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Patent Searching and Data


Title:
ROLLER FASTENING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/074239
Kind Code:
A1
Abstract:
An arrangement (120) has a clamping portion (124) and a roller portion (126, 131, 127) having a drive portion (131), receiving portion (126b) and fastening portion (123). The roller portion (126) is operatively connected in terms of rotation to a drive element. The receiving portion (126b) receives a roller (125) and is arranged behind the drive portion (131) as seen along the axis of rotation of the roller portion (126). As seen in this direction, the fastening portion (123) is arranged behind the receiving portion (126b) and has a fastening opening (123a) that is open towards a clamping side remote from the receiving portion (126b), extends in the direction of the receiving portion (126b) and is arranged away from the axis of rotation. The clamping portion (124) is placed on the receiving portion (126b) from the clamping side and has, for each fastening opening (123a), an associated through-opening (122a), which is aligned with this fastening opening (123a) as seen in the direction. A fastening element (3) engages, from a fitting side, through the associated through-hole (122a), retaining the clamping portion (124) on the roller (125), into the associated fastening opening (123a) in a force- and/or form-fitting manner. The axes of rotation of the roller portions (126) of two arrangements (120) of a measuring system (120) of a textile machine (100) extend parallel to one another and are spaced apart from one another as seen in the direction.

Inventors:
SCHMITZ THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/075323
Publication Date:
April 16, 2020
Filing Date:
September 20, 2019
Export Citation:
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Assignee:
TRUETZSCHLER GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
D01G31/00; B65H27/00; D01H13/32; F16C13/00
Foreign References:
DE102008049363A12010-02-25
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Claims:
Patentansprüche

1. Anordnung mit

• einem Walzenabschnitt (126, 131 , 127), aufweisend

- einen Antriebsabschnitt (131 ), gestaltet, mit einem Antriebsele- ment rotationswirkverbunden zu werden,

- einen Aufnahmeabschnitt (126), der

drehfest zum Antriebsabschnitt (131 ) angeordnet bzw. ausge- bildet ist,

· gestaltet ist, eine Walze (125) aufzunehmen, und in eine vorbestimmte Richtung entlang einer Rotationsachse des Walzenabschnitts (126) gesehen, hinter dem Antriebsab- schnitt (131 ) angeordnet ist,

- einen Befestigungsabschnitt (123), der

· drehfest zum Antriebsabschnitt (131 ) angeordnet bzw. ausge- bildet ist,

in die vorbestimmte Richtung gesehen, an einem dem An- triebsabschnitt (131 ) abgewandten Ende des Aufnahmeab- schnitts (126b) ausgebildet ist, und

· zumindest eine Befestigungsöffnung (123a) aufweist, die zu einer dem Antriebsabschnitt (131 ) abgewandten Klemmseite hin offen ist,

o sich in Richtung Antriebsabschnitt (131 ) und o zumindest im Bereich der Klemmseite außerhalb der Rota- tionsachse angeordnet ist,

• einem Klemmabschnitt (122, 124), der

- von der Klemmseite her auf den Aufnahmeabschnitt (126) oder den Befestigungsabschnitt (123) aufgesetzt ist, und

- für jede Befestigungsöffnung (123a) eine zugehörige Durch- gangsöffnung (122a) aufweist, die, in die vorbestimmte Richtung gesehen, mit der zugehörigen Befestigungsöffnung (123a) fluch- tet, sowie

• einem zugehörigen Befestigungselement (3) für jede Befestigungs- Öffnung (123a), das von einer der Klemmseite abgewandten Mon- tageseite her durch die zugehörige Durchgangsöffnung (122a) hin- durch den Klemmabschnitt (124) an der Walze (125) haltend in die zugehörige der Befestigungsöffnung (123a) kraft- und/oder form- schlüssig eingreift.

Anordnung gemäß Anspruch 1 , wobei der Klemmabschnitt (122, 124) einen hülsenartigen Abschnitt (124) aufweist, der

• sich in Richtung Antriebsabschnitt (131 ) erstreckt und

• gestaltet ist, in Richtung Antriebsabschnitt (131 ) auf den Aufnahme- abschnitt (126) aufgeschoben und dabei über den Befestigungsab- schnitt (123) gestülpt zu werden.

Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Befestigungsabschnitt (123) mehrere Befestigungsöffnungen (123a) aufweist.

Anordnung (120) gemäß Anspruch 3, wobei die Befestigungsöffnun- gen (123a), in die vorbestimmte Richtung gesehen, zu der Rotations- achse den selben Abstand haben.

Anordnung gemäß Anspruch 3 oder 4, wobei

• die Befestigungsöffnungen (123a) um die Rotationsachse herum so angeordnet sind, dass der Klemmabschnitt (124), in die vorbe- stimmte Richtung gesehen, n-fach punktsymmetrisch ist, und

• n der Anzahl der Befestigungsöffnungen (123a) entspricht.

6. Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

• eine Befestigungsöffnung (123a) ein Innengewinde aufweist und

• das in die eine Befestigungsöffnung eingreifende Befestigungsele ment (3) mittels einer Schraube (3) gebildet ist.

7. Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

• ferner aufweisend die Walze (125),

• wobei das jeweilige Befestigungselement (3) derart in die zugehö rige Befestigungsöffnung (123a) kraft- und/oder formschlüssig ein- greift, dass die Walze (125) zwischen dem Klemmabschnitt (122,

124) und dem Aufnahmeabschnitt (126b) eingeklemmt ist.

8. Anordnung gemäß Anspruch 7, wobei der Befestigungsab schnitt (123) und eine dem Befestigungsabschnitt (123) zugewandte Fläche des Klemmabschnitts (122, 124), in der die zumindest eine

Durchgangsöffnung (122a) ausgebildet ist, in einem Vormontagezu stand zueinander beabstandet sind.

9. Anordnung gemäß Anspruch 8, wobei der Befestigungsab schnitt (123) und die dem Befestigungsabschnitt (123) zugewandte Fläche des Klemmabschnitts (122, 124) in einem Montagezustand zu einander beabstandet sind.

10. Anordnung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei der Aufnah meabschnitt (126b) ferner gestaltet ist, an einer der Klemmseite abge- wandten Seite der Walze (125) einen Teil eines Lagerelements dreh fest aufzunehmen, der zu einem anderen Teil des Lagerelements frei rotierbar angeordnet ist.

11. Anordnung gemäß Anspruch 10, ferner aufweisend das Lagerele- ment, wobei der eine Teil des Lagerelements mittels eines Lagerin- nen- oder Lageraußenrings des Lagerelements gebildet ist. 12. Anordnung gemäß Anspruch 10 oder 11 , wobei der Klemmab- schnitt (124) und das Lagerelement gestaltet sind, die Walze (125) zwischen sich einzuklemmen.

13. Textilmaschine (100), aufweisend ein Messsystem (120) mit zwei An- Ordnungen, die

• jeweils gemäß Anspruch 7 bis 12 ausgebildet sind und

• so angeordnet sind, dass die Rotationsachsen ihrer Walzenab- schnitte (126, 131 , 127)

- parallel zueinander verlaufen und

- in die vorbestimmte Richtung gesehen, zueinander einen vorbe- stimmten Abstand haben.

14. Textilmaschine (100) gemäß Anspruch 13,

• ferner aufweisend ein Streckwerk (103),

· wobei die Walzen der zwei Anordnungen

- in Faserbandtransportrichtung vor dem Streckwerk (103) ange- ordnet sind und

- ein Messwalzenpaar bilden.

15. Textilmaschine (100) gemäß Anspruch 13 oder 14, ausgebildet als

• Strecke (100),

• Karde mit nachgeschaltetem Streckwerk,

• Kämmmaschine,

• Bandwickler oder

• Spinnmaschine mit Streckwerk.

Description:
Titel: Walzenbefestigung

Beschreibung Die Erfindung betrifft die Befestigung einer Walze, insbesondere einer Streckwerks-Messwalze.

Derartige Walzen sind einerends freistehend ausgeführt. Damit die Walze auf ihrer Rotationsachse frei rotierbar fixiert ist, ist es üblich, eine Art Klemmhülse vom freien Ende her überzustülpen und mittels einer mittig an- geordneten Schraube zu fixieren. Die Rotation der Walze im Betrieb führte jedoch dazu, dass sich die Schraube zum Austausch der Walze kaum noch oder gar nicht mehr lösen ließ. Das sogenannte Losbrechmoment zum Lö- sen hat sich mit der Zeit derart erhöht, dass ein Lösen der Abtastscheiben sehr schwierig war und es teilweise zu Beschädigungen des Lagers der je- weiligen Abtastscheibe kam, sodass das Lager ausgetauscht werden musste.

Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteilen zu begegnen.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angege- ben. Erfindungsgemäß ist eine Anordnung mit einem Walzenabschnitt vorgese- hen. Der Walzenabschnitt weist einen Antriebsabschnitt, einen Aufnahme- abschnitt und einen Befestigungsabschnitt auf. Der Walzenabschnitt ist ge- staltet, mit einem Antriebselement rotationswirkverbunden zu werden. Der Aufnahmeabschnitt ist gestaltet, eine Walze aufzunehmen, und, in eine vor- bestimmte Richtung entlang einer Rotationsachse des Walzenelements ge- sehen, hinter dem Antriebsabschnitt angeordnet. Der Befestigungsab- schnitt ist drehfest zum Antriebsabschnitt angeordnet bzw. ausgebildet, in die vorbestimmte Richtung gesehen, hinter dem Aufnahmeabschnitt ange- ordnet und weist zumindest eine, zu einer dem Aufnahmeabschnitt abge- wandten Klemmseite hin offene Befestigungsöffnung auf. Die Befestigungs- Öffnung erstreckt sich in Richtung Aufnahmeabschnitt und ist außerhalb der Rotationsachse angeordnet. Die Anordnung umfasst ferner einen Klemm- abschnitt. Der Klemmabschnitt ist von der Klemmseite her auf den Befesti- gungsabschnitt aufgesetzt und weist für jede Befestigungsöffnung eine zu- gehörige Durchgangsöffnung auf, die, in die vorbestimmte Richtung gese- hen, mit einer zugehörigen der vorgenannten Befestigungsöffnungen fluch- tet. Zudem umfasst die Anordnung für jede Befestigungsöffnung ein Befes- tigungselement, das von einer der Klemmseite abgewandten Montageseite her durch eine zugehörige Durchgangsöffnung hindurch den Klemmab- schnitt an der Walze haltend in die zugehörige der Befestigungsöffnung kraft- und/oder formschlüssig eingreift. Das Vorsehen der außermittigen An- ordnung der zumindest einen Befestigungsöffnung hat überraschend erge- ben, dass dadurch das eingangs beschriebene Festziehen des Befesti- gungselements nicht mehr auftritt; es kann auch nach längerem Betrieb leicht gelöst werden. Dadurch wird das Problem umgangen, dass sich das Losbrechmoment aufgrund der sonst mittigen Anordnung der Befestigungs- schraube erhöhen kann. Zudem können weiterhin Feingewinde beispiels- weise der Dimension M36*1 verwendet werden. Es sind zudem wesentlich kleinere Schrauben beispielsweise der Dimension M6 verwendbar. Zudem verringert sich deren Anzugsmoment. Es hat sich gezeigt, dass die notwen- digen Klemmkräfte weiterhin sicher aufgebracht werden und auch das Lö- sen nach einer entsprechenden Laufzeit weiterhin problemlos ist. Der Klemmabschnitt weist vorzugsweise einen hülsenartigen Abschnitt auf. Der hülsenartige Abschnitt erstreckt sich in Richtung Antriebsabschnitt und ist gestaltet, in Richtung Antriebsabschnitt auf den Aufnahmeabschnitt auf- geschoben und dabei über den Befestigungsabschnitt gestülpt zu werden. Der hülsenartige Abschnitt hat den Vorteil, den Klemmabschnitt in der rich tigen Montageposition und/oder spielfrei auf den Aufnahmeabschnitt zum Befestigen aufsetzen zu können. Zudem kann dieser Abschnitt dazu die nen, Abmessungsunterschiede der einzelnen Bestandteile der Anordnung auszugleichen.

Der Befestigungsabschnitt beider Anordnungen kann mehrere Befesti- gungsöffnungen aufweisen. Damit verringert sich die Belastung des einzel- nen Befestigungselements im Betrieb, wodurch die Haltekraft jedes Befes- tigungselements sinkt. Damit kann jedes Befestigungselement kleiner aus- geführt werden.

Vorzugsweise haben bei allen vorgenannten Anordnungen die Befesti- gungsöffnungen, in die vorbestimmte Richtung gesehen, zu der Rotations- achse denselben Abstand. Somit entstehen beim Drehen der Walze insbe- sondere im Betrieb weniger Unwuchten. Zudem ergeben sich für die Befes- tigungselemente gleiche Haltekräfte. Dadurch können die Befestigungsele- mente als Gleichteil ausgebildet werden, was die Herstellungskosten gering halten hilft. Alternativ oder zusätzlich sind die Befestigungsöffnungen um die Rotations- achse herum so angeordnet sind, dass der Klemmabschnitt, in die vorbe- stimmte Richtung gesehen, n-fach punktsymmetrisch ist. Der Wert n ent- spricht dabei der Anzahl der Befestigungsöffnungen. Die Befestigungsöff- nungen und die zugehörigen Durchgangsöffnungen haben somit zur Rota- tionsachse einen identischen Abstand und zum jeweiligen Nachbarn eben- falls zueinander identische Abstände. Es ergibt sich mithin eine regelmä- ßige Anordnung von Befestigungselementen. Somit sind die Befestigungs- Öffnungen quasi gleich verteilt. Auch dies dient der Vermeidung von Un- wuchten. Auch ist die Stabilität, die der Befestigungsabschnitt und der Klemmabschnitt aufzubringen haben, gleichmäßig verteilt.

Vorzugsweise weist zumindest einer der Befestigungsöffnungen ein Innen- gewinde auf. Das in diese zumindest eine Befestigungsöffnung eingrei- fende Befestigungselement ist dementsprechend mittels einer Schraube gebildet. Das außermittige Anordnung solch einer Schraubverbindung hat den Vorteil, dass das entsprechende Befestigungselement beim Festziehen bzw. Lösen nicht entlang der Rotationsachse der Walze und somit auch nicht die Walze selbst gedreht wird. Die Rotationsachse kann mithin als An- schlag für das Drehen des Befestigungselements dienen. Dies ist zudem eine sehr einfache Möglichkeit, den Klemmabschnitt anzubringen.

Vorzugsweise umfasst jede der vorgenannten Anordnungen die vorstehend angegebene Walze. Das jeweilige Befestigungselement greift dabei derart in die zugehörige Befestigungsöffnung kraft- und/oder formschlüssig ein, dass die Walze zwischen dem Klemmabschnitt und dem Aufnahmeab- schnitt eingeklemmt ist. Damit entsteht eine modulartige Anordnung, was die Montage vereinfacht. Dabei sind der Befestigungsabschnitt und eine dem Befestigungsabschnitt zugewandte Fläche des Klemmabschnitts, in der die zumindest eine Durch- gangsöffnung ausgebildet ist, in einem Vormontagezustand vorzugsweise zueinander beabstandet. Vormontagezustand ist der Zustand, kurz bevor das zumindest eine Befestigungselement mit der zugehörigen Befesti- gungsöffnung in Halte-Eingriff gebracht ist. Der Abstand ermöglicht, bei- spielsweise im Fall der Schraube als Befestigungselement, den Klemmab- schnitt mit dem Befestigungsabschnitt zu verspannen, sodass die Walze sicher eingeklemmt wird.

Weiter vorzugsweise besteht auch noch im Montagezustand, wenn also das Befestigungselement in die zugehörige Befestigungsöffnung haltend ein- greift, ein (geringerer) Abstand zwischen Befestigungsabschnitt und der dem Befestigungsabschnitt zugewandten Fläche des Klemmabschnitts. Dadurch gibt es zwischen Klemmabschnitt und Befestigungsabschnitt eine gewisse Endbeweglichkeit. Dies ermöglicht, beispielsweise den Klemmab- schnitt elastisch auszubilden, sodass Vibrationen im Betrieb besser ausge- glichen werden können.

Bei den drei zuletzt genannten Anordnungen kann der Aufnahmeabschnitt ferner gestaltet sein, an einer der Klemmseite abgewandten Seite der Walze einen Teil eines Lagerelements drehfest aufzunehmen, der zu einem anderen Teil des Lagerelements frei rotierbar angeordnet ist. Somit entsteht eine funktionale Einheit, die mittels des anderen Teils des Lagerelements frei rotierbar aufgenommen ist.

Zusätzlich kann diese Anordnung auch das Lagerelement aufweisen. Das eine Teil des Lagerelements ist dabei mittels eines Lagerinnen- oder Lage- raußenrings des Lagerelements gebildet. D. h. das Lagerelement kann mit- tels eines klassischen Wälzlagers gebildet sein, was sich günstig auf die Herstellungskosten auswirkt.

Dabei sind der Klemmabschnitt und das Lagerelement vorzugsweise ge- staltet, die Walze zwischen sich einzuklemmen. Es ist also kein Eingriff zwi- schen den einander unmittelbar benachbarten Elemente erforderlich. Dadurch kann deren Aufbau einfach und damit kostengünstig gehalten wer- den.

Erfindungsgemäß ist ferner eine Textilmaschine mit einem Messsystem vor- gesehen, das zwei der vorgenannten Anordnungen aufweist. Die zwei An- ordnungen sind so angeordnet, dass die Rotationsachsen ihrer Walzenab- schnitte parallel zueinander verlaufen und in die vorbestimmte Richtung ge- sehen, zueinander einen vorbestimmten Abstand haben. Die Erfindung ist mithin auf klassische Textilmaschinen anwendbar.

Die Textilmaschine umfasst vorzugsweise ferner ein Streckwerk. Die Walzen beider Anordnungen sind dabei in Faserbandtransportrichtung vor dem Streckwerk angeordnet und bilden ein Messwalzenpaar. Jede Textilmaschine kann ausgebildet als Strecke, Karde mit nachgeschal- tetem Streckwerk, Kämmmaschine, Bandwickler oder Spinnmaschine mit Streckwerk ausgebildet sein.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nach- folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen. Es zeigen:

Figur 1 eine Anordnung mit Gatter und Strecke und

Figur 2 das Messsystem von Figur 1 in zwei Ansichten und

Figur 3 die zwei Anordnungen des Messsystems von Figur 2 jeweils ge- mäß einer Ausführungsform der Erfindung und in Teil-Explosions- ansicht. Figur 1 zeigt eine Anordnung 1 mit einem Gatter 2 und einer nachgeschal- teten Strecke 100 in einer üblichen Anordnung.

Das Gatter 2 ist in bekannter Weise aufgebaut und wird nicht weiter be- schrieben.

Die Strecke 100 weist unter anderem ausgangsseitig eine Kannenablage- vorrichtung 1 10 auf. Die Kannenablagevorrichtung 1 10 umfasst im gezeig- ten Beispiel eine Kannenschiene 1 1 1 für die vollen Kannen und eine vor- zugsweise angetriebene Kannenlaufbahn 1 12, die Leerkannen in den ei- gentlichen, nicht bezeichneten Kannenwechsler der Kannenablagevorrich- tung 1 10 bewegt. Der Kannenwechsler weist in bekannter Weise beispiels- weise einen Kannenschieber 1 13 auf. Seitlich der Strecke 100 befindet sich eine Bedienplattform 102. Hier an einem Ende der Bedienplattform 102 be- findet sich ein Bedienterminal 101 . Ferner ist eine Streckwerkshaube 103 erkennbar, die einen Streckabschnitt 104 in bekannter Weise abdeckt. In Faserbandtransportrichtung vor dem Streckabschnitt 104 befindet sich ein Messsystem 120 mit zwei nicht bezeichneten Messwalzenanordnungen ge- mäß jeweils einer Ausführungsform der Erfindung.

Figur 2a zeigt das Messsystem 120 von Figur 1 in größerem Detail und in einer perspektivischen Ansicht schräg von unten und im Rahmen der rele- vanten Teile. Figur 2b zeigt das Messsystem von Figur 1 in einer Ansicht entgegen der Faserbandtransportrichtung durch das Messsystem 120 hin- durch.

Jede Messwalzenanordnung umfasst eine zugehörige Messwalze 125, die über ein nicht bezeichnetes Lager frei rotierbar auf einer zugehörigen Achse 127 angebracht ist. Exemplarisch die linke Achse 127 ist ortsfest an der sonstigen Strecke 100, beispielsweise an einem Rahmenteil, befestigt. Die andere Achse 127 ist an der sonstigen Strecke 100 entlang eines vorbestimmten Wegs horizontal in Figur 2b von der anderen Achse 127 weg und auf diese zu bewegbar angeordnet. Die Befestigung der linken Achse 127 und die bewegbare An- ordnung der rechten Achse 127 sind bekannt und werden daher nicht weiter beschrieben.

Drehfest zu den Messwalzen 125, 125 ist jeweils ein zugehöriges Antriebs- rad 131 angeordnet. Die Antriebsräder 131 , 131 sind bekanntermaßen so ausgebildet und angetrieben, dass sie in zueinander entgegengesetzte Richtung mit zueinander gleichen Geschwindigkeiten rotiert werden. Im ge- zeigten Fall erfolgt das Rotieren der Antriebsräder 131 , 131 mittels eines umschlingenden Antriebsriemens 130.

An einer dem jeweiligen Antriebsrad 131 abgewandten Seite jeder Mess- walze 125 ist eine Hülse 124 angeordnet. An einer dem jeweiligen Antriebs- rad 131 abgewandten Seite jeder Hülse 124 wiederum ist ein zugehöriger Deckel 122 angeordnet. Jeder Deckel 122 liegt angepresst an der zugehö- rigen Hülse 124 an und drückt diese dabei gegen die zugehörige Mess- walze 125. Dabei haben Deckel 122 und Befestigungselement 123 vor- zugsweise nach dem Aufsetzen des Deckels 122 auf das Befestigungsele- ment 123 oder auch nach dem Anziehen der Schrauben 3 einen gewissen Abstand zueinander. Dies ermöglicht das sichere Einklemmen der Mess- walze 125 zwischen Deckel 122 und Aufnahmeabschnitt 126.

An einer dem jeweiligen Antriebsrad 131 abgewandten Seite hier der linken Messwalze 125 ist ein Flügelelement 121 in bekannter Weise zur zugehöri- gen, linken Messwalze 125 drehfest angeordnet. Beispielhaft umfasst die linke Messwalze 125 eine sich senkrecht zur Rota- tionsachse dieser Messwalze 125 erstreckende, umlaufende Nut 125c. Dementsprechend umfasst die rechte Messwalze 125 einen sich senkrecht zur Rotationsachse dieser Messwalze 125 erstreckenden, umlaufenden Vorsprung 125d. Die Messwalzen 125, 125, die Nut 125c und der Vor- sprung 125d sind so angeordnet bzw. ausgebildet, dass der Vor- sprung 125d reibungsfrei in die Nut 125c einfahren kann, wenn sich die rechte Messwalze 125 auf die linke Messwalze 125 zu bewegt. Zwischen dem umlaufenden Außenrand des Vorsprungs 125d und dem Nutengrund an der anderen Messwalze 125c besteht ein Zwischenraum, in dem das zu messende Faserband bekanntermaßen durchläuft.

In Faserbandtransportrichtung vor den Messwalzen 125, 125 ist in bekann- ter Weise ein Einlauftrichter 129 mit einem sich in Richtung Messwal- zen 125, 125 verjüngenden, innenliegenden Einlaufbereich angeordnet.

Zwischen der bewegbar angeordneten, in Figur 2b rechten Messwalze 125 und dem zugehörigen Antriebsrad 131 ist ein Abdeckelement 128 angeord- net. Das Abdeckelement 128 verhindert in bekannter Weise bis zu einem bestimmten Maß, dass Verschmutzung wie Faserstaub in das Innere der Strecke 100 gelangen kann.

Figur 3a zeigt die in Figur 2b linke Messwalzenanordnung in einer perspek- tivischen Teil-Explosionsansicht im Rahmen der für die Erfindung wesentli- chen Teile.

Der untere Abschnitt umfasst die Achse 127, das darauf frei rotierbar ange- ordnete Antriebsrad 131 sowie einen darüber zum Antriebsrad 131 drehfest angeordneten Aufnahmeabschnitt 126. Der Aufnahmeabschnitt 126 weist eine außenumfangsseitig umlaufend ausgebildete Auflagefläche 126b auf, die dem Antriebsrad 131 abgewandt ist.

Die Messwalze 125 ist mit einem Hohlraum 125a auf den Aufnahmeab- schnitt 126 vorzugsweise eng anliegend aufgeschoben und kommt auf der Auflagefläche 126b zu liegen. Dabei kann zwischen Aufnahmeab- schnitt 126 und Messwalze 125 ein Kraft- und/oder Formschluss vorgese- hen sein. An einem dem Antriebsrad 131 abgewandten und dem Flügelelement 121 zugewandten Ende weist der Aufnahmeabschnitt 126 einen in Richtung Flügelelement 121 offenen Hohlraum 126a auf, in den ein Befestigungsele- ment 123 vorzugsweise unlösbar mit dem Aufnahmeabschnitt 126 einge- setzt bzw. verbunden ist.

Das Befestigungselement 123 umfasst an seiner umlaufenden Außenflä- che 123b vorzugsweise ein Außengewinde auf, mittels dessen das Befesti- gungselement 123 in den Aufnahmeabschnitt 126 eingeschraubt und gege- benen im Nachhinein beispielsweise mittels Klebens mit dem Aufnahmeab- schnitt 126 unlösbar verbunden ist. Ferner weist das Befestigungsele- ment 123 hier zwei Durchgangsöffnungen 123a auf, die sich entlang der Rotationsachse der Messwalze 125 und damit des Befestigungsele- ments 123 erstrecken und außerhalb dieser Rotationsachse angeordnet sind.

Die Hülse 124 ist zwischen der Messwalze 125 und dem Deckel 122 ange- ordnet. Der Deckel 122 liegt dabei auf einer ihm zugewandten Auflageflä- che 124c der Hülse 124 auf. Der Deckel 122 umfasst entsprechend den Durchgangsöffnungen 123a im Befestigungselement 123 angeordnete Durchgangsöffnungen 122a auf, durch die hindurch Schrauben 3 in eine je- weilige Durchgangsöffnung 123a eingeschraubt sind und damit den De- ckel 122 gegen die Hülse 124 drücken. Dadurch wird die Hülse 124 gegen die Messwalze 125 gedrückt. Dadurch wird die Messwalze 125 gegen die Auflagefläche 126b des Aufnahmeabschnitts 126 gedrückt, sodass die Messwalze 125 und die Hülse 124 zwischen dem Deckel 122 und der Auf- lagefläche 126b eingeklemmt werden. Es entsteht mithin ein Messwalzen- modul, und die Messwalze 125 ist sicher in Position gehalten. Das Flügelelement 121 ist mit einem dem Deckel 122 zugewandten Vor- sprung 121 a vorzugsweise in den Deckel 122, und zwar in eine darin vor- gesehene Durchgangsöffnung 122b beispielsweise mittels Verschraubens orts- und drehfest eingesetzt. Figur 3b zeigt die in Figur 2b rechte Messwalzenanordnung in einer per- spektivischen Teil-Explosionsansicht ebenfalls im Rahmen der für die Erfin- dung wesentlichen Teile.

Der untere Abschnitt umfasst wiederum die Achse 127, das darauf frei ro- tierbar angeordnete Antriebsrad 131 sowie einen darüber zum Antriebs- rad 131 drehfest angeordneten Aufnahmeabschnitt 126, der vorzugsweise wie der in Bezug auf Figur 3a beschriebene Aufnahmeabschnitt 126 ausge- bildet ist. Auch hier ist die zugehörige Messwalze 125 mit einem Hohlraum 125a auf den Aufnahmeabschnitt 126 vorzugsweise eng anliegend aufgeschoben und kommt auf dessen Auflagefläche 126b zu liegen. Dabei kann zwischen Aufnahmeabschnitt 126 und Messwalze 125 wiederum ein Kraft- und/oder Formschluss vorgesehen sein. An einem dem Antriebsrad 131 abgewandten und dem Flügelelement 121 der anderen Messwalzenanordnung zugewandten Ende ist der Aufnahme- abschnitt 126 exemplarisch mit einem Befestigungselement 123 einstückig ausgebildet.

Das Befestigungselement 123 umfasst an seiner der Messwalze 125 abge- wandten Ende eine Durchgangsöffnung 123a auf, die sich entlang der Ro- tationsachse der Messwalze 125 und damit des Befestigungselements 123 erstreckt und außerhalb dieser Rotationsachse angeordnet sind. Zudem gibt einen vorzugsweise ebenfalls außermittig angeordneten Einsetzvor- sprung 123c, der vom sonstigen Befestigungselement 123 in Richtung von der Messwalze 125 weg hervorsteht.

Die Hülse 124 ist zwischen der Messwalze 125 und wieder einem De- ckel 122 angeordnet. Der Deckel 122 liegt dabei auf einer ihm zugewandten Auflagefläche 124c der Hülse 124 auf. Der Deckel 122 umfasst entspre- chend der Durchgangsöffnung 123a im Befestigungselement 123 eine Durchgangsöffnung 122a auf, durch die hindurch eine Schraube 3 in die Durchgangsöffnung 123a eingeschraubt ist und damit den Deckel 122 ge- gen die Hülse 124 drückt. Der Deckel 122 umfasst entsprechend dem Ein- setzvorsprung 123c am Befestigungselement 123 an der dem Befesti- gungselement 123 zugewandten Seite eine Einsetzausnehmung 122c auf, in die der Einsetzvorsprung 123c beim Aufsetzen des Deckels 122 vorzugs- weise kraft- und/oder formschlüssig eingreift. Damit wird der Deckel 122 auf dem Befestigungselement 123 derart positioniert, dass die Durchgangsöff- nungen 122a, 123a miteinander fluchten. Durch die Schraube wird die Hülse 124 gegen die Messwalze 125 gedrückt. Dadurch wird die Mess- walze 125 gegen die Auflagefläche 126b des Aufnahmeabschnitts 126 ge- drückt, sodass die Messwalze 125 und die Hülse 124 zwischen dem De- ckel 122 und der Auflagefläche 126b wie bei der in Figur 3a gezeigten Messwalzenanordnung eingeklemmt werden, verbunden mit den gleichen Vorteilen.

Zwischen der Messwalze 125 und dem Antriebsrad 131 ist das vorstehend erwähnte Abdeckelement 128 angeordnet. Es kann kraft- und/formschlüs- sig beispielsweise mittels Verschraubens oder Verrastens an der umlaufen- den Außenfläche des Aufnahmeabschnitts 126 und drehfest mit der Achse 127 angeordnet. Alternativ ist das Abdeckelement 128 auf ebenje- nen Aufnahmeabschnitt 126 frei rotierbar aufgeschoben.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsfor- men beschränkt.

Die Anzahl an Durchgangsöffnungen 122a, 123a und/oder Einsetzvor- sprüngen 123c und Einsetzausnehmungen 122c kann variieren.

Einsetzvorsprung 123c und Einsetzausnehmung 122c können am jeweils anderen Teil, also am Deckel 122c bzw. Befestigungselement 123, ausge- bildet sein.

Anstelle einer Verschraubung zwischen Deckel 122 und Aufnahmeab- schnitt 126 bzw. Befestigungselement 123 kann jedwede lösbare Verbin- dung wie Verklemmen mittels eine Bügels vorgesehen sein.

Die Hülse 124 kann entfallen. In dem Fall ist der Aufnahmeabschnitt 126 um die Höhe der Hülse 124 bei den vorstehend beschriebenen Ausfüh- rungsformen gekürzt.

Die gezeigten Ausführungsformen können in Teilen gegeneinander ausge- tauscht oder miteinander kombiniert werden. D. h. die in Figur 3a gezeigte Messwalzenanordnung kann einen Aufnahmeabschnitt 126 nebst De- ckel 122 gemäß Figur 3b aufweisen und umgekehrt.

Einsetzvorsprung 123c und Einsetzausnehmung 122c können am jeweils anderen Teil 122 bzw. 123 ausgebildet sein.

Anstelle oder zusätzlich zu der Einsetzausnehmung 123c kann auch vorge- sehen sein, dass Deckel 122 und Hülse 124 bzw. Walze 125 aufgrund ihrer Außenkontur kraft- und formschlüssig miteinander drehfest in Eingriff ste- hen, beispielsweise mittels einer Feder-Nut-Verbindung.

Vorzugsweise ragt die Hülse 124 oder, wenn die Hülse 124 fehlt, die Walze 125 in Richtung Deckel 122 über die dem Deckel 122 zugewandte Fläche des Befestigungselements 123 hinaus, sodass zwischen De- ckel 122 und Befestigungselement 123 ein Abstand bestehen bleibt. Damit kann der Deckel 122 auf der Hülse 124 bzw. der Walze 125 verspannt wer- den.

Der Aufnahmeabschnitt 126 ist über ein Lager in Bezug auf die Achse 127 frei rotierbar auf der Achse 127 angeordnet. Die Achse 127 ist mithin fest- stehend.

Anstelle einer feststehenden Achse 127 kann diese auch drehfest zum zu- gehörigen Antriebsrad 131 angeordnet sein. In dem Fall ist die Achse 127 in der sonstigen Strecke 100 frei rotierbar gelagert aufgenommen. In dem Fall würde das Abdeckelement über ein Lager frei rotierbar auf dem Auf- nahmeabschnitt 126 angeordnet sein. Alternativ umfasst das Abdeckele- ment 128 selbst inwendig ein Lager, dessen Lagerinnenring vorzugsweise kraft- und/oder formschlüssig mit dem Aufnahmeabschnitt 126 in Eingriff steht. Die Messwalzen 125, 125 können hinsichtlich des Sensierens der Faser- banddicke anders gestaltet sein. Beispielsweise könnte die in Figur 3a ge- zeigte Messwalze 125 anstelle einer umlaufenden Nut eine umlaufende, eckartige Ausnehmung aufweisen. Demzufolge könnte die in Figur 3b ge- zeigte Messwalze 125 ebenfalls eine umlaufende, eckartige Ausnehmung aufweisen, wobei beide Ausnehmungen einander zugewandt sind.

Die Antriebsräder 131 können durch jedwedes anderes Antriebselement wie ein Reibrad ersetzt sein.

Deckel 122 und zugehörige Hülse 124 können miteinander einstückig aus- gebildet sein. Die Durchgangsöffnungen 122a, 123a müssen sich nicht entlang der Rota- tionsachse der Achse 127 erstrecken sondern können mit dieser auch einen spitzen Winkel einschließen.

Bei einer Textilmaschine beispielsweise in Form der vorstehend angegebe- nen Strecke verlaufen die Rotationsachsen der Messwalzen 125, 125 des Messsystems 120 üblicherweise parallel zueinander und sind zueinander beabstandet angeordnet.

Im Fall der Strecke 100 sind die Walzen 125, 125 vorzugsweise in Faser- bandtransportrichtung vor dem Streckwerk der Strecke angeordnet.

Im Ergebnis bietet die Erfindung eine einfache und effektive Lösung, Mess- walzen sicher anbringen und wieder demontieren zu können. Bezugszeichenliste

1 Streckanordnung

2 Gatter

3 Schraube

100 Strecke

101 Bedienterminal

102 Plattform

103 Streckabschnitt

104 Streckwerkshaube

1 10 Kannenablagevorrichtung 1 1 1 Kannenschiene

112 Kannenlaufbahn

113 Kannenschieber

120 Messsystem

121 Flügelelement

121 a Vorsprung

122 Deckel

122a, 122b Durchgangsöffnung 122c Ausnehmung

123 Befestigungselement

123a Durchgangsöffnung

123b Außenfläche

123c Einsetzvorsprung

124 Hülse

124a Hohlraum

124b Innenfläche 124c Auflagefläche

125 Messwalze

125a Hohlraum

125b Auflagefläche 125c Nut

125d Vorsprung

126 Aufnahmeabschnitt 126a Hohlraum

126b Auflagefläche 126c Verbreiterung

127 Achse

128 Abdeckelement 128a Vorsprung

129 Einlauftrichter 129a Trichterbereich

129b Anschlagfläche

130 Antriebsriemen

131 Antriebsrad