Klinke ausgebildete Kontaktfläche in unmittelbaren Flächenkontakt mit einer Wirkfläche des Elektromagneten kommen muss. Dies erfordert im kontaktfreien Zustand einen äußerst geringen Abstand zwischen der Kontaktfläche der Klinke und der Wirkfläche des Elektromagneten, was wiederum eine hohe Präzision und somit geringste Toleranzen in der Fertigung voraussetzt. Wären die beiden Fläche nicht exakt kalibiert bzw. passend zu einander ausgebildet, bestünde die Gefahr, dass der Hebelarm der Klinke verbiegt. Außerdem wäre die Kraftwirkung des Elektromagneten ganz erheblich reduziert, sofern die Flächen nicht zur gegenseitigen Anlage kommen.

Ein weiteres Problem des gattungsbildenden Druckwerks ist darin zu sehen, dass bei der im gattungsbildenden Stand der Technik gewählten Konstruktion eine gewisse Kontaktfläche am Hebel der Klinke erforderlich ist, die mit der entsprechend ausgebildeten Wirkfläche des Elektromagneten korrespondiert. Somit ist eine erhebliche Breite der Kontaktfläche erforderlich, so dass die Kontaktfläche der Klinke eine kritische Größe darstellt, nämlich dahingehend, dass mehrere Typenräder eng nebeneinander angeordnet sind, was eine entsprechende Anordnung der Klinken - nebeneinander - erfordert. Die Kontaktfläche der Klinke gibt ein kritisches Maß bezüglich der Packungsdichte der Klinken und somit auch der Typenräder vor, so dass die zu druckenden Typen einen Mindestabstand zueinander haben müssen, nämlich aufgrund des Erfordernisses einer hinreichend großen Kontaktfläche, die mit der Wirkfläche des Elektromagneten zusammenwirkt.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Druckwerk der gattungsbildenden Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass eine einwandfreie Funktion bei geringeren Toleranzen im Bereich des Stellantriebs möglich ist. Außerdem soll der Stellantrieb möglichst klein bauen, damit ein möglichst geringer Abstand zwischen den Typenrädern und den zu druckenden Typen möglich ist.

Die voranstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Druckwerk mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist das erfindungsgemäße

Druckwerk dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb für jede Klinke ein mit einem Elektromagneten zusammenwirkendes Stellorgan umfasst, welches bei aktiviertem Elektromagneten die Klinke gegen die Kraft des Druckmittels in der Freigabestellung hält.

In erfindungsgemäßer Weise ist demnach erkannt worden, dass die im Stand der Technik erforderlich Präzision bei der Herstellung des mit dem Elektromagneten zusammenwirkenden Arretierungshebels der Klinke nicht erforderlich ist, wenn man nämlich den Stellantrieb mit einem besonderen Stellorgan je Klinke ausstattet, welches wiederum mit jeweils einem Elektromagneten zusammenwirkt. Bei aktiviertem Elektromagneten wird die Klinke gegen die Kraft des Druckmittels, beispielsweise einer Feder, in der Freigabestellung gehalten, wobei dies unmittelbar durch die Krafteinwirkung des Stellorgans erfolgt. Das Stellorgan ist mehr oder weniger fluchtend zu dem Typenrad angeordnet und drückt bzw. hält die Klinke in der Freigabestellung, wenn der Elektromagnet aktiviert ist. Der Elektromagnet fluchtet wiederum in etwa mit dem Stellorgan, wobei der Elektromagnet abseits der Klinke angeordnet ist.

Die Klinke wird somit ausschließlich mechanisch mit Kraft beaufschlagt, nämlich einerseits durch das Druckmittel, welches die Klinke in eine das Typenrad arretierende Sperrstellung drückt und andererseits durch das Stellorgan, welches die Klinke entgegen der Kraft des Druckmittels in die Freigabestellung drückt und in der Freigabestellung hält. Somit handelt es sich in erfindungsgemäßer Weise bei der Klinke ausschließlich um ein mechanisch betätigbares Bauteil, bei dem keinerlei Kontaktflächen zum unmittelbaren Zusammenwirken mit einem Elektromagneten erforderlich sind.

In vorteilhafter Weise umfasst das zur Betätigung der Klinke dienende Stellorgan einen unmittelbar auf die Klinke wirkenden Stellhebel, der beim Schwenken des um eine Drehachse drehenden Stellorgans gegen einen entsprechenden Hebel - ebenfalls Stellhebel - an der Klinke drückt, und zwar entgegen der Kraft des Druckmittels, welches in entgegengesetzte Richtung auf die Klinke wirkt.

- A -

Neben dem Stellhebel, der zur Kraftbeaufschlagung eines entsprechenden Stellhebels an der Klinke dient, umfasst das Stellorgan einen durch den Elektromagneten anziehbaren Betätigungshebel, der bei Aktivierung des Elektromagneten von diesem angezogen wird. Dabei ist wesentlich, dass der Stellhebel und der Betätigungshebel des Betätigungsorgans auf gegenüberliegenden Seiten der Drehachse des Stellorgans ausgebildet sind, wobei die beiden Hebel unter einem Winkel von etwas mehr als 90° bis maximal 180° zueinander verlaufen.

Insbesondere zur Begünstigung der Kraftübertragung, nämlich im Rahmen eines geeigneten übersetzungsverhältnisses, ist es von Vorteil, wenn der Betätigungshebel länger, vorzugsweise wesentlich länger, als der Stellhebel ist. Bei langem Betätigungshebel, der vom Elektromagneten angezogen wird und bei kurz ausgebildetem Stellhebel, der mit einem entsprechenden Stellhebel der Klinke zusammenwirkt, lassen sich ganz erhebliche Kräfte generieren, mit denen das Stellorgan - über dessen Stellhebel - auf die Klinke wirkt und dabei die Kraft des Druckmittels schwenkt bzw. bewegt.

Insbesondere bei äußerst eng aneinander liegenden Typenrädern ist es von Vorteil, wenn das Stellorgan - entsprechend der Ausgestaltung der Klinke - flach ausgeführt ist, vorzugsweise als flaches Blech. Eine entsprechende Ausbildung ist bei der Klinke möglich.

ähnlich wie im Falle des Stellorgans lässt sich auch die Klinke ausgestalten, nämlich als ein Bauteil im Sinne einer Schwenkhebelanordnung, wobei die Hebel starr zueinander als Bestandteile der Klinke ausgeführt sind. Die Klinke ist dabei um eine Schwenkachse schwenkbar bzw. drehbar, nämlich entsprechend der Betätigung über das Stellorgan.

Im Konkreten umfasst die Klinke einen zum Sperren des Typenrads dienenden Sperrhebel, der unmittelbar auf das Typenrad bzw. in eine dem Typenrad zugeordnete Sperrscheibe greift. Des Weiteren umfasst die Klinke einen mit dem Stellhebel des Stellorgans zusammenwirkenden Stellhebel, über den die Klinke gegen die Kraft des Druckmittels, beispielsweise gegen die Kraft einer Feder, in die Freigabestellung gedrückt wird.

In weiter vorteilhafter Weise kann der Klinke ein weiterer Hebel zugeordnet sein, nämlich ein Arretierungshebel, über den die Klinke ohne Aktivierung des Elektromagneten vorzugsweise über einen Exzenter in der Freigabestellung haltbar ist. Der Exzenter könnte dabei über einen von außen bedienbaren Schwenkhebel manuell betätigbar sein, so dass über einen durchgehenden Exzenter alle Klinken gleichzeitig in der Freigabestellung haltbar sind, um nämlich einen mechanischen Reset vornehmen zu können. Außerdem dient diese Position der Aufbewahrung des Druckwerks.

Bereits zuvor ist erwähnt worden, dass die Klinke mit ihrem Sperrhebel in eine drehfest mit dem Typenrad verbundene Sperrscheibe greift, wobei die Sperrscheibe eine Rastposition je Typ umfasst. Zum Erreichen der Arretierstellung wird die Klinke mit ihrem Sperrhebel aufgrund der Kraft des Druckmittels in eine Position gedrückt, in der der Sperrhebel in eine entsprechende Ausnehmung bzw. Rastposition der Sperrscheibe greift. Eine sichere Arretierung des Typenrads ist dabei gewährleistet. Soll das Typenrad weiter gedreht werden, ist eine Aktivierung des entsprechenden Elektromagneten erforderlich, der den Betätigungshebel des Stellorgans anzieht. Aufgrund einer Schwenkbewegung des Stellorgans drückt der Stellhebel des Stellorgans gegen den Stellhebel der Klinke, so dass die Klinke entgegen der Kraft des Druckmittels in die Freigabeposition geschwenkt wird. Ein Verstellen des Typenrads ist dann möglich.

Entsprechend der Anzahl der erforderlichen Typenräder ist eine Anzahl von Klinken, Stellorganen und Elektromagneten vorgesehen. Dabei sind die Typenräder mit der jeweiligen Sperrscheibe nebeneinander angeordnet, so dass sich diese insgesamt zu einer Art Trommel ergänzen. Entsprechend sind die Klinken auf einer gemeinsamen Drehachse nebeneinander angeordnet, und zwar derart, dass die Drehachse der Klinken parallel zu der Drehachse der Typenräder nebst Sperrscheiben verläuft. Entsprechend der Länge der einzelnen Hebel an der Klinke ist die Anordnung der Klinken zu den Typenrädern beabstandet, wobei die Hebel der Klinke unter Berücksichtigung günstiger Hebel-/Kraftverhältnisse dimensioniert sind.

Entsprechend der Anzahl der Typenräder und Klinken ist eine Anzahl von Stellorganen vorgesehen, die ebenfalls auf einer gemeinsamen Drehachse angeordnet sind. Auch die Drehachse der Stellorgane ist parallel zu der Drehachse der Typenräder sowie zu der Drehachse der Klinken ausgeführt. Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn die unterschiedlichen Drehachsen nicht in einer Ebene liegen, sondern versetzt zueinander. Dies begünstigt den jeweiligen Krafteintrag.

Entsprechend der Anzahl der Stellorgane bzw. der daran ausgebildeten Betätigungshebel der Stellorgane sind voneinander unabhängig ansteuerbare bzw. aktivierbare Elektromagneten vorgesehen. Wie bereits zuvor erwähnt, sind die Stellorgane flach, vorzugsweise als flache Bleche, ausgeführt. Dabei sei noch einmal erwähnt, dass die Stellorgane unabhängig voneinander drehbar bzw. schwenkbar sind, und zwar in Abhängigkeit von der Aktivierung der Elektrόmagnete.

Die Elektromagnete umfassen zueinander beabstandete Spulenkörper mit dort eingesetzten Magnetspulen. Die Beabstandung der Elektromagnete ist derart ausgelegt und dimensioniert, dass die Betätigungshebel der Stellorgane in den Bereich zwischen die Spulenkörper passen und somit bei Aktivierung des jeweiligen Elektromagneten in den Bereich zwischen die Spülenkörper eintauchen. Folglich wirkt der jeweilige Elektromagnet auf einen erheblichen Teil der Fläche des flach ausgebildeten Betätigungshebels des Stellorgans, so dass sich ein beachtliches Drehmoment in Bezug auf den Stellhebel erzeugen lässt, der zur Kraftbeaufschlagung des Stellhebels der Klinke dient.

Mit anderen Worten kämmen die Stellorgane mit ihren Betätigungshebeln die Anordnung der Elektromagnete, nämlich insoweit, als die Betätigungshebel bei Aktivierung der Elektromagnete komplett in den Bereich zwischen die Spulenkörper hineingezogen werden. Beim Ausschalten des jeweiligen Elektromagneten dreht das Stellorgan aufgrund der Kraftbeaufschlagung durch das Druckmittel in die entgegengesetzte Richtung, wodurch sich die Betätigungshebel zumindest geringfügig aus dem Bereich zwischen den Spülenkörpern bzw. den Elektromagneten herausbewegen, jedoch nur soweit, dass bei Aktivierung eines Elektromagneten eine ausreichende Kraft zum Hineinziehen des Betätigungshebels des Stellorgans erzeugbar ist.

Bereits mehrfach ist erwähnt worden, dass auf jede Klinke ein Druckmittel wirkt, wobei es sich dabei in ganz besondere vorteilhafte Weise um eine Feder handelt. So wird die Klinke aufgrund der Federkraft in die das Typenrad arretierende Stellung, d.h. in die Sperrstellung, bewegt. Entsprechend der Anzahl von Klinken ist eine Anordnung von Druckfedern erforderlich. Dazu kann ein ganz besonderer Federsteg im Sinne eines Federpakets angeordnet sein, wobei der Federsteg parallel zu der Anordnung der Klinken vorgesehen ist. Der Federsteg umfasst entsprechend der Anzahl der Typenräder und Klinken Druckmittel in Form von Federn, nämlich in Form von Druckfedern, die unmittelbar oder mittelbar auf die Klinken wirken und diese stets in die Sperrstellung drücken. Die Federn sind derart ausgelegt bzw. dimensioniert, so dass deren Kraft durch die Wirkung des Elektromagneten überwunden wird. Nur so lässt sich die Klinke in die Freigabestellung bewegen, nämlich durch Aktivierung des Elektromagneten.

Die gesamte zuvor erörterte Anordnung ist in vorteilhafter Weise auf einer Grundplatte montiert. Diese auf der Grundplatte montierte Anordnung kann durch ein Gehäuse abgedeckt und gegebenenfalls durch eine weitere Abdeckung geschlossen oder gar gekapselt sein. Eine manuelle Betätigung sowohl der Typenräder als auch des zum mechanischen Reset dienenden Exzenters kann vorgesehen sein, nämlich im Sinne eines Handhebels oder einer Handkurbel.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 in einer schematischen Ansicht ohne Gehäuse/Gehäusedeckel, ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Druckwerks

bei ausgeschaltetem Elektromagneten, so dass sich die Klinke in der das Typenrad arretierend Sperrstellung befindet,

Fig. 2 in einer schematischen Ansicht den Gegenstand aus Fig. 1 in einer Zwischenstellung, bei der nämlich die Betätigungsorgane entweder bei deaktiviertem Magneten oder bei gerade aktiviertem Magneten sich im Bewegungsablauf in einer Zwischenposition befinden,

Fig. 3 in einer schematischen Ansicht den Gegenstand aus den Fig. 1 und 2 bei aktiviertem Elektromagneten, wobei die Klinke durch das Betätigungsorgan in die das Typenrad freigebende Freigabestellung geschwenkt ist,

Fig. 4 in einer schematischen Explosionszeichnung die einzelnen Bestandteile des erfindungsgemäßen Druckwerks und

die Fig. 5 bis 12 in schematischen Ansichten Sequenzen des Zusammenbaus bis hin zum vollständig zusammengebauten Druckwerk.

Fig. 1 zeigt in einer schematischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Druckwerks, wobei ein dort nicht gezeigter Gehäusedeckel abgenommen ist.

Das Druckwerk umfasst mehrere nebeneinander auf einer Welle drehangetriebene Typenräder 1 , wobei jedem Typenrad 1 eine die Winkelstellung ermittelnde De- tektionseinrichtung und eine das Typenrad 1 arretierende/freigebende Arretiereinrichtung mit einer zum Eingriff dienenden Klinke 2 zugeordnet ist. Eine Steuereinrichtung arbeitet in Abhängigkeit von aus Eingaben resultierenden Steuersignalen und Signalen der Detektionseinrichtung und steuert einen Stellantrieb 3 an. Der Stellantrieb bewegt die Klinke 2 von einer das Typenrad 1 arretierenden Sperrstellung gemäß Fig. 1 in eine das Typenrad 1 freigebende Freigabestellung, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist. Fig. 2 zeigt den Zustand zwischen den beiden Stellungen. Die

Bewegung des Typenrads 1 erfolgt durch eine Wirkung des Stellantriebs 3 bzw. der Klinke 2 gegen die Kraft eines in den Fig. 1 bis 3 nicht gezeigten Druckmittels.

Erfindungsgemäß umfasst der Stellantrieb 3 für jede Klinke 2, von denen in den Figuren lediglich eine Klinke 2 gezeigt ist, ein mit einem Elektromagneten 4 zusammenwirkendes Stellorgan 5, welches bei aktiviertem Elektromagneten 4 die Klinke 2 gegen die Kraft des Druckmittels in der Freigabestellung hält, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist.

Fig. 4 zeigt in einer Sprengdarstellung die einzelnen Bestandteile des Druckwerks. Die Fig. 5 bis 12 beziehen sich auf unterschiedliche Stadien der Komplettierung und zeigen jeweilige Bestandteile aus der Baugruppe herausgelöst.

Die Fig. 4 und 5 zeigen besonders deutlich, dass das Stellorgan 5 einen auf die Klinke 2 wirkenden Stellhebel 6 umfasst. Außerdem umfasst das Stellorgan 5 einen durch den Elektromagneten 4 anziehbaren Betätigungshebel 7. Der Stellhebel 6 und der Betätigungshebel 7 sind auf gegenüberliegenden Seiten des Stellorgans 5 ausgebildet. Zur Begünstigung einer geeigneten übersetzung ist der Betätigungshebel 7 länger ausgebildet als der Stellhebel 6, so dass die Kraft des Elektromagneten 4 auf jeden Fall zur Betätigung der Klinke 2 ausreicht.

Bereits zuvor ist erwähnt worden, dass in den Figuren - der Einfachheit halber - lediglich eine der Klinken 2 gezeigt ist. Dabei handelt es sich um eine äußerst flach ausgebildete Klinke 2, die beispielsweise als flaches Blech mit hinreichender Streifigkeit ausgeführt sein kann. Im Konkreten ist die Klinke 2 als eine Art Schwenkhebelanordnung ausgebildet, wobei die einzelnen Hebel starr zueinander als integrale Bestandteile der Klinke 2 ausgeführt sind.

Im Konkreten umfasst die Klinke 2 einen zum Sperren des Typenrads 1 dienenden Sperrhebel 8 und einem mit dem Sperrhebel 8 des Stellorgans 5 zusammenwirkenden Stellhebel 9. Außerdem ist an der Klinke 2 ein weiterer Hebel vorgesehen, nämlich ein Arretierungshebel 10, über den die Klinke 2 ohne Aktivierung des Elektromagneten 4 über einen Exzenter 11 in der Freigabestellung haltbar ist. Der Exzenter 11 lässt sich insbesondere den Fig. 4, 5, 7, 8, 9, 10 und 11 entnehmen. Der

Exzenter 11 ist von außerhalb des Gehäuses über einen Schwenkhebel 12 betätigbar, wie dies den Figuren 9 bis 12 entnehmbar ist.

Des Weiteren sei angemerkt, dass jedem Typenrad 1 eine dazu drehfeste Sperrscheibe mit Rastposition je Typ zugeordnet ist, wobei die Klinke 2 in der Arretierstellung mit dem Sperrhebel 8 in die Sperrscheibe greift, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Die Sperrscheibe ist in den Figuren nicht zu erkennen.

Aus der voranstehenden Beschreibung ergibt sich, dass die Klinken 2 auf einer gemeinsamen Drehachse nebeneinander angeordnet sind, wenngleich in den Figuren lediglich eine der Klinken 2 dargestellt ist. Die Drehachse der Klinken 2 verläuft parallel zu der Drehachse der Typenräder 1.

Die Figuren zeigen des Weiteren, dass die Stellorgane 5 auf einer gemeinsamen Drehachse bzw. Schwenkachse angeordnet sind und das die Drehachse der Stellorgane 5 parallel zu der Drehachse der Typenräder 1 und zu der Drehachse der Klinken 2 verläuft. Allerdings liegen die Drehachsen der zuvor genannten Funktionsteile nicht auf einer Ebene, wodurch sich die Kraftverhältnisse entsprechend der Ausgestaltung der einzelnen Hebel beeinflussen lassen.

ähnlich wie die Klinke 2, sind auch die Stellorgane 5 flach ausgebildet, vorzugsweise als flache Bleche, jedoch mit hinreichender Steifigkeit.

Die Elektromagnete sind in Form zueinander beabstandeter Spulenkörper 13 ausgeführt, wobei in die Spulenkörper 13 Magnetspulen 14 eingesetzt sind. Die Beabstandungen zwischen den Spulenkörpern 13 sind derart ausgelegt und dimensioniert, dass die Betätigungshebel 7 der Stellorgane 5 in den Bereich zwischen die Spulenkörper 13 passen.

Insbesondere in Bezug auf die Darstellungen in den Fig. 1 bis 3 sei darauf hingewiesen, das dort die Stellorgane 5 stets in dergleichen Position nebeneinander gezeigt sind. Diese Darstellung wurde der Einfachheit halber gewählt. Tatsächlich werden jedoch die Klinken 2 unterschiedlich angesteuert, so dass die Stellorgane 5

unabhängig voneinander zum Spulenkörper 13 bzw. zur Magnetspule 14 hin oder aus dem Bereich zwischen den Spulenkörpern 13 heraus bewegt werden.

In Fig. 4 ist angedeutet, dass parallel zu der Anordnung der Klinken 2 ein Federsteg 15 mit einer Abdeckung 16 vorgesehen ist, der entsprechend der Anzahl der Typenräder 1 und Klinken 2 Druckmittel in Form von Federn umfasst, die unmittelbar oder mittelbar auf die Klinken 2 wirken und diese in die Sperrstellung drücken.

Die Figuren lassen des Weiteren erkennen, dass die gesamte Anordnung auf einer Grundplatte 17 montiert ist. Ein Gehäuse 18 umgibt die Anordnung gemeinsam mit einer Abdeckung 19.

Des Weiteren ist ein manuell betätigbares Stellrad 20 zum manuellen Betätigen der Typenräder 1 vorgesehen, auf dessen konkrete Funktion es hier nicht ankommt.

In Bezug auf Merkmale, die sich den Figuren nicht entnehmen lassen, sei zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen. Schließlich sei angemerkt, dass das voranstehend erörterte Ausführungsbeispiel der beispielhaften Erörterung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.