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Patent Searching and Data


Title:
RETAINING NUT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/197526
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a retaining nut (1) for a threaded cable connection which is provided for special installation situations. Here, a subsequent assembly of the retaining nut on a cable (60) with an integrated cable sleeve (70) is not possible. According to the invention, the retaining nut (1) has a two-part construction comprising a main part (10) and a ring (15). By virtue of the two-part retaining nut (1), it is possible to arrange the ring (15) on the cable (60) behind the cable sleeve (70) at an earlier point in time in the assembly process. In this manner, the assembly of the cable (60) with the cable sleeve (70) and the ring (15) is ensured and a subsequent connection of the main part (10) and the ring (15) is made possible.

Inventors:
KNAUER PHILIPP (DE)
LEHMANN PETER (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/000046
Publication Date:
October 07, 2021
Filing Date:
March 11, 2021
Export Citation:
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Assignee:
LEONI KABEL GMBH (DE)
International Classes:
F16B33/00; F16B9/00; F16B37/08; H02G3/06; H02G15/04; F16B37/12
Foreign References:
DE4225263C11994-02-17
CN107592949A2018-01-16
EP0146156A21985-06-26
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Claims:
Ansprüche

1. Druckmutter (1 ), aufweisend eine Innenfläche (20) und eine Außenfläche (30), sowie eine Einschraubseite (11) und einer Durchführungsseite (12), wobei die Innenfläche (20) auf der Einschraubseite (11 ) einen ersten Innendurchmesser (21) aufweist und mit einem ersten Innengewinde (23) versehen ist, wobei der freie Innendurchmesser des ersten Innengewindes (23) den ersten Innendurchmesser (21 ) bildet, wobei die Innenfläche (20) auf der Durchführungsseite (12) einen zweiten Innendurchmesser (22) aufweist, wobei der zweite Innendurchmesser (22) kleiner ist als der erste Innendurchmesser (21), dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmutter (1) zweiteilig ausgebildet ist, wobei die zweiteilige Druckmutter (1) aus einem Grundkörper (10) und einem Ring (15) besteht.

2. Druckmutter (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (15) in den Grundkörper (10) der Druckmutter (1 ) einsetzbar ist und der Grundkörper (10) den Ring (15) zumindest bereichsweise umfasst, wobei die Innenfläche (20) am Grundkörper (10) eine erste Innenfläche (20a) bildet und am Ring (15) eine zweite Innenfläche (20b) bildet.

3. Druckmutter (1 ) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (15) ein Außengewinde (16) aufweist und der Grundkörper (10) ein an der Durchführungsseite (12) angeordnetes, zweites Innengewinde (24) aufweist, wobei das Außengewinde (16) in das zweite Innengewinde (24) einschraub- bar ist.

4. Druckmutter (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Innengewinde (24) und das erste Innengewinde (23) ineinander übergehen.

5. Druckmutter (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Innendurchmesser (21) am Grundkörper (10) angeordnet ist und der zweite Innendurchmesser (22) am Ring (15) angeordnet ist.

6. Druckmutter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche (20) in einem Pressbereich (25) zwischen dem ersten Innen- durchmesse (21) und dem zweiten Innendurchmesser (22) konisch zuläuft.

7. Druckmutter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenfläche (30) zumindest ein erster Betätigungsbereich (35) vorgesehen ist, welcher zum formschlüssigen Greifen und Drehen der Druckmutter (1) ausgebildet ist. 8. Druckmutter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Ring (15) zumindest ein zweiter Betätigungsbereich vorgesehen ist, welcher zum formschlüssigen Drehen des Rings (15) ausgebildet ist.

Description:
Druckmutter

Beschreibung

Die Anmeldung geht aus von einer Druckmutter nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruch 1.

Derartige Druckmuttern werden für Kabelverschraubungen benötigt. Dabei wird ein Kabel durch eine Durchführung und/oder Hülse geführt an welcher das Kabel befestigt werden soll. Die Befestigung des Kabels ist oft mit dem gleichzeitigen Abdichten des Kabels kombiniert. Die Druckmutter wird benötigt um mittels einer Dichtung, eines Klemmteiles oder einer Hülse das Kabel mit oder an der Durch führung zu fixieren und/oder abzudichten.

Druckmuttern weisen meist eine stufenförmige oder konisch zulaufende Innenseite auf, an welcher ein Klemmteil oder eine Dichtung geklemmt oder zusammengepresst wird. Dabei wird die Druckmutter mit einem Grundteil der Kabelverschrau- bung verschraubt. Die Dichtung, Hülse oder das Klemmteil, welches zwischen Grundteil und Druckmutter angeordnet ist, wird dabei radial nach innen komprimiert. Durch die Komprimierung wird das durchgeführte Kabel kraftschlüssig fixiert. Oft wird so auch eine umweltdichte Verbindung ermöglicht.

Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Kabelverschraubungen und Druckmuttern fürdergleichen bekannt. Bei der Montage einer Kabelverschraubung wird zuerst die Druckmutter auf das Kabel geschoben, dann die Dichtung oder das Klemmteil, gefolgt von einem Verschraubungs-Grundkörper. Oft ist die Dichtung oder das Klemmteil bereits im Grundkörper enthalten oder integral mit diesem verbunden.

Für spezielle Anwendung, besonders dort, wo sehr viele Umwelteinflüsse negativ auf die Kabelverschraubung einwirken, sind besondere Maßnahmen geboten. Dafürwird oft die Dichtung als integraler Bestandteil auf das Kabel aufgebracht. Dafür wird beim Konfektionieren des Kabels eine sogenannte Kabeltülle auf das Kabel aufgespritzt oder an diesem festgeklebt. Die Kabeltülle hat dabei verschiedene Aufgaben. Einerseits bildet sie die Dichtung. Durch das Aufspritzen oder Aufkleben auf dem Kabel wird so eine besonders umweltdichte Verbindung hergestellt.

Andererseits ist so eine bessere mechanische Fixierung des Kabels in der Kabelverschraubung möglich. Gleichzeitig ist die Kabeltülle oft etwas länger ausgeführt und dient so noch als Knickschutz für das Kabel. Vor allem im Bereich der Kabelverschraubung wirken starke Kräfte auf ein Kabel und so kann es schnell zum Abknicken des Kabels führen. Ein solcher Knickschutz verhindert dies.

Nachteilig bei den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen für Kabelverschraubungen ist die Montagereihenfolge. Demnach gibt es Einbausituationen, in welchen die bekannte Reihenfolge der Montage nicht möglich ist. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn die Einbausituation sich derart gestaltet, dass das Kabel, samt Verschraubung und Kabeltülle durch eine enge Öffnung geführt werden muss. Da die Druckmutter der Kabelverschraubung jedoch vor dem Aufspritzen der Kabeltülle auf das Kabel geschoben werden muss, passt diese nicht mehr durch eine Öffnung die kleiner als die Druckmutter selber ist.

Auch für diesen Anwendungsfall gibt es im Stand der Technik bereits Lösung. Diese sehen z.B. Druckmuttern vor, die aus zwei halben Muttern bestehen und mittels eines Bajonett-Mechanismus nachträglich um das Kabel angeordnet werden können. Nachteilig bei dieser Art von Druckmuttern ist jedoch, dass diese keine großen mechanischen Kräfte aufnehmen können. Dies wirkt sich vor allem in Bereichen mit hoher Umwelteinfluss-Belastung negativ aus. Zwar können Kabelverschraubungen mit derartigen Druckmuttern nachträglich angebracht werden, erfüllen jedoch nicht die nötigen Anforderungen an mechanischer Belastbarkeit und Dichtheit.

Aufgabenstellung

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin eine Druckmutter für eine Kabelverschraubung vorzustellen, welche für den Einsatz bei sehr engen Kabeldurchführungen geeignet ist. Dabei soll die Druckmutter hohe mechanische Belastungen standhalten. Gleichzeitig muss die Druckmutter durch eine enge Öffnung passen und auch eine Montage ermöglichen, wenn bereits eine Kabeltülle oder ein Knickschutz auf einem Kabel angebracht ist.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnen Merkmalen des Gegenstands des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Bei der Erfindung handelt es sich um eine Druckmutter für eine Kabelverschraubung. Die Druckmutter ist dafür vorgesehen mit einem, mit der Druckmutter zusammenwirkenden Grundkörper einer Kabelverschraubung auf ein Klemm- oder Dichtteil einzuwirken. Dabei wird das Klemm- oder Dichtteil zwischen der Druckmutter und dem Grundkörper derart gepresst, dass das Klemm- oder Dichtteil eine radial, nach innen gerichtete Kraft ausübt. Die radial, nach innen gerichtete Kraft des Klemm- oder Dichtteils ist dafür vorgesehen, ein durch die Kabelverschraubung geführtes Kabel mechanisch zu fixieren und/oder abzudichten.

Die Druckmutter weist im Wesentlichen eine kreisrunde Außenfläche auf, wobei auch eine eckige Gestaltung möglich wäre. Eine Durchgangsöffnung bildet eine Innenfläche. Die Innenfläche ist zweckmäßig zylindrisch ausgebildet und weist ein erstes Innengewinde auf. Mittels des ersten Innengewindes kann die Druckmutter auf einen Grundkörper der Kabelverschraubung aufgeschraubt werden. Dafür kann an einer Einschraubseite ein Grundkörper einer Kabelverschraubung in das erste Innengewinde der Druckmutter eingeschraubt werden.

Der Einschraubseite gegenüber bildet die Druckmutter eine Durchführungsseite, welcher zur Aufnahme und Durchführung eines Kabels ausgebildet ist. Ein derartiges Kabel kann in der Durchführungsseite in die Druckmutter eingeführt und bis zur Einschraubseite durch die Druckmutter hindurchgeführt werden.

Zweckmäßig ist an der Einschraubseite der Druckmutter ein erster Innendurchmesser vorgesehen, welcher gleichzeitig den Durchmesser des ersten Innengewindes bildet, wobei auf der Durchführungsseite der Druckmutter ein zweiter Innendurchmesser vorgesehen ist. Dabei ist der zweite Innendurchmesser kleiner als der erste Innendurchmesser ausgebildet. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist im Bereich zwischen dem ersten Innendurchmesser und dem zweiten Innendurchmesser ein Pressbereich vorgesehen. Der Pressbereich ist dabei nicht als Stufe zwischen dem ersten Innendurchmesser und dem zweiten Innendurchmesser ausgebildet, sondern folgt einem konischen Verlauf. D.h. die Innenfläche der Druckmutter läuft im Pressbereich vom ersten Innendurchmesser konisch zum zweiten Innendurchmesser zu.

Diese bevorzugte Ausführung der Druckmutter ermöglicht eine besonders vorteilhafte Kraftübertragung auf ein in der Druckmutter angeordnetes Klemm- oder Dichtteil. Durch den konischen Pressbereich kann günstig eine radial nach innen gerichtete Kraft auf das Klemm- oder Dichtteil ausgeübt werden. Je besser diese Kraft auf ein Klemm- oder Dichtteil ausgeübt wird, desto besser kann ein Kraftschluss zum Kabel erzeugt werden. Zudem wirkt sich dies besser auf die Dichtigkeit der Kabelverschraubung zum Kabel aus.

Erfindungsgemäß ist die Druckmutter zweiteilig ausgebildet. Dabei besteht die Druckmutter aus einem Grundkörper und einem Ring. Der Ring ist so in den Grundkörper einsetzbar, dass der Grundkörper den Ring zumindest bereichsweise umfasst. Die Innenfläche bildet dabei am Grundkörper eine erste Innenfläche und am Ring eine zweite Innenfläche. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Ring vollständig im Grundkörper aufgenommen. Zweckmäßig ist der Ring auf der Durchführungsseite in den Grundkörper einsetzbar.

Damit Grundkörper und Ring eine feste Verbindung miteinander ermöglichen, ist am Ring ein Außengewinde eingeformt, welches sich um den Ring herum ausbildet. Das Außengewinde ist zum Einschrauben in ein zweites Innengewinde vorgesehen. Das zweite Innengewinde ist zweckmäßig an der Durchführungsseite der Druckmutter im Grundkörper eingeformt. So kann der Ring an der Durchführungsseite in den Grundkörper der Druckmutter eingeschraubt werden.

Eine weitere Ausführungsform sieht vor, das Außengewinde des Rings und das zweite Innengewinde des Grundkörpers gegen eine andere Möglichkeit zur Ver- rastung zu ersetzen. So ist auch eine Arte Bajonett-Verschluss möglich. Dafür würde der Ring mit Rastnasen und der Grundkörper mit Ausnehmungen versehen werden. Durch Einsetzen der Rastnasen in die Ausnehmungen des Grundkörpers bei gleichzeitigem Verdrehen von Grundkörper und Ring zueinander kann ebenfalls eine Verbindung ermöglicht werden.

In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung sind das erste Innengewinde und das zweite Innengewinde als ein einziges, sich durch den Grundkörper erstreckendes Gewinde ausgebildet. D.h. dass das Gewinde sich von der Einschraubseite als erstes Innengewinde bis zur Durchführungsseite als zweites Innengewinde erstreckt. In dieser Ausführungsform haben das erste Innengewinde und das zweite Innengewinde zweckmäßig dieselbe Größe und Steigung.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der erste Innen durchmesser der Druckmutter am Grundkörper und der zweite Innendurchmesser am Ring angeordnet sind. Durch diese besonders vorteilhafte Anordnung des ersten und zweiten Innendurchmessers ist eine besonders günstige Montage der Druckmutter auf einem Kabel möglich. Es ermöglicht, dass das Kabel mit dem bereits auf dem Kabel angeordneten Ring in Bereichen verlegt und installiert werden kann, welche für die gesamte Druckmutter zu eng sind.

So kann ein Kabel mit Ring durch Öffnungen geführt werden, die nur minimal größer sind als der Ring selber. D.h. die Öffnung muss nur etwas größer als der erste Innendurchmesser der Druckmutter sein. Beispielsweise kann so ein Kabel mit einer Kabeltülle versehen werden, welche gleichzeitig als Klemm- und Dichtteil wirkt. Durch vorheriges Aufschieben des Rings auf das Kabel, wird der Ring durch die Kabeltülle auf dem Kabel gehalten. Sowohl Ring, als auch Kabeltülle entsprechen dabei maximal dem ersten Innendurchmesser der Druckmutter. Das Kabel kann mit dem darauf angeordneten Ring und Kabeltülle verlegt und/oder durch Öffnungen geschoben werden, die lediglich etwas mehr Platz bieten, als der erste Innendurchmesser.

Nach Installation des Kabels mit Kabeltülle und Ring kann der Grundkörper der Druckmutter, welcher größer ist als der erste Innendurchmesser über das Kabel und die Kabeltülle geschoben werden. Hinter der Kabeltülle wird durch Einschrauben des Rings in den Grundkörper die Druckmutter so hinter der Kabeltülle auf dem Kabel fixiert. Ein Verschrauben der Druckmutter mit einem Gegenstück einer Kabelverschraubung ist so möglich, wobei gleichzeitig die Kabeltülle zwischen Gegenstück und Druckmutter fixiert und gehalten wird.

Zum besseren Aufschrauben der Druckmutter auf einem Gegenstück einer Kabelverschraubung ist ferner vorgesehen auf der Außenfläche der Druckmutter zumindest einen Betätigungsbereich auszubilden. Bevorzugt verfügt die Druckmutter auf ihrer Außenseite über zwei, vier oder sechs Betätigungsbereiche. Diese sind zur Betätigung der Druckmutter mit einem Werkzeug, z.B. einem Gabelschlüssel oder einer Zange vorgesehen. Durch die über den Umfang der Druckmutter regelmäßig verteilten Betätigungsbereiche ist ein formschlüssiges Greifen und Betätigen der Druckmutter möglich. So kann eine Kraft, bevorzugt ein Moment auf die Druckmutter übertragen werden und diese auf einem Gegenstück einer Kabelverschraubung befestigt oder von dieser gelöst.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass am Ring, welcher in den Grundkörper der Druckmutter einschraubbar ist, zumindest ein zweiter Betätigungsbereich vorgesehen ist. Der zweite Betätigungsbereich am Ring dient dazu, eine Kraft, bevorzugt ein Moment, auf den Ring auszuüben und diesem so in den Grundkörper der Druckmutter einzuschrauben. Der zweite Betätigungsbereich kann dabei als Schlitz zur Nutzung eines Schraubendrehers, als Flächen zur Nutzung eines Gabelschlüssels oder z.B. eines Innensechskantschlüssels, oder auf einer andere, dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannten Art von Betätigungsbereichen ausgebildet sein.

Ausführungsbeispiel

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1a eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Druckmutter;

Fig. 1b eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Druckmutter;

Fig. 2a eine weitere perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Druckmutter;

Fig. 2b eine weitere Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Druckmutter; Fig. 3 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Druckmutter auf einem Gegenstück einer Kabelverschraubung;

Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer aus dem Stand der Technik bekannten Druckmutter auf einem Gegenstück einer Kabelverschraubung;

Fig. 5 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Druckmutter, montiert mit einem Kabel, einer Kabeltülle und einem Gegenstück einer Kabelverschraubung;

Fig. 6a eine perspektivische Einbausituation der erfindungsgemäßen Druckmutter; und

Fig. 6b die Einbausituation aus der Figur 6a in einer Schnittdarstellung.

Die Figur 1a zeigt eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Druckmutter 1 . Die Druckmutter 1 ist ringförmig ausgebildet und verfügt über eine Innenfläche 20 sowie eine Außenfläche 30. Die in der Druckmutter 1 liegende Innenfläche 20 ist von einer Einschraubseite 11 - in der Darstellung rückseitig lie gend - und einer Durchführungsseite 12 zugänglich. Die Ansicht der Figur 1a ermöglich den die Sicht über die Durchführungsseite 12 auf die Innenfläche 20 der Druckmutter 1.

An der Außenfläche 30 der Druckmutter 1 sind sechs, über den Umfang der Druckmutter 1 verteilte, erste Betätigungsbereiche 35 angeordnet. Die Betätigungsbereiche 35 sind so an der Druckmutter 1 vorgesehen, dass mittels eines Gabel- oder Ringschlüssels, oder auch mittels einer Zange eine Kraft auf die Druckmutter 1 ausgeübt werden kann. Die Kraft, welche zweckmäßig als Moment auf die Druckmutter 1 einwirkt, ist zum Auf- oder Abschrauben der Druckmutter 1 auf ein Gegenstück einer Kabelverschraubung dienlich.

Die aus der Figur 1a bekannte Druckmutter 1 ist in der Figur 1b in einer Schnittdarstellung gezeigt. An der links dargestellten Einschraubseite 11 weist die Druckmutter 1 an ihrer Innenfläche 20 einen ersten Innendurchmesser 21 auf. An der, der Einschraubseite 11 gegenüberliegenden, Durchführungsseite 12 weist die Druckmutter 1 einen zweiten Innendurchmesser 22 auf. Dabei ist der zweite Innendurchmesser 22 kleiner als der erste Innendurchmesser 21. Im Bereich, in welchem der erste Innendurchmesser 21 in den zweiten Innendurchmesser 22 übergeht, bildet die Innenfläche 20 einen Pressbereich 25. Der Pressbereich 25 läuft dabei konisch zu. D.h. dass der erste Innendurchmesser 21 einen breitesten Durchmesser des konischen Pressbereichs 25 bildet, während der zweite Innendurchmesser 22 einen schmälsten Durchmesser des konischen Pressbereichs 25 bildet.

Im links dargestellten Bereich der Innenfläche 20 ist dieser ein erste Innengewinde 23 eingeformt. Dabei bildet der freie Innendurchmesser des ersten Innengewindes 23 den ersten Innendurchmesser 21. Das erste Innengewinde 23 ist dabei zur Einschraubseite 11 der Druckmutter 1 offen. Über die Einschraubseite 11 kann so ein Gegenstück einer Kabelverschraubung in die Druckmutter 1 eingebracht werden. Dabei wirkt ein am dem Gegenstück vorgesehenes Außengewinde mit dem ersten Innengewinde 23 der Druckmutter 1 so zusammen, dass die Druckmutter 1 auf dem Gegenstück verschraubbar ist.

In der Figur 2a ist eine weitere perspektivische Darstellung des Druckmutter 1 aus gleicher Ansicht wie in Figur 1a gezeigt. Die Figur 2a zeigt die Druckmutter 1 jedoch in einer Explosionsansicht, dass die Einzelteile der Druckmutter 1 separat dargestellt sind. Dabei ist im linken Bereich der Figur 2a ein Grundköper 10 und im rechten Bereich ein Ring 15 gezeigt. Der Ring 15 verfügt an seiner äußeren Fläche über ein Außengewinde 16. Mittels des Außengewindes 16 ist der Ring 15 so in den Grundkörper 10 einschraubbar. Grundkörper 10 und Ring 15 bilden zusammen die Druckmutter 1.

Eine Schnittdarstellung der in Figur 2a gezeigten Druckmutter 1 mit separiertem Grundkörper 10 und Ring 15 ist in der Figur 2b gezeigt. Dargestellt erstreckt sich die Innenfläche 20 sowohl über den Grundkörper 10, in welchem sie eine erste Innenfläche 20a bildet, als auch über den Ring 15, in welchem sie eine zweite Innenfläche 20b bildet. Die Innenfläche 20a im Grundkörper 10 aus dem ersten Innengewinde 23 und einem zweiten Innengewinde 24 gebildet. Dabei ist das zweite Innengewinde 24 im Bereich der Durchführungsseite 12 in den Grundkörper 10 eingeformt. In diesem speziellen Ausführungsbeispiel sind das erste Innengewinde 23 und das zweite Innengewinde 24 gleich ausgebildet. Das erste Innengewinde 23 und das zweite Innengewinde 24 gehen somit einander über. Hier sind auch Ausführungsformen denkbar, bei welchen das erste Innengewinde 23 und das zweite Innengewinde 24 unterschiedliche Dimensionen, Steigungen oder Größen aufweisen.

Der Pressbereich 25 der Druckmutter 1 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zweckmäßig auf der zweiten Innenfläche 20b vorgesehen, welche am Ring 15 ausgebildet ist. Dabei ist der Pressbereich 25 als Fase an der Innenseite des Rings 15 vorgesehen. Wenn der Ring 15 in den Grundkörper 10 eingeschraubt ist, bildet die Fase entsprechend den konischen Pressbereich 25, welcher den ersten Innendurchmesser 21 mit dem zweiten, kleineren Innendurchmesser 22 verbindet, wie in Figur 1b gezeigt.

Die Druckmutter 1 der Figur 1a/b ist zusammen mit einem Gegenstück 50 einer Kabelverschraubung in der Figur 3 in einer Schnittdarstellung gezeigt. Im rechten Bereich ist die Druckmutter 1 dargestellt, während im linken Bereich das Gegenstück 50 in die Einschraubseite 11 der Druckmutter 1 ragt. Zweckmäßig ist dem Gegenstück 50 ein Außengewinde eingeformt, welches mit dem ersten Innengewinde 23 der Druckmutter 1 zusammenwirkt.

Das Gegenstück 50 weist, wie aus dem Stand der Technik bekannt, neben dem Außengewinde zum Aufschrauben der Druckmutter 1 noch einen Flansch und ein zweites Gewinde auf. Mittels des zweiten Gewindes, hier links des Flansches angedeutet, kann das Gegenstück in einem Durchbruch einer Montagefläche aufgenommen und an dieser Montagefläche fixiert werden. Je nach Anwendung kann die Montagefläche ein Steckverbindergehäuse, eine Gerätewand, ein Motor oder eine sonstige Maschine sein. Anwendungen, bei welchen ein Kabel mechanisch fest mit einer Montagefläche verbunden werden muss, sind viele denkbar und bekannt.

Gut erkennbar ist in der Figur 3 auch der Bereich zwischen dem Pressbereich 25 der Innenfläche 20 und dem Gegenstück 50. Dieser Spalt zwischen Druckmutter 1 und Gegenstück 50 ist zur Aufnahme eines Dichtteils vorgesehen. Das Dichtteil wird dabei zwischen einer Stirnseite des Gegenstücks 50 und des Pressbereichs 25 so eingeklemmt und gepresst, dass es durch elastische Verformung eine radial nach innen gerichtete Kraft ausübt. Ein im Dichtteil aufgenommenes Kabel kann so mechanisch und umweltdicht verklemmt werden. Die nötige Kraft für ein Verklemmen zwischen der Druckmutter 1 und dem Gegenstück 50 wird durch das Zusammenwirken des ersten Innengewindes 23 der Druckmutter und dem Außengewinde des Gegenstücks 50 erzeugt.

In der Figur 4 ist im Vergleich zur erfindungsgemäßen Druckmutter 1 eine aus dem Stand der Technik bekannt Druckmutter 100 mit einem Gegenstück 50 dargestellt. Erkennbar ist, dass die Druckmutter 100 einteilig ausgebildet ist. Der Pressbereich 250 ist integraler Bestandteil der einteiligen Druckmutter. Dadurch muss eine Durchführung, durch welche die Druckmutter 100 geführt werden kann, zumindest den Außenmaßen der Druckmutter 100 entsprechen oder größer sein. Bei der erfindungsgemäßen Druckmutter 1 hingegen kann der Ring 15 vom Grundkörper 10 getrennt werden, wodurch eine Durchführung auch dem ersten Innendurchmesser 21 entsprechen kann.

Die vollständige Einbausituation der erfindungsgemäßen Druckmutter 1 mit Gegenstück 50, einem Kabel 60 und einer Kabeltülle 70 zeigt die Figur 5 in einer weiteren Schnittdarstellung. Das Kabel 60 ist durch die Druckmutter 1 geführt. D.h. das Kabel 60 ist an der Durchführungsseite 12 in die Druckmutter 1 eingeführt und ragt an der Einschraubseite 11 wieder aus dieser heraus.

Um das Kabel 60 ist die Kabeltülle 70 angeordnet. Die Kabeltülle 70 kann dabei als separates Teil auf das Kabel 60 aufgeschoben sein. Wie dem Fachmann bekannt kann die Kabeltülle 70 jedoch auch durch z.B. einen zweiten Spritzprozess auf das Kabel 60 aufgespritzt und mit diesem dadurch verbunden sein. Für die vorliegende Erfindung hat dies keine weitere Relevanz.

Die Kabeltülle 70 verfügt über einen Dichtteil 75, welcher als Verdickung einen integralen Bestandteil der Kabeltülle 70 bildet. Das Dichtteil 75 umgibt dabei die Kabeltülle 70 vollständig. Wie auch aus dem Stand der Technik bekannt, ist das Dichtteil 75 dafür vorgesehen zwischen der Druckmutter 1 und dem Gegenstück 50 verklemmt zu werden. Durch den konischen Pressbereich 25 der Innenfläche 20 wird nicht nur eine Kraft auf das Gegenstück 50 übertragen, sondern auch eine radial nach innen gerichtete Kraft auf das Dichtteil 75 übertragen. Das elastisch ausgebildete Dichtteil 75 ist vorzugsweise aus einem Kunststoff oder Gummi gefertigt. Dies ermöglicht eine Übertragung der radialen Kraft auf das Kabel 60 und gleichzeitig eine umweltdichte Verbindung zwischen Kabel und Kabelverschraubung.

Die Einbausituation der erfindungsgemäßen Aufgabe ist in den Figuren 6a und 6b noch einmal beispielsweise dargestellt. Dabei zeigt die Figur 6a eine perspektivische Ansicht, während die Figur 6b eine Schnittdarstellung zeigt. Ausgegangen wird von einem Durchbruch 85 an einer Gehäusewand 80. Dabei ist der Durchbruch 85 so dimensioniert, dass die Druckmutter 1 nicht durch den Durchbruch 85 geführt werden kann. Produktionsbedingt wird das Kabel 60 mit bereits aufgespritzter und fest mit dem Kabel 60 verbundener Kabeltülle 70 geliefert. Da die Ka beltülle 70 bereits auf dem Kabel 60 vorhanden ist, kann keine Druckmutter 100, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist, mehr auf das Kabel 60 geführt werden. Dafür ist der Dichtteil 75 des Kabeltülle 70 zu dick.

Erfindungsgemäß ist der Ring 15 bereits vor dem Aufbringen der Kabeltülle 70 auf dem Kabel 60 angeordnet worden. Bei Installation des Kabels 60 durch den Durchbruch 85 kann das Kabel 60, die Kabeltülle 70 und der Ring 15 durch den Durchbruch 85 geführt werden. Dabei werden die Komponenten von der dargestellten, rechten Seite durch den Durchbruch 85 der Gehäusewand 80 geführt.

Der Grundkörper 10, sowie das Gegenstück 50 können dann, nachträglich auf dem Kabel 60 angeordnet und mit dem Ring 15 verbunden werden. Die gesamte, fertig montierte Kabelverschraubung, bestehend aus Kabel 60, Kabeltülle 70, Druckmutter 1 und Gegenstück 50, kann in einem weiteren Schritt in einem Durchbruch an einer Montagefläche befestigt werden. Bezugszeichenliste

1 / 100 Druckmutter

10 Grundkörper

11 Einschraubseite

12 Durchführungsseite

15 Ring

16 Außengewinde 20 Innenfläche 20a erste Innenfläche 20b zweite Innenfläche 21 erster Innendurchmesser 22 zweiter Innendurchmesser

23 erstes Innengewinde

24 zweites Innengewinde

25 / 250 Pressbereich 30 Außenfläche

35 erster Betätigungsbereich

40

50 Gegenstück

60 Kabel

70 Kabeltülle

75 Dichtteil

80 Gehäusewand

85 Durchbruch

100 Druckmutter