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Title:
PROCESS FOR CONTROLLING A DEVICE FOR STORING AND FORWARDING YARN, AND DEVICE FOR STORING AND FORWARDING YARN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/008600
Kind Code:
A1
Abstract:
A process serves to control a device for storing and forwarding yarn, in particular for a loom, on the storage surface of which the yarn can be wound in coils and drawn off by a consumer. A control unit for a take-up drive adjusts the take-up speed in function of the use at least by means of the actual member of coils on the stonage surface, in order to match the actual value to a predetermined target value. The target value is varied at least during changes in the take-up speed, in order to obtain an optimally compact supply of yarn on the storage surface. In a device for storing and forwarding yarn by this process, the control unit (8) is associated with a generator of reference variables (18) for the target values (nV), which vary in a predetermined manner, whereby the target values (nV) vary continously.

Inventors:
THOLANDER LARS HELGE GOTTFRID (SE)
HELLSTROEM MARTIN JERKER (SE)
JOSEFSSON PER ALLAN TORBJOERN (SE)
Application Number:
PCT/EP1989/000241
Publication Date:
September 21, 1989
Filing Date:
March 08, 1989
Export Citation:
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Assignee:
IRO AB (SE)
International Classes:
B65H51/22; D03D47/36; (IPC1-7): B65H51/22; D03D47/36
Foreign References:
FR2408543A11979-06-08
EP0174039A21986-03-12
EP0094099A11983-11-16
EP0056954A21982-08-04
US4226379A1980-10-07
EP0171516A21986-02-19
EP0192851A21986-09-03
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Steuern einer Fadenspeicher und liefervorr chtung, inbesondere für eine Webmaschine, auf deren Speicherfläche der Faden in indungen au ickelbar und von einem Verbraucher abziehbar ist, bei dem eine Steuereinheit eines Auf ickelantriebs zumindest anhand des IstWerts der' Anzahl d e r Windungen auf der Speicherfläche die AufWickelgesch indigkeit yerbrauchsabhängig verstellt, um die Windungsanzahl einem vorbes i mten Soll ert anzugleichen, dadurch gekennzeichnet, daß der Soll ert bei wenigstens einer Änderung der AufWickelgeschwindigkeit verändert wi rd.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert umgekehrt wie die Aufwi ckeLgeschwindi gkei t und automatisch verändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 f dadurch gekennze chnet, daß der Sollwert zumindest oberhalb einer vorbestimmten Aufw ckeLgeschwindi gkei t umgekehrt wie die Auf i ckelgeschwind gkeit verändert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert (nV, nC, nST) ausgehend von einer vorr chtungs und/oder verbrauchsabhängigen Startanzahl umgekehrt wie die Auf ickelgeschwindi gkeit oder in wenigstens einer Stufe verändert wird..
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Startanzahl (nST, nST1) in Abhängigkeit von einer antriebsspezifischen Kennlinie des Auf ckelantriebs, vorzugsweise vom Beschleunigungsverhalten und/oder von einer verbrauchsspezifischen Kennlinie, vorzugsweise dem maximalen Verbrauch eingestellt wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, "daß der Sollwert (nV) im Verhältnis zur oder als Funktion der Aufwi ckeIgeschwindi gke t verändert wi rd.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennze chnet, daß der Sollwert (nV) aLs Funktion der Beschleunigungskennlinie (13) des Aufw ckeLantriebs (5) verändert wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von der Startanzahl in Abhängigkeit von einem bekannten Durchschnittsverbrauch der Sollwert ermittelt und eingestellt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennze chnet, daß zumindest ausgewählten Aufwi cke Lgeschwindi gkei tswerten (V1, V2) unterschiedliche Sollwerte (nV1, nV2) zugeordnet werden, daß d e Steuereinhe (8) bei den ausgewählten Aufwi cke lgeschwi ndi gkei tswerten jeweils eine SollwertInformat on erhält und diese mit einer IstWertInformation vergleicht, daß in Abhängigkeit vom Resultat des Informationsvergleichs die Aufwi ckelgeschwindi gkei t gesteigert oder verringert wird, und daß der Informationsvergleich zumindest beim nächsten ausgewählten Aufwi cke Iges chwi ndi gkei tswert wiederholt wird.
10. Verfahren nach en gstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwi ckeIgeschwindi gkeit in einem geschlossenen Regelkreis unter wiederholtem Informati onsverg Lei ch den Sollwert entsprechend eingestellt wird, daß jeder Sollwert vorrichtungs und verbrauchsspe∑ifisch vorgewählt ist, und daß der IstWert aus den aufgewickelten und den verbrauchten Windungen ermittelt wird.
11. Fadenspeicher und Liefervorrichtung, insbesondere für eine Webmaschine (T), mit einer Speicherfläche (6) für Fadenwindungen (W) mit einem Aufwi c ke Lant ri eb (5) und mit einer Steuereinheit (8) zur verbrauchsabhängigen Steuerung der Aufwi cke Lgeschwi ndi gkei t (V) anhand wenigstens eines Sollwerts (nV, nST) für die Anzahl der Fadenwi ndun.gen (W), dadurch gekennzeichnet, daß der Steuereinheit (8) ein Führungsgrößengeber (18, 23, 36) für mehrere variierende Sollwerte (nV, nST) zugeordnet ist, und daß die Sollwerte (nV, nST) mit steigender Auf ickelgeschwind gkeit (V) abnehmen.
12. Fadenspeicher und liefervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Führungsgrößengeber (18, 23, 26) bereitgestellten Sollwerte mit steigender Auf ickeLgeschwindigke t (V) proportional zur Beschleunigungskurve (13) des Aufw ckelantriebs oder als Funktion der Beschleunigungskurve (13) abnehmen.
13. Fadenspeicher und Liefervorrichtung nach Anspruch 11, mit einem Mikroprozessor (MP) in der Steuereinheit (8), mit der Steuereinheit (8) Informationen über die Anzahl der aufgewickelten und der Anzahl der verbrauchten Windungen und über mindestens einen .Sollwert bere tstellenden Fühleinrichtungen, dadurch gekennze chnet, daß dem Mikroprozessor (MP) ein abfragbarer Speicher für eine Reihe von aufwickelgeschwindigkeitsabhängigen Sollwerten (nV) zugeordnet ist, daß im Speicher jeweils bei einem ausgewählten Aufwickelgeschwind gke tswert (V, V1, V2) ein Sollwert (nV, nST) abfragbar ist, und daß im Mikroprozessor (MP) aus den Informationen der Istwert (n) der Anzahl der Windungen ermittelbar und zur Einstellung der AufwickeLgeschw ndigkeit (V) mit dem abgefragten Sollwert vergleichbar ist.
14. Fadenspe chei— und liefervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennze chnet, daß die Sollwerte in einem Tabellenspeieher (18) gespeichert sind, dessen Speicherplätze mit einem aufwickelgeschwindigkeitsabhängig verstellbaren Abfragezeiger (20) abfragbar sind.
15. Fadenspeicher und Liefervorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fadenspeicher und Liefervorrichtung (1) in Längsrichtung der Speicherfläche (6) verteilt mehr als zwei auf die Speicherfläche ausgerichtete und mit der Steuereinheit verbundene Fadenfühler (26,., 262, 26,) vorgesehen sind, daß jeder Fadenfühler auf einen vorbestimmten Sollwert der Anzahl der Windungen (W) eingestellt ist, und daß eine Umschaltvorrichtung (27) vorgesehen ist, m t der in Abhängigke t von der Aufwi ckelgeschwindi gkei t zwischen den Fadenfühlern umschaltba r i st .
16. Fadenspeichei— und Liefervorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 14, dadurch gekenhzei chnet, daß ein in Längsr chtung der Speicherfläche (6) verstellbar gelagerter Fadenfühler (23) vorgesehen ist, der mit einem Verstel lantr eb (24) verbunden ist, und daß der Fadenfühler mit dem Verste l Lant ri eb in Abhängigkeit von der Aufwickelgeschwindigkeit verstellbar ist.
17. Fadenspeicher und liefervorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 14, dadurch gekennze chnet, daß ein in Längsrichtung der Speicherfläche (6) ausgerichteter Breitbandfadenfühler, vorzugsweise ein sogenannter CCDFühler oder eine FotozellenMa rix, mit einem in Längsrichtung begrenzbaren Teilfühlbereich vorgesehen ist, und daß der Tei Ifüh Lberei ch innerhalb des BreitbandFühlbereichs elektronisch und in Abhängigkeit von der Aufwickelgeschwindigkeit verschiebbar ist.
18. Fadenspeicher und Liefervorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 17, dadurch gekennze chnet, daß die Soll erte in gleichen Abständen ausgewählten Auf i ckelgeschwindi gkeitswerten zugeordnet sind.
19. Fadenspei chei— und l efervorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterschiede zwischen aufeinanderfolgenden Sollwerten innerhalb der Sol Iwertreihe mit steigender Aufw ckeLgeschw ndi keit zunehmen.
20. Fadenspeichei— und liefervorrichtung . nach Anspruch 11, dadurch gekennze hnet, daß der Führungsgrößengeber ein CodeSchalter ist, in dem der Sollwert, vorzugsweise verstellbar, auf einen bekannten Durchschπittsverbrauch eingestellt ist.
Description:
Beschreibung

Verfahren zum Steuern einer Fadenspeicher- und liefervorrich sowie Fadenspeicher- und -liefervorrichtung

Die Erf ndung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art sowie eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Fadenspeicher- und -Liefervorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 8.

Gemäß EP B1 01 74 039 wird die Aufwickelgeschw ndigkeit in Abhängigkeit von der Differenz z ischen einem vorbesti mten Soll-Wert und einem Ist-Wert der Anzahl der auf der Speicherfläche vorliegenden Fadenwindungen derart verstellt, daß die Differenz in einem begrenzten Bereich zwischen einem positiven und einem negativen ert schwankt. Der Soll-Wert entspricht de r Anzahl άβ r Fadenwindungen zur Deckung eines durchschnittlichen Verbrauchs. Wenngleich damit bei niedriger Aufwi cke lgeschwi ndi gkei t im Verhältnis zu -einem niedrigeren Durchschnittsverbrauch ein passender Fadenvorrat entsteht, so ist dieser bei hohen Auf ickelgesch indigkeiten dann gleich große Fadenvorrat unnötig. Bei einem Gleichgewichtszustand zwischen der AufWickelgeschwindigkeit und dem durchschnittlichen Verbrauch wird bei höherer AufWickelgesch indigkeit, bei einer Verbrauchszunahme aufgrund des bereits schnell laufenden Aufwi cke lant ri ebs der Fadenvorrat rascher ergänzt als bei niedriger Aufwickelgeschwindigkeit. Ein zu großer Fadenvorrat ist jedoch insbesondere i höheren Aufwickelgesch indigkeitsbereich uner ünscht, ei l die Gefahr sich übe rei nande r Legende r Windungen größer ist, eil ferne.r d e AufWickelgeschwindigkeit beim Ergänzen des Fadenvorrats auf die unnötige Größe zum Durchgehen

nach oben tendiert (ubergeschwindi gkeit) , weil weiterhin beim Ergänzen des unnötig großen Fadenvorrats das Einschwingen der Aufw ckelgeschwind gkei t auf einen neuen Gleichgewichtszustand nach einer

Verbrauchsänderung lange dauert e weil ferner bei Übergeschwindigkeit die mechanische Belastung des Fadens unzweckmäßig ansteigt und zu Fadenbrüchen, insbesondere auf der Zuführseite führen kann, und-weil nach einer Verzögerung aufgrund einer Verbrauchsabnahme ausgehend von dem unnötig großen Fadenvorrat der Fadenvorrat in seiner Größe noch weiter und zu stark anwächst. Die vielen Windungen im zu großen Vorrat hemmen das Vorwärtsschieben des Fadenvorrats. Infolge de r zeitweisen Übergeschwindigkeit und des zumeist zu großen Fadenvorrats wird Leistung unnötig verbraucht.

Der Erfindung' liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genanaten Art sowie eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Fadenspeichei— und -liefervorr chtung anzugeben, die einen optimal kleinen Fadenvorrat auf der Spe cherfläche gewährleisten.

Diese Aufgabe wird verfahrensgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 und vorrichtungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 11. angegebenen Merkmalen gelöst.

Das angestrebte Ziel wird Verfahrens- und vorrichtungstechn sch einfach durch Berücksicht gung der Erkenntnis erreicht, daß der Aufwi ckelantrieb bei höherer Aufw kelgeschwindi gke t in der Lage ist, bei einer Verbrauchszunahme den Fadenvorrat schneller auf die notwendige Größe zu ergänzen als bei niedriger Aufwickelgeschwindigkeit, und zwar ohne die Gefahr eines gänzlichen Leerens des Fadenvorrats, so daß der Vorrat

bei höherer Auwi ckelgeschw ndi gkei t kleiner sein kann als bei niedriger Auf ickelgeschwindigkeit. Dem trägt die Änderung des Soll-Werts Rechnung. Bei einer Verbrauchsabnahme wird mit der ' Änderung des Soll-Werts die Vorratsgröße nicht unzweckmäß g erhöht, sondern durch den Soll-Wert nur auf die für den niedrigeren Verbrauch notwendige Mindestgröße gebracht. Auf welche Weise oder mit welcher Gesetzmäßigkeit der Soll-Wert verändert wird, richtet sich unter anderem nach der Leistungsfähigkeit des Aufwickelantriebs, die sich durch eine bekannte, vorrichtungsspezifische Kennlinie darstellen läßt. Diese Kennlinie kann beispielsweise die Beschleunigungskurve des Aufwi cke lant ri ebs sein. Der Verbrauch bzw. die Charakteristik des Verbrauchs ist ebenfalls für die Veränderung des Soll-Werts wichtig. Es ist aber davon auszugehen, daß die Fadenspeicher- und -l efervorrichtung von vornherein so auf den Verbraucher abgestimmt ist, daß sie ihn unter allen zu erwartenden Bet ri ebszuständen zuverlässig versorgen kann. Von besonderer Bedeutung ist die Veränderung des Soll-Werts nicht nur bei Normalbetπ ' eb, sondern auch in d e r Anlauf- und der Auslaufphase bis zum Stillstand, weil der Sollwert dann insofern eine RolLe spielt, als er Übergeschwindigkeit und beim Auslaufen die Bildung eines zu großen Vorrats unterdrückt. Durch die optimale Kleinheit des Fadenvorrats bei jedem Verbrauch werden verschiedene Vorteile erreicht. Zunächst wird mit dem jeweils in der Größe passenden Fadenvorrat die Gefahr s ch übereinanderlegender Windungen reduziert. Es läßt sich der Fadenvorrat mit sehr wenig Widerstand vorwärts schieben. Ferner ergibt sich eine geringere Maximalgeschwindigkeit des Aufwickelantriebs, weil die AufWickelgesc indigkeit bei einer Verbrauchszunahme nicht mehr nach oben durchgeht, um für diese hohe Auf i cke Igeschwi ndi gke t den unnötig großen Fadenvorrat

zu bilden. Durch Vermeidung solcher

Übergeschwindigkeiten wird die mechanische Belastung des Fadens insbesondere auf der Zuführseite reduziert und damit die Tendenz zu Fadenbrüchen in diesem Bereich verringert. Das bisher zwangsweise in Kauf zu nehmende Einschwingen der Aufwickelgeschwind gkeit auf den Verbrauch entfällt, weil sich die Auf i ckelgeschwi ndi gke t anhand der Soll-Werte harmonisch an den Verbrauch anpaßt. Durch Wegfall des Einschw ngens wird der jeweilige Gle chgewichtszustand sehr rasch erreicht. Nach verbrauchsbedingtem Absinken der Auf i ckelgeschwindigkeit paßt die Größe des Fadenvorrats sofort wieder zum neuen Verbrauch, weil' die Auf i ckelgeschw nd gkeit beim Absinken anhand der Soll-Wert-Änderung ohne spürbares Einschwingen angeglichen wird. Insgesamt resultiert aus dem Verfahren und der Ausbildung der Fadenspei chei— und -Liefervorrichtung eine höhere Qualität der Fadenlieferung mit günstiger Leistungsnutzung und weniger Störungen.

Die Ver ahrensform gemäß Anspruch 2 ergibt auf einfach realis erbare Weise die jeweils optimale Kleinheit des Fadenvorrats. Je höher die Aufwi ckeIgeschwi ndi gkeit bei einem Gle chgewichtszustand ist, desto kleiner ist der Fadenvorrat. Da die Änderung des SolL-Werts automatisch erfolgt, braucht von außen nicht eingegriffen zu werden.

Auch die Maßnahme gemäß Anspruch 3 is_t zweckmäßig, weil hiermit berücksichtigt wird, daß bei niedriger Aufwi ckeLgeschwi ndi gkeit ohnedies ein relativ großer Fadenvorrat benötigt wird, weil der Auf i kelantrieb bei einer Verbrauchszunahme den Vorrat nur langsam zu ergänzen vermag.

Eine wichtige Maßnahme geht ferner aus Anspruch 4 hervor. Die Startanzahl trägt dem Umstand Rechnung, daß der Aufwickelantrieb ausgehend vom Stillstand am längsten braucht, um bei einer Verbrauchszunahme die jeweils notwendige Größe des Fadenvorrats aufzubauen. Die Startanzahl kann dabei dem Soll- ert für die niedrigste Aufwickelgeschwindigkeit (Stillstand) entsprechen. Denkbar ist es aber auch, die Startanzahl höher zu wählen und mit der Einstellung der Aufwi ckelgeschwindi gkei t nach de r Sol L-Wert-Α ' nderung erst ab einer vorbestimmten Aufwi ckeLgeschwindi gkei t oder nach dem ein Gleichgewichtszustand erreicht ist zu beginnen. Die Startanzahl ist auch für das erstmalige Auffüllen des Vorrats erforderlich. Unter der Voraussetzung eines bekannten in etwa konstanten Durchschnittsverbrauches kann das gesetzte Ziel auch mit wenigstens einer Änderung des Soll-Werts erreicht werden, d.h., der Steuerung wird relativ zur Startanzahl wenigstens ein geänderter Soll-Wert gegeben, de r auf den bekannten Durchschnittsverbrauch abgestimmt ist und dafür sorgt, daß der Faden orrat bei diesem Durchschnittsverbrauch optimal klein ist, d.h. kleiner als beim Anlaufen. Der SolL-Wert bzw. die SoL l-We rt-Ä ' nde rung wird zweckmäßigerweise für die Steuerung dann irksam, wenn nach dem Anlaufen des Antriebs der Gleichgewichtszustand erreicht wird. Es läßt sich so eine Einschwingphase unterdrücken, wei l diese Einstellung der Aufw cke lgeschwi nd gkei t nach Verlassen der Startanzahl bald unter Anpassung an » den Sol Iwert erfolgt .

Gerade den letztgenannten Anforderungen wird die Verfahrensvariante gemäß Anspruch 5 gerecht.

Wenn gemäß Anspruch 6 durch die Steuerung der

Aufw ckelgeschwindigkeit anhand der Soll-Werte stets die optimale Kleinheit des Fadenvorrats gewährleistet ist und die Geschwindigkeitssteuerung harmonisch verläuft, werden nicht nur die mechanische Belastung des Fadens sondern auch die Spannungsänderungen auf der Zulaufse.ite begrenzt.

Die Verfahrensvariante gemäß Anspruch 7 hat sich als zweckmäßig erwiesen. Die Beschleunigungskennlinie des Aufwi ckelantriebε ist eine gut brauchbare Grundlage zur Bestimmung der verschiedenen Soll-Werte. Denn vom Beschleunigungs- bzw. Verzögerungs-Verhalten des Aufwi ckelantriebs hängt es unter anderem ab, w*i.e rasch der Fadenvorrat ergänzt bzw. verringert wird. Dabei wird davon ausgegangen, daß der jeweilige Durchmesser der Speicherfläche, der auch verstellbar sein kann, oder die Fadenqualität nur eine sekundäre Rolle spielen.

Gemäß Anspruch S wird der Soll-Wert in Abhängigkeit vom bekannten Durchschnittsverbrauch ermittelt, d.h. entweder errechnet oder empirisch gesucht, und der Steuereinheit zur Benutzung aufgegeben.

Eine feinfühlige Steuerung läßt sich bei de r Verfahrensdurchführung gemäß Anspruch 9 erreichen. Mit welchem Takt die Informationsvergleiche wiederholt werden, richtet sich nach den jeweiligen Betriebsbedingungen. Die Frequenz kann aber auch höher oder niedriger gewählt werden, z.B. mittels eines einstellbaren Taktgebers für die Steuereinhe t. '

Günstig ist in diesem Zusammenhang die Vorgangsweise gemäß Anspruch 10, we l mit dem geschlossenen Regelkreis, der durch die Soll-Werte als Führungsgrößen dominiert wird, eine feinfühlige Steuerung erzielt wird,

In der Fadenspe cherund -liefervorrichtung gemäß Anspruch 11, deren Merkmale für sich alleine erfindungswesentlich sind, beeinflußt der Führungsgrößengeber die Steuereinheit bei der Geschwindigkeitssteuerung, um die optimale Kleinheit des Fadenvorrats bei jedem Aufwickelgeschwindigkeitswert aufzusuchen oder einzuhalten. Da sich die Steuereinheit an den Soll-Werten orientiert, wird das Durchgeben der AufWickelgeschwindigkeit nach oben bei einer Verbrauchszunahme genauso vermieden, wie eine unzweckmäßige Vergrößerung des Fadenvorrats bei einer Verzögerung. Die mechanische Belastung für den Faden bleibt so gering wie möglich. Trotz der opti alen Kleinheit des Fadenvorrats in jedem

Aufwi ckelgeschwi ndi gkei tsberei ch wird ein vollständiges Leeren des Fadenvorrats bei e ner Verbrauchszunahme zuverlässig vermieden.

Zweckmäßig ist ferner die Ausführungsform gemäß Anspruch 12, weil die Beschleunigungskurve des AufWickelantriebs eine bekannte Referenzlinie ist, anhand derer sich die Soll-Werte ermitteln oder bestimmen lassen.

Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform, mit einem Mikroprozessor in d r Steuereinheit und mit der Steuereinheit Informationen über die Anzahl der aufgewickel en und die Anzahl der verbrauchten Windungen und über mindestens einen Soll-Wert bereitstellenden Fühleinrichtungen, geht aus Anspruch 13 hervor. Der Hikroprozessor wird hierbei zweckmäßigerweise analog über den Ist-Wert informiert, z.B. durch Zählen der Windungen. Unter bestimmten Voraussetzungen könnte es ausreichen, den Ist-Wert mittels einer Vielzahl von Fadenfühlern,, vorzugsweise mindestens drei, direkt an

*

8 der Speicherfläche abzugreifen und daraus eine fast anaLoge Information für die Steuereinheit zu bilden. Der Mikroprozessor in der Steuere nheit ist mit einer zusätzlichen Funktion betraut, die er jedoch problemlos auszuführen vermag. Es wird die Aufwi ckelgeschwi ndi gkeit in Abhäng gkeit von den Soll-Werten so eingestellt, daß bei höheren Aufw ckelgeschwindi gkeitswerten die Größe des Fadenvorrats in dem Maße abnimmt, wie der Auf ickelantrieb in zunehmendem Maße in der Lage ist, den Fadenvorrat rascher zu ergänzen. Auch bei einer Verzögerung wird über den Mi roprozessor dafür gesorgt, daß de r Fadenvorrat nicht unzweckmäßig vergrößert wird.

Regeltechni seh besonders zuverlässig und einfach ist die Ausführungsform gemäß Anspruch 14. In dem Tabellenspeicher sind die Soll-Werte als Reihe vorhanden, deren Dichte so hoch sein kann, daß sich praktisch eine kontinuierliche Sol L-Wertkurve ergibt. Der aufwi ckelgeschw ndi gke tsabhäng g verstellbare Abfrage∑eiger tastet jeweils nur einen Soll-Wert ab und übermittelt die daraus abgeleitete Information an die Steuereinheit. Für einfachere Anwendungsfälle reicht es aber auch aus, die Soll-Werte in einer groben Stufung vorzusehen, so daß nur ausgewählte Auf i ckelgeschwind gkei tswerte betroffen sind und zwischen diesen signifikante Soll-Wertänderungen auftreten. Bei bekanntem Durchschnittsverbrauch reicht nur eine Stufe aus, d.h., de r dann zutreffende Soll-Wert ist auf diesen Verbrauch abαest mm .

Eine weitere alternative Ausführungsform geht aus Anspruch 15 hervor. Durch UmschaLten von einem Fadenfühler auf den nächsten wird de r jeweils neue Soll-Wert selbsttätig wirksam. Es ergibt sich zwar eine Soll-Wertkurve mit der Anzahl der Fadenfühler

entsprechenden Stufen im Kurvenverlauf. Dies reicht aber zum Erreichen des gestellten Ziels ohne weiteres aus, insbesondere bei einer großen Anzahl solcher Fühler. Die Abstände zwischen den einzelnen Fadenfühlern können individuell eingestellt werden. Es ist nicht notwendig, genau exakt gleiche Abstände zu wählen.

Einer weitere, alternative Ausführungsform mit einer annähernd stetigen Veränderung des Soll-Werts geht aus Anspruch 16 hervor. Da der Fadenfühler in Abhängigkeit von der AufWickelgeschwindigkeit in Längsrichtung der Spei herfläche verstellt wird, ändert sich der Soll-Wert, nach dem sich die Steuereinheit bei de r Einstellung der Aufwickelgeschwindigkeit zu richten hat.

Vorteilhaft ist ferner die Ausführungsform gemäß Anspruch 1-7, bei der de r Soll-Wert auf elektronische Weise durch Verstellen des begrenzten Tei Lfü Lberei chs eines Bre tbandfühlers verändert wird. In vereinfac ter Form „ürde es auch ausreichen, bei einem Breitbandfühler eine Blendenöffnung zu verschieben, um den Bereich, in dem der BreitbandfühLer die Speicherfläche abtastet, mit sich ändernder Aufwi cke lges chwi ndi gkei t zu verstellen und den Soll-Wert zu verändern.

Wichti ist ferner d r Gedanke gemäß Anspruch 18, we l n gleichen Abständen ausgewählte Aufwi ckelgeschwindi gke tswerte für ein stabiles Steuerverhalten günstig sind.

Da die Fähigkeit des AufWickelantriebs, den FadenVorrat be höherer Gesch indigkeit schneller zu ergänzen als bei niedriger Aufwickelgesc w ndigkeit, mit der Geschwindigkeit nach einer nicht-linearen Gesetzmäßigkeit wachsen kann, ist die Ausführungsform

gemäß Anspruch 19 zweckmäßig. Zwischen niedrigeren

Auf i ckelgeschwindi gkeitswerten können die

Sol L-Wertunterschiede klein sein. Bei höheren

Au wi ckelgeschwindi gkei tswerten sind die Unterschiede der Sollwerte verhältnismäßig größer.

Gemäß Anspruch 20 kann der elektronischen Steuere nheit der Soll-Wert für den bekannten Durchschnittsverbrauch auf baulich einfache Weise angeboten werden. Der Soll-Wert läßt sich individuell verstellen und wird von der Steuereinhe t automatisch benutzt, um im Normalbetrieb den Fadenvorrat klein zu halten.

Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Fadenspeichei— und -lie- fervorri chtung,

F g. 2 e n Diagramm zum Verlauf der

Sol l-Werte,

Fig. 3 ein Diagramm mit zwei verschie¬ denen Verläufen de r Soll-Werte,

Fig. 4 im Diagramm eine Beschleuni- guπgskennl ni e bzw. Geschwin- d.igkeitskurve eines Aufwickel- antπ ' ebes einer Fadenspeicher¬ und -Liefervorrichtung,

Fig. 5 in schemati seher Darstellung die

Fadenspeicher- und -liefervor¬ richtung von Fig. 1 während ei¬ ner Betriebsphase,

t .

Fig. 6 die Vorrichtung von Fig.-1 wäh¬ rend einer anderen Betriebspha¬ se,

Fig, eine Detai Lva ri ante, und

Fig. eine weitere Detailvariante

Bei einer Fadenspeicher- und -liefervorrichtung 1 gemäß Fig. 1 wird ein Faden 2 von einer ni cht-da rgeste l Lten Vorratsspule abgezogen und durch ein Ei nt ri ttsende 3 mittels eines Aufwickelelementes 4 auf einer stillstehenden Speicherfläche 6 in Form von Windungen W aufgewickelt. Die Anzahl der Windungen W im Fadenvorrat ist mit n bezeichnet. Aus dem Fadenvorrat-wird der Faden 2 über das Stirnende der Speicherfläche 6 durch ein Austrittsende 7 von einem Verbraucher C abgezogen, der beispielsweise eine Webmaschine ist. Das Aufwickelelement 4 wird mittels eines Antriebes 5 mit einer Auf i ckelgeschwind gkei t V angetrieben. Der Antrieb 5 steht mit einer Steuereinheit 8 in Verb ndung, die Signale einer schematisch angedeuteten Fühleinrichtung 9 sowie von einem Fühlelement 10 erhält.

it der Fühleinrichtung 9 (z.B. Hall-Element) kann das Aufwi ckelorgan 4 abgetastet werden, so daß die Steuereinheit 8 bei jedem Durchgang des

Auf ickelelementes 4 oder des Fadens 2 enigstens einen Impuls erhält, der z.B. eine aufge ickelte indung W repräsentiert. hnlich könnte beim Abwickeln bei Durchgang des Fadens unter der Füh Lei nri cht ung 10 jeweils wenigstens e n S gnal erzeugt erden. Die Steuereinheit 8 kann durch Vergleich de r Signale den Ist-Wert der Anzahl n der auf der Speicherfläche 6

vorhandenen Windungen- ermitteln. Es wäre denkbar, daß die Fühle nrichtung 9 auch andere n cht-dargestelIte Fühlglieder enthält, die die Anzahl der Fadenwindungen W bzw. die axiale Dimension des Fadenvorrats auf fast analoge Weise feststellen und der Steuereinheit 8 entsprechende Informationen geben.

Die Steuere nheit 8 paßt die Aufwickelgeschwind gkei t V an den Verbrauch an, derart, daß ab Erreichen eines Gleichgewichtszustandes zwischen dem durchschn ttl chen Verbrauch und der AufwickeIgeschwindi gkeit gleich viel Faden in einer Zeiteinheit (z.B. m/min) aufgewickelt, wie abgewickelt wird.

Ist der Faden 2 ein Schußfaden für eine Webmaschine, dann ergibt sich abhängig von dem Webverfahren der Webmaschine ein Durchschnittsverbrauch, da der Schußfaden mit gleichmäß gen kürzeren oder längeren (Mischwechsel- oder regelmäßiges Farbwebverfahren) oder mit ungleichmäßigen kürzeren oder längeren Zwischenabständen (freies Hustei—Webverfahren) abgezogen wird. Wenngleich bei jedem E ntragvorgang der Schußfaden stärker beschleunigt und stärker verzögert wird, als der Antrieb 5 seiner Beschleuni gungskennli nie entsprechend beschleunigt oder verzögert paßt die Steuerung sich an den Durchschnittsverbrauch so an, daß bei einer hohen Schußfrequenz der Antrieb 5 dauernd relativ schnell und bei unregelmäßiger oder niedriger Schußfrequenz dauernd entsprechend langsamer läuft. Bei Änderungen des Durchschnittsverbrauchs im Kformalbetrieb wird die Auf ickelgeschwind gkeit über die Steuereinheit 8 verstellt, bis sich jeweils ein Gleichgewichtszustand einstellt. Im Gleichgewichtszustand muß die Auf i ckeIgeschwi nd gkei t nicht notwendigerweise bei jedem Schuß verändert werden, weil bei den Schuß-Pausen

die eingestellte Aufwi cke Lgeschwi ndi gkei t ausreicht, den Fadenvorrat jeweils entsprechend zu ergänzen.

Da bei höherem Durchschnittsverbrauch und höherer Aufwi ckelgeschwindi gkei t im Glei chgewi chtszustand -de r Fadenvorrat schneller ergänzt wird als bei niedrigerem Durchschnittsverbrauch und einer niedrigeren Aufwi ckelgeschwi ndi gkei t, erfolgt die Steuerung so, daß der Fadenvorrat mit steigender Aufwi ckelgeschwi nd gkei t kleiner wird und stets nur so groß ist, daß e r unter Verbrauch nicht unter ein funktionsnotwendiges Maß geleert wird.

Bei der Fadenspeicher- und -liefervorrichtung 1 gemäß

Fig. 1 wird der Soll-Wert nV für die Anzahl n der

Windungen W auf der Speicherfläche 6 gemäß Fig. 2 mit sich ändernder Aufwi ckeLgeschwindi gkei t verändert, derart, daß der Sollwert nV mit steigender

Auf i ekel geschwi ndi gkei t V ab- und mi . fallender

Auf i ckelgeschwi ndi gkeit V zunimmt ( Fig. 2). Im Diagramm der Auf i cke Lges chwi ndi gkei t V über der Anzahl n der

Windungen W ergibt sich damit eine von Punkten 12 bestimmte SoL l-Wertku rve 11, die ausgehend von einem

Sollwert nST gekrümmt nach links verläuft. Der Sollwert nST ist e ne Startanzahl, die in Abhängigkeit von der

Beschleunigungskennlinie des Antriebs 5 und/oder des maxi alen erbrauches so festgelegt ist, daß der

Fadenverrat ausgehend von der Auf i cke lgeschwi ndi gke t

Null gerade nicht geleert wird. ie in Fig. 2 mit nST ' angedeutet ist, könnte die Startanzahl auch höher sein, d.h., daß dann die Steuereinheit 8 die Sollwerte der

Kurve 11 erst ab einem bestimmten

Aufwi ckelgeschwi ndi gke tswert berück si chti gt und die

Steuerung des Antriebs 5 erst ab diesem

Auf i ckelgeschwi ndi gkei tswert entsprechend der Kurve 11

U vornimmt, um bei den den Punkten 12 entsprechenden WεVten jeweils eine vorbestimmte Kleinheit des Fadenvorrats einzustellen. Damit die Steuere nhe t 8 im letztgenannten Fall die Startanzahl nST' der Windungen einstellen kann, ist beisp elsweise gemäß Fig. 5 e n Start-Fühler ST vorgesehen, der z.B. nur für diese Phase oder zum erstmaligen Auffüllen des Vorrats in die Steuerung eingreift.

Fig. 3 verdeutlicht ein Diagramm ähnlich dem von Fig. 2, wobei allerdings nur drei Punkte 12_,, 12--, und 1 p1 für drei Soll-Werte vorherbestimmt sind. Es ergibt sich hierbei nur eine gestufte Kurve 11-, Auch mit den Soll-Werten entlang dieser Kurve 11 1 wird erreicht, daß die Größe des Fadenvorrats mit steigender Aufw ckelgeschwindigkeit abnimmt. Ferner ist in Fig. 3 als Alternative angedeutet, den Soll-Wert, ausgehend von nST für die Startanzahl, in nur einer Stufe auf einen niedrigeren Soll-Wert nC zu verändern. Die den geänderten Soll-Wert repäsent ierende vertikale Kurve ( stri chLiert) ist nach dem in diesem Fall in etwa bekannten und annähernd konstanten

Durchschπi ttsverbrauch so gewählt, daß der Fadenvorrat bei diesem Verbrauch C (horizontale strichlierte Linie) so klein wie öglich ble bt. Obwohl der geänderte Sollwert nC von der Geschwindigke t Null ausgehend gezeichnet ist, richtet sich die Steuerung erst nach der Anlaufphase nach dem SoLL-Wert nC, so daß ein Einschwingen weitgehend unterbleibt. Diese einfache Lösung ist z.B. bei Farbund/oder

M schwechsel-Webverfahreπ brauchbar. Der Soll-Wert nC wird der Steuere nhe t 8, z.B. mit einem Code-Schalter di ekt zuceführt

. Der Soll-Wert ist hiermit individuell einstellbar, ehe e r von der Steuereinheit vorzugs e se automatisch berücksicht gt wird.

Die Kurve 11 in F g. 2 ist beispielsweise von der Beschleunigungskennlinie 13 des Antriebs 5 abgeleitet, die in Fig. 4 für einen speziellen Antriebsmotor gezeigt ist. Die Beschleunigung verläuft gemäß Fig. 4 mit einem relativ starken Anstieg, um dann mit allmählich nachlassendem Anstieg bei ca. 500 msek. eine maximale Auf i cke Lgeschwindi gkei t von 6250 rpm zu erreichen. Der Verlauf der Kurve 11 gemäß Fig. 2 kann in Abhängigkeit vom Verlauf der Kurve 13 gemäß Fig. 4 ermittelt werden. Die Kurve 11 kann sogar eine mathematisch darstellbare Funktion der Kurve 13 sein.

Fig. 2 zeigt, daß bei der ausgewählten Ausführungsform der Soll-Wert nV für die Anzahl n der Windungen W auf der Speicherfläche 6 bei geringen

Auf i cke lgeschwi ndi gkei ten nur schwach abnimmt, um mit höheren Aufw ckelgeschwindigkeiten immer stärker abzunehmen. Die Punkte auf de r Kurve 11 bzw. auf de r Kurve 11 ', die die eweil gen Soll- erte repräsentieren, können berechnet oder sogar empirisch vorbestimmt werden.

Fig. 5 und 6 verdeutlichen das Verfahren zur Steuerung der Fadenliefer- und -Speichervorrichtung 1 gemäß Fig. 1 in zwei Betriebsphasen während des Normalbetriebs, d.h. jeweils bei Vorliegien; eines Gleichge ichtszustandes zwischen dem Durchs.chni ttsverbrauch und der AufWickelgeschwindigkeit, d.h., bei einem Zustand, bei

dem in einer Zeiteinheit die gleiche Anzahl an Windungen auf die Speicherfläche 6 aufgebracht w rd, wie sie in dieser Zeiteinheit abgezogen wird (m/min).

Gemäß Fig. 5 Laufen Antrieb 5 und Aufw ckelorgan 4 mit einem Aufwi ckelgeschwi ndi gkei tswert V1. Die

FühLeinri chtung 10 für die abgezogenen Windungen ist über eine Steuerleitung 14 mvt der Steuereinhe t S verbunden. In der Fühleinrichtung 9 kann ein Sensor enthalten sein, der die Bewegung des AufwickeLorgans 4 abtastet und über eine Steuerleitung 15 Signale an die

Steuereinhe t 8 gibt. Ferner erhält die Steuereinhe t 8 die Information zum Auf ckelgeschwindigkeitswert V1 , z.B. über eine Steuerleitung 16. Die Information könnte von de r Fü leinrichtung 9 oder vom Antrieb 5 direkt stammen, mit dem die Steuere nheit 8 über eine Leitung

17 in -Verbi ndung steht. Die Steuereinheit 8 enthält einen Mikroprozessor MP. Dieser kann aus den

Informationen analog den Ist-Wert der Anzahl der

Windungen W ermitteln.

Die Steuereinheit 8 bzw. der K kroprozessor MP in der Steuereinheit 8 enthält einen Tabellenspeicher 18, der ' die Soll-Werte nV, beispielsweise als Diagramm 19 mit der Kurve von Fig. 2, an vorbεstimmten Speicherplätzen enthält. Eine strichpunkt ert angedeutete Steue rleitung 20 ist für den Tabellenspe cher 18 als mit der Auf i ckeLgeschwϊndi gke t verstellbarer Abfragezeiger anzusehen, der bei vorbestimmten

Auf ickeLgeschwindi gkeitswerten jeweils vorbestimmte Speicherplätze des Tabellenspeichers 18 abfragt, und nun den Soll-Wert nVl beim Auf i ckeLgeschwind gkei tswert V1 an den Mikroprozessor HP übermittelt. Durch Informat onsvergle h stellt de r Mikroprozessor MP fest, ob der Ist-Wert dem Soll-Wert nV1 entspricht, der in

Fig. 5 die a iale Lage der letzten Windung W des Fadenvorrats auf der Speicherfläche 6 angibt. Ist das Resultat des Informationsvergleichs Null oder ein Wert innerhalb eines zulässigen Toleranzbereiches, dann wird die Aufw ckelgeschwi ndi gkei t V1 beibehalten. Ergibt der Informationsvergleich eine zu starke Abweichung, dann veranlaßt die Steuereinheit 8 eine Beschleunigung oder Verzögerung des Antriebs 5, um eine Angleichung zwischen dem Ist-Wert und dem Soll-Wert herbeizuführen. Dieser In ormationsvergleich wird in vorbestimmten Zeitabständen (z.B. durch einen Taktgeber für den ikroprozessor bestimmt) wiederholt.

Gemäß Fig. 6 wird der Informationsvergleich bei höherem Aufw ckeLgeschwi ndi gkei t swert V2 durchgeführt, bei dem aus dem Tabe l Lenspei eher 18 der kleinere Sollwert nV2 gefunden wird. Es ist erkennbar, daß der Fadenvorrat bei der Auf ickelgesc windigkeit V2 kleiner ist als in Fig. 5.

Ist das Resultat des Informationsvergleichs Null oder ein ert innerhalb eines zulässigen Toleranzbereiches, dann rd die AufWickelgesc windigkeit V2 beibehalten. Ist das Resultat eine nicht tolerierbare Abweichung, dann stellt die Steuereinheit 8 die

Aufwickelgesch indigkeit höher oder niedriger ein und führt weitere Informationsvergleiche durch, um den Ist-Wert wieder am Soll-Wert zu halten.

Im Ergebnis steuert die Steuereinheit die

Auf ickelgesch indigkeit in Abhängigkeit von den

Soll-Werten, um zumindest bei ausgewählten

Auf ickelgeschwindigkeits erten je ei ls eine optimale leinheit des Fadenvorrats zu erhalten.

Die Steuerung erfolgt in einem geschlossenen Regelkreis, wobei die Soll-Werte Führungsgrößen für die Regelung darstellen. Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform Fig. 1 bis 6 wird der SoLl-Wert als fiktive Größe verändert / , ohne den Fadenvorrat auf der Speicherfläche im Hinblick auf den Ist-Wert direkt abzutasten.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 ist der Speicherfläche 6 eine LängsverLaufende Führung 21 zugeordnet, an der eine Faden-FühLeinri chtung 23 mit engem Fühlbereich parallel zur Speicherfläche 6 verstellbar ist. Die Fühleinrichtung 23 ist mit einem Spindelantr eb 22 gekoppelt, der von einem VerStellantrieb 24 beaufschlagt wird, über eine Steuerleitung 25 - entweder über die Steuere nhe t 8 oder direkt - ist der VerStellantrieb 24 entsprechend de r Aufwickelgeschwindigkei des Antriebs 5 so betätigbar, daß de r Abstand s de r Fühleinrichtung 23 vom Beginn der Führung 21 eine Funktion der gegenwärtigen Auf ickelg_schw ndigkei t V2 ist. Wird die Aufw ckelgeschwindigkei t erhöht, dann verfährt die Fühleinrichtung 23 näher zum linken Ende der Führung 21; wird die Aufwi ckelgeschwindi gkei t geringer, dann verfährt die Fühleinr chtung 23 entsprechend in die entgegengesetzte Richtung, über eine Steuerle tung 26 ist die Fühleinr chtung 23 mit de r Steuereinheit 8 für den Antrieb 5 in si gnaLübertragender Verbindung. Auf nicht dargestellte, aber übliche Weise steuert die Steuereinrichtung 8 die Aufwi ckelgeschwindi gkei t des Aufwi ckelorgans 4 so, daß die Größe des Fadenvorrats dem jeweils einer bestimmten Aufwickelgeschwindi gke t entsprechenden Soll-Wert, d.h. Abstands der Fühleinrichtung 23 vom linken Ende de r Führung 21, entspr cht.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 kann die Steuerung mit dem sich ändernden SolL-Wert und anhand des analogen

Ist-Werts, ähnlich wie zu Fig. 5 und 6 angedeutet, vorgenommen werden.

In Fig. 7 ist es ichtig, daß der VersteL Lantrieb 24 die Fühleinrichtung 23 nicht linear verstellt, sondern mit steigender Aufwi cke lgeschwi nd gkei t zunehmend stärker in Richtung zum linken Ende der Führung 21 hin verschiebt.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8, zu der das Diagramm (ausgezogene Kurve 11 ") von Fig. 3 paßt, sind an der Führung 21 parallel zur Speicherfläche ' 6 und in Längsrichtung mit Zwischenabständen drei Fühleinrichtungen F1, F2, F3 angebracht. Die Steuerleitung 26 zur Steuereinheit 8 ist über eine Umschaltei nri chtung 27 in drei SteuerLei tungszwei ge 26,., 26-, -26, aufgez-weigt. Die Umschalteinrichtung 27 ist über eine Steuerlei tung 28 in Abhängigkeit von der Aufwi cke Lgeschwi ndi gkeit des Antriebs 5 umschaltbar, derart, daß jeweils nur eine der Füh L ei nri chtungen F1 , F2, F3 in si gna Lübe rt ragende r Verbindung mit der Steuereinheit 8 steht. Mit steigender

AufWickelgeschwindigkeit wird von de r Fühleinrichtung F1 zunächst auf die Fühleinrichtung F2 und später auf die Fühle nrichtung F3 umgeschaltet, und zwar jeweils bei einem vorbesti mten Wert der Aufwi c ke Lges chwi ndi gkei t . Gemä Fig. 8 ist bei der Aufwickelgeschwindigkeit V2 die Fühleinrichtung F2 aktiv, deren Signale von d e r Steuereinheit 8 dazu benutzt werden, die letzte Windung W des Fadenvorrats bei der Position der Fühleinrichtung F2 zu halten, d.h., entsprechend dem SolL-Wert nV2 für die AufWickelgesch indigkeit V2. Den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt Lassen sich die Füh Lei nri c tungen auf de r Führung 21 individuell versetzen. Es können auch

mehr als drei Fühleinri chtungen vorgesehen sein, um zu einer feineren Abstufung zwischen den Soll-Werten zu gelangen.

Es wäre ferner denkbar, einen festinstaLLierteo Bre tbandfühLer, vorzugsweise einen sogenannten CCD-Opto-Sensor oder eine Fotozellenmatrix, vorzusehen, der den ganzen oder zumindest einen überwiegenden ~ " verbrauchsseitigen Teil des Fadenvorrats überwacht, und." " den Breitbandfühler elektronisch so zu steuern, daß ein Fühlteilbereich in Abhängigkeit von der Auf i ckelgeschwind gke t mit steigender Aufwi ckelgeschwindi gkeit in Richtung au- . eine Verkleinerung des Fadenvorrats innerhalb des FühLberei chs verstellt wird. Eine blendenartige Öffnung kennte auch vor dem BreitbandfühLer entsprechend verstellt werden.

Bei allen Ausführungsformen wird die Größe des Fadenvorrates, der bei einem Gleichgew chtszustand zwischen dem Durchschnittsverbrauch und der Auf ckelgeschwindi gkeit vorliegen muß, mit steigender Auf i ckeIgeschwi nd gkeit verringert, um bei höheren Aufwickelgeschwindi gkei ten den Effekt zu nutzen, daß der Aufwickelantrieb bei höherer Aufwi ckelgeschwindi gke einen Fadenvorrat schneller zu ergänzen vermag als bei niedriger AufWickelgeschwind gkeit. Durch Vorgabe eines Soll-Wertes für die Größe des Fadenvorrates und durch Zurücknehmen oder Ändern des Soll-Wertes mit steigender Auf i ckelgeschwindi gke t wird dies entweder auf elektronischem Weg in der Steuereinheit oder auf halb-mechanischem Weg über entsprechend verstellbare oder umschaltbare Fühleinrichtungen durchgeführt.