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Title:
ROLLABLE SPORTS DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/077126
Kind Code:
A1
Abstract:
A rollable sports device (1) comprises a frame (2), a handle (3) arranged on the frame (2), and three ball castors (4, 5, 6). The ball castors (4, 5, 6) are fastened on the frame (2) in such a way that the sports device (1) is able to roll in all directions of a plane. The frame (2) comprises a first frame part (21) and a second frame part (22), which are connected to each other at a connection site (20) and each have a free end. One of the ball castors (4) is fastened at the free end of the first frame part (21), one of the ball castors (6) is fastened at the free end of the second frame part (22), and one of the ball castors (5) is fastened at the connection site (20) of the first frame part (21) and of the second frame part (22).

Inventors:
DJURIC DEJAN (CH)
Application Number:
PCT/CH2021/050023
Publication Date:
April 21, 2022
Filing Date:
October 07, 2021
Export Citation:
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Assignee:
DJURIC DEJAN (CH)
International Classes:
A63B22/20; A63B21/00; A63B23/12
Foreign References:
US3809393A1974-05-07
AU2010100430A42010-06-03
US9358419B12016-06-07
US20130023391A12013-01-24
DE102014109387B32015-12-03
US20180185702A12018-07-05
Attorney, Agent or Firm:
BOHEST AG (CH)
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Claims:

1. Rollbares Sportgerät (1; 1'; 200) mit einem Gestell (2; 202), einem am Gestell (2; 202) angeordneten Handgriff (3; 203) und drei Kugelrollen (4, 5, 6; 204, 205, 206), die derart am Gestell (2; 202) befestigt sind, dass das Sportgerät (1; 1'; 200) in alle Richtungen einer Ebene rollbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (2; 202) einen ersten Gestellteil (21; 221) und einen zweiten Gestellteil (22; 222) umfasst, die an einer Verbindungsstelle (20; 220) miteinander verbunden sind und je ein freies Ende aufweisen, wobei eine der Kugelrollen (4; 204) am freien Ende des ersten Gestellteils (21; 221), eine der Kugelrollen (6; 206) am freien Ende des zweiten Gestellteils (22; 222) und eine der Kugelrollen (5; 205) an der Verbindungsstelle (20; 220) des ersten Gestellteils (21; 221) und des zweiten Gestellteils (22; 222) befestigt ist.

2. Rollbares Sportgerät (1; 1'; 200) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (3; 203) zwischen dem ersten Gestellteil (21; 221) und dem zweiten Gestellteil (22; 222) angeordnet ist.

3. Rollbares Sportgerät (1; 1'; 200) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (3; 203) drehbar am Gestell (2; 202) angeordnet ist.

4. Rollbares Sportgerät (1; 1'; 200) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (3; 203) ergonomisch geformt ist und auf der dem zweiten Gestellteil (22; 222) zugewandten Seite einen im Vergleich zum Rest des Handgriffs (3; 203) breiteren Handballenstützbereich (31; 231) aufweist.

5. Rollbares Sportgerät (1; 1'; 200) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gestellteil (21; 221) und der zweite Gestellteil (22; 222) zusammen einstückig ausgebildet sind.

6. Rollbares Sportgerät (1; 1'; 200) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gestellteil (21; 221) und der zweite Gestellteil (22; 222) jeweils als Stangen ausgebildet sind, die einfach oder zweifach geknickt sind, und vorzugsweise eine den Handgriff (3; 203) tragende Griffstange (23; 223) zwischen zwei parallelen Stangenteilen des ersten Gestellteils (21; 221) und des zweiten Gestellteils (22; 222) angeordnet ist.

7. Rollbares Sportgerät (1; 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Gestellteil (22) kürzer als der erste Gestellteil (21) ist.

8. Rollbares Sportgerät (1; 1'; 200) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Kugelrollen (4, 5, 6; 204, 205, 206) ein Gehäuse (42, 52, 62; 242, 252, 262) mit darin angeordneter Kugelpfanne, eine Laufkugel (41, 51, 61) und zwischen der Kugelpfanne und der Laufkugel (41, 51, 61) eine Vielzahl von Stützkugeln umfasst.

9. Rollbares Sportgerät (1; 1'; 200) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufkugeln (41, 51, 61) aus Kunststoff, insbesondere Nylon, sind.

10. Rollbares Sportgerät (1; 1'; 200) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (3; 203) und/oder die drei Kugelrollen (4, 5, 6;

204, 205, 206) abnehmbar am Gestell (2; 202) befestigt sind.

Description:
Rollbares Sportgerät

Die vorliegende Erfindung betrifft ein rollbares Sportgerät.

Mit Rädern versehene Sportgeräte, die entlang einer Rollrichtung vor- und zurückrollbar sind, sind im Stand der Technik in verschiedenen Ausführungen bekannt. Beispielsweise offenbart die DE 102014 109 387 B3 ein rollbares Sportgerät mit einem Gestell mit zwei Auflagen für die Unterarme eines Sportlers, vier Handgriffen für die Hände des Sportlers und an den äusseren Ecken des Gestells angeordneten vier Rädern, die zu den Handgriffen positionsfeste Drehachsen aufweisen. Der Sportler kann mit diesem Sportgerät durch Auflage seines Oberkörpergewichts mit den Unterarmen auf den Auflagen und durch Greifen zweier der Griffe und durch rollende Vor- und Zurückbewegungen Kräftigungsübungen, insbesondere für die Rumpfmuskulatur, durchführen. Die Variabilität der möglichen Übungen mit diesem Sportgerät ist jedoch beschränkt, da durch das Sportgerät die Position der Arme des Sportlers sowie die Bewegungsrichtung mehr oder weniger vorgegeben sind.

Auch bei anderen rollbaren Sportgeräten des Standes der Technik mit Rädern sind die Übungsmöglichkeiten ungewünscht limitiert.

Aus der US 2018/0185702 Al ist ein rollbares Sportgerät bekannt, bei dem an einem Gestell ein Handgriff und vier Kugelrollen derart befestigt sind, dass das Sportgerät in alle Richtungen einer Ebene rollbar ist. Dadurch ergeben sich zwar deutlich mehr Übungsmöglichkeiten, durch die spezifische Ausbildung des Gestells sind aber immer noch Limitierungen vorhanden. Ausserdem ist das rollbare Sportgerät relativ materialaufwändig und schwer.

Angesichts der Nachteile der bisher bekannten rollbaren Sportgeräte liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein rollbares Sportgerät zu schaffen, das variablere Übungsmöglichkeiten bietet und vorzugsweise möglichst einfach, kostengünstig und ergonomisch aufgebaut ist. Diese Aufgabe wird gelöst durch das erfindungsgemässe rollbare Sportgerät, wie es im unabhängigen Patentanspruch 1 definiert ist. Bevorzugte Ausführungsvarianten ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass ein rollbares Sportgerät ein Gestell, einen am Gestell angeordneten Handgriff und drei Kugelrollen umfasst, die derart am Gestell befestigt sind, dass das Sportgerät in alle Richtungen einer Ebene rollbar ist. Das Gestell umfasst einen ersten Gestellteil und einen zweiten Gestellteil, die an einer Verbindungsstelle miteinander verbunden sind und je ein freies Ende aufweisen. Eine der Kugelrollen ist am freien Ende des ersten Gestellteils, eine der Kugelrollen am freien Ende des zweiten Gestell teils und eine der Kugelrollen an der Verbindungsstelle des ersten Gestellteils und des zweiten Gestellteils befestigt.

Dadurch, dass das Sportgerät drei Kugelrollen umfasst, die derart am Gestell befestigt sind, dass das Sportgerät in alle Richtungen einer Ebene rollbar ist, hat das Sportgerät mehr Bewegungsfreiheitsgrade als die rollbaren Sportgeräte mit Rädern des Standes der Technik, was variablere Übungsmöglichkeiten ergibt.

Im Vergleich zu dem aus der US 2018/0185702 Al bekannten rollbaren Sportgerät ermöglicht das Gestell mit zwei freien Enden weitere Übungen, da der Arm des Sportlers auch zwischen die beiden freien Enden abgesenkt werden kann. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen rollbaren Sportgeräts besteht darin, dass es mit einer Kugelrolle weniger und einem einfacheren, weniger materialaufwändigen Gestell auskommt, wodurch es kostengünstiger herstellbar und leichter ist.

Das erfindungsgemässe rollbare Sportgerät ist für die Betätigung mit einer Hand ausgebildet, so dass durch Verwendung je eines rollbaren Sportgeräts an jeder Hand die Anzahl der Übungsmöglichkeiten weiter erhöht werden kann. Insbesondere werden dadurch beispielsweise Trockenschwimmübungen ermöglicht.

Die drei Kugelrollen erlauben ein verkippungs sicheres Abstützen des Gestells mit dem daran angeordneten Handgriff. Weitere Vorteile des erfindungsgemässen rollbaren Sportgeräts bestehen in seinem einfachen Aufbau und seiner Kompaktheit, was eine kostengünstige Herstellung und einen einfachen Transport ermöglicht. So kann das Sportgerät beispielsweise problemlos in einem Koffer oder einer Tasche eines Sportlers überallhin mitgeführt werden.

Vorzugsweise ist der Handgriff zwischen dem ersten Gestellteil und dem zweiten Gestellteil angeordnet. Dies ermöglicht eine ergonomisch optimale Verwendung des Sportgeräts und führt durch ein zusätzliches miteinander Verbinden der Gestellteile zu einem stabileren Gestell.

Mit Vorteil ist der Handgriff drehbar am Gestell angeordnet. Dies ermöglicht ein ergonomisches, gelenkschonendes Halten des Handgriffs bei unterschiedlichsten Übungen. Ein Abknicken des Handgelenks kann so vermieden und Verletzungen kann so vorgebeugt werden.

Vorzugsweise ist der Handgriff ergonomisch geformt und weist auf der dem zweiten Gestellteil zugewandten Seite einen im Vergleich zum Rest des Handgriffs breiteren Handballenstützbereich auf. Der Sportler kann das Sportgerät so ergonomischer einsetzen.

Vorteilhafterweise sind der erste Gestellteil und der zweite Gestellteil zusammen einstückig ausgebildet. Dies erhöht einerseits die Festigkeit und Stabilität des Gestells und ermöglicht anderseits eine einfachere und kostengünstigere Herstellung.

Bevorzugt sind der erste Gestellteil und der zweite Gestellteil jeweils als Stangen ausgebildet, die einfach oder zweifach geknickt sind, wobei vorzugsweise eine den Handgriff tragende Griffstange zwischen zwei parallelen Stangenteilen des ersten Gestellteils und des zweiten Gestellteils angeordnet ist. Die Knickungen der Stangen ermöglichen eine bezüglich Stabilität und ergonomischer Verwendung optimale Auslegung des Sportgeräts. Die Griffstange zwischen zwei parallelen Stangenteilen des ersten Gestellteils und des zweiten Gestellteils führt zu einem stabileren Gestell. Bei einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist der zweite Gestellteil kürzer als der erste Gestellteil. Ein Sportler kann das rollbare Sportgerät vorzugsweise so ergreifen, dass der kürzere zweite Gestellteil dem Körper zugewandt ist. Durch die kürzere Ausbildung des zweiten Gestellteils wird er dadurch bei der Ausübung der Übungen durch das zweite Gestellteil weniger behindert. Für die linke und die rechte Hand des Sportlers werden zwei verschiedene, spiegelverkehrte Ausführungen des erfindungsgemässen rollbaren Sportgeräts verwendet.

Mit Vorteil umfasst jede der Kugelrollen ein Gehäuse mit darin angeordneter Kugelpfanne, eine Laufkugel und zwischen der Kugelpfanne und der Laufkugel eine Vielzahl von Stützkugeln. Derartige Kugelrollen haben sich in der Praxis für andere Anwendungen bewährt und sind in verschiedensten Ausführungsformen kommerziell erhältlich.

Bevorzugt sind die Laufkugeln aus Kunststoff, insbesondere Nylon. Solche Laufkugeln sind einerseis ausreichend stabil und verhindern anderseits ein Verkratzen der Ebene, insbesondere des Bodens oder Tisches, auf die das rollbare Sportgerät bei der Benutzung aufgesetzt wird.

Mit Vorteil sind der Handgriff und/oder die mindestens drei Kugelrollen abnehmbar am Gestell befestigt. Dies ermöglicht ein Austauschen von Handgriff und/oder Kugelrollen, beispielsweise bei einem Defekt oder übermässiger Abnutzung oder zur Anpassung an eine bestimmte Unterlage oder Handgrosse oder zur Ummontage eines Sportgeräts für die linke Hand in ein Sportgerät für die rechte Hand oder umgekehrt.

Bei einer vorteilhaften Verwendung zweier rollbarer Sportgeräte gemäss der Erfindung zur sportlichen Betätigung wird eines der Sportgeräte in die linke Hand und eines der Sportgeräte in die rechte Hand genommen. Dies ermöglicht eine Vielzahl von Übungen inklusive beispielsweise Trockenschwimmen.

Im Folgenden wird das erfindungsgemässe rollbare Sportgerät anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 - eine Perspektivansicht schräg von oben eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen rollbaren Sportgeräts;

Fig. 2 - eine Perspektivansicht von unten des rollbaren Sportgeräts von Fig. 1;

Fig. 3 - eine Explosionsansicht des rollbaren Sportgeräts von Fig. 1;

Fig. 4 - eine Perspektiv ansicht von oben eines Sportlers mit einem rollbaren Sportgerät gemäss den Figuren 1-3 in der rechten Hand und einem spiegelverkehrten rollbaren Sportgerät in der linken Hand;

Fig. 5 - eine Perspektivansicht von oben eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen rollbaren Sportgeräts.

Für die nachstehende Beschreibung gilt die folgende Festlegung: Sind in einer Figur zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugszeichen angegeben, aber im unmittelbar zugehörigen Beschreibungsteil nicht erwähnt, so wird auf deren Erläuterung in vorangehenden oder nachfolgenden Beschreibungsteilen verwiesen. Umgekehrt sind zur Vermeidung zeichnerischer Überladung für das unmittelbare Verständnis weniger relevante Bezugszeichen nicht in allen Figuren eingetragen. Hierzu wird auf die jeweils übrigen Figuren verwiesen.

Die Figuren 1-3 zeigen verschiedene Ansichten eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen rollbaren Sportgeräts mit drei Kugelrollen. Fig. 1 ist eine Perspektivansicht schräg von oben, Fig. 2 eine Perspektivansicht von unten und Fig. 3 eine Explosionsansicht.

Das in den Figuren 1-3 dargestellte erste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen rollbaren Sportgeräts 1 umfasst ein Gestell 2 mit einem ersten Gestellteil 21 und einem zweiten Gestellteil 22, die an einer Verbindungsstelle 20 miteinander verbunden sind und je ein freies Ende aufweisen. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, sind der erste Gestellteil 21 und der zweite Gestellteil 22 zusammen einstückig ausgebildet und weisen an ihrer Verbindungsstelle 20 ein Loch 27 und an ihrem jeweiligen freien Ende ein Loch 26 bzw. ein Loch 28 auf. Der erste Gestellteil 21 und der zweite Gestellteil 22 sind jeweils als Stangen ausgebildet, die zweifach geknickt sind. Durch die zweifache Knickung können der mittlere Stangenteil des ersten Gestellteils 21 und der mittlere Stangenteil des zweiten Gestellteils 22 parallel zueinander ausgebildet werden, während der äussere Stangenteil mit dem freien Ende zu diesem hin jeweils nach aussen weggeführt ist, wodurch mehr Platz für den Arm des Sportlers geschaffen wird.

Der zweite Gestellteil 22 ist kürzer als der erste Gestellteil 21. Ein Sportler ergreift das rollbare Sportgerät 1 vorzugsweise mit der rechten Hand so, dass der kürzere zweite Gestellteil 22 dem Körper zugewandt ist, siehe Fig. 4. Durch die kürzere Ausbildung des zweiten Gestellteils 22 wird er bei der Ausübung der Übungen durch das zweite Gestellteil 22 weniger behindert. Für die linke und die rechte Hand des Sportlers werden zwei verschiedene, spiegelverkehrte Ausführungen des erfindungsgemässen rollbaren Sportgeräts 1 bbzw. 1' verwendet.

Zwischen den zwei parallelen Stangenteilen des ersten Gestellteils 21 und des zweiten Gestellteils 22 ist eine Griffstange 23 angeordnet, die die beiden Gestellteile 21 und 22 miteinander verbindet und das Gestell 2 so zusätzlich stabilisiert. Die Griffstange 23 weist zu diesem Zweck an ihren beiden Längsenden je eine Gewindebohrung auf. Der erste Gestellteil 21 ist mittels einer Schraube 24, die durch ein nicht sichtbares Loch im ersten Gestellteil 21 geführt ist und in die eine Gewindebohrung der Griffstange 23 eingreift, mit der Griffstange 23 verschraubt. Der zweite Gestellteil 22 ist mittels einer Schraube 25, die durch ein nicht sichtbares Loch im zweiten Gestellteil 22 geführt ist und in die andere Gewindebohrung der Griffstange 23 eingreift, mit der Griffstange 23 verschraubt.

Die Griffstange 23 ist somit beim vorliegenden ersten Ausführungsbeispiel separat und demontierbar von den zusammen einstückigen ersten und zweiten Gestellteilen 21, 22 ausgebildet. Alternativ könnte das ganze Gestell 2 mit dem ersten Gestellteil 21, dem zweiten Gestellteil 22 und der Griffstange 23 aber auch einstückig ausgebildet sein.

An der Griffstange 23 zwischen dem ersten Gestellteil 21 und dem zweiten Gestellteil 22 bzw. um diese Griffstange 23 herum ist ein ergonomisch geformter Handgriff 3 angeordnet, der auf der dem zweiten Gestellteil 22 zugewandten Seite einen im Vergleich zum Rest des Handgriffs 3 breiteren Handballenstützbereich 31 aufweist. Der Handgriff 3 umfasst im Innern eine in den Figuren nicht sichtbare stabile Buchse, beispielsweise aus Metall, um die herum ein ergonomischer Griff angeordnet ist, der mittels einer Innenschraube 32 drehfest mit der Buchse verbunden ist. Der ergonomische Griff ist vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere aus einem weichen, aber weitgehend formstabilen Gummi. Die Buchse ist um die Griffstange 23 herum angeordnet und um diese drehbar, so dass der Handgriff 3 insgesamt um die Griffstange 23 herum drehbar ist. Dies ermöglicht ein ergonomisches Halten des Handgriffs 3 und ein Vermeiden eines Abknickens des Handgelenks bei unterschiedlichsten Übungen des Sportlers.

Der Handgriff 3 ist von der Griffstange 23 abnehmbar, wie in Fig. 3 dargestellt. Hierzu muss einfach die Griffstange 23 von den beiden Gestellteilen 21 und 22 entfernt werden, wonach der Handgriff 3 von der Griffstange 23 abgezogen werden kann. Alternativ könnte der Handgriff 3 bei einstückiger Ausbildung des ersten Gestellteils 21, des zweiten Gestellteils 22 und der Griffstange 23 durch eine zweiteilige Realisierung von der Griffstange 23 abnehmbar ausgebildet werden. Dies ermöglicht ein Austauschen des Handgriffs 3, beispielsweise bei einem Defekt oder übermässiger Abnutzung oder zur Anpassung an eine bestimmte Handgrosse oder zur Ummontage eines Sportgeräts 1 für die rechte Hand in ein Sportgerät 1' für die linke Hand oder umgekehrt, siehe Fig. 4.

Am freien Ende des ersten Gestellteils 21 ist eine Kugelrolle 4 befestigt. Zu diesem Zweck weist die Kugelrolle 4 einen Gewindebolzen 43 auf, der durch das Loch 26 am freien Ende des ersten Gestellteils 21 geführt ist. Auf den Gewindebolzen 43 ist eine Mutter 40 geschraubt. Am freien Ende des zweiten Gestellteils 22 ist eine Kugelrolle 6 befestigt. Zu diesem Zweck weist die Kugelrolle 6 einen Gewindebolzen 63 auf, der durch das Loch 28 am freien Ende des zweiten Gestellteils 22 geführt ist. Auf den Gewindebolzen 63 ist eine Mutter 60 geschraubt. An der Verbindungsstelle 20 des ersten Gestellteils 21 und des zweiten Gestellteils 22 ist eine Kugelrolle 5 befestigt. Zu diesem Zweck weist die Kugelrolle 5 einen Gewindebolzen 53 auf, der durch das Loch 27 an der Verbindungsstelle 20 geführt ist. Auf den Gewindebolzen 53 ist eine Mutter 50 geschraubt. Aus Figur. 1 ist ersichtlich, das die Mutter 60 anders ausgebildet ist als die Muttern 40 und 50, in der Praxis wird aber normalerweise bei einem rollbaren Sportgerät 1 durchwegs derselbe Muttertyp verwendet. Die Befestigung der Kugelrollen 4, 5, 6 mittels Gewindebolzen-/Mutterverbindungen ermöglicht ein schnelles Austauschen von Kugelrollen 4, 5, 6, beispielsweise bei einem Defekt oder bei übermässiger Abnutzung oder zur Anpassung an eine bestimmte Unterlage.

Die Kugelrollen 4, 5 und 6 umfassen je ein Gehäuse 42, 52 bzw. 62 mit darin angeordneter Kugelpfanne, eine Laufkugel 41, 51 bzw. 61 und zwischen der Kugelpfanne und der Laufkugel 41, 51, 61 eine Vielzahl von Stützkugeln. Die Stützkugeln ermöglichen der Laufkugel 41, 51, 61 ihre reibungsarme allseitige Drehung. Während der Bewegung wälzen sich die Stützkugeln in der Kugelpfanne ab. Durch den Aufbau der Kugelrollen werden eine maximale Belastbarkeit und ein gleichmässiges Abrollen gewährleistet.

Die Kugelrollen 4, 5 und 6 sind derart am Gestell 2 angeordnet und befestigt, dass ihre Laufkugeln 41, 51, bzw. 61 auf derselben Ebene abrollen. Aufgrund dieser Kugelrollen 4, 5, 6 ist das Sportgerät 1 in alle Richtungen einer Ebene rollbar. Die Laufkugeln 41, 51, 61 können prinzipiell aus unterschiedlichsten Materialien wie z.B. Stahl, Kunststoff oder Keramik bestehen, sind aber vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere Nylon. Solche Laufkugeln sind einerseits ausreichend stabil und verhindern anderseits ein Verkratzen der Ebene, insbesondere des Bodens oder Tisches, auf der das rollbare Sportgerät 1 bei der Benutzung rollt.

Fig. 4 ist eine Perspektivansicht von oben eines Sportlers mit einem rollbaren Sportgerät 1 gemäss den Figuren 1-4 in der rechten Hand und einem spiegelverkehrten rollbaren Sportgerät 1' in der linken Hand. Da die rollbaren Sportgeräte 1, 1' in alle Richtungen einer Ebene rollbar sind, ergeben sich eine Vielzahl von Übungsmöglichkeiten, beispielsweise die Durchführung von Trockenschwimmübungen oder die Ausführung von Liegestützen, die aufgrund der in alle Richtungen rollbaren Sportgeräte 1, 1' vom Sportler einen zusätzlichen Stabilisierungsaufwand erfordert, was die Rumpfmuskulatur zusätzlich stärkt.

Das in Fig. 5 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen rollbaren Sportgeräts 200 mit drei Kugelrollen 204, 205, 206 umfasst ein Gestell 202 mit einem ersten Gestellteil 221 und einem zweiten Gestellteil 222, die an einer Verbindungsstelle 220 miteinander verbunden sind und jeweils ein freies Ende aufweisen. Die Kugelrolle 204 ist am freien Ende des ersten Gestellteils 221, die Kugelrolle 206 am freien Ende des zweiten Gestellteils 222 und die Kugelrolle 205 an der Verbindungsstelle 220 des ersten Gestellteils 221 und des zweiten Gestellteils 222 befestigt.

Der erste Gestellteil 221 und der zweite Gestellteil 222 sind zusammen einstückig jeweils als Stangen ausgebildet, die einfach geknickt sind. Durch die Knickung können der äussere Stangenteil mit dem freien Ende des ersten Gestellteils 221 und der äussere Stangenteil mit dem freien Ende des zweiten Gestellteils 222 parallel zueinander ausgebildet werden.

Der erste Gestellteil 221 und der zweite Gestellteil 222 sind ausserdem in einem mittleren Bereich durch eine Griffstange 223 miteinander verbunden, die die beiden Gestellteile 221 und 222 bzw. deren beide parallelen Stangenteile miteinander verbindet und das Gestell 202 so zusätzlich stabilisiert. Die Verbindung kann entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel durch Verschraubung realisiert sein und die Griffstange 223 weist zu diesem Zweck an ihren beiden Längsenden je eine hier nicht sichtbare Gewindebohrung auf. Alternativ könnten der erste Gestellteil 221, der zweite Gestellteil 222 und die Griffstange 223 auch einstückig ausgebildet sein.

An der Griffstange 223 zwischen dem ersten Gestellteil 221 und dem zweiten Gestellteil 222 bzw. um diese Griffstange 223 herum ist ein ergonomisch geformter Handgriff 203 angeordnet, der auf der dem zweiten Gestellteil 222 zugewandten Seite einen im Vergleich zum Rest des Handgriffs 203 breiteren Handballenstützbereich 231 aufweist. Der Handgriff 203 umfasst im Innern eine stabile Buchse, beispielsweise aus Metall, um die herum ein ergonomischer Griff angeordnet ist, der mittels einer Innenschraube 232 drehfest mit der Buchse verbunden ist. Der ergonomische Griff ist vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere aus einem weichen, aber weitgehend formstabilen Gummi. Die Buchse ist um die Griffstange 223 herum angeordnet und um diese drehbar, so dass der Handgriff 203 insgesamt um die Griffstange 223 herum drehbar ist. Der Handgriff 203 ist von der Griffstange 223 abnehmbar, indem die Griffstange 223 vom ersten Gestellteil 221 und vom zweiten Gestellteil 222 entfernt wird, wonach der Handgriff 203 von der Griffstange 223 abgezogen werden kann. Alternativ könnte der Handgriff 203 bei einstückiger Ausbildung des ersten Gestellteils 221, des zweiten Gestellteils 222 und der Griffstange 223 durch eine zweiteilige Realisierung von der Griffstange 223 abnehmbar ausgebildet werden. Dies ermöglicht ein Austauschen des Handgriffs 203, beispielsweise bei einem Defekt oder übermässiger Abnutzung oder zur Anpassung an eine bestimmte Handgrosse oder zur Ummontage des Sportgeräts 200 für die linke Hand in ein Sportgerät für die rechte Hand oder umgekehrt.

Die Befestigung der Kugelrollen 204, 205, 206 am ersten Gestellteil 221 bzw. am zweiten Gestellteil 222 bzw. an der Verbindungsstelle 220 ist jeweils wie beim ersten Ausführungsbeispiel mit einer Gewindebolzen-/Mutterverbindung 245, 255, 265 realisiert.

Die Kugelrollen 204, 205, 206 umfassen wie beim ersten Ausführungsbeispiel je ein Gehäuse 242, 252, 262 mit darin angeordneter Kugelpfanne, eine Laufkugel und zwischen der Kugelpfanne und der Laufkugel eine Vielzahl von Stützkugeln. Die Kugelrollen 204, 205, 206 sind derart am Gestell 202 angeordnet und befestigt, dass ihre Laufkugeln auf derselben Ebene abrollen. Die Laufkugeln können prinzipiell aus unterschiedlichsten Materialien wie z.B. Stahl, Kunststoff oder Keramik bestehen, sind aber vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere Nylon.