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Title:
REFRIGERATION APPLIANCE AND METHOD FOR DEFROSTING AN EVAPORATOR IN A REFRIGERATION APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/243032
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a refrigeration appliance (100), more particularly a domestic refrigeration appliance, comprising: - a storage compartment (1), which is delimited, with respect to a vertical direction (V), by a base (10) and by a top wall (11) spaced apart from the base (10) and, with respect to a depth direction (T), by a rear wall (12) extending between the base (10) and the top wall (11); - an air distribution channel (2), which extends on an outer surface (12b) of the rear wall (12) along the vertical direction (V); and - an evaporator assembly (3), which is disposed on the outer surface (12b) and which has an evaporator (30), a suction port (31), which is connected to the storage compartment (1), a pressure port (32), which is connected to the air distribution channel (2), and a fan (33), which is designed to draw in air from the storage compartment (1) through the suction port (31) and through the evaporator (30) and to discharge said air through the pressure port (32) into air distribution channel (2); wherein: the storage compartment (1) has a warm storage region (15), which, with respect to the vertical direction (V), extends between the base (10) and a first intermediate base (16A) extending in the depth direction (T), a cold storage region (16), which extends, with respect to the vertical direction (V), between the first intermediate base (16A) and a second intermediate base (16B) extending in the depth direction (T), and a cool storage region (17), which extends from the second intermediate base (16B) in the vertical direction (V); the suction port (31) of the evaporator assembly (3) is connected to an exhaust air opening (18C), which is formed between the base (10) and the first intermediate base (16A) in the rear wall (12); and the air distribution channel (2) is connected to a first supply air opening (18A), which is formed between the first intermediate base (16A) and the second intermediate base (16B) in the rear wall (12), and at least a second supply air opening (18B), which is formed between the second intermediate base (16B) and the top wall (11) in the rear wall (12). The invention also relates to a method (M) for defrosting an evaporator (30) in a refrigeration appliance (100) of this type.

Inventors:
SCHÄFER THOMAS (DE)
SPERLING ALEX (DE)
WEISS CLAUDIA (DE)
ZHANG MING (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/061915
Publication Date:
November 24, 2022
Filing Date:
May 04, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F25D11/02; F25D17/04; F25D17/06; F25D17/08; F25D21/00; F25D21/12; F25D25/02; F25D31/00
Domestic Patent References:
WO2020084864A12020-04-30
WO2011135865A12011-11-03
WO2020084862A12020-04-30
Foreign References:
JP2002318055A2002-10-31
EP1811251A22007-07-25
JP2002318055A2002-10-31
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Kältegerät (100), insbesondere Haushaltskältegerät, aufweisend: ein Lagerfach (1), welches in Bezug auf eine Vertikalrichtung (V) durch einen Bo den (10) und eine beabstandet zu dem Boden (10) angeordnete Deckenwandung (11) und in Bezug auf eine Tiefenrichtung (T) durch eine sich zwischen dem Boden (10) und der Deckenwandung (11) erstreckende Rückwand (12) begrenzt ist; einen Luftverteilungskanal (2), welcher sich an einer Außenfläche (12b) der Rück wand (12) entlang der Vertikalrichtung (V) erstreckt; und eine an der Außenfläche (12b) angeordnete Verdampferbaugruppe (3) mit einem Verdampfer (30), einem Sauganschluss (31), welcher mit dem Lagerfach (1) ver bunden ist, einem Druckanschluss (32), welcher mit dem Luftverteilungskanal (2) verbunden ist, und einem Gebläse (33), welches dazu ausgebildet ist, Luft aus dem Lagerfach (1) durch den Sauganschluss (31) und über den Verdampfer (30) anzusaugen und durch den Druckanschluss (32) in den Luftverteilungskanal (2) auszustoßen; dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerfach (1) einen Warmlagerbereich (15), der sich in Bezug auf die Vertikal richtung (V) zwischen dem Boden (10) und einem sich in der Tiefenrichtung (T) er streckenden ersten Zwischenboden (16A) erstreckt, einen Kaltlagerbereich (16), der sich in Bezug auf die Vertikalrichtung (V) zwischen dem ersten Zwischenboden (16A) und einem sich in der Tiefenrichtung (T) erstreckenden zweiten Zwischen boden (16B) erstreckt, und einen Kühllagerbereich (17) aufweist, der sich von dem zweiten Zwischenboden (16B) aus in der Vertikalrichtung (V) erstreckt; der Sauganschluss (31) der Verdampferbaugruppe (3) mit einer Abluftöffnung (18C) verbunden ist, die zwischen dem Boden (10) und dem ersten Zwischenbo den (16A) in der Rückwand (12) ausgebildet ist; und der Luftverteilungskanal (2) mit einer ersten Zuluftöffnung (18A), die zwischen dem ersten Zwischenboden (16A) und dem zweiten Zwischenboden (16B) in der Rück wand (12) ausgebildet ist, und zumindest einer zweiten Zuluftöffnung (18B) ver bunden ist, die zwischen dem zweiten Zwischenboden (16B) und der Deckenwan dung (11) in der Rückwand (12) ausgebildet ist. 2. Kältegerät (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rück wand (12) zwischen dem zweiten Zwischenboden (16B) und der Deckenwandung (11) eine Vielzahl in der Vertikalrichtung (V) zueinander beabstandeter zweiter Zu luftöffnungen (18B) ausgebildet sind, die mit dem Luftverteilungskanal (2) verbun den sind.

3. Kältegerät (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kühlla gerbereich (17) eine Vielzahl an Einlegeböden (19) in der Vertikalrichtung (V) be- abstandet zueinander angeordnet sind, wobei zwischen je zwei benachbarten Ein legeböden (19) zumindest eine zweite Zuluftöffnung (18B) angeordnet ist.

4. Kältegerät (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der Luftverteilungskanal (2) einen Strömungspfad definiert, wobei die erste Zuluftöffnung (18A) entlang des Strömungspfads einen kleineren Abstand zu dem Druckanschluss (32) der Verdampferbaugruppe (3) aufweist, als die zu mindest eine zweite Zuluftöffnung (18B).

5. Kältegerät (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der Luftverteilungskanal (2) zumindest teilweise durch eine an der Außenfläche (12b) der Rückwand (12) angeordnete Isolierplatte (4) ausgebildet ist.

6. Kältegerät (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierplatte (4) zwischen der Außenfläche (12b) der Rückwand (12) und einer Innenfläche (5a) einer Außenabdeckung (5) angeordnet ist, wobei die Isolierplatte (4) an einer der Innenfläche (5a) der Außenabdeckung (5) zugewandten Außenfläche (4b) zumin dest eine Nut (41) aufweist, so dass der Luftverteilungskanal (2) durch die Nut (41) und die Innenfläche (5a) der Außenabdeckung (5) definiert ist, und die Nut (41) durch je ein Durchgansloch (43) mit jeweils einer zweiten Zuluftöffnung (18B) ver bunden ist.

7. Kältegerät (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass in dem Warmlagerbereich (15) eine in der Tiefenrichtung (T) aus ziehbare Warmlagerschublade (6) angeordnet ist. 8. Kältegerät (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass in dem Kaltlagerbereich (16) eine in der Tiefenrichtung (T) auszieh bare Kaltlagerschublade (7) angeordnet ist.

9. Kältegerät (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Lagerfach (1) eine gegenüberliegend zu der Rückwand (12) angeordnete Zugangsöffnung (1A) aufweist, welche sich zwischen dem Boden (10) und der Deckenwandung (11) erstreckt und durch welche der Warmlagerbe reich (15), der Kaltlagerbereich (16) und der Kühllagerbereich (17) zugänglich sind.

10. Kältegerät (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Verdampferbaugruppe (3) im Bereich des Bodens (10) an der Außenfläche (12b) der Rückwand (12) angeordnet ist, wobei die Verdampferbau gruppe (3) ein Isolierteil (35) aufweist, welches zumindest im Bereich des Warmla gerbereichs (15) in Bezug auf die Tiefenrichtung (T) zwischen dem Verdampfer (20) und der Rückwand (12) angeordnet ist.

11. Kältegerät (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der Verdampfer (30) Teil eines Kältemittelkreislaufs (130) bildet, welcher dazu eingerichtet ist, ein Kältemittel zu zirkulieren, um diese am Verdamp fer (30) unter Wärmeaufnahme zu verdampfen und an einem Verflüssiger (132) unter Wärmeabgabe an die Umgebung zu kondensieren, wobei zum Abtauen von Eis am Verdampfer (30) die Zirkulation des Kältemittels unterbrechbar und das Gebläse (33) zum Aufrechterhalten einer Luftzirkulation weiterbetreibbar ist.

12. Verfahren (M) zum Abtauen eines Verdampfers (30) in einem Kältegerät (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, umfassend:

Zirkulieren (M1) von Kältemittel durch den Verdampfer (30), wobei das Gebläse (33) Luft aus dem Warmlagerbereich (15) durch den Sauganschluss (31) ansaugt, über den Verdampfer (30) leitet und durch den Druckanschluss (32) in den Luftver teilungskanal (2) ausstößt, um es durch die Zuluftöffnungen (18A, 18B) in den Kaltlagerbereich (16) und den Kühllagerbereich (17) zu fördern; Unterbrechen (M2) der Zirkulation des Kältemittels durch den Verdampfer (30); und

Aufrechterhalten (M3) des Betriebs des Gebläses (33).

13. Verfahren (M) nach Anspruch 12, wobei der Betrieb des Gebläses (33) nach dem Unterbrechen (M2) ohne Zuschalten einer Zusatzheizung aufrechterhalten wird.

14. Verfahren (M) nach Anspruch 12 oder 13, wobei das Unterbrechen (M2) der Zirku lation des Kältemittels ein Abschalten eines an den Verdampfer (30) gekoppelten Verdichters (131) umfasst.

Description:
Kältegerät Verfahren zum Abtauen eines Verdampfers in einem

Kältegerät

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät wie z.B. einen Kühlschrank oder eine Kühl-Gefrier-Kombination, sowie ein Verfahren zum Abtauen eines Verdampfers in einem Kältegerät.

STAND DER TECHNIK

Kältegeräte, wie z.B. Kühlschränke, weisen üblicherweise einen Innenbehälter auf, wel cher einen Innenraum oder ein Kältefach zur Aufnahme von Kühlgut definiert und durch einen in einen Kältemittel kreislauf integrierten Verdampfer gekühlt wird. Bei sogenannten No-Frost-Geräten ist der Verdampfer in einer fluidisch leitend an den Innenraum gekop pelten Verdampfkammer aufgenommen, und mittels eines Gebläses wird Luft zwischen der Verdampferkammer und dem Innenraum zirkuliert.

Um optimale Lagerbedingungen für verschiedene Arten von Kühlgut zu schaffen, kann es vorteilhaft sein, innerhalb eines Kältefachs verschiedene Temperaturzonen bereitzustel len. Beispielsweise sind Kältegeräte mit separaten Gemüsefächern bekannt, in denen im Vergleich zur mittleren Temperatur im Kältefach eine erhöhte Temperatur herrscht. Ferner kann es auch vorteilhaft sein, Kaltlagerfächer vorzusehen, in denen im Vergleich zur mitt leren Temperatur im Kältefach eine verringerte Temperatur herrscht. Wenn verschiedene Temperaturzonen bereitgestellt werden sollen, ist eine effiziente Verteilung der Kühlluft erforderlich.

In der JP 2002 318055 A wird ein Haushaltskältegerät offenbart, welches ein Kühlfach, ein Gemüsefach und ein Gefrierfach aufweist. Das Gemüsefach ist in Bezug auf eine Ver tikalrichtung zwischen dem Kühlfach und dem Gefrierfach angeordnet, wobei das Kühl fach in Bezug auf die Vertikalrichtung oberhalb und das Gefrierfach unterhalb des Gemü sefachs angeordnet ist. Das Gemüsefach ist durch Trennböden von den anderen Fächern getrennt und durch eine separate Türe zugänglich. Zwischen einer Rückwand der Fächer und einem äußeren Gehäuse ist ein Luftverteilungsraum ausgebildet. Ein Verdampfer ist in einer Verdampferkammer angeordnet, welche einen Saugeingang und einen Gebläse ausgang aufweist. Der Saugeingang ist im Bereich eines unteren Trennbodens, der das Gemüsefach vom Gefrierfach trennt, mit dem Gemüsefach verbunden. Ferner ist zwi schen dem Gemüsefach und dem Kühlfach ein Verbindungskanal vorgesehen. Ein Ge bläse ist in dem Gebläseausgang angeordnet und dazu ausgebildet, Luft aus dem Gemü sefach durch den Saugeingang, über den Verdampfer anzusaugen und in den Luftvertei lungsraum auszustoßen. Die vom Verdampfer gekühlte Luft wird an mehreren in einer Rückwand des Kühlfachs ausgebildete Öffnungen in Kanäle eingeleitet, die in Einlegebö den des Kühlfachs ausgebildet sind, und durch die Kanäle in das Kühlfach ausgestoßen.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Es ist eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung, verbesserte Lösungen für Kältege räte bereitzustellen, in deren Innenraum verschiedene Temperaturzonen vorgesehen sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kältegerät mit den Merkmalen des An spruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.

Nach einem ersten Aspekt der Erfindung umfasst ein Kältegerät, insbesondere Haus haltskältegerät, wie ein Kühlschrank oder eine Kühl-Gefrier-Kombination, ein Lagerfach, welches in Bezug auf eine Vertikalrichtung durch einen Boden und eine beabstandet zu dem Boden angeordnete Deckenwandung und in Bezug auf eine Tiefenrichtung durch eine sich zwischen dem Boden und der Deckenwandung erstreckende Rückwand be grenzt ist, einen Luftverteilungskanal, welcher sich an einer Außenfläche der Rückwand entlang der Vertikalrichtung erstreckt, und eine an der Außenfläche angeordnete Ver dampferbaugruppe mit einem Verdampfer, einem Sauganschluss, welcher mit dem Lager fach verbunden ist, einem Druckanschluss, welcher mit dem Luftverteilungskanal verbun den ist, und einem Gebläse, welches dazu ausgebildet ist, Luft aus dem Lagerfach durch den Sauganschluss und über den Verdampfer anzusaugen und durch den Druckan schluss in den Luftverteilungskanal auszustoßen. Erfindungsgemäß umfasst das Lager fach einen Warmlagerbereich, der sich in Bezug auf die Vertikalrichtung zwischen dem Boden und einem sich in der Tiefenrichtung erstreckenden ersten Zwischenboden er- streckt, einen Kaltlagerbereich, der sich in Bezug auf die Vertikalrichtung zwischen dem ersten Zwischenboden und einem sich in der Tiefenrichtung erstreckenden zweiten Zwi schenboden erstreckt, und einen Kühllagerbereich, der sich von dem zweiten Zwischen boden aus in der Vertikalrichtung erstreckt, wobei der Sauganschluss der Verdampfer baugruppe mit einer Abluftöffnung verbunden ist, die zwischen dem Boden und dem ers ten Zwischenboden in der Rückwand ausgebildet ist, und wobei der Luftverteilungskanal mit einer ersten Zuluftöffnung, die zwischen dem ersten Zwischenboden und dem zweiten Zwischenboden in der Rückwand ausgebildet ist, und zumindest einer zweiten Zuluftöff nung verbunden ist, die zwischen dem zweiten Zwischenboden und der Deckenwandung in der Rückwand ausgebildet ist.

Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung ist Verfahren zum Abtauen eines Verdampfers in einem Kältegerät nach dem ersten Aspekt der Erfindung vorgesehen. Das Verfahren umfasst ein Zirkulieren von Kältemittel durch den Verdampfer, wobei das Gebläse Luft aus dem Warmlagerbereich durch den Sauganschluss ansaugt, über den Verdampfer leitet und durch den Druckanschluss in den Luftverteilungskanal ausstößt, um es durch die Zuluftöffnungen in den Kaltlagerbereich und den Kühllagerbereich zu fördern, ein Un terbrechen der Zirkulation des Kältemittels durch den Verdampfer und Aufrechterhalten des Betriebs des Gebläses, insbesondere solange, bis ein an dem Verdampfer haftender Eisbelag zumindest teilweise durch die aus dem Warmlagerfach angesaugte Luft abge schmolzen ist.

Eine der Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, in einem gemeinsamen Lager fach eines Kältegeräts einen Kaltlagerbereich in Bezug auf eine Vertikalrichtung direkt benachbart zu einem Warmlagerbereich anzuordnen, welches z.B. für Gemüse vorgese hen ist, warme Luft aus dem Warmlagerbereich abzusaugen, mittels eines Verdampfers zu Kühlen und die gekühlte Luft über einen vertikalen Kanal direkt in den Kaltlagerbereich sowie in einen in Bezug auf die Vertikalrichtung oberhalb des Kaltlagerbereichs gelege nen Kühllagerbereich auszustoßen. Der Warmlagerbereich liegt benachbart zu dem Bo den des Lagerfachs. Somit wird warme Luft in Bodennähe aus dem Lagerfach abgesaugt und kalte Luft in Bezug auf die Vertikalrichtung in einem oberen Bereich sowie direkt in den Kaltlagerbereich ausgestoßen. Der Kaltlagerbereich kann beispielsweise dazu vorge sehen sein, auf eine Temperatur gekühlt zu werden, die um mindestens 1,5 Kelvin unter der mittleren Temperatur im Lagerfach liegt. Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, dass eine gleichmäßige Temperaturverteilung inner halb des Kühllagerbereichs erzielbar ist und durch die Anordnung von Kaltlagerbereich und Warmlagerbereich unmittelbar benachbart zueinander eine platzsparende, praktische Raumaufteilung im Lagerfach erzielt wird.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass durch das Absaugen von Luft aus dem relativ warmen Warmlagerbereich ein effizientes Abtauen des Verdampfers, insbesondere ohne zusätzli che Heizung möglich ist. Ferner werden Temperaturänderungen in dem Lagerfach, insbe sondere im Kaltlagerbereich, während des Abtauens des Verdampfers durch das Absau gen in Bodennähe und den Ausstoß von Luft direkt in den Kaltlagerbereich ohne Verwen dung einer Zusatzheizung vorteilhaft verringert. Außerdem wird eine einfache, verlustar me Luftführung innerhalb des Lagerfachs von der Deckenwandung in Richtung Boden erzielt.

Die Tiefenrichtung verläuft quer zur Vertikalrichtung. Eine Quer- oder Breitenrichtung ver läuft quer zur Tiefenrichtung und zur Vertikalrichtung. Beispielsweise kann das Kältegerät, wenn es auf einem festen Untergrund aufgestellt ist, derart orientiert sein, dass die Verti kalrichtung entlang der Schwerkraftrichtung verläuft.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den auf die unab hängigen Ansprüche rückbezogenen Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschrei bung.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass das Lagerfach in Be zug auf die Querrichtung durch zwei gegenüberliegende Seitenwandungen begrenzt ist, welche sich zwischen der Deckenwandung und dem Boden erstrecken.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass das Kältegerät ein weiteres Lagerfach, welches als Gefrierfach ausgebildet ist, und eine weitere Ver dampferbaugruppe aufweist, welche thermisch an das weitere Lagerfach gekoppelt ist. Die weitere Verdampferbaugruppe kann z.B. einen mit der weiteren Lagerkammer ver bundenen Sauganschluss, einen mit der weiteren Lagerkammer verbundenen Druckan schluss, einen Verdampfer und ein Gebläse aufweisen, welches dazu ausgebildet ist, Luft aus dem weiteren Lagerfach durch den Sauganschluss und über den Verdampfer anzu saugen und durch den Druckanschluss in das weitere Lagerfach auszustoßen. Alternativ ist denkbar, dass die weitere Verdampferbauruppe lediglich einen Verdampfer umfasst, welcher an einer Rückwand des weiteren Lagerfachs angeordnet ist.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass in der Rückwand zwi schen dem zweiten Zwischenboden und der Deckenwandung eine Vielzahl in der Vertikal richtung zueinander beabstandeter zweiter Zuluftöffnungen ausgebildet sind, die mit dem Luftverteilungskanal verbunden sind. Somit können entlang der Vertikalrichtung mehrere Luftauslässe in dem Kühllagerbereich ausgebildet sein, durch welche kalte Luft ausgesto ßen werden kann. Dadurch wird eine noch gleichmäßigere Temperaturverteilung im Kühl lagerbereich erzielt.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass in dem Kühllagerbe reich eine Vielzahl an Einlegeböden in der Vertikalrichtung beabstandet zueinander ange ordnet sind, wobei zwischen je zwei benachbarten Einlegeböden zumindest eine zweite Zuluftöffnung angeordnet ist. Dies erleichtert weiter das Erzielen einer gleichmäßigen Temperaturverteilung, insbesondere, wenn das Volumen des Lagerfachs im Kühllagerbe reich in Bezug auf die Vertikalrichtung durch Einlegeböden unterteilt ist.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass der Luftverteilungska nal einen Strömungspfad definiert, wobei die erste Zuluftöffnung entlang des Strömungs pfads einen kleineren Abstand zu dem Druckanschluss der Verdampferbaugruppe auf weist, als die zumindest eine zweite Zuluftöffnung. Der Strömungspfad verläuft allgemein von dem Druckanschluss der Verdampferbaugruppe entlang der Rückwand. Beispiels weise kann die erste Zuluftöffnung, durch welche kalte Luft in das Kaltlagerfach ausge stoßen wird, in unmittelbarer Nähe des Druckanschlusses liegen, während die zweite(n) Zuluftöffnung(en) in größerem Abstand, z.B. in Bezug auf die Vertikalrichtung, zu dem Druckanschluss gelegen ist (sind). Somit kann sich die am Druckanschluss ausgestoßene Luft auf ihrem Weg zu den zweiten Zuluftöffnungen stärker erwärmen als auf dem kurzen Weg zur erste Zuluftöffnung. Dies erleichtert das Kühlen des Kaltlagerfachs auf eine Temperatur, die kleiner ist als die im Kühllagerfach. Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass der Luftverteilungska nal zumindest teilweise durch eine an der Außenfläche der Rückwand angeordnete Iso lierplatte ausgebildet ist. Da die Isolierplatte sowohl zur thermischen Isolation als auch zur Luftführung genutzt wird, wird vorteilhaft die Anzahl an Teilen verringert.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Isolierplatte zwi schen der Außenfläche der Rückwand und einer Innenfläche einer Außenabdeckung an geordnet ist, wobei die Isolierplatte an einer der Innenfläche der Außenabdeckung zuge wandten Außenfläche zumindest eine Nut aufweist, so dass der Luftverteilungskanal durch die Nut und die Innenfläche der Außenabdeckung definiert ist, und die Nut durch je ein Durchgansloch mit jeweils einer zweiten Zuluftöffnung verbunden ist. Die Nut kann insbesondere zumindest bereichsweise entlang der Vertikalrichtung verlaufen. Die Ausbil dung der Nut an der Oberfläche der Isolierplatte erleichtert vorteilhaft die Herstellung und Montage.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass in dem Warmlagerbe reich eine in der Tiefenrichtung ausziehbare Warmlagerschublade angeordnet ist.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass in dem Kaltlagerbe reich eine in der Tiefenrichtung ausziehbare Kaltlagerschublade angeordnet ist. Insbe sondere wenn sowohl eine Warmlagerschublade als auch eine Kaltlagerschublade vorge sehen sind, wird durch die benachbarte Anordnung von Warm- und Kaltlagerfach eine praktische Raumaufteilung im Lagerfach erzielt. Die Kaltlagerschublade erleichtert zudem das Halten einer geringen Temperatur, da durch die Kaltlagerschublade und die Zwi schenböden ein zumindest teilweise umschlossenes Volumen definiert wird.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass das Lagerfach eine gegenüberliegend zu der Rückwand angeordnete Zugangsöffnung aufweist, welche sich zwischen dem Boden und der Deckenwandung erstreckt und durch welche der Warmla gerbereich, der Kaltlagerbereich und der Kühllagerbereich zugänglich sind.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Verdampferbau gruppe im Bereich des Bodens an der Außenfläche der Rückwand angeordnet ist, wobei die Verdampferbaugruppe ein Isolierteil aufweist, welches zumindest im Bereich des Warmlagerbereichs in Bezug auf die Tiefenrichtung zwischen dem Verdampfer und der Rückwand angeordnet ist. Demnach ist der an sich sehr kalte Verdampfer benachbart zu dem im Vergleich dazu warmen Warmlagerbereich angeordnet. Durch das Isolierteil wird vorteilhaft einer Kondenswasserbildung an der Rückwand im Warmlagerbereich vorge beugt. Ein weiterer Vorteil der Anordnung des Verdampfers benachbart zu dem Warmla gerbereich besteht darin, dass aufgrund des kurzen Wegs, den aus dem Warmlagerbe reich angesaugte Luft bis zum Verdampfer zurücklegen muss, das Abtauen noch effizien ter erfolgen kann.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass der Verdampfer Teil eines Kältemittelkreislaufs bildet, welcher dazu eingerichtet ist, ein Kältemittel zu zirkulie ren, um diese am Verdampfer unter Wärmeaufnahme zu verdampfen und an einem Ver flüssiger unter Wärmeabgabe an die Umgebung zu kondensieren, wobei zum Abtauen von Eis am Verdampfer die Zirkulation des Kältemittels unterbrechbar und das Gebläse zum Aufrechterhalten einer Luftzirkulation weiterbetreibbar ist.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass der Betrieb des Ge bläses nach dem Unterbrechen ohne Zuschalten einer Zusatzheizung aufrechterhalten wird.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass das Unterbrechen der Zirkulation des Kältemittels ein Abschalten eines an den Verdampfer gekoppelten Ver dichters umfasst.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann das Gebläse ein Axialventilator oder ein Ra dialventilator sein.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann der Verdampfer ein Lamellenverdampfer sein.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann der Luftverteilungskanal einen Druckraum aufweisen, der an das Gebläse angrenzt, und einen Verteilungsabschnitt, der an den Kühllagerbereich angrenzt, aufweisen. Die erste Zuluftöffnung zweiten führt dann dem Kühllagerbereich Kaltluft aus dem Druckraum zu und die zweite Zuluftöffnung oder vor- zugsweise eine Mehrzahl von zweiten Zuluftöffnungen führen dann dem Kühllagerbereich Kaltluft aus dem Verteilungsabschnitt zu.

Die Anordnung der drei Lagerbereiche mit unterschiedlichen Solltemperaturen in Verbin dung mit der Luftführung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, dass einerseits mit einem Verdampfer gleichzeitig drei Lagerbereiche mit unterschiedlichen Solltemperaturen ver sorgt werden können, obwohl die Temperaturregelung für das gesamte Lagerfach nur über die Temperatur im Kühllagerbereich gesteuert wird. Sie hat den weiteren Vorteil, dass eine Abtauung des Verdampfers, insbesondere des Lamellenverdampfers, durch Umwälzung von Luft aus dem Lagerraum erfolgt, ohne dass der Verdampfer eine elektri sche Abtauheizung aufweist. Sie hat den weiteren Vorteil, dass während einer Abtauung des Verdampfers durch Luftumwälzung die drei Lagerbereiche mit unterschiedlichen Soll temperaturen ausreichend mit Kaltluft versorgt werden.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnungen erläutert. Von den Figuren zeigen:

Fig. 1 eine vereinfachte, schematische Schnittansicht eines Kältegeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Außenfläche einer Isolierplatte eines Kältegeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; und

Fig. 3 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.

In den Figuren bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Kom ponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN Fig. 1 zeigt beispielhaft und in schematischer Weise ein Kältegerät 100, z.B. in Form ei nes Kühlschranks. Allgemein kann das Kältegerät 100 ein Haushaltskältegerät sein. Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, weist das Kältegerät 100 ein Lagerfach 1, einen Luftver teilungskanal 2, und einen Kältemittelkreislauf 130 mit einer Verdampferbaugruppe 30 auf.

Das Lagerfach 1 ist zur Aufnahme von Kühlgut, wie z.B. Lebensmitteln, Getränken, Medi kamenten oder dergleichen vorgesehen. Beispielsweise kann das Lagerfach 1 durch ei nen von einer im wesentlichen rechteckförmigen Lagerfachbehälter 101 umgrenzten In nenraum ausgebildet sein. Allgemein ist das Lagerfach 1 in Bezug auf eine Vertikalrich tung V durch einen Boden 10 und eine beabstandet zu dem Boden 10 angeordnete De ckenwandung 11 begrenzt. In Bezug auf eine quer zur Vertikalrichtung V verlaufende Tie fenrichtung T ist das Lagerfach 1 durch eine Rückwand 12 begrenzt. Die Rückwand 12 kann sich insbesondere zwischen dem Boden 10 und der Deckenwandung 11 erstrecken, wie dies in Fig. 1 schematisch dargestellt ist. In Bezug auf eine sich quer zur Tiefenrich tung T und zur Vertikalrichtung V erstreckende Querrichtung C, kann das Lagerfach 1 ferner durch sich zwischen der Deckenwandung 11 und dem Boden 10 erstreckende Sei tenwandungen 13 begrenzt sein. Wie in Fig. 1 ferner gezeigt ist, kann das Lagerfach 1 an einer gegenüberliegend zu der Rückwand 12 gelegenen Seite durch eine Zugangsöffnung 1A zugänglich sein. Beispielsweise kann die Zugangsöffnung 1A durch die Seitenwan dungen 12, den Boden 10 und die Deckenwandung 11 umgrenzt sein. Die Zugangsöff nung 1A erstreckt sich somit vorzugsweise ununterbrochen zwischen dem Boden 10 und der Deckenwandung 11. Die Zugangsöffnung 1A kann weiterhin durch eine Türe 8 ab deckbar sein.

Wie in Fig. 1 schematisch gezeigt ist, ist in dem Lagerfach 1 ein in Bezug auf die Vertikal richtung V beabstandet zu dem Boden 10 angeordneter erster Zwischenboden 16A vor gesehen. Der erste Zwischenboden 16A kann sich insbesondere von der Rückwand 12 aus in der Tiefenrichtung T in das Lagerfach 1 hinein erstrecken. Zwischen dem Boden 10 und dem ersten Zwischenboden 16A erstreckt sich ein Warm lagerbereich 15 bzw. der Warmlagerbereich 15 ist in Bezug auf die Vertikalrichtung durch den Boden 10 und einen ersten Zwischenboden 16A begrenzt. Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, kann in dem Warmlagerbereich 15 eine in der Tiefenrichtung T ausziehbare Warmlagerschublade 6 angeordnet sein. io

Wie in Fig. 1 außerdem gezeigt ist, ist in dem Lagerfach 1 ein in Bezug auf die Vertikal richtung V beabstandet zu dem ersten Zwischenboden 16A angeordneter zweiter Zwi schenboden 16B vorgesehen. Der zweite Zwischenboden 16B kann sich insbesondere von der Rückwand 12 aus in der Tiefenrichtung T in das Lagerfach 1 hinein erstrecken. Zwischen dem ersten und dem zweiten Zwischenboden 16A, 16B erstreckt sich ein Kalt lagerbereich 16, welcher zur Kühlung auf eine Temperatur vorgesehen ist, die mindestens 1,5 Kelvin unter der mittleren Temperatur im Lagerfach liegt. Somit begrenzen der erste und der zweite Zwischenboden 16A, 16B den Kaltlagerbereich 16 in Bezug auf die Verti kalrichtung V. Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, kann in dem Kaltlagerbereich 16 eine in der Tiefenrichtung T ausziehbare Kaltlagerschublade 7 angeordnet sein.

Ein Kühllagerbereich 17 erstreckt sich in dem Lagerfach 1 von dem zweiten Zwischenbo den 16B aus in der Vertikalrichtung V. Insbesondere kann der Kühllagerbereich 17 in Be zug auf die Vertikalrichtung V von dem zweiten Zwischenboden 16B und der Deckenwan dung 11 begrenzt sein. Wie in Fig. 1 ferner schematisch dargestellt ist, kann vorgesehen sein, dass mehrere Einlegeböden 19 in dem Kühllagerbereich 17 vorgesehen sind, die in der Vertikalrichtung V zueinander beabstandet angeordnet sind. Wie in Fig. 1 beispielhaft gezeigt, können die Einlegeböden 19 sich in der Tiefenrichtung T von der Rückwand 12 aus in das Lagerfach 1 hinein erstrecken.

Da die Zugangsöffnung 1A, wie oben erläutert, vorzugsweise durchgehend zwischen dem Boden 10 und der Deckenwandung 11 ausgebildet ist, sind der Warmlagerbereich 15, der Kaltlagerbereich 16 und der Kühllagerbereich 17 jeweils durch die Zugangsöffnung 1A zugänglich, z.B. zum Hineinlegen oder Herausnehmen von Kühlgut.

Wie in Fig. 1 ferner schematisch gezeigt ist, weist die Rückwand 12 eine erste Zuluftöff nung 18A auf, die in Bezug auf die Vertikalrichtung V zwischen dem ersten und dem zwei ten Zwischenboden 16A, 16B angeordnet ist. Ferner kann die Rückwand 12 eine Vielzahl zweiter Zuluftöffnungen 18B aufweisen, die in der Vertikalrichtung V zueinander beab standet sind und in Bezug auf die Vertikalrichtung V zwischen dem zweiten Zwischenbo den 16B und der Deckenwandung 11 angeordnet sind. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass zwischen je zwei benachbarten Einlegeböden 19 zumindest eine zweite Zuluf töffnung 18B angeordnet ist, wie dies in Fig. 1 schematisch dargestellt ist. Grundsätzlich ist auch denkbar, dass lediglich eine zweite Zuluftöffnung 18B in der Rückwand 12 vorge sehen ist, die in Bezug auf die Vertikalrichtung V zwischen dem zweiten Zwischenboden 16B und der Deckenwandung 11 angeordnet ist. Ferner ist, wie in Fig. 1 schematisch ge zeigt, eine Abluftöffnung 18C in der Rückwand 12 ausgebildet, die in Bezug auf die Verti kalrichtung V zwischen dem Boden 10 und dem ersten Zwischenboden 16A angeordnet ist.

Wie in Fig. 1 schematisch gezeigt, erstrecken sich die ersten und zweiten Zuluftöffnungen 18A, 18B sowie die Abluftöffnung 18C jeweils zwischen einer Innenfläche 12a der Rück wand 12, die dem Lagerfach 1 zugewandt orientiert ist, und einer entgegengesetzt zu der Innenfläche 12a gelegenen Außenfläche 12b der Rückwand 12. Somit bildet die erste Zuluftöffnung 18A eine fluidisch leitende Verbindung zwischen dem Kaltlagerbereich 16 und einer durch die Außenfläche 12b der Rückwand 12 definierten Außen- oder Rücksei te. In gleicher Weise bilden die zweiten Zuluftöffnungen 18B eine fluidisch leitende Ver bindung zwischen dem Kühllagerbereich 17 und der Rückseite, und die Abluftöffnung 18C bildet eine fluidisch leitende Verbindung zwischen dem Warm lagerbereich 15 und der Rückseite.

Der Luftverteilungskanal 2 erstreckt sich auf der Rückseite bzw. an der Außenfläche 12b der Rückwand 12. Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, verläuft der Luftverteilungska nal 2 entlang der Vertikalrichtung V. Allgemein ist der Luftverteilungskanal 2 durch einen Hohlraum an der Rückseite der Rückwand 12 ausgebildet, welcher eine Erstreckung in der Vertikalrichtung 2 aufweist. Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, kann der Luftvertei lungskanal 2 sich in Bezug auf die Vertikalrichtung V von einem unteren Ende, welches zwischen der ersten Zuluftöffnung 18A und der Abluftöffnung 18C gelegen ist, bis zu einer in Bezug auf die Vertikalrichtung V letzten zweiten Zuluftöffnung 18B erstrecken. Wie in Fig. 1 schematisch und rein beispielhaft gezeigt, kann der Luftverteilungskanal 2 im Be reich des Kaltlagerbereichs 16 z.B. durch die Rückwand 12 und die Verdampferbaugrup pe 3 begrenzt oder definiert sein. Wie in Fig. 1 gezeigt, erstreckt sich die erste Zuluftöff nung 18A zwischen dem Luftverteilungskanal 2 und dem Kaltlagerbereich 16. Im Bereich des Kühllagerbereichs 17 kann der Luftverteilungskanal 2 z.B. durch die Rückwand 12 und eine Außenabdeckung 5 oder, wie in Fig. 1 beispielhaft gezeigt, durch ein optionales Isolierteil bzw. eine Isolierplatte 4 und die Außenabdeckung 5 definiert sein. Allgemein ist der Luftverteilungskanal 2 mit den zweiten Zuluftöffnungen 18B verbunden. Die Isolierplatte 4 ist aus einem thermisch isolierenden Material gebildet und an der Au ßenfläche 12b der Rückwand 12, insbesondere zwischen der Außenfläche 12b der Rück wand 12 und einer Innenfläche 5a der Außenabdeckung 5 angeordnet. In Fig. 2 ist sche matisch und rein beispielhaft eine Draufsicht auf eine der Innenfläche 5a der Außenabde ckung 5 zugewandte Außenfläche 4b der Isolierplatte 4 dargestellt. Wie in Fig. 2 gezeigt, kann an der Außenfläche 4b der Isolierplatte 4 zumindest eine Nut 41 ausgebildet sein. Die Nut 41 verläuft zumindest bereichsweise entlang der Vertikalrichtung V, wie dies in Fig. 1 erkennbar ist. Z.B. kann eine in Vertikal richtung V verlaufende erste Nut 41A vorge sehen sein. Optional können von der ersten Nut 41 A eine oder mehrere zweite Nuten 41 B abzweigen, welche insbesondere in der Querrichtung C verlaufen können, wie dies in Fig. 2 schematisch dargestellt ist. Wie in den Fign. 1 und 2 ferner gezeigt ist, kann in jeder Nut 41 A, 41 B ein Durchgangsloch 43 ausgebildet sein, welches die Isolierplatte 4 vollständig durchdringt. Beispielsweise kann für jede zweite Zuluftöffnung 18B ein Durchgansloch 43 ausgebildet sein. Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, kann jedes Durchgangsloch 43 fluchtend zu je einer zweiten Zuluftöffnung 18B angeordnet sein. Somit kann der Kanal 2 durch die Nut 41 und die Innenfläche 5a der Außenabdeckung 5 definiert sein, und die Nut 41 ist durch je ein Durchgansloch 43 mit jeweils einer zweiten Zuluftöffnung 18B ver bunden.

Die Verdampferbaugruppe 3 weist einen Verdampfer 30, ein Gebläse 33, einen Saugan schluss 31, einen Druckanschluss 32 und ein optionales Isolierteil 35 auf. Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, ist der Verdampfer 30 Teil eines Kältemittelkreislaufs 130, wel cher zusätzlich zu dem Verdampfer 30 einen Verdichter 131, eine Drossel (nicht darge stellt) und einen Verflüssiger 132 aufweist. Der Verdichter 131 dient zum Zirkulieren von Kältemittel in dem Kältemittelkreislauf 130, wobei ein Eingang des Verdichters 131 mit dem Verdampfer 30 und ein Ausgang des Verdichters 131 mit dem Verflüssiger 132 ver bunden ist. Die Drossel ist zwischen dem Verflüssiger 132 und dem Verdampfer 30 ange ordnet. Im Verdampfer 30 wird das Kältemittel unter Wärmeaufnahme verdampft. Der Verdichter 131 saugt das gasförmige Kältemittel aus dem Verdampfer 30 ab und fördert das verdichtete Kältemittel in den Verflüssiger 132, wo es unter Wärmeabgabe an die Umgebung kondensiert. An der Drossel wird der Druck des Kältemittels wieder reduziert. Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, ist die Verdampferbaugruppe 3 an der Außenfläche 12b der Rückwand 12 angeordnet, insbesondere im Bereich des Bodens 10. Wie in Fig. 1 gezeigt, kann das optionale Isolierteil 35 insbesondere zwischen der Rückwand 12 und dem Verdampfer 30 angeordnet sein. Optional ist vorgesehen, dass der Verdampfer 30 im Bereich des Warmlagerbereichs 15 angeordnet ist und das Isolierteil 35 zumindest im Bereich des Warmlagerbereichs 15 zwischen Verdampfer 30 und der Rückwand 12 gele gen ist.

Der Sauganschluss 31 der Verdampferbaugruppe 3 ist in einem dem Boden 10 zuge wandten Bereich gelegen und kann z.B. durch eine sich in der Tiefenrichtung T erstre ckende Ausnehmung im Isolierteil 35 ausgebildet sein, wie dies in Fig. 1 schematisch dargestellt ist. Wie in Fig. 1 gezeigt, kann der Sauganschluss 31 z.B. fluchtend zu der Abluftöffnung 18C der Rückwand 12 positioniert sein. Allgemein ist Sauganschluss 31 der Verdampferbaugruppe 3 mit der Abluftöffnung 18C verbunden. Der Druckanschluss 32 kann in Bezug auf die Vertikalrichtung V beabstandet zu dem Sauganschluss 31 ange ordnet sein und kann insbesondere in einem der Deckenwandung 11 zugewandten End bereich der Verdampferbaugruppe 3 positioniert sein. Beispielsweise kann der Druckan schluss 32 als eine sich in der Tiefenrichtung T erstreckende Ausnehmung im Isolierteil 35 ausgebildet sein, welche in den Luftverteilungskanal 2 mündet, wie in Fig. 1 schema tisch gezeigt. Allgemein ist der Druckanschluss 32 mit dem Luftverteilungskanal 2 flui- disch leitend verbunden.

Der Verdampfer 30 kann allgemein in einer Verdampferkammer angeordnet sein, welche durch den Sauganschluss 31 mit dem Lagerfach 1, insbesondere mit dem Warmlagerbe reich 15, und durch den Druckanschluss 32 mit dem Luftverteilungskanal 2 verbunden ist. Die Verdampferkammer kann z.B. durch das Isolierteil 35 und die Außenabdeckung 5 begrenzt sein, wie in Fig. 1 schematisch gezeigt. Alternativ wäre auch denkbar, dass die Verdampferkammer vollständig durch ein Isolierteil 35 umgrenzt ist.

Das Gebläse 33 ist zwischen dem Verdampfer 30 und dem Druckanschluss 32 angeord net, z.B. in dem Druckanschluss 32, wie in Fig. 1 schematisch und rein beispielhaft ge zeigt. Insbesondere ist das Gebläse 33 dazu angeordnet und ausgebildet, Luft aus dem Lagerfach 1 durch den Sauganschluss 31 anzusaugen, so dass diese über den Verdamp- fer 30 geleitet wird, und durch den Druckanschluss 32 in den Luftverteilungskanal 2 aus zustoßen.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Kältegerät 100 wird somit warme Luft im Warmlagerbereich 15 aus dem Lagerfach 1 mittels des Gebläses 33 durch die Abluftöffnung 18C abgesaugt. In Fig. 1 ist dies durch die in Strichpunktlinien dargestellten Pfeile P1 symbolisch gezeigt. Die warme Luft wird über den Verdampfer 30 geleitet, wo ihr Wärme entzogen wird. Die durch den Verdampfer 30 abgekühlte Luft wird mittels des Gebläses 33 durch den Druck anschluss 32 in den Luftverteilungskanal 2 gefördert und von diesem aus durch die erste Zuluftöffnung 18A direkt in den Kaltlagerbereich 16 und durch die zumindest eine zweite Zuluftöffnung 18B in den Kühllagerbereich 17 ausgestoßen, wie dies in Fig. 1 durch die gestrichelten Pfeile P2 symbolisch dargestellt ist.

Wie in Fig. 1 gezeigt ist, kann die erste Zuluftöffnung 18A entlang eines Strömungspfads, entlang welchem die Luft im Luftverteilungskanal 2 strömt, einen kleineren Abstand zu dem Druckanschluss 32 der Verdampferbaugruppe 3 aufweisen, als die zumindest eine zweite Zuluftöffnung 18B. Beispielsweise kann die erste Zuluftöffnung 18A im Bereich des Druckanschlusses 32 angeordnet sein, wie in Fig. 1 schematisch dargestellt. Somit legt die Luft auf ihrem Weg zu der bzw. den zweiten Zuluftöffnungen 18B eine längere Strecke zurück, was dazu führt, dass die Luft sich bereits erwärmt. Somit wird das Erzielen einer Temperaturdifferenz zwischen dem Kaltlagerbereich und dem Kühllagerbereich erleich tert.

In Fig. 3 ist schematisch der Ablauf eines Verfahren M zum Abtauen des Verdampfers 30 eines Kältegeräts 100 dargestellt, welches in dem in Fig. 1 gezeigten Kältegerät 100 um gesetzt werden kann. In Schritt M1 wird Kältemittel durch den Verdampfer 30 zirkuliert, mittels des Verdichters 131, wie oben beschrieben. Gleichzeitig saugt das Gebläse 33 Luft aus dem Warmlagerbereich 15 durch den Sauganschluss 31 an, leitet die angesaug te Luft über den Verdampfer 30 und stößt die Luft durch den Druckanschluss 32 in den Luftverteilungskanal 2 aus, um es durch die Zuluftöffnungen 18A, 18B in den Kaltlagerbe reich 16 und den Kühllagerbereich 17 zu fördern, wie oben beschrieben. Da der Verdamp fer 30 selbst sehr kalt ist, kann in der Luft enthaltene Feuchtigkeit an der Oberfläche des Verdampfers 30 kondensieren und gefrieren. Eine solche Eisschicht reduziert den Wär- meaustausch zwischen Kältemittel und Luft, weshalb es vorteilhaft ist, die Eisschicht in regelmäßigen Abständen abzutauen.

In Schritt M2 erfolgt ein Unterbrechen der Zirkulation des Kältemittels durch den Ver dampfer 30, z.B. durch Abschalten des Verdichters 131.

In Schritt M3 wird der Betrieb des Gebläses 33 auch nach der Unterbrechung der Käl temittelzirkulation aufrechterhalten. Somit wird weiterhin Luft durch den Sauganschluss 31 angesaugt, welche sich im Lagerfach 1 erwärmt hat. Diese im Vergleich zur Oberfläche des Verdampfers 30 warme Luft gibt Wärme an den Verdampfer 30 ab. Da die Kältemit- telzirkulation unterbrochen ist, wird der Verdampfer 30 durch die Luft erwärmt, was zum Abtauen der Eisschicht ausreicht. Insbesondere kann auf diese Weise vorteilhaft auf das Zuschalten einer Zusatzheizung verzichtet werden.

Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen exemp- larisch erläutert wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modi fizierbar. Insbesondere sind auch Kombinationen der voranstehenden Ausführungsbei spiele denkbar.

BEZUGSZEICHEN

1 Lagerfach

1A Zugangsöffnung

2 Luftverteilungskanal

3 Verdampferbaugruppe

4 Isolationsplatte

4b Außenfläche der Isolationsplatte

5 Außenabdeckung

5a Innenfläche der Außenabdeckung

6 Warmlagerschublade

7 Kaltlagerschublade

8 Türe

10 Boden

11 Deckenwandung

12 Rückwand

12a Innenfläche der Rückwand

12b Außenfläche der Rückwand

13 Seitenwandungen

15 Warmlagerbereich

16 Kaltlagerbereich

16A erster Zwischenboden

16B zweiter Zwischenboden

17 Kühllagerbereich

18A erste Zuluftöffnung

18B zweite Zuluftöffnung

18C Abluftöffnung

19 Einlegeböden

30 Verdampfer

31 Sauganschluss

32 Druckanschluss

33 Gebläse

35 Isolierteil 41 Nut

41 A erste Nut

41 B zweite Nut

43 Durchgangsloch 100 Kältegerät

101 Behälter

130 Kältemittelkreislauf

131 Verdichter

132 Verflüssiger

C Querrichtung

M Verfahren

M1-M3 Verfahrensschritte P1 Pfeil P2 Pfeil

T Tiefenrichtung

V Vertikalrichtung