WO/2009/036523 | FILLING DEVICE AND/OR PACKING MACHINE |
JPH02258195 | HYDRAULIC PRESS MACHINE |
VIEHL REINER (DE)
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Ansprüche Radialpresse (2), umfassend eine Mehrzahl von um eine Pressachse herum angeordneten, radial zu der Pressachse bewegbaren Presskörpern und eine Antriebseinheit für das Verfahren der Presskörper in Richtung auf die Pressachse bzw. von dieser weg, mit den folgenden Merkmalen: Die Presskörper sind mehrteilig aufgebaut und weisen jeweils eine Grundbacke (1; 1') und eine auswechselbar an dieser fixierte Pressbacke (14) auf; die Grundbacken (1; 1') umfassen jeweils eine radial innen angeordnete Pressbacken-Stützfläche (6) sowie, hierzu in Umfangsrichtung benachbart, zwei Seitenflächen (7, 8); die Pressbacken (14) liegen jeweils mit einer Gegenfläche (13) an der Pressbacken-Stützfläche (6) der zugeordneten Grundbacke (1; 1') an und weisen einen von der Gegenfläche (13) abstehenden Fixiervorsprung (12) auf, der in eine an der Grundbacke (1; 1') vorgesehene Aufnahme (11) eintritt und mit einer dort angeordneten Verriegelungseinrichtung (15) zusammenwirkt; gekennzeichnet dadurch, dass die Grundbacken (1; 1') jeweils an ihrer Pressbacken-Stützfläche (6) eine sich von der Aufnahme (11) bis zu einer der Seitenflächen (7, 8) erstreckende, an dieser mündende kanalartige Ausnehmung (17) aufweisen. Radialpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmung (17) in Umfangsrichtung erstreckt. 3. Radialpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmung entlang einer Schraubenlinie erstreckt. 4. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils die Pressbacken-Stützflächen (6) und die Gegenflächen (13) gemäß einem Kreiszylinderabschnitt ausgeführt sind . 5. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundbacken (1') jeweils an jener Seitenfläche (7), an der die jeweilige Ausnehmung (17) mündet, eine sich von der Mündung (25) der Ausnehmung (17) bis zu einer Stirnseite (4) der Grundbacke (1') erstreckende Aussparung (28) aufweisen. 6. Radialpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auch an dem gegenüberliegenden, zweiten Randbereich (30) der Pressbacken-Stützfläche (6) eine sich in axialer Richtung bis zur Stirnseite (4) der Grundbacke (1') erstreckende Aussparung (29) vorgesehen ist. 7. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundbacken (1') jeweils an der der Mündung (25) der Ausnehmung (17) gegenüberliegenden Seitenfläche (8) eine sich von einer der Stirnseiten (4) bis zur Mündung (25) der Ausnehmung (17) der benachbarten Grundbacke (1') erstreckende Aussparung (29) aufweisen. 8. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei geometrisch unterschiedlich ausgeführte Fixiervorsprünge (12) vorgesehen sind. 9. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei geometrisch unterschiedlich ausgeführte Aufnahmen (11) vorgesehen sind. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (15) auf den mit ihr zusammenwirkenden Fixiervorsprung (12) eine radial nach außen gerichtete Vorspannkraft ausübt. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundbacken (1; mehrteilig aufgebaut sind und jeweils eine Zwischenbacke umfassen, an der die Pressbacken- Stützfläche (6) ausgeführt ist. 12. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtungen (15) durch stirnseitig an den Grundbacken (1; 1') angeordnete Bohrungen (16) hindurch entriegelbar sind. 13. Radialpressensystem, umfassend - eine Radialpresse (2) nach Anspruch 12, - ein Pressbackenmagazin mit satzweise bevorrateten, zu ihrer Anbringung an den Grundbacken (1; 1') der Radialpresse geeignete Wechsel-Pressbacken und - eine den gemeinsamen Pressbackenwechsel ermöglichende Schnellwechselvorrichtung (19) mit einem Handgriff (20), einem Pressbackenhalter (21) und einer Entriegelungsanordnung (31) mit stirnseitig in die Bohrungen (16) der Grundbacken (1; 1') einführbaren Entriegelungselementen (32), wobei der Pressbackenhalter (21) und die Entriegelungsanordnung (31) der Schnellwechselvorrichtung (19) um eine Werkzeugachse (X) relativ zueinander verdrehbar sind. 14. Radialpressensystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressbackenhalter (21) der Schnellwechselvorrichtung (19) drehfest mit deren Handgriff (20) verbunden ist. 15. Radialpressensystem nach Anspruch 13 oder Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnellwechselvorrichtung (19) einen mit den Stirnseiten (4) der Grundbacken (1; 1') zusammenwirkenden Tiefenanschlag (27) aufweist. 16. Radialpressensystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungsanordnung (31) an dem Tiefenanschlag (27) angeordnet ist. |
Die vorliegende Erfindung betrifft, wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben, eine Radialpresse, umfassend eine Mehrzahl von um eine Pressachse herum angeordneten, radial zu der Pressachse bewegbaren Presskörpern und eine Antriebseinheit für das Verfahren der Presskörper in Richtung auf die Pressachse bzw. von dieser weg, wobei die Presskörper mehrteilig aufgebaut sind und jeweils eine Grundbacke und eine auswechselbar an dieser fixierte Pressbacke aufweisen, die Grundbacken jeweils eine radial innen angeordnete Pressbacken-Stützfläche sowie, hierzu in Umfangsrichtung benachbart, zwei Seitenflächen
umfassen und die Pressbacken jeweils mit einer
Gegenfläche an der Pressbacken-Stützfläche der
zugeordneten Grundbacke anliegen und einen von der
Gegenfläche abstehenden Fixiervorsprung aufweisen, der in eine an der Grundbacke vorgesehene Aufnahme eintritt und mit einer dort angeordneten Verriegelungseinrichtung zusammenwirkt. Weiterhin betrifft die vorliegende
Erfindung ein Radialpressensystem, welches eine
Radialpresse, ein Wechsel-Pressbacken satzweise
bevorratendes Pressbackenmagazin und eine dem gemeinsamen Pressbackenwechsel dienende Schnellwechselvorrichtung umfasst .
Um mit Radialpressen unterschiedlich dimensionierte
Werkstücke bearbeiten zu können, lassen sie sich
typischerweise durch Bestückung mit verschieden
dimensionierten Pressbacken so umrüsten, dass mit ihnen Pressungen mit unterschiedlichen Durchmessern
durchgeführt werden können. Die (auswechselbaren)
Pressbacken werden dabei radial innen an den Grundbacken fixiert, die ihrerseits durch die Antriebseinheit radial zu der Pressachse bewegbar sind. Die - für die
auswechselbare Anbringung der Pressbacken an den
Grundbacken - an den Pressbacken vorgesehenen
Fixiervorsprünge, die von den Gegenflächen der
Pressbacken abstehen, in an den Grundbacken vorgesehene Aufnahme eintreten und mit Verriegelungseinrichtungen der Grundbacken zusammenwirken, sind dabei beispielsweise als radial nach außen von den Pressbacken abstehende Stifte, Zapfen oder Bolzen realisiert. Dies gilt unabhängig von der konkreten spezifischen Bauweise der Radialpresse; so sind namentlich Radialpressen gemäß der sogenannten
Hohlkolbenbauweise (vgl. beispielsweise DE 10149924 AI, EP 2420332 AI, EP 1610915 Bl) regelmäßig nach dem
beschriebenen Prinzip umrüstbar ausgeführt, ebenso wie Radialpressen gemäß der sogenannten Jochbauweise (vgl. beispielsweise DE 4135465 AI, DE 19912976 AI, DE 19817882 B4, EP 1252943 AI, DE 202016008097 Ul, DE 202016100660 Ul) und Radialpressen in sonstiger, beispielsweise der sogenannten Druckplattenbauweise (vgl. beispielsweise DE 2844475 AI, DE 3611253 AI, DE 10047025 C2, DE 3331721 AI) .
Verbreitet erfolgt das Aufsetzen der Pressbacken auf die Grundbacken durch radiale Bewegung der jeweiligen
Pressbacke relativ zur betreffenden Grundbacke. Dabei können die Pressbacken (von radial innen) einzeln
händisch auf die Grundbacken aufgesetzt werden. Beim gleichzeitigen Wechsel aller Pressbacken des jeweiligen Satzes (s. u.) wird demgegenüber die (gleichzeitige) Radialbewegung sämtlicher Grundbacken und Pressbacken relativ zueinander durch ein - dem Schließen der
Radialpresse entsprechendes - Verfahren der Grundbacken mittels der Antriebseinheit radial einwärts bis zum
Verrasten der Rasteinheiten bewirkt. In umgekehrter
Richtung erfolgt (einzeln oder aber satzweise) die Demontage der Pressbacken, wobei hierzu die
Verriegelungseinrichtungen auf geeignete Weise entriegelt werden .
Gemäß einem alternativen Konzept werden die Pressbacken zu ihrer Montage axial auf die Grundbacken aufgeschoben. Hierzu erstrecken sich die grundbackenseitigen Aufnahmen für die Fixiervorsprünge der Pressbacken an den
Pressbacken-Stützflächen der Grundbacken jeweils nutartig in axialer Richtung bis zu jener Grundbacken-Stirnseite, von der aus die Montage der Pressbacken erfolgt.
Wie dies vorstehend bereits erwähnt wurde, kann der - typischerweise acht Pressbacken umfassende - Pressbackensatz zum Pressbackenwechsel als ganzes gehandhabt werden, so dass der in einem entsprechenden Magazin bevorratete komplette Pressbackensatz in die Radialpresse eingesetzt bzw. aus dieser entnommen und in dem Magazin gelagert wird. Dies reduziert nicht nur den mit der Umrüstung einer Radialpresse verbundenen
Zeitbedarf, sondern auch das Risiko einer (Fehl-) Bestückung der Radialpresse mit Pressbacken
unterschiedlichen Typs. Für die gemeinsame Handhabung sämtlicher Pressbacken eines Pressbackensatzes dient dabei ein Schnellwechselwerkzeug mit einem Handgriff und einem Pressbackenhalter, der die Pressbacken - gleichmäßig konzentrisch um die Werkzeugachse herum angeordnet - hält.
Für den entsprechenden gemeinsamen Wechsel sämtlicher Pressbacken unter radialer Bewegung von Pressbacken und Grundbacken (s. o.) relativ zueinander, d. h. beim gemeinsamen Verfahren der Grundbacken im Sinne eines Schließens der Radialpresse, sind verschiedene
Schnellwechselvorrichtungen bekannt. Im einfachsten Falle ist die Schnellwechselvorrichtung mit dem daran
aufgenommenen Pressbackensatz durch den Bediener der Radialpresse frei in dieser positionierbar (vgl.
beispielsweise US 6257042 Bl und DE 20109212 Ul) .
Komfortabler für den Bediener ist allerdings, wenn eine Art Positionierhilfe vorgesehen ist (vgl. beispielsweise DE 202015002566 Ul). Besonders komfortabel ist, wenn über zueinander korrespondierende Zentrierelemente an der Schnellwechselvorrichtung und Gegenstücke an der
Radialpresse für eine Zentrierung der
Schnellwechselvorrichtung in der Radialpresse dergestalt Sorge getragen wird, dass die Werkzeugachse mit der
Pressenachse fluchtet und die Pressbacken zudem so positioniert sind, dass die zueinander korrespondierenden Verbindungsmittel der Pressbacken und Grundbacken (d. h. die Fixiervorsprünge und Aufnahmen) zueinander fluchten. Dergleichen ist beispielsweise aus der EP 1610915 Bl und der EP 2420332 AI bekannt. Die hier offenbarten
Zentrierungen wirken sich auch im Sinne einer reduzierten Gefahr einer Beschädigung der oben erwähnten Stifte, Zapfen oder Bolzen bzw. sonstigen Fixiervorsprünge bei der Pressbackenmontage aus.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, eine gegenüber dem Stand der Technik insbesondere
hinsichtlich der Flexibilität, namentlich hinsichtlich der möglichen Paarungen von Grund- und Pressbacken weiter verbesserte Radialpresse der gattungsgemäßen Art
bereitzustellen.
Gelöst wird diese Aufgabenstellung gemäß der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 1 angegeben, indem die
Grundbacken jeweils an ihrer Pressbacken-Stützfläche eine sich von der Aufnahme (für den Fixiervorsprung der jeweiligen Pressbacke) bis zu einer der Seitenflächen der Grundbacke erstreckende, an dieser mündende kanalartige Ausnehmung aufweisen. Solche kanalartigen Ausnehmungen, die sich jeweils von einer Seitenfläche der betreffenden Grundbacke bis zu deren Aufnahme erstrecken, erlauben, dass bereits bei der - unter einer Drehbewegung der
Pressbacken um die Pressachse herum erfolgenden - Montage der Pressbacken deren Fixiervorsprünge zumindest
endseitig bzw. teilweise in die - durch die jeweilige Pressbacken-Stützfläche definierte - Kontur der jeweils zugeordneten Grundbacke hinein ragen. Bei der Montage der Pressbacken gelangen deren Fixiervorsprünge - durch besagte gemeinsame Drehbewegung sämtlicher Pressbacken des Satzes um die Werkzeugachse herum - von der
jeweiligen Seitenfläche der betreffenden Grundbacke her entlang der Ausnehmung der zugeordneten Grundbacken zu der betreffenden Aufnahme. Der betreffende Drehwinkel beträgt dabei bevorzugt etwa die Hälfte der Teilung, d. h. bei einer acht Presskörper aufweisenden Radialpresse etwa zwischen 20° und 25°, beispielsweise etwa 22,5°.
Ein besonders ausgeprägter Vorteil der Erfindung besteht darin, dass zur Montage der Pressbacken der jeweilige Abstand zwischen den Pressbacken-Stützflächen und den Gegenflächen der zugeordneten Pressbacken geringer sein kann als jenes Maß, um das die Fixiervorsprünge an der jeweiligen Gegenfläche radial von den Pressbacken
abstehen. In Anwendung der Erfindung lassen sich somit bei einer gegebenen Radialpresse auch (als Satz
gemeinsam) solche Pressbacken montieren, die infolge eines unzureichenden Abstands zwischen den Grundbacken bei maximal geöffneter Radialpresse bei konventionellen gattungsgemäßen Radialpressen allenfalls einzeln
montierbar sind. In Anwendung der Erfindung lassen sich sogar bestimmte Konfigurationen, d. h. bestimmte
Paarungen von Grundbacken und Pressbacken erreichen, die bei konventionellen Radialpressen noch nicht einmal unter händischer Montage der einzelnen Pressbacken möglich sind. Aus einer anderen Perspektive betrachtet lässt sich als Vorteil der Erfindung ableiten, dass bei Bedarf längere Fixiervorsprünge eingesetzt werden können als beim Stand der Technik, was die Implementierung
zusätzlicher Funktionalitäten in die Fixiervorsprünge erlaubt (s. u.). Ein abermals anderer vorteilhafter
Effekt der Erfindung besteht darin, dass im Vergleich mit dem Stand der Technik eine präzisere Abstimmung der
Fixiervorsprünge und der zugeordneten Aufnahmen
aufeinander - hinsichtlich deren Dimensionierung - möglich ist, so dass der beim Stand der Technik zu beobachtende, durch entsprechendes Spiel zwischen
Fixiervorsprüngen und Aufnahmen bedingte axiale Versatz der Pressbacken zueinander erheblich reduziert werden kann. Gegenüber solchen Radialpressen, bei den die
Pressbacken durch axiales Aufschieben auf die Grundbacken montiert werden und die Grundbacken hierfür sich in
Längs- bzw. Axialrichtung erstreckende Aufnahmenuten für die Fixiervorsprünge der Pressbacken aufweisen, besteht ein ganz entscheidender Vorteil der Erfindung in der weitaus geringeren Schwächung der Grundbacken, namentlich indem bei der erfindungsgemäßen Konzeption die besonders belasteten stirnseitigen Endbereiche der Grundbacken (namentlich in der besonders beanspruchten Mittelebene) massiv und unversehrt ausgeführt sein können.
Die für die erfindungsgemäßen Radialpressen
charakteristischen Ausnehmungen erstrecken sich, gemäß einer ersten bevorzugten Weiterbildung der Erfindung, genau in Umfangsrichtung . So ergeben sich Ausnehmungen von kürzest möglicher Länge, was sich in einer nur minimalen Schwächung der Grundbacken auswirkt, welche sich zudem auf den weniger stark belasteten Mittelbereich der Grundbacke beschränkt. Die Montage der Pressbacken erfolgt in diesem Falle mittels einer streng zweiphasigen Bewegung (erst axiales Einschieben, dann Drehen in
Umfangsrichtung) .
Bei typischen konstruktiven Umsetzungen der vorliegenden Erfindung fluchten beim axialen Einschieben des
Pressbackensatzes in den durch die Grundbacken (bei geöffneter Radialpresse) begrenzten Raum die
Fixiervorsprünge der Pressbacken zu den Freiräumen zwischen jeweils zwei einander benachbarten Grundbacken. Im Falle einer mehr oder weniger spielfreien Führung der Fixiervorsprünge in den betreffenden Freiräumen durch jeweils die beiden diese begrenzenden Grundbacken erfolgt bereits eine wirksame Zentrierung des
Schnellwechselwerkzeugs dergestalt, dass dessen
Werkzeugachse zu der Pressachse fluchtet.
Die axiale Position des Schnellwechselwerkzeugs mit den aufgenommenen Pressbacken, in der die zweite Phase der Pressbackenmontage, d. h. die Drehbewegung der
Pressbacken um die Werkzeugachse unter Verschieben der Fixiervorsprünge in den Ausnehmungen, möglich und
vorzunehmen ist, kann dabei insbesondere durch einen Anschlag (bzw. mehrere Anschläge) definiert werden. In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist ein derartiger Tiefenanschlag (z. B. in Form einer Scheibe) an der
Schnellwechselvorrichtung vorgesehen und wirkt mit den Stirnseiten der Grundbacken zusammen. Die betreffende Scheibe kann in diesem Falle zusätzlich als
Eingreifschütz wirken, welcher ein Hineingreifen in den Pressbacken-Einbauraum beim Pressbackenwechsel verhindert und hierdurch erheblich zur Unfallverhütung beiträgt. In bestimmten Anwendungssituationen kann es vorteilhaft sein, wenn die Grundbacken jeweils an jener Seitenfläche, an der die jeweilige Ausnehmung mündet, eine sich von der Mündung der Ausnehmung bis zu einer der Stirnseiten der Grundbacke erstreckende Aussparung aufweisen. Solche randseitig, jeweils im Bereich des Übergangs von der Pressbacken-Stützfläche zu der fraglichen Seitenfläche der Grundbacke vorgesehenen Aussparungen können
gewissermaßen als "Zubringer" für die Fixiervorsprünge zu den Mündungen der Ausnehmungen dienen; sie ermöglichen ein Einsetzen des Pressbackensatzes mit in die durch die Pressbacken-Stützflächen definierte Kontur hinein
ragenden Fixiervorsprüngen auch dann, wenn die (übrigen) Freiräume zwischen jeweils zwei einander benachbarten Grundbacken zu schmal sind, um die jeweiligen
Fixiervorsprünge aufzunehmen. Bei einer entsprechenden Dimensionierung der besagten Aussparungen ist sogar eine Montage bzw. Demontage der Pressbacken bei vollständig oder zumindest mehr oder weniger geschlossener
Radialpresse möglich, was für Sonderanwendungen mit
Spezial-Pressbacken vorteilhaft sein kann.
In ganz besonders bevorzugter Weise ist dabei (mehr oder weniger spiegelbildlich) auch an dem gegenüberliegenden, zweiten Randbereich der Pressbacken-Stützfläche, d. h. im Übergangsbereich von der Pressbacken-Stützfläche zu der zweiten Seitenfläche der Grundbacke, eine solche sich in axialer Richtung bis zur Stirnseite der Grundbacke erstreckende Aussparung (ohne Verbindung zu der
erfindungsgemäßen Ausnehmung) vorgesehen. Die für das axiale Einsetzen des Pressbackensatzes in den
Pressbacken-Einbauraum für die Fixiervorsprünge
erforderliche Erweiterung des zwischen den Grundbacken bestehenden Freiraumes verteilt sich in diesem Falle (je nach der konstruktiven Ausführung im Einzelfall mehr oder weniger gleichmäßig) auf die beiden jeweils einander gegenüberstehenden Aussparungen. So lässt sich eine optimale Symmetrie der Abstützung der Pressbacken an den Grundbacken erreichen, so dass auch bei extremen
Belastungszuständen eine zu einem Verkanten der
Pressbacken führende asymmetrische Verformung der
Grundbacken ausgeschlossen ist. Dies kommt der
Fertigungspräzision entgegen und wirkt sich
materialschonend und somit im Sinne einer Erhöhung der Lebensdauer der Radialpresse aus.
Die vorstehend erläuterten Aussparungen können im Übrigen die Funktion eines weiter oben beschriebenen
Tiefenanschlags übernehmen, so dass ein gesonderter
Anschlag überflüssig wird. Denn bei geeigneter
Ausgestaltung begrenzen die inneren, den Mündungen der Ausnehmungen benachbarten Enden der Aussparungen (im Zusammenwirken mit den zugeordneten Zentriervorsprüngen) wirksam die axiale Einschub-Bewegung des auf dem
Schnellwechselwerkzeug aufgenommenen Pressbackensatzes genau in einer Position, in der die Fixiervorsprünge den Mündungen der Ausnehmungen gegenüber stehen und somit das die zweite Phase der Einsetzbewegung bildende Drehen des Pressbackensatzes möglich ist.
In alternativer Ausgestaltung kann die vorstehend
erläuterte, sich zu einer der Stirnseiten der
betreffenden Grundbacke erstreckende Aussparung statt an jener Seitenfläche der Grundbacke, an der deren
Ausnehmung mündet, auch an der gegenüberliegenden
Seitenfläche vorgesehen sein. In diesem Falle mündet jeweils die Ausnehmung der benachbarten Grundbacke in die Aussparung bzw. bildet die Aussparung einer Grundbacke den "Zubringer" für den Fixiervorsprung der auf der benachbarten Grundbacke zu montierenden Pressbacke zu der Ausnehmung der betreffenden Nachbar-Grundbacke.
Die radiale Tiefe der erfindungsgemäß vorgesehenen
Ausnehmungen kann sich nach den jeweiligen Anforderungen richten. Im Interesse einer möglichst stabilen Ausführung der Grundbacken sind die Ausnehmungen bevorzugt nicht tiefer, als es für das Erreichen der im Einzelfall angestrebten Vorteile notwendig ist. In diesem Sinne sind die Ausnehmungen im allgemeinen weniger tief als die Aufnahmen für die Fixiervorsprünge. Damit schließt typischerweise die Montage der Pressbacken mit einer (von bekannten Maschinen her bekannten, hier allerdings weniger langen) radialen Bewegung der Grundbacken und Pressbacken relativ zueinander ab, sei es durch eine radial einwärts gerichtete Bewegung der Grundbacken im Sinne eines Schließens der Radialpresse oder aber eine radial auswärts gerichtete Bewegung der Pressbacken
(beispielsweise unter Einsatz einer
Schnellwechselvorrichtung entsprechend der Konzeption nach der DE 20109212 Ul) . Im Einzelfall kann die Tiefe der Ausnehmungen aber auch der Tiefe der Aufnahmen entsprechen, so dass eine Montage der Pressbacken auch ohne Radialbewegung der Grundbacken und Pressbacken relativ zueinander (beispielsweise bei vollständig geschlossener Radialpresse; s. o.) möglich ist. Die
Verriegelung der Pressbacken an den Grundbacken erfolgt in diesem Fall gegen Ende der Drehbewegung.
Die vorstehend erläuterte Orientierung der Ausnehmungen in Umfangsrichtung stellt eine bei typischen
Anwendungsfällen bevorzugt realisierte Ausgestaltung dar; sie ist indessen nicht unbedingt zwingend. Unter
spezifischen Voraussetzungen können im Einzelfall auch andere Verläufe der Ausnehmungen vorteilhaft sein kann. So kann sich beispielsweise statt einer Orientierung der Ausnehmung in Umfangsrichtung auch eine Erstreckung der Ausnehmungen jeweils entlang einer Schraubenlinie als günstig erweisen. In Abhängigkeit von den Dimensionen (insbesondere der axialen Länge der Grundbacken) kommt dabei auch in Betracht, dass sich die Ausnehmung über ihre Mündung an der Seitenfläche der Grundbacke
hinausgehend in der benachbarten Grundbacke (ggf. bis zu deren Stirnseite) fortsetzt. Auch bei solchen nicht in Umfangsrichtung orientierten Ausnehmungen können im
Übrigen die weiter oben beschriebenen randseitigen
Aussparungen vorgesehen sein, um die dargelegten, mit ihnen verbundenen Vorteile zu erzielen.
Gemäß einer wiederum anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind mindestens zwei geometrisch
unterschiedlich ausgeführte Fixiervorsprünge und/oder mindestens zwei geometrisch unterschiedlich ausgeführte Aufnahmen vorgesehen. Durch eine solche geometrische Individualisierung mindestens eines Fixiervorsprungs bzw. mindestens einer Aufnahme lässt sich erreichen, dass sich der Pressbackensatz in den Grundbacken der Radialpresse nur in einer einzigen, vordefinierten Stellung montieren lässt. Anwendbar ist diese Weiterbildung beispielsweise bei der Verwendung eines Pressbackensatzes, bei dem eine der Pressbacken - zur Markierung des Werkstücks - Prägetypen aufweist; denn die entsprechende Markierungs- Pressbacke sollte stets an der untersten Grundbacke montiert werden. Eine bevorzugte, beispielhafte
Ausgestaltung besteht darin, dass der Fixiervorsprung einer der Pressbacken eine solche Verdickung aufweist, dass dieser Fixiervorsprung nicht in den üblichen
Freiräumen zwischen jeweils zwei Grundbacken der
(geöffneten) Radialpresse Platz findet, sondern nur in dem einen einzigen, durch eine Aussparung (s. o.) erweiterten Freiraum.
Eine abermals andere bevorzugte Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die (jeweils in den Grundbacken untergebrachte)
Verriegelungseinrichtung auf den mit ihr
zusammenwirkenden Fixiervorsprung eine radial nach außen gerichtete Vorspannkraft ausübt. Die
Verriegelungseinrichtung zieht auf diese Weise die jeweilige Pressbacke radial nach außen zur sicheren, spielfreien Anlage an die Pressbacken-Stützfläche der zugeordneten Grundbacke. So lässt sich die
Reproduzierbarkeit der Radialpressung und im Ergebnis die Fertigungsgenauigkeit der Radialpresse steigern.
Im Hinblick auf eine leichte Umrüstung der Radialpresse, d. h. einen besonders einfachen Pressbackenwechsel ist vorteilhaft, wenn jeweils stirnseitig an der Grundbacke eine Bohrung vorgesehen ist, durch welche hindurch die Verriegelungseinrichtung entriegelbar ist. Solche
Bohrungen lassen sich bei einem Radialpressensystem, welches eine Radialpresse, ein Pressbackenmagazin mit satzweise bevorrateten, zu ihrer Anbringung an den
Grundbacken der Radialpresse geeignete Wechsel- Pressbacken und eine den gemeinsamen Pressbackenwechsel ermöglichende Schnellwechselvorrichtung mit einem
Handgriff und einem Pressbackenhalter umfasst, dergestalt nutzen, dass die Schnellwechselvorrichtung weiterhin eine Entriegelungsanordnung mit stirnseitig in die Bohrungen der Grundbacken einführbaren Entriegelungselementen aufweist, wobei der Pressbackenhalter und die
Entriegelungsanordnung der Schnellwechselvorrichtung um eine Werkzeugachse relativ zueinander verdrehbar sind. So lassen sich mittels der Schnellwechselvorrichtung - in Umsetzung der vorliegenden Erfindung - die Pressbacken zu ihrer Montage bzw. Demontage relativ zu den Grundbacken verdrehen, wobei zugleich die an der
Sehne11WechselVorrichtung vorgesehenen
Entriegelungselemente die Verriegelungseinrichtungen entriegeln. Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn der Pressbackenhalter der Schnellwechselvorrichtung drehfest mit deren Handgriff verbunden ist.
Die der Entriegelung der Verriegelungseinrichtungen dienenden Entriegelungselemente können aber auch auf unterschiedlichste sonstige geeignete Weise ausgeführt sein. Neben mechanisch wirkenden Entriegelungselementen wie Stiften, Bolzen oder dergleichen kommen - bei
entsprechender Ausführung der Verriegelungseinrichtungen - beispielsweise auch berührungslos arbeitende
Entriegelungselemente in Betracht, wie z. B. solche auf magnetischer Grundlage. Auch solche Entriegelungselemente sind zweckmäßigerweise Teil einer Entriegelungsanordnung, welche - um die Werkzeugachse - relativ zum
Pressbackenhalter verdrehbar ist.
Lediglich zur Vermeidung von Fehlvorstellungen ist zu erwähnen, dass die Grundbacken ihrerseits keineswegs zwingend einteilig ausgeführt sind. Sie können vielmehr auch mehrteilig aufgebaut sein, indem sie jeweils eine - auf einer Grundbackenbasis aufgesetzte - Zwischenbacke umfassen, an der die Pressbacken-Stützfläche ausgeführt ist. Ebenfalls ist zu erwähnen, dass die Pressbacken- Stützflächen und die Gegenflächen zwar typischerweise gemäß einem Kreiszylinderabschnitt ausgeführt sind, dies indessen nicht zwingend ist; denn auch abweichende geometrische Gestaltungen der Trennflächen zwischen
Grund- und Pressbacken können sich im Einzelfall als günstig erweisen. Weiterhin ist darauf hinzuweisen, dass im Sinne der vorliegenden Erfindung die Angabe, wonach die Presskörper radial zu der Pressachse bewegbar
verschiebbar geführt sind, nicht einschränkend im Sinne einer rein radialen Bewegung in einer zu der Pressachse senkrechten Ebene zu verstehen ist; vielmehr können die Presskörper, wie dies namentlich bei bestimmten
Radialpressen-Bauweisen nach dem Druckplattenkonzept üblich ist, beim Pressen auch eine bestimmte
Axialverschiebung erfahren, so dass die Bewegung der Presskörper bei deren Annäherung an die Pressachse sowie bei deren Entfernen von dieser zusätzlich zu der radialen Komponente auch eine axiale Komponente aufweisen kann. Als Verriegelungseinrichtung für die Pressbacken kommen im Übrigen nicht nur mechanische, insbesondere
formschlüssige und/oder rastende Verriegelungen in
Betracht; vielmehr können die
"Verriegelungseinrichtungen" auch auf sonstige Weise für eine Fixierung der Pressbacken an der jeweils
zugeordneten Grundbacke sorgen, beispielsweise durch Klemmwirkung, durch magnetische Kräfte, oder dergleichen.
Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand in der Zeichnung veranschaulichter bevorzugter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine bei einer erfindungsgemäßen Radialpresse nach einem ersten Ausführungsbeispiel zum
Einsatz kommende Grundbacke in einer ersten perspektivischen Ansicht,
Fig. 2 die Grundbacke nach Fig. 1 aus einer anderen
Perspektive,
Fig. 3 eine im Rahmen der vorliegenden Erfindung zum
Pressbackenwechsel einsetzbare
Schnellwechselvorrichtung aus einer ersten Perspektive, Fig. 4 die Schnellwechselvorrichtung nach Fig. 3 aus einer anderen Perspektive,
Fig. 5 die Schnellwechselvorrichtung nach den Figuren
3 und 4 mit einem darauf aufgenommenen
Pressbackensatz,
Fig. 6 eine Phase des Pressbackenwechsels an der die
Grundbacken nach den Figuren 1 und 2 aufweisenden Radialpresse,
Fig. 7 eine gegenüber den Figuren 1 und 2
abgewandelte, bei einer erfindungsgemäßen
Radialpresse nach einem zweiten
Ausführungsbeispiel zum Einsatz kommende
Grundbacke in einer ersten perspektivischen
Ansicht,
Fig. 8 die Grundbacke nach Fig. 7 aus einer anderen
Perspektive und
Fig. 9 eine Abwandlung der in den Figuren 3 und 4
gezeigten Sehne11WechselVorrichtung .
Die in den Figuren 1 und 2 veranschaulichte Grundbacke 1 der in Fig. 6 ausschnittsweise gezeigten, acht derartige Grundbacken aufweisenden Radialpresse 2 weist in als solches bekannter Weise grob angenähert eine keilförmige Gestalt auf. Zu ihrer radial verschiebbar geführten
Abstützung an einer frontalen Stützscheibe 3 der
Radialpresse 2 ist an einer ersten Stirnseite 4 der Grundbacke 1 eine Führungsnut 5 mit T-förmigem
Querschnitt vorgesehen, die mit einem an der Stützscheibe 3 montierten, als Nutstein ausgeführten Führungsblock zusammenwirkt .
Die Grundbacke 1 weist radial innen eine - gemäß einem Kreiszylinderabschnitt ausgeführte - Pressbacken- Stützfläche 6 und hierzu in Umfangsrichtung benachbart, beidseitig an die Pressbacken-Stützfläche angrenzend jeweils eine Seitenfläche 7, 8 auf. Die beiden
Seitenflächen 7, 8 sind dabei etwa mit einem Winkel von 45° zueinander orientiert, so dass die einander
gegenüberstehenden Seitenflächen 7, 8 zweier einander benachbarter Grundbacken 1 zumindest im Wesentlichen zueinander parallel verlaufen. Beidseitig sind jeweils drei dem Aufnehmen der Enden von Rückstellfedern 9, welche jeweils zwischen zwei einander benachbarten
Grundbacken 1 im Sinne eines Öffnens des Presswerkzeugs wirken, dienende Taschen 10 vorgesehen. Ferner weist die Grundbacke 1 radial innen, etwa mittig zur Pressbacken- Stützfläche 6 angeordnet, eine Aufnahme 11 für einen zapfenartigen Fixiervorsprung 12 auf, welcher radial außen - an der zur Anlage an der Pressbacken-Stützfläche 6 der zugeordneten Grundbacke 1 bestimmten, ebenfalls etwa gemäß einem Kreiszylinderabschnitt ausgeführten Gegenfläche 13 der Pressbacke 14 - von der an der
Grundbacke 1 zu montierenden Pressbacke 14 absteht.
Die Lagesicherung der jeweils auf die Grundbacke 1 aufgesetzten Pressbacke 14 erfolgt durch Zusammenwirken einer in die Grundbacke 1 integrierten
Verriegelungseinrichtung 15 mit dem in die Aufnahme 11 eingreifenden zapfenartigen Fixiervorsprung 12 der
Pressbacke 14 durch formschlüssiges Verrasten. Die
Verriegelungseinrichtung 15 ist durch die an der ersten Stirnseite 4 der Grundbacke 1 vorgesehene Bohrung 16 zugänglich; sie kann mittels eines in diese eingeführten stiftförmigen Entriegelungselements entriegelt werden.
Im vorstehend beschriebenen Umfang entspricht die
Grundbacke 1 dem hinlänglich bekannten Stand der Technik, so dass es weiterer Erläuterungen nicht bedarf. Dies gilt in gleicher Weise für die mit dieser Grundbacke
ausgestattete Radialpresse 1 im Übrigen, beispielsweise hinsichtlich der grundsätzlichen Bauweise und des die Radialbewegung der Grundbacken 1 bewirkenden
Antriebskonzepts; denn hierauf kommt es für die
vorliegende Erfindung nicht an, und auch insoweit kann die Radialpresse dem hinlänglich bekannten Stand der Technik entsprechen.
In Umsetzung der vorliegenden Erfindung weisen die
Grundbacken 1 jeweils an ihrer Pressbacken-Stützfläche 6 eine kanalartige Ausnehmung 17 auf, die sich - in
Umfangsrichtung orientiert - von der Aufnahme 11 bis zu einer ersten Seitenfläche 7 der beiden Seitenflächen 7, 8 der Grundbacke 1 erstreckt und an dieser mündet.
Die acht Pressbacken 14, die in Übereinstimmung mit dem hinlänglich bekannten Stand der Technik ausgeführt sein können, lassen sich als vollständiger Pressbackensatz 18 gleichzeitig an den acht Grundbacken 1 anbringen. Hierzu sind sie, wie dies in Fig. 5 veranschaulicht ist, auf der in den Figuren 3 und 4 gezeigten
Schnellwechselvorrichtung 19 aufgenommen. Diese umfasst einen Handgriff 20 und einen drehfest mit diesem
verbundenen Pressbackenhalter 21. Letzterer weist acht Stifte 22, welche in korrespondierende Bohrungen der Pressbacken 14 eingreifen, sowie benachbart zu diesen angeordnete Haltemagnete 23 auf.
Das Einsetzen des Pressbackensatzes 18 in den zwischen den acht Grundbacken 1 ausgebildeten Einbauraum erfolgt, indem - während einer ersten axialen Bewegungsphase - die zapfenartigen Fixiervorsprünge 12 jeweils in einem zwischen zwei einander benachbarten Grundbacken 1
bestehenden Freiraum 24 geführt verschoben werden, und zwar so weit, bis sie jeweils einer Mündung 25 der an den Grundbacken 1 vorgesehenen Ausnehmungen 17 gegenüber stehen. Diese Position der Einheit aus
Schnellwechselvorrichtung 19 und darauf aufgenommenen Pressbacken 14 wird dabei durch eine Scheibe 26
definiert, welche, einen Teil der
Schnellwechselvorrichtung 19 bildend, durch stirnseitige Anlage an den Grundbacken 1 als Tiefenanschlag 27
fungiert. Durch Drehen der Schnellwechselvorrichtung 19 an ihrem Handgriff 20 um ihre Achse um 22,5° gelangen die Fixiervorsprünge 12 jeweils - entlang der zugeordneten Ausnehmung 17 - in ihre zu der zugeordneten Aufnahme 11 fluchtende Stellung. Die Drehbewegung ist dabei durch das Zusammenwirken der Fixiervorsprünge 12 und der Aufnahmen 11 selbst limitiert. Durch radiales Zusammenfahren der Grundbacken 1 entsprechend einem Schließen des
Presswerkzeugs treten die Fixiervorsprünge 12 vollständig in die Aufnahmen 11 ein und gelangen die Gegenflächen 13 der Pressbacken 14 zur Anlage an die Pressbacken- Stützflächen 6 der Grundbacken 1. Die
Verriegelungseinrichtungen 15 rasten ein, und jeweils eine Grundbacke 1 und eine darauf montierte Pressbacke 14 bilden gemeinsam jeweils einen Presskörper.
Die in den Figuren 7 und 8 veranschaulichte Grundbacke 1 ' stellt eine Abwandlung der Grundbacke 1 nach den Figuren 1 und 2 dar. Für sie gelten im Wesentlichen die
vorstehenden Erläuterungen in entsprechender Weise.
Entscheidende Unterschiede sind zwei nachstehend näher erläuterte Aussparungen 28, 29. Und zwar weist die
Grundbacke 1' an jener ersten Seitenfläche 7, an der die Ausnehmung 17 mündet, im Übergangsbereich von der
Pressbacken-Stützfläche 6 zu eben der ersten Seitenfläche 7 eine sich von der Mündung 25 der Ausnehmung 17 bis zu der ersten Stirnseite 16 der Grundbacke 1' erstreckende Aussparung 28 auf. An dem gegenüberliegenden, zweiten Randbereich 30 der Pressbacken-Stützfläche 6 ist eine weitere, zweite Aussparung 29 vorgesehen, die sich - etwa spiegelbildlich zu der ersten Aussparung 28 - über eine vergleichbare Länge wie diese ebenfalls in axialer
Richtung bis zur ersten Stirnseite 16 der Grundbacke 1' erstreckt .
Die beiden einander gegenüberstehenden Aussparungen 28, 29 zweier einander benachbarter Grundbacken 1' definieren eine Art Führungsbahn für einen Pressbacken- Fixiervorsprung 12, und zwar mit einer gegenüber dem übrigen Freiraum 24 zwischen den betreffenden Grundbacken 1' erweiterten Breite.
Fig. 9 veranschaulicht die bevorzugte Ausstattung der Schnellwechselvorrichtung 19 (vgl. Figuren 3 bis 5) mit einer Entriegelungsanordnung 31. Diese umfasst acht
Entriegelungselemente 32 in Form von Entriegelungsstiften 33, welche an der - den Tiefenanschlag 27 bildenden - Scheibe 26 angebracht sind. Während des axialen
Positionierens der Schnellwechselvorrichtung 19 treten die Entriegelungsstifte 33 in die Bohrungen 16 der
Grundbacken 1 bzw. 1' ein und entriegeln die
Verriegelungseinrichtungen 15. Während der anschließenden Drehbewegung der Einheit aus Handgriff 20 und
Pressbackenhalter 21 (samt darauf aufgenommenem
Pressbackensatz 18) verbleibt die Scheibe 26 an Ort und Stelle. Hierzu sind der Pressbackenhalter 21 und die Scheibe 26 (um die Werkzeugachse X) relativ zueinander verdrehbar .