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Patent Searching and Data


Title:
QUICK CLAMPING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/074320
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a quick clamping device having the following features: − a nut (20) with a bore (30), − the bore (30) has a threaded bore (40) with two partial internal threads (42, 44) along a thread longitudinal axis (46) and a displacement bore (50) comprising a displacement bore diameter (52) and running along a displacement axis (54), − the thread longitudinal axis (46) and the displacement axis (54) intersect such that the thread longitudinal axis (46) and the displacement axis (54) form an intersection angle (32), − a bolt (60) with a bolt head (70) and a shaft (80) which is arranged along a bolt longitudinal axis (62) and has an external thread (82) that fits the partial internal threads (42, 44) and has an external thread diameter (84), − the displacement bore diameter (52) is greater than the external thread diameter (84) so that the bolt (60) can be inserted into the bore (30) along the displacement axis (54), and the external thread (82) can be located in the partial internal threads (42, 44) by tilting the bolt (60) and/or the nut (20), − the nut (20) and the bolt (60) are provided on their mutually facing contact faces (24, 72) with contours (22, 74) which can be inserted into each other and rotated.

Inventors:
GÖLZ DOMINIC (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/079092
Publication Date:
April 22, 2021
Filing Date:
October 15, 2020
Export Citation:
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Assignee:
WERNER BEITER GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F16B37/08; A63D15/08; F16B35/06; F41B5/14; G03B17/56
Foreign References:
US5526554A1996-06-18
US3878757A1975-04-22
US2261537A1941-11-04
ES2604589T32017-03-07
US20160123695A12016-05-05
EP2881598A12015-06-10
US5749788A1998-05-12
Attorney, Agent or Firm:
WESTPHAL, MUSSGNUG & PARTNER, PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1.Schnellspannvorrichtung mit folgenden Merkmalen:

— einer Mutter (20) mit einer Bohrung (30),

— die Bohrung (30) weist eine Gewindebohrung (40) mit zwei Teilinnengewinden (42, 44) entlang einer Gewin delängsachse (46) und eine Verschiebebohrung (50) mit einem Verschiebebohrungsdurchmesser (52) entlang einer Verschiebeachse (54) auf,

— die Gewindelängsachse (46) und die Verschiebeachse

(54) überschneiden sich derart, dass die Gewinde längsachse (46) und die Verschiebeachse (54) einen Schnittwinkel (32) aufspannen,

— einer Schraube (60) mit einem Schraubenkopf (70) und einem entlang einer Schraubenlängsachse (62) ange ordneten Schaft (80), der ein zu den Teilinnengewin den (42, 44) passendes Außengewinde (82) mit einem Außengewindedurchmesser (84) aufweist,

— der Verschiebebohrungsdurchmesser (52) ist größer als der Außengewindedurchmesser (84), sodass die Schrau be (60) entlang der Verschiebeachse (54) in die Boh rung (30) einschiebbar ist und durch Verkippen der Schraube (60) und/oder der Mutter (20) das Außenge winde (82) in den Teilinnengewinden (42, 44) anordenbar ist,

— die Mutter (20) und die Schraube (60) sind auf ihren zueinander gerichteten Anlageflächen (24, 72) mit ineinander steckbaren und drehbaren Konturen (22,

74) versehen.

2. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass eine Schraubenkopfkontur (74) auf einer der Mutter (20) zugewandten schraubenkopfseitigen Anlagefläche (72) und eine Mutternkontur (22) auf einer dem Schraubenkopf (70) zugewandten mutterseitigen Anlagefläche (24) komplementär zueinander ausgebildet sind.

3. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Schraubenkopfkontur (74) und/oder die Mutternkontur (22) drehsymmetrisch zur Schraubenlängsachse (62) bzw. zur Gewindelängsachse (46) ausgebildet sind.

4.Schnellspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Schraubenkopfkontur (74) und/oder die Mutternkontur (22) mindestens eine Ausnehmung (76) und/oder mindestens einen Vorsprung (78) aufweisen.

5.Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass mindestens eine Ausnehmung (76) und/oder mindestens ein Vorsprung (78) zylindrisch, ringförmig oder kegelförmig ausgebildet ist.

6.Schnellspannvorrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Bohrung (30) als Sackloch ausgebildet ist.

7.Stabilisator für den Bogensport mit mindestens einer Schnellspannvorrichtung (10) nach einem der vorhergehen den Ansprüche.

8.Stativ, insbesondere für Kameras oder Fotoapparate, mit mindestens einer Schnellspannvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

9.Billardqueue mit mindestens einer Schnellspannvorrichtung

(10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Sehne11spannvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Schnellspannvorrichtung.

Zur reib- und oder formschlüssigen Verbindung von mehreren Bauteilen steht eine große Vielfalt verschiedener Arten von Spannvorrichtungen zur Verfügung. Eine sehr häufig eingesetzte Art von Spannvorrichtungen ist die Schraubverbindung.

Die Zeit die zur Montage einer Schraubverbindung benötigt wird, hängt maßgeblich von der Länge des einzuschraubenden Ge windes ab. Zur Beschleunigung und Vereinfachung des Montage vorgangs bei großen Gewindelängen sind sogenannte Schnellspannmuttern aus der DE 202005 005 501 Ul bekannt. Derartige Schnellspannmuttern können durch Verkippen der Mut ter gegen die Schraube auf das Gewinde aufgeschoben werden. Durch Abstützen beispielsweise am Schraubenkopf wird die Mut ter zurückgekippt. Durch das Zurückkippen greifen die Gewinde gänge der Mutter und der Schraube ineinander und die Schraub verbindung fasst.

Als weiterer Stand der Technik werden die DE 19825 132 Al, die DE 202018 107 067 Ul sowie die DE 9316 867 Ul genannt.

Nachteilig an derartigen Schnellspannmuttern ist, dass auf die Mutter wirkende Querkräfte nur unzureichend aufgenommen werden können, was zu einem unbeabsichtigten Verkippen oder Verschie ben der Mutter auf der Schraube insbesondere während des Mon tagevorgangs führen kann. Dies hat unter anderem einen erhöh ten Verschleiß der Gewinde an Mutter und Schraube zur Folge. Darüber hinaus geschieht das Kippen der Mutter beim Montage prozess durch Abstützen am Schraubenkopf kontinuierlich. Glei ches gilt für den Demontageprozess entsprechend. Für den Be nutzer ist damit nicht eindeutig erkennbar, an welchem Punkt die Gewindegänge der Mutter und der Schraube bereits soweit ineinandergreifen, dass die Schraubverbindung sicher fasst.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine sichere und langlebige Schnellspannvorrichtung bereitzustellen, die auf die Mutter wirkende Querkräfte zuverlässig aufnehmen kann. Außerdem soll die Schnellspannvorrichtung einfach herstellbar sein.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Schnellspannvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Eine erfindungsgemäße Schnellspannvorrichtung weist eine Mut ter mit einer Bohrung auf. Die Bohrung weist eine Gewindeboh rung mit zwei Teilinnengewinden entlang einer Gewindelängsach se und eine Verschiebebohrung mit einem Verschiebebohrungs durchmesser entlang einer Verschiebeachse auf. Die Gewinde längsachse und die Verschiebeachse überschneiden sich derart, dass die Gewindelängsachse und die Verschiebeachse einen Schnittwinkel aufspannen. Eine erfindungsgemäße Schnellspann vorrichtung weist außerdem eine Schraube mit einem Schrauben kopf und einem entlang einer Schraubenlängsachse angeordneten Schaft auf, der ein zu den Teilinnengewinden passendes Außen gewinde mit einem Außengewindedurchmesser aufweist. Der Ver schiebebohrungsdurchmesser ist größer als der Außengewinde durchmesser, sodass die Schraube entlang der Verschiebeachse in die Bohrung einschiebbar ist und durch Verkippen der Schraube und/oder der Mutter das Außengewinde in den Teilin nengewinden anordenbar ist. Die Mutter und die Schraube einer erfindungsgemäßen Schnellspannvorrichtung sind auf ihren zuei- nander gerichteten Anlageflächen mit einer ineinander steckba ren und drehbaren Kontur versehen.

Die Bohrung kann hergestellt werden, indem in die Mutter die Gewindebohrung eingebracht wird. Anschließend kann die Ver schiebebohrung in die Mutter gebohrt werden. Vorzugsweise weist die Verschiebebohrung kein Gewinde und einen größeren Durchmesser als die Gewindebohrung beziehungsweise das Außen gewinde auf. Besonders bevorzugt weist die Verschiebebohrung eine glatte Oberfläche auf. Dadurch kann der Schaft der Schraube leicht in der Verschiebebohrung eingeschoben werden. Die Gewindebohrung und die Verschiebebohrung sind vorzugsweise derart in der Mutter angeordnet, dass der Schnittpunkt der Ge windelängsachse mit der Verschiebeachse innerhalb des von der Bohrung umschlossenen Volumens liegt. In der Anlagefläche der Mutter kann die Bohrung daher eine Bohrungsöffnung mit einem ovalen Querschnitt aufweisen. Aus dem zunächst zusammenhängen den Innengewinde der Gewindebohrung können so zwei Teilinnen gewinde entstehen. Die beiden Teilinnengewinde sind vorzugs weise nicht zusammenhängend ausgebildet und in der Bohrung ei nander schräg gegenüberliegend angeordnet.

Vorzugsweise weist die Bohrung mindestens eine Anschlussboh rung mit einem Anschlussbohrungsdurchmesser auf. Die mindes tens eine Anschlussbohrung kann im Anschluss an zumindest ei nes der beiden Teilinnengewinde entlang der Gewindelängsachse angeordnet sein. Besonders bevorzugt ist der Anschlussboh rungsdurchmesser größer als der oder gleich dem Außengewinde durchmesser ausgebildet. Die Anschlussbohrung kann mit oder ohne Innengewinde ausgebildet sein.

Die Schraube kann mit dem Schaft in die Bohrung eingeführt werden. Bevorzugt liegt dabei die Schraubenlängsachse auf der Verschiebeachse. Vorzugsweise ist die Gewindelängsachse senk- recht zur Anlagefläche der Mutter und die Schraubenlängsachse senkrecht zur Anlagefläche der Schraube angeordnet, sodass bei Aufeinanderliegen der Schraubenlängsachse und der Verschiebe achse Mutter und Schraube zueinander um den Schnittwinkel ver kippt sind. Durch entgegengesetztes Verkippen um den Schnitt winkel kann die Schraubenlängsachse auf der Gewindelängsachse angeordnet werden. Durch die gegenseitige Schrägstellung von Schraube und Mutter beginnt dieses Verkippen üblicherweise dann, wenn die zueinander gerichteten Anlageflächen von Schraube und Mutter zumindest teilweise aufeinander treffen. Mit zunehmendem Kippen der Schraubenlängsachse auf die Gewin delängsachse kann das Außengewinde der Schraube in den beiden Teilinnengewinden angeordnet werden. Sobald die Schrauben längsachse und die Gewindelängsachsen aufeinanderliegen, kann das Außengewinde vollständig in den Teilinnengewinden angeord net sein. Das Gewinde kann fassen und durch Einschrauben der Schraube in die Mutter kann die Schnellspannvorrichtung ge spannt werden.

Die Schraubenlängsachse und die Gewindelängsachse liegen vor zugsweise dann aufeinander, wenn die Konturen auf den zueinan der gerichteten Anlageflächen von Mutter und Schraube zumin dest teilweise ineinander gesteckt sind. Als Anlageflächen werden die Teile der Oberfläche der Schraube und der Mutter bezeichnet, die im vollständig eingeschraubten Zustand der Schnellspannvorrichtung miteinander in direktem Kontakt ste hen, mit Ausnahme des Außengewindes und der Teilinnengewinde. In einer einfachen Ausführungsform kann beispielsweise eine Kontur ein stiftförmiges Element und die andere Kontur eine kreisringförmige Ausnehmung aufweisen. In einem anderen Aus führungsbeispiel kann eine Kontur als Vieleck, beispielsweise als Sechseck, ausgebildet sein und die andere Kontur eine zy lindrische oder kreisringförmige Ausnehmung aufweisen. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn die Mutter als Sechs- kantmutter ausgebildet ist, oder der Schraubenkopf einen Au ßensechskant aufweist. Die Schraube kann auch dadurch gebildet werden, dass auf einen Gewindestift eine zweite Mutter aufge bracht wird. In diesem Fall kann die zweite Mutter die Funkti onen des Schraubenkopfs übernehmen.

Vorzugsweise sind die Konturen derart ausgebildet, dass das Außengewinde und die Teilinnengewinde bereits ineinander ange ordnet sind, bevor die Schnellspannvorrichtung gespannt wird. Dadurch können die Funktionen „Anordnen des Außengewindes und der Teilinnengewinde ineinander" und „Spannen" konstruktiv ge trennt werden. Damit kann die Beanspruchung und somit auch der Verschleiß des Gewindes gegenüber den aus dem Stand der Tech nik bekannten Schnellspannvorrichtungen verringert werden. Durch die ineinander steckbaren Konturen können insbesondere Querkräfte, vor allem beim Spannen und beim Lösen der Schnellspannvorrichtung, aufgenommen werden. Darüber hinaus kann eine erfindungsgemäße Schnellspannvorrichtung besonders sicher sein, da bei nicht gespannter Schnellspannvorrichtung aber ineinander gesteckter Kontur das Außengewinde in den Tei linnengewinden angeordnet ist und ein Verkippen der Schraube in die Verschiebebohrung nicht möglich ist. Ein unbeabsichtig tes Trennen von Schraube und Mutter kann dadurch vermieden werden. Durch ineinander gesteckte Konturen kann damit eine Verliersicherung realisiert werden. Dadurch, dass die Konturen von Mutter und Schraube ineinander drehbar sind, können Mutter und Schraube auch bei ineinander gesteckten Konturen gegenei nander verdreht werden. Die Schnellspannvorrichtung kann damit vorzugsweise bei ineinander gesteckten Konturen gespannt und gelöst werden, während besonders bevorzugt Schraube und Mutter gegen Verlieren gesichert sind.

Vorzugsweise ist die schraubenseitige Kontur an dem Schrauben kopf angeordnet und kann deshalb als Schraubenkopfkontur be- zeichnet werden. Dementsprechend kann die mutterseitige Kontur als Mutternkontur bezeichnet werden. Die Schraubenkopfkontur ist bevorzugt auf einer der Mutter zugewandten schraubenkopf seitigen Anlagefläche, die Mutternkontur bevorzugt auf einer dem Schraubenkopf zugewandten mutterseitigen Anlagefläche an geordnet. Besonders bevorzugt sind die Schraubenkopfkontur und die Mutternkontur komplementär zueinander ausgebildet. Die Mutterkontur kann dabei als negatives Abbild der Schrauben kopfkontur ausgebildet sein und umgekehrt. Durch die komple mentäre Ausbildung von Mutternkontur und Schraubenkopfkontur können üblicherweise Querkräfte, die zumindest teilweise senk recht zur Gewindelängsachse auf die Mutter oder die Schraube einwirken, besonders gut auf den jeweils anderen Teil der Schnellspannvorrichtung übertragen werden. Außerdem können die komplementär zueinander ausgebildeten Konturen von Schrauben kopf und Mutter das Verkippen von Mutter und Schraube beim Zu sammenfügen der Schnellspannvorrichtung unterstützen. Insbe sondere können durch die komplementäre Ausgestaltung von Schraubenkopfkontur und Mutternkontur gute Führungseigenschaf ten beim Zusammenfügen von Schraube und Mutter erreicht wer den.

Besonders bevorzugt sind die Schraubenkopfkontur und/oder die Mutternkontur drehsymmetrisch zur Schraubenlängsachse bezie hungsweise zur Gewindelängsachse ausgebildet. Beim Einschrau ben und beim Spannen der Schnellspannvorrichtung sind die Tei linnengewinde und das Außengewinde vorzugsweise ineinander an geordnet. Durch eine drehsymmetrische Ausbildung der Schrau benkopfkontur und/oder der Mutternkontur kann daher insbeson dere beim Einschrauben und beim Spannen der Schnellspannvor richtung eine hohe Stabilität erreicht werden. Darüber hinaus wird nach dem Ineinanderschieben von Schraube und Mutter ent lang der Verschiebeachse häufig bereits während des Verkippens mit der Einschraubbewegung begonnen. In diesem Fall kann das Verkippen durch die drehsymmetrische Ausbildung von Schrauben kopfkontur und/oder Mutternkontur unterstützt werden.

In einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Schrauben kopfkontur und/oder die Mutternkontur mindestens eine Ausneh mung und/oder mindestens einen Vorsprung auf. Bei einer Aus nehmung handelt es sich vorzugsweise um eine Vertiefung in der Oberfläche, insbesondere in einer der Anlageflächen. Ein Vor sprung kann durch eine entsprechend gegensätzliche Ausbildung der Oberfläche gebildet werden. Die mindestens eine Ausnehmung kann auch dadurch gebildet werden, dass ein Teil einer Ober fläche von mindestens einem Vorsprung umgeben wird. Dement sprechend kann der mindestens eine Vorsprung ebenfalls dadurch gebildet werden, dass ein Teil einer Oberfläche von mindestens einer Ausnehmung umgeben wird.

Besonders bevorzugt sind die mindestens eine Ausnehmung und/oder der mindestens eine Vorsprung zylindrisch, ringförmig oder kegelförmig ausgebildet. Eine kegelförmige Ausbildung um fasst insbesondere eine kegelstumpfförmige Ausbildung der min destens einen Ausnehmung und/oder des mindestens einen Vor sprungs. Durch die kegelförmige Ausprägung der mindestens ei nen Ausnehmung und/oder des mindestens einen Vorsprungs kann das gegenseitige Zentrieren der Schraube und der Mutter beim Ineinanderschieben und beim Spannen unterstützt werden. Auch das Aufeinanderkippen der Schraubenlängsachse und der Gewinde längsachse kann durch eine derartige Anordnung erleichtert werden. Vorzugsweise weisen die mindestens eine Ausnehmung und/oder der mindestens eine Vorsprung eine Fase auf. Dadurch kann das Zentrieren und/oder das Verkippen weiter erleichtert werden. Zylindrische, ringförmige und kegelförmige Ausfüh rungsformen der mindestens einen Ausnehmung und/oder des min destens einen Vorsprungs können miteinander kombiniert werden. In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Bohrung als Sack loch augebildet. Dabei ist die Bohrung, insbesondere die Ge windebohrung, länger als der Schaft ausgebildet. So kann die Schnellspannvorrichtung eindeutig und sicher durch Einschrau ben des Außengewindes in die Teilinnengewinde gespannt werden. Insbesondere kann so eine Doppelpassung zwischen Schraube und Mutter vermieden werden. Die Verschiebebohrung kann kürzer als der Schaft ausgebildet sein und an ihrem hinteren Ende eine Rundung aufweisen. Die Rundung kann am Ende des Einschiebevor- gangs den Schaft führen und so das das Aufeinanderkippen der Schraubenlängsachse und der Gewindelängsachse unterstützen.

Das hintere Ende bezeichnet vorzugsweise das von der schrau benseitigen Anlagefläche weiter entfernte Ende der Verschiebe bohrung. Dementsprechend können die Teilinnengewinde als hin teres Teilinnengewinde und als vorderes Teilinnengewinde be zeichnet werden. Bevorzugt ist im Anschluss an das hintere Teilinnengewinde die mindestens eine Anschlussbohrung angeord net.

Ein erfindungsgemäßer Stabilisator für den Bogensport weist mindestens eine Schnellspannvorrichtung auf. Derartige Stabi lisatoren werden an einem Sportbogen, insbesondere zur Stabi lisierung der Lage des Bogens in der Hand, angeordnet. Die Schnellspannvorrichtung wird vorzugsweise dafür verwendet, den Stabilisator an dem Sportbogen anzuordnen. Besonders bevorzugt ist dabei die Schraube an dem Stabilisator angeordnet, während der Sportbogen die entsprechende Mutter aufweist. Der Sportbo gen kann eine Bogenschnittstelle aufweisen, an dem der Stabi lisator angeordnet ist. Üblicherweise werden an einem Sportbo gen einer oder mehrere Stabilisatoren angeordnet. Insbesondere können an einem Sportbogen drei Stabilisatoren, nämlich ein Monostabilisator und zwei Seitenstabilisatoren, angeordnet werden. Außerdem kann ein Stabilisator mehrere Stabilisator- teile aufweisen, die mit Hilfe der mindestens einen Schnellspannvorrichtung miteinander verbindbar sein können.

Ein erfindungsgemäßes Stativ, insbesondere für Kameras oder Fotoapparate, weist mindestens eine Schnellspannvorrichtung auf. Das Stativ kann mindestens ein Bein aufweisen, wobei das mindestens eine Bein mit der mindestens einen Schnellspannvor richtung an dem Stativ anordenbar ist. Das mindestens eine Bein kann außerdem mehrere Beinteile aufweisen, die mit Hilfe der mindestens einen Schnellspannvorrichtung miteinander ver bindbar sein können. Besonders bevorzugt wird die mindestens eine Schnellspannvorrichtung zur Verbindung des Stativs mit einem darauf anordenbaren Gegenstand, insbesondere einer Kame ra oder einem Fotoapparat, verwendet.

Ein erfindungsgemäßer Billardqueue weist mindestens eine Schnellspannvorrichtung auf. Der Billardqueue kann mehrere Billardqueueteile aufweisen, die mit Hilfe der mindestens ei nen Schnellspannvorrichtung miteinander verbindbar sind.

Ausführungsbeispiele der Erfindungen werden anhand der nach folgenden Figuren erläutert:

Es zeigt:

Figur 1 eine zweidimensionale schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Schnellspann vorrichtung in einem demontierten Zustand,

Figur 2 eine dreidimensionale schematische Darstellung des in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiels in dem in Figur 1 dargestellten Zustand,

Figur 3 eine zweidimensionale schematische Darstellung des in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiels in einem montierten Zustand, Figur 4 eine dreidimensionale schematische Darstellung des in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiels in dem in Figur 3 dargestellten Zustand,

Figur 5 eine schematische Darstellung eines Sportbogens mit Stabilisatoren,

Figur 6 eine schematische Darstellung der Seitenstabi lisatoren des in Figur 5 gezeigten Ausführungs beispiels, und

Figur 7 eine schematische Schnittansicht einer

Schnellspannvorrichtung der in Figur 6 gezeig ten Seitenstabilisatoren.

Die Figuren 1 bis 7 zeigen verschiedene Ansichten verschiede ner Ausführungsbeispiele. Der Übersichtlichkeit halber werden nicht alle Bezugszeichen in jeder Figur verwendet. Für gleiche und funktionsgleiche Teile werden die gleichen Bezugszeichen verwendet.

Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schnellspannvor richtung 10 mit einer Mutter 20 und einer Schraube 60. In Fi- gur 1 ist die Schnellspannvorrichtung 10 in demontiertem Zu stand dargestellt. Die Mutter 20 weist eine Bohrung 30 auf.

Die Bohrung 30 weist eine Gewindebohrung 40 auf, die entlang einer Gewindelängsachse 46 angeordnet ist. Darüber hinaus weist die Bohrung 30 eine Verschiebebohrung 50 mit einem Ver- schiebebohrungsdurchmesser 52 auf, die entlang einer Verschie beachse 54 angeordnet ist. Die Gewindelängsachse 46 und die Verschiebeachse 54 überschneiden sich innerhalb des von der Mutter 20 umfassten Volumens und spannen einen Schnittwinkel 32 auf. Dadurch werden in der Bohrung 30 die Gewindebohrung 40 und die Verschiebebohrung 50 überlagert, sodass die Gewinde bohrung 40 zwei Teilinnengewinde, nämlich ein vorderes Teil innengewinde 42 und ein hinteres Teilinnengewinde 44, auf weist. Wie insbesondere aus Figur 2 hervorgeht, sind das vor- dere Teilinnengewinde 42 und das hintere Teilinnengewinde 44 nicht zusammenhängend ausgebildet. Die Bohrung 30 ist in der Mutter 20 als Sackloch ausgebildet, sodass die Bohrung 30 nur eine Bohrungsöffnung 34 aufweist. Da die Gewindelängsachse 46 und die Verschiebeachse 54 einen winkligen Versatz aufweisen, ist die Bohrungsöffnung 34 oval ausgebildet. Dabei wird das der beiden Teilinnengewinde als vorderes Teilinnengewinde 42 bezeichnet, das näher an der Bohrungsöffnung 34 angeordnet ist. Dementsprechend wird das weiter von der Bohrungsöffnung 34 entfernte Teilinnengewinde als hinteres Teilinnengewinde 44 bezeichnet. Im Anschluss an das hintere Teilinnengewinde 44 ist entlang der Gewindelängsachse 46 eine Anschlussbohrung 48 mit einem Anschlussbohrungsdurchmesser 49 angeordnet. Die An schlussbohrung 46 weist kein Innengewinde auf. Insbesondere aus Figur 3 ist ersichtlich, dass der Anschlussbohrungsdurch messer 49 gleich dem Außengewindedurchmesser 84 ausgebildet ist.

Die Schraube 60 weist einen entlang einer Schraubenlängsachse 62 angeordneten Schaft 80 und einen Schraubenkopf 70 auf. Der Schaft 80 weist ein zu den Teilinnengewinden 42, 44 passendes Außengewinde 82 mit einem Außengewindedurchmesser 84 auf. Da bei ist der Verschiebebohrungsdurchmesser 52 größer als der Außengewindedurchmesser 84 ausgebildet, sodass der Schaft 80 einfach entlang der Verschiebeachse 54 in die Verschiebeboh rung 50 einschiebbar ist. Beim Einschiebevorgang liegen typi scherweise die Schraubenlängsachse 62 und die Verschiebeachse 54 aufeinander. Da die Gewindelängsachse 46 gegenüber der Ver schiebeachse 54 um den Schnittwinkel 32 rotiert ist, sind die Schraube 60 und die Mutter 20 beim Einschiebevorgang gegenei nander verkippt.

Die Mutter 20 kann entlang der Verschiebeachse 54 vorzugsweise über einen Großteil des Außengewindes 82 auf den Schaft 80 aufgeschoben werden. Üblicherweise wird die Mutter 20 auf den Schaft 80 aufgeschoben, bis eine mutterseitige Anlagefläche 24 und eine schraubenkopfseitige Anlagefläche 72 sich zumindest teilweise berühren. Als Anlageflächen werden dabei die Teile der Oberfläche der Schraube 60 und der Mutter 20 bezeichnet, die im vollständig eingeschraubten Zustand der Schnellspann vorrichtung 10 miteinander in direktem Kontakt stehen, mit Ausnahme des Außengewindes 82 und des vorderen Teilinnengewin des 42 sowie des hinteren Teilinnengewindes 44.

Die mutterseitige Anlagefläche 24 weist eine Mutternkontur 22 auf, die schraubenkopfseitige Anlagefläche 72 weist eine Schraubenkopfkontur 74 auf. Die Schraubenkopfkontur 74 und die Mutternkontur 22 sind ineinander steckbar und drehbar ausge bildet. Insbesondere aus Figur 2 ist ersichtlich, dass die Mutternkontur 22 zylinderförmig ausgebildet ist und die Schraubenkopfkontur 74 eine entsprechende zylinderförmige Aus nehmung 76 aufweist. Die Mutternkontur 22 und die Schrauben kopfkontur 74 sind damit komplementär zueinander ausgebildet. Die zylinderförmige Mutternkontur 22 ist dabei drehsymmetrisch um die Gewindelängsachse 46, die Ausnehmung 76 drehsymmetrisch um die Schraubenlängsachse 62 angeordnet. Dadurch wird beim Ineinanderstecken der Mutternkontur 22 und der Schraubenkopf- kontur 74 ein gegenseitiges Verkippen der Schraube 60 und der Mutter 20 bewirkt, sodass die Schraubenlängsachse 62 und die Gewindelängsachse 46 aufeinander zu liegen kommen. Wenn wäh rend des Einschiebevorgangs die Schraubenlängsachse 62 und die Verschiebeachse 54 aufeinanderliegen, findet damit beim Inei nanderstecken der Mutternkontur 22 und der Schraubenkopfkontur 74 ein Verkippen der Mutter 20 und der Schraube 60 in den Schnittwinkel 32 statt. Dieses Verkippen am Ende des Einschie bevorgangs kann durch eine am Ende der Verschiebebohrung 50 angeordnete Rundung 56 unterstützt werden. Dies ist insbeson- dere der Fall, wenn die Länge der Verschiebbohrung 50 und die Länge des Schafts 80 exakt aufeinander abgestimmt sind.

Durch das Verkippen werden das Außengewinde 82 der Schraube 60 und das vordere Teilinnengewinde 42 sowie das hintere Teilin nengewinde 44 der Mutter ineinander angeordnet. Das Außenge winde 82 fasst damit in dem vorderen Teilinnengewinde 42 und dem hinteren Teilinnengewinde 44. Ein weiteres Verschieben der Schraube 60 und der Mutter 20 zueinander ist damit nicht mehr möglich. Durch die jeweils drehsymmetrische und zueinander komplementäre Ausbildung der Mutternkontur 22 und der Schrau benkopfkontur 74 können die Mutter 20 und die Schraube 60 in einander eingeschraubt und die Schnellspannvorrichtung 10 da mit gespannt werden.

Bereits bevor die Schnellspannvorrichtung 10 gespannt ist, die Mutternkontur 22 und die Schraubenkopfkontur 74 jedoch inei- nandergreifen, können auf die Schnellspannvorrichtung senk recht zur Gewindelängsachse 46 bzw. Schraubenlängsachse 62 einwirkende Querkräfte über die Mutternkontur 22 und die Schraubenkopfkontur 74 übertragen werden, ohne dass die Gefahr eines Verkippens oder eines Verschiebens von Schraube und Mut ter zueinander besteht.

Insbesondere durch eine Tiefe 77 der Ausnehmung 76 kann be stimmt werden, wie weit die Schraube 60 und die Mutter 20 nach dem Ende des Einschiebevorgangs noch ineinander eingeschraubt werden müssen, bis die mutterseitige Anlagefläche 24 und die schraubenkopfseitige Anlagefläche 72 vollständig aneinander anliegen. Dieser Zustand, in dem die Schraube 60 und die Mut ter 20 vollständig ineinander geschraubt sind, ist in den Fi guren 3 und 4 dargestellt. Ausgehend von diesem Zustand kann durch weiteres Einschrauben die Schnellspannvorrichtung 10 ge spannt werden. Aus den Figuren 3 und 4 ist zu erkennen, dass im vollständig eingeschraubten Zustand der Schnellspannvorrichtung 10 die Schraubenlängsachse 62 und die Gewindelängsachse 46 idealer weise aufeinander liegen. Das Außengewinde 82 und das vordere Teilinnengewinde 42 sowie das hintere Teilinnengewinde 44 sind ineinander angeordnet. Die Schraubenkopfkontur 74 und die Mut ternkontur 22 sind ineinander gesteckt.

Durch die zylinderförmige Ausbildung der Ausnehmung 76 der Schraubenkopfkontur 74 und die dazu komplementäre Ausbildung der Mutternkontur 22 können die Schraube 60 und die Mutter 20 teilweise auseinander geschraubt werden, ohne dass ein Ver schieben und/oder Verkippen der Schraube 60 und der Mutter 20 zueinander möglich ist. Wie weit die Schraube 60 und die Mut ter 20 auseinander geschraubt werden können, ohne das ein Ver schieben und/oder Verkippen möglich ist, kann insbesondere durch die Tiefe 77 der Ausnehmung 76 bestimmt werden.

Aus den Figuren 3 und 4 ist ebenfalls ersichtlich, dass die Gewindebohrung 40 länger als der Schaft 80 ausgebildet ist. Dadurch kann ein effektives Spannen der Schnellspannvorrich tung 10 ermöglicht werden, insbesondere da so eine Doppelpas sung zwischen Schraube 60 und Mutter 20 vermieden werden kann.

Figur 5 zeigt einen Sportbogen 90 mit mehreren Stabilisatoren, nämlich einem Monostabilisator 94 und zwei Seitenstabilisato ren 92. Der Monostabilisator 94 und die Seitenstabilisatoren 92 sind über eine Bogenschnittstelle 96 an dem Sportbogen 90 angeordnet.

Wie in Figur 6 dargestellt, sind an der Bogenschnittstelle 96 insbesondere die Seitenstabilisatoren 92 mittels einer Schnellspannvorrichtung 10 angeordnet. Dabei weist der Seiten- S tabilisator 92 die Schraube 60 mit dem Schaft 80 auf (siehe Figur 7). Die Mutter 20 ist an der Bogenschnittstelle 96 ange ordnet. Der Schraubenkopf 70 ist in den Seitenstabilisator 92 integriert. Die Schraubenkopfkontur 74 weist eine zylinderför mige Ausnehmung 76 mit der Tiefe 77 auf und ist komplementär zu der Mutternkontur 22 ausgebildet, die einen entsprechenden Vorsprung 78 aufweist.

In der in Figur 7 gezeigten Darstellung liegen die muttersei tige Anlagefläche 24 sowie die schraubenkopfseitige Anlageflä che 72 aneinander an. Das Außengewinde 82 greift in das vorde re Teilinnengewinde 42 und das hintere Teilinnengewinde 44 ein. Die Schnellspannvorrichtung 10 befindet sich damit in vollständig eingeschraubtem Zustand. Durch das das Ineinander greifen des Vorsprungs 78 und der Ausnehmung 76 kann bei einem Lösen der Schnellspannvorrichtung 10 durch minimales Auseinan derschrauben der Schraube 60 und der Mutter 20 der Schaft 80 nicht in die Verschiebebohrung 50 gekippt werden. Das Außenge winde 82 bleibt daher in dem vorderen Teilinnengewinde 42 und in dem hinteren Teilinnengewinde 44 angeordnet, wodurch die Schraube 60 samt Seitenstabilisator 92 gegen Verlieren gesi chert ist. Beim Zusammenfügen der Schraube 60 und der Mutter 20 kann das Verkippen der Schraube 60 und der Mutter 20 zuei nander und mit das Anordnen des Außengewindes 82 in dem vorde ren Teilinnengewinde 42 und dem hinteren Teilinnengewinde 44 dadurch unterstützt werden, dass der Vorsprung 78 der Muttern kontur 22 sowie die Ausnehmung 76 der Schraubenkopfkontur 74 eine Fase 26 aufweisen. Die Anschlussbohrung 48 weist kein Ge winde auf. Bezugszeichenliste

10 Sehne11 spannvorrichtung

20 Mutter

22 Mutternkontur

24 mutterseitige Anlagefläche

26 Fase

30 Bohrung

32 Schnittwinkel

34 Bohrungsöffnung

40 Gewindebohrung

42 vorderes Teilinnengewinde

44 hinteres Teilinnengewinde

46 Gewindelängsachse

48 Anschlussbohrung

49 Anschlussbohrungsdurchmesser

50 Verschiebebohrung 52 Verschiebebohrungsdurchmesser 54 Verschiebeachse 56 Rundung 60 Schraube 62 Schraubenlängsachse 70 Schraubenkopf 72 schraubenkopf seitige Anlägefläche 74 Schraubenkopfkontur

76 Ausnehmung

77 Tiefe

78 Vorsprung 80 Schaft 82 Außengewinde 84 Außengewindedurchmesser 90 Sportbogen 92 Seitenstabilisator 94 Monostabilisator 96 Bogenschnittstelle