DE102011051438A1 | 2013-01-03 | |||
US6435725B1 | 2002-08-20 | |||
US5775819A | 1998-07-07 | |||
US2075280A | 1937-03-30 | |||
DE202013005565U1 | 2013-10-21 |
PATENTANSPRÜCHE Rolle, insbesondere Tragrolle, für einen Schlitten eines Verdeckgestells für einen Planenaufbau, umfassend zwei Kugellagerringe (304, 305) mit Kugeln (304a, 305a), zumindest eine innere Lagerschale (302, 303), und eine äußere Lagerschale (301 ), die beiden Kugellagerringen (304, 305) zugeordnet ist, die jeweils konzentrisch um eine Rollenachse (309) angeordnet sind und ein Wälzlager bilden, wobei die zumindest eine innere Lagerschale (302, 303) eine vorzugsweise zylindrische Aufnahme (306) für ein Verbindungsglied (307) aufweist, und wobei die äußere Lagerschale (301 ) eine zentrale Umfangsfläche (311 ) zur radialen Abstützung auf einer Führung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerschalen (301 ; 302, 303) die Kugeln (304a, 305a) jedes der beiden Kugellagerringe (304, 305) schräg nach Art eines Schrägkugellagers abstützen. Rolle nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kugeln (304a, 305a) beider Kugellagerringe (304, 305) jeweils von einem abgerundeten umlaufenden Bahnbereich (331 ; 332, 333) an einem Fortsatz (330) der Innenseite der äußeren Lagerschale (301 ) und der Außenseite der zumindest einen inneren Lagerschale (302, 303) abgestützt sind. Rolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zur Rollenachse (309) weisenden Fortsatz (330) der Innenseite der äußeren Lagerschale (301 ) umlaufende Bahnbereiche (331 ) für Kugeln (304a, 305a) beider Kugellagerringe (304, 305) vorgesehen sind. Rolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Lagerschale (301 ) die zentrale Umfangsfläche (311 ) axial umgebende Flanschbereiche (312, 313) aufweist, die radial weiter von der Rollenachse (309) fort reichen als die zentrale Umfangsfläche (311 ). Rolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschbereiche (312, 313) einander abgekehrte Stirnseiten (312b, 313b) aufweisen, die jeweils mit einer der Stirnseiten der äußeren Lagerschale (301 ) fluchten. Rolle nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschbereiche (312, 313) einander zugekehrte Stirnseiten (312a, 313a) aufweisen, die einen Winkel (a) zueinander und zu einer zu der Rollenachse (309) senkrechten Ebene aufweisen. Rolle nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugekehrten Stirnseiten (312a, 313a) verlängernden Geraden sich im Bereich der zumindest einen inneren Lagerschale (302, 303) kreuzen, und dass die Flanschbereiche (312, 313) einstückiger Bestandteil der äußeren Lagerschale (301 ) sind. Rolle nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Flanschbereiche (312, 313) an ihrer breitesten Stelle weniger als 40 % der Breite des äußeren Lagerschale (301 ) ausmachen, und dass die beiden Flanschbereiche (312, 313) an ihrer schmälsten Stelle weniger als zwei Drittel der Breite ihrer breitesten Stelle ausmachen. Rolle nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Flanschbereiche (312, 313) gegenüber der zentralen Umfangsfläche (311 ) um eine Strecke vorstehen, die geringer als die Breite der zentralen Umfangsfläche (311 ) und größer als die Breite der beiden Flanschbereiche (312, 313) an ihrer breitesten Stelle ist. 10. Rolle nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Umfangsfläche (311) eine kleinere Breite aufweist als der doppelte Durchmesser einer Kugel (304a, 305a) der Kugellagerringe (304, 305), und dass die zentrale Umfangsfläche (311 ) einen Radius zu der Rollenachse (309) aufweist, der größer ist als die Breite der Lagerschalen (301 ; 302, 303). 11. Rolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dicke der zumindest einen inneren Lagerschale (302, 303) größer ist als eine Dicke der äußeren Lagerschale (301 ), jeweils in Richtung der Rollenachse. 12. Rolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Lagerschale (301 ) rotationssymmetrisch bezüglich der Rollenachse (309) ist. 13. Rolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Lagerschale (301 ) spiegelsymmetrisch bezüglich einer zu der Rollenachse (309) senkrechten Ebene ist. 14. Rolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Kugeln (304a, 305a) der Kugellagerringe (304, 305) größer ist als die radiale Stärke der zumindest einen inneren Lagerschale (302, 303). 15. Rolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der zumindest einen inneren Lagerschale (302, 303) um eine Dicke einer Unterlegscheibe größer ist als die Breite der äußeren Lagerschale (301 ). 16. Rolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (306) eine Einsenkung zur Aufnahme eines Kopfteils eines Verbindungsglieds (307) aufweist. 17. Rolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die minimale radiale Stärke der äußeren Lagerschale (301 ) größer ist als die maximale radiale Stärke der zumindest einen inneren Lagerschale (302, 303). 18. Rolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (307) ein Niet oder ein Gewindebolzen ist, dessen Kopf (307a) sich zumindest teilweise an einer Stirnseite der zumindest einen inneren Lagerschale (302) abstützt. 19. Rolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei innere Lagerschalen (302, 303) vorgesehen sind, die jeweils von entgegengesetzten Seiten in die äußere Lagerschale (301) eingepresst werden. 20. Rolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Kugeln (304a, 305a) der Kugellagerringe (304, 305) praktisch spielfrei in Richtung der Rollenachse (309) beabstandet sind. 21. Rolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Rolle (33) das Dreifache der Dicke der äußeren Lagerschale (301 ) beträgt. |
Die Erfindung betrifft eine Rolle, insbesondere eine Tragrolle, für einen
Schlitten eines Verdeckgestells für einen Planenaufbau, umfassend zwei Kugellagerringe mit Kugeln, zumindest eine innere Lagerschale und eine äußere Lagerschale, die beiden Kugellagerringen zugeordnet ist. Aus der Praxis sind Tragrollen bekannt, die ein zweireihiges Kugellager aufweisen, bei denen also zwei Kugellagerringe mit Kugeln von zumindest einer inneren Lagerschale und einer äußeren Lagerschale, die beiden
Kugellagerringen zugeordnet ist, vorgesehen sind. Die Kugellagerringe, zumindest eine innere Lagerschale und eine äußere Lagerschale sind jeweils konzentrisch um eine Rollenachse angeordnet und bilden gemeinsam ein Wälzlager, wobei die zumindest eine innere Lagerschale eine zylindrische Aufnahme für ein Verbindungsglied wie eine Schraube oder dergleichen aufweist, wobei die äußere Lagerschale eine zentrale Umfangsfläche zur radialen Abstützung auf einer Führung umfasst. Ist die Führung nicht als flache Führungsbahn ausgebildet, ist es erforderlich, ein zur Führung komplementäres Umfangsprofil auf die äußere Lagerschale aufzupressen, welches sich nicht nur am Außenumfang der äußeren Lagerschale abstützt, sondern auch an den beiden Stirnseiten der äußeren Lagerschale. Die resultierende Rolle ist recht dick und erfordert daher einen recht großen Abstand der Führung von einem Teil, bezüglich dessen die Rolle beweglich sein soll. Bei den bekannten Rollen werden überdies sogenannte Rillenkugellager verwendet, die im Wesentlichen in der Ebene der Rolle Kräfte übertragen, aber nicht mehr als circa 5% der in der vertikalen Ebene der Rolle übertragenen Kräfte in der hierzu senkrechten axialen Richtung der Rollenachse übertragen können. Damit lassen sich solche Rollen zwar als Tragrollen einsetzen, wenn aber noch Querkräfte übertragen werden sollen, ist die Belastungsgrenze der bekannten Rollen schnell überschritten.
BESTÄTIGUNGSKOPIE DE 20 2013 005 565 U1 beschreibt eine Planenaufhängvorrichtung, an der eine Tragrolle angeschraubt oder angenietet ist, wobei ein Kugellagerring eine an eine flache Führungsbahn angepasste äußere Lagerschale mit einer inneren Lagerschale nach Art eines Wälzlagers koppelt, wobei die innere Lagerschale über die Stirnseite der äußeren Lagerschale verlängert sein kann, um ein Abstandhalteglied zu bilden. Hierbei wird ein Stift mit einer
Gewindebohrung durch eine auf der entgegengesetzten Seite der inneren Lagerschale eingesetzten Schraube an einer Basisplatte der
Planenaufhängvorrichtung festgelegt. Nachteilig bei der bekannten
Planenaufhängvorrichtung ist, dass die Rollen kaum Kräfte in eine Richtung senkrecht zu der Rollenebene übertragen können.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Rolle, insbesondere eine Tragrolle, für einen Schlitten eines Verdeckgestells für einen Planenaufbau anzugeben, die Kräfte in eine Richtung senkrecht zu der Erstreckungsebene der Rolle zuverlässig übertragen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Rolle mit den Merkmalen gemäß des unabhängigen Anspruchs gelöst.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Rolle, insbesondere Tragrolle, für einen Schlitten eines Verdeckgestellt für einen Planenaufbau geschaffen, umfassend zwei Kugellagerringe mit Kugeln, zumindest eine innere
Lagerschale, und eine äußere Lagerschale, die beiden Kugellagerringen zugeordnet ist, die jeweils konzentrisch um eine Rollenachse angeordnet sind und ein Wälzlager bilden, wobei die zumindest eine innere Lagerschale eine vorzugsweise zylindrische Aufnahme für ein Verbindungsglied aufweist, und wobei die äußere Lagerschale eine zentrale Umfangsfläche zur radialen Abstützung auf einer Führung umfasst, die sich dadurch auszeichnet, dass die Lagerschalen die Kugeln jedes der beiden Kugellagerringe schräg nach Art eines Schrägkugellagers abstützen.
Hierdurch wird vorteilhaft eine Rolle geschaffen, bei der auf die äußere Lagerschale einwirkende axiale Kräfte, das heißt die eine Komponente in Richtung der Rollenachse aufweisen, über die Kugeln der beiden
Kugellagerringe jeweils in die zumindest eine innere Lagerschale eingeleitet werden können, ohne dass die Rolle hierbei zerstört wird. Durch die Auswahl einer schrägen Abstützung nach Art eines Schrägkugellagers wird gegenüber einem konventionellen Rillenkugellager die in axialer Richtung wirksame Aufnahme von Kräften mindestens verdoppelt, vorzugsweise verdreifacht oder vervierfacht. Damit ist die Rolle nicht nur als Tragrolle einsetzbar, sondern kann überdies noch eine Führung in Richtung der Rollenachse ermöglichen, insbesondere dann, wenn die Rolle wie vorstehend dargelegt mit
Flanschabschnitten ausgebildet ist.
Zweckmäßigerweise sind die Kugeln beider Kugellagerringe jeweils von einem abgerundeten umlaufenden Bahnbereich an einem Fortsatz der Innenseite der äußeren Lagerschale und der Außenseite der zumindest einen inneren
Lagerschale abgestützt. Hierdurch wird eine Übertragung von Kräften über die Kugeln des Kugellagerrings nicht nur in der Ebene des Kugellagerrings ermöglicht, sondern auch mit einer Komponente senkrecht hierzu, da die entsprechenden Kräfte durch die abgerundeten umlaufenden Bahnbereiche eingeleitet beziehungsweise aufgenommen werden.
Zweckmäßigerweise sind hierbei an dem zur Rollenachse weisenden Fortsatz der Innenseite der äußeren Lagerschale umlaufende Bahnbereiche für Kugeln beider Kugellagerringe vorgesehen, sodass an einem Fortsatz beide Kugelringe abgestützt werden können.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Rolle, insbesondere Tragrolle, für einen Schlitten eines Verdeckgestells für einen Planenaufbau geschaffen, umfassend zwei Kugellagerringe mit Kugeln, zumindest eine innere
Lagerschale, und eine äußere Lagerschale, die beiden Kugellagerringen zugeordnet ist, die jeweils konzentrisch um eine Rollenachse angeordnet sind und ein Wälzlager bilden, wobei die zumindest eine innere Lagerschale eine vorzugsweise zylindrische Aufnahme für ein Verbindungsglied aufweist, und wobei die äußere Lagerschale eine zentrale Umfangsfläche zur radialen
Abstützung auf einer Führung umfasst, wobei die äußere Lagerschale die zentrale Umfangsfläche axial umgebende Flanschbereiche aufweist, die radial weiter von der Rollenachse beabstandet sind als die zentrale Umfangsfläche.
Diese Rolle ermöglicht es, mit der zentralen Umfangsfläche nicht nur auf einer flachen Führungsbahn, beispielsweise der Schmalseite eines im Querschnitt rechteckigen Flacheisens, abzurollen, sondern darüber hinaus auch mit den die zentrale Umfangsfläche axial umgebenden Flanschbereichen, die beiderseits der zentralen Umfangsfläche umlaufend vorgesehen sind, die Führungsbahn zwischen sich zu zentrieren und damit ein Abgleiten in Richtung der
Rollenachse zu vermeiden. Die Flanschbereiche fassen das die Führungsbahn aufweisende Teil somit vorteilhaft ein und begrenzen damit das Spiel, mit dem die zentrale Umfangsfläche bezüglich der Führungsbahn in Richtung der Rollenachse hin und her gehen kann. Damit ist die Rolle zugleich zu ihrer wesentlichen Aufgabe, nämlich der vertikalen Einleitung von Kräften als
Tragrolle, ein Führungselement bezüglich der Führungsbahn, entlang derer die Rolle verlagerbar ist. Die Rolle ist hierbei schmalbauend und weist ein günstiges Verhältnis von Rollenhöhe zu Rollenbreite auf, sodass über die Kugellagerringe erhebliche Kräfte in die Rolle eingeleitet werden können, ohne dass hierfür die Rolle zugleich einen großen Abstand der Führungsbahn von dem Behältnis, entlang dessen die Rolle verlagerbar ist, erfordert.
Vorzugsweise weisen die Flanschbereiche einander abgekehrte Stirnseiten auf, die jeweils mit einer der Stirnseiten der äußeren Lagerschale fluchten. Die
Stirnseiten der äußeren Lagerschale sind hierbei in zu der Rollenachse senkrechten Ebenen angeordnet, und die einander abgekehrten Stirnseiten der
Flanschbereiche verlängern die Stirnseiten der äußeren Lagerschalen.
Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass die Flanschbereiche, die die äußere Lagerschale in Richtung der Ebene der Rolle verlängern, nicht in axialer
Richtung der Rollenachse über die Stirnseiten der äußeren Lagerschalen vorstehen, sodass eine kleinbauende Rolle erreicht wird. Die Flanschbereiche weisen zweckmäßigerweise einander zugekehrte
Stirnseiten auf, die in zueinander parallelen Ebenen liegen können, sodass die zentrale Umfangsfläche durch die einander zugekehrten Stirnseiten der Flanschbereiche scharf begrenzt wird. Besonders bevorzugt ist allerdings eine Konfiguration, bei der die einander zugekehrten Stirnseiten der
Flanschbereiche einen Winkel zu einer zu der Rollenachse senkrechten Ebene aufweisen, der zweckmäßigerweise nach Art von Einfallwinkel und
Ausfallwinkel gleich ausgebildet ist, sodass die einander zugekehrten
Stirnseiten eine Schräge bilden, die es der Rolle ermöglicht, bei bestimmten Lasten auch mit einer Stirnseite eines der Flanschbereiche auf die
Führungsbahn zu gelangen, beispielsweise wenn die Führungsbahn deformiert ist und hierdurch die Rolle angehoben wird. Hierdurch wird zugleich
sichergestellt, dass sich die Rolle selbsttätig dahingehend zentriert, dass die zentrale Umfangsfläche auf der Führungsbahn abrollt. Alternativ kann auch eine abgerundete Form der einander zugekehrten Stirnseiten der
Flanschbereiche vorgesehen sein.
Eine besonders günstige Anordnung wird dann erreicht, wenn zwei die einander zugekehrten Stirnseiten verlängernde Geraden sich im Bereich der zumindest einen inneren Lagerschale kreuzen. Dann ist der gewählte
Öffnungswinkel weder zu steil, um einen vertretbaren Übergang zu erreichen noch zu wenig steil, um die Führungsbahn ausreichend zuverlässig zu begrenzen. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die
Flanschbereiche einstückiger Bestandteil der äußeren Lagerschale sind, sodass der gesamte Umfang der äußeren Lagerschale zugleich das Profil der Rolle darstellt. Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass die beiden Flanschbereiche an ihrer breitesten Stelle weniger als 40% der Breite der äußeren Lagerschale ausmachen. Damit ist sichergestellt, dass die zentrale Umfangsfläche zumindest 60% der Breite der äußeren Lagerschale ausmacht und die wesentliche Übertragung von Kräften in der Ebene der Rolle zuverlässig gewährleistet ist. Hierbei ist vorzugsweise weiter vorgesehen, dass die beiden Flanschbereiche an ihrer schmälsten Stelle weniger als zwei Drittel der Breite der breitesten Stelle ausmachen. Hierdurch erreicht man einen günstigen Winkel, der die Rolle auf der Führungsbahn zentriert.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die beiden Flanschbereiche gegenüber der zentralen Umfangsfläche um eine Strecke, gemessen am Durchmesser, vorstehen, die geringer ist als die Breite der zentralen Umfangsfläche.
Vorzugsweise ist dieser radiale Überstand aber größer als die gemeinsame Breite der beiden Flanschbereiche an ihren breitesten Stellen.
Zweckmäßigerweise weist die zentrale Umfangsfläche eine kleinere Breite auf als der doppelte Durchmesser einer Kugel der Kugellagerringe. Durch den Einsatz von zwei Kugellagerringen mit entsprechend groß dimensionierten Kugeln wird eine zuverlässige Abrollung und günstige Krafteinleitung in der Ebene der Rolle erreicht.
Die zentrale Umfangsfläche weist vorteilhaft einen Radius zu der Rollenachse auf, der größer ist als die Breite der Lagerschalen. Hierdurch wird eine flache und zugleich stabile Rolle geschaffen, die leicht auf einer Führungsbahn abrollt.
Vorzugsweise ist der Außenumfang der zumindest einen inneren Lagerschale größer als die Breite zumindest der äußeren Lagerschale in Richtung der Rollenachse und zweckmäßigerweise auch der zumindest einen inneren Lagerschale in Richtung der Rollenachse. Hierdurch wird zum einen eine große Aufnahme für das Verbindungsglied geschaffen, zum anderen können große Kugeln für die Kugelringe vorgesehen werden.
Vorzugsweise ist die äußere Lagerschale rotationssymmetrisch bezüglich der Rollenachse ausgebildet. Hierdurch kann die äußere Lagerschale
kostengünstig, beispielsweise als Drehteil, hergestellt werden. Die äußere Lagerschale ist überdies zweckmäßigerweise spiegelsymmetrisch bezüglich einer zu der Rollenachse senkrechten Ebene, sodass es dahinstehen kann, welche Seite der äußeren Lagerschale als Außenseite und welche als
Innenseite der Rolle später eingesetzt wird.
Der Durchmesser der Kugeln der Kugellagerringe ist vorzugsweise größer als die radiale Stärke der zumindest einen inneren Lagerschale. Hierdurch werden gute Abrollbedingungen der Kugeln erreicht, wobei zugleich die zumindest eine innere Lagerschale dünnwandig ausgebildet ist und eine große Aufnahme freigibt. Zugleich wird vorteilhaft erreicht, dass die zumindest eine innere Lagerschale eine geringe Masse aufweist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Dicke der zumindest einen inneren Lagerschale um eine Stärke einer Unterlegscheibe größer ist als die Dicke der äußeren Lagerschale. Hierdurch wird zunächst vorteilhaft erreicht, dass ein als Niet ausgebildetes Verbindungsglied auf dem Vorsprung der zumindest einen inneren Lagerschale, der nur auf einer Seite der Rolle vorsteht, beispielsweise vernietet werden kann. Weiter kann ein besonders einfach aufgebautes Verbindungsglied eingesetzt werden.
Es ist möglich, dass die Aufnahme eine Einsenkung zur Aufnahme eines Kopfteils des Verbindungsglieds aufweist, um hierdurch insbesondere zu erreichen, dass das Verbindungsglied in der Aufnahme nicht gegen die zumindest eine innere Lagerschale dreht.
Besonders bevorzugt ist eine Rolle dann, wenn die minimale radiale Stärke der äußeren Lagerschale größer ist als die maximale radiale Stärke der zumindest einen inneren Lagerschale. Hierdurch können recht große Kräfte in die äußere Lagerschale eingeleitet werden.
Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass das Verbindungsglied ein Niet oder ein Gewindebolzen ist, dessen Kopf sich zumindest teilweise an einer Stirnseite der zumindest einen inneren Lagerschale abstützt. Es ist möglich, dass der Gewindebolzen eine zentrale Aussparung aufweist, die mit einem
Innengewinde versehen ist, sodass in die Aussparung ein weiterer
Gewindebolzen eingeschraubt werden kann. Besonders günstig ist eine Ausgestaltung der Rolle, bei der zwei innere
Lagerschalen vorgesehen sind, die jeweils zu entgegengesetzten Seiten in die äußere Lagerschale eingepresst werden. Hierdurch wird ein besonders einfacher Aufbau und zugleich zuverlässiger Lauf der Rolle erreicht. Die benachbarten Kugeln der benachbarten Kugellagerringe sind zweckmäßig praktisch spielfrei in Richtung der Rollenachse beabstandet, sodass ein geringes Rollenspiel entsteht und überdies in Richtung der Rollenachse wirkende Kräfte, die in die äußere Lagerschale eingeleitet werden, ohne Torsion des Kugellagerrings durch die zumindest eine innere Lagerschale abgestützt werden.
Eine besonders günstige Rollenkonfiguration wird dadurch erreicht, dass die Höhe der Rolle etwa das dreifache der Dicke der äußeren Lagerschale, und damit in etwa der Dicke der Rolle, beträgt. Hierdurch kann die schmalbauende Rolle und die sie führende Führungsbahn nahe an ein Behältnis, entlang dessen die Rolle verlagerbar sein soll, angeordnet werden.
Weitere Eigenschaften, Weiterbildungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Beschreibungen eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rolle.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine als Tragrolle 33 ausgebildete Rolle für einen Schlitten eines Verdeckgestells für einen Planenaufbau. Die Tragrolle 33 ist als Wälzlager um eine Rollenachse 309 ausgebildet, und weist eine die Breite der Rolle 33 überspannende äußere Lagerschale 301 auf, ferner zwei innere Lagerschalen, nämlich eine zu einer Außenseite weisende innere Lagerschale 302 und eine zu einer Innenseite weisende innere Lagerschale 303. Zwischen der äußeren Lagerschale 301 und den inneren Lagerschalen 302, 303 sind zwei Kugelringe, nämlich ein nach außen weisender Kugelring 304 und ein nach innen weisender Kugelring 305, angeordnet. Von dem
Kugelring 304 sind zwei Kugeln 304a sowie ein die Kugeln 304a auf Abstand haltender Abstandhalter 304b gezeigt, von dem Kugelring 305 zwei Kugeln 305a und ein Abstandhalter 305b. Die beiden inneren Lagerschalen 302, 303 sind nebeneinander angeordnet und innen in die äußere Lagerschale 301 eingepresst, so dass die Breite der beiden inneren Lagerschalen 302, 303 gleich der Breite der äußeren Lagerschale 301 ist. Die beiden inneren
Lagerschalen 302, 303 bilden eine gemeinsame innere
Lagerschalenanordnung.
Die beiden inneren Lagerschalen 302, 303 definieren im Bereich der
Rollenachse 309 eine zylindrische Aufnahme 306, in die ein gestufter Bolzen 307 eingesetzt ist, dessen Kopf 307a sich auf der nach außen weisenden Stirnseite der nach außen weisenden inneren Lagerschale 302 abstützt. Auf der nach innen weisenden Stirnseite der nach innen weisenden inneren
Lagerrschale 303 ist weiter eine Belagscheibe 308 angeordnet, die auch einstückig mit der nach innen weisenden inneren Lagerschale 303 ausgebildet sein kann. Der Bolzen 307 weist an seinem dem Kopf 307a abgekehrten Ende eine zentrale Sacklochbohrung 307b auf, die mit einem Innengewinde versehen ist, in das ein Bolzen zum Anschließen der Rolle 33 an ein Tragteil,
insbesondere an ein Tragteil eines Schlittens, eingeschraubt werden kann. Die inneren Lagerschalen 302, 303, die Kugelringe 304, 305, und die äußere Lagerschale 301 sind konzentrisch um die Rollenachse 309 angeordnet, die zugleich die Zylinderachse der Aufnahme 306 bildet.
Der radiale Umfang der äußeren Lagerschale 301 weist eine zentrale Umfangsfläche 311 auf, die zur radialen Abstützung der Rolle 33 auf einer nicht dargestellten Führung dient. Beiderseits der zentralen Umfangsfläche 311 umfasst die äußere Lagerschale 301 einstückig mit der äußeren Lagerschale 301 ausgebildete, die zentrale Umfangsfläche 311 axial also in Richtung der Rollenachse 309, umgebende Flanschbereiche 312, 313 auf, die radial weiter von der Rollenachse 309 beabstandet sind als die zentrale Umfangsfläche 311 , sodass die zentrale Umfangsfläche 311 und die einander zugekehrten
Stirnseiten 312a, 313a der Flanschbereiche 312, 313 einen Bereich der Führung von drei Seiten einschließen. Man erkennt, dass die beiden einander zugekehrten Stirnseiten 312a, 313a einen Winkel zu einer zu der Rollenachse senkrechten Ebene, beispielsweise die Halbierende zwischen den beiden Kugelringen 304, 305, einnehmen, und gemeinsam einen Öffnungswinkel α definieren, der zwischen 30° und 50° liegt und vorliegend ungefähr 40° ausmacht. Durch den gewählten Öffnungswinkel α kreuzen sich die beiden einander zugekehrten Stirnseiten 312a, 313a der Flanschbereiche 312, 313 verlängernden Geraden in einem Punkt, der von der Rollenachse 309 beabstandet ist und etwa in dem von den beiden inneren Lagerschalen 302, 303 eingenommenen Bereich liegt. Die einander abgekehrten Stirnseiten 312b, 313b der Flanschbereiche 312, 313 fluchten jeweils mit einer der Stirnseiten der äußeren Lagerschale 301. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass die Flanschbereiche 312, 313, die dazu vorgesehen sind, die Führungsbahn, entlang derer die zentrale Umfangsfläche 311 abrollt, auch seitlich zu
umfassen, nicht zu einer größeren Breite der Rolle 33 führen. Man erkennt, dass der Abstand der einander abgekehrten Stirnseiten 312b, 313b der Flanschbereiche 312, 313, der mit der Breite der beiden inneren Lageringe 302, 303 zusammenfällt, zugleich die Breite D1 der Rolle 33 definiert, die beispielsweise 14 mm beträgt. Der Abstand der beiden
Flanschbereiche 312, 313 voneinander, der zugleich die Breite D2 der zentralen Umfangsfläche 311 der äußeren Lagerschale 301 bildet, ist so bemessen, dass die Breite D2 der zentralen Umfangsfläche 311 größer ist als die Summe der Breiten der beiden Flanschbereiche 312, 313, und vorliegend etwa 8,5 mm beträgt. Man erkennt weiter, dass der maximale Durchmesser der Flanschbereiche 312, 313, der zugleich die Höhe H1 der Rolle 33 definiert, das dreifache der Breite D1 ausmacht und circa 42mm beträgt. Der Durchmesser der zentralen
Umfangsfläche 311 ist als Maß H2 erkennbar und beträgt 34 mm, sodass der radiale Überstand der Flanschbereiche 312, 313 sich zu 8 mm ergibt und damit nur geringfügig kleiner ist als die Breite D2 der zentralen Umfangsfläche 311.
Man erkennt weiterhin, dass die Spitzen der Flanschbereiche 312, 313 abgerundet sind und einen kleinen Radius aufweisen. Hierdurch wird
Beschädigungen der Führungsbahn im Falle des Aushebens der Tragrolle 33 von der Führungsbahn Rechnung getragen.
Die beiden Stirnseiten der inneren Lagerschalen 302, 303 und der äußeren Lagerschale 301 sind durch ein die Kugelringe 304, 305 verbergendes
Abdeckteil 320 verschlossen, das das Eindringen von Feuchtigkeit und
Verunreinigungen verhindert.
Man erkennt ferner, dass der Außendurchmesser des Gewindebolzens 307 dem Innendurchmesser der Aufnahme 306 entspricht und 10 mm beträgt.
Schließlich erkennt man, dass die Kugeln 304a, 305a von der inneren
Lagerschale 302, 303 und der äußeren Lagerrschale 301 nicht nur in der Ebene der Rolle 33 abgestützt sind, sondern auch durch abgerundete umlaufende Bahnbereiche 331 auf der Innenseite der äußeren Lagerschale, die mittig an der Innenseite der äußeren Lagerschale 301 an einen gemeinsamen Fortsatz 330 angeordnet sind. Auch die äußeren Lagerschalen 302, 303 weisen abgerundete umlaufende Bahnbereiche 332, 333 auf, die bezüglich der
Mittelpunkte der Kugeln 304a, 305a diametral gegenüberliegend den
Bahnbereichen 331 angeordnet sind und damit die Kugeln 304a, 305a der Kugelringe 304, 305 nach Art eines Schrägkugellagers auch in Richtung der Rollenachse 309 abstützen. Die vorstehend beschriebene Rolle 33 ermöglicht insbesondere die Aufnahme von zur Ebene der Rolle 33 senkrechten Kräften, die beispielweise dadurch entstehen, dass nicht nur die zentrale Umfangsfläche 311 entlang einer Führungsbahn abrollt, sondern auch die Flanschbereiche 312, 313 gegen seitliche Begrenzungen der Führungsbahn gedrückt werden und damit axiale Kräfte aufnehmen müssen.
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