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Patent Searching and Data


Title:
RING SPINNING FRAME COMPRISING DRAFTING ASSEMBLIES AND COMPRESSION DEVICES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/001109
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention solves the task of enabling conventional drafting assemblies (1) to be retrofitted with compression devices (11). The invention provides that the punch (5) of a drafting assembly is lengthened so that it can accommodate the bearing for, e.g. a driving roller (18) of the compression devices and that a supporting piece (25) is provided on each spinning station pair. A loading lever (21), which is acted upon by the force of a spring (29) and which guides and loads the pressure roller twin (17) of a compression device is pivotally mounted inside said supporting piece. The punch (5) can be lengthened by a lengthening part (19) that can be screwed thereon. Alternatively, a correspondingly lengthened punch can be used. Another alternative consists of using a longer supporting and loading arm, which comprises an additional loading element for the pressure roller twin of the compression device. In this case, a loading device, which is held on the punch, for said pressure roller can be rendered unnecessary.

Inventors:
KRAWIETZ STEFAN
Application Number:
PCT/DE2003/001936
Publication Date:
December 31, 2003
Filing Date:
June 12, 2003
Export Citation:
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Assignee:
ZINSER TEXTILMASCHINEN GMBH (DE)
International Classes:
D01H5/52; D01H1/02; D01H1/22; D01H5/26; D01H5/72; (IPC1-7): D01H1/02; D01H5/26; D01H5/56; D01H5/72
Foreign References:
DE10052878A12002-05-08
DE4205854A11993-09-02
DE19708410A11998-09-17
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Claims:
Patentansprüche
1. Ringspinnmaschine mit Streckwerken, deren Streckwalzen in Stanzen gelagert sind und denen Verdichtungsvorrichtungen nachgeordnet sind, die jeweils ein eine Un terwalze, eine gegen die Unterwalze gedrückte Oberwalze und ein flexibles Ver dichtungsRiemchen aufweisen, das einen unter Sauzug stehenden Saugschuh und eine der Walzen umschlingt, wobei das VerdichtungsRiemchen eine Perforations spur und der Saugschuh eine der Perforationsspur zugeordnete Saugöffnung hä ben, gekennzeichnet durch eine Verlängerung der Stanze (5) zum Lagern einer Antriebswalze (18) der Verdichtungsvorrichtung (11) und durch Anordnen einer Belastungsvorrichtung (21,24, 29) für die Druckwalze (17) der Verdichtungsvor richtung.
2. Ringspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Stanze (5) ein die Lagerungen der Antriebswalze (18) der Verdichtungsvorrichtung (11) enthaltendes Verlängerungsteil (19) angesetzt wird.
3. Ringspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine um die Lagerungen der Antriebswalze (18) der Verdichtungsvorrichtung (11) längere Stan ze (5') eingesetzt wird.
4. Ringspinnmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einer in den Stanzen (5) gehalterten Tragstange (25) für jede Verdichtungsvor richtung (11) ein Tragstück (24) befestigt ist, an dem ein die Druckwalze (17) der Verdichtungsvorrichtung führender und belastender Belastungshebel (21) um einen Drehpunkt (23) schwenkbar gelagert und durch eine Feder (29), die zwischen dem Tragstück und dem Belastungshebel eingespannt ist, belastet ist.
5. Ringspinnmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkellage des Tragstückes (24) um die Tragstange (25) verstellbar ist.
6. Ringspinnmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Trag stück (24) Nuten (33) angebracht sind, in die der Saugschuh (14) mit Schienen (35) eingreift.
7. Ringspinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tragund Belastungsarm (9') eingesetzt wird, der einen weiteren Lenker (32) zum Führen und Belasten der Druckwalze (17) der Verdichtungsvorrichtung (11) enthält.
Description:
Ringspinnmaschine mit Streckwerken und Verdichtungsvorrichtungen Die Erfindung betrifft eine Ringspinnmaschine mit Streckwerken, deren Streckwalzen in Stanzen gelagert sind und denen Verdichtungsvorrichtungen nachgeordnet sind, die jeweils eine Unterwalze, eine gegen die Unterwalze gedrückte Oberwalze und ein flexibles Verdichtungs-Riemchen aufweisen, das einen unter Sauzug stehenden Saugschuh und eine der Walzen umschlingt, wobei das Verdichtungs-Riemchen eine Perforationsspur und der Saugschuh eine der Perforationsspur zugeordnete Saugöffnung haben.

Eine solche Ringspinnmaschine ist bspw. aus der DE 197 08 410 A1 bekannt. Sie weist geläufige Streckwerke mit bspw. drei Streckwalzenpaaren und Doppelriemchen auf, die zur angestrebten Feinheit verstreckte Faserlunten abliefern. Diesen Streckwerken sind vorzugsweise pneumatische Verdichtungsvorrichtungen nachgeordnet, die bspw. flexible Riemchen aufweisen, welche eine Walze und einen unter Saugzug stehenden Saugschuh umschlingen. Die Riemchen sind mit einer Perforationsspur versehen, die über eine Saugöffnung des Saugschuhs geführt sind und an die Fasern der von den Streckwerken gelieferten Faserlunten unter Verdichten angesaugt werden. Der von dem perforierten Riemchen umschlungenen Walze ist eine Gegendruckwalze zugeordnet. Das perforierte Riemchen kann über oder unter der Ebene des Faserlaufes angeordnet sein.

Es besteht häufig der Wunsch, die Streckwerke vorhandener Ringspinnmaschinen mit Verdichtungsvorrichtungen nachzurüsten.

In der DE 100 52 878 A1 wird hierzu vorgeschlagen, in den Streckwerksstanzen mit mehreren hintereinander angeordneten Lageraufnahmen vor der in Faserlaufrichtung ersten Lageraufnahme eine zusätzliche Lageraufnahme einzusetzen und die Walzenpaare um jeweils eine Position zurück zu versetzen. In die in Faserlaufrichtung letzte, frei gewordene Lageraufnahme kann dann ein Adapter zur Aufnahme eines stationären Saugkanals einer Verdichtungsvorrichtung eingesetzt werden. Diese Ausführungsform setzt voraus, daß das Lagerbett der Stanzen für das Einsetzen einer weiteren Lageraufnahme und das Zurück-Versetzen des Streckwerkes lang genug ist.

Dies ist aber insbesondere bei Langstapel-Streckwerken nicht der Fall.

Auch die DE 100 50 089 C2 offenbart eine Möglichkeit, vorhandene Ringspinnmaschinen mit Verdichtungsvorrichtungen nachzurüsten. Diese Lösung ist aber auf sehr kleine Verdichtungsvorrichtungen insbesondere für kurzstapelige Faserstoffe beschränkt, bei denen das Verdichtungsriemchen mittels einer kleinen Druckwalze an die Oberwalze des Ausgangswalzenpaares des Streckwerkes anpreßbar und von dieser aus antreibbar ist.

Die in der DE 100 56 185 A1 offenbarte Lösung zum Nachrüsten von Streckwerken mit Verdichtungsvorrichtungen sieht vor, das Verdichtungsriemchen eine der Walzen des Ausgangswalzenpaares umschlingen zu lassen, so daß es von diesem Walzenpaar angetrieben wird. Diese Lösung beeinträchtigt aber die Verzugsarbeit im Hauptverzugsfeld Ausgangswalzenpaares, weil die Perforationen des Verdichtungsriemchens die Klemmlinie des Ausgangswalzenpaares am Ausgang des hierfür sehr sensiblen Hauptverzugsfeld periodisch verlagern.

Der Erfindung war die daher Aufgabe gestellt, eine Möglichkeit zum Aufrüsten von Ringspinnmaschinen mit Verdichtungsvorrichtungen anzugeben, bei der in den Aufbau der Streckwerke der Ringspinnmaschinen möglichst wenig eingegriffen und deren Verzugsarbeit demgemäß so wenig wie möglich nachteilig beeinflußt wird..

Sie löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten Merkmale. Durch das Verlängern der Stanze zum Aufnehmen der Lager der Aggregate der Verdichtungsvorrichtung bleibt der Aufbau des Streckwerkes weitgehend unverändert und seine Verzugsarbeit wird nicht nachteilig unbeeinflußt. Diese Vorteile fallen insbesondere bei Streckwerken zum Verziehen von langstapeligen Faserverbänden ins Gewicht.

Das Verlängern der Stanze kann durch Einsetzen einer entsprechend verlängerten Stanze oder bevorzugt durch Ansetzen eines diese Lagerstellen enthaltenden Verlängerungsteiles erfolgen. Wenn dabei der-kurze-Oberwalzen-Trag-und Belastungsarm beibehalten wird, ist eine gesonderte Belastungsvorrichtung für die Oberwalze der Verdichtungsvorrichtung vorgesehen. Es ist jedoch auch möglich, einen - längeren-Oberwalzen-Trag-und Belastungsarm einzusetzen, der ein gesondertes, zusätzliches Belastungselement für die Oberwalze der Verdichtungsvorrichtung enthält.

In den Figuren der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 den schematischen Querschnitt durch ein Streckwerk, dessen Verbesse- rung sich die Erfindung zur Aufgabe gestellt hat ; Fig. 2 bis 4 schematische Querschnitte durch unterschiedliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Streckwerkes ; Fig. 5 die Seitenansicht auf den Halter im Schnitt durch die Verdichtungsvorrichtung ; Fig. 6 die Seitenansicht auf den Belastungshebel im Schnitt durch die Verdichtungs- vorrichtung ; Fig. 7 eine Draufsicht auf die Verdichtungsvorrichtung ; Fig. 8 eine Einzelheit in Ansicht.

Eine Ringspinnmaschine weist auf beiden Längsseiten Streckwerke auf, von denen in den Figuren jeweils nur dasjenige einer Seite dargestellt ist. Das Streckwerk 1 der Figur 1, von dem die Erfindung ausgeht, weist drei Walzenpaare 2,3 und 4 mit je einer Unterwalze 2', 3'und 4'und je einer Oberwalze 2", 3"und 4"auf. Die Unterwalzen sind in einer hier abgebrochenen Stanze 5 gelagert, die durch zwei sich längs durch die Ringspinnmaschine erstreckende Tragrohre 6 gehalten werden, von denen hier nur eines dargestellt ist. Oberwalze 3"und Unterwalze 3'des mittleren Walzenpaares 3 sind von Riemchen 7 bzw. 8 umschlungenen, deren Führungskäfige hier nicht näher dargestellt sind. Die Oberwalze 2", 3"und 4"sind mittels eines Trag-und Belastungsarmes 9 geführt und über Lenker 10 durch Federkraft oder pneumatisch belastet. Die Oberwalze 2", 3"und 4"sind ebenso wie eine später eingeführte Druckwalze wie üblich als Walzenzwillinge ausgeführt.

Eine geläufige Verdichtungsvorrichtung 11 umfaßt gemäß Figur 2 ein flexibles Ver- dichtungsriemchen 12, das eine Walze 13, einen Saugschuh 14 und eine Umlenkstan- ge 15 umschlingt. Das Verdichtungsriemchen 12 weist auf seinem Umfang mittig eine Perforationsspur aus kleinen Löchern 16 mit einem Durchmesser von etwa 1 mm auf und läuft über eine Saugöffnung auf der Oberseite des unter Saugzug stehenden Saugschuhs 14. Die Saugleitung und die Saugquelle sind hier der Übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet.

Der vom Verdichtungsriemchen 12 umschlungenen Walze 13 ist oberseitig eine Druckwalze 17 und unterseitig eine sich wie die Unterwalzen 2', 3'und 4'über die Länge der Ringspinnmaschine erstreckende Antriebswalze 18 zugeordnet, über die die Walze 13 und über diese die Druckwalze 17 jeder Verdichtungsvorrichtung 11 ange- trieben werden.

Um die Verdichtungsvorrichtung 11 an der Stanze 5 anzubringen, sieht die Ausfüh- rungsform der Figur 2 vor, an die Stanze ein Verlängerungsteil 19 anzusetzen, in dem die Antriebswalze 18 gelagert ist. Das Verlängerungsteil 19 kann, wie in Figur 8 skiz- ziert, mittels Schrauben 20 an der Stanze 5 befestigt werden.

Um die Druckwalze 17 zu belasten, ist ein Belastungshebel 21 vorgesehen. Wie aus Figur 5 erkennbar, ist der Belastungshebel 21 mittels eines Bolzens 22 am Drehpunkt 23 in einem Tragstück 24 schwenkbar gelagert, das an einer sich durch alle Stanzen 5 entlang der Maschine erstreckenden Tragstange 25 befestigt ist. Das Tragstück 24 kann an dieser Tragstange 25 winkeleinstellbar befestigt sein. Bevorzugt ist aber vor- gesehen, daß das Tragstück 24 drehbar auf der Tragstange 25 lagert und sich mittels einer an einem Arm 26 angeordneten Stellschraube 27 am Tragrohr 6 abstützt und da- durch in seiner Winkellage feinfühlig einstellbar ist. Dadurch kann die Lage der in einer Rast 28 des Belastungshebels 21 geführten Druckwalze 17 der Verdichtungsvorrich- tung 11 in Richtung des Faserlaufes und auch der Abstand des Saugschuhs 14 zum Ausgangswalzenpaar 4 des Streckwerks 1 eingestellt werden.

Der Belastungshebel 21 steht unter der Zugbelastung einer Zugfeder 29, die am Trag- stück 24 und am Belastungshebel eingehängt ist. Der Belastungshebel weist an einem Arm 30 einen Knebel 31 auf, mittels dessen er entgegen der Zugkraft der Feder 29 verschwenkbar ist, um die Druckwalze 17 frei zu geben. Das Tragstück 24 weist-wie insbesondere aus Figur 7 erkennbar-vorteilhaft zwei Wangen auf, zwischen denen der

Belastungshebel 21 angeordnet ist. Auch dieser ist vorteilhaft U-förmig mit zwei Wan- gen ausgeführt.

Wie aus Figur 3 erkennbar, kann anstelle eines Verlängerns der Stanze 5 mittels eines Verlängerungsteils 19 auch eine Stanze 5'eingesetzt werden, deren Ausladung so weit erhöht ist, daß sie die Lagerung der Antriebwalze 18 aufnehmen kann. Die gesonderte Belastungsvorrichtung für die Druckwalze 17 kann dabei unverändert beibehalten wer- den.

Auf die gesonderte Belastungsvorrichtung 21/24/25/29 für die Druckwalze 17 der Ver- dichtungsvorrichtung 11 kann verzichtet werden, wenn gemäß Figur 4 ein längerer Trag-und Belastungsarm 9'eingesetzt wird, der einen weiteren Lenker 32 für die Druckwalze aufweist. Die vorhandene Stanze 5 ist dabei wie in der Ausführungsform der Figur 2 durch das Verlängerungsteil 19 so weit verlängert, daß sie die Lagerung der Antriebwalze 18 aufnehmen kann.

In die Wangen des Tragstückes 24 können aus Figur 5 erkennbare Nuten 33 einge- bracht sein, in die das gemeinsame Gehäuse 34 zweier Saugschuhe 14, die jeweils zwei benachbarten Verdichtungsvorrichtungen 11 zugeordnet sind, mittels an diesem Gehäuse angebrachter Schienen 35 einschiebbar ist. Dadurch kann die richtige Stel- lung der Saugschuhe 14 gesichert werden. Tragstück 24 und Belastungshebel 21 greifen durch dieses Gehäuse 34.

In Figur 7 ist in der linken Verdichtungsvorrichtung 11 der breit in sie einlaufende Fa- serverband 36 eingezeichnet, der verdichtet als schmale Faserlunte 37 aus der Ver- dichtungszone ausläuft.

Bezugszahlenliste 1 Streckwerk 2 Walzenpaar mit 2'Unterwalze und 2"Oberwalze 3 Walzenpaar mit 3'Unterwalze und 3"Oberwalze 4 Walzenpaar mit 4'Unterwalze und 4"Oberwalze 5 5'Stanze 6 Tragrohr 7 Oberriemchen 8 Unterriemchen

9 9'Trag-und Beiastungsarm 10 Lenker 11 Verdichtungsvorrichtung 12 Verdichtungsriemchen 13 Walze 14 Saugschuh 15 Umlenkstange 16 Löcher 17 Druckwalze 18 Antriebswalze 19 Verlängerungsteil 20 Schrauben 21 Belastungshebel 22 Bolzen 23 Drehpunkt 24 Tragstück 25 Tragstange 26 Arm 27 Stellschraube 28 Rast 29 Zugfeder 30 Arm 31 Knebel 32 Lenker 33 Nuten 34 Gehäuse 35 Schienen 36 unverdichteter Faserverband 37 verdichtete Faserlunte