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Title:
REFRIGERATION CIRCUIT DEVICE, AND METHOD FOR OPERATING A REFRIGERATION CIRCUIT DEVICE OF THIS TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/073555
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a refrigeration circuit device, comprising a compressor (1) for compressing a refrigerant, wherein, in each case as viewed in the flow direction of the refrigerant, a condenser (2) is connected downstream of the compressor (1), a first expansion device (3) is connected downstream of the condenser (2), a heat exchanger (4) is connected downstream of the first expansion device (3), a second expansion device (5) is connected downstream of the heat exchanger (4), an evaporator (6) is connected downstream of the second expansion device (5), and the compressor (1) is connected downstream of the evaporator (6) in the further course, wherein the heat exchanger (4) is configured so as to be connected to an electronic device (7) that is to be cooled. It is provided according to the invention that the heat exchanger (4) is configured as an internal heat exchanger for the additional transfer of heat to the refrigerant, and comprises a primary side (4.1), which is connected on one side to the first and on the other side to the second expansion device (3, 5), and a secondary side (4.2), which is connected on one side to the evaporator (6) and on the other side to the compressor (1).

Inventors:
HAFNER ULRICH (DE)
WREDE CHRISTOPHER (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/100798
Publication Date:
April 14, 2022
Filing Date:
October 05, 2021
Export Citation:
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Assignee:
VIESSMANN CLIMATE SOLUTIONS SE (DE)
International Classes:
F25B13/00; F25B41/385; F25B41/39; F25B49/02
Foreign References:
DE112015003005T52017-03-16
US20060080989A12006-04-20
US20190257562A12019-08-22
EP2083229B12019-02-20
DE112015003005T52017-03-16
US20060080989A12006-04-20
DE10239877A12004-03-04
JPH0273562U1990-06-05
US20190257562A12019-08-22
Attorney, Agent or Firm:
WOLF & WOLF PATENT- UND RECHTSANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kältekreislaufvorrichtung, umfassend einen Verdichter (1) zur Kompression eines Kältemittels, wobei — jeweils in Strömungsrichtung des Kältemittels gesehen - dem Verdichter (1) ein Kondensator (2), dem Kondensator (2) eine erste Expansionseinrichtung (3), der ersten Expansionseinrichtung (3) ein Wärmeübertrager (4), dem Wärmeübertrager (4) eine zweite Expansionseinrichtung (5), der zweiten Expansionseinrichtung (5) ein Verdampfer (6) und dem Verdampfer (6) im weiteren Verlauf der Verdichter (1) nachgeschaltet ist, wobei der Wärmeübertrager (4) mit einer zu kühlenden, elektronischen Einrichtung (7) verbunden ausgebildet ist, dadurch gekenn z e ichnet , dass der Wärmeübertrager (4) zur zusätzlichen Übertragung von Wärme auf das Kältemittel als innerer Wärmeübertrager ausgebildet ist und eine einerseits mit der ersten und andererseits mit der zweiten Expansionseinrichtung (3, 5) verbundene Primärseite (4.1) und eine einerseits mit dem Verdampfer (6) und andererseits mit dem Verdichter (1) verbundene Sekundärseite (4.2) aufweist.

2. Kältekreislaufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn z e ichnet , dass die erste und zweite Expansionseinrichtung (3, 5) regelbar ausgebildet sind. Kältekreislaufvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn z e ichnet , dass parallel zum Wärmeübertrager (4) und zwischen dem Kondensator (2) und dem Verdampfer (6) eine Zusatz-Expansionseinrichtung (8) angeordnet ist. Kältekreislaufvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn z e ichnet , dass die Zusatz-Expansionseinrichtung (8) regelbar ausgebildet ist. Kältekreislaufvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekenn z e ichnet , dass die Zusatz-Expansionseinrichtung (8) regelbar und wahlweise die erste oder zweite Expansionseinrichtung (3, 5) unregelbar ausgebildet sind. Kältekreislaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn z e ichnet , dass der Wärmeübertrager (4) als Plattenwärmeübertrager ausgebildet ist. Verfahren zum Betrieb einer Kältekreislaufvorrichtung gemäß dem Patentanspruch 1, dadurch gekenn z e ichnet , dass wahlweise mittels der ersten und/oder zweiten Expansionseinrichtung (3, 5) die Temperatur der elektronischen Einrichtung (7) geregelt wird. -14- Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn z e ichnet , dass wahlweise mittels der ersten oder der zweiten Expansionseinrichtung (3, 5) und mittels einer parallel zum Wärmeübertrager (4) und zwischen dem Kondensator (2) und dem Verdampfer (6) angeordneten Zusatz-Expansionseinrichtung (8) die Temperatur der elektronischen Einrichtung (7) geregelt wird. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn z e ichnet , dass die Kältekreislaufvorrichtung wahlweise im Heiz- oder Kühlbetrieb betrieben wird. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn z e ichnet , dass im Kühlbetrieb für eine maximale Sauggasüberhitzung die Expansionseinrichtung (5, 8) vollständig geöffnet wird. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn z e ichnet , dass im Heizbetrieb wahlweise die erste Expansionseinrichtung (3) und/oder die zweite Expansionseinrichtung (5) auf eine Sauggasüberhitzung von 5 bis 15 K geregelt werden bzw. wird.

Description:
Kältekreislaufvorrichtung und Verfahren zum Betrieb einer solchen Kältekreislaufvorrichtung

Die Erfindung betrif ft eine Kältekreislaufvorrichtung gemäß dem Oberbegrif f des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Kältekreislaufvorrichtung gemäß dem Patentanspruch 7 .

10

Eine Kältekreislaufvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus dem Dokument EP 2 083 229 Bl bekannt . Diese besteht aus einem Verdichter zur Kompression eines Kältemittels , wobei — j eweils in Strömungsrichtung des Kältemittels gesehen - dem Verdichter ein Kondensator , dem Kondensator eine erste Expan- 15 sionseinrichtung , der ersten Expansionseinrichtung ein Wärmeübertrager , dem Wärmeübertrager eine zweite Expansionseinrichtung, der zweiten Expansionseinrichtung ein Verdampfer und dem Verdampfer im weiteren Verlauf der Verdichter nachgeschaltet ist , wobei der Wärmeübertrager mit einer zu kühlen- 20 den , elektronischen Einrichtung verbunden ausgebildet ist . Bei dieser Lösung ist die erste Expansionseinrichtung als feststehende Drossel und die zweite Expansionseinrichtung als variable Drossel ausgebildet . Die Maßgabe " im weiteren Verlauf" bedeutet dabei ( und zwar auch im Folgenden ) , dass der Verdampfer 25 wahlweise direkt oder aber auch unter Zwischenschaltung einer oder mehrerer Komponenten wie zum Beispiel eines Flüssigkeitsabscheiders mit dem Verdichter verbunden ausgebildet ist .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde , eine Kältekreislauf - 30 Vorrichtung der eingangs genannten Art sowie das Verfahren zu ihrem Betrieb zu verbessern . Insbesondere soll eine Kälte- kreislaufvorrichtung geschaf fen werden , bei der auch Einf luss auf die sogenannte Sauggastemperatur , also auf die Temperatur des vom Verdichter angesaugten Kältemittels , genommen werden kann .

5

Diese Aufgabe ist gegenständlich mit einer Kältekreislaufvorrichtung der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 auf geführten Merkmale gelöst . Die verfahrenstechnischen Merkmale zur Lösung dieser Aufgabe sind im Patentanspruch 7 auf geführt . 10

Nach der Erfindung ist gegenständlich also vorgesehen , dass der Wärmeübertrager zur zusätzlichen Übertragung von Wärme auf das Kältemittel als innerer Wärmeübertrager ausgebildet ist und eine einerseits mit der ersten und andererseits mit der 15 zweiten Expansionseinrichtung verbundene Primärseite und eine einerseits mit dem Verdampfer und andererseits mit dem Verdichter verbundene Sekundärseite aufweist . Verfahrenstechnisch ausgedrückt , ist vorgesehen , dass wahlweise mittels der ersten und/oder zweiten Expansionseinrichtung die Temperatur der 20 elektronischen Einrichtung , vorzugsweise ein Frequenzumrichter , geregelt wird . Diese Maßgaben gewährleisten dabei , dass der Taupunkt an der elektronischen Einrichtung nicht unterschritten und die maximal zulässige Temperatur der elektronischen Einrichtung nicht überschritten wird . 25

Mit anderen Worten zeichnet sich die erfindungsgemäße Kältekreislaufvorrichtung somit dadurch aus , dass der als sogenannter " innere Wärmeübertrager" ausgebildete Wärmeübertrager nunmehr gleichzeitig sowohl mit der zu kühlenden , elektronischen 30 Einrichtung als auch mit dem vom Verdampfer zum Verdichter strömenden Kältemittel wärmetauschend ausgebildet ist . Unter einem " inneren Wärmeübertrager" ist dabei genauer betrachtet entsprechend ein solcher Wärmeübertrager zu verstehen , bei dem zur Sauggastemperaturregelung Energie vom kondensierten Kältemittel ( Kältemittelkondensat ) auf das vom Verdichter angesaugte Kältemittel ( Sauggas ) übertragen wird . 5

Andere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Kältekreislaufvorrichtung sowie des Verfahrens zu deren Betrieb ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen .

10

Der Vollständigkeit halber wird noch auf das Dokument DE 11 2015 003 005 T5 hingewiesen . Bei dieser Lösung fehlt allerdings am inneren Wärmeübertrager die zu kühlende , elektronische Einrichtung ; dabei wird an dieser Stelle außerdem darauf hingewiesen, dass aufgrund der sich damit absehbar ergebenden 15 hohen Komplexität der Regelung diese Lösung den Fachmann gerade nicht dazu anregen würde , am inneren Wärmeübertrager eine zu kühlende , elektronische Einrichtung anzuordnen .

Ferner wird noch auf die Dokumente US 2006 /0080989 Al , DE 102 20

39 877 Al , JP H02-73562 U und US 2019 /0257562 Al hingewiesen .

Die erfindungsgemäße Kältekreislaufvorrichtung einschließlich ihrer vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Patentansprüche wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Dar- 25 Stellung verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert .

Es zeigt schematisch

Figur 1 eine erste Aus führungs form der erfindungsgemäßen 30 Kältekreislaufvorrichtung mit regelbaren Expansionseinrichtungen ; Figur 2 teilweise eine zweite Aus führungs form der erfindungsgemäßen Kältekreislaufvorrichtung mit einer Zusatz-Expansionseinrichtung ; und

Figur 3 teilweise eine dritte Aus führungs form der erfindungsgemäßen Kältekreislaufvorrichtung mit einer 5 nicht-regelbaren bzw. feststehenden zweiten Expansionseinrichtung .

Die in den Figuren dargestellte Kältekreislaufvorrichtung besteht in bekannter Weise zunächst aus einem Verdichter 1 zur 10 Kompression eines Kältemittels , wobei — j eweils in Strömungsrichtung des Kältemittels gesehen - dem Verdichter 1 ein Kondensator 2 , dem Kondensator 2 eine erste Expansionseinrichtung 3 , der ersten Expansionseinrichtung 3 ein Wärmeübertrager 4 , dem Wärmeübertrager 4 eine zweite Expansionseinrichtung 5 , der 15 zweiten Expansionseinrichtung 5 ein Verdampfer 6 und dem Verdampfer 6 im weiteren Verlauf der Verdichter 1 nachgeschaltet ist , wobei der Wärmeübertrager 4 , vorzugsweise dessen Primärseite 4 . 1 , mit einer zu kühlenden , elektronischen Einrichtung 7 verbunden ausgebildet ist . 20

Wie aus Figur 1 ersichtlich , ist dabei besonders bevorzugt vorgesehen , dass zur Umschaltung zwischen einem Heiz- und einem Kühlbetrieb ( also zwei Betriebsarten , in denen die Kältekreislaufvorrichtung betreibbar ist ) ein sowohl mit einer 25 Druckseite 1 . 1 als auch mit einer Saugseite 1 .2 des Verdichters 1 verbundenes Umschaltventil 10 , vorzugsweise ein 4-2-We- geventil , vorgesehen ist . Bei der in Figur 1 dargestellten Schaltstellung des Umschaltventils 10 , die nachfolgend Betriebsart I genannt wird, ist dabei , wie oben angegeben , dem 30 Kondensator das Bezugszeichen 2 und dem Verdampfer das Bezugs zeichen 6 zugeordnet . Nach Umschaltung des Schaltventils 10 ( nachfolgend Betriebsart II genannt ) wird der Wärmeübertrager mit dem Bezugszeichen 6 dann zum Kondensator und entsprechend der Wärmeübertrager mit dem Bezugszeichen 2 zum Verdampfer .

Ob man die Betriebsart I als Heiz- oder Kühlbetrieb bezeich- 5 net , hängt dabei letztlich nur davon ab , in welche Richtung der Wärmetransport erfolgt bzw. erfolgen soll . Nachfolgend wird der Einfachheit halber - und was auch aufgrund des symmetrischen Aufbaus der erfindungsgemäßen Kältekreislaufvorrichtung möglich ist - die Betriebsart I mit dem Heizbetrieb und 10 die Betriebsart II mit dem Kühlbetrieb gleich gesetzt .

Wesentlich für die erfindungsgemäße Kältekreislaufvorrichtung ist nun , und dies gilt für alle dargestellten und vorstellbaren Aus führungs formen , dass der Wärmeübertrager 4 zur zusätz- 15 liehen Übertragung von Wärme auf das Kältemittel als innerer Wärmeübertrager ausgebildet ist und eine einerseits mit der ersten und andererseits mit der zweiten Expansionseinrichtung 3 , 5 verbundene Primärseite 4 . 1 und eine einerseits mit dem Verdampfer 6 und andererseits mit dem Verdichter 1 verbundene 20 Sekundärseite 4 .2 aufweist . Ganz besonders bevorzugt ist dabei vorgesehen , dass der Wärmeübertrager 4 als Plattenwärmeübertrager ausgebildet ist ( siehe hierzu auch https : / /de .Wikipedia . org/w/ index . php?title=Plattenw%C3%A4rme%C3%BCbertrager&ol- did=199812395 ) , wobei die ( verhältnismäßig warme ) Primärseite 25 4 . 1 des Wärmeübertragers 4 zur Vermeidung einer Kondensatwasserbildung von außenliegenden Kanälen des Plattenwärmeübertragers gebildet ist ; und die Sekundärseite 4 .2 somit innenliegend angeordnet ist . Oder in anderen Worten : Beim Wärmeübertrager 4 ist die "warme Seite" außen . 30 Verf ahrensmäßig ausgedrückt , ist entsprechend vorgesehen , dass wahlweise mittels der ersten und/oder zweiten Expansionseinrichtung 3 , 5 die Temperatur der elektronischen Einrichtung 7 geregelt wird .

Wie aus den Figuren ersichtlich , gibt es verschiedene Möglichkeiten , diese Maßgaben praktisch umzusetzen .

Bei der Lösung gemäß Figur 1 ist bevorzugt vorgesehen , dass die erste und zweite Expansionseinrichtung 3 , 5 regelbar aus - 10 gebildet sind .

Bei den Lösungen gemäß den Figuren 2 und 3 ist bevorzugt vorgesehen , dass parallel zum Wärmeübertrager 4 und zwischen dem Kondensator 2 und dem Verdampfer 6 eine ( vorzugsweise eben- 15 falls regelbar ausgebildete ) Zusatz-Expansionseinrichtung 8 angeordnet ist . Bei der Lösung gemäß Figur 2 sind dabei alle Expansionseinrichtungen 3 , 5 und 8 regelbar , bei der Lösung gemäß Figur 3 die Expansionseinrichtungen 3 und 8 . Die zweite Expansionseinrichtung 5 ist unregelbar bzw. feststehend ausge- 20 bildet . Alternativ kann aber auch vorgesehen sein (was nicht extra dargestellt ist ) , dass die Expansionseinrichtungen 5 und 8 regelbar und die Expansionseinrichtung 3 unregelbar ausgebildet sind . Oder nochmals in anderen Worten : Es ist bevorzugt vorgesehen , dass die Zusatz-Expansionseinrichtung 8 regelbar 25 und wahlweise die erste oder zweite Expansionseinrichtung 3 , 5 unregelbar bzw. feststehend ausgebildet sind . Oder verfahrensmäßig ausgedrückt : Es ist bevorzugt vorgesehen , dass wahlweise mittels der ersten oder der zweiten Expansionseinrichtung 3 , 5 und mittels einer parallel zum Wärmeübertrager 4 und zwischen 30 dem Kondensator 2 und dem Verdampfer 6 angeordneten Zusatz-Ex- pansionseinrichtung 8 die Temperatur der elektronischen Einrichtung 7 geregelt wird .

Weiter mit Verweis auf Figur 1 , wobei dies aber auch für die Ausführungsformen gemäß Figur 2 und 3 gelten kann , ist weiter- 5 hin bevorzugt vorgesehen , dass bei der gewählten Schaltstellung ( Betriebsart I ) des Umschaltventils 10 und in Strömungs richtung des Kältemittels gesehen zwischen dem Verdampfer 6 und der Sekundärseite 4 .2 des inneren Wärmeübertragers 4 ein Flüssigkeitsabscheider 9 angeordnet ist . Verfahrensmäßig aus- 10 gedrückt , ist entsprechend bevorzugt vorgesehen , dass das am Verdampfer 6 verdampfte Kältemittel zunächst einem Flüssigkeitsabscheider 9 und anschließend der Sekundärseite 4 .2 des inneren Wärmeübertragers 4 zugeführt wird . Von der anderen Betriebsart , also Betriebsart II , ausgehend, ist der Flüssig- 15 keitsabscheider 9 dann natürlich zwischen dem als Verdampfer arbeitenden Wärmeübertrager 2 und der Sekundärseite 4 .2 des inneren Wärmeübertragers 4 angeordnet .

Wie aus Figur 1 ersichtlich , besteht ein solcher Flüssigkeits - 20 abscheider dabei aus einem Behälter , der an seinem unteren Ende mit dem Verdampfer 6 ( bzw. in Betriebsart II entsprechend mit dem Kondensator ) verbunden ausgebildet ist . Ferner ist ein u-förmig gebogenes Rohr vorgesehen , dass an seinem einen freien Ende und an seinem tiefsten Punkt eine Öf fnung aufweist . 25 Mit seinem anderen freien Ende ist es mit der Sekundärseite 4 .2 des inneren Wärmeübertragers 4 verbunden . Über die Öf fnung am freien Ende wird Kältemitteldampf angesaugt . Die Öf fnung am tiefsten Punkt dient dazu , im Behälter abgesetztes Gemisch aus Kältemittel und Öl abzusaugen und dem Verdichter zur Schmie- 30 rung zuzuführen . Nach einer anderen , nicht extra dargestellten Aus führungs form ist im übrigen bevorzugt vorgesehen , dass das Kältemittel einem zwischen dem Verdichter 1 und der ersten Expansionseinrichtung 3 angeordneten Flüssigkeitsabscheider 9 zugeführt wird, sprich auf der sogenannten Hochdruckseite des Kälte- 5 kreislaufs angeordnet ist .

Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen , dass im Heizbetrieb wahlweise die erste Expansionseinrichtung 3 und/oder die zweite Expansionseinrichtung 5 auf eine Sauggasüberhitzung von 5 bis 10 15 K geregelt werden bzw. wird . Hierdurch ist gewährleistet , dass der Taupunkt an der elektronischen Einrichtung und die Mindestöltemperatur nicht unterschritten werden und dass gleichzeitig auch die Ölsumpftemperatur nicht überschritten wird . 15

Noch etwas genauer betrachtet , ist dabei sogar besonders bevorzugt vorgesehen , dass insbesondere im Heizbetrieb zur Sauggastemperaturregelung wahlweise die erste Expansionseinrichtung 3 und/oder die zweite Expansionseinrichtung 5 in Abhän- 20 gigkeit von einer Drehzahl des Verdichters 1 geregelt wird .

Bezüglich dieser Drehzahlabhängigkeit ist dabei besonders bevorzugt vorgesehen , dass bei einer niedrigen Drehzahl des Verdichters 1 im Heizbetrieb wahlweise die erste Expansionsein- 25 richtung 3 und/oder die zweite Expansionseinrichtung 5 auf eine Sauggasüberhitzung von 10 bis 15 K geregelt werden . Bei einer höheren Drehzahl des Verdichters 1 im Heizbetrieb ist alternativ bevorzugt vorgesehen , dass wahlweise die erste Expansionseinrichtung 3 und/oder die zweite Expansionseinrich- 30 tung 5 auf eine Sauggasüberhitzung von 5 bis 10 K geregelt werden . Schließlich ist bevorzugt vorgesehen , dass zur Vermeidung einer Taupunktunterschreitung oder Kondenswasserbildung im Kühlbetrieb , bei dem die maximale Ölsumpftemperatur nicht überschritten werden kann , für eine maximale Sauggasüberhitzung 5 die dem Wärmeübertrager 4 in Strömungsrichtung des Kältemittels gesehen vorgeschaltete Expansionseinrichtung 5 ( siehe Figur 1 ) bzw. 8 ( siehe Figur 3 ) vollständig geöf fnet wird . Die Ausführungsform gemäß Figur 2 ist für den Kühlbetrieb eher ungeeignet ; bei der Aus führungs form gemäß Figur 3 ist die zwi- 10 sehen dem Wärmeübertrager 4 und dem dann als Verdampfer arbeitenden Wärmeübertrager angeordnete Expansionseinrichtung 3 fast vollständig geschlossen .

Der Vollständigkeit halber wird abschließend noch die Funkti- 15 onsweise der in Figur 1 dargestellten Kältekreislaufvorrichtung in beiden Betriebsarten erläutert ( abgesehen von der Zusatz-Expansionseinrichtung 8 gilt dies entsprechend für die Ausführungsformen gemäß Figur 2 und 3 ) :

20

Wie bereits erläutert , zeigt Figur 1 die Betriebsart I , bei der der mit dem Bezugszeichen 2 versehenen Wärmeübertrager als Kondensator arbeitet . Bei dieser Betriebsart wird das Kältemittel mit dem Verdichter 1 zunächst komprimiert und zu einem ersten Strömungspfad des Umschaltventils 10 und dann zum Kon- 25 densator 2 gefördert . Dort angekommen , kondensiert das Kältemittel und gibt dabei Wärme ab . Anschließend gelangt es zur ersten Expansionseinrichtung 3 , um dort auf einen niedrigeren Druck gedrosselt zu werden . Am Wärmeübertrager 4 wird dann einerseits Wärme von der elektronischen Einrichtung 7 auf das 30 von der ersten Expansionseinrichtung 3 kommende , durch die Primärseite 4 . 1 des Wärmeübertragers 4 strömende Kältemittel übertragen. Andererseits wird gleichzeitig Wärme von der Primärseite 4.1 des Wärmeübertragers 4 auf dessen Sekundärseite 4.2 übertragen, worauf weiter unten noch genauer eingegangen wird. Nach der Primärseite 4.1 gelangt das Kältemittel dann in die zweite Expansionseinrichtung 5, wo es nochmals auf einen 5 noch niedrigeren Druck gedrosselt wird. Danach gelangt das Kältemittel dann zum Verdampfer 6, wo ihm Wärme zugeführt wird, so dass es jedenfalls teilweise verdampft. Nach dem Verdampfer 6 gelangt das Kältemittel dann zum zweiten Strömungs- pfad des Umschaltventils 10 und von dort zum oben bereits ge- 10 nauer beschriebenen Flüssigkeitsabscheider 9. Von dort gelangt das im wesentlichen dampfförmige Kältemittel zur Sekundärseite 4.2 des Wärmeübertragers 4, um dort, wie oben bereits erwähnt, Wärme von der Primärseite 4.1 des Wärmeübertragers 4 aufzunehmen, was dann je nach Stellung der Expansionsventile 3, 5 eine 15 vorteilhafte Sauggasüberhitzung des anschließend zum Verdichter 1 strömenden Kältemittels nach sich sieht.

Wird nur das Umschaltventil 10 auf die andere Betriebsart (hier Kühlbetrieb) umgeschaltet, strömt das Kältemittel nach 20 dem Verdichter 1 am Umschaltventil 10 entsprechend nicht mehr zum Wärmeübertrager (vormals Kondensator) 2, sondern direkt zum Wärmeübertrager 6, der nunmehr als Kondensator arbeitet, wobei die zweite Expansionseinrichtung 5, die Primärseite 4.1 des Wärmeübertragers 4, die erste Expansionseinrichtung 3 und 25 der Wärmeübertrager mit dem Bezugszeichen 2, der dann als Verdampfer arbeitet, dann entsprechend in umgekehrter Richtung durchströmt werden, bis das Kältemittel dann wiederum zum Umschaltventil 10 gelangt und von dort auch wieder zum Flüssigkeitsabscheider 9 geleitet wird, um anschließend nach Passage 30 der Sekundärseite 4.2 des Wärmeübertragers 4 ebenfalls wieder zum Verdichter zu gelangen. Bezugszeichenliste

1 Verdichter

1 . 1 Druckseite

1.2 Saugseite

2 Kondensator

3 erste Expansionseinrichtung

4 innerer Wärmeübertrager

4 . 1 Primärseite des inneren Wärmeübertragers

4 .2 Sekundärseite des inneren Wärmeübertragers

5 zweite Expansionseinrichtung

6 Verdampfer

7 elektronische Einrichtung

8 Zusatz-Expansionseinrichtung

9 Flüssigkeitsabscheider

10 Umschaltventil