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Patent Searching and Data


Title:
REFLECTOR, AND LIGHT PROJECTOR OF A VEHICLE, HAVING THE REFLECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/121739
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a reflector (1) for a light projector of a vehicle. The reflector (1) comprises at least one planar body (3) made of a light-conducting material. The body (3) has an elongate light guide piece (4) and two wings (6a, 6b), which integrally adjoin the light guide piece (4) on both sides of the light guide piece, in respective transition regions (8a, 8b). The light guide piece (4) has, at one of its longitudinal ends, a light connection point (10) for coupling in light. The two wings (6a, 6b) and the light guide piece (4) are light-conductingly interconnected in the respective transition regions (8a, 8b) by means of respective light couplers (11a, 11b). Thus, the light coupled into the light guide piece (4) can be coupled into the wings (6a, 6b) by means of the light couplers (11a, 11b) and then coupled out of the wings (6a, 6b). The invention also relates to a light projector, more particularly a taillight, of a vehicle, comprising the reflector (1).

More Like This:
Inventors:
GROSS THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/079858
Publication Date:
June 24, 2021
Filing Date:
October 23, 2020
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER AG (DE)
International Classes:
F21S43/239; F21S43/14; F21S43/237; F21S43/241; F21S43/245; F21S43/251
Foreign References:
JP2016178059A2016-10-06
FR3048785A12017-09-15
US20130003397A12013-01-03
EP2270389A12011-01-05
JP2018055992A2018-04-05
US20150277027A12015-10-01
JP2014170629A2014-09-18
JP2010153271A2010-07-08
JP2015204275A2015-11-16
FR2966223A12012-04-20
EP2317214A12011-05-04
CN206222183U2017-06-06
DE2748981A11979-05-03
US20130003397A12013-01-03
DE102012100816A12013-08-01
DE102011104055A12012-12-13
DE10207694A12003-11-13
JP2016178059A2016-10-06
US20140160778A12014-06-12
EP2543540A12013-01-09
Attorney, Agent or Firm:
ESCHBACH, Arnold (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Reflektor (1) für einen Scheinwerfer eines Fahrzeugs,

- wobei der Reflektor (1) wenigstens einen plattenartigen Körper (3) aus einem lichtleitenden Material umfasst,

- wobei der plattenartige Körper (3) ein längliches Lichtleiterstück (4) und zwei Flügel (6a, 6b) aufweist, die an das Lichtleiterstück (4) in jeweils einem Übergangsbereich (8a, 8b) beidseitig integral anschließen,

- wobei das Lichtleiterstück (4) an einem seiner Längsenden einen Lichtanschluss (10) zum Einkoppeln von Licht aufweist, und

- wobei die beiden Flügel (6a, 6b) und das Lichtleiterstück (4) in den jeweiligen Übergangsbereichen (8a, 8b) über jeweils einen Lichtkoppler (11a, 11b) lichtleitend miteinander verbunden sind, so dass das in das Lichtleiterstück (4) eingekoppelte Licht über die Lichtkoppler (11a, 11b) in die Flügel (6a, 6b) einkoppeln und dann aus den Flügeln (6a, 6b) auskoppeln kann,

- wobei an einer Hinterseite (2b) des Körpers (3) ein Lichtauskoppler (16) ausgebildet ist, durch den das Licht aus dem Körper (3) auskoppeln und an einer der Hinterseite (2b) gegenüberliegenden Sichtseite (2a) aus dem Körper (3) austreten kann, dadurch gekennzeichnet,

- dass der jeweilige Lichtkoppler (11a, 11b) eine längliche Vertiefung (12a, 12b) mit zwei zur Längsachse (5) des Lichtleiterstücks parallel ausgerichteten Flanken (13a, 13b, 14a, 14b) aufweist, wobei die eine Flanke (13, 13b) dem Lichtleiterstück (4) und die andere Flanke (14a, 14b) dem jeweiligen Flügel (6a, 6b) zugeordnet sind, und

- dass an der dem Lichtleiterstück (4) zugeordneten Flanke (13a, 13b) eine Flanken-Auskoppelstruktur (15a, 15b) aus mehreren Rillen ausgebildet ist, die parallel zueinander und quer zur Längsachse (5) des Lichtleiterstücks (4) ausgerichtet sind, und

- dass die Flanken-Auskoppelstruktur (15a, 15b) derart ausgebildet ist, dass das an der Flanke (13a, 13b) des Lichtleiterstücks (4) ausgekoppelte Licht an der Flanke (14a, 14b) des jeweiligen Flügels (6a, 6b) in diesen eingekoppelt werden kann.

2. Reflektor nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,

- dass der Lichtauskoppler (16) eine Flügel-Auskoppelstruktur (17) umfasst, die an den beiden Flügeln (6a, 6b) ausgebildet ist, und

- dass die Flügel-Auskoppelstruktur (17) durch mehrere Langrillen gebildet ist, die parallel zueinander und parallel zur Längsachse (5) des Lichtleiterstücks (4) ausgerichtet sind.

3. Reflektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

- dass der Lichtauskoppler (16) eine Lichtleiterstück-Auskoppelstruktur (18) umfasst, die an dem Lichtleiterstück (4) ausgebildet ist, und

- dass die Lichtleiterstück-Auskoppelstruktur (18) durch mehrere Kurzrillen gebildet ist, die parallel zueinander und quer zur Längsachse (5) des Lichtleiterstücks (4) ausgerichtet sind.

4. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (3) entlang der Längsachse (5) des Lichtleiterstücks (4) und/oder quer zur Längsachse (5) des Lichtleiterstücks (4) gebogen ist, wobei eine zum Austreten des Lichts vorgesehene Sichtseite (2a) des Körpers (3) nach innen und eine der Sichtseite (2a) gegenüberliegende Hinterseite (2b) des Körpers (3) nach außen gebogen sind.

5. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, - dass das Lichtleiterstück (4) durch einen einzigen röhrenförmigen Lichtleiter (7c) gebildet ist, wobei die Flügel (6a, 6b) beidseitig an diesen Lichtleiter (7c) integral anschließen und wobei der Lichtanschluss (10) eine einzige Anschlussstelle (10c) für den Lichtleiter (7c) umfasst, oder

- dass das Lichtleiterstück (4) aus zwei röhrenförmigen Lichtleitern (7a, 7b) gebildet ist, wobei die beiden Lichtleiter (7a, 7b) seitlich aneinander und die Flügel (6a, 6b) seitlich jeweils an einen der Lichtleiter (7a, 7b) integral anschließen und wobei der Lichtanschluss (10) jeweils eine Anschlussstelle (10a, 10b) für den jeweiligen Lichtleiter (7a, 7b) umfasst.

6. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (1) eine Leuchten-Platine (9) mit wenigstens einer Leuchte (9a, 9b, 9c) umfasst, wobei der Körper (3) und die Leuchten-Platine (9) miteinander so verbunden sind, dass der Lichtanschluss (10) des Körpers (3) mit der wenigstens einen Leuchte (9a, 9b, 9c) der Leuchten-Platine (9) lichtleitend verbunden ist.

7. Reflektor nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchten-Platine (9) für jeden der Lichtleiter (7a, 7b, 7c) des Lichtleiterstücks (4) jeweils eine Leuchte (9a, 9b, 9c) aufweist, wobei die jeweilige Leuchte (9a, 9b, 9c) mit dem jeweiligen Lichtleiter (7a, 7b, 7c) an der jeweiligen Anschlussstelle (10a, 10b, 10c) lichtleitend verbunden ist.

8. Scheinwerfer eines Fahrzeugs, insbesondere eine Heckleuchte eines Fahrzeugs, wobei der Scheinwerfer einen Reflektor (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche aufweist.

Description:
Reflektor und ein Scheinwerfer eines Fahrzeugs mit dem Reflektor

Die Erfindung betrifft einen Reflektor für einen Scheinwerfer eines Fahrzeugs und einen Scheinwerfer, insbesondere eine Heckleuchte, eines Fahrzeugzeug mit einem derartigen Reflektor.

Ein Scheinwerfer eines Fahrzeugs umfasst neben weiteren Elementen standardgemäß eine Leuchte und einen Reflektor, der zum Bündeln von Licht der Leuchte vorgesehen ist. Dazu ist der Reflektor üblicherweise parabolisch geformt und auf seiner bündelnden Oberfläche mit Aluminium bedampft. Ein derartiger Scheinwerfer ist beispielweise aus DE 2748 981 A1 bekannt. Der Reflektor ist dann hinter der Leuchte angeordnet und ist in dem Scheinwerfer sichtbar. Da die Form, die Anordnung in dem Scheinwerfer und die Ausführung des Reflektors durch seine Funktion vorgegeben sind, ist eine Designanpassung des Scheinwerfers äußerst schwierig.

Aus US 2013/0003397 A1 ist ein gattungsgemäßer Reflektor bekannt, der ein längliches Lichtleiterstück und zwei Flügel aufweist. Das Licht wird an einem Längsende des Lichtleiterstücks in den Reflektor eingekoppelt und in die beiden Flügel eingeleitet. An den Flügeln wird das Licht aus dem Reflektor ausgekoppelt, wozu an den Flügeln eine Entkopplungsstruktur ausgebildet ist. Aus DE 102012 100 816 A1,

DE 102011 104 055 A1, DE 102 07694 A1 , JP 2016-178059 A und

US 2014/0160778 A1 sind weitere lichtleitende Reflektoren bekannt. Aus

EP 2 543 540 A1 ist zudem ein Lichtleiter mit einer Entkopplungsstruktur bekannt.

Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, für einen Reflektor der gattungsgemäßen Art eine verbesserte oder zumindest alternative Ausführungsform anzugeben, bei der die beschriebenen Nachteile überwunden werden. Insbesondere soll eine Designanpassung des Scheinwerfers ermöglicht werden. Die Aufgabe der Erfindung ist es auch, einen entsprechenden Scheinwerfer mit dem Reflektor bereitzustellen. Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Ein erfindungsgemäßer Reflektor ist für einen Scheinwerfer eines Fahrzeugs, insbesondere für eine Heckleuchte eines Fahrzeugs, vorgesehen. Der Reflektor umfasst wenigstens einen plattenartigen Körper aus einem lichtleitenden Material, wobei das lichtleitende Material bevorzugt ein lichtleitendes Kunststoff und insbesondere Polymethylmethacrylat (Acrylglas) ist. Der plattenartige Körper weist dabei ein längliches Lichtleiterstück und zwei Flügel auf oder ist aus diesen gebildet. Die beiden Flügel schließen dabei an das Lichtleiterstück in jeweils einem Übergangsbereich beidseitig integral an. Der Körper ist dadurch einteilig bzw. einstückig ausgebildet. Das Lichtleiterstück weist an einem seiner Längsenden einen Lichtanschluss zum Einkoppeln von Licht auf. Ferner sind die beiden Flügel und das Lichtleiterstück in den jeweiligen Übergangsbereichen über jeweils einen Lichtkoppler lichtleitend miteinander verbunden. Dadurch kann in das Lichtleiterstück eingekoppeltes Licht über die jeweiligen Lichtkoppler in die Flügel einkoppeln und dann aus den Flügeln auskoppeln.

Das Lichtleiterstück des Körpers ist länglich geformt, so dass in dem Lichtleiterstück eine Längsachse definiert ist. Die Flügel schließen an das Lichtleiterstück beidseitig an oder, anders formuliert, ist das Lichtleiterstück zwischen den beiden Flügeln angeordnet. Der jeweilige Übergangsbereich erstreckt sich dann entlang der Längsachse des Lichtleiterstücks zwischen dem jeweiligen Flügel und dem Lichtleiterstück. Der jeweilige Lichtkoppler ist in dem jeweiligen Übergangsbereich angeordnet oder ausgebildet und ist zum Auskoppeln von Licht aus dem Lichtleiterstück und zum Einkoppeln dieses ausgekoppelten Lichts in den jeweiligen Flügel ausgebildet. Dadurch kann das über den Lichtanschluss in das Lichtleiterstück eingekoppelte Licht gleichmäßig im gesamten Körper verteilt werden.

Der Begriff "plattenartig" bedeutet in dem Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung, dass eine Dimension des Körpers um ein Mehrfaches kleiner als die weiteren beiden Dimensionen des Körpers sind. Der plattenartige Körper weist dadurch zwei einander gegenüberliegende Großflächen auf, die dann der Längsachse des Lichtleiterstücks parallel ausgerichtet sind. Die beiden Großflächen des Körpers sind dabei teilweise durch die beiden Flügel gebildet, so dass abhängig von der Größe der beiden Flügel auch die Größe des Körpers anpassbar ist. Die eine Großfläche des Körpers bildet dabei eine Sichtseite, an der das in den Körper eingekoppelte Licht austritt. Die Sichtseite des Körpers wird dabei zweckgemäß dem Betrachter bzw. nach außen zugewandt in dem Scheinwerfer angeordnet. Die andere Großfläche des Körpers bildet eine Hinterseite, an der das in den Körper eingekoppelte Licht austreten oder zu der Sichtseite hin umgelenkt werden kann. Die Hinterseite des Körpers wird dann zweckgemäß von dem Betrachter bzw. von außen abgewandt in dem Scheinwerfer angeordnet. Die Hinterseite des Körpers kann zusätzlich mit einer lichtdurchlässigen oder teilweise lichtdurchlässigen oder lichtdichten Farbschicht bedeckt sein. Diese Farbschicht ist dabei frei anpassbar und kann einfarbig oder mehrfarbig sein.

Mit dem erfindungsgemäßen Reflektor kann ein herkömmlicher mit Aluminium bedampfter Reflektor ersetzt werden, was vorteilhafterweise eine Designanpassung des Scheinwerfers in einem breiten Bereich ermöglicht. So können die Form und die Größe des Körpers des Reflektors in einem breiten Bereich angepasst werden, ohne dass die Funktion des Reflektors und auch des Scheinwerfers negativ beeinträchtigt wird. Ferner sind abweichende und unter anderem farbige Ausgestaltungen des Körpers des Reflektors möglich, was bei dem herkömmlichen Reflektor nahe ausgeschlossen ist. Ferner kann das Licht in dem erfindungsgemäßen Reflektor direkt in den Körper eingekoppelt werden, was auch den Bauraumbedarf für den Reflektor reduzieren kann.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der jeweilige Lichtkoppler eine längliche Vertiefung mit zwei Flanken aufweist. Die beiden Flanken sind dabei zur Längsachse des Lichtleiterstücks parallel ausgerichtet. Die jeweiligen Flanken können dabei - quer zur Längsachse des Lichtleiterstücks betrachtet - zueinander parallel oder auch unter einem Winkel angeordnet sein. Es versteht sich, dass die Vertiefung auch eine Verbindungsflanke aufweisen kann, die dann die beiden Flanken miteinander verbindet. Die eine Flanke ist dabei dem Lichtleiterstück zugeordnet und die andere Flanke ist dem jeweiligen Flügel zugeordnet. An der Flanke des Lichtleiterstücks ist dann eine Flanken- Auskoppelstruktur aus mehreren Rillen ausgebildet. Die mehreren Rillen sind dabei parallel zueinander und quer zur Längsachse des Lichtleiterstücks ausgerichtet. Zweckgemäß sind die mehreren Rillen in ihrer Form und in ihrer Größe auf ein optimales Auskoppeln von Licht aus dem Lichtleiterstück und auf ein optimales Einkoppeln von Licht in den jeweiligen Flügel hin optimiert. So können die mehreren Rillen derart ausgebildet sein, dass das in dem Lichtleiterstück eingekoppelte Licht an den Rillen gebrochen wird und an der Flanke des Lichtleiterstücks nahe senkrecht zu dieser auskoppelt. Das ausgekoppelte Licht kann dann auf die Flanke des jeweiligen Flügels nahe senkrecht eintreffen und so verlustarm in den jeweiligen Flügel einkoppeln. Das Licht kann also an der Flanke des Lichtleiterstücks aus dem Lichtleiterstück ausgekoppelt und an der Flanke des jeweiligen Flügels in diesen eingekoppelt werden. Dadurch kann mit einfachen Mitteln eine gleichmäßige Verteilung von Licht in dem gesamten Körper erreicht werden.

Erfindungsgemäß ist zudem vorgesehen, dass an einer Hinterseite des Körpers ein Lichtauskoppler ausgebildet ist. Durch den Lichtauskoppler kann das Licht aus dem Körper auskoppeln und an einer der Hinterseite gegenüberliegenden Sichtseite aus dem Körper austreten. Die Hinterseite und die Sichtseite sind dabei, wie oben bereits erläutert, durch die Großflächen des plattenartigen Körpers gebildet. Die Sichtseite des Körpers wird zweckgemäß dem Betrachter zugewandt und die Hinterseite des Körpers wird zweckgemäß von dem Betrachter abgewandt in dem Scheinwerfer angeordnet. Durch den Lichtauskoppler wird das Licht an der Hinterseite reflektiert und zu der Sichtseite hin umgelenkt. Dadurch tritt an der Hinterseite nahezu kein Licht aus und an der Sichtseite nahezu das gesamte in dem Körper eingekoppelte Licht aus.

Der Lichtauskoppler kann dabei eine Flügel-Auskoppelstruktur umfassen, die an den beiden Flügeln ausgebildet ist. Die Flügel-Auskoppelstruktur ist dann durch mehrere Langrillen gebildet, die parallel zueinander und parallel zur Längsachse des Lichtleiterstücks ausgerichtet sind. An den Langrillen kann das in den jeweiligen Flügel eingekoppelte Licht zu der Sichtseite hin reflektiert werden und an der Sichtseite austreten. Zweckgemäß sind die mehreren Langrillen in ihrer Form und in ihrer Größe auf ein optimales Auskoppeln von Licht aus dem jeweiligen Flügel hin optimiert. So können die mehreren Langrillen derart ausgebildet sein, dass das in dem Flügel eingekoppelte Licht an den Langrillen nahe senkrecht zu der Sichtseite hin reflektiert wird. Das reflektierte Licht kann dann auf die Sichtseite des Körpers nahe senkrecht eintreffen und so verlustarm aus dem jeweiligen Flügel auskoppeln. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Lichtauskoppler eine Lichtleiterstück-Auskoppelstruktur umfasst. Die Lichtleiterstück-Auskoppelstruktur ist an dem Lichtleiterstück durch mehrere Kurzrillen ausgebildet. Die Kurzrillen sind dabei parallel zueinander und quer zur Längsachse des Lichtleiterstücks ausgerichtet. Vorteilhafterweise können die Kurzrillen an dem Lichterstück einreihig oder mehrreihig angeordnet sein. Die Lichtleiterstück-Auskoppelstruktur ist dabei zum Auskoppeln von Licht aus dem Lichtleiterstück vorgesehen. Zweckgemäß sind die mehreren Kurzrillen in ihrer Form und in ihrer Größe auf ein optimales Auskoppeln von Licht aus dem Lichterstück hin optimiert. So können die mehreren Kurzrillen derart ausgebildet sein, dass das in dem Lichtleiterstück eingekoppelte Licht an den Kurzrillen nahe senkrecht zu der Sichtseite hin reflektiert wird. Das reflektierte Licht kann dann auf die Sichtseite des Körpers nahe senkrecht eintreffen und so verlustarm aus dem Lichtleiterstück auskoppeln.

Vorteilhafterweise können in dem Körper des Reflektors die Lichtkoppler und der Lichtauskoppler vorgesehen sein. Das Licht wird dabei über den Lichtanschluss in das Lichtleiterstück und so in den Körper eingekoppelt. Von dem Lichtanschluss wird das eingekoppelte Licht in dem Lichtleiterstück entlang seiner Längsachse geleitet und über die Lichtkoppler in die beiden Flügel eingekoppelt. Das Licht ist dadurch gleichmäßig in dem gesamten Körper verteilt. Durch den Lichtauskoppler auf der Hinterseite des Körpers wird das Licht aus dem Körper ausgekoppelt und tritt an der Sichtseite des Körpers aus. Durch die Flügel-Auskoppelstruktur wird dabei das Licht aus den Flügeln und durch die Lichtleiterstück-Auskoppelstruktur aus dem Lichtleiterstück ausgekoppelt.

Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass der Körper des Reflektors entlang der Längsachse des Lichtleiterstücks und/oder quer zur Längsachse des Lichtleiterstücks gebogen ist. Dabei sind eine zum Austreten des Lichts vorgesehene Sichtseite des Körpers nach innen und eine der Sichtseite gegenüberliegende Hinterseite des Körpers nach außen gebogen. Wie oben bereits erläutert, sind die Hinterseite und die Sichtseite des Körpers durch seine Großflächen gebildet.

Bei einer Weiterbildung des Reflektors ist vorgesehen, dass das Lichtleiterstück durch einen röhrenförmigen Lichtleiter gebildet ist. Die Flügel schließen dann beidseitig an diesen Lichtleiter integral an und der Lichtanschluss umfasst eine einzige Anschlussstelle für den Lichtleiter. Bei einer alternativen Weiterbildung des Reflektors ist vorgesehen, dass das Lichtleiterstück aus zwei röhrenförmigen Lichtleitern gebildet ist. Die beiden Lichtleiter schließen dann seitlich integral aneinander an. Mit anderen Worten sind die beiden Lichtleiter derart zu dem Lichtleiterstück miteinander verbunden, dass ihre Längsachsen parallel zueinander und zur Längsachse des Lichtleiterstücks ausgerichtet sind. Die Flügel schließen dann seitlich jeweils an einen der Lichtleiter integral an und der Lichtanschluss umfasst jeweils eine Anschlussstelle für den jeweiligen Lichtleiter.

Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass der Reflektor eine Leuchten-Platine mit wenigstens einer Leuchte umfasst. Der Körper und die Leuchten-Platine sind dabei so miteinander verbunden, dass der Lichtanschluss des Körpers mit der wenigstens einen Leuchte der Leuchten-Platine lichtleitend verbunden ist. Weist das Lichtleiterstück, wie oben beschrieben ist, wenigstens einen Lichtleiter auf, so kann die Leuchten-Platine für jeden der Lichtleiter des Lichtleiterstücks jeweils eine Leuchte aufweisen. Die jeweilige Leuchte ist dann entsprechend mit dem jeweiligen Lichtleiter an der jeweiligen Anschlussstelle lichtleitend verbunden. Denkbar ist es, dass der Reflektor mehrere Körper aufweist, die zueinander identisch oder voneinander abweichend ausgestaltet sind. Weist der Reflektor eine Leuchten-Platine auf, so sind die jeweiligen Körper an der Leuchten-Platine nebeneinander angeordnet und mit den Leuchten auf der Leuchten- Platine lichtleitend verbunden.

Die Erfindung betrifft auch einen Scheinwerfer eines Fahrzeugs, insbesondere eine Heckleuchte eines Fahrzeugs. Der Scheinwerfer weist dabei einen oben beschriebenen Reflektor auf. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird an dieser Stelle auf die obigen Ausführungen verwiesen.

Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, son-dern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.

Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Reflektors in einer ersten

Ausführungsform von einer Sichtseite;

Fig. 2 eine Ansicht des Reflektors in der ersten Ausführungsform von einer

Hinterseite;

Fig. 3 eine Schnittansicht des Reflektors in der ersten Ausführungsform in einer in Fig. 1 gezeigten Ebene A-A;

Fig. 4 eine Schnittansicht des Reflektors in der ersten Ausführungsform in einer in Fig. 1 gezeigten Ebene B-B;

Fig. 5 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Reflektors in einer zweiten

Ausführungsform von einer Sichtseite;

Fig. 6 eine Schnittansicht des Reflektors in der zweiten Ausführungsform in einer in Fig. 5 gezeigten Ebene C-C;

Fig. 7 eine Schnittansicht des Reflektors in der zweiten Ausführungsform in einer in Fig. 5 gezeigten Ebene D-D;

Fig. 8 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Reflektors in einer dritten

Ausführungsform von einer Sichtseite;

Fig. 9 eine Schnittansicht des Reflektors in der dritten Ausführungsform in einer in Fig. 8 gezeigten Ebene E-E;

Fig. 10 eine Schnittansicht des Reflektors in der dritten Ausführungsform in einer in Fig. 8 gezeigten Ebene F-F.

Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Reflektors 1 in einer ersten Ausführungsform von einer Sichtseite 2a. Fig. 2 zeigt eine Ansicht dieses Reflektors 1 von einer Hinterseite 2b. Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht dieses Reflektors 1 in einer in Fig. 1 gezeigten Ebene A-A und Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht dieses Reflektors 1 in einer in Fig. 1 gezeigten Ebene B-B. Der Reflektor 1 umfasst dabei einen plattenartigen Körper 3, dessen gegenüberliegenden Großflächen jeweils die Sichtseite 2a und die Hinterseite 2b bilden. Der Körper 3 ist aus einem lichtleitenden Material, bevorzugt aus lichtleitendem Kunststoff, mehr bevorzugt aus Polymethylmethacrylat (Acrylglas), geformt. Der Körper 3 weist ein längliches Lichtleiterstück 4 mit einer Längsachse 5 und zwei Flügel 6a und 6b auf. Wie insbesondere in Fig. 4 erkennbar ist, ist der Körper 3 entlang der Längsachse 5 des Lichtleiterstücks 4 leicht gebogen. Dabei sind die Sichtseite 2a des Körpers 3 nach innen und die Hinterseite 2b des Körpers 3 nach außen gebogen. Das Lichtleiterstück 4 ist hier aus zwei röhrenförmigen Lichtleiter 7a und 7b gebildet, die seitlich integral aneinander anschließen. An die jeweiligen Lichtleiter 7a und 7b schließen dann die beiden Flügel 6a und 6b in Übergangsbereichen 8a und 8b seitlich integral an. Der Körper 3 ist folglich einteilig bzw. einstückig ausgebildet.

Der Reflektor 1 umfasst ferner eine Leuchten-Platine 9 mit zwei Leuchten 9a und 9b. Der Körper 3 und die Leuchten-Platine 9 sind dabei lichtleitend miteinander verbunden. Hier ist der Körper 3 nur zur Übersichtlichkeit beabstandet zu der Leuchten-Platine 9 dargestellt. An dem Körper 3 ist ein Lichtanschluss 10 mit zwei Anschlussstellen 10a und 10b gebildet, die den jeweiligen Lichtleitern 7a und 7b zugeordnet sind. Die jeweilige Leuchte 9a bzw. 9b ist dann an der jeweiligen Anschlussstelle 10a bzw. 10b lichtleitend mit dem jeweiligen Lichtleiter 7a bzw. 7b verbunden. Dadurch wird über die Leuchten 9a und 9b Licht in die Lichtleiter 7a und 7b und somit in den Körper 3 eingekoppelt. In den jeweiligen Übergangsbereichen 8a und 8b sind Lichtkoppler 11a und 11b ausgebildet, die das in die Lichtleiter 7a und 7b eingekoppelte Licht aus den Lichtleitern 7a und 7b in die jeweiligen Flügel 6a und 6b einkoppeln. Dadurch wird das an dem Lichtanschluss 10 eingekoppelte Licht über den gesamten Körper 3 gelichmäßig verteilt.

Bezugnehmend auf Fig. 2-3, weist der jeweilige Lichtkoppler 11a bzw. 11b eine längliche Vertiefung 12a bzw. 12b auf. Die jeweilige Vertiefung 12a bzw. 12b ist zur Längsachse 5 parallel und weist zwei hier einander parallele Flanken 13a bzw. 13b und 14a bzw. 14b auf. Die eine Flanke 13a bzw. 13b ist dabei dem Lichtleiterstück 4 und somit dem jeweiligen Lichtleiter 7a bzw. 7b zugeordnet und die andere Flanke 14a bzw. 14b ist dem jeweiligen Flügel 6a bzw. 6b zugeordnet. An der Flanke 13a bzw. 13b ist eine Flanken- Auskoppelstruktur 15a bzw. 15b aus mehreren Rillen ausgebildet, die parallel zueinander und quer zur Längsachse 5 ausgerichtet sind. Bezugnehmend auf Fig. 2-4, ist zudem ein Lichtauskoppler 16 an der Hinterseite 2b des Körpers 3 ausgebildet. Der Lichtauskoppler 16 umfasst dabei eine Flügel-Auskoppelstruktur 17, die an den beiden Flügeln 6a und 6b ausgebildet ist. Die Flügel-Auskoppelstruktur 17 ist dabei durch mehrere Langrillen gebildet, die parallel zueinander und parallel zur Längsachse 5 ausgerichtet sind. Bezugnehmend auf Fig. 2, umfasst der Lichtauskoppler 16 auch eine Lichtleiterstück-Auskoppelstruktur 18, die durch mehrere Kurzrillen ausgebildet ist. Die Kurzrillen sind dabei parallel zueinander und quer zur Längsachse 5 ausgerichtet. Die Kurzrillen sind ferner in zwei Reihen an dem Lichtleiterstück 4 angeordnet, wobei die jeweilige Reihe dem jeweiligen Lichtleiter 7a bzw. 7b zugeordnet ist.

Bezugnehmend auf Fig. 1-2, wird das Licht an dem Lichtanschluss 10 bzw. an den Anschlussstellen 10a und 10b in das Lichtleiterstück 4 bzw. in die beiden Lichtleiter 7a und 7b und so in den Körper 3 eingekoppelt. Weiter bezugnehmend auf Fig. 3, wird das eingekoppelte Licht von dem Lichtanschluss 10 bzw. von den Anschlussstellen 10a und 10b in dem Lichtleiterstück 4 bzw. in den Lichtleitern 7a und 7b entlang der Längsachse 5 geleitet. Durch die Lichtkoppler 11a und 11b wird das Licht aus dem Lichtleiterstück 4 bzw. aus den Lichtleitern 7a und 7b in die beiden Flügel 6a und 6b eingekoppelt. Dabei reflektiert das Licht an den Rillen der Flanken-Auskoppelstruktur 15a bzw. 15b der Flanke 13a bzw. 13b und trifft nahe senkrecht auf die gegenüberliegende Flanke 14a bzw. 14b auf. Dadurch wird das Licht aus dem Lichtleiterstück 4 bzw. aus den beiden Lichtleitern 7a und 7b in die beiden Flügel 6a und 6b eingekoppelt und gleichmäßig in dem Körper 3 verteilt. Durch den Lichtauskoppler 16 auf der Hinterseite 2b wird das Licht nun aus dem Körper 3 ausgekoppelt. Dabei reflektiert das Licht an den Langrillen der Flügel-Auskoppelstruktur 17 und an den Kurzrillen der Lichtleiterstück-Auskoppelstruktur 18 zu der Sichtseite 2a hin und tritt an dieser aus dem Körper 3 aus. Durch den Lichtauskoppler 16 an der Hinterseite 2b trifft das Licht aus dem Körper 3 nahe vollständig an der Sichtseite 2a aus. Die mögliche Reflexion von Licht in dem Körper 3 ist in Fig. 3 mit Pfeilen angedeutet.

Fig. 5 zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen Reflektors 1 in einer zweiten Ausführungsform von der Sichtseite 2a. Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht dieses Reflektors 1 in einer in Fig. 5 gezeigten Ebene C-C. Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht dieses Reflektors 1 in einer in Fig. 5 gezeigten Ebene D-D. Abweichend zu der ersten Ausführungsform des Reflektors 1 weist der Reflektor 1 hier zwei identische Körper 3 auf. Dabei weisen die Lichtleiterstücke 4 dieser beiden Körper 3 jeweils nur einen einzigen Lichtleiter 7c auf. Der Lichtleiter 7c wird dann an der Anschlussstelle 10c des Lichtanschlusses 10 lichtleitend mit der Leuchte 9c der Leuchten-Platine 9 verbunden. Bezugnehmend auf Fig. 7, sind zudem die jeweiligen Lichtkoppler 11a und 11 b in den jeweiligen Übergangsbereichen 8a und 8b abweichend ausgebildet. Ferner ist hier auf der Hinterseite 2b kein Lichtauskoppler 16 ausgebildet, so dass das in den Körper 3 eingekoppelte Licht auf der Sichtseite 2a und auf der Hinterseite 2b austreten kann. Bezugnehmend auf Fig. 6-7, ist der Körper 3 entlang der Längsachse 5 und quer zur Längsachse 5 leicht gebogen. Dabei sind die Sichtseite 2a nach innen und die Hinterseite 2b nach außen gebogen. Im Übrigen stimmen die Reflektoren 1 in der ersten und in der zweiten Ausführungsform überein.

Fig. 8 zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen Reflektors 1 in einer dritten Ausführungsform von der Sichtseite 2a. Fig. 9 zeigt eine Schnittansicht dieses Reflektors 1 in einer in Fig. 8 gezeigten Ebene E-E. Fig. 10 zeigt eine Schnittansicht dieses Reflektors 1 in einer in Fig. 8 gezeigten Ebene F-F. Abweichend zu der zweiten Ausführungsform des Reflektors 1 sind hier die Lichtkoppler 11a und 11b wie in der ersten Ausführungsform des Reflektors 1 ausgebildet. Im Übrigen stimmen die Reflektoren 1 in der zweiten und in der dritten Ausführungsform überein.