JURAS K (DE)
FR2241503A1 | 1975-03-21 | |||
US3468645A | 1969-09-23 | |||
US3607186A | 1971-09-21 | |||
US3177060A | 1965-04-06 | |||
GB1043136A | 1966-09-21 | |||
FR2098458A1 | 1972-03-10 | |||
DE2708409A1 | 1978-08-31 |
1. | Verfahren zum Herstelle von geformten Glasteilen aus Flach¬ glas, bei welchem eine zugeschnittene Flachglasplatte erhitzt und in eine Form eingesenkt wird, wobei während der Erhitzung die erweichende Flachglasplatte am Absenken gehindert wird,' dadurch gekennzeichnet, daß die Flachglasplatte während des Ξrhitzens von' einem Gaspolster getragen wird. |
2. | Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß' diese Flachglasplatte von oben relativ gasdicht auf den Umfang der Fo aufgepreßt wird. |
3. | Verfahren nach Anspruch 2 . dadurch gekennzeichnet, daß eine Form mit einer hitzebeständigen Rändabdiαhtung am umfang verwen wird. |
4. | Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß auf "die auf den Umfang der Form aufgelegte Flach glasscheibe einediesem Umfang entsprechende Randabdeckung aufge legt wird. . |
5. | Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Gaspolster erzeugt wird, indem durch Bohrunge in der Form ein Gas in den Zwischenraum zwischen Form und Flach glasscheibe geblasen wird... |
6. | Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Luft eingeblasen wird.. |
7. | Verf hren' ach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Absenken der erweichten Flachglasplatte durc Anwendung von Vakuum im Zwischenraum zwischen Form und Flachgl platte'beschleunigt wird. |
' Bei anderen Verfahren wird das- las in eine Form gesaugt, um den Verformungsvorgang zu beschleunigen. Hiermit ist zwar ein großer Verformungsgrad zu erreichen, die Wanddickenverteilung ist aber sehr ungünstig, weil an allen Stellen, an denen das Glas beim Erwärmen abgestützt wird, eine Abkühlung erfolgt, 'die durch die Heizquelle nicht ausgeglichen werden kann. Der Abkühlungseffekt ist umso größer, je größer die Temperaturdifferenz zwischen Glas und Form ist. Je größer der gewünschte Verformungsgrad ist, umso höher muß das Glas erhitzt werden. Die Klebetemperatur kann aber nicht im gleichen Maße erhöht werden. Der Abkühleffekt wird also umso größer, je größer der Verformungsgrad sein soll. Schwierige Artikel, wie z.B. ein Glasrost, sind mit brauchbarer Qualität mit diesem Verfahren ebenfalls nicht herzustellen.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Verfor en von Flachglas, das die geschilderten Nachteile herkömmlicher Ver¬ fahren vermeidet.
OMPI
Dieses Ziel wird mit einem Verfahren gemäß den Patentansprüchen erreicht.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also die zu verformende Platte so auf die Form gelegt, daß sie diese nur am Rand berührt, und der von Glas und Form umschlossene Hohlraum wird weitgehend abgedichtet. Während des Erwärmens der Platte wird im Hohl aum ein Überdruck erzeugt, der verhindert, daß sich das Glas mit ab¬ nehmender Viskosität auf hervorstehende Teile der Form setzt und abkühlt. Das Glas kann dadurch auf die für die Formgebung'er¬ forderliche, niedrige Viskosität gebracht werden. Sobald dies er¬ reicht ist, wird der Hohlraum entlüftet und evakuiert. Der Atmosphärendruck bringt das plastische Glas in die gewünschte Gestalt. Die Dickenverteilung wird durch vorherige Abkühlung nicht beeinträchtigt; es ist ein hoher Verformungsgrad mit guter Dickenverteilung mögl ch.
Das Verfahren ist auch in der Weise durchführbar, daß die er¬ weichte und von dem Gaspolster getragene Glasplatte in eine darüber angeordnete Form geblasen und/oder gesaugt wird, in der der gewünschte Glaskörper seine Gestalt erhält.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Beispiel unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert; es zeigen:
Figur 1 " einen Schnitt durch eine Vorrichtung des Verfahren mit einer Flachglasscheibe während des Erhitzens derselben, und
Figur 2 einen Schnitt durch die gleiche Vorrichtung nach dem Absenken der erweichten Scheibe.
O WI
Ausführungsbeispiel
Zur Herstellung eines Grillrostes mit waschbrettartiger Gestalt wird eine Flachglasplatte 1 aus Duran 50 von 410 x 340 x 3 mm auf eine auf etwa 550°C vorgeheizte Form 2 mit rechteckigem Um¬ fang aufgelegt.
Auf die Scheibe wird sodann ein Abdeckring (Anpreßrahmen) 3 au gelegt und unter einen Druck von etwa 10 kp gesetzt.
Dann werden über der Form angeordnete Brenner 4 gezündet, und die Glasplatte' wird auf etwa 900°C erwärmt. •
Sobald das Glas zu erweichen beginnt, wird ' durch eine Bohrung 5 am Boden der Form 2 Druckluft in ausreichender Stärke eingeblasen, um ein Absinken der erweichenden Platte zu verhindern. Erst dann, wenn die Platte den für die Formgebung ausreichenden Erweichungs¬ grad erreicht hat, wird der Hohlraum der Form-.druck!os gemacht und durch Anwenden eines Unterdruckes (0,6 bar) das Absenken der erweichten Glasscheibe und deren Anlegen an das Profil der Form gefördert.
O PI