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Title:
PROCESS AND DEVICE FOR CLEANING CONVEYING CHANNELS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/001665
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for cleaning conveying channels (3) with a refractory coating for molten metals and slags comprises chains (2) arranged on a rotary drum (1). The drum (1) is driven by a motor (6) whose current consumption and/or speed vary in function of the load. This variation from a predetermined reference value is used to move the rotating drum (1) across the conveying channel (3) and to ensure optimal cleaning of the channel walls. This can be achieved only with a specific distance between wall and drum (1) and a load on the motor (6) which corresponds approximately to said distance. The drum (1) can be reversibly driven, so that the material removed during the treatment of both sides of the conveying channel (3) is thrown off in the same direction.

Inventors:
KAISER HEINRICH (DE)
Application Number:
PCT/DE1989/000500
Publication Date:
February 22, 1990
Filing Date:
August 01, 1989
Export Citation:
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Assignee:
SALZGITTER PEINE STAHLWERKE (DE)
International Classes:
C21B7/14; F27D25/00; F27D3/14; (IPC1-7): F27D23/02
Foreign References:
DE3225015C11983-11-17
FR689771A1930-09-11
FR2037007A11970-12-31
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Claims:
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen einer FörderrinnePatentansprüche
1. Verfahren zum Reinigen von feuerfest ausgekleideten Förderrinnen für schmelzflüssige Metalle und Schlacken mittels Ketten, die an einer rotierenden Trommel angeordnet sind, deren Position an einem schienengeführten Fahrgestell seitlich und in der Höhe verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb der Trommel ein Motor verwendet wird, dessen Stromaufnähme und/oder Drehzahl sich in Abhängigkeit von der Belastung ändert, daß die Änderung wenigstens eines dieser Werte erfaßt wird und daß entsprechend dem erfaßten Wert durch eine Verschiebung der rotierenden Trommel quer zur Förderrinne der für eine optimale Bearbeitung der Förderrinnenwand erwünschte Abstandswert eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der erfaßte Wert als Meßsignal in einem Regelkreis in Steuerimpulse zur automatischen Querverschiebung der Trommel in Anpassung an den Verlauf der Rinnenwand umgewandelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel mit den die Rinnenwand bearbeitenden Ketten in Richtung auf eine im wesentlichen am Ende der Förderrinne vorgesehene Sta babsaugung gedreht wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bestehend aus einem in Längsrichtung der Förderrine verschiebbaren Fahrgestell (5) mit einer quer verfahrbaren Säule (30) , an dem höhenverstellbar die rotierbare Trommel (1 ) mit den Ketten (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Trommel (1 ) ein auf die Belastung infolge des Widerstandes der Kettenenden (2) an der Wand der Förderrinne (3) reagierender Motor (6) , vorzugsweise ein Kurzschlußläufer, auf einem höhenverstellbaren Schlitten (31) an der Säule (30) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, die Drehrichtung der Trommel (1) umkehrbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5 mit einer auf einem Fahrgestell (5) quer zur Förderrinne verschiebbaren Säule (30) und einem die Trommel (1 ) tragenden, an der Säule (30) vertikal verschiebbaren Schlitten (31), dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Säule (30) und des Schlittens (31) mittels eines Antriebs durch Rundgliederketten (33, 35) vorgesehen ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen einer Förderrinne

Besciireibung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Reinigen von feuerfest ausgekleideten Förderrinnen für schmelzflüssige Metalle und Schlacken, insbesondere an Hochöfen, wobei die Reinigung mittels rotierender Ketten erfolgt.

Aus DE-PS 32 25 015 ist eine Vorricht_mg zum Reinigen von feuerfest ausgekleideten Förderrinnen mittels an einer rotierbaren Trommel umlaufender Ketten bekannt. Hierbei sollte ein stufenlos regelbarer Motor für den Antrieb der Trommel verwendet werden. Durch die Änderung der Drehzahl kann zwar die Intensität der Bearbeitung der Förderrinnenwand beeinflußt werden, es hat sich aber als schwierig erwiesen, im voraus zu erkennen, welches Maß der Bearbeitung an einzelnen Stellen notwendig ist. Durch Änderung der Drehzahl können jedenfalls unterschiedliche Ablagerungen, unterschiedlich zu beseitigendes verbrauchtes Feuerfestmaterial sowie Ausspülungen der Rinnenwand nicht in optimaler Weise bearbeitet werden. Da bei dem Reinigungsvorgang in einem erheblichen Umfange Staub aufgewirbelt wird, waren darüberhinaus Maßnahmen notwendig, trotzdem eine ausreichende Funktion zu sichern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Reinigen von feuerfest ausgekleideten Förderrinnen für schmelzflüssige Metalle und Schlacken insbesondere für die Vorrichtung gemäß DE-PS 32 25 015 zu schaffen, mit dem der Reinigungsvorgang und das Reinigungsergebnis an der Rinnenauskleidung verbessert wird und darüberhinaus auch die Vorrichtung zur Durchführung dieses verbesserten Verfahrens auszubilden.

Die Lösung dieser Aufgabe ist in dem Hauptanspruch angegeben. Die ünteransprüche betreffen bevorzugte Weiterbildungen des Verfahrens ind bevorzugte Ausbildungen der bei dem Verfahren zu verwendenden Vorrichtungen.

Nach der Erfindung wird für den Antrieb der Tromel ein Motor verwendet, dessen Stromaufnahme und/oder Drehzahl sich in Abhängigkeit von der Belastung ändert. Die auf die Förderrinnenwand schlagenden oder an ihr entlangschleifenden Kettenenden stellen eine Belastung für den Motor dar. Aus dieser Belastung, die beispielsweise anhand der Stromaufnahme erkennbar ist, kann auf den Abstand zwischen Trommel und Förderrinnenwand geschlossen werden. Soweit das Feuerfestmaterial an der Oberflache der Rinnenwand verbraucht und mürbe ist, läßt es sich durch die Ketten noch verhältnismäßig leicht abschlagen. Soweit danach das Feuerfestmaterial noch einwandfrei ist, setzt es den Ketten einen größeren Widerstand entgegen. Vorteilhaft ist es, die Ketten in fast ausgestreckter Länge an der Rinnenwand arbeiten zu lassen, so daß das zu entfernende Material praktisch durch Schläge der Kettenenden abgelöst wird. Für den Antrieb der Trommel wird daher ein Kurzschlußläufermotor bevorzugt, dessen Stromaufnahme laufend durch ein Amperemeter gemessen wird, wobei vorzugsweise die Änderung der Stromaufnahme durch eine Verschiebung der rotierenden Trommel quer zur Förderrinne korrigiert wird, um einen für eine optimale Bearbeitung der Förderrinnenwand erwünschten Abstandswert und damit auch eine diesem entsprechende Stromaufnahme einzuhalten. Anstelle der Stromaufnahme könnte auch eine Drehzahl oder eine andere von der Belastung abhängige Größe vorgegeben und überwacht werden.

Der im wesentlichen dem Abstand der Trommel von der Förderrinnenwand entsprechende Wert kann als Meßsignal einem elektrischen Regelkreis zugeführt werden, in dem Steuerimpulse zu einer automatischen Querverschiebung der Trommel entsprechend der Bearbeitung und insbesondere in Anpassung an den z.T. unregelmäßigen Verlauf der

Rinnenwand erzeugt werden.

An Förderrinnen, insbesondere an Hochöfen, ist üblicherweise eine Absaugeinrichtung zum Absaugen von Gasen, Rauch und Staub während des Rinnenbetriebes vorgesehen. Für den Reinigungsvorgang hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, die Trommel beim Putzen der beiden Rinnenlängsseiten jeweils in Richtung auf die Absaugung zu drehen und den anfallenden Staub abzusaugen. Dazu wird vorgesehen, daß die Drehrichtung des Antriebs der Trommel umkehrbar ist. Durch die wechselnde Drehrichtung wird außerdem ein einseitiger Verschluß der Enden der Ketten vermieden und deren Lebensdauer erhöht.

Weitere Einzelheiten der Vorrichtung und des Verfahrens werden anhand des auf den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 einen Schnitt durch die Förderrinne mit einer Ansicht auf die Vorrichtung und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Förderrinne mit angedeuteter Vorrichtung.

An der Trommel 1 befindet sich eine Vielzahl von Kettenenden 2. Die Enden der Ketten schlagen gegen die Wand der Förderrinne 3 und entfernen von ihr Schlacke und verbrauchtes Material der Auskleidung 4. Nach dem Putzen wird die Oberfläche der Rinne durch neues Material ausgebessert. Die Trommel 1 wird durch einen Motor 6, insbesondere einen Kurzschlußläufermotor, angetrieben, dessen Drehrichtung umkehrbar ist.

Die Vorrichtung weist ein fahrbares Gestell 5 auf. Das Fahrgestell 5 wird durch zwei über Motore 29 angetriebene Räder 21 , die auf einer Führungsschiene 20 laufen, bewegt. Zur seitlichen Führung entlang der Schiene 20 sind Seitenführungsrollen 22 vorgesehen. Auf der anderen Seite der Rinne 3 befindet sich ein Stützrad 23. Auf dem Gestell 5 ist eine Säule 30 angeordnet und kann mittels eines Kettenzuges, vorzugsweise einer Rundgliederkette 33, über einen Motor 32 quer zur Förderrinne 3 verschoben werden. Die Kette 33 wird in einem gespannten Zustand gehalten, so daß die Verschiebung der Säule 30 spielfrei erfolgt und auch eine Feineinstellung möglich ist. Eine Rundgliederkette hat sich als ein robustes, zuverlässiges Bewegungsmittel für den vorliegenden Fall, bei dem Staub und abgeschlagene Brocken auch an die Bewegungsmittel geraten können und bei dem ein Wärmeeinfluß der noch heißen Rinne vorhanden ist, sehr gut bewährt.

Die Trommel 1 und der ihr zugeordnete Antriebsmotor 6 sind an einem vertikal beweglichen Schlitten 31 angeordnet, der an der Säule 30 geführt wird. Auch für die Höhenverstellung wird eine Rundgliederkette 35, die in der Abbildung nur teilweise dargestellt ist, bevorzugt. Die Höhenverstellung erfolgt mittels des Motors 34.

Die Vorrichtung kann mit einem Bedienungsstand 36 versehen sein. Über eine Kabeltrommel 37, die mit einer nicht dargestellten Einrichtung zum Spannen des Kabels versehen sein kann, erfolgt der elektrische Anschluß der Vorrichtung. Die zu den Motoren und dem Bedienungsstand führenden elektrischen Leitung sind nicht gezeigt.

Aus Fig. 2 ist die Arbeitsweise der Vorrichtung ersichtlich. An einem Ende der Förderrinne 3, beispielsweise an dem Ende, das dem nicht gezeigten Hochofen zugekehrt ist, befinden sich Äbsaugeinrichtungen 40 für Gase und/oder Rauch, die während der Reinigung der Rinne zum Absaugen von Staub eingesetzt werden können. Wenn die Vorrichtung mittels der auf der Schiene 20 laufenden Räder

21 in Richtung des Pfeiles 12 vorgeschoben wird, dreht sich die Trommel 1 mit den Ketten 2 in Richtung des Pfeiles 13, beispielsweise mit einer Drehzahl von 750 U/min. Die jeweils optimale Drehzahl ist abhängig von der Länge der Kettenenden und dem Kettengewicht sowie gegebenenfalls auch von der Qualität der Wand. Eine Veränderung der Stromaufnahme des Motors 6 zeigt an, daß der Kontakt zwischen Wand und Enden der Ketten nicht mehr den als optimal angesehenen Bearbeitungsverhältnissen entspricht, so daß ein Nachstellen durch seitliche Verschiebung der Trommel entsprechend dem Pfeil 10 notwendig ist. Dieses Nachstellen kann durch unterschiedlichen Zustand der Wand, aber auch durch einen sich an einzelnen Stellen bogenförmig ausbildenden Verlauf der Wand notwendig werden. Beispielsweise treten in dem Teil der Förderrinne, in den das Roheisen fließt, stärkere Abspülungen des Feuerfestmaterials auf, so daß hier nach einiger Zeit eine Verbreiterung der Rinne stattfindet, der die Reinigungseinrichtung anzupassen ist. Diese Anpassung kann automatisch in Abhängigkeit von der Stromaufnahme des Motors erfolgen. Da die Reinigungsstelle selbst von der Bedienungsperson wegen der Staubentwicklung und der Abdeckung durch das Gestell 5 nicht eingesehen werden kann, würde ein Nachführen durch seitliche Verschiebung von Hand ausschließlich nach dem visuellen Ergebnis der geputzten Wand für Abweichungen vom Wandverlauf nicht zur rechten Zeit kommen. Ein Nachführen entsprechend dem Sollwert der Stromaufnahme durch die Bedienungsperson gestattet zwar eine verhältnismäßig schnelle Anpassung, schließt aber Bedienungsfehler nicht aus. Eine automatische Anpassung ist dagegen, insbesondere wegen der schwierigen Arbeitsbedingungen in Hochofennähe, von Vorteil.

In Fig. 2 ist die Reinigung der rechten Wand der Förderrinne 3 angedeutet. Dabei ist die Drehrichtung der Trommel 1 so gewählt, daß von der Rinne abgeschlagenes Material in Richtung auf die Äbsaugung 40 geworfen wird. Zur Reinigung der anderen Wand wird die Vorrichtung in ihre Ausgangslage zurückgefahren und die Trommel 1 an die linke Seite verschoben. Sie wird an dieser Seite mit

entgegengesetzter Drehrichtung betrieben, so daß wiederum das abgeschlagene Material in Richtung auf die Absauger 40 geschleudert wird. Es kann von Vorteil sein, den Vorschub auf beiden Seiten der Rinne in der Richtung des Pfeiles 12 vorzunehmen, d.h. in Richtung auf die Absauger 40.