Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PROCESS FOR DETERMINING THE POSITION OF DEVICES IN A DANGER DETECTION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/082119
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to determine the position of a device (M8) newly introduced into a danger detection system whose devices (M1-M8) comprise an insulator (S) and are connected to a central (Z) by a warning line (ML), the newly introduced device (M8) is interrogated multiple times from one side of the warning line (ML). The insulator of a device with an already known topology is first opened, subdividing the warning line (ML) into two branches, and the branch in which the newly introduced device (M8) is located is then determined. This interval halving process is repeated until the exact position of the newly introduced device is found. Said device is preferably a danger detector or an actuator.

Inventors:
KAESTLI URS (CH)
Application Number:
PCT/EP2006/050054
Publication Date:
August 10, 2006
Filing Date:
January 05, 2006
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS SCHWEIZ AG (CH)
KAESTLI URS (CH)
International Classes:
G08B25/04; G08B26/00
Foreign References:
US6838999B12005-01-04
GB2319373A1998-05-20
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS SCHWEIZ AG (München, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Bestimmung der Position eines neu eingesetzten Geräts (M8) einer Gefahrenmeldeanlage, deren Geräte (M1 M8) einen Isolator (Si S8) aufweisen und über eine Meldeleitung (ML) an eine Zentrale (Z) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass das neu eingesetzte Gerät (M8) mehrere Male von einer Seite der Meldeleitung (ML) abgefragt wird, wobei vorgängig der Isolator eines in der Topologie bereits bekannten Geräts geöffnet und dadurch die Meldeleitung (ML) in zwei Äste unterteilt wird, und dass bestimmt wird, in welchem der Äste das neu eingesetzte Gerät (M8) liegt, und dass dieses Verfahren bis zum Auffinden der exakten Position des neu eingesetzten Geräts fortgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst der Isolator (S4) eines möglichst in der Mitte der Meldeleitung (ML) angeordneten Geräts (M4) geöffnet und anschliessend anhand der Erreichbarkeit des neu eingesetzten Geräts (M8) vom gewählten Ende der Meldeleitung (ML) her bestimmt wird, ob dieses in dem Ast vor oder nach dem Gerät (M4) mit dem geöffneten Isolator (S4) liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass anschliessend der soeben geöffnete Isolator (S4) geschlossen und der Isolator (S6) eines möglichst in der Mitte des das neu eingesetzte Gerät (M8) enthaltenden Astes der Meldeleitung angeordneten Geräts (M6) geöffnet (ML) und anhand der Erreichbarkeit des neu eingesetzten Geräts (M8) vom gewählten Ende der Meldeleitung (ML) her bestimmt wird, ob das neu eingesetzte Gerät (M8) vor oder nach dem Gerät (M6) mit dem geöffneten Isolator (S6) liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das beschriebene Verfahren der Intervallhalbierung so oft durchgeführt wird, bis die exakte Position des neu eingesetzten Geräts (M8) gefunden ist, was bei einer insgesamt n Geräte enthaltenden Gefahrenmeldeanlage nach (log 1/n) / (log Va) Schritten, aufgerundet auf die nächste natürliche Zahl, der Fall ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät durch einen Gefahren meider in der Art eines Brand oder Gasmelders, oder durch einen Aktor gebildet ist.
Description:
Siemens Schweiz AG, 8047 Zürich, Schweiz 200421029

Verfahren zur Bestimmung der Position von Geräten einer Gefahrenmeldeanlage

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Position eines neu eingesetzten Geräts einer Gefahrenmeldeanlage, deren Geräte einen Isolator aufweisen und über eine Meldeleitung an eine Zentrale angeschlossen sind.

Unter Geräten sind in diesem Zusammenhang insbesondere Gefahrenmelder wie Feuer oder Gasmelder zu verstehen, es kann sich aber auch um Aktoren, wie optische oder akustische Alarmgeber, Relais, Alarmanzeigen, Übermittlungsgeräte für die Weiterleitung von Alarmen oder dergleichen handeln. Wenn in der folgenden Beschreibung von Meldern die Rede ist, soll das nicht als einschränkend verstanden werden.

Wenn auf einem in Betrieb befindlichen Leitungsnetz ein neuer Melder eingesetzt wird, muss dessen Position innerhalb der Topologie bestimmt werden. Das kann dadurch erfolgen, dass man die gesamte Topologie ermittelt, indem man einen Neustart des gesamten Netzes vornimmt, beispielsweise durch einen speziellen Befehl an alle Melder oder stromlos Schalten der Meldelinie. Die Melder werden dann sequentiell aufgestartet, wobei ihnen eine eindeutige Kommunikationsadresse zu gewiesen wird. Derartige Verfahren sind unter der Bezeichnung Kettensynchronisation oder Daisy-chain bekannt und werden schon lange verwendet. Sie dazu beispielsweise die EP-A-O 042 501.

In der EP-A-O 458 878 ist ein Verfahren zur Ermittlung der Konfiguration von Meldern einer Gefahrenmeldeanlage beschrieben, bei welchem die Zentrale bis zur Zuordnung der Kommunikationsadresse an die Melder eine Vielzahl von Schritten durchführen muss, was relativ viel Zeit beansprucht. Die Bestimmung der Position eines neu eingesetzten Melders durch einen Neustart des gesamten Netzes ist insbesondere bei grosseren Netzen zeitauf- wändig und sicher nicht effizient.

In der EP-A-O 880 117 ist ein Verfahren zur automatischen Lokalisierung von Meldern beschrieben, bei welchem die Melder mit Mitteln zur Kommunikation mit benachbarten Meldern ausgerüstet sind. Zur Lokalisierung eines Melders machen alle Melder ihre Trenner auf und der zu lokalisierende Melder sendet eine entsprechende Meldung, die nur von seinen Nachbarn empfangen wird. Anschliessend werden die Trenner geschlossen und es wird bestimmt, welche Melder diese Nachbarn sind, was eine eindeutige Bestimmung der Position des zu lokalisieren-

den Melders ermöglicht. Dieses Verfahren ist relativ rasch, erfordert aber die Ausrüstung der Melder mit den genannten Kommunikationsmitteln.

Durch die Erfindung soll nun ein Verfahren der eingangs genannten Art angegeben werden, welches eine schnelle und einfache Lokalisierung neu eingesetzter Geräte ermöglicht und keine Zusatzausrüstung der Geräte erfordert.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der neu eingesetzte Geräte mehrere Male von einer Seite der Meldeleitung abgefragt wird, wobei vorgängig der Isolator eines in der Topologie bereits bekannten Geräts geöffnet und dadurch die Meldeleitung in zwei Äste unterteilt wird, und dass bestimmt wird, in welchem der Äste das neu eingesetzte Gerät liegt, und dass dieses Verfahren bis zum Auffinden der exakten Position des neu eingesetzten Geräts fortgesetzt wird.

Eine erste bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass zuerst der Isolator eines möglichst in der Mitte der Meldeleitung angeordneten Geräts geöffnet und anschliessend anhand der Erreichbarkeit des neu eingesetzten Geräts vom gewählten Ende der Meldeleitung her bestimmt wird, ob dieser in dem Ast vor oder nach dem Gerät mit dem geöffneten Isolator liegt.

Eine zweite bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass anschliessend der soeben geöffnete Isolator geschlossen und der Isolator eines möglichst in der Mitte des das neu eingesetzte Gerät enthaltenden Astes der Meldeleitung angeordneten Geräts geöffnet und anhand der Erreichbarkeit des neu eingesetzten Geräts vom gewählten Ende der Meldeleitung her bestimmt wird, ob das neu eingesetzte Gerät vor oder nach dem Gerät mit dem geöffneten Isolator liegt.

Eine dritte bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass das beschriebene Verfahren der Intervallhalbierung so oft durchgeführt wird, bis die exakte Position des neu eingesetzten Geräts gefunden ist, was bei einer insgesamt n Melder enthaltenden Gefahrenmeldeanlage nach (log 1/n) / (log Vz) Schritten, aufgerundet auf die nächste natürliche Zahl, der Fall ist. Also bei 30 Meldern nach 5 und bei 100 Meldern nach 7 Schritten, von denen jeder nur in der Grössenordnung einer Sekunde dauert. Somit erfordert das Auffinden der exakten Position des neu eingesetzten Geräts nur eine kurze Zeit von wenigen Sekunden ohne jeden zusätzlichen Aufwand.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Gefahrenmeldeanlage in einem einen ersten Schritt des erfindungsgemässen Verfahrens repräsentierenden Zustand; und

Fig. 2 die Gefahrenmeldeanlage von Fig. 1 in einem einen zweiten Schritt des erfindungsgemässen Verfahrens repräsentierenden Zustand.

In den Figuren 1 und 2 ist eine Gefahrenmeldeanlage dargestellt, welche aus einer Zentrale Z, einer von dieser ausgehenden ringförmigen Meldelinie ML und an die Meldelinie ML angeschlossenen Meldern M 1 bis M 8 besteht. Der Melder M 1 habe die Kommunikationsadresse 1, der Melder M 2 die Kommunikationsadresse 2, und so weiter. Jeder der Melder M 1 bis M 8 enthält im wesentlichen mindestens einen Sensor für eine Gefahrenkenngrösse, wie beispielsweise Rauch, Temperatur oder ein Brandgas, eine Auswerteelektronik (beides nicht dargestellt) und einen Isolator S 1 bis S 8 .

Wie schon in der Beschreibungseinleitung erwähnt wurde, ist unter Melder M nicht nur ein Gefahrenmelder zu verstehen, sondern ganz allgemein ein in eine Meldeleitung eingesetztes adressierbares Gerät. Das kann neben einem Gefahrenmelder auch ein Aktor, wie ein optischer oder akustische Alarmgeber, ein Relais, eine Alarmanzeigen, ein Übermittlungsgerät für die Weiterleitung von Alarmen oder dergleichen sein.

Es sei angenommen, dass der Melder M 8 mit der Kommunikationsadresse 8 ein neu eingesetzter Melder sei. Der Melder M 8 wird zur Bestimmung seiner Position mehre Male von einem, darstellungsgemäss vom oberen Ende der Meldelinie ML abgefragt. Dabei wird jeweils der Isolator eines in der Topologie bereits bekannten Melders vorgängig geöffnet. In einem ersten Schritt wählt man dafür einen Melder, der möglichst in der Mitte der Meldeleitung ML liegt. Gemäss Fig. 1 ist dies der Melder M 4 mit dem Isolator S 4 . Dann wird untersucht, ob der gesuchte neu eingesetzte Melder vom gewählten Ende der Meldeleitung ML her erreichbar ist oder nicht. Dadurch erhält man die Information, ob der gesuchte Melder M 8 vor oder nach dem Melder M 4 mit dem geöffneten Isolator S 4 liegt.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der neu eingesetzte Melder M 8 wegen des geöffneten Isolators S 4 vom oberen Ende der Meldelinie ML nicht erreichbar, er muss also im Ast nach dem Melder M 4 liegt. Man schliesst nun den Isolator S 4 des Melders M 4 und setzt das Verfahren der Intervallhalbierung im Ast nach dem Melder M 4 fort. Gemäss Fig. 2 wird nun der Isolator eines mittleren Melders dieses Asts, darstellungsgemäss der Isolator S 6 des Melders M 6 geöffnet, und man erhält die Information, dass der gesuchte Melder M 8 zwischen den Meldern M 4 und M 6 liegt, also einer der Melder M 5 oder M 8 ist.

Durch Schliessen des Isolators S 6 des Melders M 6 und anschliessendes öffnen des Isolators S 5 des Melders M 5 erfolgt schliesslich die exakte Lokalisierung des neu eingesetzten Melders M 8 nach insgesamt nur drei Schritten.

Allgemein gilt, dass bei einer insgesamt n Melder enthaltenden Gefahrenmeldeanlage für die Lokalisierung eines neu eingesetzten Melders (log 1/n) / (log Vz) Schritte, aufgerundet auf die nächst natürliche Zahl, erforderlich sind, also bei 30 Meldern 5 und bei 100 Meldern 7 Schritte, von denen jeder nur in der Grössenordnung einer Sekunde dauert.

Somit erfordert das Auffinden der exakten Position des neu eingesetzten Melders nur eine kurze Zeit von wenigen Sekunden ohne jeden zusätzlichen Aufwand.

Das erfindungsgemässe Verfahren ist nicht auf eine ringförmige Meldelinie ML der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Art beschränkt, sondern kann auch bei so genannten Stichleitungen oder bei Verzweigungen angewendet werden. Wenn beispielsweise von der Meldelinie ML zwischen zwei Meldern eine einen neu eingesetzten Melder enthaltende Stichleitung abzweigen würde, dann könnte man mit dem beschriebenen Verfahren den Ort der Verzweigung bestimmen und dann mit dem gleichen Verfahren auf der Stichleitung die Position des neu eingesetzten Melders ermitteln.