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Patent Searching and Data


Title:
PROFILING STATION, PROFILING UNIT FORMED THEREFROM AND PROFILING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/077378
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a profiling station (2), a profiling unit (5) formed therefrom and also a profiling system (1) for the continuous forming of a strip of material (3) into a profile. The profiling station (2) comprises a framework (10), a profiling arrangement (11) with a former roll (12) and also a first and a second counter roll (13, 14) as well as a drive unit (23). A first roll axis (15) and a second roll axis (17) of the counter rolls (13, 14) form between them a buckling angle (21), wherein the counter rolls (13, 14) define a bending edge (22) for the strip of material (3) to undergo forming. The first counter roll (13) and also the second counter roll (14) are driven by the drive unit (23) in such a way that the first counter roll (13) has a circumferential speed at its outer circumference and the second counter roll (14) has a circumferential speed at its outer circumference that are equal to one another.

Inventors:
VIELHABER JOHANN (AT)
IMBERGE MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/AT2019/060347
Publication Date:
April 23, 2020
Filing Date:
October 18, 2019
Export Citation:
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Assignee:
ASMAG HOLDING GMBH (AT)
International Classes:
B21D5/08
Foreign References:
JP2000042640A2000-02-15
US20170203350A12017-07-20
US4558577A1985-12-17
JPH0459101A1992-02-26
CA2322669A12002-04-06
US20020104355A12002-08-08
US4716754A1988-01-05
JPH049221A1992-01-14
US20100263424A12010-10-21
EP1914020B12009-04-08
AT408318B2001-10-25
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Profilierstation (2) zum kontinuierlichen Umformen eines Werkstoffbandes (3) zu einem Profil, insbesondere zu einem längsgeschweißten Profil mit einem Mehreckquerschnitt oder einem offenen Querschnitt, wobei das Werkstoffband (3) eine erste Flachseite (8) und eine der ersten Flachseite (8) gegenüberliegend angeordnete zweite Flachseite (9) aufweist, und wobei die Profilierstation (2) in Durchlaufrichtung des Werkstoffbandes (3) eine Längs achse (7) definiert, die Profilierstation (2) umfasst

einen Gestellrahmen (10),

eine Profilieranordnung (11) mit

zumindest einer Formrolle (12), welche zumindest eine Formrolle (12) der ersten Flachseite (8) des Werkstoffbandes (3) zuwendbar ist,

einer ersten Gegenrolle (13), welche erste Gegenrolle (13) zylindrisch aus gebildet ist und eine erste Rollenachse (15) und einen ersten Rollendurchmesser (16) defi niert,

einer zweiten Gegenrolle (14), welche zweite Gegenrolle (14) zylindrisch ausgebildet ist eine zweite Rollenachse (17) und einen zweiten Rollendurchmesser (18) defi niert,

wobei die erste Gegenrolle (13) und die zweite Gegenrolle (14) ein Gegen- rollenpaar (19) bilden und das Gegenrollenpaar (19) der zweiten Flachseite (9) des Werkstoff bandes (3) zuwendbar ist, und wobei die erste Rollenachse (15) und die zweite Rollenachse (17) zwischen sich einen Knickwinkel (21) einschließen, und

wobei die Gegenrohen (13, 14) des Gegenrollenpaares (19) zwischen sich eine Biegekante (22) für das umzuformende Werkstoffband (3) definieren,

eine Antriebseinheit (23) mit zumindest einem Antriebsaggregat (24, 32), wobei zumindest eine der Gegenrohen (13, 14) des Gegenrollenpaares (19) mit dem zumindest einen Antriebsaggregat (24, 32) in Antriebs Verbindung steht,

und wobei die Profilieranordnung (11) und gegebenenfalls die Antriebseinheit (23) am Gestellrahmen (10) gehalten sind,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Gegenrolle (13) und auch die zweite Gegenrolle (14) von der An- triebseinheit (23) derart angetrieben sind, dass die erste Gegenrolle (13) an deren Außenum fang und die zweite Gegenrolle (14) an deren Außenumfang eine zueinander gleiche Um fangsgeschwindigkeit aufweisen.

2. Profilierstation (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Rol lendurchmesser (16) der ersten Gegenrolle (13) und der zweite Rollendurchmesser (18) der zweiten Gegenrolle (14) gleich groß ausgebildet sind.

3. Profilierstation (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine mechanische Rotations-Übertragungsvorrichtung (25) zwischen der ersten Gegenrolle (13) und der zweiten Gegenrolle (14) vorgesehen ist und jene Gegenrolle (13), welche mit dem ersten Antriebsaggregat (24) in Antriebs Verbindung steht, mittels der mechanischen Rotati ons-Übertragung s Vorrichtung (25) das Antriebsmoment auf die andere Gegenrolle (14) über trägt.

4. Profilierstation (2) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die me chanische Rotations-Übertragungsvorrichtung (25) eine Kegelradanordnung (26) mit einem ersten Kegelrad (27) und einem zweiten Kegelrad (28) umfasst.

5. Profilierstation (2) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die me chanische Rotations-Übertragungsvorrichtung (25) ein Kardangelenk (30) umfasst.

6. Profilierstation (2) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die me chanische Rotations-Übertragungsvorrichtung (25) eine Gelenkwelle umfasst.

7. Profilierstation (2) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die me chanische Rotations-Übertragungsvorrichtung (25) ein Winkelgetriebe (31) umfasst.

8. Profilierstation (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die An triebseinheit (23) ein zweites Antriebsaggregat (32) umfasst und die erste Gegenrolle (13) mit dem ersten Antriebsaggregat (24) in Antriebsverbindung steht und die zweite Gegenrolle (14) mit dem zweiten Antriebsaggregat (32) in Antriebs Verbindung steht.

9. Profilierstation (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Antriebseinheit (23) ein weiteres Antriebsaggregat (33) umfasst und die zu mindest eine Formrolle (12) mit dem weiteren Antriebsaggregat (33) in Antriebsverbindung steht.

10. Profilierstation (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass eine Führungsanordnung (29) vorgesehen ist, mittels welcher Führungsanord nung (29) die zumindest eine Formrolle (12) am Gestellrahmen (10) verstellbar geführt ist.

11. Profilierstation (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die erste Rollenachse (15) und zweite Rollenachse (17) der Gegenrollen (13,

14) eines Gegenrollenpaares (19) in einer gemeinsamen Ebene (20) angeordnet sind, und die gemeinsame Ebene (20) in einer normalen Ausrichtung bezüglich der Längsachse (7) ange ordnet ist.

12. Profilierstation (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rollenachse (15) der ersten Gegenrolle (13) in einer ersten Ebene (37) angeord net ist und die zweite Rollenachse (17) der zweiten Gegenrolle (14) eines Gegenrollenpaares (19) in einer zweiten Ebene (38) angeordnet ist und dass die beiden Ebenen (37, 38) parallel sowie zueinander versetzt angeordnet sind.

13. Profiliereinheit (5) zum kontinuierlichen Umformen eines Werkstoffbandes (3) zu einem Profil, insbesondere zu einem längsgeschweißten Profil mit einem Rechteckquer schnitt, umfassend mehrere in Richtung einer Längsachse (7) unmittelbar hintereinander an geordnete Profilierstationen (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Profiliereinheit (5) zwei unmittelbar hintereinander angeordnete Profilierstationen (2) umfasst, und dass jede der Profi lierstationen (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.

14. Profiliereinheit (5) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Basisrah men (6) vorgesehen ist und die beiden unmittelbar hintereinander angeordneten Profilierstati onen (2) am Basisrahmen (6) angeordnet und gehalten sind.

15. Profiliereinheit (5) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die unmittelbar hintereinander angeordneten Profilierstationen (2) bezüglich einer bezüglich der Längsachse (7) in paralleler Richtung dazu verlaufenden Mittelebene (4) einander gegenüber liegend und zueinander versetzt angeordnet sind.

16. Profiliereinheit (5) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die unmittelbar hintereinander angeordneten Profilierstationen (2) bezüglich einer bezüg lich der Längsachse (7) in paralleler Richtung dazu verlaufenden Mittelebene (4) zueinander spiegelbildlich angeordnet sind.

17. Profiliereinheit (5) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die unmittelbar hintereinander angeordneten Profilierstationen (2) in normaler Richtung bezüglich der Längsachse (7), insbesondere in normaler Richtung bezüglich der Mittelebene

(4), am Basisrahmen (6) verstellbar geführt sind.

18. Profilieranlage (1) zum kontinuierlichen Umformen eines Werkstoffbandes zu ei nem Profil, insbesondere einem längsgeschweißten Profil mit einem Rechteckquerschnitt, umfassend mehrere in Richtung einer Längsachse (7) unmittelbar hintereinander angeordnete Profilierstationen (2), dadurch gekennzeichnet, die Profilierstationen (2) nach einem der An sprüche 1 bis 12 ausgebildet sind.

19. Profilieranlage (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Profilierstationen (2) jeweils mehrere Profiliereinheiten (5) bilden und die Profiliereinheiten

(5) nach einem der Ansprüche 13 bis 17 ausgebildet sind.

Description:
PROFIFIERSTATION, DARAUS GEBIFDETE PROFIFIEREINHEIT SOWIE PROFI-

FIERANFAGE

Die Erfindung betrifft eine Profilierstation, eine aus jeweils zwei zusammengehörigen Profi lierstationen gebildete Profiliereinheit sowie eine Profilieranlage umfassend mehrere in Durchlaufrichtung hintereinander angeordnete Profilierstationen und/oder Profiliereinheiten zum kontinuierlichen Umformen eines Werkstoffbandes zu einem Profil, insbesondere zu ei nem längsgeschweißten Profil mit einem Rechteckquerschnitt.

Die EP 1 914 020 Bl beschreibt ein gattungsgemäß ausgebildetes Profiliergerüst für eine Rol- lenumformanlage mit einer ersten Formrolle und einer zweiten Formrolle, zwischen denen ein umzuformendes Werkstoffband oder Profil hindurchgeführt wird. Mit den beiden beidseits des Werkstoffbandes befindlichen Formrollen wirkt eine freilaufende Seitenrolle zusammen. Zusätzlich ist zur zentral angeordneten ersten Formrolle eine dritte Formrolle vorgesehen, welche der zweiten Formrolle gegenüberliegend angeordnet ist. Die zentrale erste Formrolle bildet mit der zweiten Formrolle ein erstes Formrollenpaar und mit der dritten Formrolle ein zweites Formrollenpaar. Weiters wirkt mit dem zweiten Formrollenpaar eine zweite freilau fende Seitenrolle zusammen. Das Profiliergerüst umfasst ferner ein Gestell, in dem Antriebs wellen für die Formrollen gelagert sind. Das hier vorliegende Profiliergerüst ist als Schrägrol leneinheit ausgestaltet, d. h. die zweiten und dritten Formrollen besitzen Rotationsachsen, die gegenüber den Achsen der zugehörigen Antriebswellen abgewinkelt sind. Nachteilig dabei ist, dass die Antriebsgeschwindigkeiten und damit verbunden die Umfangsgeschwindigkeiten der angetriebenen Formrollen nur schwer aufeinander abzustimmen waren und damit verbunden Oberflächenbeschädigungen aufgetreten sind.

Aus der AT 408 318 B ist eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Walzen eines Blechbandes zu einem Profil mit im Querschnitt geraden Profilschenkeln bekannt geworden. Die Vorrich tung dient insbesondere zum Herstellen von Fängsgeschweißten Rechteckrohren. Auf Trägem sind Gestelle mit Formrollen und Gegenrollen angeordnet, um das zu verformende Blechband mit den Form- und Gegenrollen der Gestelle auf der einen Seite einer Mittelebene und mit den Form- und Gegenrollen der Gestelle auf der anderen Seite der Mittelebene schrittweise zu dem gewünschten Profil aufzukanten. Die unterhalb des Blechbandes befindlichen Gegenrol len weisen jeweils einen zylindrischen Abschnitt und einen in Axialrichtung daran anschlie ßenden kegelstumpfförmigen Abschnitt auf. Die Formrollen sind frei drehbar in den jeweili gen Gestellen gelagert, wobei die Gegenrollen von einem Motor angetrieben werden. Nachtei lig dabei ist, dass der kegelstumpfförmige Abschnitt entlang seiner Mantellinie mit dem zu nehmenden Durchmesser auch eine zunehmende Umfangsgeschwindigkeit aufweist. Dies führt zu Oberflächenbeschädigungen am umzuformenden Blechstreifen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu über winden und eine Profilierstation, eine aus jeweils zwei zusammengehörigen Profilierstationen gebildete Profiliereinheit sowie eine Profilieranlage umfassend mehrere in Durchlaufrichtung hintereinander angeordnete Profilierstationen oder Profiliereinheiten zum kontinuierlichen Umformen eines Blechbandes zu einem Profil zur Verfügung zu stellen, mittels derer ein Be nutzer in der Lage ist, eine sichere Umformung auch bei Profilen mit einem hohen oder gro ßen Seitenverhältnis bei einer einwandfreien Oberflächengüte im Umformbereich durchfüh ren zu können.

Diese Aufgabe wird durch eine Profilierstation, eine Profiliereinheit umfassend zwei unmittel bar hintereinander angeordnete Profilierstationen und eine Profilieranlage mit mehreren un mittelbar hintereinander angeordneten Profilierstationen oder mehreren unmittelbar hinterei nander angeordneten Profiliereinheiten gemäß den Ansprüchen gelöst.

Die erfindungsgemäße Profilierstation dient zum kontinuierlichen, bleibenden Umformen ei nes Werkstoffbandes zu einem Profil, insbesondere zu einem längsgeschweißten Profil mit einem Mehreckquerschnitt oder einem offenen Querschnitt. Das Werkstoffband weist seiner seits eine erste Flachseite und eine der ersten Flachseite gegenüberliegend angeordnete zweite Flachseite auf. Die Profilierstation definiert in Durchlaufrichtung des Werkstoffbandes eine Längsachse und umfasst

einen Gestellrahmen,

eine Profilieranordnung mit

zumindest einer Formrolle, welche zumindest eine Formrolle der ersten Flach seite des Werkstoffbandes zuwendbar ist,

einer ersten Gegenrolle, welche erste Gegenrolle zylindrisch ausgebildet ist und eine erste Rollenachse und einen ersten Rollendurchmesser definiert,

einer zweiten Gegenrolle, welche zweite Gegenrolle zylindrisch ausgebildet ist eine zweite Rollenachse und einen zweiten Rollendurchmesser definiert,

wobei die erste Gegenrolle und die zweite Gegenrolle ein Gegenrollenpaar bil den und das Gegenrollenpaar der zweiten Flachseite des Werkstoffbandes zuwendbar ist, und wobei die erste Rollenachse und die zweite Rollenachse zwischen sich einen Knickwinkel einschließen, und

wobei die Gegenrollen des Gegenrollenpaares zwischen sich eine Biegekante für das umzuformende Werkstoffband definieren,

eine Antriebseinheit mit zumindest einem Antriebsaggregat, wobei zumindest eine der Gegenrollen des Gegenrollenpaares mit dem zumindest einen Antriebsaggregat in Antriebs verbindung steht,

und wobei die Profilieranordnung und gegebenenfalls die Antriebseinheit am Gestell rahmen gehalten sind, und dabei

die erste Gegenrolle und auch die zweite Gegenrolle von der Antriebseinheit derart an getrieben sind, dass die erste Gegenrolle an deren Außenumfang und die zweite Gegenrolle an deren Außenumfang eine zueinander gleiche Umfangsgeschwindigkeit aufweisen.

Der dadurch erzielte Vorteil liegt darin, dass durch den gleichzeitigen Antrieb beider Gegen rollen für das umzuformende Werkstoffband bzw. Blechband ein sicherer und vor allem schlupfarmer Weitertransport durch die einzelnen Profilierstationen der Profilieranlage hin durch erzielt wird. Dadurch, dass die beiden Gegenrollen jeweils eine zylindrische Außen form aufweisen, an welche jeweils die Flachseite des umzuformenden Werkstoffbandes an liegt, kommt es durch die Wahl der gleichen Umfangsgeschwindigkeit zu keiner ungewollten Relativbewegung zwischen dem Werkstoffband und den winkelig zueinander ausgerichteten Gegenrollen. Das umzuformende Werkstoffband wird von der Formrolle in die von den Ge genrollen des Gegenrollenpaares definierte Biegekante während der Durchtrittsbewegung hin eingedrückt und so an die winkelig zueinander ausgerichteten Gegenrollen angedrückt. Die Formrolle ist dabei bevorzugt in der Winkelhalbierenden zwischen der ersten Rollenachse und der zweiten Rollenachse der beiden Gegenrollen ausgerichtet, wodurch sich auch die An drückkraft in zwei Kraftkomponenten aufteilt. Da nun beide Gegenrollen an deren Außenum fang mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden, wird so ein effektiver Umformvorgang sowie ein schonender Weitertransport des umzuformenden Werkstoffbandes in jeder der hintereinander angeordneten Profilierstationen erzielt. Damit werden Oberflä chenbeschädigungen an der Flachseite des Werkstoffbandes durch unterschiedliche Umfangs geschwindigkeiten der Gegenrollen vermieden.

Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn der erste Rollendurchmesser der ersten Gegenrolle und der zweite Rollendurchmesser der zweiten Gegenrolle gleich groß ausgebildet sind. Werden die beiden Rollendurchmesser der Gegenrollen gleich groß gewählt, können diese mit der gleichen Antriebsdrehzahl angetrieben werden. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, eine mechanische kraftschlüssige Übertragung s Vorrichtung zwischen den beiden Gegenrollen vor zusehen, um so das Antriebsmoment von der angetriebenen Gegenrolle auf die weitere Ge genrolle sicher übertragen zu können.

Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn eine mechanische Rotations-Übertragungsvorrichtung zwischen der ersten Gegenrolle und der zweiten Gegenrolle vorgesehen ist und jene Gegen rolle, welche mit dem ersten Antriebsaggregat in Antriebs Verbindung steht, mittels der me chanischen Rotations-Übertragungsvorrichtung das Antriebsmoment auf die andere Gegen rolle überträgt. Damit kann eine exakt vorgegebene Antriebsdrehzahl mechanisch von der an getriebenen Gegenrolle auf die weitere damit zusammenwirkende weitere Gegenrolle sicher übertragen werden. So kann ein schlupfarmer bis nahezu schlupffreier Gleichlauf zwischen den miteinander in Antriebsverbindung stehenden Gegenrollen sichergestellt werden.

Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die mechanische Rotations- Übertragungsvorrichtung eine Kegelradanordnung mit einem ersten Kegelrad und einem zweiten Kegelrad umfasst. Durch die Wahl einer Kegelradanordnung kann so je nach einge schlossenem Knickwinkel zwischen den beiden Rollenachsen der Gegenrollen stets eine ein wandfreie, auf mechanischer Basis beruhende Übertragung des Antriebsmoments sicherge stellt werden. Weiters können damit aber auch Adaptierungen und Anpassungen des einge schlossenen Knickwinkels in gewissen Grenzen vorgenommen werden.

Eine weitere mögliche Ausführungsform hat die Merkmale, dass die mechanische Rotations- Übertragungs Vorrichtung ein Kardangelenk umfasst. Durch die Wahl des Kardangelenks kön nen so noch leichter Anpassungen bei der Winkelstellung der beiden Rollenachsen zueinander ermöglicht werden. Weiters kann damit aber auch auf kostengünstige Normteile zur Übertra gung des Antriebsmoments zurückgegriffen werden.

Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass die mechanische Rotations-Übertragungsvorrichtung eine Gelenkwelle umfasst. Durch die Wahl einer Gelenkwelle als mechanische Rotations- Übertragungsvorrichtung kann so ein zusätzlicher Längenausgleich und eine Anpassung an unterschiedliche Einsatzbedingungen einfach erfolgen.

Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn die mechanische Rotations-Übertragungsvorrichtung ein Winkelgetriebe umfasst. Wird ein Winkelgetriebe zwischen den beiden zusammenwirken- den Gegenrollen eingesetzt, kann so ebenfalls eine sichere, mechanische Übertragung des An triebsmoments erzielt werden. Das Winkelgetriebe kann insbesondere dann eingesetzt wer den, wenn die beiden Rollenachsen zueinander in etwa einen rechten Winkel einschließen. Darüber hinaus kann so aber auch in gewissen Grenzen eine Übersetzung oder Untersetzung der Antriebsdrehzahl erfolgen, wodurch auch der Einsatz von unterschiedlichen Rollendurch messern ermöglicht wird.

Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Antriebseinheit ein zweites Antriebsaggregat umfasst und die erste Gegenrolle mit dem ersten Antrieb saggregat in An triebs Verbindung steht und die zweite Gegenrolle mit dem zweiten Antriebsaggregat in An triebs Verbindung steht. Damit kann ebenfalls jede der Gegenrollen mit der zueinander glei chen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden. Dadurch können auch Gegenrollen mit zueinander unterschiedlichen Rollendurchmessern eingesetzt werden.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsein heit ein weiteres Antrieb saggregat umfasst und die zumindest eine Formrolle mit dem weite ren Antriebsaggregat in Antriebsverbindung steht. Dadurch kann eine zusätzliche Vortriebs kraft auf das umzuformende Werkstoffband eingebracht werden. Dabei ist allerdings ebenfalls auf gleiche Umfangsgeschwindigkeiten bezüglich der Umfangsgeschwindigkeiten der Gegen rollen zu achten bzw. Bedacht zu nehmen.

Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn eine Führungsanordnung vorgesehen ist, mittels wel cher Führungsanordnung die zumindest eine Formrolle am Gestellrahmen verstellbar geführt ist. Damit kann eine Anpassung an unterschiedliche Dicken bzw. Stärken des jeweils umzu formenden Werkstoffbandes durchgeführt werden. So kann die Spaltweite zwischen der Formrolle und den gegenüberliegend angeordneten Gegenrollen angepasst und eingestellt werden.

Eine andere alternative Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Rollen achse und zweite Rollenachse der Gegenrollen eines Gegenrollenpaares in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, und die gemeinsame Ebene in einer normalen Ausrichtung bezüglich der Längsachse angeordnet ist. Damit kann eine noch bessere Ausrichtung bezüglich der von den zusammenwirkenden Gegenrollen definierten Biegekante erzielt werden.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rollen achse der ersten Gegenrolle in einer ersten Ebene angeordnet ist und die zweite Rollenachse der zweiten Gegenrolle eines Gegenrollenpaares in einer zweiten Ebene angeordnet ist und dass die beiden Ebenen parallel sowie zueinander versetzt angeordnet sind. Durch diese Aus bildung kann eine noch individuellere Anpassung an unterschiedliche Umformbedingungen erzielt werden.

Die Erfindung umfasst weiters auch noch eine Profiliereinheit zum kontinuierlichen, bleiben den Umformen eines Werkstoffbandes zu einem Profil, bei der zwei unmittelbar hintereinan der angeordnete, erfindungsgemäß ausgebildete Profilierstationen vorgesehen sind. Damit kann eine symmetrische Umformung der beidseits der Mittelebene befindlichen Teile oder Teilabschnitte des umzuformenden Werkstoffbandes erzielt werden. Weiters kann damit aber auch ein Baukastensystem zur Bildung der Profilieranlage geschaffen werden.

Eine weitere mögliche und gegebenenfalls alternative Ausführungsform hat die Merkmale, dass ein Basisrahmen vorgesehen ist und die beiden unmittelbar hintereinander angeordneten Profilierstationen am Basisrahmen angeordnet und gehalten sind. Durch die Wahl eines ge meinsamen Basisrahmens für je zwei Profilierstationen kann so die Flexibilität der gesamten Profilieranlage sowie deren gegenseitige Ausrichtung und Abstimmung noch zusätzlich er leichtert und verbessert werden. Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass die unmittelbar hintereinander angeordneten Profilier stationen bezüglich einer bezüglich der Längsachse in paralleler Richtung dazu verlaufenden Mittelebene einander gegenüberliegend und zueinander versetzt angeordnet sind. Damit kann durch die gegenüberliegende Anordnung der Profilierstationen in jeder derselben ein Um formschritt durchgeführt werden. Durch die zusätzliche in Richtung der Längsachse versetzte Anordnung kann so ein noch flexiblerer Einsatz der Profilieranlage bei den unterschiedlichs ten Breiten des Werkstoffbandes ermöglicht werden.

Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die unmittelbar hintereinander angeordneten Profilierstationen bezüglich einer bezüglich der Längsachse in paralleler Rich tung dazu verlaufenden Mittelebene zueinander spiegelbildlich angeordnet sind. Durch die spiegelbildliche Anordnung kann ein symmetrischer Verformungsvorgang bei jeder der Profi liereinheiten erzielt werden.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die unmittelbar hintereinander angeordneten Profilierstationen in normaler Richtung bezüglich der Längs achse, insbesondere in normaler Richtung bezüglich der Mittelebene, am Basisrahmen ver stellbar geführt sind. Damit kann eine Einstellung der erforderlichen Bearbeitungsbreite auf die jeweilige Breite des Werkstoffbandes durchgeführt werden.

Die Erfindung umfasst weiters auch noch eine Profilieranlage zum kontinuierlichen, bleiben den Umformen eines Werkstoffbandes zu einem Profil, bei welcher mehrere in Richtung einer Längsachse unmittelbar hintereinander angeordnete, erfindungsgemäß ausgebildete Profilier stationen vorgesehen sind.

Der dadurch erzielte Vorteil liegt darin, dass durch die Mehrfachanordnung von mehreren Profilierstationen hintereinander ein rascher und sicherer Weitertransport des umzuformenden Werkstoffbandes erzielt werden kann. Weiters wird damit aber auf das Werkstoffband eine höhere Antriebkraft für die Vorwärtsbewegung eingebracht.

Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn jeweils zwei erfindungsgemäß ausgebildete Profilier stationen jeweils mehrere erfindungsgemäß ausgebildete Profiliereinheiten der Profilieranlage bilden. Damit kann je Profiliereinheit ein symmetrischer Umformvorgang ermöglicht werden. Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:

Fig. 1 eine Profilieranlage mit mehreren hintereinander angeordneten Profilierstationen, in schaubildlicher Darstellung;

Fig. 2 eine erste mögliche Ausbildung einer Rotations-Übertragungsvorrichtung zwi schen dem Gegenrollenpaar der Profilieranordnung, welche als Kegelradanord nung ausgebildet ist, in Ansicht;

Fig. 3 eine weitere Ausführung der Rotations-Übertragungsvorrichtung zwischen dem

Gegenrollenpaar der Profilieranordnung, welche als Kardangelenk ausgebildet ist, in Ansicht;

Fig. 4 eine mögliche weitere Ausführung der Rotations-Übertragungsvorrichtung zwi schen dem Gegenrollenpaar der Profilieranordnung, welche als Winkelgetriebe ausgebildet ist, in Ansicht;

Fig. 5 eine andere Antriebsanordnung für die Gegenrollen des Gegenrollenpaares, bei welcher jede Gegenrolle mit einem eigenen Antrieb saggregat in Antriebsverbin dung steht, in Ansicht;

Fig. 6 ein Beispiel eines herzu stellenden Profils mit einem sechskantigen Querschnitt, mit mehreren angedeuteten Umformstufen.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf glei che Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen wer- den können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, un ten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

Der Begriff„insbesondere“ wird nachfolgend so verstanden, dass es sich dabei um eine mög liche speziellere Ausbildung oder nähere Spezifizierung eines Gegenstands oder eines Verfah rensschritts handeln kann, aber nicht unbedingt eine zwingende, bevorzugte Ausführungsform desselben oder eine zwingende Vorgehensweise darstellen muss.

In der Fig. 1 ist eine Profilieranlage 1 und in den nachfolgenden Fig. 2 bis 5 sind unterschied liche Details der Profilieranlage 1, insbesondere deren Profilierstationen 2 näher gezeigt und beschrieben.

Die Profilieranlage 1 dient dazu, in mehreren unmittelbar hintereinander angeordneten Profi lierstationen 2 ein Werkstoffband 3, welches auch als Blechband oder Blechstreifen bezeich net werden kann, mittels eines kontinuierlichen Umformvorganges bleibend zu einem Profil mit einem Vieleckquerschnitt umzuformen. Ein Vieleckquerschnitt kann z.B. ein Dreieck querschnitt, ein Quadratquerschnitt, ein Reckteckquerschnitt, ein Sechseckquerschnitt oder ein Achteckquerschnitt sein. Grundsätzlich können derartige Mehreckquerschnitte auch als Polygon-Querschnitte bezeichnet werden. Dabei sei erwähnt, dass auch über den Umfang of fene Querschnitte, wie z.B. L- Profile, U-Profile, C-Profile, Z-Profile oder dergleichen aus dem Werkstoffband 3 durch Umformung gebildet werden können.

Der Umformvorgang erfolgt durch sogenanntes Walzprofilieren, auch als Rollformen oder Kaltwalzen von Profilen bezeichnet. Beim Walzprofilieren wird zumeist ein ursprünglich ebe nes Werkstoffband 3, insbesondere ein Blechband, welches aus den unterschiedlichsten Werkstoffen gebildet sein kann, durch mehrere modular hintereinander gereihter und zusam menwirkender Walzen oder Rollen geleitet und dabei stets weiter bis zur endgültigen Quer schnittsform umgeformt. Der Umformvorgang wird so durchgeführt, dass eine bleibende Ver formung des umgeformten Werkstoffs dauerhaft erhalten bleibt. Das Seitenverhältnis des Rechteckprofils in seinem Querschnitt kann zumindest 1:3 betragen. Es sollen aber auch noch Rechteckprofile mit einem Seitenverhältnis bis hin zu 1:6 oder mehr damit ausgebildet wer den können. Bei diesem Beispiel ist gezeigt, dass die kürzere Seite des Rechteckprofils dabei jene Seite sein kann, an welcher auch die Längsschweißnaht ausgebildet wird. Die Längs schweißnaht kann auch an einer davon abweichenden Querschnittsstelle oder sogar in einem Eck- oder Winkelbereich des Profils angeordnet und ausgebildet werden.

Bevorzugt soll bei dieser Profilieranlage 1 aus dem zumeist ebenen Werkstoffband 3, insbe sondere aus einem metallischen Werkstoff, ein Profil, insbesondere ein Mehreckprofil oder ein offenes Profil, geformt werden. Als metallische Werkstoffe können Eisenwerkstoffe oder Nichteisenmetalle umgeformt werden. Zum Herstellen von längsgeschweißten Rohren, insbe sondere von Rechteckrohren oder Quadratrohren, wird bevorzugt oder überwiegend das ebene Blechband bzw. das Werkstoffband 3 symmetrisch zu einer in Bandlängsrichtung verlaufen den Mittelebene 4 so verformt, dass die durch den Mittelstreifen des Werkstoffbandes 3 gebil dete Rohrwand jener Rohrwand mit der auszubildenden oder bereits ausgebildeten Schweiß naht gegenüberliegt. Die Rohrwand mit der Schweißnaht setzt sich somit aus zwei abgewin kelten Randstegen des Werkstoffbandes 3 zusammen, die zunächst aus dem ebenen Werk stoffband 3 aufgebogen werden. Es wäre aber auch eine asymmetrische Umformung des Werkstoffbandes 3 bezüglich der Mittelebene 4 möglich und kann bei einigen Querschnitts formen Anwendung finden..

Die Profilieranlage 1 umfasst mehrere in Durchlaufrichtung des Werkstoffbandes 3 unmittel bar hintereinander angeordnete Profilierstationen 2. Die Durchlaufrichtung ist mit einem Pfeil oberhalb der Profilieranlage 1 angedeutet. Weiters können jeweils zwei unmittelbar hinterei nander angeordnete Profilierstationen 2 eine zusammengehörige Profiliereinheit 5 bilden. Da mit sind die Profilierstationen 2 stets paarweise angeordnet. Es kann jede der Profiliereinhei ten 5 an oder auf einem eigenen Basisrahmen 6 angeordnet und gehalten sein. Jede der Profi lierstationen 2 definiert weiters eine in Durchtrittsrichtung des Werkstoffbandes 3 dazu paral lel ausgerichtet verlaufende Längsachse 7. Die Längsachse 7 und die Mittelebene 4 verlaufen parallel zueinander, wobei die Mittelebene 4 bevorzugt eine Vertikalebene bildet.

Die unmittelbar hintereinander angeordneten Profilierstationen 2 sind bezüglich der bezüglich der Längsachse 7 in paralleler Richtung dazu verlaufenden Mittelebene 4 einander gegenüber liegend und damit zueinander versetzt angeordnet. Dies bedeutet, dass die erste Profiliersta tion 2 auf einer Seite der Mittelebene 4 angeordnet ist und die zweite Profilierstation 2 auf der gegenüberliegenden Seite der Mittelebene 4. Um eine ausreichende Breite quer oder orthogo nal bezüglich der Mittelebene 4 bei jeder Profilierstation 2 zur Verfügung zu haben, sind un mittelbar hintereinander angeordnete Profilierstationen 2 in Richtung der Längsachse 7 zuei nander versetzt und nicht direkt einander gegenüberliegend angeordnet.

Bevorzugt können die unmittelbar hintereinander angeordneten Profilierstationen 2 bezüglich der Mittelebene 4 auch noch zueinander spiegelbildlich angeordnet sein. Damit können stets baugleiche Profilierstationen 2 bei einer Profiliereinheit 5 eingesetzt werden, wobei jedoch die zueinander in Längsrichtung der Längsachse 7 versetzte Anordnung erfolgt.

Um unterschiedliche Ausmaße bzw. Abmessungen an Profilquerschnitten herstellen zu kön nen, sind Werkstoffbänder 3 mit unterschiedlicher Ausgangsbreite erforderlich. Zur Anpas sung und Einstellung der Umformbreite sind zumeist die unmittelbar hintereinander angeord neten Profilierstationen 2 in normaler Richtung bezüglich der Längsachse 7 am Basisrahmen 6 verstellbar geführt. Dies erfolgt insbesondere in normaler Richtung bezüglich der Mittel ebene 4.

Jede der Profiliereinheiten 5 führt beim Durchlauf des Werkstoffbandes 3 durch diese bevor zugt einen symmetrischen Verformungsschritt bezüglich der Mittelebene 4 durch. Mit fort schreitendem Durchtritt des Werkstoffbandes 3 durch die Profilieranlage 1 nähert sich dieses an die herzustellende Querschnittsform bis zum Erreichen derselben an. Das Verbinden (Schweißen) der Enden der aufgebogenen Schenkel zum geschlossenen Profilquerschnitt er folgt entweder am Ende der Profilieranlage 1 oder aber in einer weiteren dazu vorgesehenen eigenen Schweißanlage.

In der Fig. 2 ist eine erste mögliche und gegebenenfalls für sich unabhängige Ausbildung von einer Profilierstation 2 näher gezeigt und beschrieben.

Das umzuformende Werkstoffband 3 ist durch ein Band oder einen Längsstreifen gebildet, und weist eine erste Flachseite 8 oder eine erste Oberfläche und eine der ersten Flachseite 8 gegenüberliegend angeordnete zweite Flachseite 9 auf. Mit fortschreitender Umformung wer den die Flachseiten 8, 9 in zumeist mehrere nebeneinander angeordnete Teil-Flachseiten bzw. das Werkstoffband 3 in mehrere Teil-Längsstreifen unterteilt. Die Profilierstation 2 umfasst ihrerseits einen vereinfacht dargestellten Gestellrahmen 10, welcher zur Aufnahme und Halterung einer Profilieranordnung 11 dient. In der nachfolgenden Beschreibung der Profilieranordnung 11 werden deren zusammenwirkende Rollen oder Wal zen sowie deren Antrieb beispielhaft beschrieben. Die Profilieranordnung 11 dient dazu, das Werkstoffband 3 mittels der Rollen oder Walzen während des kontinuierlichen Durchlaufs umzuformen. Wie bereits zuvor beschrieben, definiert jede der Profilierstationen 2 in Durch laufrichtung des Werkstoffbandes 3 die Längsachse 7. Bevorzugt verläuft die Mittelebene 4 in der Längsachse 7, wobei die Mittelebene 4 bevorzugt auch im Mittel des Profilquerschnitts verläuft.

Die Profilieranordnung 11 umfasst hier zumindest eine Formrolle 12, welche der ersten Flach seite 8 - hier die Oberseite - des Werkstoffbandes 3 zugewendet ist. Die zumindest eine Formrolle 12 dient dazu, das Werkstoffband 3 gegen eine erste Gegenrolle 13 und eine zweite Gegenrolle 14 während des Durchlaufs zu drücken, wie dies allgemein bekannt ist. Zum Hin durchführen des Werkstoffbandes 3 durch die Profilieranordnung 11 ist ein Spalt zwischen der zumindest einen Formrolle 12 und den beiden Gegenrollen 13, 14 entsprechend der Dicke bzw. Stärke des umzuformenden Werkstoffbandes 3 auszubilden.

Die erste Gegenrolle 13 ist zylindrisch ausgebildet und ist um eine erste Rollenachse 15 dreh bar bzw. definiert diese. Weiters weist die erste Gegenrolle 13 einen ersten Rollendurchmes ser 16 auf. Die zweite Gegenrolle 14 ist ebenfalls zylindrisch ausgebildet und ist ihrerseits um eine zweite Rollenachse 17 drehbar bzw. definiert diese. Ein zweiter Rollendurchmesser 18 der zweiten Gegenrolle 14 entspricht in seiner Abmessung der Abmessung des ersten Rollen durchmessers 16 der ersten Gegenrolle 13. Damit sind bei diesem Ausführungsbeispiel die beiden Gegenrollen 13, 14 bezogen auf deren Durchmesser zueinander gleich groß ausgebil det. Weiters bilden die beiden Gegenrollen 13, 14 ein Gegenrollenpaar 19 und sind der zwei ten Flachseite 9 - hier die Unterseite - des Werkstoffbandes 3 zugewendet. Die erste Rollen achse 15 und die zweite Rollenachse 17 können in einer gemeinsamen Ebene 20 verlaufend angeordnet sein. Die beiden Rollenachsen 15 und 17 schließen zwischen sich einen Knick winkel 21 ein. Weiters können die beiden Rollenachsen 15 und 17 einander schneidend oder einander kreuzend angeordnet sein. Die Rollendurchmesser 16 und 18 können auch zueinan der unterschiedlich sein, wie dies nachfolgend noch beschrieben wird. Es wäre aber auch noch möglich, die erste Rollenachse 15 der ersten Gegenrolle 13 in einer ersten Ebene 37 und die zweite Rollenachse 17 der zweiten Gegenrolle 14 eines Gegenrollen paares 19 in einer zweiten Ebene 38 anzuordnen. Die beiden Ebenen 37 und 38 sind bevor zugt parallel sowie zueinander versetzt angeordnet. Der Versatz kann in Richtung der Längs achse 7 erfolgen, wobei die beiden Ebenen 37 und 38 auch noch in einer normalen Ausrich tung bezüglich der Längsachse 7 angeordnet sein können. Die beiden Ebenen 37 und 38 sind vereinfacht in strichlierten Linien angedeutet, wobei eine der beiden Ebenen 37 oder 38 auch die zuvor beschriebene gemeinsame Ebene 20 bilden kann. Die versetzte Anordnung der bei den Ebenen 37 und 38 zueinander kann auch bei den nachfolgen beschriebenen Ausführungs beispielen erfolgen.

Am Beginn des Umformvorgangs ist der eingeschlossene Knickwinkel 21 ein stumpfer Win kel und nähert sich mit fortlaufendem Durchtritt bei einem herzu stellenden Rechteckprofil zu mindest dem rechten Winkel (90°) an. Aufgrund der elastischen Rückfederung des Werkstoff bandes 3 kann der eingeschlossene Knickwinkel 21 auch geringfügig kleiner als 90° sein. Weiters definieren äußere Hüllflächen der Gegenrollen 13, 14 im Axialschnitt betrachtet eine Biegekante 22 für das Werkstoffband 3.

Wesentlich ist bei diesem Ausführungsbeispiel und auch bei den nachfolgend noch beschrie benen weiteren möglichen Ausführungsbeispielen, dass die Gegenrollen 13, 14 jeweils an de ren Außenumfang, an welchem jeweils das Werkstoffband 3 aufliegt und abgestützt ist, derart angetrieben sind oder werden, dass diese zueinander die gleiche Umfangsgeschwindigkeit aufweisen.

Die Profilierstation 2 umfasst dazu hier auch noch eine Antriebseinheit 23 zum rotatorischen Antrieb zumindest einer der Gegenrollen 13, 14 des Gegenrollenpaares 19. So kann die An triebseinheit 23 zumindest ein erstes Antriebsaggregat 24 umfassen, welches bei diesem Aus führungsbeispiel mit der ersten Gegenrolle 13 in Antriebs Verbindung steht. Das erste An triebsaggregat 24 und/oder auch die noch nachfolgend beschriebenen Antriebsaggregate kön nen bevorzugt mit elektrischer Energie angetrieben bzw. versorgt werden, wobei diese auch als Getriebemotore oder dergleichen ausgebildet sein können. Unter dem Begriff Antriebsag gregat wird hier jegliche Vorrichtung oder Maschine verstanden, welche zum Aufbringen eine Rotationsbewegung für den Antrieb der Gegenrollen 13, 14 ausgebildet ist. Dabei kann es sich um Motore oder andere Triebwerke handeln, welche mit den unterschiedlichsten An trieb smitteln oder Energieträgern versorgt und angetrieben werden können. Auf die nähere Beschreibung von möglichen Lagerstellen sowie Antriebswellen für die Gegenrollen 13, 14 wurde verzichtet, da dies zum allgemeinen Fachwissen zählt und frei gewählt werden kann. Die Profilieranordnung 11 sowie gegebenenfalls auch noch die Antriebseinheit 23 sind entwe der direkt und/oder indirekt am Gestellrahmen 10 gehalten oder in diesem aufgenommen. Es sei erwähnt, dass das erste Antriebsaggregat 24 nicht , wie bei diesem Ausführungsbeispiel gezeigt, mit der ersten Gegenrolle 13 in Antriebsverbindung stehen muss, sondern nur mit der zweiten Gegenrolle 14 direkt in Antriebsverbindung gebracht werden kann. Dies kann auch bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen erfolgen.

Weisen, wie hier gezeigt, die beiden Gegenrollen 13, 14 die gleich großen Rollendurchmesser 16, 18 auf, ist für jede der Gegenrollen 13, 14 auch die gleiche Drehzahl (gleiche Anzahl an Umdrehungen in der gleichen Zeiteinheit) zu wählen.

Es ist hier nur die erste Gegenrolle 13 angetrieben bzw. steht diese mit dem ersten Antriebs aggregat 24 in Antriebsverbindung. Um die Rotationsbewegung und damit verbunden auch das Drehmoment von der ersten Gegenrolle 13 auf die zweite Gegenrolle 14 übertragen zu können, ist dazu eine mechanische Rotations-Übertragungsvorrichtung 25 vorgesehen, welche somit zwischen der ersten Gegenrolle 13 und der zweite Gegenrolle 14 angeordnet ist. Damit kann das Antriebsmoment ausgehend vom ersten Antriebsaggregat 24 auf die erste Gegen rolle 13, von dieser auf die mechanische Rotations-Übertragungs Vorrichtung 25 und weiter auf die zweite Gegenrolle 14 übertragen werden. So wird ein synchroner und schlupfarmer bis nahezu schlupfloser Antrieb beider Gegenrollen 13, 14 mit der zueinander gleichen Umfangs geschwindigkeit erzielt.

Die mechanische Rotations-Übertragungsvorrichtung 25 kann unterschiedlichst ausgebildet sein, wobei bei diesem Ausführungsbeispiel eine Kegelradanordnung 26 mit einem ersten Ke gelrad 27 und einem damit kämmenden zweiten Kegelrad 28 vorgesehen ist. Jedes der Kegel räder 27, 28 ist an der jeweiligen Gegenrolle 13, 14 angeordnet oder daran ausgebildet, insbe sondere daran befestigt. Auf die nähere Darstellung der jeweiligen Befestigungen wurde der besseren Übersichtlichkeit verzichtet. Um die zuvor beschriebene Spaltweite zum Hindurchführen des Werkstoffbandes 3 durch die zusammenwirkenden Rollen der Profilieranordnung 11 kann noch eine Führungsanordnung 29 vorgesehen sein. Bevorzugt sind die Gegenrollen 13, 14 des Gegenrollenpaares 19 ortsfest bezüglich des Gestellrahmens 10 an diesem angeordnet und gehalten. Mittels der Führungsan ordnung 29 ist die zumindest eine Formrolle 12 verstellbar am Gestellrahmen 10 geführt. Eine zusätzliche Arretiervorrichtung und/oder Klemmvorrichtung kann zur Festlegung der einge stellten Position der Formrolle 12 vorgesehen sein.

Die zuvor beschriebene Ebene 20, in welcher die beiden Rollenachsen 15, 17 einander schnei dend angeordnet verlaufen, ist bevorzugt in einer normalen Ausrichtung bezüglich der Längs achse 7 angeordnet oder ausgerichtet.

In der Fig. 3 ist eine weitere mögliche Ausbildung einer Profilierstation 2 gezeigt, wobei wie derum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den voran gegangenen Fig. 1 und 2 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Fig. 1 und 2 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

Der grundsätzliche Aufbau entspricht jenem, wie er in den beiden Fig. 1 und 2 gezeigt und beschrieben worden ist. Es ist hier lediglich eine dazu unterschiedliche Ausführung der me chanische Rotations-Übertragungsvorrichtung 25 gewählt.

So ist hier vorgesehen, dass anstelle des zuvor beschriebenen Kegelradgetriebes 26 das An triebsmoment mittels eines Kardangelenks 30 von der angetriebenen ersten Gegenrolle 13 auf die zweite Gegenrolle 14 erfolgt.

Anstatt des Kardangelenks 30, welches auch als Kreuzgelenk bezeichnet werden kann, könnte aber auch eine nicht näher dargestellte Gelenkwelle zur Übertragung des Antriebsmoments eingesetzt werden. In der Fig. 4 ist eine weitere mögliche Ausbildung einer Profilierstation 2 gezeigt, wobei wie derum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den voran gegangenen Fig. 1 und 2 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Fig. 1 und 2 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

Der grundsätzliche Aufbau entspricht jenem, wie er in den beiden Fig. 1 und 2 gezeigt und beschrieben worden ist. Es ist hier lediglich eine dazu unterschiedliche Ausführung der me chanische Rotations-Übertragungsvorrichtung 25 gewählt.

So ist hier vorgesehen, dass anstelle des zuvor in der Fig. 2 beschriebenen Kegelradgetriebes 26 das Antriebsmoment von der ersten Gegenrolle 13 mittels eines Winkelgetriebes 31 auf die zweite Gegenrolle 14 des Gegenrollenpaares 19 übertragen wird. Dies insbesondere dann, wenn die beiden Rollenachsen 15, 17 zueinander einen rechten Winkel einschließen.

Mit dem Winkelgetriebe 31 könnte auch zwischen den Gegenrollen 13, 14 eine Untersetzung oder eine Übersetzung der Drehzahl von der angetriebenen Gegenrolle 13, 14 auf die weitere Gegenrolle 14, 13 erfolgen. Dies insbesondere dann, wenn zueinander unterschiedliche Rol lendurchmesser 16, 18 eingesetzt werden.

In der Fig. 5 ist noch ein weiteres mögliches Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem die beiden Gegenrollen 13, 14 jeweils mit einem eigenen Antriebsmittel antriebs verbunden sind. Dabei wird auf die mechanische Rotations-Übertragungsvorrichtung 25 verzichtet, wie diese zuvor in den Fig. 2 bis 4 beschrieben worden ist.

Dazu umfasst die Antriebseinheit 23 zusätzlich zum ersten Antriebsaggregat 24 auch noch ein zweites Antriebsaggregat 32. Die erste Gegenrolle 13 steht mit dem ersten Antriebsaggregat 24 in Antriebs Verbindung, wobei die zweite Gegenrolle 14 mit dem zweiten Antriebsaggregat 32 in Antriebs Verbindung steht.

Bei dieser Ausführung ist es nicht zwingend notwendig, die Gegenrollen 13, 14 mit einem zu einander gleichen Rollendurchmesser 16, 18 auszubilden. Es kann jede der Gegenrollen 13,

14 von dem jeweils damit in Antriebsverbindung stehenden Antriebsaggregat 24, 32 mit der auf den jeweiligen Rollendurchmesser 16, 18 abgestimmten Drehzahl angetrieben werden, um eine zueinander gleiche Umfangsgeschwindigkeit sicherzustellen. So können die Gegenrollen 13, 14 auch mit zueinander unterschiedlichen Rollendurchmessem 16, 18 ausgebildet sein. So weist hier die zweite Gegenrolle 14 bezüglich der ersten Gegenrolle 13 einen dazu größeren Rollendurchmesser 18 auf. Dazu kann eine eigene Steuerungs Vorrichtung für die Antriebsein heit 23 vorgesehen sein, um eine der vorgegebenen Umfangsgeschwindigkeit entsprechende Drehzahl bei dem jeweiligen Antriebsaggregat 24, 32 einzustellen.

Wie nun weiters aus der Fig. 5 zu ersehen ist, kann die Antriebseinheit 23 ein weiteres An triebsaggregat 33 umfassen. Das weitere Antrieb saggregat 33 steht mit der Formrolle 12 in Antriebs Verbindung, um auch diese mit einem Antriebsmoment beaufschlagen zu können. Diese zusätzliche Anordnung kann wahlweise eingesetzt werden und muss nicht zwingend bei jeder der hintereinander angeordneten Profilierstation 2 vorgesehen sein. Bevorzugt kann das weitere Antriebsaggregat 33 bei Formrollen 12 mit einem zylindrischen Außenumfang einge setzt werden. So können unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten im Kontaktbereich mit dem umzuformenden Werkstoffband 3 vermieden werden. Das weitere Antriebsaggregat 33 kann auch bei den zuvor beschriebenen Ausführungen bzw. Ausbildungen gemäß der Fig. 1,

2, 3 oder 4 Anwendung finden.

In der Fig. 6 ist ein Beispiel der fortlaufenden Umformung des Werkstoffbandes 3 zum Profil, im vorliegenden Fall einem Sechskantprofil, gezeigt. Dabei ist der fertige Querschnitt in vol len Linien und die bis dahin durchgeführten Umformschritte bei den einzelnen Profilierstatio nen 2 in strichlierten Linien dargestellt. Auf die Darstellung der Verbindungsnaht im Bereich der miteinander zu verbindenden Längsränder zur Bildung des geschlossenen Profils, wurde verzichtet.

Im Zentrum des Profils ist die Mittelebene 4 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist noch gezeigt, dass jene beiden randseitig des Werkstoffbandes 3 in Längserstreckung verlau fend angeordnet Teil-Längsstreifen 34, 35 zueinander eine unterschiedliche Breite in einer in normaler Ausrichtung bezüglich der Längsachse 7 verlaufenden Querschnittsebene aufweisen. Im vorliegenden Fall weist der am Beginn linksseitig der Mittelebene 4 befindliche Teil- Längsstreifen 34 die größere Breite auf als der am Beginn des Umformvorgangs rechtsseitig befindliche Teil-Längs streifen 35. Die beiden Teil-Längsstreifen 34, 35 bilden gemeinsam eine der Teil-Flachseiten des herzu stellenden Profils aus. Durch die zueinander unterschied lich gewählten Breiten der beiden Teil-Längsstreifen 34, 35 ist auch die Stoßfuge und der an schließend ausgebildete Längs-Verbindungsbereich nicht symmetrisch bezüglich der Mittel ebene 4 verlaufend angeordnet. Damit ist die Stoßfuge und der anschließend ausgebildete Längs-Verbindungsbereich um einen Versatz 36 außermittig und somit seitlich versetzt be züglich der Mittelebene 4 verlaufend angeordnet.

Abschließend sei noch erwähnt, dass die zuvor beschriebenen unterschiedlichen Rotations- Übertragungsvorrichtungen 25 beliebig zur Bildung der Profilieranlage 1 kombiniert werden können.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle be merkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten dersel ben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausfüh rungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.

Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmals kombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispie len können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen wer den.

Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verste hen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10. Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert darge stellt wurden.

Bezugszeichenaufs e 11 u n g Profilieranlage 30 Kardangelenk

Profilierstation 31 Winkelgetriebe

Werkstoffband 32 zweites Antriebsaggregat Mittelebene 33 weiteres Antriebsaggregat Profiliereinheit 34 Teil-Längsstreifen Basisrahmen 35 Teil-Längsstreifen Längsachse 36 Versatz

erste Flachseite 37 erste Ebene

zweite Flachseite 38 zweite Ebene

Gestellrahmen

Profilieranordnung

Formrolle

erste Gegenrolle

zweite Gegenrolle

erste Rollenachse

erster Rollendurchmesser

zweite Rollenachse

zweiter Rollendurchmes ser

Gegenrollenp aar

Ebene

Knickwinkel

Biegekante

Antriebseinheit

erstes Antriebsaggregat

Rotations-Übertragungsvorrich

tung

Kegelradanordnung

erstes Kegelrad

zweites Kegelrad

Führungsanordnung