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Patent Searching and Data


Title:
ROLL-UP MEASURING TAPE HAVING TRACTION CONTROL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/048005
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roll-up measuring tape (100) for measuring the periphery of elastic bodies, in particular for measuring the periphery of extremities (B), said measuring tape comprising a housing (101), a wind-up measuring tape (102) which is wound on a winding spool (103) in the housing (101), a retraction gear (104) for the winding spool (103), said retraction gear pulling the measuring tape (102) into the housing (101) and winding said tape onto the winding spool (103), and at least one device (105) for locking the measuring tape head (106) in place on the housing (101). According to the invention, at least one device (107) for traction control is provided in or on the housing (101), by means of which device the mechanical measuring tape tension can be controlled when the retraction gear (104) is actuated.

Inventors:
NEY CARSTEN (DE)
KREBS KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/100757
Publication Date:
March 14, 2019
Filing Date:
September 05, 2018
Export Citation:
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Assignee:
HOECHSTMASS BALZER GMBH & CO (DE)
International Classes:
A61B5/107; G01B3/10
Domestic Patent References:
WO2012082034A12012-06-21
Foreign References:
DE102013112112A12015-05-07
EP2792301A12014-10-22
US5367785A1994-11-29
US4189107A1980-02-19
DE102014102189A12015-08-20
DE10000722B42010-02-25
Attorney, Agent or Firm:
HUMBOLDT-PATENT (DE)
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Claims:
Roüümaßband mit ZugkraftkontroHe

P A T E N TÄ N S P R Ü C H E

Roiimaßband (100, 200, 300, 400) zum Messen des Umfangs von elastischen Körpern, insbesondere zum Messen des Umfangs von Extremitäten (B), aufweisend ein Gehäuse (101 , 201 , 301 , 401 ), ein aufwickelbares Maßband (102, 202, 302, 402, 402'), das im Gehäuse (101, 201, 301, 401) auf einer Wickelspule (103, 403) aufgewickelt ist, ein Einzuggetriebe (104, 404) für die Wickelspule (103, 104), welches das Maßband (102, 202, 302, 402, 402') in das Gehäuse (101, 201, 301 , 401 ) einzieht und auf die Wickelspule (103, 403) wickelt, mindestens eine Vorrichtung (105, 205, 305, 405) zum Arretieren des Maßbandkopfes (106, 206, 306, 406) am Gehäuse (101, 201, 301, 401), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Vorrichtung (107, 408) zur Zugkraftkontrolie im oder am Gehäuse (101, 201, 301, 401) vorhanden ist, über weiche die mechanische Maßbandspannung bei Betätigung des Einzuggetriebes (104, 404) kontrollierbar ist.

Roiimaßband nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (105, 205, 305, 405) zum Arretieren des Maßbandkopfes (106, 206, 306, 406) am Gehäuse (101, 201, 301, 401) mit einem Zugkraft- sensor (107) verbunden ist, über welchen die Maßbandspannung mechanisch oder elektronisch auslesbar ist.

3. Roiimaßband nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einzuggetriebe (104, 404) mit einem variablen Drehmomentbegrenzer (408) verbunden ist, über welchen sich das Drehmoment der Wickelspule (103, 104) und damit die Zugkraft des Maßbandes (102, 202, 302, 402, 402') begrenzen lässt.

4. Roiimaßband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine aktivierbare Auslaufsperre (109, 409) für das Maßband(102, 202, 302, 402, 402') im oder am Gehäuse (101 , 201 , 301 , 401 ) vorhanden ist, welche verhindert, dass das Maßband (102, 202, 302, 402, 402') aus dem Gehäuse (101 , 201 , 301 , 401 ) ausläuft, jedoch ermöglicht, dass das Maßband (102, 202, 302, 402, 402') in das Gehäuse (101 , 201 , 301 , 401 ) eingezogen wird.

5. Roiimaßband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektronischer Längengeber (410) im oder am Gehäuse (101 , 201 , 301 , 401 ) vorhanden ist, der die Länge des ausgezogenen Maßbands (402, 402') über eine Codierung (41 1 , 41 1 ') im Maßband (102, 202, 302, 402, 402') auf der Rückseite des Maßbandes (102, 202, 302, 402, 402') ausliest und auf einer elektronischen Anzeige (1 12, 312, 412) ausgibt und/oder über eine Funkvorrichtung (413) durch eine Funkverbindung, wie z.B. über das Blue- Tooth®-Protokoli, an einen Empfänger weiterleitet, oder dass das Maßband (202) durch ein Anzeigefenster (214) im Gehäuse (200) mit einem Anzeigestrich (214') läuft, über welchen die Länge des ausgezogenen Maßbands (202) ablesbar ist.

6. Rollmaßband nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

das die Codierung (41 1 , 41 1 ') auf der Rückseite des Maßbandes (420, 402') als einzeiliger Barcode (41 1 ), als einzeilige Wechseitaktschrift (41 1 ) oder als zweizeilige Noniuscodierung (41 1 ') vorliegt.

7. Roiimaßband nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Einzuggetriebe (104, 404) über einen Hebel (1 15) oder über einen Abzuggriff (415) manuell betätigbar ist.

8. Roiimaßband nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Gehäuse (401 ) mit einem Pistoiengriff (418) verbunden ist.

9. Roiimaßband nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Gehäuse (101 , 201 , 301 , 401 ) an der Einzugsöffnung (1 17, 217, 317, 417) mit einem Einzugschufz (1 18, 218, 318, 418) versehen ist, der verhindert, dass der elastische Körper beim Messen in das Gehäuse (101 , 201 , 301 , 401 ) eingezogen wird, insbesondere der verhindert, dass Haut in das Gehäuse (101 , 201 , 301 , 401 ) eingezogen wird.

10. Roiimaßband nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Einzuggetriebe (104, 404) zusätzlich mit einem Seilzug (1 19) verbunden ist, über welchen sich das Einzuggetriebe (104, 404) betätigen lässt.

Description:
maßband mit Zugkraftkonirolle

Die Erfindung betrifft ein Roiimaßband zum Messen des Umfangs von elastischen Körpern, insbesondere zum Messen des Umfangs von Extremitäten, aufweisend ein Gehäuse, ein aufwickelbares Maßband, das im Gehäuse auf einer Wickelspule aufgewickelt ist, ein Einzuggetriebe für die Wickelspule, welches das Maßband in das Gehäuse einzieht und auf die Wickelspule wickelt und mindestens eine Vorrichtung zum Arretieren des Maßbandkopfes am Gehäuse.

Zum Messen des Körperumfangs an verschiedenen Stellen des menschlichen Körpers oder zum Messen des Arm- oder Beinumfangs sind Roiimaßbänder zum Einsatz bei einem Schneider, im Sanitätsbereich oder in der Medizin bekannt. Ein solches Rolimaßband ist in der deutschen Patentdruckschrift DE 100 00 722 B4 beschrieben. Das dort beschriebene Rollmaßband weist gegenüber gattungsgemäßen Rollmaßbändern eine Vorrichtung zur Arretierung des Maßbandkopfes, nämlich den Beginn des Maßbandes, am Gehäuse auf. Durch die Befestigungsmöglichkeit des Maßbandkopfes am Gehäuse bildet sich eine geschlossene Schlaufe, die das zu messende Objekt, den Körper oder Extremitäten umgreift. Legt man das Gehäuse eng an den Körper oder die zu bemessende Extremität, so zieht ein Einzuggetriebe in Form einer Schneckenfeder, die mit einer Wickelspule verbunden ist, das Maßband ein, so dass der Körper oder die Extremität eng vom Maßband umschlungen ist. Zum Ablesen des zu messenden Umfangs prüft man die Skala auf dem Maßband an der Einzugsöffnung des Gehäuses.

Dieses Rollmaßband ist weit verbreitet und hat sich im regelmäßigen Einsatz bewährt, um den entspannten Umfang des Körpers oder der Extremität zu messen. Zum Anpassen von Stützstrümpfen, die unerwünschte Wassereinlagerungen in den Beinen vermeiden sollen, oder zum Anpassen von Stütztstrümpfen zur Vermeidung von Thrombosen bei Patienten in chirurgischen Operationen greift man jedoch auf ein gattungsgemäßes Rollmaßband zurück, da der Beinumfang nicht im entspannten Zustand gemessen werden soll, sondern der gespannte Umfang des gegebenenfalls schon geschwollenen Beines soll ermittelt werden. Ein Arzt oder eine medizinische Hilfskraft umwickelt das Bein mit dem Maßband und misst unter Spannung, die der Stütztstrumpf auf das Bein ausüben soll, den Umfang des Beines. Hierzu ist eine gewisse Übung notwendig, um die Zugkraft auf das Maßband richtig zu wählen. Da ein durch Wassereinlagerung geschwollenes Bein beim Messen des Beinumfangs mit mechanischer Spannung auf dem Maßband nachgibt, ist das Ergebnis der Umfangsmessung abhängig von der gewählten Zugkraft auf das Maßband beim Umwickeln. Eine Reproduzierbarkeit des Messergebnisses zwischen unterschiedlichen Probanden oder Maßabnehniern ist daher abhängig von der Übung des maßabnehmenden Personals, die Zugkraft auf das Maßband gleichmäßig und reproduzierbar auszuüben.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Rollmaßband zum Messen des Umfangs von elastischen Körpern, insbesondere zum Messen des Umfangs von Extremitäten zur Verfügung zu stellen, welche ein erhöhtes Maß der Reproduzierbarkeit des Messergebnisses ermöglicht

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, dass mindestens eine Vorrichtung zur Zugkraftkontroiie im oder am Gehäuse vorhanden ist, über welche die mechanische Maßbandspannung bei Betätigung des Einzuggetriebes kontrollierbar ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen zu Anspruch 1 angegeben. Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass die Zugkraft des Einzuggetriebes des Roilmaßbandes, in der Regel eine mit einer Wickelspule verbundene Schneckenfeder, beim Messen abgelesen oder gar gezielt kontrolliert werden kann. Dabei kann das Einzuggetriebe durch eine manuelle oder motorisierte Betätigung unterstützt werden. Zum Ablesen oder gar zum Regeln der Zugspannung kann die Vorrichtung zum Arretieren des Maßbandkopfes am Gehäuse mit einem Zugkraftsensor verbunden sein, über weichen die Maßbandspannung mechanisch oder elektronisch auslesbar ist. Alternativ oder kumulativ kann vorgesehen sein, dass der Zugkraftsensor in dem Einzuggetriebe vorhanden ist. Der Zugkraftsensor kann als Kraftsensor, wie er in elektronischen Waagen eingesetzt wird, ausgebildet sein. Dazu wird ein solcher Zugkraftsensor, der in der Regel ein auf einem Piezokristall basierender Sensor ist, mit der Zugkraft des Maßbandes mechanisch beaufschlagt. Durch eine entsprechende Aus- werteeiektronik wird die gemessene Kraft aus dem Signal des Zugkraftsensors ausgelesen und auf einer Anzeige angezeigt oder gar elektronisch an einen Empfänger zur Archivierung übermittelt. Der Zugakraftsensor kann am Maßbandkopf, dem Beginn des Maßbandes, angreifen. In diesem Fall bildet die Vorrichtung zur Arretierung des Maßbandkopfes am Gehäuse eine Aufnahme für den Maßbandkopf, wobei der Zug des Maßbandes über den Zugkraftsensor auf das Gehäuse des Rollmaßbandes übertragen wird. Die mechanische Zugspannung, die auf den Zugkraftsensor wirkt, verändert das Signal des Zugkraftsensors, welches von einer entsprechenden Auswerteelektronik in einen Meßwert übersetzt wird. Neben der Ausgestaltung des Zugkraftsensors als Teil der Vorrichtung zur Arretierung, also zur Befestigung am Gehäuse, kann auch vorgesehen sein, das Drehmoment der im Gehäuse vorliegenden Wickelspule zu messen, um die Zugkraft des Maßbandes zu kontrollieren. In diesem Fall wird unter "Kontrollieren" sowohl das Messen und Anzeigen der Zugkraft als auch das Regeln der Zugkraft verstanden, so dass "Kontrollieren" hier als Oberbegriff für Messen unn Anzeigen auf der einen Seite und Regeln auf der anderen Seite verstanden wird.

Zur Kontrolle der Zugkraft des Maßbandes kann schließlich noch ein Drehmomentbegrenzer vorgesehen sein, der das Drehmoment der Wickelspule für das Maßband begrenzt. Bei einem solchen Aufbau mit einem Drehmomentbegrenzer für die Wickeispuie kann es vorgesehen sein, dass eine Schneckenfeder oder eine dazu vergleichbare Vorrichtung ein gleichmäßiges Drehmoment auf die Wickeispuie überträgt. Dieses Drehmoment dient dazu, das Maßband in das Gehäuse des Roilmaßbandes zur Aufbewahrung einzuziehen. Eine darüber hinaus gehendes Drehmoment wird jedoch durch ein manuell betätigbares oder motorisiertes Einzugegtriebe auf die Wickeispuie übertragen. Zum bestimmungsgemäßen Messen des Umfangs des Körpers oder der Extremität wird in diesem Fall das Maßband aus dem Rollmaßband herausgezogen und um das zu messende Obkjekt gelegt und der Maßbandkopf wird am Gehäuse des Roilmaßbandes arr- tiert. Dabei spannt die Schneckenfeder oder die dazu vergleichbare Anordnung das Maßband, so dass es mit geringer Zugkraft, aber leicht gespant, das zu messende Objekt umfasst. Nunmehr wird das manuell, beispielsweise über einen Hebel oder einen Abzuggriff betätigbare oder motorisierte Einzuggetriebe aktiviert, bis ein Drehmomentbegrenzer das Drehmoment der Wickelspuie limietiert. Das kann durch ein Durchrutschen eine Mitnehmers bei Überschreiten eines einstellbaren Drehmoments geschehen oder bei motorisiertem Antrieb durch eine Mess- und Regelvorrichtung geschehen, welche die Antriebskraft des Antriebsmotors entsprechend regelt. Wesentlich ist, dass das Einzuggetriebe mit einem variablen Drehmomentbegrenzer verbunden ist, über welchen sich das Drehmoment der Wickelspuie und damit die Zugkraft des Maßbandes begrenzen lässt. Die Variablilität des Drehmomentbegrenzers ist wichtig, da die Zugspannung für die Messung je nach Hauttyp unterschiedlich hoch sein sollte. Bei jungen Menschen mit hoher Eigenspannung des Bindegewebes wird die notwendige Kraft zur Messung des Umfangs einer Extremität zum Anpassen eines Stützstrumpfes höher sein als diese etwa für einen alten Menschen ist, der aufgrund der Alterung der Haut in der Regel eine wesentlich geringere Bindegwebsspan- nung zeigt.

Für eine Vereinfachung der Messung kann vorgesehen sein, dass eine aktivierbare Auslaufsperre für das Maßband im oder am Gehäuse vorhanden ist, welche verhindert, dass das Maßband aus dem Gehäuse ausläuft, sich also von der Wickelspuie abwickelt, jedoch ermöglicht, dass das Maßband in das Gehäuse eingezogen wird. Bei Einsatz der Auslaufsperre verharrt die Zugpannung des Maßbandes in der einmal eingestellten Zugspannung. Arbeitet das Rollmaßband ohne Drehmomentbegrenzer, so kann die mechanische Zugspannung so stark erhöht werden, wie es die mechanischen Komponenten des Roilmaßbandes es zulassen. Der Einsatz der Auslaufsperre hat den Vorteil, dass ein einmal eingestelltes Maßband es dem Patienten erlaubt, sich beim Messen selbst umzubetten, sich in der Position zu verändern oder gar die Muskeispannung der zu vermessenden Extremität anzupassen. Somit ist es möglich, den unter Zugkraftspannung aufgenommenen Meßwert unter unterschiedlichen Umständen (Muskelspannung, stehend, liegend) zu prüfen. Arbeitet das Maßband hingegen mit einem Drehmomentbegrenzer, so kann man die Zugspannung bis zum Auslösen des Drehmomentbegrenzers erhöhen. Am Auslösepunkt hält die Auslaufsperre das Maßband in der eingestellten Position fest. Beim Umbetten, Umlagern oder beim Ändern der Muskelspannung kann das Maßband nachgespannt werden. Die Auslaufsperre verhindert in diesem Fall, dass bei Änderung der Spannung der Extremität das Maßband gegen die Drehmomentsperre ausläuft.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein elektronischer Längengeber im oder am Gehäuse vorhanden ist, der die Länge des ausgezogenen Maßbands über eine Codierung im Maßband oder auf der Rückseite des Maßbandes ausliest und auf einer elektronischen Anzeige ausgibt und/oder über eine Funkvorrichtung durch eine Funkverbindung, wie z.B. über das BlueTooth ® -Protokoll, an einen Empfänger weiterleitet, oder dass das Maßband durch ein Anzeigefenster im Gehäuse mit einem Anzeigestrich läuft, über welchen die Länge des ausgezogenen Maßbands ablesbar ist. Im Falle des Längengebers liest ein entsprechender Lesekopf einen aufgedruckten Code optisch aus, wie etwa einen Barcode, eine aufgedruckte Wechseltaktschrift, wie sie zur magnetischen Codierung von Kreditkarten verwendet wird, oder über einen Binärcode aus. Alternativ oder kumulativ ist es möglich, anstelle eines aufgedruckten optischen Codes einen in das Maßband eingewebten Code, beispielsweise über codiert eingewebte Metallfäden auszulesen. Das Einweben des Codes hat den Vorteil, dass das Maßband zweiseitig mit verschiedenen Skalen bedruckt werden kann, wie zum Beispiel mit einer metrischen Skala und einer Skala in Zoll oder mit einer metrischen Skala und einer Skala, welche direkt einen Bodymass- Index oder eine Stütztstrumpfgröße ablesen lässt. Der in das Maßband eingewebte Code oder auf eine Innenlage aufgedruckte Code kann schließlich auch durch einen Infrarotsensor ausgelesen werden. Eine noch weitere Möglichkeit besteht im Aufdrucken eines im Tageslicht für den Menschen unsichtbare Codes aus einer fluoreszierende Farbe auf das Maßband selbst, welches durch einen enstprechenden Sensor beim Beleuchten mit UV-Licht sichtbar wird. Die Art des aufgedruckten, überdruckten, eingewebten oder in eine Mitteilage des Maßbandes eingedruckten Codes ermöglicht unterschiedliche Arten der Messung mit unterschiedlicher Präzision. Codes mit absolutem Wert je einzelnem Code ermöglichen das Auslesen der absoluten Position. Hierbei ist die Präzision der Messung abhängig von der tatsächlichen Größe des auf oder in das Maßband eingedruckten Codes. Es ist auch möglich, den Code hybrid vorzuhalten. Das Bedeutet, der Code weist eine Länge von 1 bis 2 cm auf. Nach Passage eines ganzen Code-Elements zählt eine Auswerteeiektronik die Passage von vollständigen, vorbeigelaufenen Codes und ermittelt aus der nur teilweise Passage des letzten Codes die präzise Position. Diese hybride Codierung hat den Vorteil, dass der Code vergleichsweise groß aufgedruckt werden kann, was bei der Verwendung von textilen Maßbändern aus Produktionssicht und bei Verschmutzung oder Abnutzung des Maßbandes von Vorteil ist. Schließlich kann auch eine zweispurige Nonius-Codierung vorliegen, bei der zwei Leseköpfe die relative Position zweier benachbarter Codierstriche ausliest und aus der relativen Position (dem jeweiligen Wechsel von hell zu dunkel) eine exakte Position bestimmt. Diese zweizeilige Nonius-Codierung hat den Vorteil, dass die Codierung eine relativ hohe Präzision beim Auslesen der absoluten Position zulässt.

Zum Hantieren mit dem Rollmaßband kann es für den Nutzer von Vorteil sein, wenn das Gehäuse mit einem Pistolengriff verbunden ist. Der Pistoiengriff erlaubt eine komplette Einhandbedienung, wenn eine manuelle Betätigung des Einzuggetriebes vorgesehen ist. Der Nutzer hat in diesem Fall eine weitere Hand frei, um zum Beispiel den Patient zu führen, zu beruhigen oder aber um die zu messende Extremität zu stützen, sollte die Extremität schweilungsbedingt oder operationsbedingt stark schmerzen.

Vorteilhaft ist es, wenn das Gehäuse des hier vorgestellten Rollmaßbandes einen Einzugschutz aufweist, der verhindert, dass der elastische Körper, wie zum Beispiel die zu vermessende Extremität, beim Messen in das Gehäuse eingezogen wird, insbesondere der verhindert, dass Haut in das Gehäuse eingezogen wird. Ein solcher Einzugschutz besteht am Besten aus einem Blatt aus Kunststoff, das auf die Haut aufgelegt wird und auf dem das Maßband gleitet. Dabei ist das Blatt aus Kunststoff in Bezug auf das zu vermessende Objekt zwischen Objekt und Einzugsöffnung angeordnet. Beim Auflegen des Blatts auf die Haut wird das Maßband in Bezug auf die Haut jenseits des Blatts eingezogen, so dass die Haut nicht in die Einzugsöffnung gezogen werden kann, was vor allem bei erschlafftem Bindegwebe leicht passieren kann und was sehr schmerzhaft ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist, wenn das Einzuggetriebe zusätzlich mit einem Seiizug verbunden ist, über weichen sich das Einzuggetriebe betätigen lässt. Das Seiizuggetriebe ermöglicht ein schnelles Straffen des Maßbandes über größere Distanzen und ermöglicht auch ein Kalibrieren der Zugkraft, wenn beispielsweise ein Gewicht an das Seil angehängt wird. Das Gewicht übt dann eine Kraft von 1 N bis 10 N oder gar bis 30 N aus, die auf das Maßband übertragen wird.

Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine erste Ausgesfaltung des Roilmaßbandes für eine Zweihandbedie- nung,

Fig. 2 eine zweite Ausgestaltung des Roilmaßbandes für eine Einhandbedie- nung, ausgeführt als ausschließlich mechanische Variante,

Fig. 3 das Roilmaßband aus Figur 2 mit eingezeichneter Hand, die das Rollmaßband bedient,

Fig. 4 das Rollmaßband aus Figur 2, jedoch als elektronische Variante, als dritte Ausgesfaltung

Fig. 5 das Rollmaßband aus Figur 4 im Einhandbetrieb,

Fig. 6 eine vierte Ausgestaltung des Roilmaßbandes als Pistoienvariante zur

Einhandbedienung mit variablem Drehmomentbegrenzer,

Fig. 7 das Rollmaßband aus Figur 6 im Einhandbetrieb,

Fig. 8 ein Einzuggetriebe zur Bedienung über einen Abzuggriff, Fig. 9 ein komplettes Einzuggetriebe einschließlich variablem Drehmomentbegrenzer und Wickelspule,

Fig. 10 ein elektronischer Längengeber zur Messung der Maßbandposition,

Fig. 1 1.1 eine erste Codierung für die elektronische Auslesung in Form einer

Wechseltaktschrift als Beispiel für eine einzeilige Codierung,

Fig. 1 1 .2 eine zweite Codierung in Form einer zweizeiligen Nonius-Codierung als

Beispiel für eine zweizeilige Codierung,

Fig.12 ein Einzugschutz, der verhindert, das menschliche Haut in die Einzugsöffnung für das Maßband eingezogen wird.

In Figur 1 ist eine erste Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rollmaßbandes 100 mit Zugkraftkontroi le dargestellt. In einem Gehäuse 101 befinden sich das Maßband 102, das auf einer Wickelspule 103 aufgewickelt ist. Die Wickelspule kann über ein Einzuggetriebe 104 manuell über einen seitlichen Hebel 1 15 betätigt werden. Beim Herunterziehen des Hebeis 1 15 entlang der Oberfläche des Gehäuses 101 nimmt der Hebel 1 15 die Wickeispuie mit, so dass das Maßband 102 durch Wickein auf die Wickelspule 103 eingezogen wird. Dabei ist die Wickeispuie 103 federbeaufschlagt, wobei die Federkraft das Maßband 102 auch ohne die Einwirkung des Hebeis 1 15 einzieht, jedoch mit weit weniger Kraft. In dieser Ausgestaltung des Roiimaßbandes ist es vorgesehen, dass das Maßband 102 unmittelbar nach Verlassen der Wickeispuie 103 einen elektronischen Längengeber durchläuft, der das Maß oder die Position des Maßbandes 102 abnimmt. Dieser Längengeber ist in Figur 10 näher erläutert. Das Messergebnis des Längengebers wird in der elektronischen Anzeige 1 12 auf einem Display dargestellt. Nachdem das Maßband 102 durch den Längengeber durchlaufen ist, passiert das Maßband 102 eine aktivierbare Auslaufsperre 109, die das Maßband 102 daran hindert aus dem Gehäuse 101 auszulaufen, aber es ermöglicht, dass das Maßband 102 in das Gehäuse 101 auf die Wickeispuie 103 aufgewickelt wird. Die Auslaufsperre 109 ermöglicht es, dass das Maßband 102 bei einer vorgegebenen Zugspannung längenpositionsfest ist, so dass das Maß ohne Veränderung, beispielsweise durch Bewegung oder gar durch Herzschlag des zu ver- messenden Beins variiert oder pulsiert. Nachdem das Maßband 102 das Gehäuse 101 durch eine Einzugsöffnung 1 17 verlassen hat, umschließt es das zu vermessende Objekt in einer geschlossenen Schlaufe zusammen mit dem Gehäuse 101 und verläuft bis zu einem Maßbandkopf 106, der in einer Vorrichtung 105 zur Arretierung des ivlaßbandkopfes im Gehäuse 101 befestigt ist. Der Maßbandkopf 106 kann in der Vorrichtung 105 zur Arretierung eingeschoben werden, wobei der Maßbandkopf das Maßband 102 in der Vorrichtung 105 festhält. In der Vorrichtung 105 zur Arretierung des Maßbandkopfes 106 ist ein Zugkraftsensor 107 angeordnet, der die Zugkraft des Maßbandkopfes 106 aufnimmt. Dieser Zugkraftsensor 107 kann auf einem Pietokristall basieren, wie er typischerweise für elektronische Waagen eingesetzt wird. Die Zugkraft des Maßbandes 102, die am Maßbandkopf 106 abgenommen wird, wird durch eine in Figur 10 dargestellte Elektronik ausgewertet und kann entweder auf dem Display der elektronischen Anzeige 1 12 dargestellt werden oder aber die Elektronik nimmt das Maß oder die Position des Maßbandes 102 ab exakt in dem Moment, in dem die Zugkraft das eingestellte Maß aufweist. Dies kann insbesondere dann praktisch sein, wenn der Patient, dessen Bein oder Armumfang gemessen werden soll, nicht kooperativ ist oder kooperativ sein kann oder wenn der Patient sich willentlich oder unwiiient- lich, beispielsweise wegen Schmerzen bewegt.

Ein Bedienknopf 1 12' in unmittelbarer Nähe zur elektronischen Anzeige 1 12 ermöglicht ein Ein- und Ausschalten, sowie ein Umschalten zwischen verschiedenen Anzeigezuständen, wie zum Beispiel zwischen metrischem Maß und Maß in Zoll. Des Weiteren kann auch direkt die angemessene Stütztstrumpfgröße angezeigt werden oder auch die Zugkraft. Durch betätigen des Bedienknopf 1 12' kann auch ein Messwert drahtlos an eine elektronische Akte übergeben werden.

Ein für den Verietzungsschutz ausgewähltes Detail ist ein Blatt aus Kunststoff das als Einzugschutz 1 18 dient. Dieser Einzugschutz 1 18 ist in Bezug auf das zu vermessende Objekt vor dem Einzugschutz angeordnet und legt sich beim Messen und Spannen des Maßbandes 102 zwischen Haut und Maßband, so dass die menschliche Haut nicht in die Einzugsöffnung 1 17 eingezogen wird. In Figur 2 ist eine rein mechanische Ausgestaltung des Rolimaßbandes 200 dargestellt, welches für eine Einhandbedienung ausgelegt ist. In diesem Rollmaßband 200 weist das Gehäuse 201 ebenfalls ein darin vorgehaltenes Maßband 102 auf, das beim Ausziehen um das zu vermessende Objekt gelegt wird und wobei der Maßbandkopf 206 in einer Vorrichtung 205 zum Arretieren in Form eines Schlitzes im Gehäuse 201 aufgenommen wird. Zur Bedienung wird das Rolimaßband wie in Figur 3 dargestellt, in die Hand genommen und mit dem Zeigefinger wird ein Abzuggriff 215 bedient, der das Rolimaßband spannt. Dabei kann je nach Ausführungsform ein Drehmomentbegrenzer, der auf eine im Gehäuse 201 vorhandene Wickelspule für das Maßband 202 wirkt, die Zugspannung des Maßnbandes 202 begrenzen oder aber es kann vorgesehen sein, dass eine aktivierbare Auslaufsperre 209 das Maßband 202 daran hindert, aus dem Gehäuse auszulaufen. Das Maß des Maßbandes 202 kann in einem Anzeigefenster 214 abgelesen werden, wobei das Maßband 202 hinter dem Anzeigefenster 214 durch eine Rollenanordnung verdreht wird, so dass es bequem abgelesen werden kann.

In Figur 3 ist die Bedienung des Rolimaßbandes 200 aus Figur 2 dargestellt. Wichtig ist die bequeme Einhandbedienung, die auch eine Abiesefunktion ermöglicht, die aus der gleichen Richtung wie die Handfläche abzulesen ist, so dass beim Messen die Hand des Nutzers nicht auch noch verdreht werden muss. Auch in dieser Ausführungsform ist ein Einzugschutz 218 vorgesehen, der verhindert, dass Haut in die Einzugsöffnung 217 eingezogen wird. Die kompakte Form des Rolimaßbandes ermöglicht ein bequemes Aufbewahren des Rollmaßbandes 202 in einer Kitteitasche oder in einer Hemdtasche.

In Figur 4 ist das Rolimaßband 200 aus Figur 2 als elektronische Variante 300 dargestellt. Anstelle des Anzeigefensters 214 des Rolimaßbandes 200, in dem das Maßband 202 selber abgebildet ist, wird in dieser Ausführungsform des Romilmaßbandes 300 das Maß des Maßbandes 302 automatisch ausgelesen und auf einer elektronischen Anzeige 312 dargestellt. Die elektronische Auswertung hat den Vorteil, dass die Daten auch beispielsweise über Funk, wie zum Beispiel über das BlueTooih®~Proiokoll in eine elektronische Krankenakte überführt werden können. Dies ist besonders im Massenbetrieb in Krankenhäusern sehr vorteilhaft, wenn zum Anpassen von Stützstrümpfen die notwendige Größe automatisch in einer Krankenakte festgehalten wird. Dadurch kann beispielsweise dokumentiert werden, dass ein Stützstrumpf zur Vermeidung von Thrombosen unter einer chirurgischen Operation korrekt verordnet wurde. Die Handhabung dieses Rollmaßbandes 300 ist in Figur 5 gezeigt, die sich vom Prinzip her nicht von der Handhabung des Rollmaßbandes 200 in Figur 2 unterscheidet, bis auf die elektronische Auslesung der Meßdaten.

In Fügur 5 ist schließlich eine Variante des Rollmaßbandes als Rolimaßband 400 dargestellt, das mit einem Pistolengriff 416 ausgestattet ist. Der Pistolengriff 416 erleichtert die Handhabnung, so dass nicht nur das Spannen des Maßbandes 402 (Figur 7) mit einem Abzuggriff 415 ermöglicht wird, sondern auch noch die Einstellung einer variablen Drehmomentbegrenzung, die in Figur 9 näher beschrieben ist. Zum Bedienen wird das Rolimaßband 400 wie eine Pistole gegriffen, wie es in Figur 7 dargestellt ist. Der Zeigefinger des Nutzers greift in den Abzuggriff 415 zum Spannen des Maßbandes 402. Zum Einstellen einer vorhandenen Drehmomentbegrenzers 408 kann ein Stellknopf verwendet werden oder aber ein aus dem Gehäuse 401 nach hinten herausragendes Rändelrad, das mit dem Daumen des Nutzers so gedreht werden kann, dass das richtige Drehmoment gewählt wird. Einstellungen für das richtige Drehmomment kann in einer Zugspannung für das Maßband in der Größenordnung von 1 IM bis 10 N (ca. 100 g Ge vichtskraft bis ca. 1 kg Gewichtskraft), gar von 1 N bis 30 N (ca. 3 kg Ge- wichtskraft), ggf. sogar bis 50 N (ca. 5 kg Gewichtskraft) reichen. Die Auslesung des Maßes kann elektronisch geschehen und über BlueTooth® automatisch an eine Krankenakte übergeben werden. Dabei misst die Elektronik, die das Meßergebnis auf der elektronsichen Anzeige 412 darstellt, nur dann, wenn die Zugkraft entsprechend eingestellt ist und stabil bleibt. Um die Messung zu vereinfachen, kann eine aktivierbare Auslaufsperre 409 vorhanden sein, die verhindert, dass das Maßband 402 ausläuft aber es gleichzeitig ermöglicht, dass das Maßband 402 unter der gewählten Zugspannung eingezogen werden kann. In Figur 8 ein Beispiel für ein Einzuggetriebe dargestellt in weichem ein Kronrad 420 mit einer besonderen Kronradverzahung vorliegt. Die einzelnen Kronradzähne 421 weisen eine in eine erste Umdrehungsrichtung weisende Dachfläche auf und in die entgegengesetzte Richtung weisen die Kronradzähne 421 eine zur Drehachse parallele Fläche auf. Der Abzuggriff 415 ist auf einer Achse 415' gelagert und bewegt bei Betätigung des Abzugsgriffes 415 in die am Abzugrichtung 415 dargestellte Richtung einen Mitnehmer 415". Der Mitnehmer 415" stößt dabei gegen die zur Drehachse parallelen Fläche der einzelnen Kronradzähne 421 und dreht somit das Kronrad 420 in der gezeigten Richtung, die durch einen Rundpfeil am Kronrad 420 dargestellt ist. Bei der Rückbewegung des Abzuggriffes 415, die durch eine Spiralfeder oder eine Blattfeder ausgelöst wird, rutscht der Mitnehmer auf den Dachflächen der Kronradzähne zurück und gleitet über die Kronradzähne hinweg, ohne dass das Kronrad 420 zurück gedreht wird. Hierbei kann eine Auslaufsperre 409' (Figur 9) die Rückbewegung sperren.

In Figur 9 ist ein Beispiel eines kompletten Einlaufgetriebhes dargestellt, das dazu geeignet ist, mit einer einstellbaren Drehmomentbegrenzung ein Maßband 402 auf eine Wickelspule 403 zu wickein. In dem Einlaufgetriebe wird ein Maßband 402 auf eine Wickelspule 403 gewickelt. Die Wickelspule 403 sitzt dabei auf einer gemeinsamen Drehachse D m it weiteren Elementen und wird nur durch die Wirkung eines mit der Wickelspule verbundenen Kronrads 424 gedreht. Das Kronrad 424 ist ausgebildet wie das zuvor beschrieben Kronrad 420 mit Dachflächen, die entgegen der Wickeirichfung ausgerichtet sind. Das Kronrad 424 wird durch die Kraft einer Spiralfeder 425 auf ein dazu korrespondierendes Kronrad 423 gepresst, das identisch zu dem Kronrad 424 ist. Dadurch, dass sich beide Kronräder 424 und 423 gegenüberliegen, liegen die Dachflächen der einzelnen Kronradzähne der unterschiedlichen Kronräder so aufeinander, dass sie in unterschiedliche Richtungen zeigen. Die Dachflächen des einen Kronrads 424 zeigen gegen die Wickeirichtung der Wickelspule 403, hingegen zeigen die Dachflächen des Kronrads 423 in die Wickelrichtung der Wickelspule 403. Anders als das Kronrad 424 und die Wickelspule 403 ist das Kronrad 423 drehfest mit der Achse D verbunden. Unterhalb des Kronrads 423 ist ein weiteres Kronrad 420 angeord- net, das mit dem Abzuggriff 415 zusammenwirkt, wie es für die Abbildung Figur 8 dargestellt ist. In dieser Abbildung Figur 9 ist außerdem noch eine optional aktivierbare Auslaufsperre 409' dargestellt, die auch fest verbaut sein kann und die einen Rücklauf des Kronrades 420 verhindert. Wird das Kronrad 420 gedreht, so nehmen die Dachflächen des Kronrades 423 die Dachflächen des Kronrades 424 mit, bis ein gewisses Drehmoment überschritten wird und die Dachflächen übereinander weg gleiten. Das Drehmoment, bei dem die Dachflächen der Kronräder

424 und 423 übereinander gleiten, ist durch die Vorspannung der Sprungfeder

425 bestimmt. Ein verdrehbarer Stellknopf 426 ermöglicht es, das Drehmoment einzustellen, bei dem die Wickelspule 403 dem Abzuggriff nicht mehr folgt.

In Figur 10 ist eine elektronische Schaltung abgebildet, in der ein zentraler Mikrocontroller 431 über eine Batterie opder ein Akkumulator 432 m it elektrischem Strom versorgt wird. Der Mikrocontroller 431 erhält Daten aus einem optischen Lesekopf 430, der eine Codierung 41 1 , 41 1 ' auf der Rückseite eines Maßbandes 402 ausliest. Diese Daten werden durch den Mikrocontroller in Messdaten umgesetzt und auf einer elektronischen Anzeige 412 dargestellt. Der Mikrocontroller ist des Weiteren mit einem Zugkraftsensor 407 verbunden, der die Zugkraft des Maßbandes 402 beim Spannen um das zu vermessende Objekt anzeigt. In spezieller Ausgestaltung der Erfindung kann der Mikrocontroller 431 so eingestellt sein, dass der Mikrocontroller 431 das Messergebnis der Länenmessung dann festhält, wenn die Spannung des Zugkraftsensords 407 innerhalb eines bestimmten Korridors gelegen hat. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das richtige Maß bei der vorbestimmten Zugspannung des Maßbandes 402 vorgenommen worden ist.

In Fügur 11.1 ist eine erste optische Codierung 41 1 abgebildet, die auf der Rückseite eines Maßbandes 402 zur elektronischen Ausiesung des Maßbandes 402 aufgedruckt ist. Diese Codierung 41 1 ist einzeilig und von daher mit einem einzigen Lesekopf 430 auslesbar. Die dazugehörige Codierung 41 1 kann ein Barcode sein oder auch eine Wechseitaktschrift, in der die Position jeweils eingeschrieben ist. Letztere Codierung 41 1 findet sich häufig bei Magnetkartencodierungen. Die- se Codierungen 41 1 können eine absolute Position codieren, wobei der Lesekopf 430 jedoch über die optische Codierung 41 1 über die Breite eines Codes fahren muss.

In Figur 11.2 ist eine zweizeilige Codierung 41 1 ' auf der Rückseite eines Maßbandes 402 als Nonius-Codierung abgebildet. Diese Codierung 41 1 " erlaubt ebenfalls das Auslesen einer absoluten Position, wobei die Breite eines Codes wesentlich kürzer ist als es bei der Wechseitaktschrift oder der Varcodierung der Fall ist. Bei dieser Codierung 41 1 ' sind zwei Strichreihen untereinander mit einer sehr gering unterschiedlicher Anzahl von Strichen auf der gleichen Länge mit gering unterschiedlichen Abständen aufgedruckt. Durch den Vergleich des Durchgangs eines Wechseis von dunkel nach hell kann wie in einer Nonius-Codierung auf einer Schieblehre die absoiute Position ausgelesen werden. Der Code kann auf der Rückseite aufgedruckt sein, in das Maßband als Metallfäden eingewebt sein oder aber durch einen fluoreszierenden Farbstoff auf ein optisch lesbares Maß aufgedruckt sein, wobei die fluoreszierenden Codes unter UV-Licht sichtbar werden.

In Figur 12 ist schließlich die Wirkung des Einzugschutzes 1 18 demonstriert. Wird, wie in dem hier dargestellten Beispiel das Roilmaßband 100 an ein bein B angelegt und wird das Maßband 102 beim Umschließen des Beins B enger gezogen, so wirft die Haut des Beins B je nach Zustand des Bindegewebes Falten F, wie sie durch die ungerade verlaufenden Striche dargestellt sind. Diese Falten F könnten beim Einziehen des Maßbandes 102 zum Spannen mit dem Hebel 105 in die Einzusöffnung 1 17 im Gehäuse 101 gezogen werden und die Haut verletzen. Das als Einzugschutz 1 18 eingelegte und mit dem Gehäuse 101 verbundene Blatt aus Kunststoff verhindert, dass die Haut bis in die Einzugsöffnung 1 17 gezogen wird, in dem es zwischen der Haut und dem darauf gleitenden Maßband 102 angeordnet ist. Die Falten F bilden sich dennoch aus, verbleiben jedoch unterhalb des Einzugschutzes 1 18. B E Z U G S Z E I C H E N L I S T E

100 Rollmaßband 214 Anzeigefenster

101 Gehäuse 215 Abzugggriff

102 Maßband 217 Einzugsöffnung

103 Wickelspule 218 Einzugschutz

104 Einzuggetriebe

105 Vorrichtung zum Arretieren 300 Roümaßband

106 Maßbandkopf 301 Gehäuse

107 Zugkraftsensor 302 Maßband

109 Auslaufsperre 3 ö-- Vorrichtung zum Arretieren

112 elektronische Anzeige 306 Maßbandkopf

112' Bedienknopf 309 Auslaufsperre

115 Hebel 312 elektronische Anzeige

117 Einzugsöffnung 315 Abzuggriff

118 Einzugschutz 317 Einzugsöffnung

119 Seilzug 318 Einzugschutz

200 Rollmaßband 400 Rolimaßband

201 Gehäuse 401 Gehäuse

202 Maßband 402 Maßband

205 Vorrichtung zum Arretieren 402' Maßband

206 Maßbandkopf 403 Wickelspuie

209 Auslaufsperre 404 Einzuggetriebe 5 Vorrichiung zum Arretieren 421 Kronradzahn

6 Maßbandkopf 422 Achse

8 Drehmomentbegrenzer 423 Kronrad

9 Auslaufsperre 424 Kronrad

9' Auslaufsperre 425 Sprungfeder

1 1 Codierung 426 Steilknopf

i r Codierung 426' Rändelrad

12 elektronische Anzeige

13 Funkvorrichtung 430 Lesekopf

15 Abzuggriff 431 Microcontroller15' Achse 432 Batterie / Akkumulator15" Mitnehmer

16 Pistolengriff B Bein

17 Einzugsöffnung D Drehachse

18 Einzugschutz F Falte

20 Kronrad




 
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