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Title:
PROFILE COOLING APPARATUS AND COOLING LINE FOR A PROFILE COOLING APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/194770
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cooling line (1) for a profile cooling apparatus (31), comprising a cooling fluid supply line (2), in particular a water supply line, and a dispensing unit (3), wherein the dispensing unit (3) is fluidically connected to the cooling fluid supply line (2) and comprises a distributor pipe (4) that has a closed end preferably opposite the connection to the cooling fluid supply line (2), wherein the distributor pipe (4) has, in a longitudinal direction (L), a plurality of mutually spaced outlet devices (5a, 5b), preferably flat-spray nozzles, by means of which a cooling fluid (01) from the distributor pipe (4) can be discharged in the direction of a profile to be cooled. According to the invention, the distributor pipe (4) comprises two groups (6, 7) of outlet devices (5a, 5b), in which a maximum volume flow through the outlet device (5a) of the first group (6) differs from the maximum volume flow through the outlet device (5b) of the second group (7), in particular due to different outlet openings, wherein the outlet devices (5a, 5b) of each group (6, 7) are arranged one behind the other in the longitudinal direction (l) and the two groups (6, 7) are mutually spaced in the circumferential direction, and preferably are opposite one another, and wherein the cooling line (1) comprises a drive device (24) which is connected to the dispensing unit (3) in such a way that rotation of the distributor pipe (4) about the longitudinal direction (L) is made possible and the dispensing unit (3) is designed in such a way that exclusive activation of only one group (6, 7) of outlet devices (5a, 5b) at a time is achieved.

Inventors:
SOKOLL JOACHIM (DE)
GÜNTER UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/056526
Publication Date:
September 22, 2022
Filing Date:
March 14, 2022
Export Citation:
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Assignee:
EXTRUTEC GMBH (DE)
International Classes:
B05B1/16; B05B1/04; B05B1/20; B21C29/00; C21D1/62
Foreign References:
DE3733131A11989-04-13
DE2855906A11980-07-10
EP1122338B12007-02-28
Attorney, Agent or Firm:
PATENT- UND RECHTSANWÄLTE BEHRMANN WAGNER PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Kühlstrang (1) für eine Profilkühlvorrichtung (31), mit einer Kühlfluidzuleitung (2), insbesondere Wasserzuleitung und einer

Ausgabeeinheit (3), wobei die Ausgabeeieinheit (3) fluidleitend mit der Kühlfluidzuleitung (2) verbunden ist und ein, bevorzugt der Verbindung zur Kühlfluidzuleitung (2) gegenüberliegendes verschlossenes Ende aufweisendes, Verteilerrohr (4) umfasst, wobei das Verteilerrohr (4) entlang einer Längsrichtung (L) eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Auslasseinrichtungen, (5a, 5b) bevorzugt Flachstrahldüsen, aufweist, mit denen ein Kühlfluid (01) aus dem Verteilerrohr (4) in Richtung eines zu kühlenden Profils ausgebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilerrohr (4) zwei Gruppen (6, 7) von

Auslasseinrichtungen (5a, 5b) umfasst, bei denen sich ein maximaler Volumenstrom durch die Auslasseinrichtung (5a) der ersten Gruppe

(6) von dem maximalen Volumenstrom durch die Auslasseinrichtung (5b) der zweiten Gruppe (7), insbesondere verursacht durch unterschiedliche Auslassöffnungen, unterscheidet, wobei die Auslasseinrichtungen (5a, 5b) der jeweiligen Gruppe (6, 7) in Längsrichtung (I) hintereinander angeordnet sind und die beiden

Gruppen (6, 7) in Umfangsrichtung, voneinander beanstandet, bevorzugt gegenüberliegend, angeordnet sind und wobei der Kühlstrang (1) eine Antriebseinrichtung (24) umfasst, die derart mit der Ausgabeeinheit (3) verbunden ist, dass eine Rotation des Verteilerrohrs (4) um die Längsrichtung (L) ermöglicht wird und

Ausgabeeinheit (3) derart ausgestaltet sind, dass eine exklusive Aktivierung jeweils einer Gruppe (6, 7) von Auslasseinrichtungen (5a, 5b) erreicht wird.

2. Kühlstrang nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilerrohr (4) zwei voneinander getrennte Teil-Volumen (9, 10) begrenzt, die jeweils mit den Auslasseinrichtungen (5a, 5b) einer Gruppe (6, 7) fluidleitend verbunden sind und jeweils eine Zuflussöffnung (11a, 11b) umfassen, welche abhängig von der Stellposition des Verteilerrohrs (04) eine fluidleitende Verbindung mit der Kühlfluidzuleitung (02) hersteilen oder unterbinden.

3. Kühlstrang nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Zuflussöffnung (11a, 11b) einen größeren

Querschnitt (28, 29) aufweist als ein angrenzender Endabschnitt der Kühlfluidzuleitung (02), so dass über einen bestimmten Winkelbereich, bevorzugt zwischen 10° und 40°, besonders bevorzugt zwischen 15° und 25°, unabhängig von der Stellposition des Verteilerrohrs (04) ein maximaler Volumenfluss von der

Kühlfluidzuleitung (02) in das an die Zuflussöffnung (11a, 11b) angrenzende Teil-Volumen (9, 10) stattfinden kann.

4. Kühlstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilerrohr (4) ein Strangpressprofil, bevorzugt aus Aluminium, umfasst.

5. Kühlstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das die Ausgabeeinheit (3) eine Dichteinrichtung (22) aufweist, die den Übergang zwischen der Kühlfluidzuleitung (2) und dem Verteilerrohr (4), bevorzugt den Zuflussöffnungen (11a, 11b) abdichtet.

6. Kühlstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilerrohr (4) in Längsrichtung an einem Ende (41, 18) mit einem Zapfen (16) verschlossen ist, der neben dem Verschluss des Verteilerrohrs (4) auch die Verbindung und/oder Kopplung zur

Antriebseinrichtung (24) ausbildet.

7. Kühlstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilerrohr (4) einen im Wesentlichen kreisrunden

Querschnitt (28, 29) aufweist, welcher bevorzugt über einen, insbesondere gekrümmten, Zwischensteg (8) das Rohrvolumen in Teil-Volumen (9, 10) unterteilt. 8. Kühlstrang nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Teil-Volumen (9, 10) welches mit der Gruppe (6, 07) von Auslasseinrichtungen (5a, 5b) in fluidleitender Verbindung steht, die einen größeren maximalen Volumenfluss ermöglichen, größer ist als das Teil-Volumen (9, 10), welches mit der Gruppe (6, 7) von

Auslasseinrichtungen (5a, 5b) in fluidleitender Verbindung steht, die einen kleineren maximalen Volumenfluss ermöglichen.

9. Kühlstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilerrohr (4) auf einer Außenoberfläche in Längsrichtung verlaufende Stege (26, 27) aufweist, durch die sich Ausnehmungen (21) zur Aufnahme und/oder Befestigung der Auslasseinrichtungen (5a, 5b) ins Innere des Verteilerrohrs (4) erstrecken.

10. Profilkühlvorrichtung (31) zum Kühlen von metallischen Formteilen, bevorzugt aus Aluminium, im Anschluss an einen Verformungs- oder Herstellungsprozess mit ein einer Transportvorrichtung (30) zum Transport der Formteile entlang einer Transportstrecke (S), gekennzeichnet durch wenigstens einen Kühlstrang (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9.

Description:
Profilkühlvorrichtung und Kühlstrang für eine Profilkühlvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kühlstrang für eine Profilkühlvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Profilkühlvorrichtung zum Kühlen von metallischen Formteilen, bevorzugt aus Aluminium, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10.

Bei der Herstellung von metallischen Formteilen, beispielsweise aber keinesfalls ausschließlich für den Automobilbau, ist es gerade im modernen Karosseriebau von erheblicher Bedeutung verschiedene an sich teilweise gegenläufige oder widersprüchliche Materialeigenschaften von

Metallformteilen zu vereinen oder optimal auszubilden. Einerseits sollen die besagten Formteile im Sinne einer möglichst gezielten Verformung bei einem Energieeintrag, beispielsweise in einer Unfallsituation, möglichst dünnwandig sein. Gleichzeitig sollen die Formteile eine möglichst hohe Stabilität aufweisen. Aufgrund der vorgegebenen, verhältnismäßig geringen Fertigungs- und Montagetoleranzen sollen die besagten Formteile weiterhin gerade auch über den gesamten

Herstellungsprozess eine möglichst hohe Formstabilität aufweisen. Um diese Eigenschaften zu erreichen oder möglichst gut zu vereinigen ist es im Stand der Technik bereits bekannt die besagten Formteile oder Profile, beispielsweise Aluminiumprofile, zum Abschluss eines Herstellungs- oder Umformungsprozesses möglichst gezielt zu kühlen.

Dies umfasst ein Aufbringen eines Kühlfluids, bei dem die Auftragsrichtung aus unterschiedlichen Richtungen erfolgt und gegebenenfalls an die Kontur oder den Verlauf des Formteils oder Profils angepasst ist. Auch bei einer derartigen Kühlung, die dann regelmäßig in gattungsgemäßen

Profilkühlvorrichtungen erfolgt, in denen das Bauteil, Formteil oder Profil entlang einer Transportstrecke durch eine Transportvorrichtung transportiert wird und gleichzeitig mit einem Kühlfluid beaufschlagt wird, besteht einerseits der Wunsch nach einer möglichst schnellen Kühlung, wobei die Kühlung jedoch andererseits nicht zu stark oder zu schnell - also mit einem zu großen Temperaturgradienten im Bauteil - durchgeführt werden kann oder soll, um die benötigte Formstabilität, gerade auch während des Kühlens selbst, nicht nachteilig und nachhaltig zu verschlechtern.

Für Profile, Bauteile oder Formteile, die ein schnelles Abkühlen erlauben, hat sich im Stand der Technik das Kühlen mittels einer Kühlflüssigkeit als Kühlfluid, bevorzugt Wasser, etabliert. Für Profile, die einen derart starken Abkühlungsvorgang nicht durchlaufen können oder tolerieren, sind im Stand der Technik auch bereits Profilkühlvorrichtungen bekannt, die mittels Luft als Kühlfluid die Profile während des Transports entlang einer Transportstrecke beaufschlagen. Die Verwendung eines gasförmigen Fluids, wie beispielsweise Luft, hat jedoch den Nachteil, dass im Vergleich zu einem flüssigen Kühlfluid nur verhältnismäßig wenig Wärme abtransportiert werden kann und somit nur eine verhältnismäßig langsame Kühlung erfolgen kann, die dann wiederum problematisch sein kann, wenn diese die Verformbarkeit und Stabilität der Profile oder Formteile über Gebühr verringert.

Als Hybridlösung, um sozusagen die Lücke zwischen einer flüssigkeitsbasierten, insbesondere wasserbasierten, Kühlung einerseits und einer gasbasierten, insbesondere luftbasierten, Kühlung andererseits zu schließen, ist aus dem Stand der Technik auch bereits bekannt, Profilkühlvorrichtungen mit Kühlsträngen auszustatten, die über Zweistoffdüsen eine Mischung oder Kombination eines gasförmigen und eines flüssigen Kühlfluids, beispielsweise als Aerosol, ausbringen. Die besagten Zweistoffdüsen benötigen zum Betrieb aber in der Regel ein unter Druck stehendes gasförmiges Kühlfluid, beispielsweise Druckluft. Die Herstellung, Bevorratung und Verwendung von Druckluft bedarf aber sowohl in der Herstellung und Anschaffung sowie auch im Betrieb entsprechender Kühlvorrichtungen oder Profilkühlvorrichtungen besondere Vorkehrungen und technische Mittel, sodass insgesamt die Kühlung von Profilen oder Formteilen mittels Zweistoff-Profilkühlvorrichtungen wirtschaftlich schwierig bis uninteressant ist.

Basierend auf der vorangehend dargestellten Situation im Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Kühlstrang für eine Profilkühlvorrichtung sowie eine Profilkühlvorrichtung unter Verwendung zumindest eines derartigen Kühlstrangs vorzuschlagen, die es ermöglichen, den Kühlstrang und die Profilkühlvorrichtung einfach und ohne besonderen Aufwand im Hinblick auf die Anlagentechnik, die Installation oder den Betrieb an die jeweils mögliche oder notwendige Kühlrate oder den gewünschten Temperaturgradienten bei der Abkühlung des Profils oder Formteils anzupassen, insbesondere ohne dabei auf zwei oder mehr Kühlmedien oder Kühlfluide zurückgreifen zu müssen.

Gelöst wird diese Aufgabe im Hinblick auf einen Kühlstrang für eine Profilkühlvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Bezogen auf eine Profilkühlvorrichtung zum Kühlen von metallischen Formteilen, bevorzugt aus Aluminium, im Anschluss an einen Verformungs oder Herstellungsprozess wird die oben genannte Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, der nachfolgenden Beschreibung sowie der Figuren.

Die erfindungsgemäße Lösung sieht in einer an sich bekannten Art und Weise vor, dass der Kühlstrang für eine Profilkühlvorrichtung eine Kühlfluidzuleitung, insbesondere eine Wasserzuleitung, und eine Ausgabeeinheit aufweist, wobei die Ausgabeeinheit fluidleitend mit der Kühlfluidzuleitung verbunden ist. Die Ausgabeeinheit umfasst dabei ein Verteilerrohr, welches bevorzugt an einem Ende, welches der Verbindung zur Kühlfluidzuleitung gegenüberliegend angeordnet ist, verschlossen ist. Dabei weist das Verteilerrohr entlang einer Längsrichtung oder Längsachse eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Auslasseinrichtungen, bevorzugt Flachstrahldüsen, auf, mit denen ein Kühlfluid aus dem Verteilerrohr in Richtung eines zu kühlenden Profils ausgebracht werden kann.

Erfindungsgemäß weist das Verteilerrohr zwei Gruppen von Auslasseinrichtungen auf, bei denen sich ein maximaler Volumenstrom durch die Auslasseinrichtung der ersten Gruppe von einem maximalen Volumenstrom durch die Auslasseinrichtung einer zweiten Gruppe, insbesondere verursacht durch unterschiedliche Auslassöffnungen bevorzugt unterschiedliche Querschnitte von Auslassöffnungen, unterscheidet, wobei die Auslasseinrichtungen der jeweiligen Gruppe in Längsrichtung hintereinander angeordnet sind und die beiden Gruppen in Umfangsrichtung voneinander beabstandet, bevorzugt gegenüberliegend, angeordnet sind, und wobei der Kühlstrang eine Antriebseinrichtung umfasst, die derart mit der Ausgabeeinheit verbunden ist, dass eine Rotation des Verteilerrohrs um die Längsrichtung ermöglicht wird und die Ausgabeeinheit ferner derart ausgestaltet ist, dass eine exklusive Aktivierung jeweils einer Gruppe von Auslasseinrichtungen erreicht wird.

Die Erfindung basiert also auf dem Grundgedanken oder Grundkonzept, einen grundsätzlich bekannten Kühlstrang derart weiterzubilden, dass dieser um die Längsachse oder Längsrichtung rotatorisch angetrieben oder antreibbar ausgebildet wird und die Rotation oder zumindest verschiedene Rotationsstellungen oder Rotationsbereiche des Verteilerrohrs dazu genutzt werden, unterschiedliche Gruppen von Auslasseinrichtungen selektiv oder exklusiv zu nutzen, um ein Kühlfluid auszugeben, insbesondere in Richtung eines zu kühlenden Formteils oder Profils auszugeben.

Dabei hat die unterschiedliche Ausgestaltung der Auslasseinrichtungen sowie deren räumlich geometrische Anordnung, insbesondere gruppenweise, Trennung in Verbindung mit der Verstellbarkeit oder Rotationsmöglichkeit des Verteilerrohrs den Vorteil, dass mit ein und demselben Kühlfluid, bevorzugt Wasser, und weiterhin vorteilhaft bei gleichbleibendem oder konstanten Zuführdruck seitens der Kühlfluidzuleitung unterschiedliche Volumenströme des Kühlfluids, in Richtung eines Formteils oder Profils, ausgegeben oder ausgebracht werden können, was dann wiederum einen Einfluss auf die Kühlwirkung oder den Temperaturgradienten des gekühlten Bauteils ausüben kann.

Der Zuführdruck kann zum Beispiel über ein Proportionalregelventil eingestellt werden. Damit kann auf die jeweiligen Auslasseinrichtungen abgestimmt oder in einem bestimmten Bereich für jeden Typ oder jede Gruppe von Auslasseinrichtung der gewünschte Volumenstrom von Kühlfluid gesteuert oder geregelt werden. Das Proportionalregelventil kann beispielsweise in der Kühlfluidzuleitung des Kühlstrangs oder übergeordnet in einer Kühlfluidzuleitung einer Profilkühlvorrichtung angeordnet sein.

Mit anderen Worten ausgedrückt ermöglicht der erfindungsgemäße Kühlstrang, dass je nach zu kühlendem Profil oder Formteil und damit je nach tolerierbarer oder maximaler Kühlrate, die entsprechend bevorzugte Gruppe von Auslasseinrichtungen gewählt oder aktiviert werden kann und zudem durch die Möglichkeit der Verstellung des Verteilerrohrs und der daran angeordneten oder darin ausgebildeten Auslasseinrichtungen eine entsprechend vorteilhafte Ausrichtung der Auslasseinrichtungen auf das zu kühlende Bauteil oder Profil ermöglicht wird. Dadurch können die unterschiedlichen Gruppen an Auslasseinrichtungen platzsparend realisiert werden, sodass der Kühlstrang entsprechend flexibilisiert wird - im Hinblick auf seine Einsatzmöglichkeiten ohne dadurch mehr Platz oder Bauraum zu beanspruchen. Dies führt, zumindest im Hinblick auf die Profilkühlvorrichtung, auch dazu, dass eine gleiche Anzahl an Kühlsträngen pro Fläche oder Volumen wie bei bekannten Vorrichtungen verwendet werden kann und trotzdem die Volumenfluss des Kühlfuids und damit die Kühllesitung pro Kühlstrang in einem breiten Spektrum variiert werden kann. Dies ermöglicht nicht zuletzt auch die Nachrüstung von bestehenden Kühlsträngen in bestehenden Profilkühlvorrichtungen.

Die vorliegende Erfindung soll dabei ausdrücklich nicht auf die Ausführungsform mit genau zwei Gruppen von Auslasseinrichtungen beschränkt sein. Wie nachfolgend anhand der Beschreibung von Ausführungsformen noch deutlich werden wird, ist die Erfindung gleichermaßen auf eine Ausführung mit drei oder mehr Gruppen von Auslasseinrichtungen verallgemeinerbar. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass grundsätzlich beliebig viele Gruppen von Auslasseinrichtungen realisierbar sind, solange einerseits die Möglichkeit gegeben ist, die unterschiedlichen Gruppen selektiv anzusteuern oder zu aktivieren, was auch bedeutet, die jeweilige Vielzahl von Auslasseinrichtungen mit Kühlfluid oder unter Druck stehendem Kühlfluid zu versorgen, und andererseits die Ausgabeeinheit, insbesondere das Verteilerrohr, den notwendigen Platz und Bauraum aufweist, um die jeweiligen Auslasseinrichtungen einer Gruppe in Längsrichtung hintereinander und voneinander beabstandet und die Auslasseinrichtungen verschiedener Gruppen in Umfangsrichtung voneinander beabstandet zu implementieren oder vorzusehen.

Das Merkmal, wonach die Auslasseinrichtungen das Kühlfluid aus dem Verteilerrohr in Richtung eines zu kühlenden Profils ausbringen können, wird zwar im Wesentlichen erst durch den Einbau eines entsprechenden Kühlstrangs in einer Profilkühlvorrichtung realisiert, betrifft aber für den Kühlstrang an sich betrachtet im Wesentlichen eine baulich realisierte geometrische Eigenschaft der Auslasseinrichtungen, insbesondere mit Bezug auf die Ausgabeeinheit, insbesondere deren Verteilerrohr. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass die Auslasseinrichtungen jeweils so ausgebildet sind, dass je nach Anordnung des Kühlstrangs innerhalb der Profilkühlvorrichtung in einem gewünschten Winkelbereich oder Raumbereich ausgehend von der Ausgabeeinheit oder dem Verteilerrohr Kühlfluid ausgebracht werden kann. Soweit die Kühlstränge im Wesentlichen mit ihrer Längsrichtung parallel zu einer Transportstrecke einer Transporteinrichtung der Kühlvorrichtung angeordnet oder verbaut werden, kann dies bevorzugt bedeuten, dass die Auslasseinrichtungen so ausgebildet sind, dass der erzeugte Kühlfluidstrom im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung der Ausgabeeinheit oder dem Verteilerrohr ausgegeben wird oder zumindest eine wesentliche senkrechte Komponente zur Längsrichtung des Verteilerrohrs oder der Ausgabeeinheit aufweist. Bei dem Merkmal, wonach die Gruppen oder zumindest zwei Gruppen von Auslasseinrichtungen in Umfangsrichtung voneinander beabstandet angeordnet sind, soll durch den Begriff Umfangsrichtung nicht zwingend ein kreisrundes Verteilerrohr oder ein Verteilerrohr mit einem kreisrunden Querschnitt impliziert werden. Auch bei einem ovalen, elliptischen oder gar eckigen, beispielsweise dreieckigen oder viereckigen Verteilerrohr oder an einem entsprechenden Querschnitt des Verteilerrohrs lässt sich entlang des Umfangs des jeweiligen Querschnitts eine, womöglich abschnittsweise, Umfangsrichtung definieren. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass die in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Anordnung der Auslasseinrichtungen auf oder in dem Verteilerrohr so zu verstehen ist, dass von einem Mittelpunkt oder Schwerpunkt oder einer sonstigen geeigneten Symmetrieachse in Längsrichtung des Verteilerrohrs in Querschnittsrichtung die Auslasseinrichtungen der unterschiedlichen Gruppen einen merklichen Winkelversatz, bevorzugt von mehr als 20°, weiter bevorzugt von mehr als 40°, besonders bevorzugt von mehr als 120° aufweisen.

Die Antriebseinrichtung kann die Antriebsenergie aktiv bereitstellen, beispielsweise in Form eines elektromechanischen Motors. Alternativ kann die Antriebseinrichtung auch als passive Antriebseinrichtung oder als Übertragungseinrichtung für Antriebsenergie vorgesehen sein. Im letztgenannten Fall könnte eine gemeinsame aktive Antriebseinrichtung für mehrere Kühlstränge über eine entsprechende Verteileranordnung, beispielsweise eine Getriebeanordnung, die mechanische Antriebsenergie auf verschiedene Kühlstränge übertragen und verteilen, wobei dann der jeweilige Verteilermechanismus, oder Getriebeteil, der dem Kühlstrang zugeordnet ist oder zuzuordnen ist, als Antriebseinrichtung des jeweiligen Kühlstrangs verstanden wird. Die Antriebseinrichtung soll zumindest die Rotation des Verteilerrohrs um dessen Längsrichtung ermöglichen. Dazu können abermals entsprechende Übertragungsmittel, beispielsweise Zahnräder, Riemenantriebe oder Riemenübertragung oder dergleichen, vorgesehen sein.

Die selektive Aktivierung der jeweiligen Auslasseinrichtung oder der jeweils einer Gruppe zugeordneten Auslasseinrichtungen kann auf grundsätzlich unterschiedliche Weise bewirkt werden. Beispielsweise können zentrale Ventileinrichtungen zum Einsatz kommen, die dann alle Auslasseinrichtungen einer Gruppe aktivieren oder deaktivieren, wobei dann selbstredend eine entsprechende fluidtechnische Kommunikation oder Verbindung der Auslasseinrichtungen untereinander im Fluidfluss des Kühlfluids hinter dem zentralen oder gemeinsamen Steuerventil gegeben sein muss. Alternativ könnte auch vorgesehen sein, dass jede einzelne Auslasseinrichtung steuerbar ausgebildet ist, sodass dann die Aktivierung einer Gruppe von Auslasseinrichtungen dadurch erreicht wird, dass die Steuerungsmechanismen, beispielsweise Ventile, die einer bestimmten Gruppe von Auslasseinrichtungen zugeordnet sind, zusammen und/oder gleichzeitig aktiviert, deaktiviert oder betätigt werden.

Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung kann vorgesehen sein, dass das Verteilerrohr zwei voneinander getrennte Teilvolumen begrenzt, die jeweils mit den Auslasseinrichtungen einer Gruppe fluidleitend verbunden sind und jeweils eine Zuflussöffnung umfassen, welche abhängig von der Stellposition des Verteilerrohrs eine fluidleitende Verbindung mit der Kühlfluidzuleitung hersteilen oder unterbinden. Diese Ausführungsform hat unterschiedliche Vorteile.

Einerseits wird durch die Ausbildung der Teilvolumen durch verhältnismäßig einfache bauliche oder gegenständliche Vorkehrungen realisiert, dass die Auslasseinrichtungen der jeweiligen Gruppen untereinander fluidleitend miteinander verbunden sind, zwischen den jeweiligen Gruppen von Auslasseinrichtungen jedoch eine Trennung voneinander realisiert wird. Ferner ermöglicht eine Ausbildung einer jeweiligen Zuflussöffnung zum dazugehörigen Teilvolumen, die zudem noch so ausgebildet ist, dass ein Zufluss durch die Rotationsposition oder den Rotationsbereich des Verteilerrohrs ermöglicht oder unterbunden werden kann, eine automatische Ansteuerung oder eine selbsttätige Aktivierung und Deaktivierung der jeweiligen Gruppe von Auslasseinrichtungen in Abhängigkeit vom Rotationszustand des Verteilerrohrs, sodass über die Antriebseinrichtung, die den Rotationszustand des Verteilerrohrs beeinflusst, nicht nur die Ausrichtung der Auslasseinrichtungen vorgegeben wird, sondern gleichzeitig auch die Aktivierung und Deaktivierung der Auslasseinrichtungen erreicht und gesteuert werden kann.

Wie bereits oben angemerkt, kann das Verteilerrohr grundsätzlich auch mehr als zwei Teilvolumen ausbilden, um mehr als zwei Gruppen von Auslasseinrichtungen untereinander zu verbinden und zu versorgen. Die Teilvolumen sind bevorzugt zumindest so auszuführen, dass eine Unterteilung des Gesamtvolumens des Verteilerrohrs in Längsrichtung erfolgt. Denn dadurch kann besonders vorteilhaft erreicht werden, dass alle in Längsrichtung nebeneinander oder hintereinander angeordnete Auslasseinrichtungen der jeweiligen Gruppe mit dem entsprechenden Teilvolumen in fluidleitender Verbindung stehen und zwar für jede Gruppe von Auslasseinrichtungen. Es ist, wie nachfolgend noch erläutert werden wird, zwar grundsätzlich vorteilhaft, dass die Teilvolumen in einem gemeinsamen Verteilerrohr angeordnet oder ausgebildet werden. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, dass selbständige und in sich abgeschlossene Teil-Verteilerrohre die jeweiligen Teilvolumen ausbilden und die Gesamtheit der Teil-Verteilerrohre dann, bevorzugt durch eine Verbindung untereinander oder Befestigung aneinander, das Gesamt- Verteilerrohr ausbildet.

Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Kühlstrangs sieht vor, dass zumindest eine Zuflussöffnung einen größeren Querschnitt aufweist als ein angrenzender Endabschnitt der Kühlfluidzuleitung, sodass über einen bestimmten Winkelbereich, bevorzugt zwischen ±10° und ±30°, besonders bevorzugt zwischen ±15° und ±25°, unabhängig von der Stellposition des Verteilerrohrs, insbesondere gegenüber der Kühlfluidzuleitung des Kühlstrangs, ein maximaler Volumenfluss von der Kühlfluidzuleitung in das an die Zuflussöffnung angrenzende Teilvolumen des Verteilerrohrs stattfinden kann. Dies ermöglicht in besonders vorteilhafter Weise, dass über den besagten Winkelbereich die Gruppe von Auslasseinrichtungen verstellt oder rotiert werden kann, ohne dass der Zufluss von Kühlfluid und damit auch die Abgabe von Kühlfluid über die Auslasseinrichtung beeinträchtigt oder verändert wird. Somit erlaubt die Ausführungsform, dass die jeweils selektiv aktivierte oder in Benutzung befindliche Gruppe von Auslasseinrichtungen jeweils optimal im Bezug auf das jeweils zu kühlende Profil oder Formteil ausgerichtet wird oder ausgerichtet werden kann, indem über die Antriebseinrichtung eine Verstellung oder Rotation des Verteilerrohrs erfolgt. Die Ausgestaltung der Zuflussöffnung und auch die entsprechende Verbindung oder Anbindung an die Kühlfluidzuleitung und deren angrenzenden Endabschnitt kann dabei unterschiedlich ausfallen. Beispielsweise kann die Zuflussöffnung des jeweiligen Teilvolumens des Verteilerrohrs in Umfangsrichtung ausgebildet sein und in einem Mantelabschnitt oder einer Mantelfläche eines Verteilerrohrs ausgebildet sein. Alternativ kann die Zuflussöffnung des jeweiligen Teilvolumens auch auf einer Stirnseite oder einem stirnseitigen Ende des Verteilerrohrs ausgebildet sein. Dabei ist die Zuflussöffnung, bevorzugt deren Form oder Querschnitt, jeweils abhängig von ihrer Anordnung und Ausbildung dann gerade so auszuführen, dass über einen bestimmten Winkelbereich, unabhängig von der jeweiligen Stellposition oder Rotationsposition des Verteilerrohrs, eine unverändert große Durchtrittsfläche oder Zuflussfläche gebildet wird. Dies kann für die oben genannten Positionen beispielsweise durch eine Art Langloch oder durch eine Art Ringsegment erreicht werden. Ab einer gewissen Grenzposition oder Grenzstellung der Zuflussöffnung gegenüber der Kühlfluidzuleitung wird der aktive Querschnitt oder die wirksame Durchtrittsfläche zwischen Kühlfluidzuleitung und dessen Endabschnitt einerseits und der Zuflussöffnung des jeweiligen Teilvolumens andererseits kontinuierlich verringert, indem nur noch ein Teil des Endabschnitts der Kühlfluidzuleitung eine entsprechend gegenüberliegende Öffnung auf Seiten der Zuflussöffnung antrifft oder gegenübersteht. Diese Stellpositionen können, sofern die daraus resultierende Ausrichtung der Auslasseinrichtungen im Bezug auf das zu kühlende Profil oder Formteil noch sinnvoll oder gewünscht ist, gezielt dazu genutzt werden, um den Durchfluss durch das Teilvolumen und damit auch durch die Auslasseinrichtungen zu verringern oder zu steuern. In einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Kühlstrangs kann vorgesehen sein, dass das Verteilerrohr ein Strangpressprofil, bevorzugt aus Aluminium, umfasst. Das Ausbilden des Verteilerrohrs unter Verwendung eines Strangpressprofils erlaubt in vorteilhafter Weise das Ausbilden von zwei und mehr Teilvolumen im Inneren eines gemeinsamen Verteilerrohrs. Außerdem können bei einem Strangpressprofil, wie nachfolgend noch eingehender dargelegt werden wird, bereits entsprechende Maßnahmen, beispielsweise Bereiche mit vergrößerter Wandstärke, realisiert werden, um eine sichere und zuverlässige Aufnahme und Befestigung der individuellen Auslasseinrichtungen zu gewährleisten. Die möglicherweise vorzusehenden Zuflussöffnungen können, sofern diese auf einer Umfangsoberfläche oder Außen- oder Manteloberfläche angeordnet sind, beispielsweise dadurch realisiert werden, dass ein Abschnitt, bevorzugt ein Endabschnitt eines Strangpressprofils, nachträglich zu deren Herstellung bearbeitet, insbesondere spanend bearbeitet, wird. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass der Abschnitt des Verteilerrohrs, in dem auf einer Außenoberfläche oder Umfangsoberfläche Zuflussöffnungen ausgebildet sind, durch ein separates Bauteil, beispielsweise einen Ring, realisiert wird, welcher dann mit dem Strangpressprofil verbunden, bevorzugt stoffschlüssig verbunden ist. In diesem Fall ist darauf zu achten, dass die Teil-Volumen weitergeführt werden oder weiterhin voneinander getrennt bleiben.

Weiterhin kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Ausgabeeinheit eine Dichteinrichtung aufweist, die den Übergang zwischen dem Kühlfluidzufluss und dem Verteilerrohr, bevorzugt den Zuflussöffnungen des Verteilerrohrs, abdichtet. Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Dichteinrichtung stationär gegenüber dem Verteilerrohr ausgebildet ist und sich insbesondere nicht mit dem Verteilerrohr durch die Antriebseinrichtung verstellen, insbesondere rotieren, lässt. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Dichteinrichtung so mit dem Verteilerrohr verbunden ist, dass eine statische Anordnung gegenüber dem Verteilerrohr realisiert wird und die Dichteinrichtung dann gegenüber dem Kühlfluidzufluss zusammen mit dem Verteilerrohr verstellt, insbesondere rotiert, werden kann.

Die Dichteinrichtung zwischen dem Verteilerrohr und dem Kühlfluidzufluss, insbesondere einem Endabschnitt der Kühlfluidzuleitung, ermöglicht im besten Falle, dass die Beaufschlagung der Kühlfluidzuleitung mit Kühlfluid, insbesondere unter Druck stehendem Kühlfluid, wie beispielsweise Kühlwasser, während eines Wechsels der unterschiedlichen Gruppen von Auslasseinrichtungen nicht gestoppt oder vermindert werden muss. Weiterhin ermöglicht die Dichteinrichtung auch während einer fluidleitenden Verbindung zwischen der Kühlfluidzuleitung einerseits und dem Verteilerrohr andererseits, insbesondere den Zuflussöffnungen, dass das jeweilige Kühlfluid nur in das Verteilerrohr, insbesondere in die Teilvolumen, gelangt und keine oder zumindest keine nennenswerte Leckage von Kühlfluid am Übergang zwischen der Kühlfluidzuleitung und dem Verteilerrohr stattfindet.

Eine weitere, besonders wünschenswerte Ausgestaltung des Kühlstrangs kann vorsehen, dass das Verteilerrohr in Längsrichtung an einem Ende mit einem Zapfen verschlossen ist, der neben dem Verschluss des Verteilerrohrs auch die Verbindung und/oder Kupplung zur Antriebseinrichtung ausbildet. In diesem Fall kann das Verteilerrohr der Ausgabeeinheit besonders einfach und unter geringem konstruktivem Aufwand ausgebildet werden. Dies gilt dann auch für die gesamte Ausgabeeinheit. Denn beispielsweise ein Strangpressprofil, welches möglicherweise bereits durch einen inneren Zwischensteg oder eine innere Trennung zwei Teilvolumen eines gemeinsamen Verteilerrohrs ausbildet und an einem Ende durch einen einfachen Deckel odereine einfache Kappe verschlossen ist und damit auch die Teilvolumen endseitig voneinander trennt, kann an einem gegenüberliegenden Ende überden besagten Zapfen verschlossen und mit der Antriebseinrichtung verbunden und/oder gekoppelt werden. Wenn dann noch die Zuflussöffnungen auf einer Außenfläche oder einer Fläche in Umfangsrichtung, beispielsweise einer Mantelfläche des Verteilerrohrs, ausgebildet werden, können die wesentlichen Bestandteile der Ausgabeeinheit, ggf. mit Ausnahme der Dichteinrichtung, bereits durch das Strangpressprofil, den Deckel oder die Kappe sowie den Zapfen bereitgestellt werden, was auch die notwendige Anzahl an Teilen oder Einzelbauteilen zur Bereitstellung der Ausgabeeinheit vorteilhaft reduziert.

In einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Verteilerrohreinen im Wesentlichen kreisrunden Querschnitt aufweist, welcher bevorzugt über einen, insbesondere gekrümmten, Zwischensteg das Rohrvolumen in zwei Teilvolumen unterteilt. Besonders bevorzugt kann dabei vorgesehen sein, dass die jeweiligen Teilvolumen, pro Längeneinheit in Längsrichtung oder alternativ die beiden Teilquerschnitte, die in jeder Position in Längsrichtung durch den Zwischensteg gebildet werden, unterschiedlich groß ausfallen. Dies kann die Strömungs- und Druckzustände in den Teil-Volumen bevorzugt an die unterschiedlichen Volumenflüsse durch die Auslasseinrichtungen der verschiedenen Gruppen anpassen.

Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Kühlstrangs sieht vor, dass das Teilvolumen, welches mit der Gruppe von Auslasseinrichtungen in fluidleitender Verbindung steht, die einen größeren maximalen Volumenfluss ermöglichen, größer ist als das Teilvolumen, welches mit der Gruppe von Auslasseinrichtungen in fluidleitender Verbindung steht, die einen kleineren maximalen Volumenfluss ermöglichen. Dadurch kann in vorteilhafter Weise das zur Verfügung stehende Teilvolumen an den möglichen oder gewünschten maximalen Volumenfluss durch die Gesamtheit aller Auslasseinrichtungen der jeweiligen Gruppe angepasst werden.

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Verteilerrohr auf einer Außen-oder Manteloberfläche in Längsrichtung verlaufende, bevorzugt massiv ausgebildete, Stege aufweist, durch die sich Ausnehmungen zur Aufnahme und/oder Befestigung der Auslasseinrichtungen in das Innere des Verteilerrohrs erstrecken. Die Auslasseinrichtungen, beispielsweise Flachstrahldüsen, können bevorzugt in die besagten Ausnehmungen eingebracht und darüber mit dem Verteilerrohr verbunden werden.

Es ist beispielsweise möglich, dass die Auslasseinrichtungen über entsprechende Gewinde eingeschraubt werden. Die Auslasseinrichtungen können alternativ auch eingeklebt oder an/in den Ausnehmungen angeschweißt oder eingeschweißt werden. Auch andere Mechanismen zur Aufnahme und Befestigung sind möglich. Um die Aufnahme und/oder Befestigung aber möglichst stabil und langlebig auszuführen, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Ausnehmungen in einem Bereich des Verteilerrohrs mit einer ausreichenden Wandstärke angeordnet oder ausgebildet sind. Dazu kann besonders vorteilhaft die Ausbildung der in Längsrichtung auf der Außenoberfläche des Verteilerrohrs verlaufenden Stege vorgesehen sein, die dann abschnittsweise oder selektiv in dem Bereich, in dem die Auslasseinrichtungen der jeweiligen Gruppe anzuordnen und/oder zu befestigen sind, lokal die Wandstärke erhöhen oder vergrößern. Die besagten Stege können bevorzugt ebenfalls bereits einstückig mit dem Verteilerrohr und eiterhin bevorzugt in Längsrichtung durchgehend ausgebildet oder realisiert sein, insbesondere wenn das Verteilerrohr als Strangpressprofil, beispielsweise aus Aluminium, hergestellt wird. In diesem Verfahren können, über die Umfangsrichtung verteilt, ohne große Probleme an verschiedenen Stellen Bereiche mit einer größeren Wandstärke realisiert werden, die sich dann ganz automatisch durch die Ausbildung des Strangpressprofils entlang seiner Längsrichtung über die gesamte Länge der entsprechenden Strangpressprofile erstrecken und somit zur Aufnahme und/oder Befestigung der Auslasseinrichtungen genutzt werden können. In diesem Fall können die Ausnehmungen nachträglich durch spanende Bearbeitung durch die Stege hindurch ausgebildet werden.

Die oben genannte Aufgabe wird auch durch eine Profilkühlvorrichtung zum Kühlen von metallischen Formteilen, bevorzugt aus Aluminium, im Anschluss an einen Verformungs- oder Herstellungsprozess mit einer Transportvorrichtung zum Transport der Formteile entlang einer Transportstrecke gelöst, bei der die Profilkühlvorrichtung zumindest einen Kühlstrang gemäß einer der vorangehend beschriebenen Ausführungsformen aufweist. Bezüglich der Wirkungen, Vorteile und Merkmale soll auch auf die vorangehende Beschreibung hinsichtlich der Einzelheiten des zumindest einen Kühlstrangs verwiesen werden. Bevorzugt sind zwei oder mehr Kühlstränge der Profilkühlvorrichtung gemäß der vorangehenden Offenbarung ausgestaltet. Besonders bevorzugt sind alle Kühlstränge gemäß einer der vorangehend beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet.

Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass sich die Transportvorrichtung, insbesondere die Transportstrecke der Transportvorrichtung, parallel zur Längsrichtung der Verteilerrohre der Kühlstränge erstreckt. Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Auslasseinrichtungen der jeweiligen Gruppen so ausgebildet und angeordnet sind, dass ein Kühlfluidaustrag erreicht wird, der im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung der Verteilerrohre sowie senkrecht zur Längsrichtung der Transportstrecke erfolgt. Nachfolgend wird die Erfindung anhand von lediglich schematischen, beispielhaften, Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnungen erläutert werden. Darin zeigen: Fig. 1: eine erste Schnittdarstellung durch einen erfindungsgemäßen

Kühlstrang gemäß einer ersten Ausführungsform;

Fig. 2: ein vergrößerter Ausschnitt des erfindungsgemäßen Kühlstrangs gemäß Fig. 1;

Fig. 3: einen Querschnitt eines beispielhaften Verteilerrohrs zum Einsatz in einem erfindungsgemäßen Kühlstrang;

Fig. 4 a, b: Schnittdarstellungen eines erfindungsgemäßen Kühlstrangs quer zur Längsrichtung auf der Höhe von Zuflussöffnungen;

Fig. 5: beispielhafter Verteilerrohr-Rohling zum Einsatz in einem erfindungsgemäßen Kühlstrang; Fig. 6: erfindungsgemäße Profilkühlvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform.

Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Kühlstrang 1 in einem Längsschnitt oder einem Schnitt entlang der Längsrichtung L. Der Kühlstrang umfasst eine Kühlfluidzuleitung 2, eine Ausgabeeinheit 3 und eine

Antriebseinrichtung 24, die mit der Ausgabeeinheit 3 so verbunden ist, dass eine Rotation eines Verteilerrohrs 4 um die Längsrichtung ermöglicht wird. Die Ausgabeeinheit 3, insbesondere das Verteilerrohr 4, weist Auslasseinrichtungen 5a, 5b, auf, die als Flachstrahldüsen ausgebildet sind. Die Auslasseinrichtungen 5a und 5b sind in Längsrichtung L voneinander beabstandet hintereinander angeordnet. Die Auslasseinrichtungen 5a unterscheiden sich von den Auslasseinrichtungen 5b dadurch, dass ein unterschiedlicher maximaler Volumendurchfluss durch die Auslasseinrichtungen realisiert werden kann. Dies wird im Wesentlichen über die Auslassöffnungen, bevorzugt deren Querschnitte, der Auslasseinrichtungen 5a, 5b gesteuert. Die Auslasseinrichtungen 5a bilden eine Gruppe 6 von Auslasseinrichtungen 5a. Die Auslasseinrichtungen 5b bilden eine Gruppe 7 von Auslasseinrichtungen 5b. Die Auslasseinrichtungen 5a der Gruppe 6 und die Auslasseinrichtungen 5b der Gruppe 7 sind voneinander beabstandet und im Beispiel der Fig. 1 sogar gegenüberliegend in Umfangsrichtung des Verteilerrohrs 4 auf diesem oder an/in diesem angeordnet.

Das Verteilerrohr 4 wird über seine gesamte Länge in Längsrichtung L durch einen Zwischensteg 8 in zwei separate Teilvolumen 9 und 10 unterteilt. Die Teilvolumen 9 und 10 werden auch dadurch voneinander getrennt, dass das Verteilerrohr 4 an beiden Enden 41 in Längsrichtung L verschlossen ist. Die Teilvolumen 9, 10 stehen jeweils für sich genommen fluidleitend in Verbindung mit jeweils einer Gruppe 6, 7 der

Auslasseinrichtungen 5a, 5b. Beispielsweise ist die Gruppe 7 der Auslasseinrichtungen 5b mit dem Teilvolumen 9 fluidleitend verbunden. Die Auslasseinrichtungen 5a der Gruppe 6 sind über das Teilvolumen 10 miteinander und mit dem Teilvolumen 10 fluidleitend verbunden.

Das jeweilige Teilvolumen 9, 10 weist wiederum eine Zuflussöffnung 11a, 11 b auf. Im Beispiel der Fig. 1 sind die Zuflussöffnungen 11a, 11 b ebenfalls im Wesentlichen gegenüberliegend zueinander und damit in Umfangsrichtung voneinander beabstandet auf einer Außenfläche oder Mantelfläche 12 des Verteilerrohrs ausgebildet und ermöglichen einen Zufluss von Kühlfluid in das jeweilige Teilvolumen 9, 10. Im Beispiel der Fig. 1 sind ferner Klemmringe 13 sowie Lagereinrichtungen 14a, 14b dargestellt, die die Befestigung und Lagerung des Verteilerrohrs 4 sicherstellen. Eine zusätzliche Funktion kommt der Lagerstelle 14a zu, da diese neben einer Lagerung auch eine Gehäuse- und/oder Dichtungsfunktion ausübt. Denn ein Endabschnitt 15 der Kühlfluidzuleitung 2 wird in die Lagerstelle 14a eingeführt oder überführt. Dort kann der Endabschnitt 15 der Kühlfluidzuleitung 2 je nach Rotationszustand oder Rotationsposition des Verteilerrohrs 4, bewerkstelligt über die Antriebseinrichtung 24 und den mit dem Verteilerrohr 4 an einem Ende 41 verbundenen Zapfen 16, über die Zuflussöffnungen 11a, 11 b einen Kühlfluidfluss in eines der abgeschlossenen Teilvolumen 9, 10 und damit ein Ausbringen oder Austragen von Kühlfluid über jeweils eine Gruppe 6, 7 von Auslasseinrichtungen 5a, 5b ermöglichen oder aber, für den Fall, dass die Rotationsposition oder die Rotationsstellung des Verteilerrohrs 4 keinen Übergang von Kühlfluid aus dem Endabschnitt 15 der Kühlfluidzuleitung 2 in das Verteilerrohr 4 zulässt, eine Ausgabe von Kühlfluid über die Auslasseinrichtungen 5a, 5b unterbinden.

In der Konfiguration des Kühlstrangs 1 gemäß der Fig. 1 kann über die Fluidzuleitung 2 im Endabschnitt 15 Kühlfluid, bevorzugt Wasser, in die Zuflussöffnung 11b des Teilvolumens 9 strömen und kann über die Auslasseinrichtungen 5b, insbesondere die Flachstrahldüsen, wieder abgegeben werden, um ein in der Fig. 1 nicht dargestelltes, zu kühlendes Formteil oder zu kühlendes Profil, bevorzugt aus Aluminium, zu kühlen. Die Fig. 1 zeigt ferner Entlüftungs- bzw. Entwässerungsstutzen 17, die jeweils einem Teilvolumen 9, 10 zugeordnet sind und verschließbar sind. Durch diese Entlüftungs- / Entwässerungsstutzen kann alternativ zu den Auslasseinrichtungen 5a, 5b ein Zugang zu den Teilvolumen 9, 10 geschaffen werden.

Die Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des erfindungsgemäßen Kühlstrangs 1. Insbesondere zeigt die Fig. 2 die Merkmale und Gegenstände an und im Umfeld eines einseitigen Endes 41 ,18 des Verteilerrohrs 4. In der Vergrößerung ist noch deutlicher zu erkennen und anhand des Fluidpfad-Pfeils 19 nachzuvollziehen, wie in der Rotationsposition des Verteilerrohrs 4 Kühlfluid, insbesondere Wasser, durch die Kühlfluidzuleitung 2 und deren Endabschnitt 15 über die Zuflussöffnung 11 b in das Teilvolumen 9 gelangen kann und von dort über die Auslasseinrichtungen 5b wieder austreten kann, um eine Kühlungswirkung auf oder in einem Formteil oder Profil zu erzeugen. Weiter ist nochmals erkennbar, dass an dem Ende 18 das Verteilerrohr 4 durch den Zapfen einerseits stirnseitig abgeschlossen und damit auch die Teilvolumen 9, 10 voneinander getrennt werden, der Zapfen jedoch gleichzeitig die Verbindung und/oder Kopplung des Verteilerrohrs 4 mit der Antriebseinrichtung 24 herstellt, indem ein Ende 19 des Zapfen 16 in einen Antriebsausgang 20 der Antriebseinrichtung 24 eingreift oder eingekoppelt ist.

Weiterhin sind in der Vergrößerung der Fig. 2 die Ausnehmungen 21 im Verteilerrohr 4 erkennbar, in die die Auslasseinrichtungen 5a, 5b eingebracht oder aufgenommen und/oder darin befestigt sind. Die Vergrößerung der Fig. 2 deutet auch eine Dichteinrichtung 22 an, die zwischen der Lagerstelle 14a und dem Verteilerrohr 4 ausgebildet ist und dafür sorgt, dass im besten Fall unabhängig von der Dreh- oder Rotationsposition des Verteilerrohrs gegenüber der Fluidzuleitung 2 und/oder der Lagerstelle 14a kein Kühlfluid oder nur unwesentliche Mengen oder Volumen von Kühlfluid aus der Fluidzuleitung 2 und/oder der Lagerstelle 14a austreten. Die Lagerstelle 14a kann zu diesem Zweck eine gehäuseartige Struktur aufweisen.

Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch ein beispielhaftes Verteilerrohr 4 zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Kühlstrang. Einerseits ist erkennbar, dass das Verteilerrohr 4 eine gemeinsame oder ununterbrochene Außenoberfläche oder Mantelfläche 12 aufweist und dass durch einen in Querschnittsrichtung gekrümmt verlaufenden, sich in Längsrichtung L erstreckenden Zwischensteg 8 das Innere des Verteilerrohrs 4 in zwei Teilvolumen 9, 10 unterteilt wird. Weiter ist erkennbar, dass auf der gemeinsamen Außenoberfläche oder Mantelfläche 12 des Verteilerrohrs 4 in zwei, gegenüberliegenden, Bereichen 23, 25 in Längsrichtung verlaufende Stege 26, 27 ausgebildet sind. Das Verteilerrohr oder der Querschnitt des Verteilerrohrs 4, wie in der Fig. 3 dargestellt, kann vollständig und ohne wesentliche Überarbeitung oder Nachbearbeitung endlos und einstückig im Rahmen eines Strangpressvorgangs, beispielsweise aus Aluminium, gefertigt werden.

Der Zwischensteg 8 dient hauptsächlich zur Erschaffung oder Ausbildung der Teilvolumen 9, 10. Die Stege 26, 27 verdicken oder verbreitern die Wandstärke des Verteilerrohrs 4 selektiv in den Bereichen 23, 25, in denen in Längsrichtung nebeneinander und voneinander beabstandet die Auslasseinrichtungen 5a, 5b in die dazugehörigen Ausnehmungen 21 eingebracht werden. Der in der Fig. 3 gezeigte Schnitt ist in Längsrichtung L jenseits der Ausnehmungen 21 und/oder Auslasseinrichtungen 5a, 5b gelegen, sodass in den Stegen 26 und 27 die Ausnehmungen 21 sowie die Auslasseinrichtungen 5a, 5b nicht dargestellt sind.

Die Fig. 4a und 4b zeigen Schnitte durch einen erfindungsgemäßen Kühlstrang mit Blick in Längsrichtung L auf der Höhe der Lagerstelle 14a sowie des Endabschnitts 15 der Kühlfluidzuleitung 2. In dem Schnitt sind die Zuflussöffnungen 11a, 11 b zu erkennen. In der Darstellung der Fig. 4a ist zu erkennen, dass der Querschnitt 28 des Endabschnitts 15 der Kühlfluidzuleitung 2 kleiner ist als der Querschnitt 29 der Zuflussöffnung 11 b, die sich über den eingezeichneten Winkel a erstreckt. Dementsprechend kann das Verteilerrohr 4 über einen gewissen Winkelbereich, im Beispiel der Fig. 4a über einen Winkelbereich von 20°, nach beiden Richtungen rotiert werden, ohne dass die wirksame Querschnittsfläche oder die wirksame Durchtrittsfläche zwischen Zuflussöffnung 11 b einerseits und Endabschnitt 15 der Kühlfluidzuleitung 2 andererseits variiert, insbesondere verringert wird.

Gleiches gilt für die Zuflussöffnung 11a, die sich entsprechend über den ebenfalls eingezeichneten Gegenwinkel ß erstreckt und deren Querschnitt damit ebenfalls größer ausfällt als der Querschnitt des angrenzenden Endabschnitts 15 der Kühlfluidzuleitung 2. Dementsprechend zeigt auch die Fig. 4b einen maximal in die Gegenrichtung verschwenden oder rotierten Zustand des Verteilerrohrs 4, der gerade noch eine nicht beschränkte oder nicht herabgesetzte Durchtrittsöffnung zur Einbringung von Kühlfluid in das Teilvolumen 9 ermöglicht. Durch eine Dichteinrichtung 22 zwischen dem Verteilerrohr 4 und der Lagerstelle 14a sowie dem Endabschnitt 15 kann dabei sichergestellt werden, dass Kühlfluid nur über die jeweils geöffnete oder abhängig von der Rotationsposition des Verteilerrohrs 4 in fluidleitender Verbindung mit dem Endabschnitt 15 stehende Zuflussöffnung 11 b gelangt und gerade nicht in eine Zuflussöffnung 11a gelangt, die einem anderen Teilvolumen und/oder einer anderen Gruppe von Auslasseinrichtungen 5a, 5b zugeordnet ist.

Fig. 5 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform eines Verteilerrohrs in einer perspektivischen Darstellung. Dabei sind in Ergänzung der Fig. 3 neben den Stegen 26, 27 und den darin vorgesehenen Ausnehmungen 21 zur Befestigung und Aufnahme von Auslasseinrichtungen sowie dem gekrümmten Zwischensteg 8 zur Abtrennung der Teilvolumen 9, 10 auch die zwei Zuflussöffnungen 11a, 11 b zu entnehmen, über die eine fluidleitende Verbindung mit einer Kühlfluidzuleitung, abhängig von der Rotationsposition des Verteilerrohrs 4, hergestellt oder unterbunden werden kann. Das in der Fig. 5 dargestellte Verteilerrohr oder Rohling eines Verteilerrohrs kann beispielsweise einstückig ausgebildet sein. Die Bereiche zur Ausbildung der Zuflussöffnungen 11a, 11 b können beispielsweise nachträglich durch eine spanende und/oder abtragende Bearbeitung in ein abgelängtes Endlosprofil eingearbeitet werden, so dass eine einstückige Ausbildung erfolgt. Alternativ kann auch das Verteilerrohr 4 durch zwei Einzelteile gebildet werden, die dann im Bereich des Übergangs 28 der unterschiedlichen Querschnitte miteinander verbunden werden.

Die Ausnehmungen 21 können zum Einschrauben, Einkleben, Einschweißen/Anschweißen oder sonstigen Verbinden oder Befestigen von nicht dargestellten Auslasseinrichtungen 5a, 5b geeignet sein.

Die Fig. 6 zeigt eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Profilkühlvorrichtung 29 zum Kühlen von metallischen Formteilen, bevorzugt aus Aluminium, im Anschluss an einen Verformungs- oder Fierstellungsprozess. Die Profilkühlvorrichtung 29 weist eine Transportvorrichtung 30 zum Transportieren der Formteile entlang einer Transportstrecke S auf, die sich im Beispiel der Fig. 6 senkrecht zur Zeichenebene erstreckt. Die Profilkühlvorrichtung 29 umfasst ferner insgesamt elf Kühlstränge 1 , die im Beispiel der Fig. 6 allesamt gemäß einer der Ausführungsformen der Fig. 1 bis 5 ausgeführt sein können. Die Darstellung mit elf Kühlsträngen 1 in der Fig. 6 ist rein beispielhafter Natur. Es kann grundsätzlich jede Anzahl (N>1 ) von erfindungsgemäßen Kühlsträngen in einer erfindungsgemäßen Profilkühlvorrichtung zum Einsatz kommen. Dabei müssen auch nicht alle Kühlstränge 1 ein erfindungsgemäß ausgestaltet sein. Es reicht, wenn ein Teil der Kühlstränge, wenigstens ein Kühlstrang 1 eine erfindungsgemäße Ausbildung aufweist.

Die Schnittdarstellung der Fig. 6 ist auf der Flöhe der Verteilerrohre 4 erzeugt, sodass die Lagerstellen 14a, 14b, die Kühlfluidzuleitungen 2 sowie die Antriebseinrichtungen 24 nicht dargestellt sind. Es ist jedoch erkennbar, dass über die Antriebseinrichtungen 24 die jeweiligen Auslasseinrichtungen 5a, 5b auf das Formteil oder Profil optimal abgestimmt ausgerichtet werden können. Weiterhin ist erkennbar, dass jeweils durch die Auswahl einer Gruppe 6, 7 von Auslasseinrichtungen 5a, 5b pro Kühlstrang 1 über die Rotation der Ausgabeeinheiten oder Verteilerrohre 4 die pro Auslasseinrichtung und damit auch pro Kühlstrang ausgegebene Menge oder austretendes Volumen an Kühlfluid pro Zeiteinheit durch die selektive Wahl einer der Gruppen 6, 7 variiert werden kann. Damit entsteht im besten Fall pro Kühlstrang 1 und damit insgesamt elfmal die Möglichkeit zwischen einem Kühlstrang mit einem größeren oder einem kleineren Volumen oder Volumenfluss an Kühlfluid zu wählen, sodass auch die Kühlleistung lokal wie auch global an das jeweilige Formteil oder das jeweilige Profil angepasst und entsprechend optimiert werden kann.

So kann beim Transport der Formteile auf der Transportvorrichtung 30 entlang der Transportstrecke S ein optimales Kühlen der Formteile oder Profile ermöglicht werden, welches der Formstabilität der Profile oder Formteile Rechnung trägt und gleichzeitig ein möglichst zügiges oder schnelles Abkühlen ermöglicht.

Bezugszeichen

1 Kühlstrang

2 Kühlfluidzuleitung

3 Ausgabeeinheit

4 Verteilerrohr

5a/b Auslasseinrichtungen

6 Gruppe von Auslasseinrichtungen 5a

7 Gruppe von Auslasseinrichtungen 5b

8 Zwischensteg

9 Teilvolumen

10 Teilvolumen

11 a/b Zuflussöffnungen

12 Außenfläche/Mantelfläche

13 Klemmringe

14a/b Lagereinrichtungen bzw. Lagerstellen

15 Endabschnitt der Kühlfluidzuleitung 2

16 Zapfen

17 Entlüftungs- bzw. Entwässerungsstutzen

18 einseitiges Ende des Verteilerrohrs 4

19 Ende des Zapfens 16

20 Antriebsausgang

21 Ausnehmungen

22 Dichteinrichtung

23 Bereich

24 Antriebseinrichtung

25 Bereich

26 Steg

27 Steg

28 Querschnitt des Endabschnitts 15

29 Querschnitt der Zuflussöffnung 11 b 30 Transportvorrichtung

31 Profilkühlvorrichtung

32 Übergang

33 Fluidpfad-Pfeil a Winkel ß Gegenwinkel

L Längsrichtung

S Transportstrecke